Lost memories - you saved my heart von abgemeldet (sasu x naru) ================================================================================ Kapitel 9: Feelings ------------------- Hey Leute. Das hier ist das vorletzte Kapitel. Es wird aber auch noch ein Epilog kommen. Also, viel Spass! mfg einfaso ------------------------------------------------------------------------------ Naruto blinzelte verschlafen. Es war noch mitten in der Nacht, sein Zimmer war in Dunkelheit gehüllt. Doch irgendjemand war hier. Er kniff die Augen zusammen und bemerkte eine Gestalt in der hinteren Ecke seines Zimmers. „Wer ist da?“ Die Gestalt kam langsam näher, trat aus dem Schatten auf ihn zu. „Hinata?“ Sie beugte sich über ihn, und näherte sich seinen Lippen. Bevor Naruto sich klar wurde, was passierte, küssten sie einander bereits, und er zog sie in seine Umarmung. Sanft streichelte er über ihre Haare. Als er sie auf sich liegen spürte, überkam ihn wieder dieses seltsame, angenehme Kribbeln. Erleichtert drückte er ihren Kopf an seine Brust und murmelte in ihre Haare: „Hinata, ich bin so froh, dass du es bist.“ „Bist du dir sicher?“ Verwirrt sah Naruto herunter, sah jedoch nur ihre dunklen Haare. „Was meinst du?“ „Ich bin nicht Hinata. Du hast dich geirrt Naruto. Dieses Gefühl in dir, es gehört mir. Mir allein.“ Während die Gestalt sprach hatte sie sich erhoben, und Naruto musste mit Entsetzen feststellen, wie sie sich mit jedem Wort weiter veränderte. Die langen Haare wurden kürzer, und dunkler, ihre weiblichen Formen wichen einem muskulösen Körperbau. Ein Mondstrahl brach durch die Wolken und Naruto konnte die Augen der Gestalt erkennen. Sie sahen ihn flehend an. Narutos aber weiteten sich voller Entsetzen. „Was? Sasuke? Aber, das kann nicht sein… DAS DARF NICHT SEIN!“ Bei diesem Ausruf schrak er auf. Sein Atem ging schnell und keuchend. Er sah sich um. Sein Zimmer war immer noch dunkel, doch es war leer. Er seufzte. Es war nur ein Traum. Aber was für einer… Was hatte das zu bedeuten? Hinata verwandelte sich in Sasuke… das war doch völlig absurd! Die einzige Deutung, die ihm spontan dazu einfiel war, dass… doch nein. Das war unmöglich. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Entschlossen stand er auf und ging in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen. Doch der Gedanke ließ ihn nicht mehr los. Er konnte sich doch unmöglich…in seinen besten Freund verliebt haben… oder? Aber wie sonst sollte er sich die Gefühle erklären, die ihn im Wald übermannt hatten? Er hatte Sasuke… er hatte ihn an jenem Abend tatsächlich geküsst. Naruto atmete tief durch. Das war nun eine Woche her. Er hatte seitdem wie gehabt jeden Tag mit Sasuke trainiert, doch sie hatten sich nur auf das Training konzentriert, und ansonsten kein Wort gewechselt. Jetzt, wo er darüber nachdachte, erkannte Naruto auch, dass Sasuke es vermied, ihm in die Augen zu sehen oder ihm zu nahe zu kommen. Und er merkte, dass es ihn verletzte. Ja, Sasukes abweisendes Verhalten verletzte ihn tatsächlich. Und was war mit Hinata? Hatte er sich nicht noch vor kurzer Zeit geschworen, sie ewig zu beschützen und immer bei ihr zu bleiben? Er dachte mit aller Kraft an sie. Und er spürte das bekannte warme Gefühl in sich aufsteigen. Doch zum ersten Mal war er sich nicht mehr sicher, ob es Liebe war. Naruto schüttelte den Kopf, stützte ihn und starrte verzweifelt die Tischplatte an. Was war nur los mit ihm? Seine Finger krallten sich stärker in seine Haare. Was sollte er denn jetzt nur tun? --------------------------------------------------------------------------------- Die ersten Sonnenstrahlen fielen auf seine schwarzen, glänzenden Haare, doch er war längst wach. Er wurde nicht mehr von gesichtslosen Alpträumen geplagt, nein, diese Zeit des Schreckens war vorüber. Es waren andere Gefühle, die ihn nicht schlafen ließen, Gefühle der Wärme und der Zuneigung… Gefühle der Liebe. Sasuke hatte längst erkannt, was ihn wirklich mit Naruto verband. Am Tage versuchte er seine Gefühle vor ihm zu verbergen, doch in der Nacht musste er sie raus lassen, damit sein Herz nicht daran zersprang. Dann lag er wach und erinnerte sich an ihren Kuss, unter den Bäumen, im strömenden Regen und er wünschte sich nichts sehnlicher als dass er die Zeit zurückdrehen und es noch einmal erleben konnte. Doch er wusste, Narutos Herz gehörte Hinata, und es erfüllte ihn mit einer Art traurigem, sehnsüchtigem Glück. Dennoch hegte er ganz tief in sich drinnen die winzige Hoffnung, Naruto könne seine Gefühle erwidern, denn warum sonst hatte er ihn geküsst? Immer wieder stellte sich Sasuke diese eine Frage. Was hatte dieser Kuss ihm bedeutet? Als er an diesem Morgen aufstand, fasste er einen Entschluss. Heute würde er Naruto darauf ansprechen. Er konnte einfach nicht länger warten. Er musste es wissen. --------------------------------------------------------------------------------- Naruto keuchte, als sie wieder auf dem Trainingsplatz landeten. Sasuke war sehr viel besser georden. Die Chu-nin Prüfung würde er mit links schaffen, wenn er sich entschloss teilzunehmen. Die Sonne stand schon tief über Konoha. Wie an den anderen Tagen ging er nun stumm zu seinem Rucksack und packte ihn, um sich nach Hause zu machen, doch als er sich erhob spürte er Sasuke hinter sich stehen. Er wagte es nicht, sich umzudrehen, denn sein Herz begann schon wieder schneller zu schlagen. Verdammt. Reiß dich zusammen! „Naruto…ich halte das nicht mehr aus. Du sprichst nicht mehr mit mir, du siehst mich nicht mehr an, du…“ Was? Was sagte Sasuke denn da? Er war es doch, der ihn ignorierte! Er wirbelte zu ihm herum. Dieser stand da, die Schultern gesenkt, den Blick zu Boden gerichtet. Als er ihn so verzweifelt sah, so verzweifelt wegen ihm, hielt Naruto es nicht mehr aus. Bevor er wusste, was er tat, schloss er Sasuke in die Arme und presste ihn an sich. Erst konnte er dessen Überraschung spüren, doch dann entspannte er sich in seinen Armen, und kurz darauf spürte er Sasukes Arme, die sich um ihn schlossen… und seine Tränen, die auf sein Shirt tropften. Erschrocken hielt er ihn etwas von sich, um in sein Gesicht blicken zu können. Die Tränen glitzerten in seinen Augenwinkeln, und gaben seinen Augen den Anblick dunkler, tiefer Seen. Er hob seine Hände an Sasukes Gesicht, legte sie sanft an seine Schläfen und wischte mit den Daumen die Tränen fort. Leise, selbst mit tränenerstickter Stimme, flüsterte er: „Sasuke…es tut mir leid…es tut mir alles so leid. Ich wollte dich nicht zum Weinen bringen. Niemals.“ Sasukes Augen weiteten sich kurz, dann aber lächelten sie und er flüsterte zurück: „Dann trockne meine Tränen. Nur du kannst es.“ „Gerne…“ Naruto näherte sich Sasukes Wange, schloss die Augen und küsste den Tropfen auf. Langsam, mit kleinen Küssen durchsetzt, fuhr er mit seiner Zunge den Weg der Tränen über Sasukes Gesicht wieder nach oben, und küsste schließlich das geschlossene Augenlid. Die Tränen schmeckten salzig, doch Sasukes Haut darunter war warm. Er fuhr mit seinem Gesicht zu Sasukes anderer Wange, blieb dabei gerade nahe genug an ihm, dass seine Nase Sasukes Haut streichelte. Dort angekommen setzte er wieder seine Lippen auf Sasukes Haut, um die Prozedur zu wiederholen. Als er sich schließlich von ihm löste, seufzte Sasuke tief, blieb jedoch mit geschlossenen Augen vor ihm stehen. Naruto sah ihn aus liebevollen Augen lange an. Er fühlte, wie seine Gefühle mit jeder Sekunde zu wachsen schienen, bis er es nicht mehr aushielt, Sasuke nur anzusehen. Wieder legte er seine Lippen auf Sasukes, doch diesmal war es anders. Er verharrte dort, ließ seine Zunge an Sasukes Lippen entlangfahren und als hätte dieser nur darauf gewartet, öffnete er seine Lippen einen Spalt weit und ließ Narutos Zunge ein. Gleichzeitig zog Naruto Sasuke noch fester in seine Arme, so dass kein Spalt, kein unnötiger Platz mehr zwischen ihnen war. Erst als sie sich voneinander lösten, bemerkten sie, dass die Sonne untergegangen war. Naruto nahm seinen Rucksack, schulterte ihn und ging Richtung Konoha. Doch kurz bevor er außer Sichtweite gewesen wäre, drehte er sich noch einmal um, streckte seine Hand aus und lächelte Sasuke an. „ Komm schon.“ Auch Sasuke lächelte nun und lief Naruto hinterher. --------------------------------------------------------------------------------- Schweigend gingen sie nebeneinander her durch die Straßen von Konoha. Zögernd, fast schüchtern, streckte Sasuke seine Hand nach Narutos aus, doch dieser ergriff sie bestimmt und hielt ihn fest. Eine Welle des Glücks durchfloss Sasukes Körper. Ob er wohl mit ihm nach Hause gehen konnte? Und… dann… Doch seine verheißungsvollen Gedanken wurden jäh unterbrochen, denn als sie am Hyuuga Anwesen vorbeikamen ließ Naruto ihn los. Sasuke sah ihn fragend an. Naruto hatte seinen Kopf in Richtung eines der Zimmer gedreht und biss sich auf die Lippen. Sasuke senkte den Kopf. Natürlich… Hinata. Mit einem Mal bekam Sasuke Angst. Was, wenn Naruto sich doch für sie entschied? Immerhin war sie eine Frau, und sie waren jahrelang zusammen gewesen- Jahre, in denen er verschwunden gewesen war. Naruto wandte sich wieder zu ihm um, zögerte noch kurz, dann sah er ihm fest in die Augen. Seine hellblauen Augen strahlten eine seltsame Art Entschlossenheit aus. „Sasuke, es tut mir leid, aber ich kann das nicht. Ich muss erst… mit ihr reden.“ Zögernd nickte Sasuke. Er konnte seine Enttäuschung zwar nicht ganz verbergen, doch er wusste auch, dass diese Entscheidung für Naruto sehr wichtig war. Doch er sollte wissen, sollte endlich wissen was er für ihn empfand. „Also gut. Ich werde auf dich warten. Denn… ich liebe dich Naruto.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und lief davon, denn er wollte nicht, dass Naruto sah, das er schon wieder weinen musste. Naruto aber starrte ihm noch lange überrascht hinterher. Dann bereitete sich langsam ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht aus. Ich liebe dich Naruto… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)