Change of Life von Otogi (Yami Marik X Malik) ================================================================================ Kapitel 12: Never ending Story ------------------------------ Mein Atem stockte und meine Worte setzten aus. Anstatt ihn zu begrüßen, starrte ich ihn nur blöd an. Sag was, du Trottel! Mariku hob eine Augenbraue. Ich konnte nicht wirklich sagen, ob er froh war mich zu sehen, oder eher nicht. Im Gegensatz zu ihm hatte ich wenig Talent, um in den Gesichtern der Anderen zu forschen. Einige Minuten schwiegen wir uns nur an, bis Mariku dann schließlich lächelte und ich dadurch meine Unsicherheit etwas ablegen konnte. „Schön, dich zu sehen, Malik“, kam es eher lässig rüber. „Was gibts?“ Es klang weder beleidigt, noch fröhlich. Ich konnte es nicht einschätzen und blickte nur hin und her. „Willst du hier jetzt Wurzeln schlagen? Komm rein“, bat er mich und zog mich schon zu sich in die Wohnung. Noch immer brachte ich kein Wort über die Lippen und fingerte nur nervös an meinem Geschenk herum. Mariku stattdessen war so locker und cool wie immer und das machte mir die Sache nicht wirklich leicht. Ich hatte erwartet, dass er wütend wäre, mir Vorwürfe machen würde oder weiß der Geier was. Aber dass er so ruhig war, verunsicherte mich wieder. „Willst du mir denn nicht was sagen?“, drängte Mariku dann weiter und erst jetzt hörte ich eine leichte Enttäuschung aus seiner Stimme heraus. Es hatte ihn also doch mehr getroffen, als ich dachte. Seufzend hielt ich ihm dann einfach das Geschenk hin, weil ich nicht wusste, was ich sonst machen sollte. „Hier, für dich... Ich hoffe, es gefällt dir.“ Na endlich, das wurde aber auch Zeit. Nachdem mir die ersten Worte meinerseits gefallen waren, fühlte es ich schon wahrlich leichter an. Mariku besah sich das Päckchen erstaunt, als hätte er nicht damit gerechnet. Ich wurde immer nervöser, während er es öffnete. Als er die Kette sah, fingen seine Augen plötzlich an zu glänzen und er sah mich lächelnd an. Dieser Anblick versetzte mir einen großen Sprung in meinem Herzen. Offenbar hatte ich das richtige Geschenk ausgesucht. „Hast du auch eine?“, fragte er nach ein paar Minuten. Ich war so perplex über diese Frage, dass mir der Mund aufklappte. Ich hatte das Gefühl, als könnte Mariku durch mich hindurchsehen, wie durch eine Glaswand. „Ich wollte mich damit bei dir entschuldigen, dass ich dir solche Vorwürfe gemacht habe.“, floß es dann urplötzlich aus mir heraus und ich merkte, wie meine Wangen sich rötlich färbten. Es war garnicht so einfach, sich bei ihm zu entschuldigen, wenn ich daran dachte, was ich ihm überhaupt vorgeworfen hatte. Doch Mariku lachte. „Ach Malik, du bist wirklich süß, weißt du das?“ „Wie?“ Mariku lehnte sich zurück. „Zugegeben, manchmal benehme ich mich nicht gerade wie ein Gentleman und dachte schon, ich hätte dich ernsthaft vergrault.“ Ich schwieg. Denn auch das hatte ich nicht erwartet. „Aber ich bin echt froh, dass du gekommen. Wirklich.“ Dann beugte er sich einfach vor und legte seine Lippen auf meine. Dieser Kuss kam so unerwartet schnell, dass ich zuerst meine Augen aufriss, mich dann aber nach ein paar Momenten den weichen und sinnlichen Lippen hingab. Mein Herz raste. Marikus Zunge forderte Einlass in meinen Mund. Ohne lange zu überlegen, öffnete ich ihn einen Spalt breit und spürte schon, wie die fremde Zunge meine Mundhöhle erforschte. Ich schloss meine Augen und lehnte mich während des langen und leidenschaftlichen Kusses immer näher an Mariku. Sein Geschmack war so berauschend und ich hatte das Gefühl, als würde ich gleich dahinschmelzen. Meine Zweifel waren verschwunden und ich wusste, dass ich mich nur noch nach Mariku sehnte. Es kam mir vor, wie ein schöner Traum. Nachdem er den Kuss löste, sah er mich unglaublich verführerisch an. „Danke“, hauchte er mir an die Lippen und küsste mich abermals kurz. „Das Geschenk gefällt mir.“ Ich war außer Atem und mein Herz hatte seinen Höhepunkt erreicht. Es hämmerte wild an meiner Brust und schrie nach mehr. Was hatte Mariku auch so wahnsinnige weiche Haut! Ich wollte wirklich mehr davon und starrte dann urplötzlich an mir herab. Mein Kopf lief hochrot an und ich glich fast einer Tomate. So ein verdammter Mist, das war ja wirklich oberpeinlich! Nur dass ich dieses Mal nicht zu Hause war und das Bild von Mariku im Kopf hatte, sondern saß er jetzt leibhaftig vor mir und sah mich an. Was sollte ich jetzt tun? Ich war schon wieder erregt und das Schlimmste war, dass Mariku es mitbekam und auf meine Hose blickte. Dann lachte er und ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. „Mariku, das tut mir leid!“, murmelte ich kleinlaut und war drauf und dran, im Erdboden zu versinken. Doch auf einmal spürte ich unerwartet die Hand von Mariku auf meinem Schritt und zuckte gewaltig zusammen, weil dieses Gefühl eine Welle in mir auslöste. Vorsichtig drückte er mich auf das Bett zurück und legte sich über mich. „Dagegen kann man Abhilfe schaffen“, raunte er mir wieder verführerisch ins Ohr und fuhr mit den Fingern meine Konturen nach. Ich war baff. Noch eben war mir das Gefühl sichtlich unangenehm, doch das verflog, als Mariku damit begann, leichte Kusse auf meinem Hals zu verteilen. Noch ehe ich realisieren konnte, was geschah, hatte ich auch schon meine Hose verloren und legte dann leicht verwirrt die Hand auf Marikus, als er mir auch noch meine Boxershorts ausziehen wollte. „Warte...“, murmelte ich verlegen. „Was ist? Willst du nicht?“ Die Frage kam sanft und sofort ließ Mariku von mir ab. Er war wirklich nicht so, wie ich ihn eingeschätzt hatte und jetzt hatte ich ein schlechtes Gewissen. Zuerst warf ich ihm vor, dass er nur mit mir Schlafen wollte und jetzt kam ich zu ihm und bekam einen Steifen, sodass es aus allen Nähten platze. Ich war wirklich zu blöd. „Naja, ich...“ was sollte ich sagen? Auf einmal hatte ich überhaupt nichts mehr dagegen, dass Mariku mich berührte. Ja, ich könnte mir sogar mehr vorstellen, aber ging das nicht irgendwie zu schnell? „Ich habe Angst...“, gab ich dann ehrlich zu, denn immerhin war ich noch total unerfahren in dieser Hinsicht und drehte dann meinen Kopf weg. Es war mir peinlich. Ich spürte, wie Mariku seine Finger unter mein Kinn legte und meinen Kopf wieder zu sich drehte. „Das ist ganz normal, dass man Angst davor hat. Aber das ist nicht nötig, weil ich nichts tue, wenn du es nicht auch willst.“ „Mariku...“ ich sah ihn verträumt an. „Ich bin so verknallt in dich.“ Das platzte mir einfach so heraus und ich blinzelte nur verlegen. Und er musste grinsen. „Ach Malik, wenn du wüsstest.“, meinte er daraufhin und näherte sich meinem Ohr. „Das bin ich auch in dich. Und zwar richtig.“ Bei diesen Worten bekam ich eine Gänsehaut, dass sich mir die Haare aufstellten. Es klang so richtig sexy und ich schlang dann wild meine Arme um ihn. So kannte ich mich selbst nicht mehr, aber Mariku machte mich einfach wahnsinnig, sodass ich nichtmehr darüber nachdenken wollte, was ich tat. Ich drückte meine Lippen wieder auf seine und stahl ihm einen wilden Kuss. Es war so schön, Mariku zu küssen und ich konnte nicht genug davon haben. Dabei merkte ich, wie meine Erregung immer größer wurde und das konnte einfach nicht verkehrt sein. Ryou hatte verdammt nochmal Recht mit dem, was er sagte. Ich dachte einfach zu viel darüber nach. Ich war so glücklich darüber, dass ich jetzt mit Mariku zusammen sein konnte, dass es mir ab jetzt egal war, was die anderen über mich dachten. ~~~ Ende. So, das wars leider~ Ich entschuldige mich bei allen Lesern für diese lange Pause zwischendurch und hoffe, dass euch das Ende zumindest einwenig gefällt. Vielen Dank euch allen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)