Dark City von abgemeldet (Kapitel 23) ================================================================================ Prolog: Begegnung ----------------- Dark City Prolog Begegnung Wie erstarrt blieb das rosahaarige Mädchen stehen, als es bemerkte, dass es in eine Sackgasse geraten war. Ihr Atem war unregelmäßig und ihr Herz pochte in ihrer Brust so stark und laut, das sie glaubte, dass die Leute in den umliegenden Gebäuden es hören mussten. Ängstlich warf sie einen Blick hinter sich. Hinter ihr war niemand, nur das Licht der Straßenlaterne war auszumachen und langsam begann sie sich wieder einzukriegen und auch ihr Herz schien wieder seinen gewöhnlichen Rhythmus gefunden zu haben. Ruckartig drehte sie sich um und marschierte auf das Ende der Gasse zu, um rasch ihren Weg fortzusetzen. Zu Dumm das sie keine Ahnung hatte wo sie hier überhaupt war. Und das alles war nur passiert, weil sie unbedingt noch einmal zum Super Markt wollte um frische Milch für den nächsten Tag zu holen. Locker hätte sie auch morgen früh los gehen können um diese zu holen, aber da sie ein Morgenmuffel war und erst einmal ihren Kaffee, mit Milch wohl bemerkt, brauchte um in eine bessere Stimmung und aus ihrer Trance zu erwachen, hatte sie entschieden es lieber heute Abend noch zu erledigen. Sakura seufzte hörbar auf, als ihr bewusst wurde, dass sie die Milch jetzt auch nicht mehr hatte. Also hatte sie das jetzt vollkommen um sonst durchgemacht. Da sie von links gekommen war, entschied sie sofort nach rechts zu gehen und sobald sie jemanden begegnen würde, würde sie ihn nach dem Weg fragen. Sie wohnte gerade erst seid zwei Wochen in Yokohama und kannte sich kaum in der Ortschaft aus. Eigentlich wollte sie gar nicht nach Japan zurückkehren, aber da vor drei Wochen ihr Großvater verstorben war und er ihr, sein Haus hinterlassen hatte, hatte sie schlecht ablehnen können, zumal ihre Eltern eh nicht besonders reich waren und kaum das Geld für sie auftreiben konnte. So kam es ihren Eltern ganz gelegen, da Sakuras Großvater nicht gerade Arm war, dass er ihr Haus und eine halbe Million überlassen hatte. Natürlich war das Haus schön und auch die Gegend war eine anständige, aber schon seid sie klein war, fühlte sie sich bei Anbruch der Nacht unwohl in ihrer Haut, in dieser Gegend. Ihr Großvater hatte sie immer nur belächelt, wenn sie ihm davon erzählt hatte. Manchmal hatte sie aber auch Zustimmung in seinen Augen lesen können, aber nie hatte sie ihn darauf angesprochen. Irgendwann hatte sie es einfach gelassen ihm davon zu erzählen und es für sich behalten. Vor ihr tauchte eine etwas größere Gestallt auf und Sakura fühlte sich als hätte man einen Stein von ihrem Herzen genommen. Mit schnelleren Schritten ging sie dem Mann entgegen, der sie nicht zu bemerken schien, obwohl sie schon etwas lauter war. Wenn sie so darüber nachdachte, so schnell war sie auch gegangen, als sie zum Super Markt gegangen war. Sie wollte schnell wieder zurück in ihr Haus. Bis zum Super Markt war alles gut gelaufen, doch als sie ihn wieder verlassen hatte und um die Ecke bog hatte es angefangen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken als sie sich an die Blicke erinnerte, die sie auf sich Gefühlt hatte. Immer wieder hatte sie unauffällig einen Blick hinter sich geworfen, doch niemand war da gewesen. Sie bräuchte ungefähr zehn Minuten bis nachhause im schnell Schritt und so hatte sie sich bemüht, noch einen Zahn zu zulegen und dann waren sie da gewesen, als währen sie aus dem nichts gekommen. Diese Schritte! Ihr Herz schien für einen Moment einen Aussetzer gemacht zu haben, als ihr klar wurde, dass jemand sie zu Verfolgen schien. Rasch hatte sie wieder einen Blick hinter sich geworfen, doch niemand war da gewesen, aber die Schritte waren hörbar näher gekommen und ihr wurde auch bewusst, dass die Schritte nicht von direkt hinter ihr sondern direkt über ihr gekommen waren. Und als sie über sich geschaut hatte, da hatte sie ihn gesehen, diesen großen Schatten, der mit einer Mühelosigkeit, die man fast Lässigkeit nennen konnte, einfach von einem Gebäude auf das anderer gesprungen war. Sakura währe wohl nicht ins Staunen geraten, währen die Gebäude nicht sechs Meter oder weiter auseinander gewesen. Kurz schien er dann verschwunden zu sein und sie hatte sich lächerlich Gefühlt, der Typ hatte sie nicht verfolgt, er streunte nur auf den Dächern herum. Und als sie dann weiter gehen wollte, hörte sie es, dieses merkwürdige, kratzende, schabende Geräusch, als versuche jemand die Wand hinabzusteigen. Ruckartig blickte sie wieder nach oben und entdeckte den Schatten, wie er direkt vor ihr das Gebäude hinab stieg. Panisch hatte sie sich daraufhin umgedreht und war einfach wahllos in irgendeinen Richtung gelaufen so schnell sie konnte. Schreckliche Seitenstiche hatten sie nach wenigen Momenten gequält, aber sie hatte es nicht gewagt stehen zu bleiben, im Gegenteil, es schien sie zu beflügeln, noch einmal einen Zahn zu zulegen. Hinter sich hatte sie weiter nichts gehört und schließlich war sie dann in die Sackgasse abgebogen. Als sie den Mann erkannte, da er unter der Laterne stehen geblieben war und aufgeblickt hatte, hatte sie mit einemmal das Gefühl, die Luft schien kälter geworden zu sein. Der Mann ließ sie nicht aus den Augen, während sie zögerlich auf ihn zutrat. Seine Augen wirkten unheimlich so rot, aber das konnte auch eine Täuschung des Lichtes sein und sie tat diesem Mann Unrecht. Nur weil er auf sie unheimlich wirkte, bedeutete das noch lange nicht, dass er nicht ein höfflicher, älterer Herr war. „Entschuldigen sie, ich habe mich verirrt. Könnten sie mir vielleicht helfen?“ Während sie ihn fragte war sie stehen geblieben und lächelte ihm nun gezwungen entgegen. Er sieht zwar unheimlich aus, aber kann auch einfach nur schüchtern sein, rief sie sich ins Gewissen und versuchte die Angst zu vertuschen, die durch ihren ganzen Körper fuhr und jedes Glied in ihrem Körper zum erstarren brachte. „…Hng…Kah…“, nuschelte er unverständlich, worauf Sakura einen weiteren Schritt auf ihn zumachte und nun ebenfalls im Licht der Laterne stand. Nun war sie sich absolut sicher, dass seine Augen rot waren. „Entschuldigung würden sie das noch einmal wiederholen? Ich habe sie nicht verstanden“, bat sie höfflich, worauf sich die Züge des Fremden verzerrten und zu einer Fratze wurden. Wie unter Schock weiteten sich Sakuras Augen, doch sie war wie erstart und wagte keinen Schritt zurück. Zwei Hände packten sie grob an den Schultern und warfen sie gegen die Wand des Gebäudes, neben ihnen. Ihre linke Schulter pochte als sie auf den Boden rutschte und aufstöhnte. Doch weiterhin wagte sie keinen Versuch sich zu erheben. Von diesem Mann ging eine Aura aus, die ihr solch eine Furcht einjagte, dass sie es nicht wagte einen Muskel zu strafen und sich zu bewegen. Eine Hand packte sie am Hals und zog sie unsanft zurück auf ihre Beine, das Pochen ihrer linken Schulter nahm zu und sie glaubte, ihre Schulter sei ausgekugelt. Obwohl es wohl unpassend war, war sie sichtlich erleichtert, dass sie aus dem Licht der Laterne raus waren, denn so konnte sie nur ungefähr sein Gesicht ausmachen und keine genaueren Züge erkennen, wie eine verzerrte Nase, Mund oder Augen. Ganz leicht konnte sie erkennen das er seinen Mund geöffnet hatte, zumindest konnte sie sich nicht vorstellen, dass es was anderes sonst war und seine Hand von ihrem Hals nahm. Fast zärtlich fuhr er ihren Hals nach und dann ihre Schlagader und Sakura bekam das Gefühl dieser Mann schien eine Wahrnehmungsstörung zu haben und zu glauben er sei ein Vampir oder dergleichen. Es geschah in weniger als einer Sekunde. Plötzlich verschwand der Mann direkt vor ihr und krachte auf den Boden. Keine Sekunde darauf saß auch schon ein etwas kleinerer Typ auf ihm und hatte etwas in seiner rechten Hand, sie konnte es im Schatten nicht ausmachen. Und dann rammte er es dem Fremden in den Körper. Da sie nur die Rückenansicht des anderen hatte, konnte sie nicht erkennen wie schwer er den anderen verletzt hatte, aber es war ihr auch relativ egal. Die Starre schien endlich von ihr gefallen zu sein und sie rannte einfach los. Es war ihr egal wo sie landen würde, sie wollte einfach nur weg von hier und sich irgendwo verkriechen. Sie hatte gerade die nächste Kurve erreicht da ertönte hinter ihr eine Sirene und ein heller Strahl traf sie von hinten. Als sie sich umdrehte, fing sie an zu weinen und ging in die Knie vor Erleichterung. Es war die Polizei. Fortsetzung Folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)