Two Years von Minouett (…and very strange changes [AAML]) ================================================================================ Kapitel 1: Get-together ----------------------- Hallöchen allerseits /D Ja; mir geht’s noch gut, dass ich mich jetzt schon an Pokemon vergreife, aber naja, mir kam gerade diese Idee und da musste ich einfach mal schreiben Û_u“ Pairing: Kasumi/Satoshi [Misty/Ash] Disclaimer: Ich verfüge über keinerlei Rechte, weder am Amnga, noch am Anime. Allein diese Story gehört mir und darf nicht geklaut, kopiert oder anderweitig ohne meine Absprache verwendet werden. Danke : D Warning: Diese FF ist sinnfrei und aus Langeweile entstanden. Pokito ist auch schuldig, da ich mir in den Ferien pro Tag 3 Folgen von Pokemon reinziehen durfte. =-= Widmung: Wer will’s haben XD“ Namen: Ich habe die japanischen Namen übernommen und liste sie hier auf. Ich habe sie allerdings zur Erinnerung auch noch mal in die Geschichte mit eingefügt, damit man nicht dauernd zurückscrollen muss /D Ash= Satoshi Misty= Kasumi Maike= Haruka Rocko= Takeshi Max= Masato Much Fun ^__________^ „Los Enton! Aquaknarre!“, hallte es die Wände im Trainingsraum wieder. „ Und jetzt Konfusion!“ Schon seit knapp einer Stunde wiederholten sich die Befehle, die Kasumi[=Misty] ihrem Pokémon zukommen ließ. Entschlossenheit spiegelte sich in den Augen der inzwischen 16 jährigen Trainerin wieder. Sie wollte ihr Enton dazu bringen endlich etwas Gescheites auf die Bühne zu bringen. //Na komm schon…!// feuerte sie ihr Pokémon auch in Gedanken an. Doch trotz ihres Willens und ihrer Geduld, schien Enton nicht in Form zu sein, denn seine Attacken waren alles andere als sehenswert. Die Aquaknarre erreichte eine Schussweite von höchstens 20 cm und die Konfusionattacke rief nicht einmal leichte Kopfschmerzen herbei. Wie Forscher festgestellt hatten, war es eigentlich der Fall, dass sich die Gefühle auf das Pokémon übertrugen, wenn man eine Bindung zu ihnen hatte. Auch hatte sich dies oft in Kämpfen abgezeichnet, die Kasumi ausgetragen hatte. Ihre Pokémon reagierten auf sie. Doch auch wenn ihre Stimme von Entschlossenheit und Vertrauen nur so zeugte, so sahen Entons Attacken vollkommen anders aus. Vielleicht war Enton einfach nur eine Ausnahme. Schließlich hatte es auch bisher in Kämpfen nicht allzu viel Können gezeigt, sondern immer unter Kopfschmerzen gelitten. Aber vielleicht lag es auch an Kasumi selbst. Denn obwohl ihre Stimme kraftvoll war, so sah es in ihrem Inneren doch ganz anders aus. //Ablenkung…Ich muss mich ablenken!//, verrieten die Gedanken des hübschen orangehaarigen Mädchens, das in den Jahren ziemlich gereift war. Enttäuschung herrschte in ihrem Inneren. Kasumi konnte Gefühle dergleichen gut verbergen, aber wie es schien, konnte sie ihr Pokémon nicht belügen. Sie war nicht ganz bei der Sache, auch wenn sie äußerlich versuchte ihr Bestes zu geben. Diese Tatsache schien Enton zu verwirren. Und sosehr Kasumi es auch versuchte, so bekam sie den vorherigen Tag nicht aus dem Kopf. Dabei war es eigentlich nichts Besonderes gewesen. Aber eben auch nur eigentlich. ~+*Flashback*+~ „KASUMI!“, erscholl es ohrenbetäubend laut in der Arena von Azuria City. Kasumi, die zu dem Zeitpunkt gerade zwei Seeper in das Arenabecken gelassen hatte, schrak auf. Doch kaum hatte sie sich aufgerichtet, um nach der Person zu sehen, die nach ihr verlangt hatte, kam diese schon wild mit den Armen fuchtelnd auf sie zugelaufen. Die junge Arenaleiterin erstarrte. //Ist das…?!//, kam es ihr nur kurz in den Sinn, als sie einen jungen Mann mit dunklen Haaren und braunen Augen schließlich vor sich stehen sah. „Sa…Satoshi?“, kam es ungläubig über ihre Lippen und besagter Junge grinste breit. Satoshi [=Ash] hatte sich tatsächlich verändert. Zwar funkelten seine Augen noch immer abenteuerlustig wie eh und je und seine altbewährte Cappi ruhte noch immer auf seinen pechschwarzen Haaren, aber er war um einiges in die Höhe geschossen und sein Körper schien muskulöser als zuvor. Kaum verwunderlich in Anbetracht der Tatsache, dass schon einige Jahre vergangen waren, seit Kasumi ihn das letzte Mal gesehen hatte. Erst jetzt viel ihr auf, dass Pikachu, Satoshis ständiger Begleiter, es sich auf ihrer Schulter bequem gemacht hatte und einen zufriedenen Laut von sich gab. Immer noch ziemlich überrumpelt, strich sich das hübsche Mädchen eine Strähne aus dem Gesicht und fragte:“ Wieso bist du hier? Ich hab überhaupt nicht damit gerechnet…“ Die Verwirrung war ihr anzusehen und Satoshi ließ nicht lange um eine Antwort bitten. „Wir sind auf der Durchreise nach Alabastia! Ich habe so viele neue Pokemon gefangen und trainiert, dass ich zu gerne an dem Regionen-Meisterschafts-Cup mitmachen würde. Dazu muss ich mich aber vorher qualifizieren lassen und die Zulassung kann mir Professor Eich [?*]erteilen.“ Das war wirklich eine Überraschung. Wie oft hatte sie sich gefragt, was aus ihm geworden war und wie er sich wohl entwickelt hatte. Und jetzt stand er doch tatsächlich plötzlich vor ihr. Einfach so. Kasumi versuchte ihre Freude, die doch ziemlich groß war, etwas zu untergraben und nickte einfach nur. Sie war immer noch ziemlich stolz, wenn es um Satoshi ging. „Satoshi! Hier bist du also!“, donnerte es da plötzlich vorwurfsvoll und drei weitere Gestalten kamen in die Arena gestürmt. „Einfach abhauen, ohne Bescheid zu sagen, du spinnst wohl!“ Das braunhaarige Mädchen, das mit ihren beiden Begleitern inzwischen Kasumi und Satoshi erreicht hatten, zog letzteren erst einmal kräftig an den Ohren. „Auaaa~, Haruka, was soll denn das?“, jammerte Satoshi sofort und verzog das Gesicht. Kasumi, die zuerst verblüfft dreingeschaut hatte, fing leise an zu lachen, als Satoshi sich schließlich seine schmerzenden Ohren rieb. „Immer noch ganz der Alte…!“, meinte sie belustigt und streichelte Pikachu, das noch immer auf ihrer Schulter hockte. „Wäre ja zu schön, wenn er sich mal geändert hätte.“, meldete sich Haruka[=Maike] wieder zu Wort und grinste Kasumi freundlich an. Satoshi gab währenddessen nur ein Grummeln von sich. „Kasumi, Göttin des Wassers, du bist wahrlich zu einer Schönheit geworden! Bitte lass mich…“, kam es auf einmal von Takeshi [=Rocko], der sich zuerst noch im Hintergrund gehalten hatte und nun vor Kasumi in alter Manier kniete und ihre Hand hielt, wie es sich für seine Art gehörte. Unglücklicherweise bekam er im nächsten Moment von seiner Angebeten Eine gebrezelt, bevor er seine Schmalzarie zu Ende führen konnte. Zudem wurde er von Masato [=Max], Haruka’s jüngerem Bruder, stirnrunzelnd zurückgezogen. „’Tschuldigung…die Macht der Gewohnheit.“ Kasumi kratzte sich an der Wange. Satoshi hatte inzwischen seine gute Miene zurück gewonnen, tippte ihr auf die Nase und sagte: „Du hast dich auch nicht in den 2 Jahren geändert!“ Kasumi kicherte leise und wandte sich wieder den Anderen mit zu. Sie redeten noch eine Weile über neu gefangene Pokémon, darüber wie viele Orden Satoshi inzwischen besaß und andere belanglose Themen, als Haruka dann plötzlich etwas einfiel. „Oh, wir müssen weiter! Satoshi, ich wollte doch noch in das Pokémon Center wegen Eneco!“ Sie sah Kasumi entschuldigend an. „Nichts für Ungut, aber mein Eneco hat Bauchschmerzen und ich wollte, dass Schwester Joy es sich noch Mal ansieht.“ //Dann geh doch allein!//, schoss es Kasumi sofort durch den Kopf und war im nächsten Moment über sich selbst erstaunt. Seit wann war sie so abweisend Gegenüber anderen? Es war doch nur verständlich, dass Haruka sich Sorgen um ihr Pokémon machte, oder nicht? Sie wurde jäh aus ihren Gedanken gerissen, als Haruka ihr die Hand entgegenstreckte. „Vielleicht sehen wir uns ja später noch mal?“, lächelte sie freundlich und schüttelte Kasumis Hand. Das orangehaarige Mädchen nickte und erwiderte: „Jederzeit…“ Auch Takeshi und Masato verabschiedeten sich von ihr und folgten Haruka, die schon etwas vorgegangen war. Nur Satoshi schien zu zögern. „Hey, wird’s bald?“, rief Haruka dem Schwarzhaarigen vom Ausgang her zu und bekam nur ein: „Ich komme doch schon!“ zurück. Satoshi wandte sich Kasumi zu. Sein eben noch naiver und verspielter Gesichtsausdruck wandelte sich augenblicklich in einen Ernsteren und er sah sie aus seinen dunkelbraunen Augen etwas ratlos an. Er schien etwas sagen zu wollen, wusste aber nicht so Recht was. Kasumi wurde seltsam zumute. Satoshi wirkte auf einmal nicht mehr so jung, sondern reifer und das verunsicherte sie. Etwas leise setzte er an: „Ich…“ Sein Blick wanderte zu Haruka. „Ich muss wohl gehen…“ Er musterte Kasumi kurz. „Vielleicht sehen wir uns heute Abend noch mal.“ Ein zaghaftes Lächeln schlich sich auf seine Lippen und wieder spürte Kasumi einen seltsamen Tritt in der Magengegend, als Satoshi ihr in die Augen sah. Sein Blick war ungewohnt warm und fast sanft. Sie hatten sich so lange nicht gesehen, dass sie nicht mehr zu wissen schienen, wie sie miteinander umgehen sollten… Es fehlten die vertrauten Neckereien. Ob er das wohl gemerkt hatte, ebenso, wie es Kasumi auffiel? Sie würde so gerne wieder mit ihm auf Reisen gehen…. Denn auch wenn sie es bisher immer abgestritten hatte-; sie langweilte sich hier schrecklich. Sie senkte schließlich etwas den Blick. „Jaa…also…ich mein, Okay…öhm…“ Sie stotterte leicht und versuchte ihren Puls, der ziemlich in die Höhe gestiegen war, etwas zu besänftigen. Noch nie hatte Satoshi es geschafft sie aus der Fassung zu bringen. Doch dieser schien es nicht mal mitzubekommen. //Was ist denn los mit mir?//, erhoffte sich die hübsche Arenaleiterin eine Antwort auf ihre Gedanken und strich sich wieder eine Strähne aus ihrem Blickfeld. Sie war verlegen. Satoshi wollte sich gerade zum Gehen wenden, da Haruka wieder nach ihm rief, doch er zögerte zum wiederholten Male und beugte sich schließlich etwas zu Kasumi vor. „Takeshi hat Recht, Kasu-chan…“, flüsterte er leise, nahm Pikachu von ihrer Schulter, das die ganze Zeit dort ruhig verharrt hatte, nickte ihr leicht vergnügt zu und rannte Haruka entgegen, die noch immer ungeduldig am Ausgang wartete. Und wie schon so oft an diesem Tag nahm Kasumis Gesicht einen überraschten Ausdruck an. Sie realisierte erst jetzt, was Satoshi ihr hatte sagen wollen. „…du bist wahrlich zu einer Schönheit geworden.“ Die Röte stieg ihr ins Gesicht, doch sie erblasste wieder, als sie sah wie Haruka Satoshi bestimmt an die Hand nahm und ihn mit sich zog. Ein kurzes, selbstironisches Lächeln zuckte über Kasumis Mundwinkel. Was dachte sie sich denn? Das hatte er nur nett gemeint. Wie Satoshi eben solche Komplimente immer meinte…. Er war genau wie vor 2 Jahren. Feuer und Flamme, wenn es um Pokémon ging, naiv, gutgläubig…und er hatte sie schon längst ersetzt. ~+*Flashback Ende*+~ ~* End of Chapter 1*~ Na holla, ich wusste einfach nich, wo ich aufhören soll XD *ewig weiterschreiben könnte* Öhm ja… Viel gibt’s nicht zu sagen ûu“ Wichtig! Ich weiß, dass Satoshi und Kasumi vielleicht leicht OOC wirken, aber bitte denkt daran, dass ich sie um einiges älter gemacht habe und auch geschrieben habe, dass es um Veränderungen der Beiden geht :D" Soll heißen; jegliche Kommis wie: >Das hätte Satoshi nie gesagt< werde ich mehr oder weniger überlesen, da es ja meiner Fantasie überlassen ist, wie sich die Beiden möglicherweise verhalten, wenn sie älter sind (und wer das nicht liest ist doof Ò_Ó") JA ich experimentiere gerne XD und diese Vorwarnung habe ich nur geschrieben um evtlle Missverständnisse von Anfang an aus dem Weg zu räumen *Pistole zück* *_* Hoffe es hat euch gefallen lg Minou Kapitel 2: Replacement? ----------------------- Hallöchen! *smile* Wieder ein neues Kapitel und ich glaube, es ist sogar länger geworden! *am Schädel kratz* Dieses Kap besteht auch so ziemlich hauptsächlich wieder aus nem Flashback, aber das muss so sein ûu“ *nodd* Thx for the Kommis und Favos °~°V Pairing: AAML Disclaimer: Ich verfüge über keinerlei Rechte was den Anime oder den manga betrifft. Allein diese Story gehört mir und darf nicht geklaut, kopiert oder sonstwie ohne meine Absprache verwendet werden. Danke : D *runterleier* Warning: Höhö...Gibts nicht :D Much Fun ^__________^ ________________________ Ende des letzten Kapitels: „…du bist wahrlich zu einer Schönheit geworden.“ Die Röte stieg ihr ins Gesicht, doch sie erblasste wieder, als sie sah wie Haruka Satoshi bestimmt an die Hand nahm und ihn mit sich zog. Ein kurzes, selbstironisches Lächeln zuckte über Kasumis Mundwinkel. Was dachte sie sich denn? Das hatte er nur nett gemeint. Wie Satoshi eben solche Komplimente immer meinte…. Er war genau wie vor 2 Jahren. Feuer und Flamme, wenn es um Pokémon ging, naiv, gutgläubig…und er hatte sie schon längst ersetzt. ~+*Flashback Ende*+~ ~~~ Kasumi seufzte, als sie sich an daran erinnerte. Den Gedanken, dass sie ersetzt worden war, hatte sie zuerst leicht verdrängen können. Aber auch nur vorerst. Sie hatte, nachdem Satoshi und die Anderen gegangen waren, angefangen die Arenabecken zu säubern und so ziemlich den ganzen Nachmittag damit verbracht, sich um die Pokemon zu kümmern. Erst, als es anfing zu dämmern, hatte sie sich entschlossen eine Pause einzulegen. Doch diese war ihr nur teilweise vergönnt gewesen. ~+*Flashback*+~ „Puh, endlich fertig!“, streckte sich Kasumi, als sie vor einer blitzblank geputzten Arena stand und zufrieden ihr Werk betrachtete. //Nur schade, dass es schon nach 2 Tagen wieder dreckig sein wird// Sie seufzte, fasste sich an die Stirn und wollte sich gerade auf den Weg in ihr Zimmer machen, als sie, wie schon am Vormittag, die Stimme von Satoshi vernahm. „Kasumi!“ Er kam fröhlich auf sie zugelaufen. „Die Anderen sind draußen und warten schon! Hast du nicht Lust mit uns den Abend zu vertreiben?“ Auffordernd grinste er sie an und Pikachu gab ein freudiges ‚Chu…~!’ von sich. „Und ich störe euch auch nicht?“, kam die Gegenfrage. „Ach was, wieso solltest du?“ „Ich dachte nur…“ „Denk nicht so viel, das schadet nur!“ Schelmisch blitzte Satoshi sie an und erntete ein freches Grinsen seitens Kasumi. „Na, du musst es ja wissen.“ „Hey~, was soll das denn heißen?“, kam es leicht empört von dem Schwarzhaarigen, doch Kasumi schüttelte nur den Kopf und lachte. „Vergiss es…Und ich komme gleich nach, ich zieh mich nur noch mal kurz um!“ Mit diesen Worten war sie schon wieder in Richtung Zimmer verschwunden. Auf halber Strecke begegnete sie zwei ihrer Schwestern, die gerade ein Felino untersuchten, jedoch aufsahen, als Kasumi an ihnen vorbeigehen wollte. „Nanu, Kasumi? Bist du schon fertig?“ „Ja, ich ziehe mich nur noch kurz um und gehe dann ein bisschen raus in die Stadt.“ „In die Stadt?“, fragten nun beide Geschwister neugierig. „Allein?“ Kasumi schüttelte den Kopf. „Nein, Satoshi ist auf der Durchreise und hat mir angeboten ein bisschen mit Takeshi und zwei weiteren Freunden den Abend gemeinsam zu verbringen!“ Kasumis Schwestern wechselten einen vielsagenden Blick. „Kasumi, dir ist aber bewusst, dass du die nächsten Tage noch Aufgaben hast?“, fragte ihre eine Schwester schließlich. „Ihr meint die Proben?“ „Genau die meinen wir!“ „Wieso sollte ich die vergessen? Ich hab heute nur eine Ausnahme gemacht, um das Becken zu putzen.“ Kasumi wurde langsam ungeduldig. Die Anderen warteten die ganze Zeit und sie wollte sich noch umziehen. „Naja, jetzt wo Satoshi-kun wieder da ist…wir wollen nur nicht, dass du dich zu sehr ablenken lässt. Du weißt, dass die Aufführung wichtig ist.“ „Ja, das weiß ich…nur…“, meinte Kasumi und sah ihre beiden Schwestern an. „Nur was?“ „Nichts, vergesst es…Es ist aber nicht mehr als eine Aufführung, oder?“ Beide Schwestern schüttelten synchron den Kopf. „Und danach hab ich erst mal meine Ruhe?“, hakte Kasumi schließlich nach und zog eine Augenbraue hoch. „Ja natürlich!“, nickten ihre Schwestern bestätigend. Kasumi grinste sie an. „Gut, an eure Worte werde ich euch erinnern.“ Und so machte sie sich auf den Weg in ihr Zimmer. Kasumis Schwestern sahen sich kurz an und blickten dem jungen Mädchen zweifelnd hinterher. „Vielleicht muten wir ihr doch etwas zu viel zu…“, meinte Sakura [Daisy] leise, „Schließlich hat sie das Wasser sogar fast gemieden, seid je her…“ „Kasumi ist stark, sie wird es schaffen. Und wir können sie nun mal nicht ersetzen. Alle wollen sie sehen. Und wir haben ja auch mit ihr darüber gesprochen.“ „Ja…“ Sakura lächelte Ayame[Lily] an. „Ich mach mir wohl nur zu viele Sorgen…“ ~~~ Schnell entschied sie sich für eine einfache Shorts, wie sie sie liebte und ein blaues Top, das ihre Figur betonte. Zufrieden betrachtete sie sich kurz in einem Spiegel und beeilte sich dann wieder aus der Arena zu kommen. Sie hatte die Anderen schon viel zu lange warten lassen und entschuldigte sich sogleich dafür, als sie bei den Dreien ankam. „Nanu, wo ist denn Masato?“, fragte Kasumi und sah sich suchend nach dem kleinen Bruder von Haruka um. „Ach, der ist auf unserem Zimmer geblieben, weil er müde war.“, erklärte die große Schwester des Gesuchten bereitwillig. „Wollen wir dann mal los?“, maulte Satoshi leicht ungeduldig und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Pikachu hockte neben ihm auf dem Boden und zuckte kurz mit den Ohren. „Wohin gehen wir eigentlich?“, erkundigte sich Kasumi. „Hattet ihr etwas Bestimmtes vor?“ Haruka bejahte und lächelte Kasumi freundlich an. „Satoshi meinte, er würde gerne in der Strandbar etwas essen. Die ist doch hier gleich um die Ecke, oder?“ Kasumi nickte langsam. In der Strandbar? Da hatte sie doch schon einmal mit Satoshi und Takeshi gegessen… Als sie Geburtstag hatte, hatten die Beiden sie dort hin eingeladen. Sie sah zu Satoshi, der jedoch nichts davon mitbekam und damit beschäftigt war mit Pikachu rumzualbern. Das war sicherlich nur Zufall. Als ob Satoshi sich so etwas merken würde… Sie lächelte etwas belustigt. Zusammen machten sie sich also auf den Weg in die Strandbar, die kaum eine Minute entfernt war, da sie fast genau neben der Arena lag. Sie setzten sich an einen Vierertisch, um sich besser unterhalten zu können, was an dem Tresen der Bar sich als etwas schwierig erwiesen hätte. Während sie Karte studierten und sich jeweils ihre Getränke bestellten, unterhielten sie sich über alles, was sich ereignet hatte. Satoshi schien ausgelassen und auch sonst war die Stimmung zwischen den Dreien ziemlich gut. „Naja und so hab ich also nach und nach an vielen verschiedenen Wettbewerben teilgenommen, und hab mich meiner Meinung nach auch jedes Mal gebessert und etwas dazu gelernt.“, erklärte Haruka und zeigte dabei stolz ihre Schatulle mit den Bändern. Kasumi nickte anerkennend. „Du scheinst dich gut durchgeschlagen zu haben!“ „Ja, es war nicht einfach…vor allem meine Rivalen sind nicht ganz ohne…“, seufzte die Braunhaarige. „Einer von ihnen hat besonders viel an sich, nicht wahr, Haruka?“, neckte Satoshi sie und trieb seiner Genossin damit eine zierliche Röte ins Gesicht. „Ich weiß überhaupt nicht, was du meinst!“ Während sie ihre Gespräche weiterführten, war Takeshi nach 10 Minuten vom Tisch verschwunden, weil er eine hübsche junge Dame erspäht hatte und schien gut versorgt, als diese wieder Erwarten sich seiner annahm und mit ihm in eine Ecke verzog. Noch während Haruka und Satoshi sich über irgendeinen Rivalen stritten (Wer weiß, wen ich meine? XD), drifteten Kasumis Gedanken ab. Sie wollte so gerne Zeit mit ihnen verbringen, aber sie durfte auch die Proben nicht achtlos liegen lassen… Ob Satoshi wohl so lange bis zur Aufführung bleiben würde? Aber er wusste wahrscheinlich noch nichts davon… Sie nippte nachdenklich an ihrem Drink. //Vielleicht sollte ich diese Sache einfach aufgeben…wir erreichen zwar mehr Aufmerksamkeit für die Arena und mit dem Geld konnten wir schon einiges verändern…aber es ist so ein schrecklich großes Risiko, das ich immer eingehen muss…// „Kasumi, wie ist das eigentlich mit der Aufführung in der Arena?“, riss Harukas Stimme sie aus ihren Gedanken und sprach gleichzeitig genau das an, was das junge Mädchen beschäftigte. „Ich habe Plakate in der Stadt gesehen…Es sah wirklich toll aus! Und diese Kostüme…das war bestimmt eine Menge Arbeit, oder?“ Die Angesprochene rührte mit ihrem Strohhalm gedankenverloren in ihrem Restgetränk und antwortete leicht abwesend: „Ja, es ist wahrlich eine gute Werbung…und die Kostüme waren eigentlich gar nicht so schwer. Wir hatten schon vor etwa 4 Jahren einmal eine Aufführung. Die Kostüme, die wir angefertigt hatten, haben wir einfach nur erneuert und etwas restauriert und geschmückt“ Sie lächelte Haruka etwas von der Seite her an, die einen begeisterten Gesichtsausdruck angenommen hatte. „Ich würde alles dafür geben mal in solch einer Show auftreten zu können! Es muss ein tolles Gefühl sein unter Wasser eine Meerjungfrau zu spielen…Und erst die Pokemon und die Zuschauer!“, sprudelte es aus der jungen Koordinatorin heraus. Es war nicht zu übersehen, dass ihr der Gedanke an das Rampenlicht und die volle Aufmerksamkeit gut gefiel. Satoshi verfolgte das Gespräch zwischen Kasumi und Haruka interessiert, hatte sich jedoch bisher nicht zu Wort gemeldet. „Was für eine Aufgabe hast du denn Kasumi?“, fragte Satoshi nun und sah sie an. „Ich…äh…also das ist so…ehm…“, stotterte sie und wusste überhaupt nicht, was sie sagen sollte. Sie hatte versprochen Niemandem zu erzählen, dass sie die Hauptfigur war, damit der Rummel nicht so groß wurde. Haruka und Satoshi würden zwar nichts erzählen, aber irgendwie war ihr die Sache unangenehm. „Ich bin eigentlich…nur für die Kostüme und das Säubern der Becken verantwortlich…“, log Kasumi. „Meine Schwestern organisieren das alles…ich habe da keine Ahnung von.“ Satoshi nickte leicht und ließ Kasumi für eine Weile nicht aus den Augen, doch als sich ihre Blicke trafen, sah er schnell weg und leerte zur Ablenkung sein Getränk in einem Zug. Kasumi währenddessen versank wieder in ihre Gedankenwelt, während Haruka neben ihr anfing von dem Auftritt zu schwärmen und sie schließlich wieder ansprach. „Kasumi? Hey, Kasumi!“ Die Angesprochene erschrak, als eine Hand vor ihrem Gesicht herumwedelte. „Ja?“, antwortete sie etwas verzögert. Haruka sah sie stirnrunzelnd an. „Alles okay? Ich hatte dich was gefragt…“ „Ja doch, alles in Ordnung!“ Kasumi lächelte. „Entschuldige, wie war deine Frage?“ „Ich hab gefragt, ob du kurz auf meine Tasche aufpassen kannst…Ich muss nämlich mal kurz auf die Toilette und ich möchte Satoshi lieber nicht die Verantwortung übertragen….Er hat’s nicht so mit dem Aufpassen von Dingen, die nichts mit Pokemon zu tun haben.“ //Weiß ich selber//, schoss es Kasumi leicht verärgert durch den Kopf, //Ich kenne ihn schließlich schon länger als du…// „Stimmt doch gar nicht!“, kam es sofort von Satoshi. „Doch!“, kam es gleichzeitig von den beiden Mädchen und der Schwarzhaarige grummelte nur etwas Unverständliches. Kasumi wandte sich wieder an Haruka. „Klar, ich pass auf sie auf.“ Sie zwang sich zu einem kleinen Lächeln. „Danke!“ Haruka übergab ihr die Tasche und verschwand hinter dem Tresen, um das stille Örtchen aufzusuchen. Kaum war Haruka verschwunden herrschte erst einmal Stille am Tisch. Kasumi strich sich wieder eine Strähne aus dem Gesicht. Ihre Haare waren länger geworden und strahlten in dem Orangeton so intensiv, dass sich oft die Jungs nach ihr umdrehten, weil sie so hervorstach. Natürlich im positiven Sinne. Aber das nahm sie gar nicht wahr. Wie auch jetzt, wo sie nicht merkte, dass Satoshi sie schon eine ganze Weile schweigend ansah. „Kasumi, können wir mal kurz woanders hingehen?“, unterbrach er schließlich die Stille. Kasumi sah auf und bereute es sogleich, denn ihr Magen spielte verrückt, als sie Satoshis Blick begegnete, der wieder leicht ernst, aber auch freundlich wirkte. „Klar…aber was ist mit Haruka…?“, murmelte sie und versuchte ihre ansteigende Nervosität zu unterdrücken. Weshalb sie nervös war? Das wusste sie selber nicht so genau, aber ihr Gefühl sagte ihr, dass etwas nicht so ganz stimmte. „Das geht schon klar.“, kam es knapp von Satoshi, der aufgestanden war und Kasumi abwartend wieder anschaute. Diese mied seinen Blick etwas und stand ebenfalls auf. „Pikachu, wartest du hier kurz? Ich bin gleich wieder da!“, sprach der cappitragende Pokemontrainer nun zu seinem Pokemon, das ihn erwartungsvoll angesehen hatte und nun ein positiv klingendes ‚Pika~chu’ von sich gab. Satoshi lächelte es an, streichelte es kurz und wandte sich wieder Kasumi zu. „Dann mal los!“ Er ging vor und sie folgte ihm. Die Tasche hatte sie vorsichtshalber mitgenommen und hing etwas wieder ihren Gedanken nach. //Ich versteh es nicht. Einerseits ist Satoshi genau wie immer…er ist fröhlich, gut gelaunt, stur liebt seine Pokemon wie sonst auch und ist entschlossen. Aber andererseits ist er erwachsener geworden. Und trotzdem hat er seine kindliche Seite beibehalten. Aber er ist anders. Oder bin ich selber anders zu ihm? Nur diese Neckereien von früher sind seltener zwischen uns geworden…anders als bei ihm und Haruka…// Kasumi spürte, wie bei diesem Gedanken ein seltsames Gefühl in ihr Platz nahm. Doch bevor sie sich weiter damit auseinandersetzen konnte, blieb Satoshi stehen. Es war recht dunkel, aber die Laternen beleuchteten die Straßen hell genug um alles erkennen zu können. Satoshi deutete auf eine Bank. „Setzen wir uns!“, meinte er, ließ sich auf der Bank nieder und wartete, bis Kasumi es ihm gleichtat. Still saßen sie eine Weile nebeneinander. „Es ist ganz schön ruhig hier, was?“, kam es nach einer Weile von ihm und er sah nach oben in den Himmel. „Ja…“ Was sollte das werden? Sie verstand nicht, wieso er mit mir hier her gegangen war... Hätte er nicht auch in der Bar mit mir reden können, anstatt sie durch die halbe Stadt zu schleppen? ~* End of Chapter 2*~ Tja, und wieder eine Frage mehr /D Aber Satoshi handelt ja gerne einfach mal aus dem Bauch heraus nicht wahr? Oder hat er diesmal doch einen Grund gehabt? *doof grins* Jaja, wer weiß, wer weiß… Eure Meinung ist erwünscht :D lg Minou PS: Danke für die Namen! Kapitel 3: Little Jealousy -------------------------- SO X_x *tot* ich hab das Kapitel vor mir her geschoben, aber jetzt hab ich schön ferien und hab es geschafft es zu vervollständigen *grins* Ich bin fertig, es ist 3:40 Uhr (nachts! XD) Es wird noch überarbeitet, aber ich hoffe es gefällt euch thx for the Kommis x333 Disclaimer: Ich verfüge über keinerlei Rechte, was die Charas oder die Serie anbelangt, nur diese Story gehört allein mir (nich klaun! O_Ó) Warning: / Much Fun ______________________________________ Ende des letzten Kapitels: Satoshi deutete auf eine Bank. „Setzen wir uns!“, meinte er, ließ sich auf der Bank nieder und wartete, bis Kasumi es ihm gleichtat. Still saßen sie eine Weile nebeneinander. „Es ist ganz schön ruhig hier, was?“, kam es nach einer Weile von ihm und er sah nach oben in den Himmel. „Ja…“ //Was soll das werden? Ich versteh nicht, wieso er mit mir hier her gegangen ist? Hätte er nicht auch in der Bar mit mir reden können, anstatt mich durch die halbe Stadt zu schleppen?// ~~~ Kasumi seufzte innerlich. Sie hatte ihn oft nicht durchschauen können; immer wieder überraschte er mit neuem Handeln. „Hör mal Kasumi…“, wandte sich Satoshi dem hübschen Mädchen wieder zu, welche nun auch ihren Blick auf ihn richtete und ihn fragend ansah. Sein Blick hatte wieder etwas Ungewohntes an sich und Kasumi sah gen Himmel. „Was denn?“, wollte sie ihm entlocken und lehnte sich etwas zurück. Sie wollte nicht unhöflich ihm gegenüber sein, aber immer wenn sie ihm in die Augen sah, dann begann etwas in ihr zu rumoren und ihr Herzklopfen stieg an. Sie wusste nicht wieso. Aber sie wollte dem auch lieber nicht genauer auf den Grund gehen. Selbst wenn sie ahnen würde, in welche Richtung das ging, war es falsch. Sehr falsch. „Entschuldige bitte, falls wir dich überrumpelt haben. Irgendwie kam es mir so vor, als wärst du nicht allzu glücklich uns wiederzusehen…“ Er grinste sie etwas schief an, als sie sich bei diesen Worten ihm doch wieder zuwandte. „Wieso denn das?“, erkundigte sie sich, obwohl sie insgeheim genau wusste, worauf er hinaus wollte. „Na…“, setzte Satoshi an und überlegte kurz, wie er es am Besten beschrieb. „ Ich weiß nicht, aber irgendwie bist du so ruhig. Im Vergleich zu früher…“ Er stockte und schien den Faden verloren zu haben. Kasumi grinste leicht amüsiert. „Du meinst, wir streiten zu wenig?“ Satoshi ächzte kurz. „Zu wenig…? Naja, vielleicht ein bisschen… Obwohl mir das mit Haruka schon ausreicht…“ Kasumis Grinsen verrutschte augenblicklich und sie sah wieder weg. //Haruka hier, Haruka da…// „Wir haben uns eben Beide verändert, nicht wahr?“, sprach sie schließlich ruhig, obwohl es in ihrem Inneren leicht wütete. Wieso konnte es nur nicht alles wie in alten Zeiten sein? Ohne Haruka? „Ja, wohl oder übel.“, antwortete Satoshi nachdenklich. Er schien nicht genau abwägen zu können, ob es nun gut oder schlecht war, dass sie sich so verändert hatten in diesen zwei Jahren. „Aber mich stört es nicht, dass wir weniger aneinandergeraten.“, setzte er schließlich hinzu. //Natürlich nicht; Haruka hält dich ja schon genug auf Trapp.//, war Kasumis gedanklicher Kommentar und sie konnte es nicht verhindern leicht angespannt die Faust zu ballen. „Na dann bin ich ja beruhigt.“, gab sie gleichgültig zurück und stand auf. „ Wollen wir zurück? Haruka wartet bestimmt schon. Oder gibt es noch etwas?“ Den Namen ‚Haruka’ zog sie betont etwas in die Länge. Sie war verärgert. Satoshi nickte nur und schien wegen Kasumis plötzlichen Wandels ein lebendiges Fragezeichen. Doch auch das, schien Kasumi einfach zu ignorieren. Sie standen auf und machten sich auf den Rückweg zu der Bar. „Wann wollt ihr eigentlich weiterreisen?“, durchbrach die Arenaleiterin nach einiger Zeit wieder die Stille und sah Satoshi von der Seite her an. „Morgen Mittag.“ - „Schon?!“ Erschrocken war Kasumi stehen geblieben. Satoshi sah sie verwundert an und blieb ebenfalls stehen. Die 16-Jährige wurde leicht rosa. So extrem hatte sie nicht reagieren wollen. „Ich…meinte…also…Das ist ja ganz schön plötzlich…oder?“ Sie war nervös. „Nein eigentlich nicht…schließlich sind wir nur auf der Durchreise.“, sagte Satoshi und schien nicht ganz zu begreifen, was es mit Kasumis Reaktion auf sich hatte. Diese nickte geistesabwesend und murmelte ein ‚Natürlich’ „Und ihr könntet das nicht um ein paar Tage verschieben?“, haspelte sie und sah ihn hoffend an. Satoshi wusste zuerst nicht so Recht, was er darauf erwidern sollte und fragte deswegen stattdessen lachend: „Wieso denn eigentlich? Willst du uns doch noch nicht loswerden?“ Kasumis Wangen färbten sich leicht rötlich. „Das hab ich nie gesagt!“ Satoshi beließ es bei einem ‚Schon klar!’, aber konnte sich sein Grinsen nicht verkneifen. „Wir werde sehen…so wie ich Haruka verstanden habe, möchte sie unbedingt die Meerjungfrauenshow in eurer Arena sehen.“ „Ah..okay.“ Haruka. Na wenn das so war… Doch gerade, als Kasumi erneut ihren Weg fortsetzen wollte, wandelte sich sein Gesichtsausdruck und er hielt sie am Arm zurück. „Warte…das ist noch etwas…“, wandte er ein und man sah ihm an, dass es etwas war, das ihm nicht gerade behagte und schon eine ganze Weile zu beschäftigen schien. Kasumi sah ihn fragend an. Satoshi sah zur Seite und blickte sie dann wieder direkt an. „Ich…ähm…also ich hab da so etwas gehört…“, fing er an und sah sie bedeutend an. Die junge Arenaleiterin erwiderte den Blick herausfordernd. „Und das wäre?“ „Stimmt es, dass du mit Shigeru zusammen bist?“, platzte es aus ihm heraus und sein Blick durchbohrte sie förmlich. In Kasumi regte sich etwas. Ihr Herz schlug plötzlich etwas schneller. Und sie konnte es nicht verhindern anstatt zu antworten, zu fragen:“ Wo hast du das denn aufgeschnappt?“ „Och…man hört so Einiges.“, wich er aus und wartete weiter auf eine Antwort. Die junge Arenaleiterin fühlte sich eingeengt. „Ja, es stimmt…“, murmelte sie widerwillig. Ihr war so, als hätte sie gerade ein Verbrechen begangen oder Satoshi betrogen. Wahrscheinlich, weil Satoshi und Shigeru schon ewig Rivalen waren. Doch woher kam dieses schlechte Gewissen? Satoshis Lächeln verrutschte und sein Gesichtsausdruck nahm einen entgeisterten Ausdruck an. „Du willst mir doch nicht ernsthaft weismachen, dass du was für diesen…diesen aufgeblasenen Angeber empfindest?“, fragte er ungläubig und teilweise etwas harscher, als er es beabsichtigt hatte. Er sah sie durchdringend an. Kasumi erwiderte den Blick vernichtend. „Oh doch, das will ich! Schließlich bin ich mit ihm seit einem dreiviertel Jahr zusammen und er besucht mich öfters, als du wahrscheinlich vermutest! Im Gegensatz zu dir…denkt er auch mal daran mich zu besuchen; und das nicht nur alle zwei Jahre!“, fauchte sie. Sie konnte sich noch rechtzeitig zurückhalten, ihm nicht das an den Kopf zu werfen, was sie wirklich wurmte. Nämlich dass er sie so schamlos ersetzt hatte. Doch das war ihr zu emotional. Sie wollte ihm ihre Gefühle nicht auf dem Silbertablett servieren. „Und ein aufgeblasener Angeber ist er auch nicht!“, setzte sie noch etwas ärgerlich hinzu und strich sich eine störende Strähne aus ihrem Sichtfeld. Doch Satoshi gab sich nicht zufrieden. „Kasumi, hast du vergessen, dass dieser arrogante Mistkerl unser Rivale ist?“ regte sich der Dunkelhaarige weiter auf. Die Angesprochene sah ihren Gegenüber entnervt an. „Er war es, als ich mit dir unterwegs war! Aber die Dinge haben sich etwas geändert…!“ antwortete sie gereizt. „Und abgesehen davon, ist er total nett.“ Satoshi schwieg gekränkt und starrte sie an. Das konnte doch nicht wahr sein. „Ich wusste gar nicht, dass du ihn so mochtest.“, brummte er nach einiger Zeit der Stille und sah sie von der Seite her an. „Du weißt vieles nicht.“, gab Kasumi spitz zurück und biss sich unbemerkt auf die Unterlippe. Sie wollte das nicht weiter vertiefen. Es war ihr unangenehm darüber zu reden. „Nimmt er auch an dem Cup teil?“, wollte Satoshi schließlich wissen und seine Stimme klang ungewohnt gekünstelt. Die Bar kam in ihr Sichtfeld. „Ich denke schon…Das letzte Mal, dass ich mit ihm telefoniert habe, war vorgestern. Er meinte nur, dass er mich in den nächsten Tagen besuchen käme. Ob das damit zusammenhängt weiß ich nicht, aber wenn ich so darüber nachdenke, liegt es ja recht nahe…“, erklärte das hübsche Mädchen und sah Satoshi in seine dunklen, braunen Augen. Ihr war nie aufgefallen, was für eine Wärme sie ausstrahlen konnten. Und es war ungewohnt, dass er größer war als sie. „Richtig.“, pflichtete dieser ihr bei und richtete etwas grimmig sein Cappi. Einen Moment schien er noch einen aufbrausenden Kommentar hinzufügen zu wollen, doch er ließ es. Es war nicht wie früher. Vor allem jetzt nicht, konnte er sich darüber auslassen, wie er Shigeru bei dem Cup unangespitzt in den Boden rammen würde. Er hatte keine Lust sich gleich am ersten Tag mit Kasumi so derartig zu zoffen, dass sie die kurze Zeit nicht mehr richtig miteinander redeten. Obwohl das etwas Vertrautes weckte. Sie waren inzwischen wieder an der Bar angekommen. Doch als Kasumi auf ihren gemeinsamen Tisch zusteuern wollte, blieb sie erst einmal stehen. Satoshi tat es ihr gleich und folgte ihrem Blick, der an ihrem gemeinsamen Tisch haftete. Haruka saß inzwischen wieder auf ihrem Platz und hatte Pikachu auf ihrer Schulter. Doch sie war nicht allein, denn ihr gegenüber saß ein junger Mann, mit dem sie sich augenscheinlich angeregt unterhielt. Er hatte grüne Haare und wirkte irgendwie nobel. Kasumi sah Satoshi neugierig an. „Wer ist denn das? Kennen die sich etwa?“, fragte sie und musterte aus der Ferne die Beiden, die doch recht vertraut miteinander wirkten. Pikachu zuckte mit den Ohren und sprang von Haruka’s Schulter. Die junge Koordinatorin schien sich jedoch nicht daran zu stören und schenkte ihre Aufmerksamkeit ihrem Gegenüber. Satoshi nahm sein kleines Pokémon in die Arme. „Ja, das ist Shuu!“ Normalerweise wäre er verwundert gewesen, doch im Moment war er zu schlecht gelaunt. „Er ist ebenfalls Top-Koordinator wie Haruka. Die Beiden waren die meiste Zeit Rivalen, aber naja…“, er richtete seine Cappi erneut, sodass es die Sicht auf seine Augen etwas verdeckte, „Das scheint ja irgendwie neuerdings ein guter Grundstein für eine Beziehung zu sein.“ Er wandte sich um und ging. „Bis morgen.“, kam es noch leise von ihm, doch er sah sich nicht zu ihr um. ~+*Flashback Ende*+~ Kasumi ließ die Schultern hängen und zückte ihren Pokéball. „Enton, komm zurück!“, forderte sie ihr Pokémon auf, das mit einem fragenden Laut in dem rot-weißen Ball verschwand. Es brachte nichts. Wenn sie selbst sich nicht wirklich auf das Training konzentrieren konnte, wie sollte sie dann ihrem Pokémon etwas Ordentliches vermitteln? Früher hätte sie weitergemacht. Sie hätte nicht eingesehen, dass es an ihr liegen könnte, dass ihr Pokémon nicht motiviert war, wenn sie es selber auch nicht war. Doch mit der Zeit hatte sie begriffen, was sie von ihrem Pokémon erwarten konnte und wann sie gut mit ihm trainieren konnte. So stand sie nun allein im Trainingsraum und seufzte leise. Sie wusste, was heute zu tun war. Proben waren angesagt, für die Abendaufführung. Wie sie diese Aufführung doch hasste. Es war eigentlich keine schlechte Idee. Und vor Jahren wäre sie wahrscheinlich vor Euphorie gestorben. Als benachteiligter, jüngster Spross der Azuria Schwestern, hätte sie endlich zeigen können, was sie drauf hatte. Doch auch das hatte sich geändert, wenn auch nur auf Grund eines Vorfalls. Kasumi strich sich abwesend einige Strähnen aus dem Gesicht. Sie liebte ihre Wasserpokémon, doch das Wasser selber war zu ihrem Feind geworden. Eigentlich unvorstellbar, denn schließlich hatte sie täglich mit Wasser zu tun; die halbe Arena war ein Wasserbecken. Aber es war nicht zu ändern; so sehr sie es auch wollte. Niemand konnte ihr dieses beklemmende Gefühl nehmen, dass sie empfand, sobald sie im Wasser war. Gerade weil sie dieses Gefühl hatte, wollte sie zuerst nicht in dieser Aufführung mitspielen. Es war schließlich eine Unterwasseraufführung, die die Geschichte einer Meerjungfrau und ihren Pokémon erzählte. Es gab jedoch einen einfachen Grund, weswegen Kasumi nicht abgelehnt hatte. Sie war stolz. Und das erst recht, wenn es um ihre drei Schwestern ging. Nie hätte sie zugegeben, dass ihr das Wasser wirklich zu schaffen machte. Und aus diesem Grund hatte sie nun den Salat. Zwar waren für diese Saison nur drei Aufführungen angekündigt und zwei hatte sie schon hinter sich, aber dennoch war sie nicht erleichtert. Ein Gefühl sagte ihr, dass es nicht wie geplant verlaufen würde. Kasumi schüttelte ihren rötlichen Schopf. Wenn sie sich jetzt Hirngespinste einredete, würde sicherlich etwas schief gehen. So ging sie also gemächlich in ihr Zimmer und ließ sich auf ihrem Bett nieder. Stumm starrte sie auf ihren Blautürkis-gemusterten Teppichboden und in ihr kamen die Ereignisse des vorherigen Abends erneut in den Sinn. Dadurch, dass sie über die Aufführung nachdachte, hatte sie sich wenigstens davon ablenken können. Doch immer wieder hefteten sich die Bilder an sie, wie lästige kleine Insekten, die einem besonderen Aroma verfallen waren. „Satoshi…“, murmelte Kasumi nachdenklich und fast erwartungsvoll, als hoffe sie darauf, er würde jeden Moment mit einem frechen Grinsen in ihrer Tür stehen. Als er so einfach gegangen war, hatte sie nicht anders gekonnt, als mit offenem Mund ihm perplex hinterher zu starren. Mit so etwas hatte sie nun wirklich überhaupt nicht gerechnet gehabt. Und es machte sie nachdenklich. Sehr nachdenklich. Gut, sie konnte sich vorstellen, dass es gewöhnungsbedürftig war sich vorzustellen, dass sie mit Shigeru zusammen war. Aber sie hatte erwartet, dass Satoshi seine 5 Minuten haben würde, in denen er sich ausließ und aufregte und dass danach Ruhe war. Aber seine Laune war nach dieser Nachricht ja grundlegend im Minusbereich geblieben! War das normal? Hatte ihn das mehr getroffen, als sie es vermutet hatte? Kasumi runzelte die Stirn. Nein, wahrscheinlich lag es wohl doch daran, dass es ausgerechnet Shigeru, sein selbsternannter Rivale war (obwohl Shigeru ihr schon oft erklärt hatte, dass er das nicht so eng sehe und er mit Satoshi recht gut klar kam, wenn sie nicht gegeneinander antraten o.Ä.). Und noch ein Gedanke war ihr in den Sinn gekommen. Er war lästig und bohrte sich doch stetig etwas in ihre Gedankenwelt. Haruka und der Typ. Shuu, oder wie er hieß. Die Beiden waren also auch Rivalen. War Satoshi eifersüchtig? Weil Haruka sich so vertraut mit Shuu unterhalten hatte? Es lag Nahe… …und es missfiel Kasumi. Satoshi war nicht der Typ, der schnell eifersüchtig wurde. Er war früher viel zu naiv diesbezüglich gewesen. Damals hatten ihn Mädchen auch nie wirklich interessiert. Und jetzt? Sollte sich das alles in ihrer Abwesenheit geändert haben? Kasumi biss sich verärgert auf die Unterlippe. Sie sollte nicht so viel darüber nachdenken. Es konnte ihr schließlich egal sein, auf wen Satoshi wieso und weshalb eifersüchtig war. Sie stand auf und machte sich auf den Weg nach draußen. Sie brauchte die kühle Luft und einen klaren Kopf, bevor sie sich zu den Proben begab. Doch vor ihrer Arena, erwartete sie eine Überraschung. Satoshi stand auf dem Gehweg und unterhielt sich angeregt mit Jemandem. Von Haruka, Masato und Takeshi war keine Spur. Doch es war nicht Irgendwer, mit dem er sich unterhielt. Kasumi tat eiligst einige Schritte auf die Beiden zu, sodass die Beiden Jungs ihr Gespräch abbrachen und zu ihr hinüber sahen. „Kasumi!“, klang es erfreut und der braunhaarige, junge Mann, kam ihr die paar Schritte entgegen und umarmte sie fest. „Shigeru, du schnürst mir die wohlverdiente Luft ab!“, lachte die nahezu Erdrückte und erwiderte die Umarmung. Für einen Moment war alles vergessen. Die grässlichen Proben; Satoshis Benehmen; ihre stetige Langeweile. Das war eine der Eigenschaften, die sie an Shigeru schätzte. Er brachte sie auf andere Gedanken. Immer dann, wenn sie ihn brauchte, war er plötzlich da. Kurz schielte sie über seine Schulter zu Satoshi, welcher sich jedoch abgewandt hatte und scheinbar interessiert die Ladenstraße auf der gegenüberliegenden Seite inspizierte. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit. Sie wusste nicht, ob es an dieser Situation lag, aber es war ihr plötzlich etwas unangenehm Satoshi so allein dort stehen zu sehen. Kurz lächelte sie Shigeru an und küsste ihn auf den Mund. „Es ist schön, dass du wieder da bist…Da geht’s mir gleich wieder besser“, sagte Kasumi leise und löste sich von ihm. Scheinbar etwas irritiert, ließ Shigeru sie los und strich ihr mit einem prüfenden Blick über die Wange. „Ich weiß, ich bin eine Stimmungskanone.“, grinste er schließlich etwas überheblich und gesellte sich mit seiner Freundin wieder zu Satoshi, der noch immer an derselben Stelle stand. „Ja, zum wegschießen.“, brummte der Schwarzhaarige unbeeindruckt und streichelte abwesend sein Pikachu. „Ach, nun sei doch nicht so…!“, Belustigt wandte Shigeru sich Kasumi zu. „Satoshi schmollt rum, weil ich im Gegensatz zu ihm schon bei meinem Opa war und mir die Zulassung für den Cup geholt habe“, erklärte er grinsend und legte lässig einen Arm um Kasumis Schulter. Satoshi schenkte ihm einen unheilvollen Blick und sah nun zum ersten Mal an diesem Tag Kasumi in die Augen. Erneut war die junge Arenaleiterin von dieser Wärme fasziniert, die ihr Gegenüber ausstrahlte. Schnell wandte sie den Blick zu Shigeru. „Du machst also tatsächlich bei diesem Cup mit?“, fragte sie schnell und lächelte ihn so unschuldig wir möglich an. So ein Gefühl war in Gegenwart ihres festen Freundes wirklich nicht angebracht. Und sie hatte Angst, dass Shigeru bemerkte, dass ihr Puls anstieg…und das nicht wegen ihm… „Natürlich mach ich mit! Ich muss den Leuten doch zeigen, wo der Hammer hängt!“, kam es von Shigeru. Kasumi nickte nur abwesend und sah Satoshi an, der sie noch immer anvisierte. Seine braunen Augen ruhten friedlich auf ihr und doch schienen sie in ihr Lesen zu wollen. „Und da ich mir im Gegensatz zu unserer Schlafmütze schon die Zulassung besorgt habe…“, Shigeru stupste mit seiner Nase an Kasumis Wange, „…kann ich auch länger bei dir bleiben!“ Die Orangehaarige kicherte nervös und wurde rosa. Sie war aufgewühlt. So wie Satoshi sie im Moment musterte, hatte er sie noch nie angesehen. Es war ihr so, als würde der junge Pokémontrainer sie zum ersten Mal…ansehen! Aber mehr im Sinne von ‚Wahrnehmen‘. Es bewegte sie. Und das war unpassend in solch einer Situation. Sie war mit Shigeru zusammen. Mit Shigeru! Und das hatte doch auch Gründe! Kasumi brach den Blickkontakt mit Satoshi ab und sah mit einem etwas aufgesetzten Lächeln zu dem Braunhaarigen hoch. „Das heißt also, du wirst dir auch heute Abend die letzte Aufführung ansehen?“, fragte sie und beabsichtigte heimlich, dass Satoshi auch aufmerksam wurde. „Aber sicher!“, antwortete er und blickte zu seinem Rivalen. „ Du auch?“, fragte er mehr beiläufig und musterte ihn. „Ich denke schon. Haruka hat mich mit eingeplant und da komm ich meistens nicht wirklich gegen an…“, sagte er unbegeistert und seine Stimme hatte einen genervten Beiklang. „Haruka? Die Kleine, die immer bei dir ist?“, erkundigte sich Shigeru. „Ja, genau die.“ „Ah…Und? Hat sich da auch etwas entwickelt?“ Das Grinsen, des braunhaarigen Jungen Mannes wirkte heiter. Kasumi sah neugierig auf. „Nein. Sie hat mehr Interesse an wem Anderes. Und mich interessiert sie auch nicht.“, gab er knapp zurück. Kasumi erfasste eine warme Woge der Zufriedenheit. Shigeru verdrehte die Augen. „Tja, können ja nicht alle so süß wie Kasumi sein, nicht?“, scherzte er und zwickte seine Freundin in die Hüfte, die erschreckt auf quiekte. „Lass das…!“, murrte sie, doch haftete sich ihr Blick erneut an Satoshi. Sie war aufgeregt und wollte wissen, was er dazu sagte. Stimmte er zu? Fand er sie süß? Satoshi verschränkte gelangweilt die Arme hinter seinem Kopf. „Du bist wahrscheinlich eh der Einzige, der so denkt.“, war sein Kommentar und Kasumi schnappte empört nach Luft. „Wie bitte? Was soll das denn heißen?“, fuhr die Orangehaarige ihn an. Satoshi grinste frech. „Na dass du alles bist, nur nicht süß! Du bist eine kleine Furie!“, verkündete er und sah sie herausfordernd an. Shigeru verfolgte die Auseinandersetzung sehr verblüfft mit. „Ich bin eine Furie? Schön und du bist der größte Vollidiot, den die Menschheit je hervorgebracht hat!“, gab sie schrill zurück. Sie verstand nicht wieso, aber es verletzte sie, dass Satoshi so dachte. Früher hätte sie das nicht gekratzt, aber jetzt war es etwas anderes. Und auch wenn ihr seine Meinung egal sein konnte, da sie mit Shigeru zusammen war, so war es das nicht. „Komm Geru…Wir gehen rein…!“, sagte sie mit einem bösen Blick zu Satoshi. Dieser zog eine Fratze, als Shigeru nickte und ihn triumphierend angrinste. Der Cappitragende kochte innerlich. Kasumi zog Shigeru mit ins Haus und ließ die Tür unüberhorbar laut zufallen. Wie konnte Satoshi nur? Wieso machte er sowas? Shigeru setzt sich an den Küchentisch und zog Kasumi zu sich auf den Schoß. „Hey…hör nicht auf den Spinner. Er sieht nun mal nicht, wer du bist und was man dir hat.“ Er küsste sie auf die Wange und Kasumi brachte ein kleines Lächeln zustande. Shigeru verstand sie. Wieso konnte Satoshi sie nicht auch verstehen? Die braunen Augen des Schwarzhaarigen zeugten von Aufmerksamkeit. Er sah sie an. Er versuchte in ihren Augen zu lesen. Er wirkte nachdenklicher und reifer. Und er strahlte Wärme aus, nach der Kasumi sich zu sehnen begann. Bei Shigeru fühlte sie sich wohl… ...aber reichte das allein aus? ~* End of Chapter 3*~ Tjaja... ich weiß, hier passiert mal wieder fast gar nichts...aber ich muss ja ein bisschen vorarbeiten XD Und Kasumi fängt an sich mehr Gedanken zu machen :D Ich hab noch Einiges geplant aber naja..wie ich mich kenne, wird die Geschichte noch 100 Wendungen nehmen und am Ende muss ich mich zusammen reißen, damit ich die FF nicht in ein Unhappy End verstricke xDD « (Keine Sorge, es wird ein Happy End geben,...irgendwie XD) Nyuu, ich hoffe es hat euch gefallen...denn es hat mich Einiges an Mühe gekostet X_x *euch alle durchflausch* Minou Kapitel 4: Performance ---------------------- Aloha Hier also das 4. Kapitel (nach ca einem dreiviertel Jahr *hust*) Ich hoffe, meine Leser sind noch nicht eingestaubt : DD“ Vielen Dank für eure Kommis und Favos! (ich halte sie alle in Ehren =)) Und viel Spaß bei diesem Kapitel °_° Disclaimer: Ich verfüge über keinerlei Recht an dem Manga oder dem Anime. Allein diese Story gehört mir und darf weder geklaut, kopiert oder sonstwie ohne meine Absprache verwendet werden :O Warning: Das Kapitel ist zwischendurch etwas…dramatisch? O_o“ Much Fun ________________ Skeptisch ruhte der Blick der rothaarigen Arenaleiterin auf ihrem Spiegelbild. Sie hatte ihr Meerjungfrauenkostüm an, trug ihre wallenden Haare offen und ihr Pony zierte Perlenschmuck. Die Proben waren im vollen Gange und ihre Schwestern gaben ihren Pokémon verschiedene Anweisungen. Wieder einmal war Seeper das Problemkind. Die vielen Seeper der Schwestern sollten eine Formation gleich zu Anfang schwimmen und zwischendurch mit ihrer Rauchwolke Attacke dafür sorgen, dass Kasumi während der Szenenpausen Luft holen konnte. Doch bei der Formation haperte es etwas, da das kleinste Seeper sich bei der letzten Probe leicht verletzt hatte und einen Riss in seinem Schwimmflügel aufwies. So war es langsamer als die Anderen und blieb zurück. Ersetzen konnten sie es allerdings auch nicht. Ratlos besahen die Schwestern sich die Verletzung und berieten sich. Nur Kasumi war mit den Gedanken woanders. Sie dachte an Shigeru und an den bevorstehenden Abend. Irgendwo hoffte sie vergebens, dass Shigeru sie nicht erkennen würde. Es war klar für sie, dass er ausrasten würde, nach jenem Vorfall. Mit leichtem Murren richtete sie eine ihrer Perlenspangen zurecht. Dauernd verrutschten die blöden Dinger. Bei der ersten Aufführung war ihr sogar eine im Wasser verloren gegangen. „Vielleicht sollten wir tatsächlich Liebiskus an seine Stelle setzen…“, vernahm das junge Mädchen die Stimme ihrer Schwester Sakura. „Ja, wahrscheinlich.“, bestätigte auch Ayame und strich mitleidig über die kaputte Flosse des Seeper, welches ziemlich niedergeschlagen wirkte. Nun richtete Kasumi sich doch auf und ging auf ihre Schwestern zu. „Wenn Liebiskus gleich am Anfang zum Zug kommt, hat es keinen großen Auftritt mehr und der Effekt ist weg.“, war ihr Gegenargument und sie besah sich Seeper genau. Die Wunde war schon am verheilen, es würde wohl keine allzu großen Schmerzen während des Auftritts haben. Dennoch blieb das Problem, dass es mit den Anderen nicht mithalten konnte. „Und was schlägst du stattdessen vor?“, wollte Botan etwas spitz wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. Kasumi dachte einen Moment nach. „Also wenn die anderen Seeper zu schnell sind, müssen sie wohl einfach langsamer schwimmen. Oder wir ändern die Formation und setzen das langsame Seeper hier in den Vordergrund.“, gab sie schließlich ihre Überlegung preis und streichelte dem Seeper sanft über den Kopf. Das Kleine gab ein aufgemuntertes Tröten von sich und spuckte einen schwarzen Klecks auf die blaue Weste Botan. Diese schrie entsetzt auf. „MEINE WESTE!“, kreischte sie und trat einen Schritt zurück, falls eine weitere Attacke folgen sollte. Kasumi, Sakura und Ayamewaren sich für diesen Moment nicht sicher, ob sie lachen oder ebenso entsetzt dreinschauen sollten. Schließlich war es eine der Westen, die sie in zwei Stunden für ihren Auftritt benötigten. „DIESES UNGEZOGENE SEEPER SPIELT HEUTE NIRGENDWO MEHR MIT!“, tobte Botan mehr verzweifelt als wütend und rannte sofort in Richtung Waschräume, um schnellstmöglich den Fleck zu beheben. Kasumi sah ihr nur kurz hinterher und schließlich zu Seeper, welches still und unglaublich schuldbewusst dreinsah. Es war keine Absicht gewesen, aber es war nun mal noch recht jung. Ein Seufzen glitt ihr über die Lippen und sie konnte sich gerade noch zurückhalten sich durch die Haare zu fahren, ihrem Perlenschmuck zuliebe. Nun würden sie sich eine komplett neue Formation ausdenken müssen. ~*~ Eine breite Masse stand vor den Toren der Arena und wartete auf Einlass. Die Uhr zeigte inzwischen 19:56 Uhr an und das Gedränge war leicht unruhig. Viele der Bewohner aus Azuria City, Vertania City und Orania City hatten sich versammelt. Mittendrin befanden sich Satoshi, Haruka, Masato und Takeshi. Satoshi murrte zwischendurch, weil er endlich rein wollte, Takeshi wurde fast verrückt vor lauter herausgeputzten Mädchen und Masato ging andauernd in der Masse unter, weswegen Haruka immer wieder nach ihm suchen musste. „Satoshi, hast du meine Karte? Wehe du hast sie nicht!“ Die zwei Sätze hatte sich Satoshi heute schon mindestens 16 Mal angehört. „Jaaa, Haru-chan, deine geliebten Karten sind in meinem Rucksack! Genau dort, wo sie sich vor 4 Minuten auch noch befunden haben. Okay?“, antwortete er gelangweilt und kraulte Pikachu hinter seinen Ohren. Es war einer der Momente, wo ihm seine Freundin auf die Nerven ging, obwohl er sie wirklich mochte. Kurz kam ihm die gestrige Konversation mit Kasumi und Shigeru in den Sinn, bei der die Frage aufgetaucht war, wie er zu Haruka stand. Stirnrunzelnd betrachtete er die Braunhaarige. Sie hatte sich ebenfalls fein gemacht und strahlte förmlich. Sie trug ein gebauschtes Kleid in zartem Rosa und eine weiße Kette. Sie war wirklich hübsch. Diese Aufmachung konnte man natürlich mit dem heutigen Abend in Verbindung bringen, doch ausnahmsweise wusste er es besser, denn sie hatte fast beiläufig erwähnt, dass Shuu sich ebenfalls überlegt hatte hier aufzukreuzen. Dass Haruka Shuu faszinierend fand, war ihm nichts Neues. Auch wenn er nicht begreifen konnte, was sie so Tolles an ihm fand. Wie aber kam Shigeru auf die Idee, dass er sich für Haruka interessieren würde? Wirkte er wirklich so, als wäre er verknallt in sie? Doch ehe er weiter darüber sinnieren konnte, wie man auf den Gedanken kam, dass etwas zwischen ihm, Satoshi, und Haruka am Laufen war, wurde er abgelenkt, als er eine bekannte, braunhaarige Frisur ausmachte. Sein Gesichtsausdruck änderte sich innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde und er wirkte nun etwas angespannt, um nicht zu sagen missmutig. Seine dunkelbraunen Augen klebten förmlich an dieser Person und er hatte das Bedürfnis einfach wieder zu gehen. Heimlich hatte er gehofft, dass sein Rivale die Aufführung verpennt hatte. Das war eine von Shigeru‘s Schwachstellen; er nahm sich selbst oft viel zu wichtig. Doch dieser kämpfte sich gerade einen Weg zu ihnen durch und Satoshi drehte sich schnell zu Haruka, damit er sie vielleicht übersah. Er wusste nicht genau wieso er ihm im Moment am liebsten einfach aus dem Weg gegangen wäre, wo er doch normalerweise bei jeder Gelegenheit die Konfrontation mit ihm suchte. Doch er hatte das bösartige Gefühl, dass Shigeru ihn übertrumpft hatte. Dass der braunhaarige Trainer einen Kampf gewonnen hatte, der nie stattgefunden hatte. Und das nagte an ihm. Natürlich blieb ihm das Unausweichliche nicht erspart, denn Shigeru hatte sie längst bemerkt. „N’abend ihr drei!“, begrüßte er sie recht lässig und ignorierte das empörte ‚Vier!“‘, von Masato. Er wirkte gut aufgelegt, denn er grinste (wie Satoshi fand) unausstehlich freundlich und hatte seine Hände entspannt in die Hosentaschen vergraben. Sie grüßten zurück und Shigeru fing ein Gespräch mit Haruka an, während sich die Türen zur Arena öffneten und sich die Masse vorwärts schob. Satoshi ließ sich einfach treiben und zeigte die Karten für sie Vier vor. Unauffällig grabschte er nach Harukas Hand, als sie durch waren, um sie von Shigeru weg zu ziehen und sich einen Platz zu suchen, wo er vor ihm sicher war. Für diese Aktion erntete er einen etwas verwirrten Blick seitens Haruka, doch er störte sich nicht daran und zog sie weiter, in eine der hinteren Reihen. Masato und Takeshi waren ihnen dicht gefolgt und zu Satoshis Leidwesen auch Shigeru. Gut, er gab zu, mit Pikachu auf seinem Kopf, war er wirklich leicht wiederzufinden. //Trotzdem ist er eine blöde Klette//, schoss es dem Schwarzhaarigen trotzig durch den Kopf. Er ahnte schon, dass Shigeru das nur machte, um ihn nebenbei mit Kasumi voll zu sülzen. Na Mahlzeit. Es dauerte nicht lange und die Lautsprecherstimme hallte durch die Arena, um alle zu begrüßen und das Stück anzukündigen. Der Raum wurde dunkel und Stille herrschte. Alle schauten erwartungsvoll zu dem großen Arenabecken, das hochgefahren wurde, sodass es einem übergroßen Aquarium glich und man das Innenleben gut beobachten konnte. Die Seeperformation vollführte die ersten Kunststücke, allerdings ohne das kleine, verletzte Seeper. Die Schwestern hatten sich dafür entschieden ein anderes Seeper aus der Formation einfach an erste Stelle zu setzen, dann würde es nicht so auffallen. Vor allem weil sie keine Zeit hatten eine neue Choreographie einzustudieren oder eben ein neues Seeper einzusetzen. Satoshi war fasziniert, ebenso wie Haruka, Masato und Shigeru. So bekamen sie nur beiläufig mit, wie Shuu sich zu ihnen gesellte und sich neben Haruka setzte. Satoshi jedoch hatte ihn sofort anvisiert und sah nicht gerade erfreut drein. Zu allem Überfluss hatte auch Shigeru alles scharfsinnig mit verfolgt und amüsierte sich über Satoshis Blick. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!“ raunte er ihm sichtlich spöttisch zu, doch Satoshi verstand nicht wirklich, was er meinte und sah ihn deswegen mehr irritiert als verärgert an. Der Braunhaarige jedoch, wandte sich erneut der Aufführung zu. Die Lautsprecher erzählten die Geschichte, begleitet von wunderschöner Musik, zu dem, was im Wasser passierte und auch Satoshi wandte sich dem Geschehen wieder zu. Die Geschichte erzählte von einer Meerjungfrau namens Cyanine, [gespielt von Kasumi] die mit ihrer Schwester Fin [Sakura] im Meer gelebt hatte und es liebte mit den verschiedenen Wasserpokémon zu spielen. Eines Tages jedoch, als sie in eines der verbotenen Gelände gelangt war, hatte sie mit ansehen müssen, wie ein Liebiskus mit einem Relicanth kämpfte. Mithilfe ihrer Wasserpokémon Goldini und Sterndu konnte sie dem Liebiskus helfen und das Relicanth vertreiben. Sie hatte mit dem Liebiskus angefreundet und spielte fortan ebenfalls mit ihm im Wasser. Doch eine finstere Gestalt hatte nicht lange auf sich warten lassen[Ayame] und nahmt das Liebiskus gefangen, um (wie sich später herausstellt) ihrem Prinzen [Botan] zu helfen, der seit Jahren Pech in der Liebe hatte. So hatte sich Cyanine auf gemacht, um dem Liebiskus zu helfen und war dabei auf den Prinzen getroffen. Fasziniert voneinander hatten sich die Beiden ineinander verliebt und sich unter dem Segen des Liebiskus ewige Liebe geschworen. Während des Stückes tauchten immer wieder Szenen auf, in denen die Meerjungfrau zu der Musik schwamm und somit eine Art tanzende Einheit mit den Pokémon bildete. Satoshi war gefesselt von der Meerjungfrau und war sich nicht sicher, ob er diese schwimmende Schönheit nicht irgendwo schon einmal gesehen hatte. Doch er saß in der letzten Reihe, sodass ihm ein genauerer Blick nicht vergönnt war. Kurz blickte er zu Shigeru und hob erstaunt die Augenbrauen, als er den grimmigen Blick seines Rivalen wahrnahm. Er wirkte fast wütend, doch Satoshi wusste beim besten Willen nicht, womit das zusammenhängen konnte und deswegen entschloss er einfach höflich zu fragen. „Hat dich ein Feurigel gepiekst, oder wieso guckst du so bedeppert?“ Zugegeben, übermäßig Mühe mit dem ‚höflich‘ sein gab er sich nicht, aber es war ja auch nur Shigeru. Der konnte das ab. Doch Shigeru schenkte ihm einen abwertenden Blick und wirkte nicht gerade zu Scherzen aufgelegt. Auch wenn er augenblicklich versuchte zu verbergen, dass ihn etwas gewaltig zu stören schien. „ Wer glaubst du, ist diese mysteriöse Meerjungfrau Cyanine?“, überging er Satoshis Frage einfach und richtete seinen Blick wieder auf das Aquarium, wo alle Darsteller ihre Abschlusschoreographie schwammen. Satoshi folgte seinem Blick kurz und zuckte anschließend mit den Schultern. „Keine Ahnung, steht doch nirgendwo.“, antwortete er und beobachtete einen Moment die Rothaarige, wie sie sich um sich selbst im Wasser drehte und anmutig mit einem Saganabyss tanzte. Er wandte seinen Blick wieder zu Shigeru, der zu seiner Missgunst ein Lächeln auf den Lippen hatte, das aussagte, dass er keine andere Antwort erwartet hatte. „Satoshi, Satoshi…manchmal frage ich mich ja, ob du ernsthaft so blind bist.“, sagte er fast etwas tadelnd, was Satoshi leicht in Richtung Weißglut trieb. Was bildete der sich schon wieder ein…?! Doch ehe er gegenan kontern konnte, fuhr Shigeru ernst fort: „ Die Meerjungfrau ist Kasumi.“ Einen Augenblick lang war Satoshi überrascht, doch im Nächsten hätte er sich dafür ohrfeigen können, dass er es nicht schon vorher bemerkt hatte. Denn so abwegig war es nun auch wieder nicht…wenn man bedachte, dass auch schon vor 2 Jahren Kasumi die Meerjungfrau gespielt hatte. Und irgendwo hatte er es gespürte, als er sie angesehen hatte. Aber wieso hatte sie dann gelogen, und gesagt dass sie nur für die Kostüme zuständig war? Er unterbrach selbst seinen Gedankengang und sah betont unbeeindruckt zu Shigeru. „Ah. Und?“ Doch anstatt, dass Shigeru ihm erklärte, wieso es ihn störte, dass seine hübsche Freundin die Hauptrolle in einem Unterwasserstück spielte, wechselte er geschickt das Thema wieder auf etwas anderes. „Ist dir schon mal aufgefallen, dass dir Sachen immer erst dann Sinn ergeben, wenn dich ein Anderer darauf aufmerksam macht?“, fragte er etwas leiser und musterte den Schwarzhaarigen eine Weile. Satoshi erstarrte und sein Blick zeugte von Verwirrung und einem Funken Einsicht. „Wie meinst du das?“, wollte er wissen, obwohl ihm mit jeder weiteren Sekunde bewusster wurde, was sein Rivale da gerade ansprach. Und es erschreckte ihn fast, dass er das ausgerechnet von ihmhörte. Denn er hatte Recht. „Ich schätze mal, dass du weißt, was ich meine und dass das jetzt nur eine rhetorische Frage war, oder?“, gab der Braunhaarige trocken von sich und klatschte nebenbei, als die Vorhänge fielen. Satoshi schluckte unmerklich, als er sah, wie Shigeru zu Haruka hin nickte, die in das Geklatsche mit eingestimmt hatte und mehr als begeistert schien. Woher wusste Shigeru das? Woher wusste er, dass Satoshi sich tatsächlich erst nach ihrem Gespräch gefragt hatte, wieso er nie bemerkt hatte, das Haruka eigentlich recht hübsch war? (Wenn auch nicht so hübsch wie Kasumi, das hatte er ohne Umschweife sofort festmachen können). Shigeru schwieg eine Weile und betrachtete Satoshi von der Seite her, der Pikachu auf seinen Schoß gesetzt und seine Cappi tiefer ins Gesicht gezogen hatte. Irgendwo tat er ihm sogar Leid, auch wenn er in vielen Hinsichten sein Rivale war. Doch er hatte andere Sorgen und Kasumi hatte ihm da so einiges zu erklären. So stand er auf, um rechtzeitig Kasumi abzufangen. Aber er hatte die Rechnung ohne Haruka gemacht. „Shigeru-kun, du weißt doch sicherlich, wo die Umkleiden sind, oder? Kannst du uns da nicht hinbringen? Ich möchte so gerne die Darsteller kennen lernen!“ Sie versuchte so bittend wie möglich zu klingen und Shigeru nickte nur. „Meinetwegen.“ Takeshi erklärte, dass er Masato schon mal vorzeitig zu ihren Zimmern im Pokémon Center bringen würde, während Shuu, Haruka und Satoshi sich anzogen. Haruka war unverändert gut gelaunt und sah Shuu zwischendurch immer wieder freudig an. „Ich geh ebenfalls wieder zurück.“, murmelte Satoshi und mied die Blicke der Anderen. Die Umstehenden sahen ihn erstaunt bis verblüfft an. „Nicht? Aber Kasumi wird doch auch sicherlich da sein, oder? Sie kümmert sich doch um die Kostüme!“, warf Haruka in Unverständnis ein und wirkte sogar leicht besorgt. Shigeru sah ebenfalls etwas fragend drein, doch Satoshi ließ sich nicht beirren. „Ich schätze mal, dass sie nicht unbedingt gut auf mich zu sprechen ist, wo ich sie gestern schon wieder geärgert habe. Ich will ihr den Abend nicht verderben.“, redete er sich schwach heraus und grinste Haruka schief an. Diese sah ihn mitfühlend an, obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie ihn nicht trotzdem überreden sollte. Doch nun mischte sich Shuu ein. „Das verstehen wir natürlich. Ich werde Haruka-chan dann später im Center mit abliefern. Ich habe dort auch ein Zimmer, also macht das auch keine Umstände.“, sagte er und zum ersten Mal kam Satoshi der Gedanke, dass Shuu vielleicht doch so kein übler Kerl war. Er nickte knapp und ohne ein Lächeln ging er, gefolgt von Masato und Takeshi. Haruka sah Shuu fragend an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Haruka seufzte leise. Sie verstand die Jungs manchmal wirklich nicht. So folgte sie Shigeru mit Shuu zu einer weißen Tür in der Nähe des Wasserbeckens, wo nur ein kleines Holzschild in Form eines Jurobs zu sehen war. Shigeru klopfte an, doch keiner öffnete. Er klopfte noch einmal und trat schließlich einfach ein. Der Raum war relativ groß und hellblau gestrichen. Verwirrt sahen die Schwestern zur Tür, wo Shigeru, Haruka und Shuu standen. Kasumi versuchte ihre Unsicherheit sofort zu verstecken. Sie hatte sich bereits aus ihrem Kostüm geschält und trug ein lockeres T-Shirt und eine ihrer Shorts. „Shigeru! Haruka! Und…ähm…du bist? Ah, Shuu-kun, oder?“ Sie lächelte ausgeglichen und umarmte Shigeru ohne Umschweife zur Begrüßung. Es freute sie tatsächlich sehr, dass sie sie hier hinter der Bühne noch besuchten. Doch wo sie ihren Blick suchend hinter die Drei schweifen ließ, so beantwortete Shigeru ihre Frage als hätte er nur darauf gewartet. „Satoshi ist mit Masato und Takeshi schon gegangen.“, antwortete er auf Kasumis nicht offen gestellte Frage. Das Strahlen der Rothaarigen erlosch sofort und sie sah ungläubig und noch mehr enttäuscht drein. In ihrem Magen zog sich etwas unangenehm zusammen. Das konnte doch nicht wahr sein. „Schon gegangen? Wieso das?“ Nun mischte sich Haruka ein und plapperte drauf los. „Er sagte, du seist bestimmt noch sauer auf ihn, wegen gestern oder so. Deswegen ist er nicht mitgekommen!“ Kasumi schwieg frustriert und nickte leicht. Dieser Idiot. Das war offensichtlich eine Ausrede. Und was für eine Schwache! Er kannte sie doch. Er wusste doch, dass sie ihm nie wirklich lange böse war. Er war so ein Feigling! Oder steckte doch etwas anderes dahinter? Sie musterte Shigeru genau und entdeckte gemischte Gefühle in seinen Augen. Kasumi wandte sich an Shuu und Haruka. „Darf ich euch meine Schwestern vorstellen? Das sind Sakura, Ayame und Botan.“ Haruka sprang sofort darauf an und quetschte die Drei über die Aufführung aus, während Shuu daneben stand und zwischen desinteressiert und gelangweilt tendierte. Er sah sich lieber selbst im Rampenlicht. Kasumi zog Shigeru beiseite und sah ihn an. „Womit hast du Satoshi schon wieder weggeekelt?“, fuhr sie ihn etwas gereizt an. Sie ahnte, nein irgendwo wusste sie, dass er dahinter steckte. „Reg dich nicht so auf, Schatz, ich denke du bist sowieso noch sauer auf ihn?“, versuchte er das Temperament zu dämpfen und griff nach ihren Hände. Doch diese entzog sie ihm. Shigeru seufzte gedehnt. „Ich habe ihn nicht weggeekelt. Er war in Gedanken und hatte anscheinend besseres vor.“, sagte er schließlich etwas bissig. Manchmal war es wirklich nicht einfach mit Kasumis Scharfsinn. Sie roch es wohl, wenn was faul war. Wie auch jetzt verengten sich ihre hübschen blaugrünen Augen und sie hob lauernd eine Augenbraue. „Und worüber denkt er jetzt bitte nach?“, bohrte sie weiter nach. Sie fühlte, dass jetzt ein Brocken kommen würde. „Über Haruka, schätze ich.“, antwortete Shigeru sachlich. Das entsprach nicht unbedingt der Wahrheit. Er wusste es nicht mit Sicherheit und er bezweifelte es sogar. Wahrscheinlich dachte er eher über sich selbst nach. Und auch glaubte er, dass Kasumi ihm das in keinem Fall abkaufte. Doch wider Erwarten wurden Kasumis Augen groß und irgendwie entsetzt. Sie versuchte es zu verbergen, aber es setzte ihr nun doch mehr zu, als sie zugeben wollte. „Nicht, dass du denkst, dass er dich vollkommen vergessen hat. Aber als Shuu aufgetaucht ist, da hatte er keine Lust mehr.“ Seine Miene wirkte mehr als unschuldig. Auch das entsprach nicht unbedingt der Wahrheit. Aber irgendwo ja doch, redete er sich ein. Satoshi war ja tatsächlich nicht sehr angetan davon gewesen, dass Shuu aufgetaucht war. Nur dass er wegen Shuu nicht bleiben wollte war nicht ganz richtig. Aber wie auch immer, Tatsache war schließlich, dass Satoshi sich mehr für sich selbst interessierte, als für Kasumi. Was Shigeru nun nicht wusste war, dass er damit bei Kasumi voll ins Schwarze traf, denn ähnlich schien auch sie zu denken. Satoshi hatte sie nicht nur ersetzt, sondern sich auch noch in Haruka verliebt? Das durfte nicht wahr sein! Ihr wurde schlecht. Sie biss sich auf die Unterlippe und wich Shigerus Blick aus. Sie hasste diesen Gedanken. Sie hasste den Gedanken daran, dass Satoshi sich in Haruka verliebt hatte abgrundtief. Und diese Verzweiflung, die dieser Gedanke in ihr auslöste, trieb ihr fast die Tränen in die Augen. Allerdings nur fast. Für Tränen war sie in Gegenwart anderer dann doch zu stolz. In ihr herrschte Stille und Chaos zugleich. Sie ahnte bereits tief in sich, dass ihr diese Reaktion gegenüber Shigeru das Aus bescheren konnte. Niemand reagierte so empfindlich, nur weil sich ein Freund in Jemanden verliebte. Es sei denn, man war selber verliebt. Und das war wohl der Knackpunkt. Denn genau diesem Gedanken wollte sie keinen Platz machen. Sie stand auf und ging fast wie in Trance zur Tür, die direkt nach draußen führte. Sie wollte alleine sein und hoffte, dass Shigeru ihr nur ein paar Minuten gönnte. Nur ein paar Minuten, um einmal tief einzuatmen und die Verletztheit auszuatmen. Gestern noch war sie froh gewesen, dass ihr fester Freund endlich wieder da war. Sie hatte sich über Satoshi geärgert. Und heute wollte sie keinen von Beiden sehen. Satoshi, weil er ihr mit seinen Gefühlen in den Rücken fiel und Shigeru, weil sie ihm ihrer Gefühle wegen nicht mehr in die Augen sehen konnte. ~* End of Chapter 4*~ So. Ich weiß, ich weiß. Ich hätte die Aufführung näher beschreiben können. Allerdings wäre das unglaublich in die Weite gekommen und der Wechsel zu dem Gespräch mit Shigeru und Satoshi wäre ziemlich blöd geworden. (außerdem war ich faul). Deswegen hoffte ich, dass ihr mir verzeiht : D Und ja, man kann dieses Kapitel als Anstoß sehen, dass Kasumi ihre Gefühle entdeckt….denke ich…Whatever >D Sagt mir, falls euch was spanisch vorkommt. Hasta luego! Minou Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)