Desert Rose von Riafya (Erinnere mich nicht!) ================================================================================ Kapitel 2: Misaki Daniels ------------------------- Und pünktlich zum Wochenende kommt das neue Kappi. Und ich hab extra Stundenlang dafür recherchiert, damit ich ausnahmsweise keinen Unsinn schreibe... Deshalb wünsche ich euch besonders viel Spaß damit.^^ _______________________________________________________________ Misaki Daniels “Guten Morgen Mogami-san”, sagte Mimori Nanokura und lächelte mit falscher Freundlichkeit. “Wie geht es dir heute?” Kyoko blickte genervt von ihrem Physikbuch auf. “Was willst du?” “Mich nach deinem Befinden erkunden. Du siehst sehr gestresst aus.” “Ich weiß nicht, was du meinst.” “Meine Lieben, auf eure Plätze.” Mimori runzelte enttäuscht die Stirn und ging auf ihren Platz. Kyoko legte ihr Buch beiseite und widmete ihre Aufmerksamkeit der Lehrerin. Sie war bekannt unter dem Namen Hideyoshi-san und jeder, wirklich jeder Schüler hasste sie. Kyoko schluckte und überlegte, ob sie nicht doch besser mit ihrem Manager zu LME gefahren wäre um das neue Drehbuch für Dark Moon abzuholen, als sie das Mädchen erblickte, das neben der Frau stand. “Das ist Misaki Daniels”, sagte Hideyoshi-san. “Sie wird ab heute in eure Klasse gehen. Daniels-san setze dich bitte neben Mogami-san.” Misaki folgte ihrer Aufforderung. “Hi”, begrüßte sie Kyoko. “Ich bin Misaki.” Kyoko lächelte. Sie wusste nicht, warum sie das tat, aber dieses Mädchen zwang sie förmlich dazu. “Ich bin Kyoko.” Misaki stammte nicht aus Japan. Das war auf den ersten Blick klar. Sie hatte hellbraune Haare und ihre Gesichtszüge waren nicht asiatisch. Vielleicht kam sie aus Europa. Während des Unterrichts beobachtet Kyoko die Neue unauffällig. Aus irgendeinen Grund war sie von ihr fasziniert. Sie ignorierte die ganzen Versuche der vor allen männlichen Parteien der Klasse, mit ihr Kontakt aufzunehmen und konzentrierte sich stur auf den endlosen Monolog der Lehrerin. Als irgendwann die einstündige Mittagspause anbrach und alle auf den Schulhof strömten, wurde sie von den Klassenkameraden umzingelt. Kyoko hatte sich in eine Ecke gesetzt und das Drehbuch für die heutige Dark Moon Folge herausgeholt, um sich etwas zu beschäftigen und beobachtete missbilligend diese Veranstaltung. Gut, Misaki schien ja ganz interessant und alles zu sein, aber trotzdem war das übertrieben. Die taten ja so, als wäre Ren Tsuruga persönlich auf dem Schulhof erschienen. Bei dem Gedanken an Ren erröte sie und vergrub ihren Kopf schnell in dem Drehbuch. Nach einigen Minuten war sie in dem Text vertieft. In zwei Stunden würde Kano sie abholen und bis dahin könnte sie ruhig noch ein bisschen den Text lernen. So merkte sie auch nicht, wie sich jemand ihr näherte und zuckte zusammen, als jemand “Entschuldige, kann ich mich neben dich setzen?” fragte. Sie blickte überrascht auf und sah, dass Misaki vor ihr stand. Hinter ihr starrten gierige Augen zu ihnen hinüber. Kyoko schenkte ihnen ein dämonisches Lächeln und wandte sich dann wieder dem Mädchen zu. “Klar. Tu dir keinen Zwang an.” Misaki lächelte erleichtert und ließ sich neben ihr nieder. Die anderen Mitschüler verzogen sich enttäuscht in die Cafeteria oder einem andern Gebäude, so dass sie zum Schluss nur noch zu zweit auf dem Hof waren. “Warum sitzt du bei so einer Eiseskälte hier draußen?”, fragte Misaki irgendwann und schaute sich um. “So hat man sein Ruhe”, erwiderte Kyoko schulterzuckend. “Du bist wohl kein geselliger Typ, was?” “Sagen wir, ich habe kein Interesse daran, mit Leuten rumzuhängen, die mich eigentlich nicht leiden können, aber so tun, als würden sie das.” Misaki nickte. “Ja, geht mir genauso.” “Von wo kommst du eigentlich?”, fragte Kyoko irgendwann. “Du siehst nicht wie eine Japanerin aus.” “Meine Mutter ist Japanerin”, erwiderte Misaki. “Deshalb habe ich auch einen japanischen Namen und kann Japanisch sprechen und schreiben, aber mein Dad kommt aus L.A. Ich und meine Schwester, wir sind dort aufgewachsen.” “L.A.? Wow. Das soll ja eine beeindruckende Stadt sein.” “Sie ist riesig und unübersichtlich. Tokyo gefällt mir besser.” “Warum bist du in der Schowbizklasse? Bist du Schauspielerin?” “Ich arbeite dran. Ab übermorgen besuche ich auch die Schauspielschule von LME.” Kyoko wandte sich mit leuchtenden Augen um. “Ehrlich? Ich auch. Das nenne ich Zufall.” “Oder Schicksal”, murmelte Misaki, aber Kyoko hörte es nicht. “Hast du auch schon einen Vertag bei LME?” “Ja. Takarada-san hat praktisch darauf bestanden, mich zu bekommen”, entgegnete sie. “Das ist ja toll. Dann sind wir ja nicht nur Klassenkameraden, sondern auch Arbeitskollegen.” “Ja, sieht so aus.” Misaki schluckte, als sie Kyokos strahlendes Gesicht bemerkte. //Irgendwie ist dieses Mädchen unheimlich.// “Kyoko, da bist du ja!” Die beiden Mädchen wandten sich um und sahen Kano auf sich zuhasten. “Was machst du hier draußen? Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du dich bei dieser Kälte im Haus aufhalten sollst? Oder willst du dich etwa erkälten?” Kyoko seufzte und packte seelenruhig ihr Drehbuch ein. “Warum bist du denn schon da?” “Du wurdest zum Essen eingeladen, meine Liebe und wir müssen uns beeilen, wenn mir nicht zu spät kommen wollen.” Sie runzelte die Stirn. “Wer hat mich denn zum Essen eingeladen?” Kano grinste. “Ren Tsuruga.” Kyoko sah ihn zuerst einfach nur fassungslos an, dann breitete sich ein freudiges Lächeln auf ihrem Gesicht aus. “Wirklich?” Kano nickte nur. “Was stehen wir dann hier noch so rum? Auf geht’s. Sorry, Misaki-chan, wir können ja ein anderes Mal weiterplaudern, aber meinen Sempai darf ich nicht verärgern, sonst wird er nur wieder wütend.” Sie hakte sich bei Kano unter und zog ihn zu seinen Auto. Misaki schaute ihr verwirrt hinterher, dann grinste sie. “Aha, auf so eine Art von Mädchen stehst du also, mein Lieber.” Sakura seufzte. “Ren, kannst du nicht einfach mal ein Date mit ihr haben, dass nicht mit der Arbeit zu tun hat?” Ihr Bruder seufzte am anderen Ende der Leitung. “Ja, ich weiß, aber es ist wichtig und außerdem war das Takarada-sans Idee…” “Sag mir jetzt nicht, dass er auch dabei sein wird!”, sagte sie empört. “Ähm… doch.” Sie stöhnte. “Re-en. Das kann so nicht mit euch beiden weitergehen. Wirklich. Das ist schrecklich. Ihr habt ja gar keine Romantik mehr in eurer Beziehung. Sonst werdet ihr euch noch auseinander leben.” “Ja, Mom.” Sie verdrehte die Augen. “Ich wünsche dir trotzdem viel Spaß. Ich muss jetzt Schluss machen, sonst komme ich zu spät zur Vorlesung.” “O.k., viel Spaß beim Lernen. Bis später.” “Ja. Bis später.” Sie legte auf und fuhr weiter durch den Park, der zur Tokyo National University of Fine Arts and Music gehörte. An jener Universität [die übrigens wirklich existiert auch wenn ich mir leider nicht sicher bin, ob da wirklich ein Park dazugehört…] studierte sie Szenografie, da sie sich vorgenommen hatte Szenenbildnerin zu werden, dass heißt, die Kulissen für Filme zu entwerfen und deren Aufbau zu überwachen. Das Studium bereitete ihr viel Freude und lenkte sie etwas von ihrer Situation ab. Denn auch, wenn sie es Yashiro und Ren nicht zeigte, die Tatsache, dass sie nicht mehr laufen konnte, nahm sie doch sehr mit. Aber sie hatte sich vorgenommen, die beiden damit nicht zu belasten, da sie schon mehr als genug andere Probleme hatten. Deprimiert bahnte sie sich ihren Weg und kam schließlich am Gebäude an. Ein paar Mitstudenten begrüßten sie fröhlich. Ja, hier fühlte sie sich wohl. “Kaede?” Sakura wandte überrascht ihren Kopf. Hier wusste so gut wie niemand, dass ihr wirklicher Name Kaede war. Außer Ren, Takarada-san und Yashiro gab es da eigentlich nur eine… “Midori? Was… was machst du denn hier?” __________________________________________________________ Ihr kennt mich ja, ich liiiiiiiiiiiieeeeeeebeeeeeeeee Cliffhange, außer sie sind bei FFs, die ich nicht geschrieben habe.^^ Und der hier ist ja nun wirklich nicht sooooooooo schlimm, oder? Ich beeile mich auch extra mit dem nächsten Kappi.^^ Bis dann Eure Ayako Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)