Eisengel von Gepo (Einige Monate später) ================================================================================ Kapitel 17: Allianz ------------------- Sanftes, grünes, sattes Gras am Horizont mit Blau vereint umrahmt dein blondes, volles Haar, oh verehrter, liebster, geliebter Feind. Weiße Wolken ziehen durch das Grau, das Rahmen ist für die Pupillen, die über meinen Körper fahren und ihn bewegen nach deinem Willen. Ist mein Keuchen dir Musik? Ist mein Stöhnen dir Gesang? Du, der du mein Sklave bist und der Herr, für den ich rang. „Zurück im guten, alten-“ „Kalten.“, unterbrach Ginny ihn. „...Hogwarts...“, beendete Harry den Satz, seufzte und legte einen Arm um sie, während die Gruppe der drei Hochadligen durch den Schnee stapfte. „Wir hätten McGonagall um eine Kutsche bitten sollen.“, murmelte Draco leise, sog zischend die Luft ein und biss die Zähne zusammen, um ihr Zittern zu unterdrücken. „Ihr seid echt Mimosen...“, der Schwarzhaarige legte seinen zweiten Arm um den Blonden, „Dabei habt ihr beide Mäntel an. Wie kann euch kalt sein?“ „Wir sind normale Menschen. Du bist der Phönix. Klar, dass dir warm ist.“, Draco drückte sich gegen seine Seite, „Außerdem hast du das letzte Jahr in der Wildnis verbracht. Wir haben brav im warmen Schloss gelernt.“ „Weicheier.“, trotz seines neckenden Tons grinste Harry, lehnte sich zur Seite und hauchte dem Blonden einen Kuss auf. „Oh... noch mal!“, forderte der und drückte sein Gesicht gegen Harrys Schulter, „Deine Lippen sind so warm...“ „Ich kann nicht einmal sagen, dass ihr euch wie Babys aufführt, denn Ted gibt keinen Mucks der Unzufriedenheit von sich.“, der Korb schwebte vor sie drei, „Alles okay, Kleiner?“ Ein Ärmchen schlängelte sich unter der riesigen Decke hervor, schob sie etwas runter, womit der Kleine sich freie Sicht auf seine Umwelt verschaffte. Er blubberte fröhlich, bevor er aufquietschte und breit lächelte. „Ist das nicht herzerwärmend?“, fragte Harry voller Stolz, „Unser Baby ist echt ein Sonnenstrahl.“ „Stihihimmt...“, brachte Ginny mit klappernden Zähnen hervor, „Kahahahalt...“ „Herrje...“, der Schwarzhaarige blieb stehen, was seine beiden Begleiter dazu brachte sich fest gegen ihn zu drücken, um etwas von seiner Wärme abzukriegen. Er zog seinen Zauberstab und führte eine komplizierte Bewegung aus mit dem Wort: „Incalfacio!“ Ginny seufzte erleichtert, während er dasselbe bei Draco wiederholte, der ihn im Gegensatz zu seiner Verlobten allerdings nicht los ließ, obwohl ihm warm sein müsste. „Wieso habe ich nicht an einen Aufwärmzauber gedacht?“, meckerte Ginny leise sich selbst an und verschränkte die Arme, „Deshalb ist auch Ted so vergnügt, was?“ „Ich würde unser Baby doch nicht der Kälte aussetzen.“, ein Grinsen legte sich auf Harrys Züge. „Aber uns?“, silbergraue Augen funkelten ihm entgegen, „Was bist du für ein schlechter Ehemann!“ „Dafür machst du eine umso bessere Ehefrau.“, gab der Schwarzhaarige maliziös zurück. „Ich bin keine Frau!“, zickte Draco zurück. „Ist auch besser so, Schatz.“, er küsste den Blonden auf die Nase. Harry Potter und der heiße Skandal – von Miriam Smith Wie oft in der letzten Zeit hat der Bezwinger des Unnennbaren uns geschockt? Erst outete er sich als schwul, als nächstes ernannte er sich selbst zum Lord Black, verleibte sich deren Vermögen ein und schließlich verlobte er sich mit Ginevra Weasley, einer lichttreuen, unschuldigen, jungen Dame von Stand. Sein ehemaliger bester Freund Ron Weasley enthüllte dabei die feurige Beziehung zwischen Harry Potter-Black und keinem anderen als Draco Malfoy, dem amtierenden Oberhaupt der Familie Malfoy, als Grund für den Vertuschungsversuch durch diese Verlobung. Doch dem allen fehlt noch die Krone. Nicht, dass sich Harry – nun am Ziel seiner Ambitionen – zufrieden stellen und ruhig verhalten würde. Er scheint keine Probleme damit zu haben seinen neu erworbenen Reichtum und seine Doppelbeziehung jedem ins Gesicht zu schlagen. Am Samstag Abend gab der selbsternannte Lord eine Einweihungsfeier in seinem neuen Manor, bei dem der komplette Hochadel Englands und auch mancher Nachbarländer zu Gast war. Bei dieser verkündete Harry nicht nur offiziell seine Verlobung mit Ginevra Weasley, sondern erwähnte auch praktisch im selben Satz seine Allianz mit der Familie Malfoy. Draco Malfoy nahm den Ehrenplatz zu seiner Rechten ein, direkt daneben dessen Mutter Narzissa Malfoy, bis vor einem Monat noch in Askaban ob ihrer Taten als Todesserin. Ihr verstorbener Gatte Lucius Malfoy war zeitlebens die rechte Hand des Unnennbaren und starb innerhalb weniger Wochen in Askaban nach Ende des Krieges. Die ganze Familie ist kein unbeschriebenes Blatt und hat aus ihrer Verehrung des Unnennbaren nie einen Hehl gemacht. Was denkt sich Harry Potter-Black bei dieser Verbindung? Dass er die kühle Schönheit Draco Malfoy öffentlich in sein Bett nimmt, ist eine Zumutung, doch diesen und seine Mutter durch eine Allianz offiziell wieder in die Kreise des Hochadels aufzunehmen, sprengt jeden Rahmen. Doch nicht genug: Draco Malfoy wurde an jenem Abend auch die Erziehung des jungen Ted Remus Lupin-Potter-Black, mit dessen Vermögen Harry so freizügig umgeht, übertragen. Er soll – so Potter – dem erst ein halbem Jahr alten Kind adliges Benehmen beibringen. Ist dem werten Leser da nicht die Frage erlaubt, wie dieses adlige Verhalten auszusehen hat? Soll der kleine Ted als nächstes lernen, wie er am besten die Beine breit macht, um sich seine soziale Karriere zu erschlafen? Jedem vernünftigen Menschen sollte sich die Frage stellen, warum das Zaubereiministerium hier noch nicht eingegriffen hat. Kann man einen Menschen wie Harry Potter-Black wirklich der Öffentlichkeit zumuten? Kann man einem Kind so einen Menschen als Vater zumuten? Harry schloss die Lider und atmete tief durch. Ein Gutes hatte es. Der Tagesprophet hatte durch die Sache mit Kimmkorn wohl zumindest so weit kalte Füße gekriegt, dass sie diesen Schund nicht gedruckt hatten. Allerdings gab es da noch die anderen Magazine, die anscheinend weit weniger Hemmungen hatten – wie in diesem Fall die Witches Weekly. Er erhob sich, gefolgt von Ginny und auch Draco, wie er im Augenwinkel bemerkte, bevor sie alle synchron – seine Verlobte an seiner Seite – die große Halle durchschritten und sich als eine menschliche Mauer vor die Schulleiterin stellten. „Ich habe den Artikel nicht gelesen.“, ihr Blick schoss über ihre Brille hinweg und legte sich auf jeden von ihnen einen Moment, „Und ich vermute, ich möchte es auch nicht. Darf ich davon ausgehen, dass sie eine Anzeige erheben wollen?“ „Sehr wohl.“, antwortete Harry für sie alle. „Die Kläger?“ „Wir alle.“, übernahm Ginny das Wort. „Der Tatbestand?“ „Rufmord.“, erwiderte Draco kühl. „Und ihr Opfer?“ „Miriam Smith.“, der Schwarzhaarige überging ihre Wortwahl, „Witches Weekly.“ „Ich werde es veranlassen und ihnen eine Nachricht zukommen lassen.“, sie wandte sich wieder ihrem Frühstück zu. „Danke.“, wie einstudiert drehten sie sich alle im selben Moment ab und verließen zusammen die große Halle ohne auch nur irgendeiner anderen Person einen Blick zu schenken. „War... war das heute Morgen okay?“, flüsterte Draco vorsichtig und warf Harry wie auch Ginny einen etwas verlorenen Blick zu. „Hm?“, sie blinzelte, „Natürlich. Ich bin die Verlobte, du bist der Alliierte. Wir wurden alle angegriffen. Also treten wir auch zusammen auf.“, sie stemmte die Hände in ihre Hüften, „Du wirst erst zur billigen Hure in dieser Geschichte, wenn du dich auch so benimmst und behandeln lässt.“ „Und du erst zur unschuldigen, jungen Maid, wenn du dich so benimmst?“, Harry hob amüsiert eine Augenbraue, „Ehrlich gesagt regt mich das hier schon gar nicht mehr wirklich auf. Wir haben es schon einmal durch. Es bedeutet Nerven, Anwaltskosten und eine Menge gut gezielter, subtiler Beleidigungen. Ich fühle mich langsam, als wäre ich Lucius Malfoy höchstpersönlich.“ „Du nimmst echt meinen Vater als Vorbild?“, wiederum klang Dracos Stimme sehr kleinlaut. „Nun, bei allem Blödsinn, den er angestellt hat, er war gut darin sogar vollkommen richtige Anschuldigungen an sich abperlen zu lassen und sich Respekt zu verschaffen. Vielleicht sollte ich auch noch meine Finger in die Politik einbringen. Scrimgeour ist auf meine Seite zu bringen, da weiß ich einige Geschichten, die die Öffentlichkeit sicher brennend interessieren würde. Vielleicht sollte ich nach dem nächsten Aspiranten Ausschau halten und beizeiten seinen Wahlkampf mit einigen gut gemeinten Spenden unterstützen?“ Der Blonde schluckte und verschränkte die Arme, bevor er antwortete: „Du kennst ihn und seine Methoden überraschend gut.“ „Ich muss nur noch seine sozialen Fähigkeiten entwickeln – in Einschleimen und Einschüchtern bin ich noch nicht so gut.“, ein leicht sadistisches Lächeln schlich sich auf Harrys Züge, „Obwohl der verbitterte Slytherin immer besser in mein Verhalten passt.“ „Verantwortung macht hart.“, warf Ginny ein und wirkte dabei ernster als Harry sie je erlebt hatte – außer vielleicht, als sie sich todesmutig einer Gruppe Todessern entgegen warf. „Ich habe das Gefühl, wir haben alle in den letzten Monaten rasante Wandlungen mitgemacht.“, Draco lehnte sich gegen Ginny und betrachtete Ted, der in ihren Armen schlief, „Du bist ruhiger, Harry ist rauer und ich finde langsam meine Stärke in euch. Ich habe das Gefühl, ihr beide werdet erwachsen und ich hinke euch so gut wie möglich hinterher.“ „Bist du immer so selbstabwertend?“, sie warf dem Blonden einen entsetzten Blick zu. „Leider.“, Harry seufzte und lehnte sich gegen die dunkle Mauer, „Wir sind alle drei Menschen, die mit ihrem Leben wahrscheinlich etwas ganz anderes geplant hatten. Was hattest du eigentlich vor, Ginny?“ „Mit mir?“, sie sah auf und blinzelte, bevor ihre Augen abschweiften und sie mit ihrem Zeigefinger gegen ihre Lippen tippte, „Ich wollte an deiner Seite bleiben. Ich hatte mir vorgestellt, dass ich alles hinschmeiße und in die Muggelwelt gehe, solltest du nicht lebendig zurückkommen. Und wenn du wider der meisten meiner Erwartungen zurückkamst, wollte ich... keine Ahnung. Irgendwie bei dir sein. Mehr habe ich da nicht drüber nachgedacht. Ich habe ehrlich nicht erwartet, dass du den Krieg überlebst. Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht erwartet, dass ich überlebe.“, gab sie zu und zuckte mit den Schultern, „Ich wollte viel Geld und Kinder. Das habe ich auf jeden Fall schon mal erreicht.“ „Warum hast du nicht geglaubt, dass Harry überlebt?“, fragte Draco vorsichtig. Ihre Augen verdunkelten sich, die Lider senkten sich ein Stück über sie und ihr Blick wandte sich gen Boden. Einen Moment lang herrschte Stille, bevor sie flüsternd antwortete: „Du warst doch hier, nicht? Du hast es doch mitbekommen... Snape und die Carrows... ich stand unter Cruciato. Oft. Wurde ausgepeitscht. Unter Imperio habe ich Alector die Schuhe abgeleckt. Immer wieder haben sie mich nachts eingesperrt und mich gefragt, wo Harry ist. Ich bin hier verzweifelt...“ Harry wie auch Draco starrten sie mit Entsetzen an, während sie sich ruhig etwas zur Seite drehte und auf den Gargoyle zeigte, der den Eingang zum Büro der Schulleitung darstellte. „Ich habe getan, was ich konnte, um Snape zu sabotieren. Ich habe mir immer und immer wieder sehr schmerzhafte Strafen dafür eingehandelt. Alles mit dem Gedanken, dass Harry irgendwo da draußen noch schwerere Kämpfe zu bestehen hat als ich. Aber wenn dir immer und immer wieder weh getan wird, beginnst du doch irgendwann zu zweifeln... ob Harry wirklich am Leben ist. Ich habe daran fest gehalten, aber natürlich gab es auch Zweifel. Und mit jeder Strafe, jeder Folter wurden sie schlimmer. Irgendwann habe ich nur noch rebelliert, weil ich mir aus Hoffnungslosigkeit selbst egal geworden war.“, sie seufzte und wandte sich wieder Ted zu, „Als Harry plötzlich auftauchte, da wusste ich, ich würde alles geben. Ich würde ohne zu fragen für ihn sterben. Und ich sah in seinen Augen, dass er bereit war in den Tod zu gehen, wenn er dafür nur das ganze Leid beenden konnte. Also war mein logischer Schluss, dass wir beide im Kampf sterben würden... denn – ehrlich gesagt – ich habe nicht daran geglaubt, dass wir Voldemort wirklich besiegen könnten.“, sie sah auf und betrachtete beide einen kurzen Moment, bevor sie Draco wieder ansprach, „Wir waren Kinder. Wir sind immer noch Kinder. Voldemort dagegen hatte über dreißig Jahre in Albanien die schwarze Magie studiert. Dumbledore ist nicht gegen ihn angekommen – und war längst tot. Ich habe mich nicht der Illusion hingegeben, dass Harry einen solchen Mann besiegen kann, nur weil als Baby ein Fluch an ihm abgeprallt ist.“ „Hm...“, der Schwarzhaarige nickte ruhig, „Hätte er nicht den Zauberstab in der Hand gehabt, der unter meiner Kontrolle stand, hätte ich das auch sicher nicht geschafft. Es war alles nichts als verdammter Zufall.“ „Irgendwie surreal, nicht wahr?“, Draco schüttelte nachdenklich den Kopf, „Vor einem halben Jahr bist du für diese Menschen gestorben... wurde das wirklich so schnell vergessen?“ „Für andere zu sterben macht wohl keinen guten Menschen aus mir. Geschweige denn einen Vater.“, Harry lächelte humorlos, „Anscheinend will die Welt lieber Narzissa als leibliche Erbin des Blackvermögens – oh nein, ich vergaß... das wäre ja nicht standesgemäß. Geben wir das Geld lieber Bellatrix, da ist es in guten Händen.“ Sie warfen sich gegenseitig Blicke zu, während sich ebenso ein Lächeln auf die Lippen der beiden Anderen legte. „Harry? Ginny?“, die Schulleiterin winkte ihn heran, „Wartet doch einen kurzen Moment, bitte.“ Der Schwarzhaarige sandte einen schnellen Blick zu seinem Freund, der die Augenbrauen zusammen gezogen hatte und wandte sich an McGonagall: „Gibt es einen Grund, warum Draco nicht dabei sein sollte?“ „Hm?“, sie blinzelte wie ein junges Mädchen, „Oh nein, überhaupt nicht. Ich wollte ihnen beiden nur mitteilen, dass der Minister gerne mit ihnen sprechen würde.“ „Worüber?“, fragte Harry nach, die Stimme nicht eine Spur wärmer als zuvor. „Der Ausschuss zur Restauration der Zaubererwelt würde gern ein Denkmal von ihnen aufstellen. Und um die weibliche Bevölkerung gleichberechtigt zu behandeln, gab es den Vorschlag es zu einem Denkmal von ihnen beiden zu machen.“, erklärte die Dame, selbst jedoch auch ohne weitreichende emotionale Regung in der Stimme. „Was für ein Mist...“, murmelte der junge Mann mit einem Seufzen. „Am besten, sie hängen dir gleichzeitig einen Sorgerechtsprozess an den Hals.“, Draco lehnte sich mit einem abfälligen Lächeln gegen den Türrahmen, „Aber das dürften sie eigentlich nicht wagen, wenn ihr zustimmt.“ „Ich schließe mich Draco an.“, mischte sich Snape aus seinem Portrait ein, „Man sollte ihnen ein wenig mehr ihrer Heldenverehrung wieder eintrichtern.“, natürlich schaffte er es die Worte wie eine persönliche Beleidigung Harrys klingen zu lassen, „Vielleicht erinnert es diese intellektuell degenerierten Kreaturen, wem sie Respekt schulden.“ „So wie Kimmkorn Dumbledore akzeptiert hat?“, Harry hob eine Augenbraue. „Sie glauben sich mehr erlauben zu dürfen, weil du jung bist, mein Junge.“, erklärte eben jener ruhig, „Zeige weiter deine starke Front, engagiere dich politisch und nimm nach der Schule eine wichtige Position ein. Es wird sie zweimal nachdenken lassen.“, ein Zwinkern sprach aus seinen Augen und ein Lächeln lag auf seinen Lippen, so als würde er eine gute Nachricht überbringen. Harry nickte nur, atmete tief durch und wandte sich an die Direktorin: „Vielen Dank für ihre Hilfe, Profes-“ „Minerva!“, kam ein Ruf von der Treppe und nur eine Sekunde später stolperte Hermine in das Büro, „Ah, gut, ihr seid hier.“, meinte sie nach einem schnellen Blick in die Gruppe, „Vor dem Schultor versammeln sich Reporter und Demonstranten. Argus hat alle Eingänge verschlossen, damit keiner von ihnen das Gebäude stürmen kann.“ „Demonstranten?“, fragte Ginny mit einem Hauch von Entsetzen. „Verdammt.“, Dracos Lider zuckten, verengten sich und sein Blick senkte sich zu Boden, „Das ist schlecht...“ „Nur keine Panik.“, Dumbledore lächelte ruhig, „Irgendwo im Büro müsste noch eine Büchse Zitronenbonbons sein, bedient euch ruhig.“ Harry wandte nur den Blick zur Decke und seufzte tief. „Das wird schon.“, meinte Hermine und legte ihm eine Hand auf die Schulter, „Du hast Fudge, Kimmkorn und Voldemort überlebt.“ Er warf ihr ein dünnes Lächeln zu und meinte: „Danke, Hermine. Das bedeutet mir viel. Aber ohne Ron kämpft es sich verdammt schlecht.“ „Der wird sich auch wieder einkriegen.“, sie legte die Hände in die Hüften, „So wie letztes Mal. Und vorletztes Mal. Und vorher... jetzt mal ehrlich, es ist doch sein typisches Verhalten.“, sie schüttelte den Kopf, „Denk an die Sache im vierten Jahr. Oder letztes Jahr mit den Horkruxen. Er regt sich auf, macht uns beide wahnsinnig und kriegt sich irgendwann wieder ein.“ „Hermine...“, Harry klang, als hätte man seine Kehle fast vollständig zugeschnürt. „Schon gut.“, sie legte die Arme um seinen Hals, „Mir bedeutet alles, was wir durchgestanden haben, mehr als meine Vorurteile und den Ärger, den es mir mit Ron bringt.“ „Danke...“, flüsterte Harry und legte einen Moment lang seinen Kopf auf ihren und schloss die Augen. „Also, was machen wir mit der nervigen Meute vor der Tür?“, sie lehnte sich zurück und lächelte zu ihm hoch. „Die Schule wacht über ihre Schüler.“, erklärte McGonagall und richtete sich auf, „Ich werde das Ministerium benachrichtigen, dass sie sich bezüglich der Statue einverstanden erklären. Und über Kingsley werde ich Auroren anfordern, um die Schulgründe zu säubern.“ Die vier Anderen verharrten in ihrer Position und sahen die Schulleiterin mit einer Mischung aus Entsetzen und Erstaunen an. „Es handelt sich hierbei um das unerlaubte Betreten von privatem Besitz des Ministeriums.“, führte Snape aus und schenkte seiner Kollegin so etwas wie ein Lächeln, während er nickte, „Ich bin positiv überrascht, Minerva.“ „Mit Konsequenz und Überzeugung zu arbeiten ist eine Eigenschaft aller Gryffindors.“, erklärte sie mit einem Gesicht so ausdruckslos und verwegen wie das eines wahren Slytherin. Harry schüttelte nur lächelnd den Kopf. Womit hatte er diese Menschen bloß verdient? Sein Leben war vielleicht nicht leicht, aber es war voll lieber und geliebter Menschen. Sein Blick schweifte einen kurzen Moment zu Draco und badete in dessen Anblick. „In Ordnung, Lord Black?“ „Ja, natürlich.“, er wandte sich wieder der Schulleiterin zu, „Obwohl, warten sie... ich würde gerne in die Kommission eingeladen werden. Ich würde gerne mitbestimmen, wie diese Statue aussieht und wo sie stehen soll.“ „Du strebst wirklich eine politische Karriere an?“, auf Dracos Lippen legte sich ein Lächeln. „Sehr lobenswert, Harry.“, stimmte Ginny zu. Der Angesprochene blinzelte nur und sah zwischen beiden hin und her, während Hermine nach einem Moment schallend anfing zu lachen und schließlich empfahl, dass er seine Täubchen mitnehme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)