Punishment For Abuse von abgemeldet (Die Strafe eines Hikaris für einen Yami) ================================================================================ Kapitel 1: Punishment For Abuse ------------------------------- Plotbunnies sind etwas Gefährliches.... und sie lassen einen nicht in Ruhe, bis man brav geschrieben hat. Die Story is etwas kurz, aber es soll reichen. Der Plotbunny is jedenfalls satt *misstrauisch hinüberschielt* Kapitel: 1/1 Warnings: Character Death, Darc, SE... und ich weiß, Tendershipping-Fans werden mich hierfür hassen... *möp* Disclamer: Mir gehört die Idee und darauf bin ich stolz! Der Rest gehört (leider) mir nischt *miff* Und ich verdiene hiermit kein Geld *schnief* ------------------------------------------------------------ Es war nicht fair. Nicht gerecht. Doch es war so. Und er konnte es nicht ändern. Er wusste nicht, wohin es führen würde. Doch, er wusste es. Er wollte es nur nicht zugeben... Mit einem Keuchen ging er zu Boden. Er hielt sich den Bauch, dort, wo eine alte Wunde aufgerissen wurde. Über ihm stand sein Yami und blickte vernichtend auf ihn hinab. Dann drehte er sich mit einem Schnauben um und entschwand der Dunkelheit. Der Hikari sackte in sich zusammen. Sein weißes, langes Haar klebte ihm im Gesicht und war an manchen Stellen leicht rötlich gefärbt von seinem Blut. Ein Veilchen zierte eines seiner grünen Augen und seine schön geschwungenen Lippen waren aufgerissen. Es war der Anfang der Sommerferien und der 17-jährige Junge hatte sich um das Abendessen für sich und seinen Yami gekümmert, als dieser ihn aus einer Laune heraus aufgesucht und zusammen geschlagen hatte. Diesmal achtete er nicht darauf, ob es sichtliche Wunden waren, bleibende Wunden die Narben mit sich tragen würden. Denn die langen Ferien hatten begonnen... Es blieb viel Zeit, um Wunden heilen und sich Ausreden für Narben einfallen zu lassen. Doch Ryou fühlte sich schwach und ausgelaugt. Wie sollte er die restlichen sechs Wochen überleben? Die Prügel, die er heute erhalten hatte, war schon schlimmer gewesen als alles, was er bisher erlebt hatte. Er stütze sich auf Ellenbogen und Knien auf und besah sich seine Handfläche. Blut lief über die elfenbeinfarbige Haut zwischen seinen Fingern hindurch und tropfte auf die Blutlache. Ryou sammelte all seine Kräfte und humpelte ins Bad, wo er sich über der Toilettenschüssel übergab. Dann sackte er auf dem kleinen Teppich unter dem Waschbecken zusammen, ohne seine Wunden verarztet zu haben und wurde von der Dunkelheit empfangen, die schon auf ihn gewartet hatte. Nach einer Ewigkeit – oder auch nur ein paar Minuten, Ryou wusste es nicht – erwachte er aus seinem Erschöpfungsschlaf und stemmte sich an dem Waschbecken hoch. Müde Augen blickten ihm aus dem Spiegel entgegen und das Veilchen leuchtete eine beunruhigende Mischung aus dunkelblau und hellviolett. Mit Schwierigkeiten wankte er zum Erste Hilfe Koffer hinüber und begann, seine Wunden zu versorgen. Nachdem er die größte von ihnen notdürftig genäht und einige andere, Besorgnis erregende Wunden desinfiziert hatte, suchte er in der Abstellkammer nach Putzmitteln und einen alten Lappen. Stundenlang saß er auf dem Wohnzimmerteppich und versuchte, den Fleck zu entfernen, bevor er allzu trocken wurde. Danach weichte er den kleinen Teppich aus dem Bad in der Badewanne in einer Seifenlauge ein. Als er sich erschöpft von den Schlägen und dem Putzen in die Küche begab, um etwas zu Essen, was er eventuell bei sich behalten konnte, stellte er fest, das alles weg war. Der Kühlschrank war vorher schon halb leer gewesen, aber auch das halbfertige Abendessen war verputzt worden. Mit Tränen in den Augen ließ Ryou sich am Rahmen der Küchentür nieder und schlief, von Alpträumen geplagt, ein. Dunkelheit umgab ihn. Eine wohltuende Dunkelheit. Nicht die schmerzvolle. Nicht sein Yami. Freundlich. Nicht Boshaft. Sie beschützte ihn. Geborgenheit. Sicherheit. Keine Schläge. Keine Schmerzen. Friedliche Stille. Ruhe... Entspannung... Erholung... und Ruhe... Einige Stunden später erwachte Ryou, der inzwischen auf dem Sofa lag. Ein Geräusch hatte ihn geweckt. Müde und orientierungslos sah Ryou sich um. Doch dann fiel ein Schatten über ihn. Und die Qualen begannen von Neuem, wurden durch alte verstärkt und das Blut bedeckte erneut seine Hände, seine Schreie hallten von den Wänden wider und die Ohnmacht nahm ihn in ihrer Umarmung auf wie eine wohlwollende Geliebte. Am frühen Morgen öffnete Ryou wieder die Augen und besah sich den Schaden. Der Teppich war so gut wie ruiniert, er würde wahrscheinlich einen neuen legen lassen müssen. Doch wie sollte er das erklären? Nebel versperrte ihm die klaren Gedanken, die er im Moment so gut gebraucht hätte. Kraftlos ließ er sich wieder nieder. Die Wunden! Er musste seine Wunden verarzten, wenn er nicht sterben wollte! Doch als er aufstehen wollte, taumelte er und fiel wieder um. Bewusstlos lag er eine ganze Weile dort, bis er wieder aufwachte und zum Badezimmer kroch. Doch auf der Schwelle war es ihm bewusst: Er konnte nicht mehr. Er hatte nicht die Kraft sich selbst zu verarzten. Und einen Arzt oder Nachbarn konnte er auch nicht rufen. Ihm fehlte einfach die Kraft. Doch sein Wille war noch nicht hinüber. Und der Nebel hob sich ein wenig und ließ ihn wieder klarer denken. Infolgedessen kam auch der Schmerz wieder, der ihn betäubte. Bakura war ein Yami... und ein Yami braucht einen Hikari zum Gefäß, um zu leben und agieren zu können. Doch der nächste Hikari, der seinem Yami geboren werden würde, wäre frühestens in 1.000 Jahren zu erwarten. Von Yugis Yami wusste er, dass nicht jeder Hikari sich für einen Yami eignete. Er kam früher oder später um. Also konnte es gut und gerne weitere 3.000 Jahre dauern, bis sein Yami, Bakura, wieder auf Erden wandeln und alle in Angst und Schrecken versetzen würde. Doch würde es dann Atemu, Yugis Yami wieder geben, der ihm die Stirn bot? Er konnte die Welt nicht einem Ungeheuer wie seinem Yami überlassen! Und während sein Atem schwächer wurde, fasste er sich einen Plan... Die Dunkelheit rief ihn. Doch er konnte noch nicht gehen. Er musste sein letztes Werk vollenden. Er war nicht nutzlos. Nicht wertlos. Er würde es schaffen. Bald. Nur noch ein wenig. Ein bisschen mehr Zeit. Er würde es schaffen. Bald... Ryou keuchte und spuckte Blut. Er hatte sich in eine einigermaßen bequeme Position gelegt. Sein Yami war noch nicht wieder zu Hause, doch er wusste nicht, wie viel Zeit ihm noch blieb. Die Uhr tickte. Sein eigener Tod rückte immer näher, dennoch sammelte er all seine Kräfte, seine gesamte Willensstärke. Ihm war bewusst, wie viel er opferte, um seinen Yami zu stoppen. Doch wenn er es nicht tat...! Er wollte nicht an die möglichen Folgen denken... Stunden vergingen. Sein Yami kam immer noch nicht. Doch er musste den richtigen Moment abwarten. Blut lief ihm aus den Mundwinkeln. Nein! Er durfte jetzt nicht sterben. Er musste seinen Yami aufhalten... Und mit diesem Gedanken tat er seinen letzten Atemzug, während Bakura die Wohnung betrat. Wütend schrie die Dunkelheit auf. Sie wollte ihn nicht loslassen. Nicht ins Licht gehen lassen. Und das hatte er nicht vor. Er würde bleiben. Für immer. In der schützenden Dunkelheit. In der freundlichen, schönen Finsternis. Schatten wachten über ihn. Nicht Schwarz. Violett. Er hatte es geschafft. In dem Moment, wo sein Yami nahe genug war und er starb, setzte er all seine Magie, Kraft und Willen ein, um das Unmögliche zu vollbringen. Er verhinderte, dass je wieder ein Hikari für seinen Yami geboren werden würde. Er konnte Bakuras Wutgeschrei hören, als dieser begriff. Sobald Ryou gestorben war, wurde der Yami in den Ring verbannt. Und er würde ihn nie wieder verlassen... Doch Ryou hatte einen hohen Preis bezahlt. Er würde seine Familie und Freunde nicht auf der anderen Seite wieder sehen. Nein. Er ging in die Dunkelheit ein und wurde einer der Schatten und die Schatten wurden zu ihm. Doch behielt er sich das Reine, das Licht in seinem Herzen. Er war wie sie und dennoch anders. Sie beschützten ihn und hegten ihn. Denn sie waren Dunkelheit und er war Licht, ein Hikari. Die Dunkelheit, die auch dass Reich der Schatten genannt wurde, war für ihn da. Und mit seinem Opfer erschuf er etwas Neues, dass es vorher nicht gegeben hatte. Etwas, dass dem „Wandel des Herzens“ sehr ähnelte, doch war es nur Engel, nur Licht und die Dunkelheit fehlte. Seine Freunde trauerten um ihn, doch konnte er Yugi in weiteren Duellen zu Hilfe eilen und mit seinem Zauber zum Siege verhelfen. Er hatte Bakura in mehr als nur einem Wege aufgehalten. Und er war stolz darauf. Denn er war nicht wertlos. Denn er war ein Hikari. -------------------------------------- !!! -------------------------------------- Feedback! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)