Schooltime von bella-angel (you will never forget it...) ================================================================================ Prolog: The beginning... ------------------------ Es ist einfach jeden Tag dasselbe. Ich habe Probleme damit, rechtzeitig aus dem Bett zu kommen, dann mache ich mich fertig, schnappe mir noch ein Brötchen weil ich keine Zeit mehr zum zu Hause Essen habe und gehe zur Schule. Später lernen, ab und zu noch mal mit Freunden raus, aber es ist immer dasselbe… Derselbe Trott… Mein Alltag… Aber ich muss zugeben, es gibt einen Lichtpunkt in der Woche. Das war Freitag, denn da habe ich tanzen und ich liebe das Tanzen. Es lässt mich einfach alles andere vergessen... Den Stress, die Schule, das Lernen, die Hausaufgaben... All das ist mir zu viel... Nicht mehr lange, dann steht mein Abschluss vor der Tür und dann? Ja, dann soll es wahrscheinlich irgendwo auf eine weiterführende Schule gehen, um Abi zu machen. Kurz: der Alltag an sich würde derselbe bleiben, nur das lernen würde mehr werden. Ich träume ja immer noch davon, dass ich für ein Jahr in die USA darf und dort zur Schule gehen kann. Doch bis vor kurzem habe ich nicht daran geglaubt, dass dies jemals etwas werden könnte... Denn erstens ist so ein Auslandsjahr teuer und zweitens sind meine Eltern dagegen. Zumindest ist das bis vor kurzem so gewesen... Denn mir bietet sich gerade ernsthaft die Möglichkeit, ein Jahr in den USA zu verbringen und dort zur High School zu gehen... Ob ich zusagen werde? Na klar, ich meine das war immer mein Traum! Aber wer konnte ahnen, wo ich da lande? Also will ich mir das ganze erst einmal für eine Probewoche angucken, bevor ich endgültig zusage. Nur damit sich mein Traum nicht als Albtraum entwickelt... Und jetzt sobald ich meine Abschlussarbeiten hinter mir habe werde ich nach drüben fliegen, für meine Probewoche... Natürlich sind meine Eltern trotz allem nicht begeistert, aber na ja, typisch Eltern eben. „Unser Kind alleine in einem fremden Land?“ Oh mein Gott wie angst einflößend... Okay, jetzt ist es soweit... Ich sitze gerade im Flugzeug und der Landeanflug würde in Kürze beginnen... Ich habe meine Abschlussprüfungen mit Ach und Krach hinter mich gebracht, meine Eltern sind sogar zufrieden und inzwischen habe ich auch mehr Infos über meine Gastfamilie... Angeblich sollen sie in den USA viel Einfluss haben... Uchiha heißen sie... Ob es schlimm ist, dass ich den Namen noch nie gehört habe? Ich denke nicht... Angeblich sollen sie Geld in Massen haben und ganz ehrlich ich bin mir nicht sicher ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist... Aber das werde ich ja gleich sehen... Denn es muss schon eine Menge geschehen um mich jetzt noch von dieser Chance abzubringen. Wie oft bekommt man im Leben einen Neuanfang auf dem Silbertablett serviert? Nicht oft, vielmehr eigentlich nie... Aber ich will diesen Neuanfang, der mein ganzes Leben beeinflussen kann... Und ich will ihn jetzt und hier... in America. Kapitel 1: Eine Woche auf Probe ------------------------------- Als ich aus dem Flughafen stieg, holte ich erst einmal tief Luft. „Da bin ich also...“, murmelte ich und begann zu strahlen. Summend lief ich, meine Tasche um die Schulter gehängt, zur Gepäckausgabe um mir meinen Koffer abzuholen, welcher, zum Glück, schon recht früh kam, sodass ich dann durch den Zoll in die “Empfangshalle“ gehen konnte. Dort blieb ich erst einmal orientierungslos stehen. Und jetzt? Ich wusste, das ich abgeholt werden sollte, doch als ich mit ihnen telefoniert hatte, waren sie sich noch nicht einig gewesen, wer mich abholt. Und so stand ich dann da. Keine Ahnung wo ich hinsollte. Welche Ironie... Ich seufzte und griff nach meinem Rucksack. Vielleicht würden sie ja versuchen mich über´s Handy zu erreichen und das hatte ich auf dem Flug ja abschalten müssen. Also zog ich mein Handy aus der Tasche und schaltete es ein. Jedoch passierte nichts. Seufzend steckte ich es in den Rucksack zurück und guckte mich wieder um. Überall um mich herum, liefen gestresste Leute, die gerade auf dem Weg zu ihrem Flieger waren, oder gerade von ihrem Flieger weggingen. Der großteil mit Handy´s am Ohr. Ich zog die Augenbrauen hoch. Ob das in Amerika immer so ablief? Ich wusste es nicht... Aber das würde ich ja noch sehen, vorrausgesetzt ich würde hier nicht die ganze Woche sitzen und darauf warten das meine Gastfamilie mich abholt. Noch einmal lies ich meinen Blick durch die Menge schweifen. Überrascht blieb mein Blick an einem Jungen hängen, der als einziges vollkommen locker war. Und dessen Kleidung nicht aus Anzug und Krawatte bestand. Außerdem sah er verdammt gut aus. Ob der wohl ne Freundin hat?, fuhr es mir durch den Kopf. Gleichzeitig schüttelte ich jedoch schon wieder den Kopf. Kaum war ich in Amerika angekommen schon guckte ich mich nach Männern um... Das konnte ja nicht angehen.... Ich hatte zur Zeit wirklich andere Probleme... Wobei ich wieder zu meinem Hauptproblem kam. Wo zum Teufel ist meine Gastfamilie. Und wie die wohl so drauf sind? Soviel Geld, wie die haben sollen sind das wahrscheinlich voll die Schnösel... Während ich so darüber nachdachte, bemerkte ich nicht, das sich dieser verdammt gutaussehende Junge in meine Richtung bewegte. Umso überraschter war ich dann als er mich auch noch ansprach. „Hi! Bist du Sakura Haruno?“, fragte er mich und sah mich mit seinen tollen schwarzen Augen an. Einen Augenblick war ich sprachlos... Dann fing ich mich jedoch wieder. „Ja, genau die bin ich!“, antwortete ich lächelnd. „Und du bist?“ Er grinste. „Ich bin Itachi Uchiha, dein zukünftiger “großer Bruder auf Zeit“ Na dann komm mal mit... Ich soll dich mit nach Hause bringen. Meine Eltern konnten dich leider nicht abholen, weil mein Vater ein wenig Stress in der Firma hat und meine Mutter kam nicht rechtzeitig von ihrem Termin wieder und meine beiden Brüder sind noch beim Fußballtraining. Also soll ich dich abholen!“ „Okay!“, gab ich zurück und hob meinen Rucksack auf. Gerade als ich nach meinem Koffer greifen wollte, schnappte sich Itachi diesen. „Ich übernehme das!“, sagte er lächelnd und schon wieder dachte ich nur daran wie gut dieser Typ aussah. Wir gingen nach draußen, wo Itachi wohl sein Auto geparkt hatte. Ich schätzte ihn in etwa auf 20. Umso verblüffter sah ich ihn an, als er vor einem BMW- Cabrio anhielt und den Koffer einlud. Jetzt wusste ich, was damit gemeint war, das die Uchihas ein wenig reicher als andere waren. Immer noch verblüfft lies ich mich auf den Beifahrersitz fallen. Itachi drehte den Schüssel im Zündschloss und fuhr los. Dabei drehte er sich grinsend zu mir. „Du solltest dich schon mal dran gewöhnen, meine Brüder fahren dieselben Autos und die sind in deinem Alter... Naja okay nicht dieselben, das ginge nicht, aber vom Wert her kommt es wohl hin. Ich denke mal das Shinto dich herumführen wird. Sasuke würde das nie tun, der ist zu beschäftigt...“ Bei diesen Worten blickte ich auf. Beschäftigt? Womit denn beschäftigt? Aber ich wusste, das ich das noch früh genug erfahren würde, also beschloss ich gar nicht erst zu fragen, um somit peinliche Situationen zu vermeiden. Nicht das man mir nachher noch nachsagt ich seie neugierig... Als Itachi den Wagen vor dem Uchihaanwesen parkte, erlitt ich den nächsten Herzstillstand. Das Wort “Anwesen“ passte vielleicht ganz gut. Die riesige, cremefarbige Villa mit ihren gepflegten Gartenanlagen war echt unglaublich. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr herraus, da fielen mir zwei Personen ins Auge die offenbar schon auf uns warteten. Also wollte ich zum Kofferaum gehen und meinen Koffer herausholen, als Itachi abwinkte. „Das machen unsere Angestellten gleich. Der wird dir gleich aufs Zimmer gebracht, dann haben wir nichts zu schleppen und ich kann dich direkt meinen Eltern vorstellen. Und so stand ich eine halbe Minute später vor seinen Eltern, die in ich in Zukunft wahrscheinlich öfter sehen würde. „Hallo Sakura!“, begrüßte mich die Frau herzlich und schloss mich in die Arme. Danach betrachtete sie mich kritisch, bevor sie mich wieder herzlich anlächelte. „Ich bin Mikoto Uchiha, aber du kannst mich Mikoto nennen, schließlich bist du in Zukunft hoffentlich oft hier!“ Ich lächelte zurück, als sich auch schon Mikotos Mann vorstellte. „Ich bin Kamui Uchiha, und du kannst mich natürlich auch Kamui nennen, da ich ja hier in Amerika fast schon die Rolle deines Vaters einnehmen werde!“, auch Kamui lächelte mich herzlich an. „Ach so und dort...“, begann Mikoto und zeige zur Treppe, die zur Eingangstür führte. Dort kamen gerade zwei Jungs, die sich ziemlich ähnlich sahen hinunter. Das mussten also Sasuke und Shinto sein... „kommen Shinto und Sasuke!“, bestätigte Mikoto meine Vermutungen. Als die beiden bei uns ankamen, begrüßte mich der eine lächelt. Der andere guckte schlecht gelaunt in eine andere Richtung. Wenn der immer so rumläuft, kann ich die beiden wohl gut unterscheiden... schoss es mir durch den Kopf. Aber trotzdem lächelte ich den beiden freundlich entgegen. „Also Shinto, Sasuke. Das ist Sakura Haruno. Sakura, das ist Shinto!“, Kamui zeigte auf den lächelden Jungen. „Und das ist Sasuke!“, er deutete auf den schlecht gelaunten Jungen. „Ich werds versuchen mir zu merken!“, sagte ich und versuchte mir gleichzeitig die ganzen Namen einzuprägen. „Mum, Dad? Ich werd Sakura dann mal herumführen, wenn euch das recht ist!“, sagte Shinto und zog mich mit sich, ohne auf eine Antwort zu warten. Offenbar war er sich sicher, das niemand da etwas gegenhatte und in dem Moment fiel mir ein, das Itachi gesagt hatte das Shinto mich wahrscheinlich herumführen würde.... So begann meine erste Woche auf Probe in Amerika... die so einige Probleme mit sich bringen sollte...... Kapitel 2: Enthüllungen der besonderen Art ------------------------------------------ Kapitel 2: Enthüllungen der besonderen Art Als erstes führte mich Shinto durch eine riesige Eingangshalle, in der sogar ein kleiner Springbrunnen und einige Sitzangelegenheiten waren. Danach ging es wieder eine Treppe hoch, in einen langen und hellen Gang, in dem ca 6 Türen waren. „Also Sakura,“, begann er. „Dort auf der linken Seite, ist Itachi´s Zimmer. Und daneben ist noch eine Art gemeinschaftsraum, in den jeder reindarf. Und Ach ja, kleiner Tipp. Betrete nie ohne Ausdrückliche Erlaubniss Sasuke´s oder Itachi´s Zimmer. Da reagieren die beiden allergisch drauf. So und dann ist dort auf der rechten Seite, mein Zimmer, in das du übrigens jederzeit mit Klopfen reinkommen darfst, und dort wird dein Zimmer sein.“ Er öffnete die Tür und führte mich in einen großen Raum, mit pfirsichfarbenen Wänden und einem farblich passenden Teppich. In der linken Ecke stand ein riesiges Bett und auf der rechten Seite war eine gemütliche Sitzecke, welche aus Sitzkissen und einem tiefen Tisch bestand. Dann grenzten an der rechten Seite noch zwei Türen in den Raum. Vor einem der beiden großen Fenster stand ein Schreibtisch, vor dem anderen stand nichts, sodass man perfekten Blick auf den kleinen Park des Anwesen hatte. Außerdem stand ein großer Fernsehen in Richtung Sitzecke, sodass man perfekt sehen konnte. Shinto zog mich mit zu den zwei Türen und öffnete die erste. „Das hier ist dein eigenes Badezimmer!“, sagte er und grinste bei dem Anblick, wie ich den Mund gar nicht mehr schließen konnte. Das Bad war in blau und es hatte eine Dusche und einen Whirpool. Einen eigenen Whirpool! Und natürlich auch die Dinge die in jedes Badezimmer gehörten. Dann zog mich Shinto wieder aus dem Badezimmer und zeigte mir das nächste Zimmer, in welchem mir noch ein viel größerer Schock wiederfuhr. Ein Kleiderzimmer. Ja, kein Kleiderschrank, gleich ein ganzes Zimmer für meine Kleidung. Und was mich am meisten schockte war, das schon ca die Hälfte mit Kleidern, Röcken, Tops und allem anderen belegt war. Natürlich alles in meiner Größe, wie mir Shinto erklärte. Das war zuviel für mich. Das alles war so luxeriös, da würde ich mich ja nie dran gewöhnen können. Shinto, der offenbar Gedanken lesen konnte, schüttelte lachend den Kopf. „Da gewöhnst du dich noch dran, das wird schon!“ Wir gingen wieder in das Hauptzimmer und setzten uns aufs Bett. Einen Moment schwiegen wir, dann blickte Shinto mich an. „Und wie gefällt dir Amerika bis jetzt?“ „Na ja, ich hab ja noch nicht so viel gesehen, aber euer Anwesen... Sind alle eure Freunde so reich?“, entfuhr es mir und im nächsten Moment fiel mir auf, wie unhöflich das war, doch Shinto lachte nur. „Ja,die meisten. Einige davon wirst du in der Woche, in der du hier bist wahrscheinlich schon kennenlernen. Aber vorher erzähl ich dir noch einige Sachen, wie das hier alles abläuft! An einiges wirst du dich wahrscheinlich erst mal gewöhnen müssen!“ „Das glaub ich auch...“, murmelte ich, legte mich auf den Bauch und blickte ihn erwartungvoll an. „Also erst einmal: Wundere dich nicht, das Sasuke täglich Besuch hat und na ja betret das Zimmer einfach nicht...“ „Warum nicht?“, fragte ich neugierig. „Er schläft täglich mit bis zu 3 verschiedenen Mädchen....“, sagte Shinto schnell. „Und oft ist auch Ino Yamanaka dabei. Die wirst du noch kennenlernen. Sie ist die Anführerin der Groupies. Ja du hast richtig gehört. Groupies!“, sagte er bevor ich ungläubig nachfragen konnte. „Sasuke, unsere Freunde und ich leider auch haben eine Art Fanclub. Das sind Mädchen die sich uns an den Hals hängen und versuchen mit uns zu schlafen und so... Ino ist am schlimmsten von ihnen und sie hat am meisten mit Sasuke zu tun. Denk jetzt nichts falsches von mir, ich schlaf nicht mit denen!“, sagte er als er meinen misstrauischen Blick sah. „Itachi ist ähnlich wie Sasuke, nur das er meistens... na ja... Die Hausmädchen sind sehr begeistert von ihm...“ „WAS?“, schrie ich entsetzt. „Der schläft mit euren Hausmädchen?“ „Ja!“, sagte Shinto beschämt. „So sind meine Bruder. Ich frage mich immer wieder ob wir wirklich verwandt sind. Aber na ja egal. Zu uns “Boyz“ gehören erst einmal Naruto. Der ist immer gut drauf und bringt alle zum Lachen. Dann noch Neji, er sagt nie viel, ist sehr wortkarg. Shikamaru ist zu allem zu faul. Er hat sich nur ab und zu mit Ino oder Temari in der Haaren. Gaara ist Temaris Bruder und na ja er ist der beste Freund von Sasuke, die beiden haben die selben Interessen, verstehst du?“ „Ja, ich glaube schon..“, sagte ich und fragte mich so langsam ob alle Amerikaner so drauf sind. „Das waren die Jungs. Ich denke mal das du später am meisten mit den “Angels“ zu tun hast. Außer du schließt dich den Groupies an, was ich nicht denke!“ „Nie!“, sagte ich entsetzt und schüttelte um dieses zu untermalen meinen Kopf sodass meine rosanen Haare flogen. „Aber mal sone Frage. Haben alle Cliquen bei euch sonen Namen? “Groupies“, “Fevers“, “Boyz“....“, zählte ich auf und warf Shinto dabei einen fragenden Blick zu. „Den Namen hat sich keiner Ausgesucht... Außer den Groupies... Die “Fevers“ haben lange um ihren Namen kämpfen müssen. Zuerst wurden sie von den Groupies auf “Angels“ getauft... Der Name gefiel ihnen aber nicht deswegen haben sie sich umbenannt und na ja komischerweise haben sie es geschafft....“ „Oh man ihr habt Regeln an der Schule!“, ich musste lachen. „Ja, irgendwie ist das komisch...“, murmelte Shinto leise. Einen Moment schwiegen wir beide, dann setzte er sich auf. „Hast du Lust mit ins Freibad zu kommen? Ich wollt gleich hinfahren, dann könnte ich dich auch gleich ein paar Leuten vorstellen!“ „Ja, aber bitte nicht so lange! Ich bin ein bisschen müde!“, lächelte ich. „Ist klar, nach dem Flug! Okay, dann such du dir mal aus deinem Kleiderzimmer Badesachen raus! Danach kannst du in mein Zimmer kommen ich warte dann da auf dich!“, gab Shinto lachend zurück und verlies das Zimmer. Einen Moment blieb ich noch ruhig auf dem Bett liegen, dann sprang ich auf und ging in meinen “Kleiderschrank“. Dort hingen einige Bikinis drinnen und ich suchte mir einen grünen aus, der gut zu meiner Augenfarbe passte. Diesen zog ich mir dann an und guckte dann nach anderen Teilen die ich überziehen konnte. Schnell fand ich einen weißen, knielangen Rock und ein rosafarbenes T-shirt. Dann ging ich zu den Schuhregalen und suchte mir ein paar schwarze High Heels aus. Zum Glück hatte ich zu Hause auch welche, weil ich sonst bestimmt nicht darauf laufen könnte. Als ich mich fertig umgezogen hatte, ging ich erst einmal ins Bad, machte mich frisch und packte mir ein Handtuch ein. Dann ging ich in den Flur und weiter in das Zimmer von Shinto. Vorsichtshalber klopfte ich erstmal an, und wartete bis von drinnen ein >Herein< kam. Dann betrat ich sein Zimmer und staunte nicht schlecht. Sein Zimmer war zwar ganz anders eingerichtet als meins, aber die Einrichtung war bestimmt noch um einiges teurer gewesen. Shinto saß gerade auf seinem Bett und telefonierte. Mit einer Handbewegung deutete er mir, das ich mich neben ihn setzen sollte. Also setzte ich mich neben ihn und blickte mich in seinem Zimmer um. Sein Bett war noch um einiges größer als mein und statt einer Sitzecke mit Sitzkissen, hatte er Einige Sessel und Sofas um einen runden Tisch stehen. Dann hatte er einen Flachbildschirmfernseher und sein Schreibtisch, stand wie bei mir vor einem der vielen Fenster. Die zwei Türen, so schloss ich, führten genau wie bei mir zum Kleiderschrank und zum Bad. Außerdem hatte er einige persönliche Bilder an den Wänden hängen und auf den einzelnen Tischen standen auch einige Bilder. Auf dem Bild auf dem Schreibtisch konnte ich eine Fußballmannschaft erkennen, auf einem anderem sah ich eine Gruppe Jugendlicher. „Sakura?“, Shintos Stimme riss mich aus meinen Gedanken. „Hm?“, ich blickte auf. Er grinste. „Wollen wir los?“ Ich nickte lächelnd und so verliesen wir lachend sein Zimmer und machten uns auf den Weg in Richtung Parkplatz. Währendesssen erzählte er mir noch einiges über die Leute aus unserer Schule. Während ich gerade darüber am lachen war, das Naruto sich immer mit Sasuke stritt, liefen wir Mikoto über den Weg. „Hey ihr beiden!“, sie lächelte uns an. „Hey Mum, wir gehen ´ne Runde Schwimmen, dann kann ich ihr die anderen mal vorstellen!“, sagte Shinto und lächelte seine Mutter fröhlich an. „Das ist eine gute Idee!“, freute seine Mutter sich. „Dann kann sie schon mal Kontakte knüpfen!“ Ich nickte. „Deswegen ja!“ „Okay, dann wünsch ich euch beiden viel Spaß. Seid rechtzeitig zum Abendessen wieder da!“, damit verschwandt sie in eines der unzählligen Zimmer und Shinto zog mich weiter mit zum Parkplatz. Da Itachi mich schon vorgewarnt hatte, das die Autos von Sasuke und Shinto im selben Wert wie seins waren, war ich nicht ganz so überrascht als ich Shinto´s Auto sah. Ein dunkelblaues Caprio mit schwarzen Ledersitzen. Wir schmissen unsere Taschen auf die Rücksitze und ich lies mich auf den Beifahrersitz fallen. „Was hörst du für Musik?“, fragte er mich. „Unterschiedlich... Im Moment hör ich die All American Rejekts ganz gerne!“, sagte ich zögernd. „Das passt sich gut, die CD hab ich gerade drinnen!“, lachte er und stellte die Musik an. Das Lied konnte ich direkt zuordnen. Es hieß “Dance Inside“ und gehörte zu meinen absoluten Lieblingslieder, weshalb ich leise mitsummte. Eine halbe Stunde später parkte Shinto vor einem riesigem Gelände, was sich als das Freibad herrausstellte. Es war wirklich riesig und hatte mindestens 10 verschiedene Becken,die alle nicht gerade klein waren. Wir nahmen unsere Taschen und gingen durch den Eingang, wo wir komischerweise nicht bezahlen mussten. Im Freibad selber steuerte Shinto sofort auf eine Gruppe Jugendlicher zu, die uns schon entgegenwinkten. „Hey Leute!“, begrüßte Shinto die anderen. „Das ist Sakura Haruno, sie zieht ab dem nächsten Schuljahr wahrscheinlich bei uns ein und ist jetzt eine Woche auf Probe bei uns. Sie kommt eigentlich aus Deutschland.“ „Hey Sakura!“, wurde ich auch schon freundlich begrüßt. „Hi!“, sagte ich verlegen, es war mir leicht unangenehm, das sie mich alle anstarrte, aber das war ja auch nur zum Anfang so. Also liesen Shinto und ich uns zu den anderen auf die Decke fallen. „Und was gibt´s neues?“, erkundigte sich Shinto bei einem blonden Jungen mit fuchshaften Grinsen. „Nichts besonderes... Dein Bruder ist auch grad hier...“ „Echt?“, fragte Shinto überrascht. „Ja, er ist gerade mit Gaara und den Groupies im Wasser!“, berichtete der Junge. Shinto verzog angeeckelt das Gesicht. „Oh man, der hat´s ja nötig...“ Dann begannen die beiden Jungs über ihre Fußballmannschaft zu diskutieren und ich guckte mich im Freibad um. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich hier total unwohl. Wahrscheinlich, weil ich keinen außer Shinto und Sasuke kannte, wovon man letzteren ebenfalls abharkten konnte, weil ich mir von dem ja gerade mal den Namen merken konnte. „Und Sakura, wie gefällt´s dir bis jetzt hier?“, wurde ich plötzlich von einem Mädchen mit fliederfarbenen Augen gefragt. „Na ja..“, ich lächelte verlegen. „Ich bin ja noch nicht lange hier, und hab auch noch nicht viel gesehen. Aber ich muss mich hier wohl erstmal an den Lebenstil gewöhnen...“ „Das glaub ich dir!“, lachte ein Mädchen mit Pandazöpfen. „Ich komme eigentlich aus Spanien und bin vor nem Jahr zu meiner Freundin Temari gezogen. Das war für mich auch eine totale Umstellung, weil ich vorher eigentlich nur ein gewöhnliches Leben geführt hatte. Ich kenn das also!“ Sofort fühlte ich mich etwas wohler. Also war ich nicht die einzige die sich erst an dieses luxeriöse Leben gewöhnen musste. „Ich bin übrigens TenTen!“, sagte das Mädchen mit den Pandazöpfen. „Und das sind Hinata, Temari und Sayuya!“ Sie zeigte nacheinander auf das Mädchen mit den fliederfarbenen Augen, ein Mädchen mit 4 Zöpfen und das Mädchen, das gerade Schadenfroh zusah, wie ein Kerl mit Ananaszopf von Mädchen umringt war. „Das ist ihr Bruder, Shikamaru Nara!“, erklärte Temari mir lachend. „Ach so!“, gab ich grinsend zurück. „Wann bist du denn angekommen?“, fragte mich TenTen neugierig. „Vor knapp 3 Stunden... Ist noch nicht so lange her...“ „Das stimmt, bist du denn gar nicht müde?“, fragte mich Hinata stirnrunzelnd. „Ach was, das geht eigentlich...“, winkte ich ab. „Kommst du mit ins Wasser?“, unterbrach mich Shinto. Erst jetzt fiel mir auf, das die Jungs sich erhoben hatten und uns Mädchen fragend ansahen. Ich blickte die anderen Mädchen an, welche zustimmend nickten. Also lies ich mich von Shinto hochziehen. „Ab ins Wasser!“, schrie der blonde Junge und stürmte mir einem braunhaarigem mit rotem Streifen im Gesicht in Richtung Becken. Kapitel 3: Erfrischende Abkühlung --------------------------------- Kapitel 3: Erfischende Abkühlung Lachend folgten wir den beiden im gemäßigtem Schritt. „Das waren eben übrigens Naruto und Kiba!“, erklärte mir Shinto nebenbei und zog mich an der Hand hinter den anderen beiden hinterher, da wir die letzten aus der Gruppe waren. „Ah, der der immer gut drauf ist!“, erinnerte ich mich. „Vom anderem hattest du mir noch nichts erzählt, oder?“ „Ne, über den gibt’s auch nicht so viel zu erzählen....“, sagte Shinto und zuckte mit den Schultern. „Du bist ja nett!“, grinste ich. „Solltest du doch schon festgestellt haben!“, grinste er zurück und hob mich hoch. Erschrocken schrie ich auf. „Was soll das? Shinto lass mich sofort runter!“, protestierte ich lautstark, sodass sich die anderen überrascht umdrehten und anfingen zu lachen. Shinto lief los und ich klammerte mich ein wenig ängstlich an ihn, als er auch schon ins Wasser sprang. Direkt neben Sasuke und einer Gruppe Mädchen. Als ich unter Wasser die Augen öffnete, sah ich überall Luftblasen, es sah einfach nur toll aus. Deshalb entschloss ich kurzfristig noch ein wenig länger unter Wasser zu bleiben und tauchte in eine andere Richtung. ~~~~~~~Über Wasser~~~~~~~ „Wo ist denn Sakura?“, fragte Naruto, der neben Shinto ins Wasser gesprungen war. „Wieso, ist sie noch nicht wieder aufgetaucht?“, fragte dieser überrascht. „Na ja, ich seh sie zumindest nicht...“, gab Kiba zurück. „Ich guck mal!“, sagte Temari, die inzwischen auch im Wasser war und tauchte unter. Doch auch dort konnte sie Sakura nicht entdecken. So langsam machte Shinto sich Sorgen um sie. Wo konnte sie nur sein? Gerade als er sich noch ein letztes Mal umguckte wurde er unters Wasser gezogen. Als er prustend wieder auftauchte, blickte er direkt in die grünen Augen von Sakura, die ihn frech angrinste. „Selber Schuld!“ ~~~~~~~~~ Sakuras Prove ~~~~~~~~~ Wenig später lagen wir wieder draußen auf den Decken und ich diskutierte gerade mit Naruto darüber, ob man sich nur von Nudelsuppen ernähren könnte, da ich das nicht wirklich glaubte, Shinto und Neji wollten was zu Essen holen und TenTen und Hinata waren noch im Wasser, währen Sayuya und Temari zu Sasuke und so gucken und angeregt am Tuscheln waren. Shikamaru und Kiba brutzelten schweigend in der Sonne. „Ich mag ja auch Nudelsuppen, aber nur Nudelsuppen, dann mag man die doch bald gar nicht mehr!“, sagte ich angewidert. „Gib´s auf!“, Shinto lies sich neben mir auf die Decke fallen und drückte mir eine Portion Pommes in die Hand, die anderen Portionen stellten er und Neji auf die Decke sodass sich jeder Bedienen konnte. „Aber ich wollte doch gar nichts essen!“, sagte ich und guckte ihn verwirrt an. „Das ist mir egal, du musst was essen, du bist viel zu dünn!“ Zweifelnd blickte ich an mir herunter. Ich fand mich eigentlich eher ein wenig mollig und achtete genau darauf, was ich aß. „Nein danke!“, sagte ich bestimmt und stellte die Portion zu den wenigen die noch da waren. „Naruto du nimmst doch bestimmt noch eine zweite oder?“ „Nein tut er nicht!“, fuhr Shinto mich an. „Du bist wirklich zu dünn!“, mischte sich Kiba ein. „Bin ich gar nicht!“, protestierte ich. „Du isst das jetzt!“; drohte mir jetzt auch Temari. „*heul* aber ich will wirklich nichts essen!“ „Du isst was!“, bestimmte Neji. „Genau, iss sie doch einfach und sei nicht so anstrengend..“, murmelte Shikamaru genervt. „Wie war das gerade?“, fragte Temari mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ich hab mich wohl verhört“ Shikamaru seufzte. „Wer nervt hier denn die ganze Zeit herum >Es ist ja alles so anstrengend<“, äffte Temari ihn nach und schon hatten die beiden sich in den Haaren. „Bitte!“, Shinto schob mir die Pommes herüber und seufzend bediente ich mich. Wenn das so weitergehen würde, würde ich nach dem Jahr rund wie eine Kugel sein… „Diese Komplexe musst du dir unbedingt abgewöhnen!“, sagte Hinata und nahm sich einen Pommes. „Du musst einfach nur ein bisschen Sport machen, soll ich dich mal mit zum Surfen nehmen?“, bot Tenten an, während auch sie sich ein paar Pommes nahm. „Klar!“, rief ich begeistert. „Ich stand zu Hause ab und zu auf den Surfbrett, aber ich dachte ich müsste das hier aufgeben!“ „Weit gefehlt, wir haben hier viele Sportarten, die man machen kann…“, lachte Temari. „Sonst könnte man seine Figur wirklich nur schwer halten, außer man ist superfaul und hat von Natur aus einen schlanken Körper!“, bei diesen Worten warf sie Shikamaru einen bösen Blick zu, der daraufhin etwas murmelt, das sich stark nach >How troublesome< anhörte. Ich lachte. „Na ja, mache gerne Sport. Zu Hause habe ich Tennis gespielt, bin geschwommen und geritten…“ „Wow, man soll’s aber nicht übertreiben!“, meinte TenTen grinsend und drehte sich wieder zu Hinata um diese zu fragen, was denn am Wochenende anliegen würde. Ich hörte nicht mehr was Hinata antwortete, da mir die Augen zufielen. Ich wachte dadurch auf, das ich wachgerüttelt wurde. Ich öffnete die Augen und blickte direkt… in schwarze Augen. „Du solltest mir doch sagen, wenn du müde bist und los willst!“, sagte er vorwurfsvoll. „Sorry!“, murmelte ich und er begann unsere Sachen zusammenzupacken. Schnell richtete ich mich auf und half ihm dabei. „Ihr wollt schon los!“, fragte Naruto erstaunt. „Ja, Sakura ist müde, sie ist ja gerade erst angekommen! Und ich hab zu Hause auch noch einiges für die Schule zu tun…“, sagte Shinto lässig und verabschiedete sich von den anderen. Sofort sprangen die Mädchen auf und drückten mich kurz. „Wir sehen uns dann bald, ne!“, sagte TenTen grinsend. Ich nickte und grinste zurück. Dann gingen Shinto und ich zu seinem Auto und fuhren zurück zum Uchihaanwesen. Als wir die Treppe zur Haupttür betraten, begann er zu grinsen. „Siehst du, jetzt verstehst du dich mit den anderen auch schon mal!“ „Stimmt!“, sagte ich und lächelte müde. Dann blieb ich stehen. Wir standen in der großen Haupthalle des Uchihaanwesens und ich wusste, was bald wohl häufiger vorkommen würde, nicht mehr wo es zu unseren Zimmer hinging. „Ich häng morgen ein paar Schilder auf!“, kommentierte Shinto dieses grinsend und rannte auf einen langen Flur zu. Wütend rannte ich ihm hinterher. „Tu nicht so als sei ich vollkommen verblödet!“, schrie ich ihm hinterher. „Hab ich doch gar nicht!“, rief er zurück. „Hast du wohl!“ „Nein!“ „Doch!“ „Nein!“ „Doch!“ „Könnt ihr nicht ein bisschen ruhiger sein? Ich lerne!“, mit diesen Worten riss Itachi die Tür zum Flur auf und starrte uns feindselig an. „Okay, sind ja schon weg!“, gab Shinto schnell zurück und steuerte auf seine Zimmertür zu. „Dein Zimmer findest du noch alleine, oder?“, fragte er noch immer spöttisch. „Ja, ich denke schon!“, sagte ich und funkelte ihn böse an. „Hey, war ´n Scherz!“, sagte er schnell, drückte mich kurz und schob mich dann in mein Zimmer. In diesem stellte ich meine Tasche ab, zog mir schnell ein kurzes Nachhemd an und schlüpfte in das große einladende Bett. Und bevor ich die Augen ganz geschlossen hatte, war ich bereits eingeschlafen. Kapitel 4: Ein Stiller Ort -------------------------- Kapitel 4: Ein stiller Ort Müde schlug ich die Augen auf und wusste im ersten Moment gar nicht, wo ich mich befand. Als ich meine Gedanken sortiert hatte, stand ich auf und wanderte in meinen Kleiderschrank, wo ich erst einmal verträumt vorstand, während ich überlegte, was ich denn anziehen sollte. Da es später am Abend war, entschloss ich mich für eine ¾ Jeans, und dazu einen schwarzen, eng anliegenden Rollpulli. Dann ging ich ins Badezimmer, schminkte mich schnell nach, bürstete meine Haare, und trat in den Flur. Und wohin jetzt? Ich entschloss mich erst einmal zu Shinto zu gehen. Also klopfte ich an dessen Tür. >Herein< Vorsichtig öffnete ich die Tür und trat ein. Shinto lag auf seinem Bett und arbeitete an seinem Laptop. Er lächelte mich an, und deutete mir, sich neben ihn zu setzen, dann tippte er weiter. „Was machst du da?“, fragte ich interessiert. „Ich plane ´ne Party!“, sagte er grinsend. „Meine Eltern geben in den Sommerferien immer einen großen Ball, bei der Gelegenheit wollen wir dich dann auch gleich vorstellen und meine Eltern haben mir den Großteil der Planung überlassen!“ „Wow!“, meinte ich beeindruckt und guckte ihm über die Schulter. „Und wie weit bist du bis jetzt?“ „Also, das ganze wird im >Davon< stattfinden, dort ist genügend Platz, das werde ich dir vorher noch zeigen. Die Tischdekoration werde ich meiner Mutter überlassen, wird jedoch blau werden, also auch die Raumdekoration allgemein. Dann werden wir einzelne runde Tische dort haben, an welchen jeweils etwa 10 Personen sitzen können. Dann werden wir eine große Tanzfläche haben… und Musik werden wir von allem etwas spielen, aber hauptsächlich modernes… Dann werden wir Uchiha’s mit unseren Tanzpartnern den Ball eröffnen und das Büffet vorher natürlich auch. Und der Rest verläuft normal… Was hältst du davon?“ Ich staunt. „Hört sich echt klasse an!“; rief ich begeistert. „Nur, wie meinst du das, den Ball eröffnen?“ „Na mit unseren Tanzpartnern!“, gab Shinto grinsend zurück. „Nur die Uchiha’s? Ihr armen!“ grinste ich schadenfroh. „Ja, und du gehörst dazu!“, gab dieser genauso schadenfroh zurück. „Kann nicht sein!“, rief ich erschrocken. „Oh doch, Angst davor keinen Tanzpartner zu finden?“, fragte er lächelnd. Ich warf ihm einen Blick aus der Mischung von Verlegenheit, Verzweiflung und Wut zu. „Wir können uns ja zusammentun, dann muss ich mir auch keine Tanzpartnerin suchen!“, schlug er vor. „Find ich gut!“, gab ich sofort zurück. Er lachte. „Dann ist ja gut!“ Dann fuhr er den Computer herunter. „So, und jetzt essen wir erst mal was!“ „Du immer mit deinem Essen!“, sagte ich und verdrehte die Augen. „Keinen Hunger?“, fragte er kritisch. „Doch!“, gab ich grinsend zurück. „oh man!“, lachte er. „Du bist kompliziert!“ Ich überlegte kurz, dann nickte ich. „Da könntest du sogar recht haben!“, grinste ich. Dann gingen wir beide den Flur entlang in den Essraum, wo der Rest der Familie schon auf uns wartete. Während des Essens ging dann die große Fragerei los. „Und Sakura, wie kommst du mit den Leuten hier klar?“, fragte mich Mikoto. Ich lächelte. „Sehr gut, TenTen hat mir schon versprochen, mich mal mit zum Surfen zu nehmen!“, sagte ich lächelnd. „Surfen ist nichts für Mädchen!“, warf Sasuke ein. „Doch, es ist sehr wohl was für Mädchen. Ich wette mit dir, das du noch nie auf einem Surfbrett!“, warf ich ihm vor. Sasuke schwieg, woraufhin ich mich bestätigt fühlte und ihm einen spöttischen Blick zuwarf. „Und wie gefällt dir das Umfeld?“, fragte mich Kamui. „Also euer Anwesen ist umwerfend!“, sagte ich anerkennend. „Und von dem Rest der Umgebung hab ich ja noch nicht viel gesehen..“ „Das kommt ja noch!“, sagte Itachi grinsend. „Stimmt, ach ja und Sakura? Du weißt, du kannst dich hier auf dem Anwesen frei bewegen, auch der Park und so sind dir freigestellt, solange du nicht durch Beete läufst!“, sagte Kamui und zwinkerte mir zu. Ich nickte lächelnd. „Vielen Dank!“ „Und die Kleidung in deinem Schrank passt?“, fragte Mikoto neugierig. „Also die Stücke, welche ich bis jetzt anhatte sitzen perfekt!“, erwiderte ich sofort. „Das ist ja schön!“, sagte Sasuke ironisch. „Tja Mutter, jetzt scheinst du endlich deine perfekte Tochter gefunden haben!“, er stand auf und schob seinen Stuhl an den Tisch heran. „Ich fahre noch mal zu… Ich fahr noch mal kurz weg!“, sagte er und verlies den Raum. „Shinto weißt du wo er hinwill?“, fragte Mikoto besorgt. „Ja,“, gab der genervt zurück. „Ich wette das er zu den Yamanaka’s will…. Vielleicht ist er unterbeschäftigt!“ Sofort bekam er einen warnenden Blick von seinen Eltern zugeworfen. „Ich esse lieber oben, ich muss noch was für die Schule raussuchen!“, sagte Itachi und ging mit seinem Teller aus dem Raum. „Können wir nicht wenigstens einmal alle zusammen am Tisch bleiben?“, fragte Mikoto verzweifelt. „Offenbar nicht!“, murmelte Kamui. „Sakura? Am Freitag ist ein Ball, nur damit du Bescheid weißt. Ich denke das die Mädchen mit dir shoppen gehen werden, dann kannst du dir ein Kleid aussuchen und hier“, Kamui zog eine Karte aus seiner Tasche. „Hast du deine Kreditkarte. Sonst kannst du gar nicht mit den anderen Mädchen shoppen gehen. Und zögere nicht, das Geld auszugeben! Solange es nicht über Millionen geht, ist das in Ordnung. Shinto muss sonst das erste Mal mitkommen!“ „Ach du meine Güte!“, murmelte der. „Das heißt ich alleine mit den ganzen Weibern shoppen? Das überlebe ich nicht! Ich werde die Jungs mal fragen ob die mitkommen…“ Ich grinste. „Das schaffst du schon!“, tröstete ich ihn. „Jaja hör bloß auf!“, knurrte er. „Ach Shinto!“, lachte ich. „Nun sei nicht böse, okay?“ „Bin ich nicht!“, sagte er und grinste wieder. „Kommst du noch kurz mit raus oder willst du noch schlafen?“ „Ich komm mit raus!“, entschied ich schnell. „Klasse!“, gab er zurück und schob den Stuhl zurück. „Mum? Dad? Wir gehen dann mal!“, sagte er an seine Eltern gerichtet und dann verlies er, mit mir im Schlepptau den Raum. „Wo willst du denn hin?“, fragte ich ihn neugierig. „Das wirst du schon sehen!“, gab er lächelnd zurück und ich holte schnell zu ihm auf. Langsam schlenderten wir durch die riesigen Gartenanlagen des Uchihaanwesens. Als wir nach einiger Zeit einen kleinen Wasserfall erreichten, kletterte er dort ein paar Steine hoch und reichte mir dann die Hand, um mir beim hochklettern zu helfen. Ich griff danach und kletterte flink die paar Steine hoch, um mich danach neben ihn fallen zu lassen. „Es ist schön hier!“, sagte ich nach einer Weile. „Ja!“, sagte Shinto und guckte geistesabwesend aufs Wasser. „Hier komm ich meistens her wenn ich nachdenken will oder meine Ruhe brauche… Hier kommt selten jemand außer mir her!“ Langsam lehnte ich mich nach hinten und guckte in den Himmel. „Ich fühl mich hier jetzt schon wie Zuhause!“, sagte ich dann leise. Lächelnd drehte er sich zu mir um. „Das ist doch auch gut so! Schließlich wird das ja auch dein Zuhause, oder?“, er blickte mich fragend an. „Na klar! Solange ihr mich hier haben wollt, werde ich nicht abhauen!“, grinste ich. „Brav!“, sagte er und tätschelte mir meinen Kopf. „Boah, ich bin doch kein Hund!“, beschwerte ich mich und guckte ihn böse an. Er zog die Augenbrauen hoch und einen Moment lang sahen wir uns nur an. Dann fingen wir an zu lachen. „Ach es ist schön hier!“, sagte ich lächelnd. „Hmm…“, sagte Shinto, der inzwischen hinter mir saß und stützte sein Kinn auf meine Schulter. „Du wirst den Tagesablauf meiner Brüder bestimmt mal gehörig durcheinander bringen! Ich freu mich jetzt schon drauf!“ „Oh man, ist das der einzige Grund warum ihr mich hierher geholt habt?“, beschwerte ich mich grinsend. „Quatsch, jetzt übertreib es mal nicht, sonst fliegst du gleich noch in den Wasserfall!“ „ist dir das schon mal passiert?“ „Ja, schon öfters… ist aber lustig, es sieht unter Wasser voll toll aus….“ „Glaub ich dir…“, murmelte ich verträumt. „Na ja, komm es ist schon spät!“, sagte Shinto und erhob sich. „Lass uns wieder reingehen! Morgen ist Schule, und du musst auch mit… Soll ich dir morgen früh beim Raussuchen von Klamotten helfen?“ „Ja, ich glaub das wäre hilfreich!“, sagte ich lächelnd und lies mich von ihm auf die Beine ziehen. Also gingen wir wieder ins Gebäude und gingen kurz darauf, jeder in sein Zimmer und sich aufs Bett zu schmeißen. Dort drauf rollte ich mich zusammen und schlief sofort ein. Kapitel 5: Der erste Schultag ----------------------------- Kapitel 5: Der erste Schultag Am nächsten Morgen stand ich, nur mit einem Bademantel bekleidet, vor meinem Schrank. Eigentlich wollte mir Shinto ja helfen, aber da dieser noch nicht da war, beschloß ich meine Sachen selbst herauszusuchen. Als ich fertig angezogen war, betrachtete ich mich im Spiegel. Konnte ich so zur Schule gehen? Ich trug einen weißen knielangen Rock, der nach unten hin immer weiter wurde, dazu ein braunes, trägerloses Top und eine längere, schwarze Perlenkette. Dazu hatte ich schwarze High Heels angezogen. Meine Haare trug ich offen und ich hatte mich so geschminkt, dass es nicht übertrieben aussah. Zufrieden verlies ich mein Zimmer und klopfte bei Shinto. Von drinnen kam nur ein leises Gegrummel und kurz darauf öffnete mir ein verschlafener, aber immerhin schon angezogener Shinto die Tür. „Morgen!“, begrüßte ich ihn lächelnd. „Bist du fertig?“ Seine Augen weiteten sich überrascht und ich drehte mich schüchtern. „Kann ich so hingehen?“ Lächelnd nickte er. „Du hast einen guten Stil!“, lobte er mich, doch ich winkte lächelnd ab. Er lies mich in sein Zimmer eintreten und ging danach ins Bad um sich fertig zu machen. Währendessen sah ich mich im Zimmer um und lächelte, als ich ein Bild von der ganzen Clique entdeckte. Auf einem anderen waren nur er und Sasuke abgebildet und auf wieder einem anderem die gesamte Familie. Diese Bilder waren besonders für ihn, das war mir sofort klar. Außerdem wurde mir klar, das auch Shinto unter den Macken seines Bruders litt und das Sasuke vielleicht gar kein so übler Kerl war. Und mir wurde klar das ich mich mehr öffnen sollte, wenn ich mein neues Leben hier genießen wollte. „Sakura?“, Shinto blickte mich fragend an. „Ja, ich komm schon!“, sagte ich lächelnd mit einem letztem Blick auf das Bild von ihm und Sasuke. Als wir auf den Flur traten, lehnte Sasuke an der gegenüberliegenden Wand. „Ich dachte schon ihr kommt gar nicht mehr!“, gab er leicht genervt von sich und hielt mir eine Tasche hin. Leicht verwirrt nahm ich sie ihm ab. „Da sind deine Schulsachen drin!“, erklärte er. „Danke, Sasuke!“, sagte ich und lächelte ihn an. Leicht verwirrt blickte dieser zurück und auch Shinto war im ersten Moment überrascht, dann grinste er jedoch. Zu dritt gingen wir nach unten in den Esssaal, wo Itachi, Mikoto und Kamui schon am Tisch saßen und frühstückten. Schnell setzten wir uns mit an den Tisch und begannen ebenfalls zu Essen. Danach standen Itachi, Sasuke, Shinto und ich auf und verabschiedeten uns. Itachi musste zur Uni, da er im Moment studierte und Sasuke, Shinto und ich gingen ja auf die High School, also machten wir uns auf den Weg dahin, wobei wir drei in Sasuke´s Auto mitfuhren. Als wir an der Schule ankamen und aus dem Auto ausstiegen, ertönte ein lautes Kreischen. Verwirrt blickte ich um und stellte fest, dass wir sofort von einem Haufen fremder Mädchen umkreist waren, welche Sasuke und Shinto anschmachteten. Schnell versuchte ich mich zu befreien, wobei mir Temari zur Hilfe kam. Als wir endlich aus dem Getümmel raus kamen schloss sie mich kurz in die Arme. „Keine Angst, so läuft das jeden Morgen!“, winkte sie lachend ab. Dann zog sie mich mit zum Rest der Clique, welche mich auch sogleich freundlich begrüßten. „Hey Sakura. Du wohnst bei Sasuke oder?“, fragte ein rothaariger Junge grinsend, welchen ich als Gaara erkannte. „Im selben Haus!“, verbesserte ich ihn schnell, damit niemand das falsch verstand. „Hey Leute!“, Shinto und Sasuke kamen hinzu und begrüßten erst mal alle. Dann blieben sie neben mir stehen. „Sakura, sollen wir dir dann mal das Schulgebäude zeigen?“, fragte mich Sasuke, woraufhin er einen überraschten Blick von mir und den anderen bekam. „Ähm…“, ich drehte mich zu den anderen um, welche die Hand hoben und ebenfalls ins Schulgebäude gingen. „Warum nicht?“ Er grinste und zog mich mit ins Gebäude, wobei ich viele wütende Blicke von einigen Mädchen bekam. In den nächsten Minuten zeigte mir Sasuke das Gesamte Schulgebäude und stellte mir noch einige Leute vor, von denen ich den Namen gleich wieder vergaß. Dann setzten wir uns in die Cafeteria und unterhielten uns. Während des Gespräches fand ich raus, das er grundverschieden von Shinto war, was ich mir ja auch eigentlich schon gedacht hatte. Als es klingelte, stand Sasuke auf. „Los komm wir sollten zum Klassenraum!“ Damit lief er los und ich musste zusehen ,das ich hinterherkam. Im Klassenraum ging ich sofort zielstrebig auf die anderen zu. „Habt ihr ne Ahnung wo ich sitzen kann?“ Temari verzog das Gesicht. „Neben Lee ist noch ein Platz frei… Mein Beileid!“ „Ach komm, so schlimm ist er auch nicht!“; verteidigte TenTen Lee. „Guck ihn dir doch an! Und er nervt wo er nur kann!“ Im nächsten Moment hörte ich ein erschrockenes Aufkreischen und ein blondes Mädchen begann einen gerade in den Klassenraum “geschwebten“ Jungen anzuschreien. „Das,“, begann Shinto grinsend. „Ist Ino!“ Sofort zog ich die Augenbrauen hoch und betrachtete sie genauer. Sie war schlank, blond und hatte blaue Augen. Außerdem wusste sie genau, wie sie ihre Figur betonen sollte. Wäre da nicht dieser arrogante Gesichtsausdruck, sehe sie sogar ganz nett aus. Dann fiel mein Blick auf den Jungen neben ihr. Er trug einen Grünen Ganzkörperanzug mit einer Orangen Weste. Wer bei dieser Farbmischung schon die Krise bekam, hatte noch nicht das Gesamtbild gesehen. Der Junge hatte runde Kugelaugen, unnormal große, zusammengewachsene Augenbrauen und einen Pottschnitt. Er war offenbar sehr sensibel, denn ihn waren schon die Tränen in die Augen getreten, da die Blonde nicht aufhörte ihn anzuschreien. Ich seufzte entnervt und drehte mich zu Ino. „Sag mal, kannst du nicht mal aufhören? Er hat’s glaub ich langsam verstanden!“ Sofort spürte ich einige böse Blicke in meinem Nacken. Hinter mir standen drei weitere Mädchen, welche anscheinend mit Ino befreundet waren, da sie mich nicht gerade freundlich ansahen. „Was mischt du dich denn da ein? Wer bist du überhaupt?“, zischte Ino wütend. „Hast du es echt nötig auf Schwächeren rumzuhacken?“, fragte ich zurück. „Mädels, es reicht jetzt!“, ein grauhaariger Mann stand neben uns. „Du bist bestimmt Sakura Haruno, oder?“ Ich nickte und er drehte sich zur Klasse. „Darf ich euch eure neue Mitschülerin vorstellen? Das ist Sakura Haruno. Sie wird im nächsten Schuljahr zu uns stoßen und ist im Moment eine Woche zur Probe hier. Wie wäre es wenn du dich vorstellst?“, übergab er das Wort an mich. „Ich bin Sakura Haruno, 16 Jahre alt, komme ursprünglich aus Deutschland und mache ein Austauschjahr hier nach Amerika!“, sagte ich und lächelte kurz in die Klasse. „Okay Sakura, dann setz dich bitte neben Lee!“, sagte er und deute auf den Jungen, welchen ich gerade verteidigt hatte. Also setzte ich mich auf meinen Platz und hörte Sensei Kakashi zu, wie er versuchte, der Klasse beizubringen, wie man mit Sinus rechnete. Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster. Den Stoff konnte ich bereits, da ich den bereits in Deutschland gehabt hatte. „Sakura, wenn du nicht aufpasst, kannst du uns ja mal diese Aufgabe an der Tafel vorrechnen!“, holte Kakashi mich aus meinen Gedanken. Schnell warf ich einen Blick zur Tafel, die Aufgabe schien einfach. Also nahm ich mir meinen Taschenrechner und ging nach vorne, wo ich die Formel nach der Hypotenuse umstellte und ausrechnete. Dann unterstrich ich das Ergebnis zweimal und setzte mich wieder auf meinen Platz. „Hattest du das schon?“, fragte Kakashi mich beeindruckt. „Ja, der kam bei uns in den Abschlußarbeiten dran!“, gab ich zurück und lächelte leicht. „Okay, das ist richtig, ich schreibe euch jetzt ein paar Aufgaben an die Tafel die ihr jetzt rechnen sollt!“, fuhr Kakashi mit dem Unterricht fort. „Wenn ihr fragen oder Probleme habt, meldet euch und Sakura wird zu euch kommen!“ Murrend begann die Klasse, ihre Hefte aufzuschlagen und schrieben die Aufgaben ab um diese dann auszurechnen. Kapitel 6: Nudeln und Shoppingpläne... -------------------------------------- „Oh man!“, Hinata streckte sich aus. „Ich hasse Mathe!“ Die Clique stand, diesmal sogar vollzählig, auf dem Schulhof zusammen. „Wieso? Du kannst es doch!“, sagte ich lachend. „Ja, das schon. Aber es ist so mühsam!“, maulte Hinata. Sayuya fing an zu lachen. „Du klingst schon wie Shikamaru!“ „Nur der ist komischerweise in Mathe hellwach, selbst wenn er ansonsten den ganzen Tag verpennt…“, murmelte Temari und warf Shikamaru einen unverständnisvollen Blick zu. „Irgendwie kann ich in Mathe nicht schlafen!“; sagte dieser Schulterzuckend und ließ sich auf die Bank fallen, nur um dort einzupennen. „Das kommt daher das er in einer Mathearbeit einmal eine 1- hatte. Das hat ihn so geschockt, das er sich ein Jahr lang drüber aufgeregt hat, den Lehrer unauffällig fertiggemacht hat und dafür gesorgt hat, das dieser die Schule wechselte!“, raunte mir Shinto zu. „Wie kann man sich wegen einem Minus so anstellen?“, fragte ich völlig verblüfft. „Versuchs gar nicht erst! Das versteht man nur wenn man aus seiner Welt kommt. Und er ist ein Einzelstück!“, winkte Sayuya ab. „Nicht mal unsere Eltern verstehen ihn. Die habens schon aufgegeben!“ Ich grinste. „Ach ja Sakura!“, begann TenTen auf einmal aufgeregt zu reden. „Shinto hatte irgendwas von Shoppen erwähnt? Die Jungs kommen mit, hab ich gehört! Das machen wir heute okay?!?“ Alle Jungs starrten Shinto entsetzt an. „Na ja!“, gab dieser daraufhin grinsend zu. „Ich dachte nur, wenn ich und Sasuke schon leiden müssen, dann ihr auch. Wir sind schließlich ein Team!“ „Na und?“; fragte Neji und seine Augen fixierten Shinto böse. „Und wir sind Freunde!“, fügte der noch hinzu. „Und das ist das entscheidende!“, sagte Naruto, der offenbar schon Bescheid wusste. „Also heute nach der Schule! Ich und Kiba sind Hinatas Träger!“ „Nix da Naruto!“, wurden seine Pläne von TenTen zerstört. „Du kommst als mein Träger mit! Wenn Hinata nen zweiten Träger braucht, kannst du ihre Tüten ja gerne auch noch nehmen!“, sie grinste Naruto frech an. Dieser seufzte. „Wieso sind wir noch mal so gut befreundet?“, fragte er sie zweifelnd. „Weil du dich ohne mich in der großen, bösen Welt nicht zurechtfinden würdest!“, sagte TenTen todernst. „Ach ja und wir kennen uns schon seit dem Kindergarten!“ „Verfluchter Kindergarten!“, murmelte Naruto und grinste TenTen spitzbübisch an, damit diese wusste, das er nur scherzte. „Tja, dadurch hat dein Leben einen ganz anderen Sinn bekommen. Mit sonner Powerfrau hält das nicht jeder aus!“, sagte Gaara und lächelte TenTen mit seinem bekannten Lächeln an, mit dem er schon vielen Mädchen das Herz gebrochen hatte. Bei TenTen wirkte der Blick jedoch nicht. Kalt blickte sie ihn an. „Du weißt genau, das du das bei mir sparen kannst! Ich bin inzwischen gegen solche Blicke abgehärtet….“, erschrocken über sich selbst schlug sie sich auf den Mund. „Da fällt mir ein… Ich hab noch was vergessen!“, rief sie und stürmte davon. „Was war das denn gerade?“, fragte Neji und blickte Gaara misstrauisch an. Dieser zuckte nur kurz mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich hatte noch nichts mit ihr… jedenfalls nichts festes… ihr wisst schon… die zweite Klasse Geschichte!“ „Ja, ich erinnere mich…. Trotzdem rate ich dir dieses noch aus dem Satz zu streichen!“, sagte Naruto und warf ihm einen finsteren Blick zu. „Worum geht’s?“, fragte ich Temari leise doch diese winkte nur ab. „Erzähl ich dir irgendwann mal wenn wir alleine sind!“ Ich nickte kurz und wir folgten den anderen Mädchen, die bereits hinter TenTen hinterherrannten. „Ten? Was ist denn los?“, fragte Hinata sie besorgt, als sie TenTen unglücklich am See sitzen fanden. „Nichts bestimmtes… Einfach nur ein Tief..“, sie verzog ihr Gesicht zu einem gequälten Lächeln, was uns zeigen sollte, das sie im Moment nicht drüber reden wollte. „Aber Shoppen fahren wir heute!“, sagte TenTen entschlossen. „Wann haben wir schon mal das Glück das die Jungs geschloßen mitkommen!“ „Stimmt!“, gab Temari ihr Recht. „Also Mädels, noch eine Stunde dann haben wir ne ¾ Stunde Mittagspause und danach nur noch Sport!“ „Was heißt hier nur noch!“, Hinata verzog das Gesicht. „Mit Gai ist das Mord!“ „Hast du’s noch nicht gehört? Gai ist im Schwangerschaftsurlaub!“, sagte TenTen grinsend. „Schwanger?“, riefen Hinata, Sayuya und ich gleichzeitig. „Ich dachte immer er sei männlich… auch wenn er nicht so aussah!“, fügte Hinata noch murmelnd hinzu. „Ne Scherz, aber auf jeden Fall macht der ´ne Fortbildung in nem anderem Land oder so und ist die nächsten Monate nicht da!“, sagte TenTen lachend. „Obwohl Schwanger natürlich auch sein könnte..“, wir lachten und machten uns erst einmal auf den Weg in Gebäude. Gelangweilt blickte ich aus dem Fenster. Das war ja nicht auszuhalten, wie einfach der Unterricht hier war…. Gerade hatten wir Musik und uns wurden die Zettel für >All for one< ausgeteilt. Wobei die gesamten Mädchen, die High School Musical geguckt hatten den Song sowieso schon auswendig konnten… Mich eingeschloßen… ich liebte diesen Film abgöttisch und hatte ihn schon an die 20 mal geguckt… „Temari? Übernimmst du bitte die Parts von Gabriella? Und Naruto übernimm bitte Troys Part, Sasuke übernimmt Ryan, Shinto übernimmt Chad, Hinata übernimmt Taylor und TenTen übernimmt Sharpay!“, teilte Kurenai ein. Allgemeines zustimmendes Gemurmel. „Die anderen singen den Refrain!“ Und so begann Naruto zu singen The summer that we wanted, Sasuke:Yeah, we finally got it. Shinto:Now's the time we got to share. Ich war überrascht wie gut die Jungs klangen und auch die Mädchen hatten super Stimmen. Ich war mir sicher das Musik bald zu meinen Lieblingsfächern gehören würde und war schon gespannt, was wir im nächsten Schuljahr machen würden. Kurenai hatte etwas angedeutet, das wir ein Musical oder so aufführen wollten…. Und so verlief die restliche Musikstunde relativ ruhig. Bis darauf das Shikamaru einschlief und daraufhin eine ungewollte Diskusion mit Kurenai hatte, in die sich Naruto natürlich gerne einmischte und alles nur noch schlimmer machte. Danach gingen wir gemeinsam in die Cafeteria, wo sich alle an einen Tisch setzten. Sogar Sasuke und Gaara waren dabei, was mich ein wenig überraschte, jedoch lies ich mir das nicht anmerken. „Also wer fährt nach dem Sport bei wem mit?“, fragte TenTen in die Runde. „Also ich würde sagen…“, begann Naruto, der sich kurz darauf als ebenso großes Organisationstalent wie Shinto bewies, einzuteilen. „Ich fahre mit Kiba, Hinata und TenTen in meinem Auto. In Sasuke’s Auto fahren Shinto, Sakura und Sayuya mit und in Nejis Auto Temari, Gaara und Shikamaru! Wir treffen uns im Einkaufzentrum an dem großen Springbrunnen! Dann gucken wir erst nach den Kleidern für die Mädchen und dann nach den Acessois und danach nach Schuhen. Danach machen wir ´ne kleine Pause und danach entscheidet ihr Mädchen wo ihr hinwollt!“ „Okay!“, stimmte Temari zu. „Guter Plan!“, sagte Kiba und aß langsam die Nudeln, die heute auf dem Speiseplan standen. „Ich liebe Nudeln!“, sagte Naruto und grinste. „Naruto, Nudeln sind Ergänzungsnahrungsmittel und es ist nicht gut nur Nudeln zu Essen!“, sagte ich und guckte zweifeld zu Naruto. „Ich liebe Nudeln und für mich gibt es nichts anderes! Nur Nudeln!“, sagte Naruto stur und begann zu Essen. „Aber das ist nicht gut! Irgendwann schmecken die doch auch nicht mehr gut… irgendwann ist man doch mit Nudeln durch wenn man die nur isst!“, sagte ich unverständnissvoll. … „Oh man!“, sagte Shinto und guckte verzweifelt dem Streit zu. „Wird das denn jetzt immer so gehen?!“ „Wahrscheinlich!“, sagte Kiba, der sich kaputtlachte. „Na ja,!“, sagte Hinata. „irgentwo hat sie ja Recht, der Körper braucht auch ein paar Nährstoffe…“ Sie verstummte als sie die entsetzten Blicke der anderen sah. „Ich mein ja nur….“ ... Kapitel 7: Mysteriös... ----------------------- Kapitel 6: Mysteriös Lachend gingen wir auf die Sporthalle zu. Ein paar Meter vor uns ging ein schluchzender Lee, der, wie mir von den anderen Mädchen erzählt wurde, unseren eigentlichen Sportlehrer vergötterte und aussah, wie dieser in Kleinformat. Das mit dem Aussehen war eigentlich ziemlich beängstigend, aber das ignorierten wir einfach gekonnt, ebenso wie sein lautes Geschluchtze. „Angeblich bekommen die Jungs Kakashi und die Mädchen Anko. Temari hat es vor kurzem durchgesetzt bekommen, das Mädchen und Jungs von nun an getrennten Sportunterricht haben! Sie ist Schulsprecherin!“, erklärte mir Hinata auf meinen fragenden Blick hin. „Wow!“, sagte ich und warf Temari einen anerkennenden Blick zu. „Ach was!“, winkte diese lachend ab und wechselte daraufhin gekonnt das Thema. „Also, Das Shoppen wird einfach nur zu geil. Ich freu mich schon so!“ Wir lachten, als wir auch schon sahen, wie Anko auf uns zugestürmt kam. „Ab in die Halle und umziehen!“, rief sie uns schon entgegen und wir verschwanden schnell mit den anderen Mädchen in den Umkleiden. Als dann endlich alle Mädchen fertig umgezogen waren, was natürlich etwas länger als normal dauerte, begannen wir, auf Ankos Befehl hin mit dem Rundenlaufen. „Wie öde!“, maulte Hinata gequält. „Ich hasse Rundenlaufen… Immer dasselbe…“ „Ach Hinata, jetzt stell dich mal nicht so an!“, sagte TenTen grinsend, mit welcher ich Hinata und Temari schon eine Runde überholt hatte. „Ach hör du bloß auf!“, giftete diese genervt zurück. „Von dir redet doch keiner, du bist ja auch das totale Sportass!“ Ich warf TenTen einen fragenden Blick zu. Was war denn in Hinata gefahren? Doch diese zuckte nur mit den Schultern und wir rannten wieder an ihnen vorbei. Als TenTen und ich endlich unsere 7 Runden fertig hatten, waren wir die ersten und setzten uns mit unseren Wasserflaschen neben das Fußballfeld, wo die Jungs gerade unter Kakashis Anleitung spielten in Teams gegeneinander spielten. Grinsend nahm TenTen einen Schluck aus ihrer Wasserflasche. „Und was denkst du über unsere Jungs?“ Ich warf einen kritischen Blick übers Spielfeld. „Der da vorne ist süß!“, sagte ich und deutete auf einen mir unbekannten Jungen. „Du hast nen guten Geschmack! Das ist Sai! Gerüchten zufolge ist er der GroßGroßCousin von unseren Uchihas. Daher wahrscheinlich auch das Gute Aussehen. Allerdings lässt sein Charakter zu wünschen übrig… Er hält sich für den tollsten Kerl der Schule!“, sagte TenTen abfällig. „Aber eigentlich meinte ich unsere Jungs!“ „Hmm, ich weiß nicht!“, meinte ich zweifelnd. „Die sind zwar alle voll nett, aber irgendwie nicht so ganz mein Typ…“ „Gar keiner?“, fragte TenTen mich entsetzt. „Na ja, sie sehen schon alle gut aus, aber trotzdem ist da keiner dazwischen wo ich sage, boah der Typ ist so toll, toller geht’s nicht!“ „Aber was ist mit Shinto?“ Verwirrt blickte ich sie an. „Was soll denn schon mit ihm sein? Er ist mein bester Freund und ich hab ihn unglaublich doll lieb aber ich weiß nicht… Als festen Freund…“, nachdenklich blickte ich zu Shinto der den Ball gerade an Gaara abspielte. „Hey Mädels!“, eine verschwitzte Temari kam mit einer Wasserflasche auf uns zu. „Fertig mit laufen?“, fragte TenTen lächelnd. „Ja, endlich! Das unterfordert meine Ansprüche!“, gab Temari grinsend zurück und winkte Neji kurz zu. Dann ließ sie sich neben uns fallen und warf TenTen einen neugierigen Blick zu, der von einem Grinsen begleitet wurde. „Ten, was ich dich noch mal fragen wollte… Wie läufts eigentlich mit dir und Neji?“ TenTen wurde total rot und blickte Temari schockiert an. „Was soll das denn heißen? Und vor allem wieso fragst du überhaupt, zwischen mir und Neji ist doch nichts… leider!“, murmelte sie das letzte Wort leise vor sich hin. „Ach Süße!“, Temari drückte sie kurz an sich und lächelte sie aufmunternd an. „Du weißt doch wie schüchtern Neji ist…“ Zwei amüsierte Blicke folgten. „Neji und schüchtern? Das sind zwei Welten die völlig verschiedene Umlaufbahnen haben. Neji ist nur wirklich nicht schüchtern! Das hab ja selbst ich schon mitbekommen!“, lachte ich. „Da hat sie Recht. Seine Sturheit, seine Verschwiegenheit und sein Ruf als ehemaliger Weiberheld tragen auch nicht unbedingt dazu bei, das sie das Gegenteil beweisen!“, sagte TenTen mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ach jetzt seid doch mal nicht so hart zu ihm!“, verteidigte Temari ihn sofort. „Der kann doch nix dafür das ihr sone miese Meinung von ihm habt!“ Kopfschüttelnd sparte sich TenTen die Antwort und guckte wieder zum Spielfeld. „Am heißesten sieht ja immer noch Sasuke aus!“, sagte Temari da grinsend woraufhin sie zwei entsetzte Blicke bekam. „Jetzt guckt nicht so… ich sagte nicht das ich ihn toll finde… ich sagte nur er sieht heiß aus…Da ist er doch auch nicht der einzige… Außerdem ist hier nicht ohne Grund schon so gut wie jedes Mädchen auf ihn oder meinen Bruder reingefallen!“ „Inwiefern reingefallen?“, fragte ich nach, obwohl ich mir sicher war, das ich das nicht wirklich wissen wollte. „Na ja, sie haben so gut wie alle Mädchen aus unserer Klassenstufe und zwei darunter flachgelegt!“, bestätigte Temari meine Vermutungen. „Ich brauch mir da bis jetzt glücklicherweise keine Sorgen zu machen. Ich hab Schwesterschutz… Gaara hat komischerweise was dagegen wenn Sasuke mich flachlegen würde… Ich zwar auch aber… Mysteriös… Du wirst diesen Schwesterschutz wahrscheinlich auch erhalten!“, erklärte sie weiter. „Und wie ist das mit den anderen Mädels?“, ich warf TenTen einen fragenden Blick zu. „Also Sayuya hat ja auch diesen Schwesterschutz, Hinata den Cousinenschutz und ich bin bei übrig!“, sie seufzte. „Bis jetzt hab ich aber auch fast immer Glück gehabt…“ „Männer…“, murmelte Temari und starrte Shikamaru geistesabwesend an. „Das größte Rätsel der Menschheit…“ „Mysteriös!“, fügte TenTen noch grinsend hinzu, woraufhin wir Mädels wieder anfingen zu lachen. Kapitel 8: What girls talk about... ----------------------------------- Kapitel 8: What girls talk about Nach ca 10 Minuten kam auch Hinata zu uns und ließ sich schlecht gelaunt neben TenTen fallen. „Wie ich sie hasse!“, sagte sie wütend und starrte zum Fußballfeld. „Die Jungs?“, fragte ich überrascht. „Ne, sie meint Anko!“, sagte Temari lachend. „Auch Falsch!“, entgegnete Hinata und legte sich lang hin. „Hina, das gibt Graßflecken!“, bemerkte Temari vorsichtig. „Egal!“, brummte diese zurück. Jetzt waren wir interessiert. „Wen meinst du denn jetzt?“ „Unsere liebe Ino! Habt ihr nicht gesehen, wie sie ihr Sportoutfitt umgenäht hat? Das T-shirt sieht aus als ob es ihr 4 Nummern zu klein wäre und es fällt fast alles raus!“, gab diese wütend von sich und schlug mit der Faust auf den Boden. „Oh, darf ich raten?“, fragte TenTen lachend und stand auf. Hinata nickte und konnte sich nun auch ein Grinsen nicht mehr verkneifen. TenTen begann auf und abzuhopsen und wie wild zu winken. „Und dazu ein aufdringliches Naruto-kuuuun und ein »Sasuke du siehst heute aber mal wieder geil aus«!“, fügte Temari hinzu, woraufhin wir alle anfingen zu lachen. „Jetzt fehlt nur noch, das Sasuke hinter uns steht und etwas sagt wie >Danke<“, lachte ich. „Danke!“ ~~~~~~~Einen Moment Stille~~~~~~~ Erschrocken fuhren wir herum. Hinter uns standen ein verwirrter Sasuke, ein grinsender Naruto und ein sich vor Lachen nicht mehr halten könnender Shinto. „Was geht denn hier?“, fragte Sasuke und blickte uns entgeistert an. „Na ja!“, begann Temari und fing wieder an zu lachen. „Gar nix!“, lachte auch Hinata. „Ihr seid verrückt!“, sagte Sasuke und starrte uns immer noch verwirrt an. „Danke!“, kam es von uns zurück. „Sasuke-kuuun!“, kreischte da etwas und Ino schmiss sich um Sasukes Hals. „Hi Ino!“, sagte Sasuke und lächelte sie verführerisch an. Ich wechselte einen Blick mit Temari und wir beide prusteten los. Als wir uns bewusst wurden, das uns alle anstarrten, bissen wir uns verzweifelt auf die Lippen. „Verdammt, Tema hör auf zu lachen!“, sagte ich und unterdrückte Krampfhaft einen weiteren Lachanfall. „Hör doch selber auf!“, sagte Temari grinsend. Ino schüttelte abfällig den Kopf und drehte sich wieder zu Sasuke. „Sasuke-kuun du siehst heute wieder so geil aus!“, begann sie zu schwärmen, was Sasuke schon mit einem Grinsen erwidern wollte, als alle Mädchen anfingen zu lachen. Auch Shinto und Naruto konnten das Lachen nicht mehr unterdrücken und guckten schnell in eine andere Richtung. „Kann mir vielleicht mal irgendwer erklären, warum ihr alle am Lachen seid?“, fragte Sasuke völlig verwirrt und guckte uns abwechsend an. Da stand TenTen auf. „Los Mädels, wir müssen noch duschen und das soll doch nicht von unserer Shoppingzeit abgehen, oder?“ „Natürlich nicht!“, rief Hinata entgeistert und stand schon wieder auf den Beinen, genauwie Temari und ich. „Wir sehen uns gleich bei den Autos!“, sagte sie noch zu den Jungs gewandt und schon rannten wir zur Sporthalle um zu Duschen. „Wir können uns auch schon mal zu den Duschen begeben…“, sagte Shinto und folge uns, zusammen mit Naruto, welchem kurze Zeit später dann auch Sasuke folgte. ~~~~~~~~In der Mädchenumkleide~~~~~~~~ „Sasukes Gesichtsausdruck war zu gei!“, lachte TenTen noch immer. „Wie der geguckt hat!“ Auch wir anderen Mädchen waren am lachen. „Hey, haltet euch gefälligst von Sasuke fern!“, fauchte uns Ino da an. „Ach sei doch ruhig Ino! Wir werden uns garantiert nicht deinen Platz schnappen. Wer ist denn bitte schon scharf drauf, das man sich vor Sasuke stellt und etwas zu ihm sagt was stark wie >Sasuke nimm mich< klingt…“, sagte Temari abfällig, die gerade vor dem Spiegel stand und eine letzte Haarspange zurechtrückte. „Du bist doch nur eifersüchtig, weil ich mehr mit ihm zu tun habe wie du!“, sagte Ino arrogant und lächelte. „Na ja am meisten hat wohl unsere Sakura mit ihm zu tun, zumindest in Zukunft!“, sagte TenTen mitfühlend. „Na ja, viel hab ich ja wohl nicht mit ihm zu tun!“, wies ich den Vorwurf sofort ab, denn ich war gerade nicht sehr auf einen Streit mit Ino scharf. „Was soll das heißen?“, fragte Ino und sah mich forschend an. „Was hast du denn mit Sasuke zu tun?“ „Dann stimmt es also was ich gehört habe?“ Eine von Inos Freundinnen mischte sich in unser Gespräch ein. „Valeria? Was hast du denn gehört?“, Ino sah sie fragend an. „Die Uchiha’s kommen ja sehr gut mit meinen Eltern klar, wie du weißt. Und das letzte Mal hat Mrs. Uchiha dann erzählt, das sie in Kürze eine Austauschschülerin bei sich aufnehmen. Das bist du dann also?“, sie blickte mich abfällig an. „Kann schon sein!“, sagte ich desinteressiert und stopfte mein T-shirt in die Sporttasche. „Hey, zeig gefälligst ein bisschen mehr Respekt!“, ein rothaariges Mädchen kam auf mich zugeschritten. „Du kannst froh sein, wenn das du bis jetzt noch freie Bahn hattest! Diese werden wir dir jetzt einschränken!“, sagte Kykyo hämisch grinsend. „Ja eine sehr gute Idee!“, stimmte Ino diesem zu und auch das blauhaarige Mädchen im Hintergrund grinste. „Ach ja, und wer soll das bitte tun? Du vergisst, das ich das Recht habe, Leute aus meinem Haus zu befehligen. Das wars dann mit deinen Besuchen bei meinem Bruder!“, sagte Temari abfällig. „Und außerdem bekommt ihr dann Stress mit den Jungs, von denen wurde sie nämlich bereits aufgenommen!“, sagte Hinata selbstbewusst und hob ihre Tasche hoch. „Kommt ihr?“ Sie blickte uns fragend an. „Klar!“, sagte ich froh, von der Groupies wegzukommen. „Ja, ich denke das wäre das beste!“, sagte TenTen und auch Temari stand auf. Als wir rausgingen wollten, hielt mich Ino noch einmal zurück. „Ich warne dich, wage es nicht deine Finger nach Sasuke auszustrecken, der gehört mir!“, sagte sie und funkelte mich wütend an. „Keine Sorge, den kannste haben, ich bin nicht scharf auf nen Kerl wie ihn!“, sagte ich schulternzuckend und folgte den anderen Mädchen, die stehengeblieben waren und auf mich warteten. Dabei ignorierte ich gekonnt Ino’s ungläubigen Blick, denn diese würde mir eh nie glauben das ich Sasuke nicht so toll fand. Er konnte ja anscheinend ganz nett sein, aber ich traute ihm noch nicht so ganz…. Während wir zum Parkplatz schlenderten waren die anderen Mädchen voll und ganz damit beschäftigt, sich über die Groupies aufzuregen und so konnte ich in Ruhe nachdenken. Ich fühlte mich hier in der Gruppe zwar superwohl, aber mir wurde immer wieder das Gefühl vermittelt, das ich gar nicht hier sein sollte. Wie es wohl meinen Freunden in Deutschland geht? Wahrscheinlich sind Shoko und Yumi die ganze Zeit am Streiten. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Und Sai und Kai würden sich wahrscheinlich total aufregen, weil sie den Streit nicht geschlichtet bekommen. Die beiden Zwillinge waren schon immer leicht erregbar gewesen. Ständig regten sie sich unnötig auf und wir Mädchen waren deswegen immer am Lachen. „Sakura?“, ich blickte auf und sah direkt in Shintos Augen. „Alles klar bei dir? Du warst so abwesend!“ Wir waren inzwischen am Parkplatz angekommen, wo die Jungs schon an den Autos warteten. Ich lächelte leicht: „ Ja, bei mir ist alles in Ordnung! Dachte nur grad an Zuhause….“ „Heimweh?“, fragte Naruto verständnissvoll. Ich nickte. „Ein wenig…“ „Ach Saku, du bist hier viel besser aufgehoben als da!“, sagte Temari und drückte mich. „Da hat sie Recht!“, stimmte Gaara ihr grinsend zu, woraufhin er von Shinto einen bösen Blick bekam. „Was soll das denn heißen? Wieso sagst ausgerechnet DU sowas? Denk dran das ist das vorrecht von uns anderen aber nicht von dir und meinem Bruder!“, er warf Sasuke einen kurzen Blick zu. „Wenn ihr sowas sagt müssen wir uns höchstens Sorgen machen!“, warf Neji ein, und auch er warf den beiden Jungs einen misstrauischen Blick zu. „Ich sag ja schon nichts mehr!“, sagte Gaara und hob abwehrend die Hände. „Es war echt nicht böse gemeint!“ Daraufhin bekam er noch einen misstrauischen Blick von den Mädchen und dann wendeten wir uns Naruto zu, der sich gerade räusperte. „Wollen wir nicht langsam mal los?“, er blickte fragend in die Runde und die Antwort bestand aus zustimmendem Nicken. „Na dann, Los geht’s!“, sagte TenTen lachend, woraufhin sich alle auf den Weg zu ihren Autos machten und kurz darauf losfuhren. Kapitel 9: Zwangsshopping ------------------------- Zwangsshopping Im Shoppingzentrum angekommen klappte mir der Mund auf. Das konnte doch nicht ihr ernst sein oder? Es war so unglaublich riesig und so wie’s aussah auch total teuer. Auch wenn Kamui gesagt hatte, ich sollte nicht unbedingt sooo sehr aufs Geld achten, so war ich trotzdem der Meinung das es eher ein schlichtes, billiges Kleid sein sollte, doch ich war mir sicher, das in diesem Shoppingzentrum nicht zu finden. Etwas verloren blickte ich zu den anderen, welche schon in Richtung Eingang gingen. „Das hier ist ’n Scherz oder?“ Überrascht drehten sie sich um. „In dem kauf ich nichts, das ist viel zu teuer!“, sagte ich und trat einen Schritt zurück. „Jetzt komm schon Sakura, du musst es doch nicht bezahlen!“, sagte Neji abwinkend. „Ja, deswegen ja! Könnt ichs mir selber leisten hätte ich ja weniger ein Problem mit, aber ich werde garantiert nicht so viel Geld ausgeben, das mir nicht gehört!“ Meine Meinung stand fest. Ich würde dieses Einkaufszentrum nicht betreten und auf keinen Fall etwas darin kaufen. „Sakura? Unser Vater hat uns darum gebeten, mit dir einkaufen zu gehen, damit du dir was kaufen kannst und das mit dem Geld ist wirklich kein Problem, Mum und Dad wären traurig wenn sie mitbekommen das du das Geld nicht annimmst!“, sagte Sasuke nachdrücklich. „Dann sollten sie über eine andere Austauschschülerin nachdenken, aber nicht über mich! Ihr könnt ruhig reingehen, ich guck hier in den kleineren Geschäften ein bisschen…“, ich schlenderte langsam auf den Park zu und lies die anderen mit verblüfften stehen. „Und was machen wir jetzt? Selbst wenn wir sie reinschleifen, sie wird sich weigern etwas darin zu kaufen!“, sagte Shinto und raufte sich die Haare. „Und heute Abend reißen uns Mum und Dad den Kopf ab, wenn wir sie ohne etwas mit nach Hause bringen…. Uns bleibt nur eine Möglichkeit…“, fügte Sasuke hinzu. „Meinst du wirklich, das es wirklich notwendig ist? Sie muss sich immerhin noch daran gewöhnen…“, sagte Naruto mit einem mitleidigem Blick in Richtung Park. „Es geht nicht anders…“, Sasuke zog sein Handy aus der Tasche und wählte. „Hey, ich bin’s Sasuke! Du wir haben ein großes Problem, Sakura weigert sich das Einkaufszentrum zu betreten… Ja, genau, das selbe Problem wie mit TenTen früher! Ja? Du kannst kommen? Klasse, danke! Dann treffen wir uns gleich in der Coctailbar? Bringst du Sakura mit? Sie ist im Park! Okay danke, bis gleich!“, er klappte das Handy zu. „Er kommt!“ „Na dann brauchen wir uns ja keine Sorgen zu machen!“, sagte Temari beruhigt und die Gruppe von Jugendlichen betrat lächelnd das Zentrum. Entspannt beobachtete ich, wie sich auf dem See ein paar kleine Wellen kräuselten. Ich war froh, das die anderen es leicht genommen hatte, das ich nicht mitkommen wollte, ich hatte schon befürchtet, das die anderen mich mitschleifen würden und mich zwingen würden etwas zu kaufen. Shoko und Yumi hätten nicht so große Probleme gehabt, das Angebot anzunehmen, die beiden waren absolut Shoppingsüchtig. Ich liebte es zwar auch Shoppen zu gehen, allerdings probierte ich meistens nur an und kaufte eher selten, was unter anderem daran lag, das ich zu Hause nicht so viel Geld zur Verfügung hatte. Seufzend lehnte ich mich zurück. Vielleicht war der Schüleraustausch doch keine gute Idee gewesen. Wie konnte ich mir bloß einbilden, so einfach ein neues Leben aufbauen zu können? Wieder seufzte ich. Und Mikoto und Kamui würden bestimmt auch enttäuscht sein. Aber dieses Leben war ich einfach nicht gewohnt, und ich würde mich auch nicht dran gewöhnen können. Vielleicht sollte ich einfach die Woche hinter mich bringen und dann wenn ich zu Hause bin, einfach anrufen und sagen, das das doch nicht so was für mich ist… So müsste ich ihnen das wenigstens nicht ins Gesicht sagen. Dann würden die mich bestimmt mit allen Mitteln zum Bleiben überreden wollen. Dieser Schüleraustausch war ganz sicher ein Fehler, doch jetzt konnte ich es eh nicht mehr rückgängig machen. Leise seufzte ich. „Was ist denn los? Warum seufzt du die ganze Zeit?“ Erschrocken fuhr ich hoch. „Itachi! Hast du mich erschreckt!“ Erleichtert lies ich mich wieder ins Graß fallen. „Nichts da, los Sakura komm hoch, sonst trag ich dich ins Einkaufszentrum! Und glaub mir das mach ich! Das hab ich mit TenTen auch schon gemacht!“ Ensetzt starrte ich ihn an. „Wieso das?“ „Weil TenTen nicht mit uns unter unseren Bedingungen shoppen gehen wollte… Und jetzt wird jeder, der sich weigert, von mir persönlich in unsere Shoppingwelt eingeführt, also stehst du freiwillig auf oder muss ich dich zwingen?“ „Ach nee Itachi lass mal…“, seufzte ich und verdrehte die Augen. „Du kannst es dir aussuchen, entweder du kommst freiwillig mit und wir kaufen dir ca 20-30 Teile oder wir zwingen dich und kaufen 60-70 Teile, da bringt es dir auch nichts uns deine Größe zu verschweigen die kriegen wir schon von alleine raus, also läufst du selber oder muss ich dich tragen?“ Geschockt guckte ich ihn an. „Das würdest du nicht tun oder?“ „Oh doch das würde ich, und nun seh zu das du mitkommst!“, sagte Itachi ohne mit der Wimper zu zucken und zog mich hoch. Seufzend folgte ich ihm, ich hatte keine Ahnung wie ich verhindern sollte, das sie so viele Klamotten kaufen… Kapitel 10: Warum Mädchen so lange im Bad brauchen... ----------------------------------------------------- Warum Mädchen so Lange im Bad brauchen…. Zwei Stunden später wusste ich, das ihn nichts und niemand aufhalten könnte, so wie er durch die Läden ging und dabei genau darauf achtete, dass kein Klamottenständer und kein Laden ausgelassen wurden. Die anderen Jungs waren schon mit Tüten beladen und Itachi ging von einem Laden zum anderem, wobei er keine Tüte trug, da er zu sehr damit beschäftigt war irgendwelche Klamotten für mich herauszusuchen und mich in eine der Umkleiden zu schieben. Ich hatte nur anzuprobieren, ja und Amen zu sagen oder zu Sagen das das nicht mein Stil sei. So ging das inzwischen seit über 3 Stunden und nahm mir innerlich vor, mir hier einen Job zu suchen, damit ich nicht so viel Geld von den Uchiha’s benötigen würde. Obwohl ich wiederum stark bezweifelte, das die Uchihas das zuließen. Ach verdammt, das ganze war aber auch schlimm… Wo wurde man denn bitte schön zum Geld ausgegeben gezwungen? Okay, hier aber ansonsten? Wer zwang jemanden zum Geld ausgeben? Okay.. Die Uchihas. Aber warum zum Teufel musste ich das mitmachen? Nur weil die Uchihas so viel Geld hatten? Ich mochte es nicht, Geld auszugeben, welches mir nicht gehörte. Seufzend blickte ich auf und nahm den nächsten Stapel mit T-Shirts von Itachi entgegen und drehte mich um, damit ich zur Umkleide gehen konnte. Kurze Zeit später saßen wir alle in einer Pizzeria und hatten gerade bestellt. „Gehen wir heute Abend ins Queens?“, fragte TenTen und trank einen Schluck aus ihrer Cola. „Gute Idee!“, stimmte ihr Hinata sofort zu, während Neji das ganze eher kritisch sah. „Morgen ist doch Schule…“ „Ist doch egal!“, meinte nun auch Gaara. „Soll ja nicht zur Gewohnheit werden…“ „Also beschlossene Sache?“, fragte Naruto und sah in die Runde, woraufhin alle mehr oder weniger glücklich nickten. „Okay Mädels, das heißt das ihr Sakura gleich mitnehmt oder?“, Shinto blickte fragend zu den anderen Mädchen, welche zustimmend nickten. „So haben wir vorher noch ein bisschen Zeit zum Quatschen!“, sagte Temari grinsend. „Gehen wir in der Whirlpool?“, fragte TenTen sofort. „Wir können zu mir! Dann können wir vorher noch in den Wellnessbereich!“ „Wellnessbereich?“, ich blickte sie begeistert an. „Das klingt klasse!“ „Also wäre das abgemacht! Das wird super“, sagte Hinata grinsend. „Okay Girls, dann holen wir euch um…“, Sasuke blickte auf seine Uhr. „Um 21:00 Uhr ab?“ Er warf einen uns einen Fragenden Blick zu. „Okay!“, stimmte Sayuya fröhlich zu. „Moment Sayuya, du bist noch zu Jung, unsere Eltern drehen mir den Hals um, wenn ich zulasse das du mitkommst!“, warf Shikamaru da plötzlich ein. Wir Mädchen blickten ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Wie bitte?“, zischte Sayuya mit blitzenden Augen und machte stark den Eindruck als wollte sie im nächsten Moment auf ihren Bruder losgehen. „Mal ne andere Frage…“, sagte Temari grinsend. „Wie willst du das denn bitte verhindern?“ TenTen lachte. „Gute Frage, also Shikamaru, wie willst du das hinbekommen?“ Sayuya setzte einen triumphierenden Blick auf. „Ach Shikamaru, lass sie doch...“, sagte Sasuke leicht genervt, denn er wollte anscheinend so schnell wie möglich weg hier. Shikamaru seufzte ebenfalls genervt und winkte ab, sodass wir bezahlten und uns auf den Weg zu den Autos machten. ~~~~~~~~~Später bei den Sabakunos~~~~~~~~~ Seufzend setzten wir uns in das warme Wasser. „Es gibt doch nichts schöneres als einen Whirlpool im Badezimmer!“, sagte Temari grinsend. „Du hast recht!“, sagte TenTen mit geschlossenen Augen. „Und dann noch nach dem Shoppen…“, murmelte Sayuya. Hinata und ich tauschten einen belustigten Blick. „Ihr klingt als wärt ihr schon 45 oder so!“, sagte Hinata dann trocken. „Ich bin grad nicht in der Stimmung mich über dich aufzuregen…“, murmelte Temari, die inzwischen ebenfalls die Augen geschlossen hatte. „Ach das wird heute so lustig!“, freute sich TenTen. Ich grinste, dann blickte ich fragend in die Runde: „Wie ist das Queens denn so?“ „Das ist klasse!“, schwärmte Sayuya. „Es gibt verschiede Räume, nach Musikrichtung geordnet… Eben einen Raum für Black, einen für Trance und so…“ „Und dann gibt es da überall Theken, damit du nie weit laufen musst, wenn du was trinken willst!“, sagte Temari verträumt. „Und es gibt riesige Tanzflächen!“, schwärmte TenTen. „Und es gibt jede Menge Tische und Stühle, ohne das man irgendwie Bewegungsprobleme bekommt…“, sagte Hinata lächelnd. „Aber du wirst es heute Abend ja sehen!“ „Hast du auch wieder Recht!“, sagte ich noch immer grinsend. „Mädels, es ist schon 20:20 Uhr, wir sollten langsam rausgehen und uns umziehen, fertigmachen und so!“ Und das taten wir dann auch. „Hinata? Kannst du mir einmal dein rosa Lippgloß geben?“, rief TenTen eine halbe Stunde später. „Klar, warte kurz!“, antwortete diese und kramte in ihrer Tasche. „Hier hast du’s!“ Sie reichte ihr das Lippgloß und kramte dann weiter in ihrer Tasche. Ich blickte in den Spiegel. „Rosa oder Pinkes Lippgloß… Oder ein Helles?“, murmelte ich und blickte Temari fragend an. „Ich glaub du solltest auch rosa nehmen!“, sagte diese kritisch. „Okay!“, stimmte ich ihr zu und griff nach meinem rosa Lippgloß. Dann trug ich noch grünen Lidschatten auf, nahm meinen Eyeliner und meinen Kajal, beides schwarz und guckte kurz darauf noch einmal prüfend in den Spiegel. „Fertig!“, sagte ich dann zufrieden. „Sieht gut aus!“, sagte Temari lobend. „Sayuya, guck du auch mal kurz, du bist schließlich unser Profi!“ Sayuya kam ins Badezimmer. „Sieht wirklich gut aus, aber was hältst du davon wenn wir hier noch….“ Im nächsten Moment wurde ich auf einen Stuhl gedrückt und angewiesen die Augen zu schließen. Als ich sie kurz darauf wieder aufmachen durfte, erkannte ich mich selber kaum noch… Irgendetwas hatte sie gemacht, damit meine etwas kleinen Augen, um einiges größer wirkten und noch grüner schienen, als sie wirklich waren. „Wow!“, entfuhr es mir. Sayuya blickte mich zufrieden an. „Jetzt ist es perfekt!“, sagte sie dann grinsend und tänzelte aus dem Raum um sich weiter umzuziehen. Ich folgte ihr und stellte fest, dass die anderen auch schon fertig waren. Temari trug ein cremefarbenes Minikleid und schwarze Stulpen an Armen und Beinen. Dazu hatte sie eine Kette mit einem verschnörkelten Tema um ihren Hals, und kleine Ohrringe, die aussahen wie Fächer. Hinata trug eine schwarze Caprihose, die sie mit einem längerem, fliederfarbenem Oberteil, das ihr bis zur Hüfte ging, kombiniert hatte. Dazu hatte sie ihre Haare offen gelassen, sodass sie ihr seidig um die Schultern fielen. Sayuya hatte all ihr Können genutzt und trug jetzt einen dunkelblauen Minirock, dazu ein pinkes Top und darüber hatte sie noch einen schwarzen Blazer angezogen, den sie wahrscheinlich später im Auto lassen würde. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und ihren Hals schmückte eine silberne Kette an der ein Herzanhänger hing. TenTen hatte zu einer langen, beigen Hose gegriffen, zu welcher sie ein schwarzes Top trug auf welchem ein Jing-Jang Zeichen zu sehen war und hatte dazu passende Stulpen an den Armen. Ihr Haar hatte sie offen gelassen und sie trug eine Kette an der ein Tropfenanhänger hing. Ich selber hatte zu einem grünen, knielangen Rock gegriffen, der nach unten immer weiter wurde (versteht ihr was ich meine?). Dazu trug ich ein schwarzes Top, auf welchem in Rosa Schrift I’m you Angel, and I ♥ you stand. Meine Haare hatte ich zu einem Zopf zusammengebunden, hatte jedoch eine Strähne herausgelassen die mir jetzt ein wenig ins Gesicht fiel und ich trug eine Kette an der einige Strass-Steinchen hingen. Grinsend blickten wir uns an, als es auch schon unten an der Tür klingelte. „So Mädels, Let’s go!“, sagte TenTen grinsend und wir machten uns auf den Weg nach unten. Kapitel 11: Partytime --------------------- Kapitel 11: Partytime Eine halbe Stunde später kamen wir bei dem Queens an. Und es war wie die Mädels gesagt hatten… einfach nur geil. Während sich die Jungs erst mal Getränke holten und sich irgendwo hinsetzten, stürmten wir Mädchen sofort auf die Tanzfläche. Itachi war jedoch nicht anwesend, woraus ich schloss das dieser zu Hause geblieben war. Nach einiger Zeit hatten TenTen und ich die anderen aus den Augen verloren und standen auf einmal alleine da, was wir jedoch schulterzuckend hinnahmen… Irgendwann würden wir sie garantiert bei den anderen wieder treffen. Aber wo wir gerade bei den anderen waren… Wo waren eigentlich die Jungs? Lachend gingen TenTen und ich von der Tanzfläche und machten uns auf die Suche nach ihnen. Kurz darauf fanden wir sie in einer Ecke, die offenbar ihre „Stammecke“ war. Sonst hätten wir sie ja auch kaum so schnell gefunden. „Na ihr beiden, keine Lust mehr zum Tanzen?“, fragte Naruto grinsend. „Ne, erst mal ne Pause!“, antwortete TenTen und fächerte sich mit der Hand Luft zu. „Na kommt, dann setzt euch erst mal hin und trinkt was mit uns!“, sagte Kiba grinsend und schenkte uns eine großzügige Cola-Korn Mischung ein. Verwirrt guckte ich die anderen an. „Mischt ihr eure Getränke selbst?“ „Klar!“, antwortete Gaara grinsend. „Wir kaufen die Flaschenweise, dann wird’s einfacher und man muss nicht so viele Angaben machen. Außerdem ist das leichter wenn man jemanden abfüllen will…“ „Na das klingt ja super!“, murmelte ich leise und trank einen Schluck aus meinem Glass, woraufhin ich leicht die Augen verzog. Die Mischung war wirklich extrem stark. Das schmeckte ja schon gar nicht mehr… „Hey Kleine!“, Shinto ließ sich neben mir fallen und schenkte sich ebenfalls eine Mischung ein. „Alles klar? Gefällt's dir hier?“ „Ja klar!“, sagte ich begeistert und schielte unauffällig zu seiner Mischung. Es musste doch irgendwie möglich sein die Gläser zu tauschen oder? Shintos Mischung war nämlich nur halb so stark, er hatte sich wesentlich weniger eingeschenkt. „Hey Shinto!“, kam da ein mir vollkommen unbekannter Junge an unseren Tisch und verwickelte Shinto in ein Gespräch. Das kam mir ja gerade Recht. Shinto war abgelenkt, Gaara flirtete mit dem Mädchen am Nachbartisch, TenTen und Naruto diskutierten…. Schnell schnappte ich mir Sein Glass und tauschte es unauffällig mit meinem aus. Dann warf ich Shinto einen kurzen Blick von der Seite aus zu, ob er irgendwas davon mitbekommen hatte, doch dieser unterhielt sich immer noch lachend mit seinem Kumpel. Zufrieden blickte ich in die Runde, als ich Sasukes Blick streifte, der auf mir lag und Sasuke hatte ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen. Ich konnte mir also nur zu gut denken, dass er meine Aktion eben sehr wohl mitbekommen hatte. Aber das konnte mir ja egal sein, dachte ich und begann ebenfalls zu Grinsen. Solange er das Shinto nicht auf die Nase binden würde… Während ich das dachte, lies sich neben mir ein anderer Kerl nieder, den ich schon mal irgendwo gesehen hatte. Ich war mir nicht sicher, aber meiner Meinung nach ging er in unsere Parallelklasse und war recht gut mit Sasuke und Gaara befreundet. Dieses bestätigte sich auch sofort, als er die beiden mit einem Handschlag begrüßte und sich dann lächelnd zu mir drehte. „So und du bist also jetzt Sasuke´s Zukünftige!“ Verwirrt guckte ich ihn an, ebenso wie Sasuke. „Wie kommst du denn auf den Müll?“, meinte ich entsetzt und Sasuke nickte beipflichtend um die Frage noch zu untermalen. „Na ja, Sasuke sagte mal, das es nie ein Mädchen schaffen wird, länger als eine Woche mit ihm unter einem Dach zu leben… Und du wirst über ein Jahr bei ihnen leben. Und da Sasuke grundsätzlich nicht bei seinen Exfreundinnen übernachtet, geschweige denn länger als zwei Tage mit ihnen unter einem Dach lebt, bist du die erste die das schafft. Und daher bist du wohl auch das erste Mädchen, welches als seine Zukünftige in Frage kommt. Du bist doch auch nur ein Mädchen. Früher oder später wirst du Sasuke´s Charme unterliegen…“, schloss dieser grinsend seine Erklärung. „Nie im Leben!“, sagte ich daraufhin nur trocken. Verwirrt guckten er und Sasuke mich an. „Sasuke ist so was von nicht meinem Typ, der sieht Mädchen doch nur als seine Betthäschen an. Und ich denke nicht das ich wie eine von den Groupies aussehe oder? Die sind nun wirklich nicht auf meinem Niveau.“ Sasuke´s Kumpel guckte mich sprachlos an. „Tja, das ist unsere Sakura!“, sagte Sasuke der sich inzwischen wieder gefangen hatte. „Die ist nichts für mich, das solltest du dir gleich hinter die Ohren schreiben, die ist viel zu schüchtern!“ Er zwinkerte mir zu. „Und für dich und Gaara übrigens auch nicht, das möchte ich noch mal ganz kurz betonen, du willst doch hoffentlich keinen Stress mit einem von uns oder?“ „Ne, da bin ich ehrlich gesagt nicht ganz so scharf drauf…“, sagte Sai und wollte gerade noch etwas hinzufügen als hinter uns ein Prusten erklang. Verblüfft drehten wir uns um und sahen wie Shinto angewidert sein Glass anstarrte, welches er in der Hand hielt. „Wer zum Teufel hat da so viel Korn rein getan? Ich hab mir extra nicht so eine starke Mischung gemacht!“, fluchte er wütend. Mit einem Unschuldsgesicht griff ich nach meinem Glass und trank den letzten Schluck aus. „Sag mal, du hast nicht zufällig Lust zu tanzen oder?“, Gaara blickte mich fragend an. „Doch klar, wieso nicht!“, stimmte ich schulterzuckend zu, woraufhin ich einige ungläubige Blicke von den anderen bekam. „Super, die anderen weigern sich nämlich immer mit mir zu tanzen, Tanzt du auch Discofox und so?“, fragte er mich auf dem Weg zur Tanzfläche. „Klar, ich liebe es zu tanzen, ich hab zu Hause auch getanzt!“ „Welchen Kurs?“, er blickte mich fragend an. „Ich war gerade im Bronzekurs!“ „Klasse, dann kannst du ja demnächst mal mitkommen, ich hab nämlich keine Tanzpartnerin mehr…“, sagte er grinsend und reichte mir seine beiden Hände. Ich ergriff diese und kurz darauf fingen wir an zu tanzen. Kurze Zeit später musste ich zugeben, das Gaara extrem gut tanzen konnte, denn er hatte mir innerhalb von wenigen Minuten schon über vier neue Schritte beigebracht, die ich mir so gut es ging versuchte zu merken. „Wenn du dir die nicht alle merken kannst ist das nicht schlimm!“, winkte Gaara lachend ab. „Wir tanzen einfach öfter mal, dann kannst du dir die alle ganz schnell merken!“ „Gute Idee!“, grinste ich. Aufs Tanzen müsste ich hier in Amerika also schon mal nicht verzichten, ich musste zugeben, das gefiel mir extrem gut, weil mir das Tanzen echt viel zu viel Spaß gemacht hatte, als dass ich damit aufhören wollte. Kurz darauf kamen wir wieder zu den anderen an den Tisch, wo mich die anderen gespannt anguckten. „Was guckt ihr denn so?“, fragte ich sie leicht verwirrt. „Na ja, wie hast du das so lange ausgehalten?“, meinte Shinto dann verwirrt. „Genau, normalerweise will keiner mit Gaara tanzen, weil der so gut tanzt und sich aufregt wenn man sich die Schritte nicht merken kann!“, merkte Sayuya an. „Oh!“, sagte ich lachend. „Ach Quatsch, das macht doch Spaß und wenn der Tanzpartner richtig führt kann man die Schritte ja auch schnell mittanzen…“ „Ganz genau, Sakura und ich gehen nämlich jetzt zusammen zum Tanzkurs!“, sagte Gaara zufrieden. „Hey ihr braucht gar nicht so zu gucken, ich hab nicht vor eure kostbare Freundin anzufassen, die steht unter Schutz, ich weiß doch Bescheid. Das hat doch nur positives, endlich kann ich ne Tanzpartnerin mal länger behalten und dazu noch mal eine die aufpassen kann und mich nicht die ganze Zeit anhimmelt!“, erwiderte Gaara verschmilzt grinsend auf die Blicke der anderen. „Ja, dich anhimmeln werde ich wirklich nicht!“, gab ich lachend zurück und lies mich zwischen Hinata und Sasuke nieder. „Sayu, kannst du mir bitte mal mein Glass geben?“ „Klar!“, antwortete diese und reichte mir mein Glass. „Soll ich dir was einschenken?“, bot Kiba grinsend an. „Nein, danke ich mach mir lieber meine eigenen Mischen. Habt ihr Redbull hier?“, fragte ich und blickte in die Runde. „Endlich mal jemand der auch meinen Geschmack hat, gib mir mal dein Glass, ich mach dir eine. Keine Sorge meine Mischen sind nicht so stark wie die von Kiba!“, sagte Sasuke lachend und griff nach meinem Glass, um die Mischung einzuschenken. „Wie könnt ihr denn lieber Vodca-Redbull trinken als Cola-Korn oder so, das schmeckt doch viel besser!“, sagte Temari kopfschüttelnd und Shikamaru stimmte ihr stumm zu, indem er begann sich genau dieses Getränk zu mischen. Ich lächelte nur leicht. „Ich find das viel leckerer!“, sagte ich dann ohne meine Augen von Sasukes Fingern zu lassen. Ich würde schon aufpassen, dass er die Mischung nicht zu stark machen würde… Das hatte ich mir nach Kibas Mischung geschworen. Obwohl ich die ja nicht trinken hatte müssen… Ich warf Shinto einen Seitenblick zu, dieser war jedoch gerade in eine Diskussion mit Hinata vertieft. „Sayu? Tanzen wir?“, fragte Naruto Sayuya und zog diese sofort von ihrem Stuhl hoch, um sie in Richtung Tanzfläche zu schleifen. „Neji, wir tanzen auch!“, sagte Temari da sofort und schleppte den leicht unmotivierten Neji hinter den anderen beiden hinterher. TenTen und Kiba tauschten einen Blick und standen dann ebenfalls auf. „Wir gehen mal in den Blackraum, mal `ne Abwechslung von dem ganzen Trancekram hier!“, sagte Kiba. „Da kann man dann auch mal richtig tanzen!“ Somit saßen dann nur noch Hinata, Shikamaru, Sasuke, Shinto, Gaara und ich am Tisch. Gaara verschwand jedoch kurz darauf in Richtung Nachbartisch, wo ein recht aufreizend gekleidetes Mädchen saß, Sasuke beobachtete dieses Grinsend, Shinto und Hinata diskutieren immer noch, nun aber nicht mehr ganz so angeregt wie vorher und bei Shikamaru hatte ich den starken Verdacht, das dieser eingeschlafen war. Er hatte nämlich die Augen geschlossen und atmete tief und gleichmäßig. Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Wie konnte man denn in der Disco einschlafen? Vor allem bei der Lautstärke? Der Kerl war echt unglaublich. Grinsend wendete ich mich zu Hinata und Shinto und fand so auch endlich heraus, worüber sie diskutierten. Nämlich über die Ausstattung für den Ball der ja am Freitag stattfand. „Ich finde das dunkelblau auch gut passt!“, sagte Shinto gerade mit gerunzelter Stirn. „Ja, passen würde es vielleicht auch, aber so ein Weinrot passt da viel besser rein!“, sagte Hinata überzeugt. „Nein, weißt du, das dunkelblau hat eine viel bessere Ausstrahlung…“ In diesem Moment hörte ich auf zuzuhören. Ein Junge der Ahnung von Farbkompinationen hatte… Und das auch noch in Festsaalen… Kaum zu Glauben! „Hey Saku!“ Ich zuckte leicht zusammen und guckte dann zu Sasuke. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er mich jetzt ansprechen würde. „Hey Sasu!“, ahmte ich ihn dann grinsend nach. Er lächelte leicht und ich musste ehrlich sein, er sah echt gut aus wenn er lächelte. Aber das tat Shinto auch, bremste ich meine Gedanken sofort wieder ab. „Und wie Gefällt’s dir hier?“, unterbrach seine Stimme erneut meinen Gedankenfluss. „Es ist schön hier…. Das Queens ist klasse, wenn wir hier noch mal hinfahren werde ich mir auch einmal den Black-raum angucken, aber heute bin ich da nicht mehr ganz so motiviert zu…“, sagte ich lächelnd. „Bist du etwa müde?“, fragte er mich spöttisch. „Ja, im Gegensatz zu euch bin ich solche Shoppingtouren und Partys mitten in der Woche nicht gewohnt…“, gab ich als Antwort leicht bissig zurück. „Jaja, ist ja in Ordnung, soll ich dich nach Hause fahren?“, bot er mir an. Eine meiner Augenbrauen schoss in die Höhe. War das wirklich der gefürchtete Eisklotz Sasuke Uchiha? Irgendetwas konnte da doch nicht stimmen. „Nein, danke brauchst du nicht!“, lehnte ich lächelnd ab. „Ewig werden wir wohl nicht mehr hier bleiben oder?“ „Nein eher nicht! Morgen ist ja Schule und es ist schon 2…“ Erschrocken blickte ich auf die Uhr. Es war wirklich schon 2. Vielleicht sollte ich Sasuke´s Angebot doch annehmen und mich nach Hause fahren lassen. Ich war unausgeschlafen nämlich sehr leicht reizbar und extrem schlecht gelaunt. „Vielleicht…“, begann ich zögernd, als mich Shinto auch schon unterbrach, denn offenbar waren er und Hinata inzwischen zu einer Meinung gekommen. „Wollen wir mal nach Hause?“ „Ne super Idee!“, stimmte Sasuke ihm zu. „Sakura ist auch schon müde, aber wollte unseretwegen noch nicht nach Hause…“ „Lieb von dir!“, sagte Shinto lächelnd. „Dann verabschieden wir uns schnell und treffen uns am Eingang?“ „Alles Klar!“, sagte Sasuke grinsend und stand auf. Ich stand ebenfalls auf und ging mit Hinata in Richtung Blackraum, um uns von TenTen und Kiba zu verabschieden. Die beiden kamen uns jedoch schon entgegen. „Wollt ich auch los?“, fragte TenTen uns als wir voreinander standen. Wir nickten. „Hinata? Soll ich dich vielleicht mitnehmen, für mich liegt das auf dem Weg!“, brüllte Kiba gegen den Lärm. „TenTen fährt bei mir auch mit!“ Hinata nickte und lächelte ihn dankbar an. Schnell drückte ich die drei und verschwand kurz in Richtung Tanzfläche, um mich von den anderen zu verabschieden. Dann kämpfte ich mich zum Eingang durch, es war kaum zu glauben, wie viele Jugendliche unter der Woche hier in die Disco gingen. Es war wirklich anders, als ich es von zu Hause gewohnt war. Als ich am Eingang ankam waren Shinto und Sasuke schon da und gemeinsam fuhren wir schnell nach Hause, wo wir drei alle müde und kaputt ins Bett fielen, und ohne uns umzuziehen einschliefen. Kapitel 12: Verzweiflung ------------------------ Kapitel 12: Verzweiflung Müde streckte ich mich und blickte mich um. Ich war in meinem Zimmer, jedoch noch vollständig angezogen, was daran lag, das ich nach der Disco noch zu Müde zum Umziehen war. Schnell stand ich auf und tapste schlafgetrunken zum Bad, wo ich erst einmal unter die Dusche ging, um wach zu werden. Danach fühlte ich mich auch gleich wesentlich fitter und ging gut gelaunt in Richtung Kleiderschrank. Ein Blick auf meine Uhr hatte mir verraten, dass ich noch ein bisschen Zeit hatte, bevor ich für die Schule fertig sein musste und ich beschloss mich schnell anzuziehen und einen kleinen Spaziergang zu machen. Doch jetzt musste ich erst einmal meine Klamottenfrage lösen. Es war wirklich schlimm hier in Amerika, mit dem riesigen Schrank. Nie konnte ich mich entscheiden was ich anziehen sollte. Nach 5 Minuten ging ich seufzend zu den Caprihosen und zog eine schwarze heraus. Dann wanderte ich zu den Tops um ein ärmelloses pinkes herauszuziehen. Dazu suchte ich mir noch eine sportlich geschnittene, weiße Jacke heraus und zog diese schnell an. Danach schlüpfte ich in meine weißen Turnschuhe und ging aus meinem Zimmer, die Treppen hinunter und direkt in den Essraum. „Guten Morgen!“, begrüßte ich Kamui und Mikoto, welche beide schon am Tisch saßen. „Sakura, du bist ja schon wach! Die anderen beiden kommen am nächsten Tag immer nicht aus dem Bett wenn sie am Tag vorher im Queens waren. Wie hat’s dir denn gefallen?“, Mikoto blickte mich fragend an. Ich lies mich neben ihr auf einen der Stühle fallen und griff nach einem Brötchen um dieses mit Erdbeermarmelade zu bestreichen. „Es war total klasse. Ich hab die ganze Clique noch ein bisschen besser kennen gelernt und konnte auch viel tanzen!“, schwärmte ich und biss von meinem Brötchen ab. „Das ist doch klasse, magst du es zu tanzen?“ „Ich liebe es! Gaara hat mir angeboten, mit ihm zusammen zum Tanzkurs hinzugehen, ich habe ja zu Hause auch getanzt und wir während jetzt theoretisch beide im selben Kurs, meint ihr das würde gehen?“, unsicher blickte ich die beiden an. Kamui nickte. „Na klar geht das, ich freue mich das du schon erste Hobbys gefunden hast!“ „Es ist wirklich schön hier!“, stimmte ich ihm sofort zu, schob mir das letzte Stück Brötchen in den Mund und griff nach einem Schokocrossaint. „Macht es euch etwas aus, wenn ich das mit nach draußen nehme? Ich wollte vor der Schule noch einen kleinen Spaziergang machen!“ „Nimm nur, viel Spaß!“, wünschten die beiden mir und ich verlies das Gebäude und schlug den Weg zum Wasserfall ein. Ich mochte diesen Platz wirklich gerne und ich wusste, wenn ich wirklich in Amerika bleiben würde, dann würde ich diesen Platz öfters besuchen. Entspannt setzte ich mich auf einen der Felsvorsprünge und lehnte mich an einen der anderen an. Ich schloss die Augen und genoss diese Stille, die nur vorm Zwitschern der Vögel unterbrochen wurde. Es war wirklich herrlich. Als ich die Augen wieder öffnete griff ich nach meinem Handy, welches mir die Uchihas vor kurzem gegeben hatten. Es hatte einen Extra-Tarif, sodass ich kostenlos zu Hause anrufen konnte, was ich jetzt auch tat. Nachdem ich 20 Minuten mit meinen Eltern telefoniert hatte, wählte ich die Nummer von Shoko. Bei ihnen in Deutschland war es gerade Abend und ich war mir ziemlich sicher, dass sie zu Hause war. „Hallo?“, erklang es da schon am anderem Ende. „Hi Shoko, ich bin’s Sakura. Ich dachte ich melde mich mal!“ „Hey Saku *quitsch* Find ich klasse das du dich mal meldest. Oh mein Gott du musst mir alles erzählen. Wie ist die Schule? Wie ist deine Gastfamilie? Sind Shoppingmöglichkeiten in der Nähe? Und vor allem gibt es heiße Typen die Frau sich angeln könnte?“ Ich lachte, genau so kannte ich sie und Yumi, immer gut drauf und an allem interessiert. „Oh die Schule ist langweilig, obwohl sie echt einen höheren Status hat als unsere. Die Schule hier ist wesentlich reicher! Genau wie meine Gastfamilie, stell dir vor die haben mich sogar schon zum Shoppen gezwungen!“ Lachend erzählte ich ihr die Geschichte wo Itachi mich mit zum Shoppen geschliffen hatte, und zum Kaufen gezwungen hatte. „Das war vielleicht was! Das kannst du mir glauben!“, schloss ich meinen Bericht. „OH man du glaubst gar nicht wie sehr ich dich beneide! Und weißt du was? Dein Tanzpartner, dieser Leon, der ist jetzt mit Bea zusammen!“ „WAS?“, schrie ich los und aus dem Bäumen hinter mir stiegen einige aufgeschreckte Vögel hoch. „Das ist ein Scherz oder?“ „Nein, und die beiden wollen jetzt zusammen weitertanzen, da du ja weg bist! Ist das nicht fies?“, regte sich Shoko am anderen Ende auf, schien es jedoch zu genießen, mir auch was neues erzählen zu können. „Aber hey, du hast doch bestimmt genügend Typen in Amerika mit denen du dich trösten kannst oder?“ Ich schnaubte. Das war so typisch für Shoko, und diese typische Seite hasste ich so. Sie konnte ja auch nicht verstehen, wie sehr mich diese Neuigkeit verletzte. Denn als ich noch in Deutschland war, hatte sich zwischen Leon und mir etwas angebahnt und ich war mir sicher, wenn ich jetzt noch da wäre, wäre er nicht mit Bea zusammen. Seufzend widmete ich mich wieder meinem Telefongespräch. „Oh man, ich hab das Gefühl, seit ich in Amerika bin, läuft die Realität an mir vorbei…“ „Wieso das denn?“, bohrte Shoko sofort nach. „Hier ist das die reine Traumwelt, ich meine ich sitze hier gerade an einem Wasserfall und wie viele Familien haben bitte schön einen Wasserfall im Garten und ja du hast richtig gehört es ist ein Wasserfall und der ist nicht gerade der allerkleinste. Ich sitz ein Stück nach dem Absturz, sonst würdest du das Rauschen hören. Hier in Amerika kommt mir alles so unreal vor. Ich weiß auch nicht mehr, ob dieser Schüleraustausch auf wirklich die richtige Entscheidung war. Ich bin wirklich am überlegen, ob ich nicht nach dieser Woche nach Hause fliege und dort bleibe. Es sind hier zwar alle supernett und ich fühl mich auch superwohl, aber mir fehlt irgendetwas…“ „Du hast Heimweh!“, schlussfolgerte Shoko richtig. „Irgendwie schon… Und ich hab das Gefühl, das alles an mir vorbeizieht und ich die Momente nicht festhalten kann…“ „Du wirst schon das richtige tun!“, unterbrach Shoko mich munter. „Das tust du immer. Genies die letzten Tage erst einmal, du musst ja eh noch einmal nach Deutschland kommen, bevor du endgültig fliegst, also hast du noch genügend Zeit, dir das ganze noch einmal genau zu überlegen. Du wirst bestimmt das richtige tun!“ Wieder seufzte ich. „Ich glaube du hast Recht, ich genieße erst einmal die nächsten Tage und dann überlege ich, was ich mache! Ich muss jetzt auch auflegen, bei uns ist es morgens und ich muss zur Schule!“ „Oh man, na dann viel Spaß! Meld dich mal wieder!“, wünschte mir Shoko scherzhaft und wir beide legten auf. Nach dem Gespräch mit meiner besten Freundin fühlte ich mich sofort erleichterter. Nur eine Sache lag mir wirklich quer. Nämlich das Leon und Bea zusammen waren. Ich hasste Bea und Leon wusste das, und außerdem warum waren die beiden zusammen? Die beiden passten gar nicht zusammen. Er war so ein lieber und verständnisvoller Kerl und sie? Sie war arrogant, egoistisch, zickig und streitsüchtig. Die beiden waren total gegensätzlich. So gegensätzlich das sie sich schon gar nicht mehr anziehen können. Ich fand nicht das der Spruch “Gegensätze ziehen sich an“ zutraf Mir war sehr wohl klar, dass ich kein Recht hatte, eifersüchtig zu sein und mich über ihre Beziehung aufzuregen, und doch schmerzte es, das zu hören. Dabei wollte ich doch einen Neuanfang. Doch offenbar war das doch nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt hatte. Langsam schlenderte ich wieder zum Gebäude zurück und holte meine Schulsachen aus meinem Zimmer. Dann ging ich immer noch in Gedanken versunken zum Essraum um Shinto und Sasuke abzuholen. Als ich den Raum betrat, blickten die beiden mir müde an, und erhoben sich dann langsam von ihren Stühlen, um sich ihre Taschen zu greifen. „Wie kannst du nur so unverschämt fit sein? Ich hab voll den Kater!“, knurrte Sasuke leise und trank noch einen Schluck Wasser aus seinem Glas. „Eltern? Wir sehen uns heute Abend!“, sagte Shinto grinsend und wandte sich dann zu mir. „Guten Morgen Saku, und wie war dein Spaziergang?“ „Informationsreich, ich hab mal bei mir zu Hause angerufen…“, murmelte ich leise. „Und was gibt’s bei dir zu Hause so neues?“, fragte Sasuke, der jetzt das rummaulen aufgab und mich ebenfalls grinsend anblickte. „Jede Menge, aber das würde euch eh nichts sagen!“, sagte ich abweisend und setzte mich hinten ins Auto. Die beiden Brüder tauschten einen verwirrten Blick, stiegen dann jedoch auch ein und Sasuke fuhr direkt, im schnellem Tempo vom Hof und weiter zur Schule. Dort angekommen stürzten sich wieder einmal sämtliche Mädchen auf Sasuke und Shinto und ich zwängte mich genervt zwischen diesen nach draußen. „Guten Morgen Sakura! Hast du ausgeschlafen?“, fragte Naruto grinsend, als ich bei der Clique ankam. „Ja, hab ich!“, murmelte ich und begrüßte sie alle kurz um mich dann zwischen Shikamaru und Hinata zu stellen. Zwischen den beiden hatte ich wenigstens meine Ruhe, denn Shikamaru war wie immer zu faul zum reden, und Hinata war sehr einfühlsam und hatte bestimmt schon mitbekommen das ich ein bisschen Ruhe für mich brauchte. „Ich geh schon mal ins Klassenzimmer, kommst du mit Sakura?“, Hinata blickte mich fragend an. „Ja klar, gerne!“, sagte ich und wir gingen im zügigem Tempo in Richtung Schulgebäude. „Willst du drüber reden?“, fragte Hinata plötzlich und blickte mich fragend an. „Worüber denn?“, fragte ich sie überrascht. „Na ja, irgendwas ist doch. Ich kann gut zuhören und Sachen für mich behalten kann ich auch!“ „Es würde viel zu lange dauern um dir das hier auf dem Weg zum Schulgebäude zu erzählen!“, sagte ich mit schiefem Lächeln. „Und heute Nachmittag wollte ich mit TenTen zum Surfen an den Strand gehen…“ „Dann komm ich heute Abend bei euch vorbei! Dann können wir uns bestimmt irgendwo bei den Uchiha’s auf dem Gelände hinsetzen wo keiner außer uns ist!“, schlug Hinata vor. „Okay, die Idee ist gut!“, sagte ich und jetzt lächelte ich wieder richtig. „Na also, geht doch!“, sagte Hinata und lächelte ebenfalls. „Und jetzt müssen wir nur noch den Schultag heil hinter uns bringen!“ Das war jedoch leichter gesagt als getan. Denn in der ersten Stunde hatten wir Chemie bei Orochimaru. Und innerhalb der ersten Sekunden wusste ich, dass ich diesen Lehrer hasste. Und zwar nicht nur so das er mir unsympathisch war, nein diesen Lehrer hasste ich. „Du bist also neu hier, wie gefällt es dir denn hier?“, fragte er mich und versuchte offenbar freundlich zu klingen, jedoch klang seine Stimme so schleimig, das mir eine Gänsehaut über den Rücken zog. „Danke, bis jetzt sehr gut!“, sagte ich dann höfflich, versuchte zu lächeln und widmete mich ganz schnell wieder meinen Aufgaben zu, woraufhin sich Orochimaru zu meiner Linken drehte um auf Ino einzureden, welche um einiges freundlicher zu ihm war. Na ja, fuhr es mir durch den Kopf. Vom Niveau ihres Gespräches taten sie sich beide nichts, denn Ino schleimte genauso wie Orochimaru…. Als wir eine Stunde später endlich aus dem Chemieraum hinausgingen war diese Gänsehaut immer noch nicht ganz verschwunden. „Was haben wir jetzt?“, fragte ich Gaara, der neben mir ging. „Ich glaub Mathe…“, antwortete dieser mit Blick auf seinen Stundenplan. „Und hast du dir das mit dem Tanzen noch mal durch den Kopf gehen lassen?“ Ich warf ihm einen kurzen Blick zu. „Ich denk schon das das was wird…“, meinte ich dann zögernd. „Vielleicht!“ Forschend blickte er mich an. „Vielleicht? Also Ich denke nicht das die Uchihas ein Problem damit haben, also könnten wir uns doch theoretisch anmelden oder?“ „Sie haben da auch kein Problem mit, aber trotzdem, wart lieber noch ein bisschen damit!“, bat ich ihn und ging einen Schritt schneller, um neben TenTen zu gelangen, die sofort erfreut das Thema surfen anschnitt. „Ich freu mich auch schon!“, sagte ich lächelnd und hoffte dass der Schultag doch ein bisschen schneller vergehen würde. Lächelnd streckte ich mich. „Herrlich!“, seufzte ich glücklich und blickte mich um. Die Sonne schien, es war mittelmäßiger Wellengang und es war schön warm. Perfektes Wetter zum Surfen und das würden TenTen und ich auch gleich tun. Schnell schlüpften wir aus unseren Strandröcken und zogen unsere Tops aus. Dann schnappten wir unsere Boards, beziehungsweise TenTen's Boards, da ich ja kein eigenes hatte und rannten in Richtung Wasser. Während wir erst einmal ein Stück herauspaddelten, unterhielten wir uns nebenbei noch ein wenig. „Weißt du schon mit wem du am Freitag auf den Ball gehst?“ Ich nickte. „Shinto und ich haben abgemacht, das wir zusammen hingehen. Weißt du schon mit wem du gehst?“ „Keine Ahnung!“, sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Ich wollt vielleicht mal Neji fragen... Aber mal gucken wie kommt es das du und Shinto zusammen hingeht, läuft da was?“ Sie warf mir einen kurzen Blick zu, doch ich schüttelte den Kopf. „Das hatten wir abgemacht als ich euch alle noch nicht kannte, und nicht wusste wie ich mit euch klarkommen würde, da hat Shinto mir das angeboten, damit er sich keine Tanzpartnerin mehr suchen muss. Außerdem kann man den Abend über ja auch mit anderen Leuten tanzen, ist ja nur für den Anfang oder?“ „Ja hast du Recht, wollt auch nur mal fragen, ihr scheint nämlich so super auszukommen, aber du kommst zum Glück ja sowieso mit jedem aus der Clique klar, also…“ Sie lächelte. „Legen wir los? Wir sind jetzt weit genug vom Strand weg!“ Ich blickte mich kurz um und nickte dann lächelnd. „Klar, los geht’s!“ Sofort richteten wir uns auf und suchten Halt auf unserem Board. Dann kam auch schon die erste Welle und ich fiel wieder runter. „Verdammt!“, rief ich lachend. „Ich stand definitiv zu lange nicht mehr auf dem Board!“ Auch TenTen lachte und antwortete irgendwas, was ich jedoch nicht verstand, denn im Gegensatz zu mir war sie stehen geblieben und surfte mit der Welle in Richtung Strand. Schnell richtete ich mich wieder auf und richtete mein Board in Richtung Strand. Dann kam auch schon die nächste Welle und, welch Wunder, ich blieb stehen…. Lachend saßen wir im seichten Wasser auf unseren Boards und ließen uns treiben. „Du surfst nicht schlecht, das muss man dir echt lassen! Obwohl der Anfang echt mies war, aber du hast ja auch lange nicht mehr gesurft!“ „Ja, trotzdem selbst dafür war es extrem mies!“, gab ich lachend zu und plätscherte mit den Füßen im Wasser. Genüsslich schloss ich die Augen und wendete mein Gesicht zur Sonne. „An das Wetter könnte ich mich wirklich gewöhnen, es ist herrlich hier am Strand!“ „Das kannst du laut sagen!“, hörte ich TenTen murmeln. So saß ich da einige Minuten, bis ich einen leisen Aufschrei von TenTen vernahm. Verwirrt öffnete ich die Augen und blinzelte in TenTen's Richtung, als sich auch schon zwei Arme um mich legten. Erschrocken blickte ich mich um und blickte direkt in Gaara's Augen. „Was zum Teufel machst du denn hier?“ „Gute Frage!“, giftete TenTen gerade Naruto an, der sie offenbar vom Board geworfen hatte. „Wir haben gedacht wir kommen euch mal besuchen!“, auch Shinto und Sasuke kamen auf uns zu und grinsten. „Was ihr hier macht sieht aber nicht unbedingt nach Surfen aus!“, sagte Gaara grinsend. „Ach nein, wirklich?“, sagte ich spöttisch. „Wir haben vorher gesurft man wird ja auch danach noch ein bisschen das Wetter, die Umgebung und die Sonne genießen oder?“, fragte TenTen seufzend. „Und den Ausblick!“, kam es sofort von Sasuke und Gaara, woraufhin wir anderen die Augen verdrehten und genervt seufzten. „Manchmal seid ihr noch schlimmer als Naruto!“, seufzte TenTen genervt. „Oh nein seid ihr nicht!“, zog sie direkt darauf ihre Aussage zurück als sie Naruto sah, welcher voller Freude einen Fisch entdeckt hatte und diesen verfolgte. Ich lachte und blickte Naruto hinterher, ohne diesen jedoch zu registrieren. Das war dann wieder einen von diesen Momenten, wo ich auf jeden Fall hier bleiben wollte und gar nicht wieder weg wollte, aber kurz darauf wollte ich dann wieder nur noch weg… Shinto hatte wirklich Recht gehabt, als er bei meiner Ankunft sagte ich sei kompliziert. Er hatte sogar noch untertrieben. Ich war mir inzwischen ja sogar selber zu kompliziert. Und das war definitiv nicht normal, wie konnte man sich denn bitte schön selber zu kompliziert sein? Ich schreckte ohne jeglichen Grund aus meinen Gedanken. „Sasuke? Kannst du mir sagen wie spät es ist?“, wendete ich mich an ihn, da ich sah das er eine Uhr umhatte, die wahrscheinlich wasserfest war. Er warf einen kurzen Blick auf diese. „Halb 6 wieso?“ „Nur so, Hinata wollte heute Abend noch vorbeikommen… Deswegen muss ich rechtzeitig nach Hause kommen!“ „Ach so… Kommst du dann in den nächsten Tagen noch mal mit zum Surfen?“, fragte TenTen unsicher. „Klar, irgendwie muss ich mich ja sportlich betätigen, wenn mich hier alle mästen wollen!“, Ich warf Shinto einen kurzen Blick zu. „Kann man hier auch noch andere Sachen machen?“ „Was für ne Frage ist das eigentlich?“, fragte Naruto und setzte sich mit auf mein Surfbrett, welches dadurch stark ins schwanken geriet, sodass ich mich festhalten musste. „Wir können mit der Clique Minigolfen, Basketball spielen, die Hyuugas haben nen Korb, Fußball können wir überall spielen oder wenn du willst auch Tennis…“, begann Shinto aufzuzählen. „Tennis klingt gut!“, überlegte ich und blickte in die Runde. „Spielt irgendwer aus unserer Clique Tennis?“ „Ja Neji und Sayu!“, sagte TenTen lächelnd. „In Sayu hast du auf jeden Fall nen harten Gegner, ich spiel nämlich auch Tennis, was die liebe Ten manchmal gerne vergisst!“, sagte Naruto und zog die Augenbrauen hoch. „Okay dann wird ich Sayu mal fragen…“ „Da fragst du auch die richtige, die Naras haben nämlich auch Tennisplätze…“, sagte Gaara lächelnd. „Gibt’s bei euch eigentlich auch so was wie öffentliche Sportplätze?“, fragte ich leicht genervt von dem ganzen Reichtum. „Wie meinst du das öffentlich?“, fragte Gaara und schien irritiert. „Na ja, zu welchen jeder hingehen kann wann er hingehen will, jederzeit und immer!“, sagte ich verzweifelt. „Ja in der Schule!“, sagte Naruto nach einigem Überlegen. Ich seufzte und lies mich rückwärts vom Board fallen. Wie konnte man denn nur so weltfremd leben? Und so reich sein? Das würde ich definitiv nicht lange überleben, außer ich würde mich auch in jemanden von denen verwandeln… Soviel zum tollen Neuanfang, anscheinend hatte ich ja doch starke Probleme mich zu verändern. Ich spürte wie ich wieder hochgerissen wurde und guckte verwirrt in zwei schwarze Augen. „Sakura? Alles Klar? Du bist auf einmal vom Surfbrett gefallen!“, Sasuke blickte mich geschockt an. Das war das erste Mal, dass ich bei ihm einen richtigen Gesichtsausdruck sah und ich musste zugeben dass ihm das echt gut stand! „Das war ja auch keine Absicht oder so!“, sagte ich mit Ironie getränkter Stimme und befreite mich aus Sasukes Armen. „Was ist denn mit dir los?“, Shinto stellte die Frage doch ich sah in den Gesichtern der anderen, das sie sich genau dasselbe fragten. „Was mit mir los ist? Versetzt euch doch mal in meine Lage ich komme aus normalen Verhältnissen, wo man noch mal überlegt bevor man sich irgendwas kauft und wenn jemand aus meinen Kreisen vorschlagen würde sich einen Tennisplatz in den Garten zu bauen würde der von allen nen Vogel gezeigt bekommen. Erstens ist kein Garten groß genug und zweitens gibt es Plätze wo alle drauf spielen können, die im Verein sind. Da muss man zwar manchmal warten, aber das ist auch Okay. Und jetzt komme ich hierher und ihr wisst nicht mal was ein öffentlicher Sportplatz ist… Versucht doch bitte mal zu verstehen, das das ein bisschen gewöhnungsbedürftig für mich ist!“ Die anderen blickten mich mit großen Augen an. „Sorry Leute, aber ich fahr nach Hause! Man sieht sich morgen in der Schule!“, sagte ich seufzend und schnappte mir das Board auf dem ich gesurft hatte, um direkt danach aus dem Wasser zu gehen. Dann stellte ich das Board in den Schrank, welcher TenTen gehörte, und schloss diesen, wobei ich mich fürchterlich erschreckte. Denn auf einmal stand Sasuke hinter mir. „Sasuke, was zum Teufel fällt dir ein mich so zu erschrecken!“, schimpfte ich schlecht gelaunt. „Soll ich dich nach Hause fahren?“, fragte er ohne auf mein Gemecker einzugehen. „Nein danke, brauchst du nicht, ich geh zu Fuß, ist doch nicht weit!“, winkte ich ab. „Sakura, das dauert mindestens ne halbe Stunde!“, sagte Sasuke ungläubig. „Ja sag ich doch ist nicht weit!“, erwiderte ich, schnappte mir mein Handtuch und meine FlipFlops und machte mich auf den Weg, ohne weiter auf Sasuke zu achten. Nach einer Viertelstunde wurde mir der Fußboden dann aber doch zu heiß und ich schlüpfte in meine FlipFlops. Kein Wunder das der Asphalt so heiß war, es war ja auch über 30° und die Sonne knallte unablässig auf ihn, und das machte ihn ja nun nicht wirklich kühler… Dennoch entspannte mich der Spazierganz ungemein, denn das erste Mal hatte ich hier in Amerika wirklich das Gefühl, mich frei bewegen zu können ohne das mich irgendjemand beobachtete. Somit war meine Laune als ich nach einer weiteren Viertelstunde vor dem Uchihaanwesen stand, auch schon um einiges besser. Ich öffnete das Tor, schloss es wieder und ging über die riesige Auffahrt zum Gebäude hin, wobei ich feststellte das Sasuke und Shinto auch schon wieder da waren, denn ihre Autos standen an ihren Stammplätzen. Gemütlich stieg ich die Treppe hoch und betrat die Eingangshalle, in welcher ein hitziger Streit stattfand. Auf der einen Seite der Halle stand Itachi und auf der anderen stand Kamui. Auch Sasuke war anwesend und aus irgendeinem mir völlig unbekannten Grund schrieen alle drei einander gleichzeitig an, während Mikoto und Shinto dazwischenstanden und zu schlichten versuchten. Als ich das Gebäude betrat verstummten alle und guckten mich überrascht an. „Hey, ich bin wieder da!“, sagte ich überflüssiger Weise. „Sakura, du hättest doch nicht zu Fuß gehen müssen!“, sagte Kamui sofort und schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich bin mir sicher, Sasuke hätte dich auch nach Hause gefahren wenn du ihn gefragt hättest!“ „Er hat es mir sogar angeboten!“, sagte ich schulterzuckend. „Aber ich fand es schöner zu Fuß zu gehen, ist ja nicht weit und außerdem gehe ich gerne spazieren!“ „Hab ich dir doch gesagt, Vater!“, fuhr Sasuke diesen wütend an. „Sakura ist keines dieser Püppchen, die sich überall hinkutschieren lassen müssen!“ „Und wenn doch kann sie halt den Mund aufmachen!“, fügte Itachi genervt hinzu. „Itachi sei nicht so unhöflich!“, tadelte Mikoto mit hoher Stimme. „Wieso, sie ist doch jetzt ein Mitglied der Familie, es besteht kein Grund sie nicht wie uns andere auch zu behandeln!“, fuhr Sasuke ihr wütend über den Mund. Keine Ahnung warum, aber ich fühlte mich hier gerade leicht fehl am Platz. „Ich geh erst mal ins Zimmer, duschen und so weil Hinata kommt nachher noch…“, sagte ich schnell und verzog mich in mein Zimmer. Dort angekommen drehte ich als erstes den Schlüssel im Schoß herum und seufzte. Wieder hatte ich meine Meinung geändert und wollte nur noch weg von hier. Ich hasste diese Stimmungsschwankungen! Missmutig ging ich ins Badezimmer, stellte mich unter die Dusche um das Meersalz abzuwaschen und als ich eine halbe Stunde später wieder herauskam, fühlte ich mich schon wieder wohler. Es war als wäre meine gesamte schlechte Laune, vom hinunterprasselndem Wasser abgespült worden. Leise vor mich hinsummend ging ich in meinen Kleiderschrank und überlegte, was ich denn jetzt anziehen konnte. Seit ich in Amerika war, wechselte ich zwei Mal täglich meine Kleidung, aber bei diesem riesigem Kleiderschrank war das ja auch kein Wunder. Dieses Mal entschied ich mich für einen weißen Rock, der bis zu den Knien ging und ein grünes T-Shirt mit V-Ausschnitt. Dazu schlüpfte ich in ein paar schwarze Ballerinas und dann schloss ich mein Zimmer wieder auf, um zu Shinto zu gehen. Jedoch überlegte ich es mir während des Aufschließens anders und schmiss mich auf mein Bett um aus dem Nachttisch das Buch, welches ich im Moment las, herraus zukramen. “Der Teufel trägt Prada“ Ich wusste dass es einen Film dazu gab, hatte ihn bis jetzt jedoch noch nicht gesehen und hatte auch erst einmal vor das Buch zu Ende zu lesen. Erst wollte ich mich in die Sitzecke setzen, dann beschloss ich jedoch, mich draußen auf den Balkon im Gemeinschaftsraum zu setzen. Als ich den Flur betrat, schritt Itachi gerade aus seinem Zimmer. „Sakura!“, sagte er überrascht als er mich sah. „Was hast du denn jetzt vor?“ „Ich wollt mich auf den Balkon im Gemeinschaftsraum setzen und nebenbei was trinken oder so!“, sagte ich lächelnd. „Ach so!“, sagte er und lächelte ebenfalls. „Ich wollt auch grad in den Gemeinschaftsraum, dann kann ich uns beiden was zu trinken holen, oder hast du vor etwas Alkoholisches zu Trinken?“ Sofort schüttelte ich den Kopf. „Dann ist ja gut!“, sagte er lachend und gemeinsam betraten wir den Raum, wo Itachi sofort zum Kleinen Kühlschrank ging um uns zwei Flaschen Cola heraus zu holen. Dann setzten wir uns gemeinsam auf den Balkon, von welchem man die Auffahrt des Anwesens übersehen konnte. „Und wie gefällts dir bis jetzt hier?“, fragte Itachi und trank einen Schluck von seiner Cola. „Na ja, ganz gut soweit!“, sagte ich zögernd und spürte sofort Itachis Blick auf mir. Schnell trank ich einen Schluck von meiner Cola und dann zog etwas anderes Itachi’s Aufmerksamkeit auf sich. Unten stand nämlich ein Auto das ihm scheinbar bekannt vorkam. Und als hätte die Person ahnen können, das ihr Auto entdeckt worden war, trat ein blonder, langhaariger Junge auf den Balkon. „Hey Deidara!“, begrüßte Itachi ihn grinsend mit Handschlag. „Das ist übrigens Sakura, ich hab sie doch schon mal erwähnt oder?“ „Ja hast du!“, sagte Deidara lächelnd und schüttelte mir die Hand. „Sakura, das ist mein bester Freund Deidara!“, stellte Itachi ihn daraufhin vor. Ich lächelte leicht und schlug dann mein Buch auf, um mir wieder in Andreas Welt einzufinden, welche aus Stress aufgrund ihrer Chefin Miranda bestand. In der Zeit disskutierten Deidara und Itachi über irgendetwas, doch ich achtete nicht wirklich auf ihr Gespräch, bis auf einmal mein Name fiel. Überrascht blickte ich auf. „Sakura, ist das nicht Hinata, die dort unten kommt?“, Itachi blickte hinunter zum Eingangstor. „Oh ja, ich geh ihr dann mal entgegen!“, sagte ich und sprang freudig auf. Dann rannte ich schnell ins Zimmer um mein Buch wieder auf den Nachttisch zu legen und stürmte im nächsten Moment die Treppen hinunter um Hinata noch vor dem Eingangstor abzupassen. Kapitel 13: Kehrt hier denn nie Alltag ein? ------------------------------------------- Schnell stürmte ich die Treppe hinunter und lief aus dem Haus, wo Hinata bei Shinto an seinem Auto stand und sich mit ihm unterhielt. Es schien ein ernstes Gespräch zu sein und so wartete ich einen Moment, in dem ich auch meine Atmung wieder normalisieren konnte, bevor ich langsam auf die beiden zuschlenderte. Als sie mich kommen sahen, verstummten die beiden, woraus ich schloß das ihr voriges Gespräch etwas mit mir zu tun hatte. „Hey Saku!“, sagte Hinata dann und schloß mich kurz in die Arme. „Hey Hina! Lieb das du vorbeikommst!“, sagte ich lächlend. „Ach ist doch selbstverständlich! Ich hab noch Kuchen mitgebracht und Schokolade!“, sagte sie und hielt ihre Tasche hoch. „Dann hol ich uns noch was zu trinken und dann suchen wir uns irgendwo im Park nen Platz, okay? Ich hol auch noch ne Decke!“, sagte ich und wir gingen gemeinsam mit Shinto ins Haus, wo Shinto dann jedoch in sein Zimmer ging, während wir die Sachen zusammensuchten und nach draußen gingen. Nachdem wir einige Zeit durch die Gegend geirrt waren, entschlossen wir uns für einen Platz der direkt am Fluß war, weit weg vom Wasserfall, denn dort würde Shinto uns sofort finden, außerdem war ich mir nicht sicher ob es ihm recht war, wenn ich Hinata dort mit hinnehmen würde. Entspannt legten wir uns auf die Decke und guckten in Richtung Himmel. „Und, was ist nun los mit dir? Wodrüber zerbrichst du dir die ganze Zeit den Kopf!“, fragte Hinata nach einiger Zeit. „Ach weißt du!“, seufzte ich und richtete mich auf. „Das ist im Moment hier alles ein bisschen viel. Ich bin in normalen Verhältnissen aufgewachsen, hier sind alle stinkreich, was nicht böse gemeint ist!“, sagte ich mit einem Seitenblick zu ihr. „Aber trotzdem ist das für mich total ungewohnt und überfordert mich immer ein wenig, Ich kann nicht einfach Geld von anderen Leuten ausgeben, vor allem nicht so viel. Außerdem kommt mir das alles hier ein wenig weltfremd vor und ich vermisse meine Familie und meine Freunde total. Mein bester Freund ist jetzt mit meiner Feindin zusammen und wenn ich da wäre, wären die beiden bestimmt nicht zusammen, dann wäre ich vielleicht sogar mit ihm zusammen!“, sagte ich ich brach in Tränen aus. Erschrocken sprang Hinata auf und schloß mich tröstend in die Arme „Und die beiden Tanzen jetzt zusammen weiter und ich hab vorher immer mit ihm getanzt und er scheint überhaupt kein Problem damit zu haben, das ich jetzt weg bin, er hat mich völlig durch Bea ersetzt, meine besten Freundinnen sind zwar auch noch normal zu mir, trotzdem bin ich mir sicher, das sie wenn ich länger hier bin, mich vergessen oder einfach der Kontakt zerbricht und ich sie verliere. Besonders bei Shoko hab ich ein Problem damit, ich hatte so lange um meine Freunde zu kämpfen, ich gerate immer nur in Dreierfreundschaften und dabei ist dann immer eine übrig und das bin immer ich. Meine Freundschaft mit Shoko und Yumi ist zwar auch eine Dreierfreundschaft, aber dieses Mal kommen wir alle super klar und dieses mal ist das eher Yumi die ausgeschlossen wird, allerdings hat sie auch noch viele andere Freunde und wenn ich länger weg bleibe wird sie dann beste Freundschaft mit Shoko schließen und wenn ich dann irgendwann wiederkomme werde ich wieder diejenige sein, die ausgeschlossen wird. Außerdem vermisse ich meine Familie, auch wenn ich mich ständig mit ihnen streite. Ich vermisse eigentlich mein früheres, einfaches Leben, denn hier ist überhaupt alles anders….“ Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und wir beide schwiegen einen Moment. Dann lies sie mich los und blickte mich verständnissvoll an. „Ich kann dich verstehen, auch wenn du das vielleicht nicht glaubst. So ein Unterschied ist heftig und es ist schwer sich umzugewöhnen… Der Großteil von uns anderen, bis auf TenTen ist das von klein auf gewöhnt gewesen. Deswegen verstehen die Uchihas auch nicht, das du Probleme mit dem Geld ausgeben hast…“ Ich nickte stumm und nahm mir gleichzeitig vor, TenTen zu fragen wie sie sich umgewöhnt hatte. „Weißt du..“, begann Hinata wieder zu reden und als ob sie meine Gedanken gelesen hätte, begann sie über TenTen zu sprechen. „TenTen hatte auch erhebliche Probleme sich bei uns an alles zu gewöhnen, allerdings wollte sie um nichts in der Welt in ihr altes Leben zurück. Eher wäre sie auf die Straße gegangen… Aber irgendwann hat sie den Widerstand einfach aufgegeben und nach und nach immer mehr mitgemacht und auch das ein oder andere Teil beim Shoppen gekauft. Falls es dir aufgefallen ist, ist TenTen immer noch diejenige, die am wenigsten von uns kauft. Die Sabakuno’s also Temari’s Familie hat allerdings auch keinen Druck auf TenTen gemacht, das ist bei den Uchiha’s anders… Die sind auch wesentlich reicher, was man wohl bedenken muss…“ Sie schwieg einen Moment und als sie wieder zu sprechen begann, kamen mir ihre Worte gut ausgesucht vor. „Aber vielleicht solltest du einfach mal mit den Uchiha’s reden! Oder willst du ernsthaft wieder zurück nach Deutschland und dort bleiben?“ Zögernd blickte ich zu ihr, was ich jedoch nicht lange durchhielt, denn ihr fragender Blick lag auf mir und ich wollte ihr nicht antworten, da ich wusste das sie total enttäuscht wäre. „Sakura? Hinata? Stör ich oder kann ich mich zu euch setzen?“ Erschrocken zuckten wir zusammen, keiner von uns hatte damit gerechnet, das uns hier so schnell irgendwer finden würde. Während Hinata die beiden Brüder begrüßte, blickte ich abwesend ins Wasser. War es richtig gewesen mit Hinata über all diese Sachen zu reden? Konnte ich ihr soweit vertrauen, das sie den anderen wirklich nichts erzählen würde? Und wenn nicht, wie würden die anderen reagieren? Wie kam ich eigentlich auf die Idee, mit Hinata darüber zu reden? So langsam wurde ich wütend auf mich selbst. Das kann doch nicht angehen, dachte ich frustriert. Soviel zum Thema: Endlich in Amerika, jetzt fängt mein supertolles neues Leben an. Das habe ich mir nun ja selbst versaut. „Sakura?“, Itachi lies sich neben mir fallen. „Alles klar bei dir?“ Ich blickte kurz zu Hinata, die meinen Blick traurig erwiderte. Dann guckte ich kurz zu Shinto und dann wieder zu Itachi. „Ja, klar was sollte denn nicht stimmen?“, sagte ich dann und zwang mich zu einem freundlichem Lächeln, wobei ich jedoch Hinatas Blick auswich. „Ihr habt es euch ja aber gemütlich gemacht!“, sagte Shinto dann lächelnd und griff nach meinem Stück Kuchen. „Ich darf doch oder?“ „Bedien dich!“, sagte ich sofort und legte mich wieder lang hin. Irgendwie hatte ich das Gefühl, das hier irgendetwas völlig falsch lief. Mein altes Leben zerbröckelte so langsam, und konnte mich nicht mehr tragen und mein neues Leben war noch so zerbrechlich, das ich mich nicht traute weiterzugehen… Seufzend schmiss ich mich auf mein Bett. Es hatte ewig gedauert, bis wir wieder reingegangen waren, und ich die anderen überredet hatte, das ich müde war und mich hinlegen wollte. Sie wollten nämlich eigentlich noch zusammen Fluch der Karibik gucken. Aber ich hatte mich endlich losreisen können. Langsam kam ich wieder hoch und tapste in Richtung Koffer, welchen ich seit meiner Ankunft nicht wieder angerührt hatte. Schließlich hatte ich in meinem Zimmer alles was ich brauchte. Heute aber öffnete ich meinen Koffer und suchte nach meinem Übergroßem T-shirt, welches ich immer zum Schlafen angezogen hatte. Ich schlüpfte aus meinen Klamotten, räumte diese in den Schrank und schlüpfte in mein T-shirt, welches so vertraut nach Zu Hause roch. Dann kroch ich ins Bett und kuschelte mich unter meine Decke. Dazu machte ich mir noch leise Musik an und starrte in die Luft, ohne wirklich zu bemerken wohin ich starrte. Nach einer halben Stunde war ich jedoch selbst dafür zu müde und stellte Licht und Musik aus, nur um mich einzurollen und kurz darauf einzuschlafen. Am nächsten Morgen wachte ich dadurch auf, das jemand die Vorhänge in meinem Zimmer zurückzog und die Sonne ins Zimmer scheinen lies. Blinzelnd setzte ich mich auf, als ich auch schon spürte, wie sich jemand zu mir aufs Bett setzte. Nach ein paar weiteren Sekunden erkannte ich Shintos Umrisse. „Morgen!“, murmelte ich verschlafen und drehte mich wieder auf die Seite. „Guten Morgen Sakura!“, sagte Shinto und ich hörte an seinem Tonfall, das er grinste. „Möchtest du nicht langsam mal aufstehen, wir haben heute noch so einige Termine!“ Grummelnd drehte ich mich im Bett um. „Und die wären?“ Ich wusste nichts von irgendwelchen Terminen… außer dem Ball heute abend aber der war ja erst heute abend. „Wir müssen zum Friseur, dann hat meine Mutter einen Stylisten im Haus, der sich auch um deine Maniküre und sonstiges kümmern wird. Und um 18:00 müssen wir schon da sein. Also bedeutet das, du musst nach der Schule sofort zum Friseur, und danach wird sich der Stylist um dich kümmern!“, verkündete Shinto mir meinen Tagesablauf. „Och nööö“, ich drehte mich wieder auf die Seite. Da hatte ich nur wirklich grad keine Lust zu. „Ach man Sakura, jetzt komm schon hoch, ich kann da auch nichts für!“, sagte Shinto seufzend. „AUFSTEHEN VERDAMMT!“, schrie er dann plötzlich, sodass ich senkrecht im Bett saß. „Musst du so schreien?“ „Anscheinend ja schon! Jetzt seh zu das du ausm Bett kommst wir haben noch Schule!“ „Jahaa!“, seufzte ich und lies mich wieder nach hinten fallen nur um mich direkt wieder aufzurichten als ich Shintos Blick sah. „Ist ja schon gut, aber kannst du dann das Zimmer verlassen? Ich will mich umziehen!“ Shinto grinste. „Ja, klar ich bin schon aufm Weg. Ich warte draußen auf dich, du hast 5 Minuten!“ „Willst du mich verarschen? Ich hab noch nicht mal geduscht. Geh du schon mal frühstücken, ich brauch mindestens ne Viertelstunde, wenn nicht sogar länger!“, warnte ich ihn vor, bevor er mein Zimmer verlassen konnte. Als er dieses dann getan hatte, sprang ich schnell auf und lief ins Badezimmer, um dort unter die Dusche zu springen. In aller Eile schäumte ich mir meine Haare ein, und griff nach meinem Duschgeel, nur um beides schnell wieder abzuspülen und aus der Dusche zu laufen. In Windeseile trocknete ich mich ab und warf einen Blick auf die Uhr. Bis jetzt hatte ich erst 5 Minuten gebraucht. Ich lag also noch sehr gut in der Zeit. Schnell griff ich nach dem Föhn, bürstete und trocknete meine Haare. Gerade als ich aus dem Bad in den Kleiderschrank laufen wollte, rutschte ich aus und landete auf meinem Hintern. Das war jedoch nicht mein Problem. Denn ich war mit dem Fuß umgeknickt und dieser schmerzte stark. Seufzend stand ich mit viel Mühe wieder auf und humpelte in den Kleiderschrank, wo ich mir unter viel Zeitaufwand einen Rock und ein T-Shirt aussuchte und mich letzendlich für Turnschuhe entschloss, denn ich war mir nicht sicher, ob es so gut wäre mit meinem ohnehin schon schmerzenden Fuß auch noch auf High Heels durch die Gegend zu laufen. Für heute abend musste ich mir dann irgendetwas anderes überlegen. So schnell ich konnte ging ich wieder ins Bad um mich noch kurz zu schminken und dann mein Zimmer zu verlassen. Dann ging ich langsam die Treppenstufen zur Eingangshalle hinunter, in welcher Shinto und Sasuke schon auf mich warteten, letzterer mit einem SchokoladenChrossaint in der Hand, welches er mir in die Hand drückte. „Danke!“, sagte ich und folgte den beiden zu den Autos. „Sakura, was ist denn mit deinem Fuß?“, fragte mich Sasuke stirnrunzelnd, als die beiden ein wenig langsamer gingen, da ich anscheinend nicht mit ihnen Schritt halten konnte. „Bin umgeknickt…“, sagte ich mit schiefem Lächeln. „Oh man, geht’s denn?“, fragte Shinto mich besorgt. Ich nickte. „Ist nicht so schlimm. Nur auf High Heels sollte ich heute wohl verzichten…“ Shinto nickte verständnissvoll. „Du hast Recht. Wir müssen nur noch mal überlegen was wir heute abend machen, wenn du deinen Fuß nicht so bewegen oder belasten kannst!“ Ich nickte stumm und setzte mich, genau wie die anderen beiden, ins Auto. Nach einer schweigsamen Fahrt kamen wir sogar noch verhältnismäßig früh an der Schule an. „Neji?“, sprach Shinto seinen Freund an nachdem er alle begrüßt hatte. „Du kannst doch mit Verbänden und so umgehen oder? Sakura ist heute morgen nämlich umgeknickt und kann nicht so gut laufen…“ „Zeig mal her!“, sagte Neji sofort und holte Verbandszeug aus seiner Schultasche. „Schleppst du immer Verbandszeug mit dir herum?“, fragte ich ihn verwirrt, während ich mich auf der Bank niederlies und meinen Turnschuh auszog. „Ja, fast immer. Früher haben sich nämlich immer irgendwelche Leute aus unserer Clique geprügelt, und das sollte den Lehrern gegenüber natürlich nicht auffallen, das das in der Schulzeit passiert war. Außerdem will ich Arzt werden!“, sagte er lächlend. Lächelnd blickte ich zurück und sah zu wie er einen Verband um meinen Fuß wickelte. „Ist wahrscheinlich verstaucht, musst sonst mal gucken wie du heute Abend auftreten kannst, wegen dem Tanzen und so!“ „Danke dir!“, sagte ich und lächelte. Ich konnte nämlich wirklich besser auftreten, wie ich feststellte. Außerdem war Neji um einiges netter als ich gedacht hatte. „Also Sakura, schon dich damit du heute Abend fit zum Tanzen bist!“, sagte Gaara und klopfte mir grinsend auf die Schulter. „Ich zähl auf dich!“ „Ja mal gucken!“, gab ich ebenfalls grinsend zurück. „Aber Gaara, das eines klar ist. Am Anfang ist Sakura meine Tanzpartnerin!“, sagte Shinto warnend. „Wieso das denn? Seit wann steht das denn fest?“ „Seit ihrem ersten Tag hier!“ „Manno, ich hatte fest auf sie gezählt.“, Gaara guckte in die Runde. „Sayu? Kommst du mit mir hin?“ Sayuya schüttelte den Kopf. „Ich geh schon mit Sasuke hin!“ Überrascht guckten wir alle sie an. „Meine Güte Leute!“, seufzte Sasuke genervt, aufgrund dieser Reaktion. „Ich will genausowenig wie ihr mit einem Groupie zum Ball hingehen. Die sind nur für andere Sachen gut…“ „Boah Sasuke!“, seufzten wir und verdrehten die Augen. „Und so muss ich wenigestens nicht mit meinem Bruder hingehen!“,sagte Sayuya darauhin feixend. „How Troublesome!“, murmelte der daraufhin. „Der geht auch schon mit mir hin!“, sagte Temari siegessicher, woraufhin Shikamaru sie alamiert anblickte. „Seit wann das denn?“ „Seit jetzt! Und jetzt heb die Anstrengung vom Reden fürs Tanzen heute Abend auf!“, fügte Temari grinsend hinzu. „Tja, ich werde dann mal mit Ten hingehen, nicht war?“, fragte Naruto, woraufhin diese den Kopf schüttelte. „Ich geh mit Neji hin!“ „Wir können zusammen hingehen!“, bot Hinata ihm an. „Noch besser!“, rief Naruto strahlend und drückte Hinata an sich woraufhin diese einen leichten Rotschimmer in ihrem Gesicht bekam. „Tayuya?“, rief Gaara ein rothaariges Mädchen zu sich, welches ihn uninteressiert anblickte. „Was willst du?“ „Gehen wir heute Abend zum Ball?“, fragte Gaara sie mit verführerischen Unterton. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte Tayuya zurück. „Unter normalen Umständen würde ich ja nein sagen, aber da meine Eltern mir sonst wieder in den Ohren liegen das ich da ohne Tanzpartner hingehe… Meinetwegen!“, dann drehte sie sich um und ging in Richtung Schule. „Ich hol dich um halb sechs ab!“, rief Gaara ihr noch hinterher und drehte sich dann wieder in die Runde. „Also wie siehts aus, wollen wir auch mal in Richtung Schule gehen? Unser Unterricht fängt gleich an und heute haben wir in der ersten nicht Kakashi…“ Kapitel 14: Der Ball (1): Die Entscheidung ------------------------------------------ Seufzend lies ich mich auf mein Bett fallen, und genoss den Augenblick Ruhe, den ich noch hatte. Seitdem die Schule zu Ende war, wurde ich von einem Ort zum anderen gescheucht. Erst zum Friseur, dann wieder zum Anwesen in irgendein Zimmer in welchen so ein französischer Stylist saß, und mir alle möglichen Kleider anhielt, dann durfte oder vielmehr musste ich ein paar anprobieren, damit Mikoto und der Franzose sehen konnten, ob das Kleid gut war oder nicht. Inzwischen war ich geschminkt, in einem Kleid von diesem Franzosen, und nachdem ich mich im Spiegel angeguckt hatte, war ich mehr als zufrieden mit meinem Aussehen. In meinen schönsten Träumen hätte ich mir nicht vorgestellt einmal so auszusehen. Ich trug ein mittellanges Kleid im selben einem hellen Grünton. Dazu war ich passend geschminkt worden, wobei um mich herum ständig irgendwelche Leute herumrannten, die ich noch nie gesehen hatte, die aber schwer damit beschäftigt waren, mich in passende High Heels zu stecken, mir einen hautfarbenen Verband zu besorgen, da ich immer noch nicht so gut auftreten konnte, einen Arzt zu holen, oder um Mikotos Stylistin zu fragen, welchen Nagellack sie am besten für mich nehmen sollten. Ich war grade das erst mal seit dem aufstehen alleine, und es war auch das erste Mal, das ich heute mal zum nachdenken kam. Heute hatte ich mich wieder total wohl in der Gruppe gefühlt. TenTen und die anderen hatten meinen Wutausbruch von gestern nicht angesprochen und Hinata hatte offenbar auch alles für sich behalten. Das waren zwei der vielen Gründe warum ich mich auf den heutigen Abend freute. Seufzend stand ich auf und blickte auf die Uhr. Es war Viertel nach Fünf, was bedeutete das ich noch etwa 20 Minuten Zeit hatte. Da ich in diesem Aufzug ja aber eh nicht so viel machen konnte, beschloss ich mich an den Computer zu setzen. Als dieser hochgefahren war, huschte ein Lächeln über mein Gesicht. Selbst ICQ und Msn waren hier schon installiert, was ich auch direkt nutzte und mich bei Icq einloggte. Im nächsten Moment waren mindestens 10 Kästchen geöffnet mit irgendwelchen Nachrichten, die mich in der Zwischenzeit empfangen hatten. Grinsend guckte ich sie nach und nach durch und antwortete. In denen von Shoko und Yumi stand etwas wie, >Komm bloß schnell wieder her ich halt das mit der anderen nicht mehr aus< von Kai und Sai etwas wie >Erlöß uns von den kleinen Biestern< Dann von ein paar Klassenkameraden und Nachbarn. >Viel Spaß da drüben< Dazu kamen noch ein paar Kettenbriefe und eine Nachricht von Leon. Ich antwortete zuerst den anderen, dann öffnete ich seine Nachricht: Hey Sakura, du bist wahrscheinlich noch in Amerika wenn du das liest… Ich habe beschlossen mit Bea weiterzutanzen, also sei mir bitte nicht böse! Wir werden zusammen sogar am jährlichen Tanztunier teilnehmen stell dir das vor! Davon habe ich schon immer geträumt… Du bist ja sowieso in Amerika, also warum nicht :D Vielleicht kannst du ja zur Tunierzeit herkommen, ich bringe dir dann auch ein paar Neue Schritte bei ;-) Wir sehen uns, oder kannst ja zurückschreiben Lysm :-* Leon Mir stand der Mund offen. Das konnte doch nicht sein Ernst sein, oder? Was fürn Glück das ich schon wusste das er mit Bea weitertanzt, sonst wäre ich wahrscheinlich gleich nach Deutschland geflogen um ihm den Hals umzudrehen. Sei mir bitte nicht böse Pah… Wenn der glaubt das ich etwas zurückschreibe wie „Oh das ist ja so toll für dich!“ hatte er sich geirrt. Meine Augen huschten eine Zeile weiter. Wir werden zusammen sogar am jährlichen Tanztunier teilnehmen stell dir das vor!Davon habe ich schon immer geträumt… Ja, dachte ich ironisch. Der kleine Unterschied war aber das du immer gesagt hast, das ich die einzige wäre, mit der du da teilnehmen würdest. Du bist ja sowieso in Amerika, also warum nicht? :D Ach nee, ich komm aber noch mal wieder… So ein Idiot. Und ich würde auch garantiert nicht zur Tunierzeit kommen damit er mir >Ein paar neue Schritte zeigen kann<… Ein spöttisches Lächeln umspielte meine Lippen als ich das >Lysm< Ja, sicher… Das kannst du dir sonst wo hinstecken, mein Lieber… Langsam setzte ich zum Zurückschreiben an und wollte gerade eine unfreundliche Mitteilung abschicken, als mir etwas viel besseres einfiel. Ich grinste, wenn das klappen würde…. Wieder begann ich zu schreiben, doch dieses Mal war sie um einiges freundlicher formuliert und in einer Sprache, die ich normalerweise nie verwenden würde. Aber wenn er jetzt so viel mit Bea zu tun hatte, würde er das eh nicht bemerken. Hey Leon ich freu mich ja soooo das du mir auch mal schreibst und an mich gedacht hast  Ich vermiss dich hier ja so. Klar komme ich zur Tunierzeit, wenn ich kann! Das ist doch schon nächste Woche oder? Dann kannst du mir ja neue Schritte beibringen! *freu* *freu* *freu* Schön das dein Traum endlich in Erfüllung geht. Ich freu mich total doll für dich  Dann sehen wir uns ja nächste Woche, ich muss nur noch mal mit meiner Family sprechen, aber das wird schon!!! Bis dann, see you soon Lysm nwly Grinsend betrachtete ich meine Nachricht und fing an zu Lachen. Ich war ja so böse xD. Ich schickte sie ab und ging offline, nur um meinen Computer herrunterzufahren. Dann stand ich auf, schnappte meine kleine Tasche, schlüpfte in meine High-Heels und lief auf den Flur, auf welchem mir Shinto schon entgegenkam. „Da bist du ja schon!“, sagte er grinsend. „Und? Fit für die Party?“ „Aber sowasvon!!“, sagte ich und lachte. Meine schlechte Laune von den letzten Tagen war wie weggeblasen. Ich würde es Leon schon noch zeigen. Der würde seine Klappe gar nicht mehr zubekommen! „Na dann!“, sagte Shinto lachend und wir gingen nach unten, wo die anderen schon auf uns warteten. Dann wurden wir mit einer Limosine zum >Davon< gefahren. Grinsend blickte ich mich um, und entdeckte Hinata und Naruto, die gerade grinsend zu Temari und Shikamaru guckten, welche beide total genervt aussahen. Offenbar war es auf diesen Bällen Standart, ungewöhnlich gut auszusehen. Die Kleider der beiden waren umwerfend. Hinata trug ein hüftlanges, weißes Kleid, welches eine dunkelblaue Schleife vorne hatte. Temari trug genau wie ich ein grünes Kleid, allerdings war ihres dunkler und hatte einen V-Ausschnitt… Lächelnd ging ich zu Hinata und Naruto hin. „Hey ihr beiden!“, begrüßte ich sie fröhlich. „Hi Saku, auch schon da?“, antwortete mir Naruto fröhlich. „Muss man wohl, wenn man So was ähnliches wie ne Tochter der Gastgeber ist….“, gab ich auf seine überflüssige Frage zurück. Er verdrehte die Augen und ging zu Shinto, welcher ein paar Meter weiter, bei einem älterem Ehepaar stand, wodurch er Hinata und mich alleine zurücklies. „Und wie geht’s dir?“, fragte mich Hinata vorsichtig. „Perfekt!“, gab ich strahlend zurück. „Hab mich schon ewig nicht mehr so wohl gefühlt!“ „Das ist doch super!“, sagte Hinata erleichtert. „Geht auch bald los oder?“, fragte sie dann und deutete auf die Tanzfläche, neben welcher sich Mikoto, Kamui, Itachi und Sasuke eingefunden hatten. „Oh stimmt du hast Recht!“, pflichtete ich ihr bei. „Vielleicht sollte ich jetzt auch langsam mal mit Shinto zu dem Rest der Familie gehen!“, überlegte ich. „Gute Idee, Saku, komm!“, sagte Shinto lachend, welcher plötzlich hinter mir stand und mich an der Hand mitzog. Sobald wir neben dem Rest der Familie standen, begannen Kamui und Mikoto mit ihrer Rede, indem sie die Gäste herzlich begrüßten und so weiter Kurz danach wurde das ganze dann eröffnet indem die Familie mit ihren Tanzpartnern den ersten Tanz tanzten und dann die anderen dazukamen. Danach gingen Sasuke, Sayuya, Shinto und ich in eine Ecke in welcher schon der Rest der Clique saß. Auch Sayu trug eines dieser vielen umwerfenden Kleider und ich wusste das es das von Valentino war. Heute morgen hatte sie mir erzählt, das sie sich zwischen einem hellblauen und einem von Valentino entscheiden wollte. Da dieses Schwarz mit weißen Streifen war, musste es von Valentino sein. „Hey Saku! Wie geht’s deinem Fuß?“, fragte mich Gaara grinsend. „Bestens!“, gab ich lachend zurück. „Dann können wir ja gleich tanzen!“, erwiderte er hoffnungsvoll. Ich verzog das Gesicht. „Können wir nicht erst mal was essen? Das sieht so lecker aus!“ Meine Augen huschten zum Buffet. „Du willst freiwillig was essen?“, Naruto guckte mich schockiert an. „Was ist mit dir passiert? Geht’s dir nicht gut?“ Wir lachten. „Nein, mir geht’s bestens, aber ich hab Hunger… Kommt denn irgendwer mit zum Buffet?“, lachte ich und blickte in die Runde. „Ja, ich komm mit!“, sagte TenTen und erhob sich. TenTen trug ein weißes Kleid mit einer schwarzen Schleife und ich fand, das es ihr perfekt stand. Das Kleid war umwerfend, es sah fast am besten von allen aus. „Ich auch!“, Sayuya sprang ebenfalls auf. Dann gingen wir hinüber und standen vor dem riesigem Buffet. „Da läuft einem das Wasser ja im Mund zusammen!“, sagte TenTen und warf schon einen sensuchtsvollen Blick zu den Kroketten. „Ich will gar nicht wissen wie viele Kalorien das ganze hat!“, seufzte Sayuya und schnappte sich einen Teller. TenTen und ich taten es ihr gleich und begannen uns aufzufüllen. Als wir zurück zu den anderen gingen, waren unsere Teller voll mit Pommes, Steaks, Kroketten, Möhren und allem was wir uns gewünscht hatten. Lächelnd setzten wir uns wieder zu den anderen und begannen zu essen, was jedoch gar nicht so einfach war, da sich Gaara und Sasuke angeregt über einen Horrorfilm unterhalten mussten. „Ja, und alles war voller Blut und der lag da noch halb tod am Boden!“, erzählte Gaara gerade begeistert. Sasuke wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als TenTen ihm über den Mund fuhr. „Könnt ihr euch da bitte wann anders drüber unterhalten? Wir essen!“ „Na und?“, begann Sasuke, verstummte jedoch als er unsere Blicke sah. „Ist ja schon gut…“ „Wollen wir uns auch mal was zu Essen holen?“, Gaara blickte fragend zu Sasuke. „Ich muss doch nachher rechtzeitig fertig sein um mit Sakura zu tanzen…“ Er grinste schelmisch in meine Richtung. „Denk dran, Gaara, du bist nicht der einzige der heute mit Sakura tanzen wird! Shinto und ich werden dir das Feld garantiert nicht ganz überlassen!“, sagte Sasuke lachend und blickte lächeln zu mir. Und es war keines seiner üblichen “Ich bin der totale Machoplayboy“Lächeln. Nein, es war ein ehrliches Lächeln, ein fröhliches und es stand ihm extrem gut. Ich spürte wie ein leichter Rotschimmer auf mein Gesicht zog und nickte nur, um mich direkt zu Hinata zu drehen, damit wir eine Unterhaltung beginnen konnten. „Und?“; fragte sie mich leise. „Hast du schon mal wieder was von…“ Sie blickte sich kurz um und stellte fest, das Naruto unserem Gespräch lauschte. „Du weißt schon wem gehört?“ Ich wusste natürlich sofort, das sie Leon meinte und sie sich nicht sicher war, ob Naruto von ihm erfahren durfte. Aber ich musste Unwillkührlich an „Du weißt schon wem“ aus Harry Potter denken. Jedoch war ich nicht die einzige, denn Naruto blickte Hinata erschrocken an. „Von >Du weißt schon wemIst egal<“ „Du willst mir doch jetzt nur erklären, das du immer leicht überreagierst und dich für das vorhin entschuldigen oder?“, ohne auf meine Antwort zu warten, sprach er weiter. „Und es ist mir egal, ich kenn dich gut genug um dir sowas nicht übel zu nehmen!“ „Du kennst mich?“, ich zog eine Augenbraue hoch. „Das wüsste ich aber!“ „Tief in deinem innerem weißt du’s auch…“, grinste er und legte mir den Arm um die Hüfte. Wir gingen inzwischen einen ruhigen Weg entlang, während die anderen sich im Zentrum aufhielten. Eine Weile gingen wir schweigend nebeneinander her. „Hast du was dagegen, wenn ich dich und Gaara morgen begleite? Ich möchte euch nur ungerne alleine lassen!“, sagte Sasuke dann. Überrascht blickte ich ihn an. „Wenn du möchtest, klar!“ Dennoch, ich war verwirrt. Warum wollte er mich und Gaara nicht alleine lassen? Das Gaara und ich nur Freunde waren, war doch klar! Und Gaara kannte die Regeln! Wem von uns traute er nicht? Mir? Oder Gaara? Ich wusste es nicht, aber wollte ihn auch nicht darauf ansprechen. Langsam gingen wir wieder zu den anderen und sobald diese im Sichtfeld waren, zog Sasuke seinen Arm zurück und stampfte mit seiner üblichen kalten Miene zu Gaara und Kiba. Ich hingegen setzte mich lächelnd zu Hinata, Sayu, Shinto und Naruto. „Was wollte Sasuke?“, fragte Shinto sofort. „Boah, Shinto ich hab dir doch erklärt, das Sakura mit ihm sprechen wollte, und nicht er mit ihr!“, sagte Naruto genervt. „Ist nicht weiter wichtig!“, winkte ich lächlend ab. Als die anderen mich ungläubig anstarrten rollte ich mit den Augen. „Meine Güte, wir hatten uns halt gestritten und ich wollte mich entschuldigen!“ „Worüber habt ihr euch gestritten?“, fragte Naruto sofort. „Das geht dich gar nichts an!“, sagte Sasuke mit leicht wütendem Unterton, er und Gaara waren gerade zu uns gekommen. „Schon mal was von Privatleben gehört?“ „Sakura, es gefällt mir gar nicht dich morgen alleine nach Deutschland zurückzulassen!“, wechselte Shinto das Thema. „Darüber musst du dir keine Sorgen machen, ich hab zwei Bodyguards an meiner Seite!“, lachte ich und deutete auf Sasuke und Gaara. Erstaunt guckten die anderen zwischen mir und den anderen beiden hin und her. „WOW, irgendwas stimmt hier nicht!“, murmelte Hinata. „Abgefahren!“, freute sich Sayu. „Anstrengend!“, kam es von Shikamaru. Shinto lehnte sich wieder zurück. „Was habt ihr denn? Es ist doch nur ein bisschen… ungewöhnlich!“ „Seltsam!“, verbesserte Naruto trocken. „Oder so halt!“, verdrehte Shinto die Augen. „Ihr wollt uns nicht zufälig erklären, wie es dazu kommt oder?“, fragte Naruto langsam. „Nope!“, antwortete Sasuke als Gaara ihn misstrauisch anguckte. „Ich wusste nicht, das du auch mitkommst?!“ „Jetzt weißt du’s!“, Sasuke guckte ihn kalt an und setzte sich dann auf den Stuhl neben mich. „Und jetzt stoßen wir erst mal auf unser neues Cliquenmitglied an, und dass wir sie heil wieder hierherbringen!“, er schenkte allen was ein und wir stießen kurz an. Danach teilte sich das ganze wieder auf. „Ich will in dem Pool!“, rief Shinto dann und zog Sayu auf die Beine. „Wer kommt alles mit?“ Im nächsten Moment flogen die ersten schon mitsamt Kleidung in den Pool. Ich glücklicherweise nicht, da ich gerade ein sehr niveaureiches Gespräch zwischen Temari und Shikamaru verfolgte. Wie gesagt, niveaureich! Temari redete auf Shikamaru ein und der konnte daraufhin nicht schlafen, was ihn ziemlich aufregte. Irgendwann drehte Temari aufgrund seines Desintresses durch und leerte den Eiswürfelbehälter auf ihm aus, wovon er nicht wirklich begeistert war. Ich musste lachen. Es war das erste mal, das ich Shikamaru wütend erlebte und er sich freiwillig bewegte. Er rannte hinter Temari hinterher, die lachend in den Pool sprang. Plötzlich spürte ich wie sich jemand neben mich setzte. Es war Sasuke… Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, und ich konnte es nicht ändern… Immer wenn ich ihn anguckte musste ich lachen, selbst wenn ich noch so unglücklich war. „Kleine?“, flüsterte er mir ins Ohr, offenbar wollte er nicht, das die anderen etwas davon mitbekamen. „Hmm“, machte ich und rückte ein bisschen dichter an ihn. „Kommst du heute abend noch zu mir?“ Ich stutzte. Was sollte das denn jetzt werden? Der Schwesterschutz galt doch auch bei mir oder? Schließlich war ich ja sowas wie seine Schwester. „Mal gucken, eigentlich wollte ich bei Sayu übernachten!“, murmelte ich. „Ach so..“, gab Sasuke zurück und plötzlich zog er mich auf die Beine. „Los komm, dann gehen wir jetzt auch noch in den Pool!“ Er grinste. „Och nööö“, beschwerte ich mich und lies mich nur unwillig mit in Richtung Pool ziehen. „Das Wasser ist so kühl, außerdem sind meine sachen dann nass..“ „Dann ziehst du die eben aus!“, gab er grinsend zurück. Jetzt war mein Misstrauen entgültig geweckt. War das irgendeine Masche von ihm? Mich jetzt auf einmal rumkriegen zu wollen? Das konnte er vergessen. „Ich denke nicht!“, sagte ich schnippisch und setzte mich zu Shinto, welcher lachend am Beckenrand saß. „Mensch Saku, du warst ja noch gar nicht im Wasser!“, lachte er und wollte mich reinschupsen. „Nene, will ich auch nicht… Ich erkält mich höchstens noch und ich will meinen Eltern keinen Grund geben mich noch länger da zu behalten!“ „Stimmt, das wollen wir ja nicht!“, lachte er immer noch. Im nächsten Moment spürte ich wie ich auf die Beine gezogen wurde. Es war, wie erwartet Sasuke. „Soll ich dich ausziehen, oder machst du das selber!“ Einen Moment war es still. „Was?“, brachte Shinto dann nur herraus und konnte sich offenbar nicht entscheiden ob er entsetzt sein sollte, oder einen Lachkrampf bekommen sollte. Mir ging es ähnlich, weshalb ich Sasuke nur mit hochgezogenen Augenbrauen anguckte. Dieser rollte genervt mit den Augen. „Ihr denkt auch immer nur an das eine…“ Gelächter war die Folge Das dieses ausgerechnet von unserem Super-Macho-Playboy kam, war aber auch lustig. „Dann gehst du eben mit Klamotten baden, wenn du dich nicht ausziehen willst!“ Damit hob er mich hoch und ich quikte auf. „Nein Sasuke, bitte bitte nicht!“ „Du gehst baden, also willst du dich noch ausziehen?“, er grinste mich an während hinter ihm alle einen Lachkrampf hatten. „Verdammt noch mal, ich hasse dich!“, heulte ich. „Also?“, Naruto stand neben ihm. „Darf ich gaaanz kurz zu Sayu hoch und mir meinen Bikini holen?“, ich guckte sie mit großen Augen an. „Dann könnte ich auch Handtücher für uns alle mitbringen…“ Sasuke seufzte. „Du schaffst es auch immer, Dinge rauszuzögern… Aber ich komm mit, sonst hauste nachher noch ab!“ „Jaja!“, murmelte ich und wir machten uns auf den Weg nach oben. In Sayus Zimmer angekommen holte ich kurz einen riesigen Stapel Handtücher, legte diesen kurz auf dem Bett ab, und kroch auf das andere Ende von diesem, da dort meine Tasche lag. Plötzlich spürte ich zwei Arme die mich umschlangen. Seufzend lehnte ich mich zurück und drehte mich so das ich ihm in die Augen blickte konnte. Ihm hingen einige Strähnen im Gesicht und vorsichtig strich ich sie zur Seite. Eigentlich wusste ich genau was jetzt passieren würde, aber mein Gehirn und mein Herz unter einen Hut zu bringen war gar nicht so einfach. Während mein Herz superglücklich war, sagte mir mein Gehirn, das ich ihn wegstoßen sollte oder zumindest ansprechen, ob er mich auch nur als ein Mädchen von vielen sah. Aber ich wollte nicht ein Mädchen von vielen sein…. Ich wollte DAS Mädchen sein für ihn. Ich wollte das er nur mich sah. Ich wollte das er mich genauso liebte wie ich ihn. Verwirrt stockten meine Gedanken. Seit wann liebte ich ihn? Vielleicht schon seid ich ihn das erste mal sah? Nein das definitiv nicht…. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ich seine Lippen auf meinen spürte. Und so sehr ich mich auch gegen dieses Gefühl wehrte, ich war glücklich. Sanft fuhr seine Zunge über meine Lippen und bat um Einlass, welchen ich ihm sofort gewährte. Während unsere Zungen miteinander spielten und sich jagten, liesen wir uns aufs Bett fallen. Ich spürte wie er seine Arme um meine Hüfte legte und schlang meine um seinen Hals, um den Kuss noch weiter zu vertiefen. Für ein paar Sekunden lösten wir uns, aber nur um kurz nach Luft zu schnappen, dann küssten wir uns wieder, wobei ich spürte wie seine Hand langsam unter mein Shirt wanderte. Jetzt musste ich schnell schalten, das war mir klar. Ich hatte zwei Möglichkeiten. Entweder ich lies ihn machen und hatte zu befürchten das er mich nur ausnutzte, welches bei seinem Ruf extrem wahrscheinlich war, oder ich würde das ganze unterbrechen, auf mein Gehirn hören und mich gegen mein Herz durchsetzen. Wobei ich allerdings von einem Streit ausgehen konnte. Da ich glücklicherweise noch nicht viel getrunken hatte, war mein Verstand doch noch groß genug, dass ich mich von ihm lösen konnte und ihn ein wenig von mir drücken konnte. Immer noch nach Luft schnappend blickte ich ihn an und sah in seinen Augen, wie verwirrt er war. „Stimmt was nicht?“ Ich seufzte. Typisch Mann! Typisch Sasuke! Stimmt was nicht? Das konnte er sich doch fast denken oder nicht? Aber nein, ermahnte ich mich selbst, er ist ein Mann, er ist primitiv. Fast musste ich bei diesem Gedanken lächeln. „Nein, alles okay wieso?“, antwortete ich. Jetzt blickte er noch verwirrter als vorher. „Aber, wieso..?“ Dieses Mal fiel ich ihm ins Wort. „Das kannst du dir doch denken, oder?“ Ich erhob mich und nahm meine Tasche und verschwand in ihrem Badezimmer, um mich umzuziehen, wobei ich sorgsam den Schlüssel umdrehte. Dann zog ich mich schnell um, wonach ich noch kurz in den Spiegel guckte. Ein leichter Rotschimmer zog sich über meine Wangen, aber da das bei mir eigentlich normal war, würde sich darüber wohl keiner wundern. Dann trat ich aus dem Bad, wieder in Sayus Zimmer, wo Sasuke mir schon entgegenblickte. „Bist du endlich fertig?“, fragte er genervt. „Jetzt sei mal nicht so zickig!“, verdrehte ich die Augen und ging zur Tür. „Ich und zickig?“, er hechtete mir hinterher und ich spürte seinen bösen Blick in meinem Nacken. „Ja, merkst du das noch nicht mal? Jeder andere hätte Verständnis, nur du musst dich natürlich mal wieder querstellen!“ „Querstellen? Wer hat mich denn…“, wir bogen um die Ecke und rasselten fast mit Naruto und Sayu zusammen, die uns offenbar schon holen wollten. „Alles klar bei euch? Das hat so lange gedauert…“, fragte Sayu verwirrt. „Ja alles klar…“, sagte ich schnell und wollte an den beiden vorbeigehen, als ich von Naruto zurückgehalten wurde. „Sasuke und du waren doch gerade dabei euch zu unterhalten, ihr klangt, als wärt ihr mitten in einer Disskusion, wollt ihr euch nicht zu Ende unterhalten?“ „Nein!“, sagte Sasuke schnell. „Das können wir später immer noch machen!“, er warf mir einen kurzen Blick zu und ich seufzte. „Ja wird man ja sehen…“, murmelte ich dann leise. Dann gingen wir vier wieder in den Garten, wo die anderen sich die Getränke bereits in den Pool geholt hatten. Schnell legte ich die Handtücher ab, schnappte mir ein Glas und setzte mich neben Naruto an den Pool, welcher mir sofort eine Mischung aus Red Bull und Wodka einschenkte. „Sag mal Naruto, ihr seid doch alle noch nicht 21… Wie kommt ihr eigentlich an Alkohol?“, das interessierte mich jetzt wirklich. „Glaubst du wirklich das man den einflussreichsten Söhnen der vereinigten Staaten keinen Alkohol verkauft?“ Ich lachte. „Okay du hast Recht, sehr unwahrscheinlich…“ „Oh Ja!“, murmelte Naruto und wir stießen an. Lächelnd trank ich einen Schluck. „Ich liebe dieses Zeug!“ „Ja ich auch!“, seufzte Naruto und starrte hoch zum Himmel, wo man bereits die ersten Sterne erkennen konnte. „Ich hätte in Astromomie besser aufpassen sollen… Kennst du das Sternenbild da?“ Ich nickte. „Das ist Orion!“ Verblüfft blickte er mich an. „Du weißt das ja sogar!“ „Nein wirklich?“, lachte ich. „Mensch ihr beiden jetzt kommt doch mal ins Wasser!“, beschwerte sich Temari und ich trank lachend der Rest aus meiner Mischung aus. Dann lies ich mich in das recht warme Wasser gleiten. „Das Wasser ist ja schön warm!“, schwärmte ich. „Jap, das ist es!“, lachte Gaara und zog mich in seine Arme. „Und Freitag machen wir dann mal Leon und Bea ne Runde fertig, nicht wahr, Kleine?“ „Oh ja!“, seufzte ich und drückte ihn kurz. „Danke nochmal!“ „Bitte Bitte, kein Problem. Der lieben Bea werden schon noch die Augen ausfallen, wenn du da mit den beiden bestaussehendsten Jungs Amerikas auftauchst….“ Ein selbstgefälliges Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Ich verdrehte die Augen. „Jetzt werd mal nicht zu arrogant!“ „Lass ihn doch!“, lachte Shinto. „Bei dem ist sowieso alles verloren, was Arroganz angeht.“ „Na danke!“, gab Gaara zurück, musste jedoch auch lachen. Es war im großen und ganzen ein wirklich lustiger Abend und als wir am Ende alle ins Bett fielen, waren wir mehr als erschöpft, aber trotzdem glücklich…. Kapitel 18: Welcome Home ------------------------ Am nächsten Morgen wurde ich dadurch geweckt, das jemand die Vorhänge aufzog, wobei ich die Augen direkt wieder zusammenkniff, denn es war total hell. „Sayu!“, murrte ich. „Ich will noch nicht aufstehen…“ „Sorry Saku, ich will’s genauso wenig, aber du fliegst heute wieder und ich will nicht Schuld sein, dass du deinen Flieger verpasst. Außerdem musst du auch noch packen… Also los, hopp, raus aus den Federn!“ Mürrisch erhob ich mich, und verschwand schweigend im Bad, um erst einmal kalt zu duschen. Danach war ich schon um einiges wacher und machte mich kurz fertig. Dann kam ich wieder raus. „Guten Morgen!“ „Ja, dir auch!“, grinste Sayu und ich wusste genau was sie dachte, das war ja aber auch nicht besonders schwer zu erraten… Während wir hinunter gingen, um zu frühstücken, sprachen wir noch über den gestrigen Abend. „Ach das war lustig!“, seufzte ich schließlich. „Ja, war’s wirklich… Wenn du wiederkommst feiern wir wieder, aber dann mal bei euch!“, bestimmte Sayu. „Hey, das kann ich nicht entscheiden! Außerdem gibt es eigentlich irgendwas, das ihr NICHT feiert?“ Sayuya schien ernsthaft zu überlegen. „Du hast Recht, wir feiern schon vieles… Aber im Winter nicht, da kann man nicht so oft Poolpartys machen, weil das heizen vom Pool nicht so gut wegen dem Klimawandel und so… Dann machen wir Mädels immer lieber nen gemütlichen DVD- Abend und manchmal machen die Jungs auch mit…“ Ich seufzte. So langsam gewöhnte ich mich zwar an ihr weltfremde Art, aber geschockt war ich meist immer noch… Dann frühstückten wir erst einmal in aller Ruhe, bis mein Handy klingelte. „Ja?“, fragte ich vergnügt. „Hey, ich bin’s! Ich wollt nur mal Bescheidsagen, das ich jetzt losfahre, seh zu das du in 10 Minuten fertig bist!“, kam es von einem offenbar schlecht gelaunten Sasuke. „Was? Oh mein Gott, ja ich bin dann fertig!“ „Tschüss!“, kam noch und dann legte er auf. „Oh man, der ist ja mies drauf…“, seufzte ich mit Gedanken an den 12-Stündigen Flug. Hoffentlich würde wenigstens Gaara gut drauf sein, aber da machte ich mir weniger Sorgen, Ich hatte Gaara noch nie wirklich schlecht gelaunt erlebt… und konnte mir das folglich auch nicht gut vorstellen. Schnell lief ich mit Sayu in ihr Zimmer und räumte meine Sachen zusammen. Und kaum, das wir damit fertig waren, ertönte schon die Hupe von Sasukes Auto durchs Fenster. Also stürmten wir wieder nach unten, wo sich ein offenbar auch nicht viel besser gelaunter Shikamaru bei Sasuke ans Auto lehnte und sich mit ihm unterhielt. Schnell schmiss ich meine Tasche auf die Rückbank und drückte Sayu noch einmal zum Abschied. „Wir sehen uns dann in ein paar Wochen wieder!“, lächelte ich und fügte noch so leise, das sie es nicht hörte ein hinzu: „Hoffentlich!“ „Ja, bis dann!“, schniefte sie. „Mensch Sayu, sie ist doch bald wieder da, jetzt heul nicht rum!“, kam es genervt von Shikamaru, bevor auch er mich kurz an sich drückte. „Guten Flug euch drein!“ „Danke!“, gab Sasuke zurück und deutete mir, das ich mich hinsetzen sollte. Also stieg ich ein und schon fuhr er mit quietschenden Reifen vom Anwesen. Kaum waren wir auf der Straße stellte er laute Musik an, sodass es nicht möglich war, sich vernünftig zu unterhalten. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und drehte die Lautstärke runter. Genervt warf Sasuke mir einen Blick zu. „Was soll das denn jetzt schon wieder?“ „Ganz einfach!“, zischte ich. „Erstens will ich keinen Gehörsturz haben und zweitens kannst du mich nicht ewig ignorieren und einem Gespräch aus dem Weg gehen!“ „Mach ich doch gar nicht...“, gab er zurück und starrte übers Lenkrad auf die Straße. „Fast gar nicht!“, spottete ich. Plötzlich steuerte er an den Rand und parkte das Auto. „Okay, unterhalten wir uns!“ Wieder einmal gab er mir das Gefühl, mich total lächerlich zu verhalten. „Sag mir erstmal wo dein Problem ist!“, forderte ich ihn auf. „Mein Problem? Mein Problem ist, dass du dich nicht entscheiden kannst! Ob du mich oder Gaara willst…. Oder überhaupt irgendwen von uns beiden!“ Verblüfft blickte ich ihn an. „Wieso denn Gaara?“ „Mensch Mädel, bist du blind? Der hat Interesse an dir, was ja auch verständlich ist… Wenn du nicht in unserer Gastfamilie wärst, hätte er sich schon längst an dich rangemacht!“ „Sasuke!“, unterbrach ich ihn. „Gaara und ich kommen gut klar, aber keiner von uns hat Interesse an dem anderen! Und was meinst du mit >Du kannst dich nicht entscheiden< Wo zwischen soll ich mich denn entscheiden? Zwischen Mädchen für eine Nacht oder für immer gehasst? Mensch Sasuke, wie blöd bist du eigentlich? Ich lass mich doch nicht von dir ins Bett schleifen, wenn ich davon ausgehen kann, dass du mich danach eiskalt fallen lässt! Meine Güte, jedes Mädchen das ein bisschen Gehirn hat, würde genauso handeln wie ich!“ Jetzt blickte er mich verblüfft an. „Wie kommst denn du auf Mädchen für eine Nacht?“ Genervt lehnte ich mich nach hinten. „Sasuke? Ich bin weder taub, noch blind. Ich weiß sehr gut was es mit dir und Ino auf sich hat. Was es bedeutet wenn es heißt >Ich fahr kurz zu Ino< Es ist genauso deutlich wie wenn Itachi zu einem der Hausmädchen sagt, ob es mal kurz bei ihm den Mülleimer ausleeren kann…“ Jetzt schwieg er und ohne dass ich es wollte, verletzte mich sein Schweigen. Was hatte er denn gedacht? „Kura, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich nur ins Bett kriegen will oder?“, ich spürte seinen durchdringenden Blick auf mir, doch ich traute mich nicht aufzublicken. „Gibt es etwas, dass dagegen spricht?“ „Ach Mensch Mädel, das glaubst du doch nicht wirklich! Mir würde von allen Seiten der Hals umgedreht werden!“, seufzte er genervt. „Was für ein ausschlaggebendes Argument…“, murmelte ich und unterdrückte ein Seufzen. Sasuke lies unterdessen wieder den Motor an und fuhr kurz darauf auf das Anwesen, wo schon alle warteten. „Mensch, wo wart ihr denn so lange?“, regte sich Mikoto auf. „Ihr verpasst noch den Flieger!“ „Kein Problem, ich hab Sakuras Sachen ja schon eingeladen, jetzt muss nur noch Gaara seine Sachen einladen und dann können wir los!“, beruhigte Sasuke sie. Dann begann eine extrem aufwändige Abschiedszeremonie und letzten Endes war ich froh, als ich mich wieder auf den gemütlichen Beifahrersitz sinken lassen konnte. Der Flug war der absolute Horror, Sasuke hörte die ganze Zeit laute Musik, Gaara flirtete mit allem in seiner Nähe, welches ansatzweise weiblich war und ich… ich guckte aus dem Fenster… Eine sehr interessante Beschäftigung, vor allem wenn die Wolken so dicht waren, das ich überhaupt nichts sehen konnte. Kurz gesagt: Ich war froh, als wir endlich gelandet waren. Bevor wir ausstiegen zog ich die beiden noch kurz zur Seite. „Ich mache euch lieber vorher drauf aufmerksam: Wir sind nicht so reich wie ihr, wir haben nicht ansatzweise so viel Geld, weshalb ich nicht wirklich glücklich über irgendwelche Bemerkungen wäre. Auch nicht Leon gegenüber. Es ist okay, wenn ihr euch nicht mit ihm versteht, aber ich will nicht dass er euch für arrogant und überheblich hält! Wir fahren hier auch keine superteuren Autos und meine Freundinnen leben nicht in einem Haus sondern in einer Wohnung. Die Jungs wohnen in Zweifamilienhäusern. Also bitte keine dummen Bemerkungen, wenn ich bitten darf!“ Die beiden nickten verständnisvoll und ließen mir den Vortritt, als wir aus dem Flugzeug stiegen. Während wir zur Kofferausgabe gingen, musste ich ein Lachen unterdrücken. Die beiden trugen dunkle Sonnenbrillen und gingen neben mir, als wären sie meine Bodyguards oder so. Wahrscheinlich wirkte das auf andere wirklich so, denn wir bekamen einige misstrauische Blicke zugeworfen. Als wir unsere Koffer hatten, verließen wir endlich den Wartebereich und gingen durch die große Tür, wo es zur Haupthalle des Flugplatzes ging. Kaum waren wir dort drinnen sah ich auch schon meine Eltern und stürzte in ihre Arme. „Oh man ist das schön wieder zu Hause zu sein!“, rief ich glücklich aus. „Hattest du Heimweh?“, fragte mein Vater lächelnd. Ich schüttelte lachend den Kopf. „Nein, bis eben nicht!“ Dann lachten wir beide und auch meine Mutter stimmte in unser Gelächter ein. Inzwischen standen auch Gaara und Sasuke bei uns und ich drehte mich lächelnd zu ihnen. „Sasuke, Gaara? Das sind meine Eltern! Mum, Dad, das ist Sasuke!“, ich deute auf diesen und er nahm höflicherweise seine Sonnenbrille ab und reichte meinen Eltern die Hand. „Und das ist Gaara!“, dieser tat es Sasuke gleich. Nach der Vorstellungszeremonie gingen wir gemeinsam zum Auto und fuhren zu mir nach Hause. Von dort aus brachten wir unsere Sachen kurz ins Haus und dann schleifte ich die beiden zu Shoko und Yumi. Während wir auf dem Weg zu den beiden waren, die beide ein paar Straßen entfernt von einander waren, klingelte ich Yumi an. „JA!“, schrie diese ins Telefon. „Mensch Mädel, komm mal runter!“, rief ich entsetzt in den Hörer, während Sasuke und Gaara sich ein Lachen verkneifen mussten. „SAKURA!“, schrie sie wieder. Ich seufzte genervt. „Bei dir oder bei Shoko!“ „DU BIST WIEDER DA!“, mit ihrem Schreien übertönte sie meine Frage und so langsam wurde ich sauer. Natürlich kannte ich das Theater ja schon, aber es nervte trotzdem. „BEI DIR ODER BEI SHOKO!“, schrie ich den Hörer. Jetzt war es auf der anderen Seite still und auch Sasuke und Gaara warfen mir einen geschockten Blick zu. „Bei mir!“, kam es dann nüchtern von Yumi. „Du brauchst aber nicht so zu schreien, ich versteh dich auch so!“ Ich verkniff mir mit Mühe einige weniger freundliche Worte und legte auf, nur um direkt in eine der links abbiegenden Straßen einzubiegen. Dabei beobachtete ich die Reaktion der beiden Jungs, denn das hier war nun wirklich nicht ihre Gegend. Viele Wohnbocks, kleine Wohnungen, viel grau und Schmutz. Während Gaara einen leichten Kulturschock zu haben schien, blickte sich Sasuke recht interessiert um. „Unglaublich!“, murmelte Gaara und ich unterdrückte ein Lachen. Endlich kam Yumi’s Wohnblock in Sicht und ich steuerte darauf zu. Gaaras Blick wurde noch misstrauischer. „Und der ist wirklich stabil?“ Jetzt konnte ich nicht mehr und brach in schallendes Gelächter aus, selbst Sasuke konnte ein Grinsen nicht verkneifen. „Da wohnen an die 20 Familien drinnen, der wird dich auch noch halten!“, grinsend trat ich an den Eingang und klingelte bei Yumi. Sofort surrte die Tür und bestätigte damit meine Theorie, das die beiden im Flur standen und es nicht abwarten konnten, was neues zu hören. Wahrscheinlich würden die beiden gleich betont langsam zur Tür gehen um den Anschein zu erwecken, gerade aus Yumi’s Zimmer zu kommen. Wenn die Gaara und Sasuke sehen würden, würden ihnen die Augen aus dem Kopf fallen. Vor allem Yumi. Denn die beiden waren genau ihr Typ, arrogante Arschlöcher. Nach einigen Treppen und Gemurre von Gaara, weil ich nicht auf den Fahrstuhl warten wollte, kamen wir endlich vor ihrer Tür an und klingelten. Ich hörte ein unterdrücktes Kichern und kurz darauf öffnete Yumi betont langsam die Tür. Wieder musste ich ein Grinsen unterdrücken, ich kannte sie wirklich ZU gut. Als die Tür offen war stürzten die beiden sofort auf mich zu und drückten mich, was ich nur zu gerne erwiderte. Dann lösten sie sich wieder von mir und guckten Sasuke und Gaara ungläubig an. „Das…“, begann ich auf die Frage in ihren Gesichtern zu antworten. „Sind einmal Gaara Sabakuno!“ Ich deutete auf Gaara und sah schon ein Leuchten in Yumi’s Augen als er den beiden eines seiner Herzensbrecherlächeln zuwarf. „Pfoten weg!“, warnte ich ihn vor. „Die sind nichts für dich, reiß dich wenigstens hier zusammen!“ Er verdrehte die Augen und lehnte sich an die Wand hinter sich, nur um ein nicht mehr ganz so schlimmes Lächeln aufzusetzen. „Und das, ist Sasuke Uchiha!“ Dieses Mal sah ich sogar bei Shoko einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Sasuke jedoch nickte den beiden kurz zu und guckte mich dann fragend an. Wieder drehte ich mich zu den beiden. „Wollen wir nach draußen? Dann könnten wir gleich noch Sai und Kai abholen…“ „Klar!“, stimmten die beiden sofort zu und warfen ihrem Favoriten einen Blick zu. Während Gaara dies wieder mit einem Lächelnd quittierte, seufzten Sasuke und ich bloß und begannen, die Treppen wieder herunterzusteigen…. Kapitel 19: Funny Evening ------------------------- Nervös zupfte ich an meinem Kleid und blickte wieder in den Spiegel. Ich fand, dass ich grauenvoll aussah und seufzte zum wiederholten Male. Plötzlich öffnete sich die Tür und Sasuke kam in mein Zimmer. „Hey Kleine, bist du fertig?“ Ich schüttelte den Kopf und guckte wieder in den Spiegel. „Du siehst aber schon recht fertig aus!“, sagte er leise und lachte. „Ich seh grauenvoll aus!“, platzte es aus mir heraus. „Das Kleid passt überhaupt nicht mehr. Und ich hab keine passenden Schuhe! Und überhaupt, ich sehe total dick in dem Kleid aus, ich habe total zugenommen!“ Sasuke begann zu grinsen. „Es kann doch nicht nur Designerkleider geben! Du bist hier wieder in deinem alten Leben, vergiss das nicht… Und jetzt lassen wir Gaara kurz noch rein und stylen dich ein bisschen um, ob du’s glaubst oder nicht, der hat da Ahnung von!“ Damit hatte Sasuke sogar Recht. Gaara war supergeschickt und verwandelte mein Langweiliges, langes Trägerkleid mit einer Schere und ein paar Sicherheitsnadeln in ein kurzes Cocktailkleid ohne Träger. Als ich wieder in den Spiegel guckte, erkannte ich mich beinahe nicht wieder, geschweige denn das Kleid. Dazu drückte er mir passende Schuhe in die Hand, und wenn er nicht so ein Playboy wäre, würde ich glatt sagen, dass an ihm ein Mädchen verloren gegangen wäre. Als ich dann endlich fertig war, verschwand Gaara im Bad, Sasuke war inzwischen fertig und ich lehnte mich erschöpft gegen ihn. Das würde noch ein anstrengender Abend werden… und ich hatte keine Ahnung was passieren würde. „Ach Engelchen, das wird schon lustig werden!“, lächelte Sasuke und legte seine Arme um mich. „Hmm“, gab ich zurück und schmiegte mich an ihn, wobei ich feststellte, dass er total toll roch. Er hatte definitiv ein neues Parfüm oder Deo, wie auch immer auf jeden Fall roch es toll. Plötzlich räusperte sich jemand hinter uns und ich schaffte schnell ein wenig Abstand zwischen Sasuke und mir. Der grinste nur, ebenso wie Gaara, von dem das Räuspern gekommen war. „Also, wollen wir dann fahren?“, grinste er weiter. „Klar, können wir!“, antwortete ich und brachte sogar ein Lächeln zustande. „Na dann!“, Gaara hielt mir nach einem kleinen Knicks den Arm hin und lachend harkte ich mich bei ihm und Sasuke ein. Da fiel mir etwas ein. „Stopp, ich will noch kurz an den PC!“ Sofort stürzte ich in mein Zimmer und lies diesen hochfahren. Wie erwartet, hatte ich eine Nachricht von Leon. Hey Mausi, Super dass du kommst, Bea und ich sitzen an Tisch Nr. 66. Aber ich hab nicht viel Zeit für dich, sonst ist Bea vll traurig. Aber ich freu mich das wir uns sehen =-* Ldss *herz* „Ih“, entfuhr es mir, und Gaara hinter mir fing an zu grinsen. „Also solltest du wohl mehr mit uns tanzen, sonst ist Bea wohl traurig!“ „Ja, das hatte ich eh vor!“, grinste ich zurück und nun konnte es endlich losgehen. Es war wirklich perfekt, als wir ankamen, waren die meisten wohl schon da, die Grundkurse hatten bereits vorgetanzt und jetzt konnte erst mal getanzt werden. Das Turnier würde später beginnen. „Sakura?“, Sasuke deutete auf eine Frau am Rand der Bühne. „Ist das die Frau die hier das sagen hat?“ Ich nickte. „Ja ist sie, wieso?“ „Weil ich uns dann mal beim Turnier anmelden werde!“, Gaara zwinkerte mir zu und lief auf die Frau zu. Sie tat mir jetzt schon leid, denn wenn Gaara seinen Charme einsetzte konnte er so ziemlich alles bekommen. „Dann gehen wir mal zu Shoko und Yumi?“, schlug Sasuke vor. „Gute Idee!“, lachend griff ich nach seiner Hand und steuerte auf Tisch Nr. 48 zu. Dort angekommen wurde ich erst mal von allen Seiten begrüßt, denn es waren auch viele unserer anderen Klassenkameraden hier. „Leute, das ist Sasuke Uchiha!“, stellte ich Sasuke vor welcher den anderen kurz zunickte, als sie ihn grüßten. Dann ließ er sich auf einen der freien Plätze und zog mich auf seinen Schoß. „Sasuke, ich bin doch viel zu schwer!“, protestierte ich. „Ich kann doch auf einem der anderen Plätze sitzen!“ „Es ist noch einer frei, und Gaara nehme ich bestimmt nicht auf den Schoß!“, kam es nur trocken von ihm. Ich seufzte, denn ich wusste, es würde nichts bringen jetzt zu diskutieren, es würde eh nichts ändern. „Sag mal Yumi? Hast du Leon oder Bea schon gesehen?“, ich beugte mich zu ihr und flüsterte ihr dieses ins Ohr. „Da vorne!“, flüsterte sie zurück und deutete mit dem Kopf ein paar Tische links von uns. Und jetzt sah ich sie, wobei ich mir das Lachen verkneifen musste. Genau so hatte ich es mir vorgestellt. Bea saß neben ihm, blickte ihn mit großen Augen an und klimperte mit ihren Wimpern. „So, geht klar!“; Gaara ließ sich auf den freien Stuhl fallen und blickte in die Runde. „Hey, ich bin Gaara!“ Unauffällig blickte ich mich nach der Tanzlehrerin um, doch sie war nicht in Sicht. Verständlich, ich wollte nicht wissen was Gaara gemacht hatte, er war recht lange weg gewesen. Obwohl, jetzt interessierte es mich doch, ich drehte mich zu Gaara. „Gaara, was hast du gemacht, dass du das hinbekommen hast?“ Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er mich an. „Du glaubst doch nicht ernsthaft dass ich soweit gehen würde!“ „Nein, ich wollte nur mal nachfragen, sicherheitshalber… bei dir weiß man ja nie…“, murmelte ich, was mir von allen Seiten fragende Blicke einbrachte, die ich jedoch gekonnt ignorierte. In diesem Moment wurde etwas angesagt. „>Die Teilnehmer am Tanzturnier, bitte zum Eingang neben der Bühne!<“ „Okay, dann gehen wir mal!“, Gaara erhob sich, genau wie ich und wir winkten den andren zu. Dann gingen wir eingeharkt zum besagten Eingang. „Und wer ist jetzt Leon?“, fragte Gaara interessiert. „Der dunkelhaarige, der in Begleitung des Groupies kommt!“, antwortete ich, wobei ich nicht meinte das Bea ein Groupie sei, aber darunter konnte Gaara sich wenigstens was vorstellen. „Ah ja, ich glaub ich weiß wen du meinst!“, grinste Gaara und lehnte sich an die Wand, wobei er direkt auf seinen “Unwiderstehlich-Modus“ umschaltete. Und siehe da, Bea hatte angebissen und lächelte ihn, mit den Wimpern klimpernd an. „Hey, wer bist du denn?“, fragte sie mit ihrer üblich hohen Stimme. „Gaara Sabakuno!“, gab er ihr mit verführerischem Blick zurück, wobei sie aufgrund der anderen Sprache verwirrt war. „Und mit wem habe ich es hier zu tun?“, er beugte sich zu ihr und hob ihr Kinn hoch. Bis eben war ich ja lediglich am Grinsen, doch bei dem Anblick, wie Bea auf seine Macho-Masche reinfiel konnte ich nicht mehr anders und brach in schallendes Gelächter aus. Schnell drehte ich mich weg von den dreien, denn bis eben hatten sie mich noch nicht erkannt. Doch nach diesem Lachkrampf, war es ja klar, dass sie mich erkennen mussten. Vorerst fing jedoch auch Gaara an zu lachen. „Nice one!“, sagte ich grinsend zu ihm, wobei er selbstgefällig nickte. „Ich weiß!“ „Sakura?“, Leon hatte mich also erkannt. „Ach, hallo Leon! Ja, Mensch, wir treffen uns ja früher als erwartet!“, grinste ich und ahmte Bea nach, indem ich mit den Wimpern klimperte, woraufhin Gaara anfing zu lachen. „Saku, hör bitte auf, ja? Ich will den Abend heute überleben!“ „Ihr kennt euch?“, fragte Bea spitz mit bösem Blick zu mir. „Kennen ist untertrieben!“, grinste Gaara unverschämt. „Gaara, du drückst dich missverständlich aus!“, bemerkte ich trocken, grinste aber trotzdem noch. „>So und hier kommen unsere Turnierteilnehmer! Wir starten in der ersten Runde mit einem Discofox<“, wurde durchgesagt, woraufhin mir Gaara die Hand hinhielt. Lächelnd ergriff ich diese und wir folgten den Tanzpaar vor uns in flottem Schritt auf die Tanzfläche, welche bis auf die Teilnehmer, natürlich leer war. (http://www.youtube.com/watch?v=km4GJePQgJA&feature=user) Als es losging mit dem Tanzen konnte ich mich dann wieder richtig entspannen. Es war so einfach mit Gaara zu tanzen, ich musste überhaupt nicht nachdenken. Es lief von ganz alleine. Ich warf einen kurzen Blick zu Leon und Bea, stellte jedoch fest, dass die beiden sehr gut zusammen tanzten, nur hatten sie ein paar kleine Taktprobleme. Die hatte ich dank Gaara nicht mehr, denn DER Mann konnte führen, und zwar einmalig. Mit dem könnte selbst jemand aus dem Anfängerkurs Schritte, die sie noch nie zuvor getanzt hätte, so gut führte er. Ich genoss es wirklich mit ihm zu tanzen, vor allem weil die Tanzfläche bis auf 7 andere Paare vollkommen leer war, und wir richtig Platz zum Tanzen hatten. Der Boden war zwar extrem rutschig, was Tanzflächenböden ja an sich hatten, aber glücklicherweise rutschten meine Schuhe nicht ganz so sehr… Schon verstummten die letzten Töne des Liedes und es wurde still. Nun zog sich die Jury zurück, um sich zu beraten und die Tanzfläche war fürs erste wieder für die anderen zum Tanzen freigegeben. Die Teilnehmer mussten jedoch wieder zum Eingang gehen. Dort angekommen blickte Gaara mich lächelnd an. „Das klappt wie immer perfekt mit uns beiden!“ „Na klar, was hast du denn erwartet!“, lächelte ich zurück. „Du bist doch der beste Tanzpartner den m an haben kann!“ Das war definitiv einen Seitenstich auf Leon, welcher auch sofort reagierte. „Du hast mich jetzt aber nicht mitgerechnet oder?“ Er lächelte auf seine Art und Weise, welche ich früher echt süß gefunden hätte, aber da kannte ich Sasuke auch noch nicht und so lies mich sein Lächeln ziemlich kalt. „Doch eigentlich schon!“, lächelte ich zurück. „Gaara ist perfekt, der Junge ist der geborene Tänzer!“ Gaara fing wieder an sein breites Grinsen zu grinsen. „Oh Saku, du überschüttest mich ja nahezu vor Lob, das bin ich ja gar nicht gewöhnt, ich werd ja ganz rot!“ Wir beide lachten, und dann wurden auch schon die 4 Paare ausgerufen, welche weiter waren und wir marschierten ein. Nun war Cha-Cha-Cha an der Reihe. Leon und Bea waren selbstverständlich auch noch dabei. (http://www.youtube.com/watch?v=GccfzxHIXaY) Ich hatte noch nie vorher mit Gaara Cha-Cha-Cha getanzt, aber wir bekamen es recht gut hin. Zwar nicht so gut wie den Discofox, aber das war wohl normal. Nach diesem Lied waren wir noch 3 Paare, wovon ich eines nur vom Sehen kannte. Die anderen waren Gaara & Ich und Bea & Leon. Aber jetzt kam das große Finale. Jive! Ich liebte Jive, nicht so sehr wie Discofox, aber direkt nach diesem Tanz kam Jive auf meiner Lieblingstanzliste. (http://www.youtube.com/watch?v=WlEyuOZ0ZWM) Das hatten wir schon getanzt und es klappte alles gut und als wir fertig waren, war die Preisverleihung an die Reihe. Auf dem 3ten Platz waren Bea und Leon. Auf dem 2ten Platz das mir unbekannte Tanzpaare. Und Gaara und ich hatten tatsächlich gewonnen. Jubelnd fiel ich ihm um den Hals und er hob mich hoch und drehte sich ein paar Mal um seine eigene Achse. Dann ließ er mich wieder runter und wir nahmen unseren Preis entgegen. Ich war rundherum glücklich. Bea war stinksauer, Leon beleidigt aufgrund meiner Bemerkung vorhin, Sasuke erfreut, Gaara ebenfalls, Yumi drehte durch, Shoko auch und ich gab zu das mein Leben auf einmal perfekt war. Den Rest des Abends konnte man nur als lustig bezeichnen. Sasuke wurde ständig zum Tanzen aufgefordert, Gaara schleifte mich ständig auf die Tanzfläche und Shoko und Yumi waren auch immer abwechselnd dabei mit Gaara und Sasuke zu tanzen. Somit kam ich dann auch mal dazu mich alleine mit Sai und Kai zu unterhalten, was vorher nicht möglich war. Natürlich tanzte ich auch mit den beiden und Sasuke. Und zwischendurch waren mehrere Pausen fällig, wir konnten schließlich nicht durchtanzen… Somit ging ein traumhafter Abend zu Ende. Trotzdem konnte ich es kaum erwarten wieder nach Amerika zu kommen. Dann wäre ich auch nicht so oft mit Sasuke in einem Raum wie im Moment, und ich konnte wohl mal wieder Abstand zu ihm gewinnen, der mir wirklich gut tun würde. Es reichte schon dass ich wusste, dass ich obwohl ich es nicht wollte in ihn verliebt war. Wenn ich ihn jetzt noch dauerhaft sehen würde, würde er das vielleicht auch noch mitbekommen, wenn er’s nicht schon mitbekommen hatte… Übermorgen würde ich mit ihm und Gaara wieder zurück nach Amerika fliegen und dann würde das schönste und ereignisreichste Jahr meines Lebens beginnen. Kapitel 20: Back in America and back to love? --------------------------------------------- Seufzend lies ich mich in den Sitz sinken. Wir waren natürlich im 1. Klasse Abteil, und ich hatte den tränenreichen Abschied von Shoko, Yumi und meinen Eltern hinter mich gebracht. Aber es fiel mir extrem schwer, traurig auszusehen, denn ich war froh endlich wieder nach Amerika zu fliegen. Ich hatte mich an die Umgebung und die Leute gewöhnt, auch wenn ich nur eine Woche dort war, ich wollte nirgendwoanders hin „Auf nach Hause!“, murmelte ich. „Schön das du das so siehst!“, Gaara lächelte und Sasuke reagierte, indem er meine Hand in seine nahm. Dieses Mal hörte ich auch Musik und schlief, immerhin flogen wir über Nacht. Irgendwann wurde ich sanft wachgerüttelt. „Sakura? Wir landen gleich, du musst dich wieder anschnallen!“, sagte Sasuke zu mir und lächelte. Langsam richtete ich mich auf. War ich wirklich auf Sasukes Schulter eingeschlafen? Ja, verdammt… Schnell schnallte ich mich an und wühlte in meiner Tasche um einen Spiegel rauszusuchen. „Oh mein Gott!“, entfuhr es mir als ich hineinblickte. Meine Haare waren total wuschelig und verknotet. Wieder kramte ich in meiner Tasche, dieses Mal um eine Bürste zu finden. Mit etwas Mühe schaffte ich es dann meine Haare wieder soweit zu richten, das es einigermaßen normal aussahen. Dann packte ich alles wieder zusammen und guckte zu den anderen beiden. Gaara starrte schlecht gelaut aus dem Fenster und Sasuke grinste mich an. Oh nein… Jetzt kommt gleich wieder irgendein blöder Spruch… „Du hast echt süß ausgesehen, als du geschlafen hast! Ich hätte mich fast nicht getraut dich zu wecken!“, sagte er dann. Wusste ich’s doch. „Tja, aber jetzt bin ich ja wach und nicht mehr halb so süß wie vorher!“, gab ich ebenfalls grinsend zurück. „Och, so würde ich das nicht ausdrücken!“, Sasuke blickte mich noch kurz an und guckte dann, wie Gaara aus dem Fenster. Das konnte ich ihnen nicht gleichtun, denn ich hatte den Platz am Gang neben Sasuke bekommen. „Wie viel Uhr ist es hier grade?“, fragte ich deshalb und nahm meine Uhr ab um diese auf die richtige Zeit einzustellen. Sasuke nannte mir die Zeit und dann begann der Landeanflug. Aber wirklich erleichtert war ich erst, als ich mich wieder auf dem festen Erdboden befand. Ich traute den Flugzeugen noch nicht so ganz. „Schön wieder zu Hause zu sein. Endlich wieder Autofahren, Pool und..“ „Gaara, halt die Klappe!“, murmelte ich genervt. „Genau Gaara!“; grinste Sasuke und lotste uns mit unseren Koffern zum Auto. „Ach sei du doch ruhig!“, meinte Gaara lächelnd und fuhr sich durchs Haar, woraufhin man ein Seufzen von einigen Mädchen vernahm und eine von ihnen auf uns zukam. „Sei bloß vorsichtig, der hat mehr Weiber auf dem Gewissen, als du in deinem ganzen Leben gesehen hast!“, prophezeite ich ihr und ging dann neben Sasuke weiter, während Gaara mir schockiert hinterherguckte, und das Mädchen schnell wieder umdrehte. „Was war das denn grade?“, fuhr er mich wütend an. „Die Wahrheit?“, gab ich zurück und lächelte ihn an. Daraufhin stieg ich neben Sasuke auf dem Beifahrersitz ein, während Gaara nach hinten musste. Vielleicht war ich wirklich ein bisschen gemein gewesen… Aber es stimmte ja. Trotzdem war das echt fies… Betroffen guckte ich zu Gaara de schmollend auf dem Rücksitz sah. „Gaara?“ „Hmm…“ „Sorry wegen eben, kommt nicht wieder vor…“ Und Gaara guckte schon wieder ein bisschen fröhlicher… Er würde es mir schon nicht dauerhaft übelnehmen…. Das tat er auch nicht… Schon als wir ihn absetzten, nahm er mich wieder grinsend in den Arm, nachdem mich Temari und TenTen beinahe zerquetscht hatten und sofort für den nächsten Tag eine Party anordneten. Da reagierte ich gar nicht mehr so viel drauf und dann fuhren wir zu uns nach Hause. Doch als wir die Villa betraten, war es vollkommen still. Etwas verwirrt rief ich nach Shinto und Mikoto, aber niemand antwortete. Dann fanden wir einen Zettel, sie hatten ein Geschäftsessen und Shinto und Itachi mussten mit… Kurz gesagt: Sie würden erst morgen nachmittag wiederkommen. Eine Nacht alleine mit Sasuke in diesem Haus? OH MEIN GOTT…. „Okay, wollen wir erst einmal auspacken und dann was Essen?“, er blickte mich fragend an und ich nickte zögernd, um erst einmal in mein Zimmer zu verschwinden. Dort packte ich erst einmal langsam auf und ging duschen. Als ich wieder aus der Dusche kam, sah ich in meinen Spiegel und holte tief Luft. „Okay Sakura, du machst dir keine Gedanken, er ist schließlich sowas wie dein Bruder!“, wieder holte ich tief Luft und ging in mein Zimmer. Lächelnd guckte ich auf dem Fenster. Ich hatte wirklich das Gefühl wieder zu Hause zu sein. Plötzlich ging die Tür auf. „Sakura, bist du dann bald..“, er stockte. „Kyaaah!“; kreischte ich los und schmiss ein Kissen nach ihm. „Raus du Spanner! Kannst du nicht anklopfen! Idiot! Perversling! Spanner!“, warf ich ihm an den Kopf, wobei ich ihm mit allen Sachen beschmiss, die mir in die Hände kamen und krallte mich an meinem Handtuch fest. Mehr hatte ich im Moment nämlich nicht an meinem Körper. Nur das Handtuch, in das ich gewickelt war. Natürlich ergriff Sasuke sofort die Flucht und nachdem er fluchtartig den Raum verlassen hatte, drehte ich erst einmal den Schlüssel im Schloß um. War ja nicht zu glauben. Kam der einfach in mein Zimmer. Schnell lief ich in meinen Kleiderschrank um in eine Hose und ein T-shirt zu schlüpfen. Dann bürstete ich mir kurz die Haare und lies diese offen, damit sie trocknen konnten. Erst danach ging ich runter in das Esszimmer, wo Sasuke bereits saß und sich ein Kühlpack an die Stirn hielt. Hatte ich ihn doch mit meinem Buch getroffen? Oder war er gegen die Tür gelaufen? Ich wollte lieber nicht danach fragen. Somit aßen wir schweigend und räumten danach selbstständig unsere Sachen weg, die Haushälterin hatte derzeit Urlaub. Dann machten wir uns wieder auf den Weg in unsere Zimmer. „Kommst du noch mit zu mir? Wir könnten einen Film gucken oder so?“, fragte Sasuke angespannt. Wir standen bereits vor seinem Zimmer. „Ich weiß nicht…“ Ich zögerte. „Du nimmst mir das von vorhin doch nicht mehr übel oder? Ich hatte wirklich vergessen zu klopfen!“, entschuldigte er sich und hatte wieder diesen total süßen Gesichtsausdruck. „Nein, Quatsch das nehm ich dir nicht mehr übel!“, lächelte ich und lies es zu, als er mich mit in sein Zimmer schleifte. „Was für nen Film wollen wir denn gucken?“, fragte ich und stellte mich vor seinen riesigen DVD-Schrank. „Keine Ahnung!“, er stellte sich hinter mich und schlang seine Arme um mich. Seufzend lehnte ich mich an ihn. „Du hast irgendwie nicht so die Sorte von Filmen die ich gucke…“ „Stimmt ich hab so gut wie nur Horror und Actionfilme. Und ein paar Fantasy…“, gab er zu. „Genau, besorg dir mal n paar Komödien und Liebesfilme!“, grinste ich. „Vergiss es. Ich guck doch keine Liebesfilme!“ „Würd dir vielleicht aber ab und zu ganz guttun!“ „Aber sonst geht’s dir gut oder wie?“, er guckte mich schräg an. „Ach mensch Sasuke, jetzt bleib mal ruhig. Ich mein ja nur. Du wirst kein Mädchen finden, welches nicht gerne Liebesfilme guckt. Zumindest ein paar solltest du haben!“, seufzte ich wieder und kam nicht umhin, zu bemerken wie wohl ich mich in seinem Arm fühlte. „Hmm… Vielleicht kann ich mir ja ein paar anschaffen…. Guckst du dann öfter mit mir Filme?“ Amüsiert drehte ich mich um. „Nur deswegen würdest du dir Liebesfilme angucken?“ „Vielleicht…“, gab er lächelnd zurück. „Boah Sasuke, jetzt hör mal auf so zu sein…“, murmelte ich. „Wie zu sein?“ „Ja so halt…“ „So wie?“ „Ja halt…“ „Ja?“ „Na ja…“ „Ich höre!“ „Ist ja gut…“ „Hoff ich doch, jetzt erzähl!“ „So lieb und nett und so… Das passt irgendwie gar nicht zu dir… Das kommt mir so unnatürlich vor… Als ob du mir..“, ich verstummte. „Als ob ich dir?“, harkte er nach. „Ist egal…“, ich löste mich aus seinen Armen und wollte aus dem Zimmer gehen. „Jetzt warte doch mal… Was hast du grade gemeint? Außerdem kannst du nicht abhauen, du hast gesagt wir gucken nen Film zusammen!“ „Okay, dann such dir einen aus…“, sagte ich und setze mich in seine Sitzecke. „Wir können uns auch hinlegen!“, schlug Sasuke vor und deutete auf sein Bett. „Vergiss es!“ „Ist ja gut… Reg dich nicht so auf…“, murmelte er und setzte sich neben mich, nachdem er den Film reingelegt hatte. „Was gucken wir denn jetzt?“, erkundigte ich mich. „Du hast gesagt, ich darf mir was aussuchen… Also gucken wir Saw…“ „Oh Gott… Sasuke bitte nicht, ich hasse diesen Film… Ich kann solche Filme nicht gucken, davon wird mir immer schlecht und…“ Grinsend legte Sasuke den Arm um mich. „Ich bin ja da…“ „Das beruhigt mich ja sowasvon…“, gab ich trocken zurück. „Ja, das hoffe ich doch!“, kam es von ihm. „Ach manno Sasuke!“, schnell stellte ich den Fernseher ab. „Den Film guck ich nicht!“ „Du hast gesagt ich darf mir einen aussuchen!“ „Aber doch nicht so einen!“, maulte ich. „Okay…“, sagte er und grinste. „Dann machen wir eben was anderes…“ Und ehe ich mich versah, legte er seine Lippen auf meine und zog mich an sich. Im ersten Moment war ich zu verwirrt um zu reagieren, dann wollte ich ihn eigentlich wegstossen, doch im Endeffekt genoss ich den Kuss und schlang meine Arme um seinen Hals. Als wir den Kuss lösten blickten wir uns kurz in die Augen, bevor wir uns wieder küssten. Ich konnte nichts tun, und irgendwie wollte ich auch nichts tun, ich war viel zu glücklich. Aber im Moment hatte sich mein Verstand auch abgeschaltet. Und das würde auch den Rest des Abends so bleiben… Aufwachen tat ich dadurch, das die Sonne durch die großen Fenster in den Raum fiel. Müde schlug ich die Augen auf und blickte mich verwirrt um. Dann fuhr ich sofort hoch. Verdammt, was hatte ich gestern getan? Ich blickte neben mich, auf den schlafenden Sasuke. Dann blickte ich an mir herunter und seufzte beinahe erleichtert. Zumindest hatte ich noch Unterwäsche an, und von daher wohl nicht mit ihm geschlafen. Das wäre ja auch noch schlimmer gewesen als es jetzt schon war. Ich wusste nämlich nicht, wie ich hier wegkommen sollte, ohne das Sasuke aufwachte… Plötzlich wurde ich wieder runtergezogen. „Guten Morgen, mein Engel!“, murmelte Sasuke und zog mich an sich. „Sasuke…“, ich versuchte mich wieder von ihm zu lösen. „Jetzt lass mich schon los!“ „Wieso sollte ich?“, er grinste und küsste mich. Verzweifelt versuchte ich mich von ihm zu lösen, doch ich war nicht stark genug. Während mich das total aufregte, war er bloß dabei sich einen abzulachen. Plötzlich hörten wir etwas auf dem Flur. „Sakura und Sasuke schlafen wahrscheinlich noch. Sie können ja nicht wissen, dass wir extra früh herkommen sind, um die beiden zu überraschen…“, drang Mikotos Stimme durch die Zimmertür zu uns durch. Offenbar stand sie direkt vor dieser. Die Überraschung war ihnen definitiv geglückt. So schnell ich konnte sammelte ich meine Sachen ein und verschwand in Sasuke’s Bad, wobei ich direkt abschloss. Während ich mich schnell anzog und mir mit Sasuke’s Bürste die Haare kämmte, hörte ich wie sich Sasuke mit Mikoto unterhielt, welche inzwischen wohl in seinem Zimmer war. Eine Weile war es still, dann rüttelte jemand an der Tür und ich schrak zusammen. „Sakura, ich bin’s, meine Mutter ist weg, du kannst rauskommen!“, hörte ich Sasuke seufzen. Erleichtert drehte ich den Schlüssel im Schloß um und öffnete die Tür. Sofort zog mich Sasuke wieder in seine Arme. „Machen wir da weiter wo wir aufgehört haben!“ Sofort drückte er seine Lippen wieder auf meine und wieder versuchte ich mich von ihm zu lösen, woraufhin sich Sasuke wirklich von meinen Lippen löste und mich grinsend anguckte. „Ein bisschen weniger Widerstand wäre aber auch schön…“ „Vergiss es!“, ich befreite mich schnell und ging zur Anderen Tür. „Sind die Anderen alle unten?“, erkundigte ich mich. „Ja, bis auf Shinto, der ist nebenan! Im übrigen denken sie, das deine Dusche nicht funktioniert und du deswegen bei mir im Bad warst“, gab er zurück und kam wieder zu mir. „Gib mir einen Kuss und ich lass dich freiwillig gehen!“ Dabei stützte er sich mit seinem Armen neben mir an der Wand ab. „Sasuke…“, quengelte ich. „So oder so!“, kam es grinsend von Sasuke und ich wusste das ich keine Wahl hatte, also zog ich ihn zu mir und küsste ihn vorsichtig. Sasuke zog mich natürlich wieder dichter an sich und drückte mich ein wenig gegen die Wand. Verdammt, der Kerl konnte aber auch küssen… Ich spürte wie meine Beine wackelig wurden und löste mich langsam von ihm. Einen Moment sahen wir uns still in die Augen, dann lächelte ich ihn kurz an und verlies den Raum. Keine Sekunde zu spät, denn kaum war die Tür wieder zu und ich war ein paar Schritte gegangen, schon ging Shinto’s Tür auf. „Sakura!“; freudig schloss er mich in die Arme und auch ich drückte ihn an mich. „Bereit für die Party heute Abend?“ Ich zog ein langes Gesicht. „Müssen wir denn schon wieder feiern?“ Wenn man so oft feierte wie hier, war es ja schon fast nichts besonderes mehr. „Na klar, jetzt komm schon! Das wird lustig! Du musst doch mal wieder mit normalen Leuten zusammen sein, nachdem du solange mit Gaara und Sasuke alleine warst!“, grinste er. Und er wusste gar nicht wie viel recht er hatte… Kapitel 21: Der neue Alltag --------------------------- Seufzend ging ich nach unten, wo ich auch schon freudig von Mikoto und Kamui empfangen wurde. „Sakura, es ist schön das du wieder da bist!“, strahlte Mikoto und Kamui nickte lächelnd. „Ich freue mich auch!“, auch ich strahlte. Wenn ich in der kurzen Zeit eines gelernt hatte war es, zeig niemanden wenn du vor dich hingrübelst, sie könnten sich eigene Gedanken machen. „Die anderen kommen alle heute Abend gegen sieben… Ach es ist noch so viel zu organisieren…“, schon huschte sie in die Küche. Es hatte keinen Zweck sie aufzuhalten, also ging ich nach draußen, wo ich schon von weitem Sasuke sah, der sich locker gegen sein Auto lehnte, und mal wieder die perfekte Vorstellung von >cool< verkörperte. „Na, worauf wartest du jetzt?“, fragte ich ihn grinsend, als ich auf ihn zuging. „Drei mal darfst du raten!“, grinste er zurück und zog mich in seine Arme. „Sasuke..“, murmelte ich seufzend. „Die anderen sind wieder da…“ „Na und? Das hat doch nichts zu sagen oder?“, fragte er noch immer grinsend. „Doch hat es… Kannst du mich vielleicht zu Hinata fahren?“, ich hatte Hinata zwar nicht angerufen, aber vielleicht war sie ja trotzdem da… „Klar, warum auch nicht!“, antwortete er schulterzuckend und lies mich los, um auf der anderen Seite einzusteigen. „Danke!“, ich lächelte ihn kurz an und stieg schnell ein. Dann fuhr er los und stellte die Musik an. Dieses Mal war ich jedoch vorbereitet. „Kann ich mal ne CD reintun?“, fragte ich ihn vorsichtig. „Solange das nicht son Schnulzenkram ist…“, er zuckte mit den Schultern. „Ist es nicht, keine Sorge!“, ich grinste und legte das Album von Story of the year ins CD-Fach. Einen Moment hörte Sasuke nur auf die Musik, dann nickte er. „Die CD kannst du ruhig bei mir lassen!“ Er grinste und ich boxte ihn leicht in die Seite. „Irgendwann nehm ich sie mir aber wieder mit…“ „Werden wir ja sehen!“ Wir lachten beide, dann hielt Sasuke an und stieg aus. Verwirrt blickte ich mich um. „Ähm Sasuke? Hier wohnt Hinata definitv nicht…“ „Ach nee…“, lachte er und öffnete meine Tür, nur um mich von meinem Sitz zu ziehen. „Aber wenn ich dich schon mal alleine bei mir im Auto hab, muss ich das ja auch nutzen… Nur ein paar Minuten… Dann fahr ich dich zu den Hyuugas!“, kündigte er an und zog mich hinter sich her. Ich konnte nicht anders als lächeln. Wenn er so war, konnte ich nicht glauben, das er ein Mädchen nach dem anderem flachlegte. So kam ich mir immer wie jemand besonders für ihn vor. Ich liebte ihn, das war sicher. Aber richtig sicher war ich mir nie, wie es bei ihm aussah. Dafür war sein Ruf zu widersprüchig gegenüber dem Sasuke, den ich kannte. Aber ich war mir sicher, dass er mich nicht einfach nur rumkriegen wollte. Sonst hätte er das schon längst versucht. Außerdem würde ich ja ein Jahr bei ihnen wohnen, dann würde er sowas bestimmt nicht machen… Somit folgte ich ihm einfach lächelnd und genoss den Moment, wie wir einfach in einem Wäldchen auf einen See zugingen. Außer uns war hier keiner, also konnten wir den Augenblick einfach nur geniessen. „Sag mal, was habenn die heute Abend eigentlich alles geplant?“, erkundigte ich mich bei Sasuke, vielleicht hatte er ja mehr Ahnung als ich und als ich sein Grinsen sah, wusste ich, dass ich Recht hatte. „Ich glaub eine Mischung aus Pool und Grillparty…“, grinste er. „Hast du dir denn schon einen passenden Bikini rausgesucht oder brauchst du Hilfe?“ „Ich denke mal, ich schaff das auch ganz gut alleine…“, gab ich ebenfalls grinsend zurück. „Sicher das du keine Unterstützung brauchst? Wir könnten auch noch zusammen shoppen fahren…“, schlug er vor, doch ich schüttelte den Kopf. „Mein Kleiderschrank ist so voll, das reicht für ein ganzes Jahr!“ „Glaub ich nicht!“, grinste er. „Spätestens nächsten Monat bist du schon wieder shoppen gewesen, ich kenn doch unsere Mädels…“ „Oh Hilfe, hör bloß auf… Noch mal shoppen mit denen ertrag ich nicht! Das ist ja Leistungssport!“ „Das fällt dir jetzt auf?“ „Nein, aber die Angst kommt erst jetzt wieder!“ „Na wenn das alles ist…“ So ging das dann eine halbe Stunde weiter, bis es anfing, uns zu langweilen und wir uns an den See setzen. Dort stand eine einsame Bank, auf die wir uns setzten, wobei ich mich an Sasuke lehnte, und er die Arme um mich schlang. Obwohl wir dort mindestens eine Viertelstunde saßen, sagte keiner von uns ein Wort. Wir mussten auch nichts sagen, ich hatte einfach nur das Gefühl, das wir uns auch ohne Worte verstanden. Außerdem war es wirklich schön an diesem See. Jedes Wort hätte die gemütliche Stimmung zerstört, die hier herrschte. Aber irgendwann standen wir dann doch wieder auf und machten uns Händchenhaltend auf dem Weg zurück zum Auto. Kurz darauf setzte Sasuke mich bei den Hyuugas ab und stieg seltsamerweise auch mit aus. „Ich geh in der Zeit zu Neji, dann kann ich dich auf dem Rückweg direkt wieder mitnehmen!“ Er grinste und zog mich zu sich. „Bis später dann!“, er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen und verschwand dann in Richtung linker Flügel des Anwesens, während ich zum Rechten ging. Wenige Minuten später stand ich dann vor Hinatas Zimmer und klopfte vorsichtig. Vielleicht hatte sie ja Besuch. „Herein?“, kam es von Hinata… Moment, das war definitiv nicht Hinatas Stimme! „Naruto?“, fragte ich verwirrt. „Ja ich bin Naruto und wer bist du?“, kam es von der anderen Seite der Tür. „Das würd ich auch gerne wissen!“, gab ich lachend zurück. „Okay, und was tust du hier?“, es hörte sich so an, als würde er direkt vor der Tür stehen. Das passte so zu ihm , dass ich mich ein Lachen unterdrücken musste. „Blöde Frage, was wohl?“, gab ich spottend zurück. „Keine Ahnung sonst würde ich ja nicht fragen, wir haben jetzt keine Zeit…“, hörte ich ihn wieder. „Hinata?“, fragte ich trocken. „Ja?“, hörte ich sie lachen. „Kannst du Naruto mal sagen er soll einfach die Tür aufmachen? Oder habt ihr was zu verbergen und ich kann deswegen nicht reinkommen?“ „Ach Quatsch, Naruto mach die Tür auf!“, kam es lachend von ihr. Langsam öffnete sich die Tür und Naruto’s Kopf schob sich auf den Flur. Er blickte einen Moment misstrauisch, dann hellte sein Gesicht auf. „Sakura!“, und schon wieder wurde ich in eine mörderische Umarmung gezogen. „Du bist ja wieder da!“ „Und das merkst du jetzt?“, fragte ich ihn amüsiert. „Hey Saku!“, auch Hinata umarmte mich, jedoch um einiges sanfter. „Wie bist du denn hergekommen?“ „Sasuke ist zu Neji und hat mich mitgenommen. Ich hoffe ich stör nicht!“, gab ich lächelnd zurück. „Ach Quatsch!“, Naruto schon mich in Hinata’s Zimmer, in welchem ich heute das erste Mal war. Es war riesig und total toll eingerichtet. Es war in lila Fliedertönen gestrichen und die gesamte Einrichtung sah einfach klasse aus. „Wow, Hina, dein Zimmer sieht total klasse aus!“, verblüfft drehte ich mich um meine eigene Achse. „Danke!“, Hinata lächelte wieder. „Ich bin übrigens froh, dass du wiedergekommen bist!“ „Ja, ich auch!“; lächelte ich zurück. „War doch so geplant oder?“, fragte Naruto verwirrt, doch wir winkten nur ab und setzten uns gemeinsam in die Sitzecke, die aus einem niedrigem Glastisch und Sitzkissen bestand. Zwei Tassen standen auf dem Tisch und daneben eine farblich passende Teekanne. „Möchtest du auch Tee?“, bot mir Hinata an und als ich nickte, stand Naruto auf und ging zu einem kleinen Schränkchen hin, woraus er noch eine Tasse hervorholte. Dann setzte er sich wieder zu uns und schenkte mir etwas ein. „Dankeschön!“, ich trank einen Schluck. „Was für ein Tee ist das?“, erkundigte ich mich. „Flieder!“; gab Hinata lächelnd zurück und ich musste grinsen. Hier passte selbst der Tee zum Zimmer. „Und wie war es in Deutschland?“, fragte Hinata und trank einen Schluck. „Super! Wir haben Bea und Leon so fertiggemacht! Es war so genial! Und ihr kennt ja Gaara’s Anmachmasche… Und als er die bei Bea angewendet hatte… Ihr Gesichtsausdruck…“ Begeistert erzählte ich ihnen von den Momenten, und auch von Shokos und Yumi’s Reaktion auf Sasuke und Gaara. Als ich ihnen erzählte, wie Gaara auf die Gegend reagiert hatte, bekamen die beiden so einen Lachkrampf, dass ihnen die Tränen von den Wangen liefen. Wir lachten immer noch, als es leicht an der Tür klopfte und Sasuke und Neji eintraten. „Was ist denn hier los?“, erkundigte sich Neji stirnrunzelnd. „Sakura erzählt uns grade, was in Deutschland los war…“, sagte Hinata, die sich inzwischen schon wieder einigermaßen beruhigt hatte. Die beiden kamen zu uns und nachdem Neji mich kurz gedrückt hatte, setzten auch sie sich zu uns. „Wo warst du grade?“, erkundigte sich Sasuke grinsend, er saß links von mir, rechts saß ja Hinata. „Bei Gaara’s Kulturschock!“; grinste ich und auch er musste lachen, während Neji verwirrt guckte. Also erzählte Naruto ihm die Geschichte noch einmal, wobei selbst Neji lachen musste. „Das werde ich nie vergessen…“, sagte Sasuke grinsend und warf mir einen kurzen Blick zu, welchen ich nur zu gerne erwiderte. „Ich auch nicht!“ Ich lächelte und er lächelte sofort zurück. „Chrrm Chrrm!“ Wir blickten wieder zu den anderen, beziehungsweise zu Naruto, welcher sich geräuspert hatte. „Haben wir irgendwas nicht mitbekommen? Ihr versteht euch so gut?“ „Ach Quatsch…“, blockte ich ab, verbesserte mich jedoch gleich. „Also verstehen tun wir uns schon gut, aber wir haben uns jetzt ja auch eine Woche nonstop gesehen, dann ist das wohl auch so!“ „Ach so…“, murmelte er und blickte fast enttäuscht, woraufhin wir wieder anfingen zu lachen. „Wollen wir dann mal wieder los?“, fragte mich Sasuke auffordernd. „Du musst meiner Mutter doch noch die Chance geben, dass sie dich aufstylen darf!“ „Och nööö!“, murmelte ich gequält und wieder folgte allgemeines Gelächter. „Wir sehen uns dann später!“, seufzte ich und stand zusammen mit Sasuke auf. „Auf der Party!“, grinste Sasuke während ich unglücklich meine Schultern hängen ließ. Ich konnte mir meinen Abend anders irgendwie besser vorstellen. Und schöner. Sasuke schob mich aus Hina’s Zimmer und von dort gingen wir schweigend zu seinem Auto. Irgendwas war seltsam. Er hatte lange nicht mehr geschwiegen. Das bereitete mir wirklich Sorgen. „Sakura?“, meinte er beim Einsteigen. „Ja?“, fragte ich kleinlaut nach. Ich wusste nicht, warum, aber ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. „Wir müssen morgen nochmal reden!“ Es war als hätte jemand Gewichte an mein Herz gehängt, denn dieses sackte mir beinahe in meine Hose. Das bedeutete keinesfalls etwas gutes… Und es machte mir wirklich Sorgen. Warum konnten wir nicht heute reden? Warum erst morgen? Und worum ging es? Würde sich irgendwas verändern? Hatte er sich doch nur über mich lustig gemacht? War alles was er gesagt hatte gelogen gewesen? Würde er mich verlassen wie er bis jetzt jedes Mädchen verlassen hatte? Eine Frage nach der anderen schoss mir durch den Kopf und liesen keinen Platz für andere Gedanken. Ich schwieg. Mir fiel nichts ein, worüber wir zu reden hatten…. „Sakura?“, er riss mich aus meinen Gedanken und ich blickte zu ihm rüber. Wir standen vorm Uchihaanwesen. Ich hatte überhaupt nicht mitbekommen, dass wir losgefahren waren. „Du solltest nach oben gehen und dich fertig machen!“, hörte ich ihn sagen, während ich jede Bewegung seiner Lippen registrierte. In mir keimte das Verlangen auf, ihn einfach nur in den Arm zu nehmen und ihn zu küssen. Zu vergessen, alles zu vergessen. Aber ich musste mich zusammenreißen. Also zwang ich mich zu einem Lächeln. „Ja mach ich…“, hörte ich mich leise sagen und meine Füße bewegten sich wie von selbst in Richtung Zimmer. Dort angekommen setzte ich mich vor meinen Schminktisch und guckte einfach nur in den Spiegel. Wobei ich mein Spiegelbild gar nicht wirklich wahrnahm. Gedanklich war ich ganz woanders. Plötzlich spürte ich, wie jemand mich hochzog, direkt in die Arme. Erschrocken versuchte ich erst mich zu befreien, bis ich merkte, dass es Sasuke war, woraufhin ich sofort jeglichen Widerstand aufgab und meine Arme um ihn schlang. Warum musste er mir eigentlich so wichtig sein? Ich meine, ganz ehrlich, ich kenn ihn gerade mal 2 Wochen und bin schon bis über beide Ohren in ihn verliebt… Wie blöd… Doch ich liebte ihn… und war glücklich, wenn er bei mir war… „Schatz, ich glaub du hast da vorhin was falsch verstanden!“, hörte ich ihn flüstern und spürte seine Lippen auf meinen. Doch bevor ich den Kuss geniessen konnte, hatte Sasuke ihn schon wieder unterbrochen und blickte mich durchdringend an. „Wir müssen zwar reden, aber es geht hier nicht darum, dass ich mich von dir trennen will oder so…“ Jetzt verwirrte er mich völlig. Waren wir jetzt zusammen? So ganz fest? Sasuke? Mit mir? Ich hatte definitv was verpasst. Ich gab anscheinend einen recht bedöppelten Gesichtsausdruck ab, denn er fing an zu lachen. „Warum guckst du jetzt so?“ Erleichtert lachte ich. „Nee ist egal!“, Ich zog ihn zu mir und küsste ihn sanft, während er mich noch fester in die Arme schloss. Ich wünschte mir einfach, dieser Moment würde ewig halten. Ich wollte ihn festhalten und nie wieder loslassen. Doch ich musste… Denn früher oder später würde jemand aus der Familie reinkommen und aus irgendeinem Grund, war Sasuke und mir klar, dass wir unsere Beziehung erst einmal für uns behalten sollten. Kapitel 22: A night to remember ------------------------------- A night to remember Eine halbe Stunde später stand ich fertig geduscht in meinem Kleiderschrank und überlegte verzweifelt, was ich anziehen sollte. Warum musste ich auch so eine große Auswahl haben. „Sakura?“, hörte ich da eine fragende Stimme aus meinem Zimmer. „Ja? Ich bin im Kleiderschrank!“, verwirrt wartete ich ab, wer das jetzt sein könnte. Es klang in jeden Fall nach einem von den Mädels, sonst würde ich sie auch nicht reinkommen lassen. Immerhin stand ich nur in meinem grünen Bademantel da. Ich beobachtete wie sich die Tür langsam öffnete und TenTen den Kopf durch den Türspalt schob. „Darf ich reinkommen?“ „Klar!“, grinste ich. „Du kannst mir beim Klamotten aussuchen helfen! Ich weiß nämlich nicht was ich anziehen soll!“ Wir lachten beide und dann fing sie an fachmännisch meine Regale durchzugucken, während ich mich auf das im Kleiderschrank stehende Sofa setzte. „Und wie war’s in Deutschland? Wie viele haben Gaara und Sasuke aufgerissen?“, fragte sie mich spaßhaft. „Gar keine!“, gab ich grinsend zurück. „Hast aufgepasst?“ Wir lachten wieder. „Ne, aber vorgewarnt, dass sie die Pfoten von meinen Freunden lassen sollen!“ „Und wie war’s sonst?“ „Ach ganz lustig!“, lächelte ich und nahm die Sachen die TenTen mir in die Hand drückte mit ins Bad, wo ich sie schnell anzog. Am Ende trug ich ein grünes Minikleid und hatte noch eine schwarze Jacke zum überziehen mit hinunter genommen. „Na dann lass runter zu den anderen gehen!“, seufzte ich und TenTen lachte. „Ach komm, das wird lustig!“ „Und was hast du das Wochenende gemacht?“ Während wir uns unterhielten, gingen wir langsam nach unten und von da aus weiter zum Pool, wo schon alle möglichen Leute da waren. Nebenbei bemerkt, einen Großteil der Leute hatte ich noch nie zuvor gesehen und bei einigen hätte ich auf die Begegnung verzichten können. Zum Beispiel bei Ino. Das bedeutete für mich nämlich, dass ich heute einen riesigen Bogen um Sasuke machen würde. Aber irgendwann würde Ino sowieso was von unserer Beziehung mitbekommen. Die würde mir so den Kopf abreißen… „Hey mein Engel!“, hörte ich eine leise Stimme hinter mir, und ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen, dass es Sasuke war. Dann spürte ich seine Arme, die sich um mich schlangen. Einen Moment lehnte ich mich entspannt gegen ihn, dann riss ich mich zusammen. „Sasuke? Ich glaub wir sollten heute Abend nen Bogen umeinander machen…“, sagte ich dann zögernd, obwohl mich lieber umgebracht hätte, als freiwillig von seiner Seite zu weichen. „Und warum?“, fragte er verwirrt und ich nickte in Richtung Ino, welche uns schon einen misstrauischen Blick zuwarf. Ich spürte seinen Atem an meinem Nacken, als er seufzte. „Irgendwie meint es das Glück nie lange gut mit uns oder? Meine Mutter guckt auch schon so komisch!“ Er ließ mich los und warf mir einen kurzen Blick zu. „Das Kleid sieht gut an dir aus… Es betont deine Figur!“ Mir klappte beinahe die Kinnlade runter, als ich bemerkte mit was für einem Blick er prüfend das Kleid musterte. „Sasuke, jetzt reiß dich mal zusammen…“ Ich spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss und ich rot wurde. „Ist ja gut, es war die Wahrheit!“, verteidigte er sich. „Aber noch mal zurück zum letzten Thema, Ich denk mal du hast Recht. Darüber müssen wir uns dann morgen noch mal unterhalten, aber fürs erste sollte ich mich wohl ein wenig zurückhalten!“, er warf mir einen amüsierten Blick zu. „Ich geh dann mal. Bleib anständig!“ Mir klappte der Mund auf, während mein Blick ihm folgte, als er grinsend zu Gaara und den Groupies hinüberging. Warum musste Gaara eigentlich immer von den Groupies umgeben sein? Das garantierte ebenfalls Sasuke’s Anwesenheit bei den Groupies. Und das anständig bleiben sollte er sich wohl erst einmal zu Herzen nehmen. Grinsend blickte ich mich um und sah Sayu, welche ich gleich in die Arme schloss. „Mensch Saku, ich hatte schon Angst, dass Sasuke und Gaara dich in eine deutsche Groupie eingetauscht hatten!“, scherzte sie und wir beide lachten. „Das würden sie nicht wagen!“, grinste ich und mein Blick huschte zu den beiden hinüber, wobei mein Blick Sasuke’s traf. Schnell blickte ich wieder zu Sayu, welche mich amüsiert anblickte. „Hab ich da was nicht mitbekommen?“ „Ach Quatsch!“, winkte ich ab und zerrte sie mit zum Büffet. „Was ist das da denn?“, fragte Sayu verwirrt und deutete auf ein seltsames Kraut. Sofort verzog ich das Gesicht. „Das ist Sauerkraut. Die meisten denken, wir Deutschen lieben das Zeug. Ich hasse es. Das ist total uaargh… widerlich…“ Sayu lachte. „Gut zu wissen, ich werd’s lieber nicht probieren!“ „Kann ich auch nicht empfehlen!“, gab ich wieder grinsend zurück und häufte mir Pommes auf den Teller, denen Chicken Mc Nuggets folgten. „Du isst heute ja richtig!“, kam es von links und ich blickte in Shinto’s grinsendes Gesicht. „Lass mich halt, ich hab Hunger!“, lachte ich und schnappte mir die Ketschupflasche. Dann setzten Sayu, Shinto und ich uns an den Tisch zu Naruto, TenTen und Temari. Die letzteren hatten sich wieder einmal eine Flasche besorgt und hielten beide grinsend ein kleines Glas in der Hand. „Ach Saku, willst du auch ein Glas?“, kam es gleich von beiden. „Ne Danke, ich verzichte!“, gab ich mit einem kurzen Gedanken ans letzte Mal zurück. „Schade!“, kam es grinsend von Temari. „Vielleicht später!“, auch TenTen grinste. Die nächsten Stunden verbrachte ich damit, mich mit den anderen aus der Clique zu amüsieren, zu trinken und später auch zu tanzen. Es war schon fast anstrengend, dass man kaum eine Minute für sich hatte, weshalb ich mich gegen halb eins mit den Worten >Ich hol mir mal meine Jacke< in mein Zimmer verdrückt hatte. Nur um mal 5 Minuten für mich zu sein. Aber natürlich klappte das auch wieder nicht, obwohl ich in diesem Fall kein Problem damit hatte. Denn Sasuke hatte das ganze mitbekommen… Wie auch immer, er stand schließlich am anderen Ende der Terrasse, aber na ja. Auf jeden Fall kam er kurz nach mir in mein Zimmer geschlüpft und ich schmiegte mich seufzend an ihn. „Erschöpft?“, hörte ich ihn fragen und ich merkte an dem Ton seiner Stimme dass er grinste. „Ein wenig…“, gab ich zu. „Aber so schlimm, wie ich dachte, war’s dann doch nicht… Ich gewöhn mich langsam an die Lebensumstände hier!“, grinsend blickte ich zu ihm hoch und auch er grinste, bevor er langsam seine Lippen auf meine legte. Glücklich erwiderte ich den Kuss und schmiegte mich dichter an ihn, woraufhin er mich fester in die Arme schloss. Als er sich wieder von mir löste blickte er mir in die Augen und seufzte. „Das das ausgerechnet mir passieren muss… Dabei bin ich doch eigentlich beziehungsunfähig!“ Ich lachte. „Frag mich mal. Du verkörperst genau den Typ von Mann, den ich absolut nicht abkann…“ „Warum nicht?“, kam es verwirrt von ihm. „Weil du ’n totales Arschloch bist!“, gab ich lachend zurück. „Danke für die Blumen!“ „Ist doch wahr!“ „Ja… Vielleicht früher n bisschen…“ „N bisschen? ’n bisschen sehr würd ich sagen...“ „Sakura?“ „Sasuke?“ „Ich glaub wir sollten wieder nach unten!“ „Ja ich glaub auch!“ Ich schnappte mir meine Jacke und ging schon einmal runter, während Sasuke noch in sein Zimmer ging, um seinen Pulli zu holen. Das war anscheinend seine Ausrede gewesen. Als ich wieder unten war, wurde ich direkt von Gaara abgefangen. „Saku? Hast du ne Ahnung wo Sasuke ist?“ Scheinheilig lächelte ich an. „Nein, wieso?“ „Ach nur so…“, murmelte er und ging zu Neji und Naruto, die gerade am Buffet standen. „Kann’s sein das du uns irgendwas verschweigst?“ Erschrocken fuhr ich zusammen und drehte mich um. „Mensch Sayu, musst du dich so anschleichen?“ Sie grinste. „Dann erfährt man das Neuste immer als erstes…“ „Es gibt nichts Neues… Außer du willst mir verraten, warum du Gaara hinterherläufst…?“ „Ich? Gaara hinterherlaufen? Wie kommst du denn darauf?“ „Keine Ahnung, war nur sone Ahnung…“ „Ach so…“ „Ja, so!“ „Na dann!“ „Jap!“ Wir lachten. „Sag mal geht’s dir auch so wie mir?“, abrupt drehte sie sich zu mir. Verwirrt blickte ich zurück. „Kommt drauf an wie’s dir geht…“ „Ich will Alkohol…“ Wir guckten uns an, und brachen in schallendes Gelächter aus. „Na dann…. Du besorgst die Gläser, ich den Alkohol… Wir treffen uns dann gleich am Whirlpool…!“, grinste ich. „Alles klar!“, kam es von ihr und schon machten wir uns auf die Suche. Als ich jedoch vor dem riesigen Kühlschrank stand, war die Auswahl so groß, dass ich mich gar nicht entscheiden konnte. Am Ende schnappte ich mir eine Tasche und stopfte alles, was mir bekannt oder lecker vorkam in diese und ging dann in Richtung Whirlpool, wo Sayu bereits mit den Gläsern und den Füßen im Wasser saß. Seufzend setzte ich mich zu ihr und wir blickten einen Moment schweigend auf die sprudelnde Wasseroberfläche. „Und was liegt dir auf dem Herzen?“, fragte ich sie dann seufzend. „Das willst du gar nicht wissen…“, kam es dann gequält von ihr. „Kann’s sein, dass ich es sogar schon weiß? Hat es was mit einem rothaarigem Macho zu tun?“, riet ich. Sie warf mir einen bösen Blick zu. „Na und? Was ist so schlimm daran? Ich hab’s mir nicht ausgesucht…“ „Ich weiß ja was du meinst…“, beruhigte ich sie und griff nach meiner Tasche. „Welche Sorte hätteste denn gerne?“ Interessiert blickte sie mit in meine Tasche und überlegte kurz. „Gib erst mal den Erdbeerlimes rüber!“, entschied sie dann und kramte zwei kurze Gläser aus ihrer Tasche. Grinsend schenkte ich an und wir stießen an. Und ich war mir sicher, dieser Abend war noch nicht vorbei… Und er würde noch einiges mit sich bringen… Ungefähr eine Stunde und einige Flaschen später saßen immer noch am Whirlpool, nun allerdings mit Bierflaschen in der Hand. „Saku?“, kam es kichernd von ihr. „Wasn?“ „Ich hab zu viel getrunken, wenn mein Brüderchen das sieht killt er uns…“ „Dann dürfen wir ihn das nicht sehen lassen… Was hältst du davon, wenn wir im Garten übernachten? Ich will jetzt auch keinem aus meiner Familie übern Weg laufn…“ „Warum n nich?“ „Ish denk nish das die bejeistert wärn…“ „Alles klar…“ „Sind das da vorne nicht Sakura und Sayuya?“, hörten wir da eine Stimme. „Müssen die eigentlich imma auftauchen wenn man von ihnen spricht?“, fragte Sayu genervt. Ich antwortete nicht, sondern trank nur den letzten Schluck aus meiner Bierflasche. „Sayu? Wir sind so gut wie tot!“ Sayu kicherte. „Kann schon sein. Aber mein Bruder ist da nicht bei…“ „Das muntert mich jetzt ja so auf…“, aber auch ich lachte mit. „Aber immerhin ist Gaara dabei!“ Ein Strahlen huschte über ihr Gesicht. „Gaara?“ „Ja!“, ich grinste. Sayu brach in schallendes Gelächter aus. „Pumukel?“ Ich stimmte in ihr Gelächter mit ein und spürte im nächsten Moment, wie sich zwei Leute hinter uns stellten. „Ihr scheint ja gute Laune zu haben!“, meinte Gaara stirnrunzelnd, während wir uns bei seinem Anblick kaum mehr halten konnten vor lachen. „Fragt sich nur warum…“, murmelte Sasuke und kniete sich neben mir hin, wobei er nach meiner Tasche griff. Gespannt beobachtete ich wie er hineinguckte, sich dann umguckte und mir dann seufzend in die Augen blickte. „Oh man… Da werd ich die ganzen Groupies endlich los, und dann bist du total dicht… Jetzt darf ich den Rest des Abends Babysitter spielen…“ „Ach komm Sasuke, jetzt reg dich nicht so auf… Die Mädels wollten halt auch ihren Spaß haben…“, grinste Gaara und an seinem Grinsen machte mich etwas stutzig. Egal wie voll ich war, ich wusste was dieses Grinsen zu bedeuten hatte. Leicht schwankend drehte ich mich zu Sasuke und funkelte diesen an. „Auch? Was für einen Spaß hattet ihr denn heute Abend?“ „Sa-“, begann Sasuke, wurde jedoch von Gaara unterbrochen. „Sakura? Jetzt schalt mal dein Gehirn an, ich muss dir das doch nicht noch mit den Bienen und Blumen erklären oder?“ Mit weit aufgerissenen Augen blickte ich von Gaara zu Sasuke und wieder zu Gaara. „Oh man, sie ist echt voll…“, lachte Gaara. „Wie sie guckt…“ In gewisser Weise hatte er auch Recht, ich war sicherlich alles andere als nüchtern, aber das mit Sasuke… Das hatte mich schnell wieder auf den Erdboden zurückkehren lassen. „Oha, na wenn ihr sonst nichts zu tun habt…“, gab ich dann trocken zurück und guckte auf die Wasseroberfläche, sodass sie mein Gesicht nicht erkennen konnte. Nein, ich weinte nicht, aber die Tränen standen mir in den Augen. Wie konnte… „Gaara, jetzt laber bitte nicht rum, okay? Wir waren heute schließlich beide brav!“, hörte ich Sasuke scherzen, und verstand trotzdem seine Nachricht darin. Zumindest sollte ich wohl erst einmal mit ihm reden. Ich spürte wie er sich neben mich setzte und einen Arm um mich legte. „Mensch, denkst du nicht, dass du ein bisschen dünn angezogen bist? Du holst dir noch ne Erkältung!“ Damit zog er mich dichter zu sich und mir war klar, dass dieses nur eine Ausrede war, mich zu sich zu ziehen, ohne das die anderen was bemerkten. Gaara lies sich neben Sayu nieder und zog seine Schuhe aus. Dann krempelte er wie Sasuke seine Hose hoch und tauchte seine Füße ebenfalls in das Wasser. „Möchte jemand n Bier?“; fragte Sayu in die Runde und strahlte uns an, während sie hinter sich zu dem Rucksack griff. „Ja klar!“, meinte Gaara und nahm den Rucksack selbst, da Sayu ihn aufgrund des Alkohols, den sie intus hatte, irgendwie nie erwischte. „Hier!“, er reichte mir und Sasuke zwei geöffnete Bierflaschen hinüber. Dankend nahm ich meine an und lehnte mich dann wieder an Sasuke. „Schatz, meinst du nicht dass du für heute genug Alkohol getrunken hast!“, hörte ich Sasuke in mein Ohr hauchen und ich bekam sofort eine Gänsehaut am ganzen Körper. „Ach lass mich doch!“, murmelte ich und schmiegte mich ein wenig an ihn. Ich spürte wie er seufzte, doch er sagte nichts mehr zu dem Thema. Sayu kuschelte sich an Gaara, da ihr wirklich kalt war, und diesem schien dieses auch recht gut zu gefallen, aber das war ja auch typisch für ihn. So ließen wir den Abend relativ ruhig ausklingen und genossen die Ruhe nach der ganzen Hektik der vergangenen Tage. Kapitel 23: First Problem -> Gaara ---------------------------------- Das erste, was ich am nächsten Morgen spürte, war ein Pochen in meinem Kopf. Grummelnd drehte ich mich auf die andere Seite und versuchte das Pochen zu ignorieren, aber irgendwie klappte es nicht so ganz. Also richtete ich mich schlafgetrunken auf und blickte mich um. Irgendetwas war anders… Verwirrt blickte ich mich im Zimmer um, und gerade als es mir auffiel, öffnete sich auch schon die Tür, die vom Flur in Sasuke’s Zimmer führte. „Morgen Schlafmütze!“, Shinto steckte den Kopf durch die Tür und lachte. „Du siehst ja völlig KO aus… Na deinen Kater will ich nicht haben…“ Muffelig legte ich mich wieder hin und drehte mich auf die andere Seite. „Ist sie wach?“, hörte ich Sasuke fragen. „Ja, mehr oder weniger. Zumindest schläft sie nicht mehr, aber ob es das Wort wach so wirklich trifft…“, Shinto schien amüsiert. Ich hatte das dumme Gefühl, mir solche Witze in nächster Zeit öfter anhören zu müssen. Dann hörte ich wie Sasuke irgendetwas darauf erwiderte und das Zimmer betrat, die Tür schloss. Dann war es einen Moment still, bis ich spürte, wie er sich neben mir auf das Bett setzte. „Engel? Bist du wach?“, hörte ich ihn dann leise fragen. Als Antwort grummelte ich irgendwas vor mich hin, woraufhin er ein leises Lachen von sich gab. Dann spürte ich, wie er unter die Decke kroch und beide Arme um mich schlang. „Brauchst du noch nen Dornröschenkuss?“ Gegen meinen Willen musste ich lachen und öffnete meine Augen. „Vielleicht?“ „Komisch, ich dachte immer Dornröschen würde die Augen erst nach dem Kuss öffnen, aber so kann man sich täuschen!“, er hob mein Kinn an und dann spürte ich seine warmen, weichen Lippen auf meinen. Bevor ich den Kuss genießen konnte, unterbrach er diesen aber auch schon wieder und richtete sich wieder auf. „Ich hab dir ein Glas Wasser und eine Paracetamol mitgebracht! Ich glaube die brauchst du oder?“, er guckte fragend zu mir hinunter. „Könnte gut sein!“, gab ich zurück und richtete mich langsam auf. Er drückte mir das Glas und die Tablette in die Hand und ich schluckte diese und trank dabei auch gleich das ganze Glas leer. Mein ganzer Mund war trocken und ich musste Grinsen wenn ich daran dachte, dass es Sayu auch nicht viel besser gehen konnte, selbst wenn sie den Alkohol gewöhnt war, ihr Alkoholpensum stand meinem in nichts nach. „Warum lachst du?“, Sasuke blickte mich fragend an und ich musste lächeln. „Ich hab überlegt wie es Sayu wohl gerade geht…“ „Wesentlich schlechter als dir, würde ich sagen. Shikamaru ist total durchgedreht als er sie in den Armen von Gaara hängen sehen hat… Und als Gaara ihm dann gesagt hat, das sei nur weil Sayu nicht gerade laufen konnte, war er stocksauer auf sie… Sei froh das du keinen großen Bruder hast, der dir am nächsten Tag ne Predigt hält…“, grinste Sasuke. „Dafür hab ich nen Freund, der die ganze Zeit mit irgendwelchen Schlampen rumhängt!“, kam es trocken von mir zurück, womit ich das Grinsen von seinem Gesicht wischte. „Aber das werde ich überleben solange ihr eure Finger bei euch behaltet…“ Genervt seufzend setzte er sich wieder hin. „Was soll ich denn deiner Meinung nach machen? Von einer Sekunde auf die andere Ino und den anderen aus dem Weg gehen und dir nicht mehr von der Seite weichen? Die Reaktionen kannst du dir ausmalen und ich will nicht das dir etwas passiert, nur weil du mit mir zusammen bist…“ „Ich weiß!“, ich stimmte in sein Seufzen ein. „Außerdem hab ich keine Ahnung wie wir das für uns behalten sollen… Sie gucken dich ja schon komisch an, nur weil du nett zu mir bist… Wenn sie wüssten dass wir zusammen sind würden sie mich für verrückt erklären und dir ins Gewissen reden, das du sofort die Beziehung abbrechen sollst. Ino würde mich umbringen und deine Eltern…“ Ich schwieg. Es war eine gute Frage. Wie die Clique reagieren würde, war die eine Sache, aber wie seine Eltern reagieren würden… Das war wichtig… Würden sie mich nach Hause schicken? Oder würden sie unsere Beziehung befürworten? Ich bezweifelte es. Aber das war auch kein Wunder, denn ich wusste selbst, dass ich in solchen Sachen sehr pessimistisch war. Mein Blick fiel auf Sasuke, der auch recht nachdenklich schien und ich wünschte mir einfach nur die Zeit anhalten zu können. Für immer zusammen, ohne Sorgen das wär’s… Ich fuhr ihm mit der Hand durch die Haare woraufhin er mich lächelnd anguckte. „Macht’s Spaß?“ Ich nickte grinsend und beugte mich zu ihm um ihn zu küssen, als sich die Tür öffnete. Sofort zuckte ich ein wenig von ihm weg und blickte erschrocken zur Tür, wo ein verwirrter Gaara stand. „Hab ich da irgendwas nicht mitbekommen?“ Sasuke und ich wechselten einen Blick. Musste das wirklich passieren? Ich seufzte und warf Sasuke einen fragenden Blick zu, welchen er ratlos erwiderte. Gaara erwachte inzwischen aus seiner Starre und kam auf uns zu. „Das ist nicht euer Ernst oder?“ „Was meinst du?“, fragte Sasuke, der auf einmal genervt klang. „Du machst hier mit eurer Austauschschülerin rum? Geht’s dir noch gut Sasuke?“, Gaara’s Stimme wurde immer lauter und Sasuke stand auf. „Könntest du vielleicht ein bisschen leiser sein! Sonst haben wir hier nämlich gleich ein riesiges Problem!“ „Ja, das glaub ich dir. Sasuke, das kannst du nicht machen! Deine Eltern bringen dich um und Sakura muss wieder nach Hause!“, Gaara schien ernsthaft sauer zu sein. „Deswegen...“, begann ich, doch Sasuke fiel mir ins Wort. „Schatz? Wie wär’s wenn du in dein Zimmer gehst, ich klär das hier schon mit Gaara und wir sehen uns später?“ Misstrauisch blickten Gaara und ich ihn an. „Wieso Schatz?“ „Wieso soll ich weggehen?“ Er raufte sich die Haare. „Könnt ihr mal aufhören euch gegen mich zu verbünden?“ „Machen wir doch gar nicht!“, kam es von Gaara und mir gleichzeitig, woraufhin wir uns gegenseitig einen bösen Blick zuwarfen. „Dann bleib halt hier…“, murmelte Sasuke genervt. „Sasuke? Kannst du mir jetzt gefälligst sagen was hier los ist?“, fuhr Gaara ihn an. Sasuke stand auf und blickte ihn wütend an. „Mach die Augen auf! Wenn du dein Hirn auch nur ein bisschen anstrengst, und von der Tatsache ausgehst, dass ich keinen One-Night-Stand mit unserer Austauschschülerin haben würde könntest sogar DU darauf kommen…“ „Ihr seid zusammen?“, kam es schockiert von Gaara. „Hey Leute… Das ist ein guter Witz!“ Er fing an zu lachen und blickte von mir zu Sasuke und wieder zu mir, als würde er nur darauf warten, dass wir in sein Lachen einstimmen und >SCHERZ< rufen würden. Als nichts von dem passierte setzte er sich geschockt neben uns. „Ihr meint das ernst?“ Sasuke nickte und begann hin und herzugehen. Ich starrte nervös auf die Bettdecke vor mir. „Und wie stellt ihr euch das vor?“ „Na ja, geplant war eigentlich, dass es niemand mitbekommt… Fürs erste… Das ist jetzt ja gründlich schief gegangen! Also kommt’s wohl drauf an, was du jetzt vorhast.“, gab Sasuke mit ruhiger Stimme zurück. „Ich? Keine Ahnung! Ich meine… Mein bester Freund hat auf einmal ne Freundin, obwohl er vorher immer nur ein Mädel nach dem anderen hatte und das Wort Liebe nicht mal über die Lippen gebracht hat… Und dann wollt ihr das auch noch geheim halten… Ich weiß nicht… Aber ich denke ich sollte versuchen die Klappe zu halten oder?“, fragend blickte er von einem zum anderen. Ich nickte erleichtert. „Das wäre gut… Aber halt das auch ein!“ Sasuke schwieg und blickte kurz zu mir. „Wir wollen erst mal testen, wie das mit uns beiden klappt, früher oder später werden wir die anderen einweihen…“, erklärte ich Gaara weiter und guckte kurz zu Sasuke, welche jedoch wieder mies gelaunt durchs Zimmer wanderte. „Alles klar… Ich habe nichts gesehen…“, gab er grinsend zurück, aber ich wusste, dass von seiner Seite in nächster Zeit noch irgendwas kommen würde. „Na ja, Sasuke ich wollte dich eigentlich fragen ob du mit Baden kommst, aber das hat sich jetzt wohl erledigt, ich wollte nämlich ins Schwimmbad…“, er warf mir einen kurzen Blick zu, aber auch ohne diesen hätte ich gewusst, dass Ino und Anhang ebenfalls da waren. „Na ja ich steh dann auch mal auf und ruf Sayu an…“, murmelte ich und stand auf. „Wir sehen uns dann später!“, mit einem kurzen Blick von Sasuke verließ ich das Zimmer und lehnte mich in meinem erst einmal gegen die hinter mir geschlossene Tür. Jetzt brauchte ich ganz dringend eine Dusche und jemandem zum Reden. Am liebsten würde ich Sayu alles erzählen, denn nachdem ich wusste, dass sie auf Gaara stand, wusste ich dass sie mir total vertraute und ich war mir sicher, dass ich ihr ebenfalls total vertrauen konnte. Darüber musste ich nachdenken während ich ins Bad ging und in die Dusche stieg. Meine Kopfschmerzen waren zwar noch nicht ganz weg, aber hinlegen würde ich mich gleich schon mal nicht, soviel stand fest. Erst einmal musste ich bei Sayu anrufen und dann mal gucken wie’s bei ihr aussah… Genüsslich schloss ich die Augen während das warme Wasser auf mich hinabregnete. Ich spürte, wie sich meine verkrampften Muskeln langsam entspannten und kam gar nicht wieder raus aus der Dusche. Nach einer gefühlten Stunde, welche eigentlich nur eine halbe war schaffte ich es dann endlich mich von meiner Dusche zu trennen und in meinen Bademantel zu schlüpfen. In diesen gewickelt setzte ich mich mit dem Telefon bewaffnet aufs Bett und wählte Sayu’s Nummer. >….tut….tut….tut…< Ich verdrehte die Augen, das Mädel schlief doch nicht etwa noch oder? >tut… tut…tut… klick< „JA, Sayu hier!“, hörte ich eine grummelige Stimme am anderen Ende. „Hey Sayu, ich bin’s Saku!“ „Saku!“; sie klang ein wenig freundlicher. „Wie geht’s dir?“ „Könnt besser sein, hab Kopfschmerzen und dir?“ „Das mit den Kopfschmerzen kannst du laut sagen… Ich hatte vorhin das Gefühl, dass mein Schädel explodieren würde…“ Wir lachten beide „Und was machst du grad?“, fragte ich sie während ich mich auf den Rücken rollte und die Decke anstarrte. „Meinem Bruder aus dem Weg gehen, wieso willst du mich erlösen?“, kam es zurück und ich musste lachen. „Ja, warum nicht! Hast du Lust vorbeizukommen?“ „Klar!“; kam es begeistert von ihr. „Wir können uns ja irgendwo hinsetzen und picknicken oder so… Oder wir können an den Strand fahren, das Wetter ist ja gut und ne Runde surfen!“ „Ja, das wäre cool!“, stimmte ich ihr begeistert zu. „Die Frage ist nur, wie kommen wir hin?“ „Kannst du nicht deine Brüder fragen?“, kam es von ihr und ich seufzte. „Es sind nicht meine Brüder, aber ich frag mal eben, warte kurz…“ Ich schob das Gespräch in die Warteschleife und wähle die Kurzwahl zu Sasuke’s Zimmer. „Was?“, kam es schlecht gelaunt aus dem Hörer und ich sog zischend Luft ein. Der schien ja sehr gute Laune zu haben. „Hey Schatz, ich bin’s!“, sagte ich vorsichtig. „Ich wollte fragen, ob du und Gaara schon was vor habt…“ „Nein noch nicht direkt wieso?“, seine Stimme war nun um einiges freundlicher. „Sayu und ich wollten gerne an den Strand, ne Runde surfen oder so und vielleicht könntet ihr ja mitkommen oder uns hinfahren oder so…“ „Ich sprech kurz mit ihm warte…“ Ich hörte kurz ein Rauschen und kurz darauf ein. „Alles klar, wann wollt ihr denn los?“ „Wann wir können!“ „Dann können wir jetzt gleich los!“, schlug er vor und ich quiekte auf. „Alles klar Engel?“, kam es verwirrt zurück. „Ja, aber gib mir noch 10 Minuten okay?“ „Warum?“, kam es lachend von ihm. „Weil ich zur Zeit nur einen Bademantel anhabe, und so will ich nicht unbedingt an den Strand gehen…“, gab ich ebenfalls lachend zurück. „Nein, da könntest du Recht haben… Okay, dann sag Sayu, dass wir sie in 10 Minuten abholen, und dass sie dann auch fertig sein soll!“ „Alles klar Schatz…“ „Ja!“ Er drückte mich weg und ich holte Sayu aus der Warteschleife. „Okay Sayu, wir holen dich in 10 Minuten ab! Sei also fertig!“, damit war ich schon kurz davor aufzulegen, als ich noch ihren Ausruf >Wer ist wir? < hörte. Grinsend ignorierte ich diesen und legte auf, nur um in meinem Kleiderschrank zu verschwinden und schnell noch einen Bikini anzuziehen. Ich zog einen weiß-grünen an und über diesen einen weißen Flatterrock und ein grünes Top. Grün war eine meiner Lieblingsfarben und die Kombination mit weiß fand ich einfach zu toll. Dann schminkte ich mich noch leicht, packte meine Tasche und verließ lächelnd den Raum um in Sasuke’s Zimmer zu verschwinden…. Kapitel 24: Tag am Strand ------------------------- Kapitel 24 Tag am Strand „So ihr beiden, ich bin fertig!“, ich schlüpfte durch die Tür in das Zimmer wo Sasuke am Fenster stand und Gaara mit verschränkten Armen in der Sitzecke saß. „Wird auch langsam mal Zeit…“, hörte ich ihn grummeln und ich zog die Augenbrauen hoch. „Gaara, wo liegt dein Problem?“ „Eure Beziehung ist mein Problem. Du nimmst mir meinen besten Freund weg!“, wie ein kleines Kind zog er einen Flunsch. Ich verdrehte die Augen. „Nur weil er jetzt keine Bettgespräche mehr mit dir führt oder was?“ Apropos Bettgespräche… Irgendetwas rührte das in meinem Gedächtnis. War da nicht gestern irgendwas mit Ino gewesen? Ich musste ihn später noch mal drauf ansprechen… „Jetzt nimmst du ihn vollkommen in Beschlag und er wird zu sonem lieben, netten Weicheifreund!“, warf er mir weiter vor. Jetzt konnte ich nicht mehr anders als zu lachen. „Gaara, du solltest dich mal reden hören. Ich habe garantiert nicht vor, jede Sekunde mit ihm zu verbringen, dass würde ich selber nicht durchhalten… Mit der Zeit würde er mir wahrscheinlich tierisch auf den Geist gehen. Und in der Zeit wo ich bei ihm bin, kannst du dich dann ja um deine Betthäschen kümmern. Und ansonsten steht er dir weiterhin frei zur Verfügung…“ Ich sah aus den Augenwinkeln wie Sasuke grinste und auf mich zukam. „Wir sollten auch langsam mal los, wir wollen Sayu ja nicht ewig warten lassen… Weiß sie eigentlich von uns?“, fragte er misstrauisch nach. „Noch nicht…“, gab ich daraufhin zurück und guckte kurz zu ihm. „Aber ist es nicht fair, wenn ich auch jemanden einweihen darf?“ Er verzog das Gesicht. „Muss das sein?“ „Ja!“, gab ich stur zurück und er seufzte, was ich als ein >Okay, mach doch was du willst< interpretierte. Seufzend schlang er die Arme um mich. „Wollen wir dann los?“, fragte Gaara genervt und nachdem ich Sasuke einen kurzen Kuss gegeben hatte, nickte ich und wir verließen zusammen das Zimmer um zu Sasuke’s Auto zu gehen. „Wo geht’s denn jetzt hin?“, fragte uns Kamui lachend als er sah wie ich grinsend mit einen grummeligem Gaara und einem abwesenden Sasuke auf dem Weg zum Auto. „Erst zu Sayu und dann zum Stand!“, sagte ich und strahlte. „Na dann viel Spaß!“ Grinsend setzte ich mich auf den Beifahrersitz und bemerkte, wie Gaara das Gesicht verzog, und sich hinten auf einen der Sitze setzte. Die Fahrt bis zu Sayu verlief schweigend, Sasuke konzentrierte sich völlig aufs Fahren, Gaara schmollte und ich dachte nach. Sayu wollte was von Gaara. Die beiden wären auch ganz süß zusammen… Problem: Gaara ist ein Arschloch. Das war natürlich blöd. Aber vielleicht würde er sich jetzt ja verändern, wo Sasuke nicht mehr mit ihm die Gegend unsicher macht. Ich hoffte es und drückte Sayu ganz fest die Daumen. Dann flogen meine Gedanken dahin, dass ich überlegte, wie ich Sayu erklären konnte, dass Sasuke und ich zusammen sind ohne das es komisch wirkte… schwierig… Als wir vor den Anwesen der Nara’s hielten, kam Sayu schon um die Ecke und stieg hinter Sasuke ein. „Hey Leute!“, begrüßte sie und strahlend und legte ihre Tasche zwischen sie und Gaara. „Zu welchem Strand fahren wir?“ „Zu einem weiter weg…“, antworte Sasuke knapp und bog wieder auf die Straße ab. „Und warum?“, fragte Sayu ein wenig verwirrt woraufhin Gaara, der aus dem Fenster saß, nur genervt zurückgab. „Damit Sasuke und Sakura ungestört turteln können, ohne das das gleich Thema der morgigen Schülerzeitung ist…“ Einen Moment war Ruhe im Auto, dann knallte ich den Kopf gegen die Kopfstütze und Sasuke seufzte. „Turteln?“, fragte Sayu etwas verwirrt und ich spürte ihren Blick in meinem Nacken, ignorierte diesen jedoch. „Ja!“; antwortete Gaara. „Und wir beiden sind die einzigen die davon wissen und sollen es für uns behalten!“ „Du hast den Teil mit, Gaara hasst Sakura jetzt, weil sie ihm den Freund ausgespannt hat vergessen!“, gab ich trocken zurück und hörte ein heiseres Lachen von Sasuke. „Ihr seid echt zusammen?“, fragte Sayu ungläubig und jetzt drehte ich mich doch um. „Ja sind wir, aber pssst!“ „Ja! Pssst!“, kam es von Gaara wieder in diesem zickigem Unterton. „Sag mal Gaara?“, fragte ich ihn grinsend. „Kann es sein, dass du eifersüchtig bist?“ „Auf dich? Niemals!“, kam es wütend von ihm. „Ich meinte auch eigentlich auf Sasuke, denn im Gegensatz zu dir scheint er ja doch fähig zu sein eine Beziehung einzugehen. Vielleicht wärst du das auch gerne. Das wäre die einzige Möglichkeit, wie ich mir dein kindisches Verhalten erklären kann!“ Ich guckte wieder nach vorne und grinste, denn ich wusste dass er jetzt erst recht sauer war, jedoch würde er nichts sagen, weil er genau wusste, dass er im Moment wirklich nur rumzickte. „Das muss ich jetzt erstmal verarbeiten!“, kam es von Sayu und Gaara nickte. „Ja, ich auch!“ „Lasst euch Zeit!“, kam es von Sasuke, der den Wagen anhielt. „Wir sind da! Ihr könnt sonst ja erst einmal Sicherheitsabstand halten!“ „Sasuke? Wo sind wir hier?“, kam es von Gaara. „In der kurzen Zeit können wir doch niemals bis zu einem entfernten Strand fahren!“ „Ne, zu einem entfernten Strand auch nicht!“, sagte Sasuke und wir stiegen aus. „Aber zu einem öffentlichen Strand! Und da würde sich niemand von unseren Leuten sehen lassen, also wenn wir irgendwo sicher sind, dann hier!“ Ich guckte ihn erstaunt an. „Mensch du denkst ja mit!“ „Was soll das denn heißen!“, er kam auf mich zu und blickte mich herablassend an. Doch das war nur Scherz, das sah ich in seinen Augen. „Das ich das nicht von dir erwartet hätte! Du überrascht einen immer wieder!“, nickte ich beeindruckt und ging dann zum Kofferraum, um meine Tasche rauszuholen, als ich auch schon spürte wie sich sein Arm um meine Hüfte schlang und mich umdrehte. „Fräulein?“ „Was denn mein Schatz?“, antwortete ich zuckersüß. „Du bist unmöglich!“, er fuhr sich kurz durch die Haare, dann beugte er sich zu mir und küsste mich. Wie immer vergaß ich alles um mich herum wenn er mich küsste. Es war traumhaft und jetzt mussten wir noch nicht einmal Angst haben, dass uns irgendwer sah. Wie ich ihn liebte… „Oh Gott, Sayu lass uns abhauen… Das ist ja grausam!“, hörte ich Gaara sagen und kurz darauf hörten wir die Schritte der beiden die sich entfernten. „Damit haben wir den Nachmittag für uns!“, grinste er und ich musste lachen. „Ich wusste gar nicht das Gaara so schmollen kann!“ „Doch, dass er das kann wusste ich, aber es ist immer wieder lustig wenn er schmollt, das kommt ja nicht oft vor!“, gab er lächelnd zurück. Wie selbstverständlich nahm er unsere Taschen und ich die Decke und dann suchten wir uns einen Platz zwischen all den anderen Leuten die an diesem Tag auch am Strand waren. „Gehen wir ins Wasser?“, fragte mich Sasuke und ich nickte. „Gleich!“ Schnell schlüpfte ich aus meinen Sachen und legte schon mal mein Handtuch hin, dann richtete ich mich auf und spürte wieder seine Arme die mich an ihn zogen. Lächelnd stellte ich mich auf meine Zehenspitzen und küsste ihn. Warum musste er auch so groß sein?“ Als wir uns wieder lösten, gingen wir Hand in Hand zum Wasser. „Der Bikini steht dir!“, kam es dann von ihm, und als ich einen Blick zur Seite warf, sah ich dass er grinste. „Danke!“, seufzte ich dann. Was hatte ich auch erwartet? Ich konnte ja kein kleines Teufelchen innerhalb einiger Tage in ein Engelchen verwandeln und eigentlich wollte ich das auch nicht. Ein Bild schob sich vor meine Augen. Ein lieber, aufmerksamer Sasuke für den ich die Nummer eins war? Der sein ganzes Leben nach meinen Wünschen richten würde und alles tun würde was ich verlangte? Ein Schütteln zog sich über meinen Körper. Was für eine grausame Vorstellung. Was das anging, war ich wirklich nicht wie alle anderen Mädchen. So ein Freund wäre eine Bestrafung. Nein, ich war mit meinem Sasuke so wie er war glücklich, dazu musste er sich kein bisschen ändern. „Was ist denn mit dir?“, fragte er nun belustigt, denn ihm war aufgefallen, dass ich mich geschüttelt hatte. „Nichts weiter, ich musste nur an etwas denken…“, winkte ich ab und lies seine Hand los um das letzte Stück zum Wasser zu laufen. Natürlich kam er sofort hinterher und alles um uns herum spritzte als wir ins Wasser rannten und uns gegenseitig nass spritzten. Schöner hätte dieser Nachmittag nicht sein können, und ich glaube man sah mir auch an, wie sehr ich diesen Moment genoss. Inzwischen ging die Sonne langsam unter und ich lehnte mich mit dem Rücken an Sasuke, der die Arme um mich geschlungen hatte. Gerade, als wir uns aus einem sanften Kuss lösten, hörten wir Gaara’s Stimme und so wie es klang, war er gerade auf dem Weg hierher. Grinsend blickten wir den beiden entgegen, und ich musste zugeben, Gaara sah schon viel besser gelaunt aus. Sayu, die strahlend neben ihm ging, war kaum mehr zu überbieten und wenn ich sie jetzt so sah, würden sie echt ein gutes Paar abgeben…. Was sie wohl heute gemacht hatten? Ich musste nachher auf jeden Fall noch mal mit Sayu reden, notfalls am Telefon. „So, da sind wir wieder!“, seufzend lies sich Gaara neben uns in den Sand fallen und auch Sayu setzte sich zu uns, auch wenn wesentlich anmutiger. „Das sehen wir! Du scheinst auch wieder bessere Laune zu haben!“, gab Sasuke grinsend zurück, woraufhin Gaara ihm einen mörderischen Blick zuwarf. „Sei du bloß ruhig. Überleg mal wie du reagiert hättest, wenn ich dir vor nem halben Jahr erzählt hätte, dass ich eine Freundin hätte!“ Sasuke schüttelte nur grinsend den Kopf und stützte diesen dann auf meiner Schulter ab, woraufhin ich ihm einen belustigten Blick zuwarf. „Ist da jemand kaputt?“ Er zog mich dichter an sich und sparte sich die Antwort, da ich sie ohnehin schon wusste. „Wollen wir bald wieder los? Ich will nicht, dass mein Bruder Stress macht…“, fragte Sayu dann in die Runde. „Wieso, weiß der nicht wo du grad bist? Ach ne, das wussten wir ja alle nicht, bis wir hier waren. Aber er weiß doch mit wem du unterwegs bist oder? Dann muss er sich doch keine Sorgen machen!“, Gaara sah sie verwirrt an und Sayu fing an zu lachen. „Du glaubst doch nicht, dass ich ihm erzählt habe, dass du und Sasuke dabei sind! Was der dann denken würde! Der hätte mich ja gar nicht aus dem Haus gelassen und später entweder mich oder einen von euch umgebracht!“ „Vielleicht auch beide!“, warf ich belustigt ein und wir lachten. „Er denkt, dass Sakura und ich an den Strand wollten. An unseren…“, gab Sayu dann in Gaara’s Richtung zu. „Okay, dann sollten wir wirklich bald mal los!“, Sasuke erhob sich und zog mich direkt mithoch. Unsere Sachen hatten wir vorhin schon gepackt, deswegen nahmen wir jetzt nur noch die Decke zusammen und machten uns auf den Weg zum Auto. Als wir den Strand verließen warf ich noch einen Blick zurück. Er war inzwischen fast leer und er sah genau aus wie der Strand, an den Sasuke und ich nach dem Ball geflüchtet waren. Der Strand, an dem wir uns das erste Mal geküsst hatten, und er gesagt hatte, dass ich anders als die anderen Mädchen sei. Er bemerkte meinen Blick und grinste. „Ja, du bist anders als die anderen, und ich glaube spätestens jetzt weißt du das auch oder?“ Ich drehte mich lächelnd zu ihm um und küsste ihn sanft. „Ja, kein anderes Mädchen würde sich nach deinen Weibergeschichten noch auf dich einlassen, wenn sie noch ganz dicht wäre!“, gab ich lachend zurück und lief den Rest des Weges vor ihm weg, als er mich spielerisch verfolgte. „Sei bloß ruhig!“, meinte er, als wir ins Auto einstiegen und ich lächelte bloß. Ich hatte zwar noch keine Ahnung wie das mit uns weitergehen sollte, aber das musste ich einfach auf mich zukommen lassen… Kapitel 25: Beginning of change.... ----------------------------------- Als wir nach Hause kamen setzte ich mich nach dem Essen erst einmal an den PC und checkte meine Mails. Nachdem ich die Mail von Shoko überflogen hatte, begann ich sofort zu antworten. Seufzend schickte ich die Mail an Shoko ab. Wieder einmal ärgerte es mich ein wenig, dass ich nichts von da drüben mitbekam… Offenbar hatten sich Yumi und Kai auf einer Fete geküsst und gingen sich seitdem beide total aus dem Weg… Und Shoko bekam nichts aus Yumi heraus gequetscht was da noch gelaufen war und was sie für ihn empfand. Dann antwortete ich noch meiner Familie und zog mich dann um. Morgen war Schule. Das bedeutete: Abstand zu Sasuke, ihm dabei zugucken, wie Ino an ihm klebte und das alles auch noch belächeln. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen und schaltete das Licht ab. Wie sollte das mit mir und Sasuke nur weitergehen? Mit dem Gedanken sank ich ins Reich der Träume. In dieser Nacht schlief ich unruhig. Zwar konnte ich mich am nächsten Morgen nicht mehr an Einzelheiten erinnern, aber ich wusste mit Sicherheit, dass Ino in meinem Traum vorkam und nicht grade meine beste Freundin gespielt hatte. Folglich verschlafen und mit dunkler Vorahnung für den Tag ging ich, nachdem ich mich fertig gemacht hatte, nach unten. „Guten Morgen Sakura!“, begrüßte mich Mikoto fröhlich und Shinto lächelte mir freundlich zu. Sasuke blickte mich kurz an und nickte. Mehr hatte ich auch nicht erwartet. „Bereit für die Schule?“, Mikoto reichte mir lächelnd ein Brötchen und ich nahm dieses dankend an und schmierte mir Nutella drauf. „NA ja, für die bin ich nie bereit!“, murmelte ich und die anderen lachten. „Aber behaltet Sakura bitte ein wenig im Blick, nicht dass sie sich verläuft oder traurig ist…“, bat Mikoto die Jungs und diese lachten. „Mum, sie kennt die anderen auch und ist nicht das erste Mal in der Schule, ich hab sie da schon rumgeführt…“, versuchte Sasuke sie zu beruhigen. „Ja, dann wünsch ich euch viel Spaß, ich muss los!“, sie wank und huschte aus dem Raum. „Wuhu!“, murmelte Sasuke und biss in sein Brötchen. „Sakura, ich muss schon los! Ich muss noch was mit meinem Baseballteam besprechen… Vielmehr unser Coach hat uns irgendwas zu sagen…“, rief Shinto mir zu und schnappte sich seine Tasche. „Fahr bei Sasuke mit!“ „Okay!“, rief ich ihm hinterher und als ich hörte wie er die Haustür schloss, drehte ich mich strahlend zu Sasuke um. „Guten Morgen mein Schatz!“ Ich ging zu ihm und küsste ihn sanft. „Guten Morgen, mein Engel!“, er lächelte mich an und zog mich auf seinen Schoss. „Ich hab dich heute Nacht vermisst!“, flüsterte er mir ins Ohr und ich lächelte. „Ich liebe dich!“, wieder küsste ich ihn. „Du siehst müde aus!“, er fuhr mit den Fingern vermutlich meine Augenringe entlang, die aber eigentlich nicht mehr so gut zu sehen sein sollte, ich hatte sie recht gut überschminkt. „Ich hab nicht gut geschlafen… Albträume inklusive!“, murmelte ich und stand auf um mir mein letztes Stück Brötchen in den Mund zu stopfen. „Wollen wir los?“, fragte er und ich nickte seufzend und schluckt meinen Bissen hinunter. „Ja, auf in die Hölle!“ Er lachte und legte mir den Arm um die Hüfte, mit dem anderem nahm er unsere Taschen und dann legte er ein letztes Mal vor der Schule seine Lippen auf meine, und ich kostete diesen Moment voll aus. Ich liebte es so sehr ihn zu küssen, dass ich dahin schmelzen hätte können. Er war wirklich ein Schatz und ich liebte ihn dafür. Seufzend stieg ich aus dem Auto, warf Sasuke einen letzten Blick zu und ging dann hinüber zu den anderen aus der Clique. Sasuke ging währenddessen zu Gaara und Ino, die einige Meter von unserer Gruppe entfernt waren. „Du kommst mit Sasuke zur Schule? Ist was passiert?“, fragte mich Temari scherzhaft und ich winkte ab. „Wieso, was kann ich dafür wenn Shinto zu früh losfährt!“ Ich blickte mich um. „Wo ist der eigentlich?“ Auf dem Parkplatz und dem Weg zum Gebäude war er zumindest nicht zu sehen. „Die sind gerade in die Duschen gegangen!“, erklärte mir Ten und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zum Klassenraum. „Ach so, dass erklärt, warum auch von den anderen nicht alle da sind. Aber sag mal, wieso sind Naruto, Sasuke, Gaara und Shikamaru dann noch hier?“, fragte ich sie verwirrt und drehte mich sicherheitshalber noch einmal um, nur um zu sehen wie sich Shika und Temari kabbelten und Naruto Hinata mal wieder in Verlegenheit brachte, warum auch immer. „Na ja, Sasuke und Naruto spielen Fußball und Shikamaru und Gaara Basketball… Unsere Jungs mussten sich ja auch alle für unterschiedliche Sportarten entscheiden… Aber was soll’s, jedem das seine, oder wie sagt man noch?“ Wir lachten und betraten das Gebäude, in welchem es sogleich kühler wurde. „Ab heute bist du dann wohl regelmäßig in der Schule… Und wie fühlst du dich?“, fragte sie, nachdem wir eine Weile schweigend nebeneinander gegangen waren. „Nicht viel anders als die letzten Tage auch…“, sagte ich, doch so ganz stimmte das nicht. Aber ich konnte ihr ja schlecht erklären, dass mir schlecht wurde, wenn ich sah wie die ganzen Mädchen an meinem Freund klebten. Als wir den Klassenraum betraten, setzte sich TenTen direkt auf ihren Platz und auch ich ging zu dem Platz, der mir in meiner einen Woche hier zugeteilt wurde. Also saß ich neben Lee, welcher schon auf seinem Platz saß, und den Stoff der ersten Stunde noch einmal durcharbeitete. „Guten Morgen Sakura!“, begrüßte er mich höflich und ich grüßte lächelnd zurück. Es klingelte und die anderen kamen in die Klasse genauso wie der grauhaarige Lehrer vom letzten Mal, der ankündigte, dass wir eine neue Sitzordnung bekommen würden. Und das wir erst einmal alle den Klassenraum verlassen mussten. So etwas hatte ich zuletzt in der siebten Klasse gemacht und ich hatte das Gefühl, dass er einfach keine Lust zum Unterrichten hatte. Also loste er aus, und derjenige der gezogen wurde, durfte in den Klassenraum und sich einen Platz aussuchen. Als ich dann endlich dran war, war der Großteil der Clique bereits im Raum, sodass die Auswahl, neben meinen Freunden eingeschränkt war. Kurz: ich konnte entweder zwischen Sasuke und Gaara, oder zwischen Naruto und Kiba sitzen, und um ehrlich zu sein, da saß ich lieber zwischen Sasuke und Gaara, neben unseren beiden Clowns würde ich mich kaum konzentrieren können. Außerdem wusste man ja nie wer sich sonst zwischen die beiden setzen würde, und ich musste es wirklich nicht haben, dass Ino auch noch innerhalb der Stunde bei Sasuke war. Also ließ ich mich seufzend zwischen unseren beiden Machos nieder. „Was bist du denn so schlecht gelaunt, mein Schatz!“, flötete Gaara und grinste an mir vorbei Sasuke zu, welcher nur die Augen verdrehte. „Wie kommt’s das ihr nicht nebeneinander sitzt?“, fragte ich Gaara stattdessen. „Na ja! Wenn Sasuke neben mir sitzt kann ich mich nicht konzentrieren!“, er klimperte mit den Augen und ich schüttelte genervt den Kopf. Als endlich alle ihren Platz gefunden hatten, war auch schon wieder Pause und ich ging zu den Mädchen. „Sakura? Ich will mir noch was zu Trinken holen kommst du mit?“, Sayu warf mir einen fragenden Blick zu und ich nickte, wir hatten gestern nicht mehr telefoniert und ich war wirklich neugierig, was sie und Gaara den ganzen Tag gemacht hatten. Kaum das die anderen außer Hörweite waren wandte ich mich ihr zu. „Und? Was habt ihr beide gestern gemacht?“ Sie seufzte. „Nicht viel… Wir waren die ganze Zeit am rumalbern, aber mehr eben nicht… Aber was soll ich auch erwarten… Er weiß das Shikamaru ihn killen würde und außerdem bin ich sowieso nicht sein Typ… Dafür müsste ich ein bisschen sehr viel billiger wirken…“ „Ach was!“, winkte ich ab. „Gaara ist einfach noch ein bisschen zu unreif für eine Beziehung. Das wird nur nach und nach kommen. Aber irgendwann wird selbst er von seinem Machotrip runterkommen und wieder auf dem Erdboden landen. Und wenn das soweit ist, wird er auch endlich merken, was er an dir hat!“, ich lächelte ihr aufmunternd zu und sie verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen. „Na ja, aber bis das soweit ist dauert das wohl noch ein paar Jahre!“ Gegen ihren Willen musste sie lachen und ich stimmte in ihr Lachen ein. „Also musst du nur Geduld haben!“ „Wahrscheinlich!“, murmelte sie mit ironischem Unterton. „Aber jetzt erzähl mir mal lieber wie du es aushältst, dass dein Freund die ganze Zeit mit den anderen Mädels rumhängt, wo du genau weißt das er mit denen schon was weiß ich wie oft im Bett war?“ „Ach hör bloß auf!“, winkte ich ab. „Das ist wirklich nicht zum Aushalten. Was meinst du warum ich froh bin in den Pausen nicht bei ihnen stehen zu müssen.“ „Glaub ich!“, murmelte sie und inzwischen waren wir in der Cafeteria angekommen und Sayu kaufte sich eine Flasche Cola. „Na ja, irgendwann wird auch Sasuke reif genug sein zu seiner Freundin zu stehen!“, sagte sie dann. Wir wechselten einen Blick und prusteten los. Als wir wieder bei den anderen waren, hatten wir uns immer noch nicht ganz beruhigt. „Was ist denn mit euch los?“, fragte TenTen mit hochgezogenen Augenbrauen. „Nix!“, meinten wir gleichzeitig und fingen wieder an zu lachen. Kopfschüttelnd guckte TenTen zu Temari und auch diese zuckte nur mit den Schultern, was wohl so viel heißen sollte wie: Lass sie doch lachen, besser als wenn sie weinen würden „Saku? Was machst du heut Nachmittag?“, fragte mich Sayu nach der nächsten Stunde. „Heute? Keine Ahnung, ich bin am überlegen ob ich erst mal in der Stadt bleibe und in einen Buchladen oder so gehe.“ „Oh ja!“, rief Sayu begeistert. „Ich komm mit! Und danach können wir ja noch ein bisschen shoppen gehen oder?“ „Ja klar!“, nickte ich seufzend. Shoppen? Na ja, wenn es sein musste… Das bedeutete wieder, dass ich das Geld der Uchiha’s ausgeben müsste… „Engel, wenn wir später heiraten gehört das Geld auch dir, also ob du’s jetzt ausgibst oder später, macht doch keinen Unterschied oder?“, raunte mir eine dunkle Stimme ins Ohr, und mit offenem Mund blickte ich Sasuke hinterher, der mir, als ob er nichts gesagt hätte zugrinste und zum Abschied die Hand hob. Während Sayu wieder zu ihrer Klasse ging, lief ich zu den anderen, obwohl nur noch die Mädchen da waren. Die anderen Jungs waren mit Sasuke in Richtung Sporthalle gegangen. Wir hatten ja jetzt Sport und der war ja getrennt. Also schlenderten wir gemütlich zu den Umkleiden und machten uns fertig. Dann gingen wir zum Sportplatz, auf welchem Anko schon auf uns wartete. Während wir uns in die Runde setzten, harkte sie schnell die Anwesenheitsliste ab. „Weiß jemand wo Ino ist?“, fragte Anko dann und blickte sich erneut um, als ob sie erwartete, dass Ino jetzt aus irgendeinem Busch springen würde und >Kuckuck! < schreien würde. Wie zufällig schweifte mein Blick zu den Jungs, die bereits ihre Runden liefen, doch ich entdeckte Sasuke sofort, denn er lief mit Naruto an der Spitze und lachte. Dabei fiel mir auf, dass Ino heute ungewöhnlich ruhig gewesen war. Sie hatte sich nicht einmal beschwert, dass ich den Platz zwischen Sasuke und Gaara hatte. Was mit der wohl heute los war? Da ihr keiner eine Antwort gab, dachte sich Anko scheinbar ihren Teil und schickte uns zum aufwärmen ebenfalls ein paar Runden laufen. Schweigend lief ich neben TenTen her, ich grübelte immer noch über Ino nach. Es passte nicht zu ihr, nicht zum Sport aufzutauchen. Zumindest würde sie kommen, sich bei Anko entschuldigen und dann den Jungs zuguckten, wenn sie nicht fit wäre. Und nicht einmal ihre Freundinnen schienen zu wissen, was los war. Niemanden schien es zu wundern, dass sie heute nicht da war. „Sag mal Ten, fehlt Ino öfter im Sportunterricht?“, fragte ich beiläufig, und doch guckte sie mich verwirrt an. „Nein, normalerweise nicht…“ „Achso…“, ich zuckte mit den Schultern und lies TenTen ein Stück vorlaufen. Sie fehlte also normalerweise nicht? Und wieso war ich scheinbar die einzige die sich darüber Gedanken machte? Ich lief die Runde zu Ende und lief dann zu Anko. „Entschuldigen sie, mir ist ein wenig schwindelig, wäre es okay, wenn ich erst einmal ein Stück gehe?“ „Natürlich, aber dann gehen sie bitte übers Schulgelände, dann behindern sie die anderen beim Laufen nicht. Wenn es nicht besser wird, gehen sie lieber ins Krankenzimmer.“ Ich nickte und ging zuerst langsam, und sobald ich außer Sicht war schneller Richtung Parkplatz. Wie blöd war ich eigentlich? Suchte ich gerade wirklich nach der früheren Sexbeziehung meines Freundes? Und lies dafür den Sportunterricht ausfallen, obwohl das mein Lieblingsfach war? Ich war definitiv blöd! Und zu gutmütig… Kapitel 26: Secrets ------------------- Ihr Auto stand auf dem Parkplatz. In der Cafeteria war sie nicht. Blieb nur noch der Park. Langsam joggte ich durch diesen und blickte mich dabei suchend um. Bäume, Blumen, Büsche, ein Bein, noch mehr Blumen…. Moment? Ein Bein? Ich lief ein Stück zurück, und dort hing wirklich ein Bein am Baum. Und auf dem Baum saß Ino. Aber das war nicht die Ino die ich kannte. Diese Ino war Tränenüberströmt und bemerkte mich noch nicht einmal. Einen Moment zögerte, dann griff ich an den einen Ast und kletterte ebenfalls hoch und setzte mich auf den Ast neben ihrem. Inzwischen hatte sie mich zwar bemerkt, aber trotzdem nicht reagiert. „Hey!“, meinte ich überflüssigerweise. Sie nickte nur. Und jetzt? Ich war eigentlich die letzte Person, mit der sie drüber reden würde, ob es ihr schlecht ging… „Warum weinst du?“, ich blickte sie fragend an, und sie starrte auf den Boden. Ich rechnete schon nicht mehr damit, eine Antwort zu bekommen, doch dann brach sie erneut in Tränen aus. Tröstend legte ich ihr eine Hand auf die Schulter und plötzlich fing sie an zu erzählen. „Mein Bruder ist beruflich in Japan gewesen und…“ Sie zog die Nase hoch. „auf dem Rückflug ist sein Flieger abgestürzt… Es gibt keine Überlebenden!“ Schockiert blickte ich sie an. Dann setzte ich mich auf ihren Ast und umarmte sie. Wen kümmerte es, dass wir erst nicht klarkamen? So was zählte in solchen Momenten nicht! In solchen Momenten zählte es nur, dass sie jemanden brauchte. Irgendjemanden mit dem sie reden konnte. „Ich hatte mich vorher noch mit ihm gestritten, er hat gesagt ich sollte meine Lebenseinstellung ändern, damit käme ich nicht mehr weit im Leben, und ich hab ihm gesagt, dass es mein Leben ist, und ich dieses ohne ihn wesentlich stressfreier finde!“ Ich drückte sie fester an mich und kramte in meiner Tasche nach einem Taschentuch. Als ich eines fand gab ich es ihr und sie nahm es dankend an. „Und jetzt kann ich mich nicht mehr entschuldigen!“, weinte sie. „Und ich weiß auch nicht wie ich mein Leben so verändern soll, wie mein Bruder gemeint hat…“ „Ich weiß zwar nicht, was dein Bruder von deinem Leben wusste, aber mach doch mal eine Liste mit den Sachen die er gut fand, und mit denen die er schlecht fand und dann guckt die mal durch. Dann erkennst du bestimmt die Punkte die er meint…“ „Selbst wenn… Alleine schaff ich das nicht… Und meine Freunde sind doch genauso wie ich, die können mir da nicht helfen!“ „Es gibt auch noch andre Leute! Wenn du willst kann du auch zu mir kommen!“, bot ich ihr an und sie blickte mich überrascht an. „Ich dachte du hasst mich?“ „Hass? Nun ja, du wirst im ersten Moment ja auch eher nicht sooo freundlich!“, murmelte ich mit leisem Lächeln, und selbst sie musste ein wenig lächeln. „Aber in manchen Momenten erkennt man erst den Menschen hinter der Fassade...“, ich lächelte. Sie wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen und lächelte traurig. „Ich bin aber auch ein Idiot!“ „Ach Mensch!“, seufzte ich. „Überleg mal genau, ob es auf diesem Planeten irgendwo jemanden gibt, der noch nie als Idiot bezeichnet wurde, ob nun von anderen oder von sich selbst!“ „Aber…“, begann sie doch ich unterbrach sie wieder. „Wie heißt es noch: Shit happens, life goes on?“ Wir hörten in der Ferne die Schulglocke läuten. Die Sportstunde war vorbei und gleich würden die anderen nach mir suchen. „Du musst los!“, stellte sie fest, als sie bemerkte, wie mein Blick in Richtung Schulgebäude schwenkte. „Die anderen werden sich wundern wo ich bleibe… Ich weiß nicht ob dir das so lieb ist wenn sie hier herkommen!“, sagte ich zögernd. „Nein eher nicht, du hast Recht…“, sie stand auf und auch sie zögerte, dann warf sie mir einen unsicheren Blick zu. „Danke! Du bist echt total in Ordnung! Danke das du mir zugehört hast…“ „Hab ich gerne gemacht!“, sagte ich und lächelte sie an. „Wenn du mal wieder jemanden zum reden brauchst, darfst du auch gerne wieder zu mir kommen!“ Sie lachte. „Ich befürchte, dass ich darauf zurückkommen werde! Gibst du mir deine Handynummer?“ „Klar!“, ich tippte sie in das Handy ein, welches sie mir entgegenhielt und drückte sie noch kurz an mich. „Bis morgen dann!“ Sie winkte mir nach. „Ja, bis morgen!“ Dann ging sie die andere Richtung weiter. Ich rannte unterdessen in Richtung Sporthalle, schließlich war ich noch in Sportkleidung und stürzte in die Kabine, in welcher nur noch Hinata saß. „Mensch Saku! Wo warst du denn!“, rief sie als ich den Raum betrat. „Sorry, ich hab die Zeit vergessen, ich war im Park!“ Schnell schlüpfte ich aus meinen Sportsachen und danach direkt in meine normalen Sachen. „Haben wir gemerkt!“, sie rief irgendwen über ihr Handy an. „Mädels? Ist okay, sie ist jetzt in der Umkleide… Sie hatte die Zeit vergessen!“, sagte sie seufzend. Ich lächelte verlegen. Es war nicht meine Absicht gewesen, dass sie direkt eine Suchaktion starteten. „Übrigens waren die Jungs ganz besorgt um dich, selbst Sasuke fragte, warum denn keiner mit dir mitgegangen ist…“, bemerkte Hinata und ich seufzte. Da konnte ich mir ja schon mal eine gute Ausrede zurechtlegen, denn ich bezweifelte stark das Sasuke von meinem Gespräch mit Ino begeistert wäre. Nicht, wo ich noch vor kurzem total gegen sie eingestellt war. Darauf musste ich die anderen langsam vorbereiten. Ich schnappte meine Tasche und verlies gemeinsam mit Hinata die Sporthalle, vor der die anderen sich schon eingefunden hatten und mir einen vorwurfsvollen Blick zuwarfen. „Mensch Saku! Musst du uns solche Sorgen machen! Nicht mal dein Handy hattest du mit!“, beschwerte sich Temari. „Sorry, da hatte ich nicht dran gedacht!“, gab ich zu. „Wie geht’s dir denn?“, erkundigte sich Naruto und ich lächelte ein wenig. „Ganz gut, ich brauchte nur einen Moment Ruhe!“, beruhigte ich ihn und so langsam entspannten die anderen sich. „Dann fahren wir trotzdem noch los?“; fragte mich Sayu und ich nickte. „Klar! Sasuke, kann ich meine Sachen bei dir im Auto ausleeren? Also die Schulsachen?“ Er zuckte mit den Schultern. „Klar! Soll ich euch noch bis zum Shoppingcenter mitnehmen?“ Ich warf einen Blick zu Sayu und diese nickte. „Ja klar!“, sagte ich dann und er ging zum Auto. Nachdem wir uns von den anderen verabschiedet hatten, folgten wir ihm. Sayu rückte nach hinten, und ich lies mich auf dem Sitz vorne nieder. Sasukes Auto hatte getönte Scheiben, sodass man von drinnen nach draußen, aber nicht von draußen nach drinnen sehen konnte. Kaum, dass ich meine Tür geschlossen hatte, zog er mich zu sich und küsste mich sanft. „Ist wirklich alles in Ordnung mit dir mein Engel?“, Sayu ignorierte er völlig. „Ja klar!“, nickte ich, küsste ihn noch einmal und lehnte mich dann nach hinten, während Sasuke den Motor anließ und Richtung Straße fuhr. Den ersten Teil der Fahrt schwiegen wir, dann begannen Sayu und ich über irgendwelche alltäglichen Sachen zu plaudern. Unter anderem wo wir hinwollten, was wir kaufen wollten, was noch in der Schule gewesen war, bis sie irgendwann auf Ino zu sprechen kam. „Ino hat heute ja erst mal schön den Sportunterricht geschwänzt… Hat mir Tema erzählt… dafür ist sich Fräulein Yamanaka jetzt auch noch zu fein… Die wird auch immer arroganter oder?“ Ich zögerte. „Na ja, vielleicht hatte sie ja auch andere Gründe, kann ja auch sein, dass es ihr wirklich nicht gut ging…“ „Ach komm Saku, dass glaubst du doch selber nicht… Ich meine guck sie dir doch an!“, sprach sie weiter, doch während sie das Bild von Ino hatte, dass sie bereits seit Jahren hatte, schwebte mir ein ganze anderes vor. Eine weinende, zerbrechlich wirkende Ino, die völlig alleine mit ihren Problemen war und keinen Menschen hatte, dem sie sich anvertrauen konnte. Keiner würde ihr den Kummer wirklich abkaufen, bis auf jemanden, der sie noch nicht lange kannte. Wie ich. Vielleicht war ich auch die einzige die naiv genug war, ihr zu glauben. Aber so gut hätte sie nicht schauspielern können. Ich war mir sicher, dass sie die Wahrheit erzählt hatte. Solange sie mir nichts über Sasuke erzählen würde, würde ich ihr zuhören und für sie da sein… Obwohl ich bezweifelte, dass sie jemals ein Teil aus unserer Clique werden würde, das war an der Grenze zum Unmöglichen… Aber wir waren hier in Amerika. Dem Land mit den unbegrenzten Möglichkeiten… Vielleicht bestand ja noch Hoffnung für sie… Aber erst einmal würden Sayu und ich uns einen schönen Tag machen. Eine Stunde später waren Sayu und ich gerade aus ihrem Lieblingsschuhgeschäft gekommen und waren in einer Boutique verschwunden, in welcher sie Kleider anboten. Denn wir wollten uns beide ein neues Kaufen, und die Kleider in dem Laden waren umwerfend. Während ich prüfend ein schwarzes Minikleid ins Licht hielt, fiel mein Blick durch die Scheibe und ich zog überrascht die Augenbrauen hoch. Dort ging gerade eine durcheinander wirkende Ino und neben ihr… Shikamaru? Was hatte das zu bedeuten? Er wirkte ruhig und sah so aus, als ob er auf sie einreden würde. Sie hingegen wirkte eher verzweifelt und planlos. „Sakura, was sagst du zu dem?“, erschrocken fuhr ich zusammen und drehte mich um. Sayu stand in einem hellblauen Cocktailkleid und schaute mich verwirrt an. „Alles in Ordnung?“ „Ja, sorry!“, ich sammelte mich wieder. „Ich war grad gedanklich abwesend… Steht dir gut!“, lenkte ich sie ab und sie begann zu strahlen. „Ja, find ich auch!“, erwiderte sie begeistert und drehte sich noch einmal vorm Spiegel. „Ich glaube das nehme ich! Und hast du schon was gefunden?“ „Ne, aber ich guck nachher noch mal… Wollen wir gleich erst mal ins Café oder so? Ich möchte ein Stück Kuchen und eine Eisschokolade…“, entgegnete ich und warf einen letzten Blick aus dem Fenster. Shikamaru drückte sie an sich, und sie drückte ihn weg und ging dann Richtung Ausgang. Er blickte ihn seufzend hinterher. „So fertig!“, Sayu stand neben mir, und hatte offenbar auch schon bezahlt, denn sie hatte eine weitere Tasche dabei. „Okay, welches Café?“, fragte ich sie, als wir den Laden verließen. „Blox!“, kam es sofort von ihr und ich grinste. An das hatte ich auch sofort gedacht. Die Schokolade war einfach unschlagbar. Einfach zum verlieben. Apropro verliebt… Was Sasuke wohl gerade machte? Denn Gaara saß zu meiner Verwunderung im Blox, alleine an einem Tisch. Sayu hatte ihn noch nicht gesehen und verschwand erst einmal auf Toilette. Ich ging erst einmal zu Gaara und begrüßte ihn. „Na du! Was machst du denn hier? Dürfen wir uns zu dir setzen, oder hast du ein Date?“, Ich guckte ihn grinsend an und er fing an zu lachen. „Ja, mit deinem Freund! Der müsste eigentlich gleich kommen, also setz dich!“ „Alles klar!“, kommentierte ich seine Aussage und ließ mich in den Sessel neben ihm fallen. „Und was gefunden?“, fragte er beiläufig und deutete auf meine Tüten. „Ja...“, ich grinste. „Son paar Sachen, wir müssen demnächst mal wieder in die Disco gehen!“, schlug ich vor und ich wusste das die anderen begeistert sein würden. „Oh ja!“, wie ich mir gedacht hatte, war auch er begeistert. „Am besten am Freitagabend Da ist große Beachparty im Palms! Das wird geil!“, er grinste jemanden hinter mir an und ich drehte mich um. Sayu kam ebenfalls grinsend zu uns dazu und begrüßte ihn mit einem Kuss auf die Wange. „Hey Gaara! Was machst du denn hier?“, fragte auch sie. „Hab’n Date mit ihrem Freund!“, meinte er lachend und deutete auf mich. „Und wir planen gerade unseren Freitagabend… Kommst du auch mit ins Palms?“ „Beachparty?“, riet sie und er nickte grinsend. Ihr Grinsen wurde noch breiter. „Eins A, da wollte mein Bruder irgendwas anderes machen… Ich bin dabei!“ Wir lachten und nun sah ich ihn auch schon aus der Ferne auf uns zukommen. Ihn? Sasuke natürlich. Er sah heute mal wieder zu gut aus. Das weiße T-Shirt stand im perfekten Kontrast zu seinen dunklen Haaren. Die dunkelblaue Jeans und die Lederjacke, die er bei sich hatte. Er sah unglaublich gut aus. Ich seufzte. Und was noch unglaublicher war… Er war Meins! Ich musste wider Willen Grinsen. Meins… Mein Grinsen wurde zu einem Lachen, als er auf unseren Tisch zusteuerte und mir einen kurzen Blick zuwarf. „Ach nee, was macht ihr denn hier?“, fragte er und ließ sich neben Sayu auf den Sessel fallen. „Wir sind fast fertig mit dem Shoppen…“, erklärte Sayu und deute auf unsere Tüten. „Wir wollen gleich noch in ein paar Geschäfte, nach kurzen Kleidern und Tops gucken und dann sind wir fertig!“ „Dann kann ich dich ja mit nach Hause nehmen!“, meinte Sasuke zu mir und ich nickte. „Ja, das wäre super! Dann verschieb ich die restlichen Sachen…“ „Nix da!“, unterbrach er mich sofort. „Ich such mit aus! Das gefällt mir!“ Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und ich verdrehte die Augen. „Du musst mir nachher mal die anderen Sachen zeigen, die du dir gekauft hast… Ich bin neugierig!“, sein Blick war unmissverständlich. Ich seufzte. „Gucken wir mal!“ Wir bestellten uns Kuchen und Eisschokolade und die nächste halbe Stunde saßen wir lachend zusammen und unterhielten uns. Dann fuhr Gaara mit Sayu los, weil diese einen Anruf bekommen hatte, dass sie nach Hause kommen sollte und Gaara wollte auch los, während Sasuke und ich noch in ein paar Läden guckten. Kapitel 27: This is the life ---------------------------- „Was hältst du von der hier?“, ich guckte erneut in den Spiegel und Sasuke tauchte hinter mir auf. „Sitzt gut, könnte aber besser sitzen… Probier mal diese hier!“, er hielt mir eine weiße, eng anliegende Jeans hin und ich verschwand in der Umkleide, um die andere auszuziehen und seine anzuziehen. Er hatte wirklich ein Blick für Kleidung, dass musste man ihm auf jeden Fall lassen. Die Hose saß beinahe schon zu perfekt. „Und?“, hörte ich ihn fragen und den Vorhang zur Seite schieben. „Sitzt wirklich gut!“, ich guckte ihn durch den Spiegel an, während er mich umdrehte und die Hose ein wenig zu Recht rückte. „Ja, sitzt wirklich gut, jetzt probier mal die Oberteile hier dazu an!“, er legte mir ein paar Kleidungsstücke auf den Stuhl und ließ sich auf den daneben fallen. Ich zog die Augenbrauen hoch. „Du glaubst doch nicht, dass ich mich vor dir umziehe, wenn da draußen Leute sind oder?“ „Doch genau das glaube ich!“, gab er grinsend zurück und warf mir einen frechen Blick zu. „Oder brauchst du Hilfe?“ Ich streckte ihm die Zunge raus und warf einen Blick auf die Oberteile die er mir rausgesucht hatte. Das erste war so lang, dass es beinahe in Kleid hätte sein können, dazu hatte er noch einen schwarzen Gürtel rausgesucht, das Teil an sich war in einem dunkelblau. Seufzend zog ich mir mein T-Shirt über den Kopf und zog das Beinahe-Kleid an. Es saß nicht schlecht und ich schlüpfte in die nächsten Teile. Das ganze endete damit, dass Sasuke grinsend die Tüten trug und ich seufzend nebenher ging. Es hatte ewig gedauert, bis er mit allem zufrieden war und einverstanden war, dass wir zum Auto gehen konnten. Dort luden wir die Tüten ein und fuhren nach Hause. Es war einfach zu schön, dass im Moment irgendwie alles klappte. Nur um Ino machte ich mir ein bisschen Sorgen… Und was hatte das mit Shikamaru zu bedeuten… Ich grübelte vor mich hin. Zuhause wurden wir schon von einer begeisterten Mikoto empfangen. „Da seid ihr ja endlich? Oh wart ihr shoppen? Na ja, ich wollte euch nur sagen das nächste Woche Cocktailparty mit unseren Geschäftspartnern ist, und das ihr und ein Tanzpartner für euch eingeplant seid, also haltet euch das frei, ja? Wir haben übrigens schon gegessen, aber ihr könnt euch ja was mit hochnehmen…“ „Ja ist okay!“, lächelte ich sie an und drehte mich zu Sasuke. „Du bringst die Sachen hoch, und ich komm mit dem Essen hinterher?“ Er nickte grinsend. „Wie sie wünschen!“ Wir lachten und ich ging mit Mikoto in die Küche. „Irgendwie ist Sasuke in letzter Zeit anders als sonst!“, stellte Mikoto fest und warf mir einen fragenden Blick zu. „Weißt du woran das liegt? Ich meine, es gefällt mir gut, er ist aufmerksamer, freundlicher und er ist nicht mehr bei…“, sie unterbrach sie im Satz. „Na ja, ich freu mich jedenfalls… Willst du euch hiervon auch noch was mitnehmen?“ Ich nickte und zusammen stellten wir zwei lecker aussehende Teller zusammen, die ich kurz darauf mit Besteck zusammen mit nach oben nahm. Mit dem Ellenbogen öffnete ich die Tür zu Sasuke’s Zimmer und wenige Sekunden später nahm er mir bereits die Teller ab und schloss die Tür hinter mir. Dann setzte er sich mit den Tellern aufs Bett und ich ließ mich neben ihn fallen. „Deine Mutter sagt das du in letzter Zeit anders als sonst bist…“, teilte ich ihm mit während ich mit dem Essen begann. „Findet sie?“, fragte er und zog die Augenbrauen hoch. „Interessant!“ Die Restliche Zeit aßen wir schweigend und als wir fertig waren, stellte er die Teller auf seinen Nachtisch und zog mich an sich. Kurz darauf spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen und lies mich von ihm aufs Bett ziehen. Ich liebte diese Moment in denen wir alleine waren, nur leider hatte ich immer Angst, dass im nächsten Moment jemand ins Zimmer kommen würde und unsere Beziehung aufdecken würde. Ich lag mit dem Kopf auf seinem Bauch und seufzte. „Und wie geht’s jetzt weiter?“ Aus der Bewegung die durch seinen Körper fuhr, schloss ich, dass er mit den Schultern gezuckt hatte. „Gaara und Sayu wissen ja schon Bescheid…“, sagte er nach einer Weile zögernd. „Die Anderen werden es wohl früher oder später auch mitbekommen, darum mach ich mir keinen Kopf. Nur ich weiß nicht wie meine Eltern darauf reagieren würden…“ „Ich weiß auch nicht. Das wirkt ja alles auf sie wahrscheinlich ein bisschen komisch oder?“, fragte ich zögernd. „Nicht dass sie mich wieder nach Hause schicken…“, fügte ich noch leise hinzu, woraufhin Sasuke sich aufrichtete und mir in die Augen blickte. „Das würden sie niemals machen! Auf die Idee würden sie gar nicht kommen… Und wenn würde ich ihnen das schon wieder ausgeredet bekommen. Ich will nur nicht, dass sie sich in unsere Beziehung einmischen, ich kenne meine Mutter sie macht so was sehr gerne.“ „Aber meinst du nicht, dass sie etwas dagegen hätten?“, fragte ich eher mich als ihn. „Nein, ich denke eher nicht. Zumindest nicht, wenn sie wissen, dass es was Ernstes ist. Und da müssen sie sich ja keine Sorgen drum machen!“ Ich blickte zu ihm rauf und sah das schelmische Funkeln in seinen Augen. Lachend setzte ich mich auf. „Und Freitag Abend geht es dann ins Palms? Wie sieht’s denn da so aus?“, fragte ich ihn neugierig und er lehnte sich wieder zurück. „Es ist ziemlich groß und liegt direkt am Strand. Baars, Pools, Palmen… Alles auf Beachparty eingerichtet! Gefällt dir bestimmt, ich hab noch nie von jemandem gehört, dass es ihm nicht gefallen hat.“ Er lachte. „Und was willst du dann anziehen? Lass doch mal die Sachen von heute durchgucken!“ Sofort richtete er sich auf und wollte Richtung Flur in mein Zimmer gehen, aber ich zog ihn zurück. „Nee, das bekomm ich auch schon alleine hin! Dann kommt vorher Sayu vorbei und wir machen uns zusammen fertig und dann können wir hinfahren! Machen wir dann vorher noch was? Also irgendwie zusammensitzen und noch was trinken oder so?“, fragte ich unsicher. Ich war mir nicht sicher wie sie das hier regelten. Bei uns zu Hause hatten alle nicht so viel Geld gehabt und in den Discos waren die Getränke teuer… Also hatten wir uns meistens noch vorher getroffen und zusammen gesessen, uns unterhalten und nebenbei etwas getrunken. Aber hier machte sich keiner Gedanken über Geld, denn davon hatten sie alle mehr als genug. „Können wir machen. Dann ruf ich Gaara an und falls Shinto auch mitkommt kann er ja fahren oder so…“, überlegte er. Schulterzuckend stand ich auf. „Mir egal. Ich geh erst mal rüber und schreib mal meinen Leuten aus Deutschland zurück, da sind bestimmt schon wieder einige Mails gekommen und bei meinen Eltern sollte ich mich auch mal wieder melden… Außerdem bin ich müde und werd denk ich mal gleich auch schon schlafen gehen!“ Ich beugte mich zu ihm um ihn zu küssen und ließ es zu das er mich zu sich zog. „Okay mein Engel!“, sagte er dann. „Gute Nacht!“ Er gab mir noch einen Kuss, dann ging ich in mein Zimmer. Die Tüten stellte ich vorerst wie sie waren in meinen Kleiderschrank, darum würde ich mich morgen kümmern. Dann schaltete ich den PC an, um meine Mails zu checken. Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es 21:00 Uhr war. Mit Zeitumstellung war es jetzt ca 3:00Uhr zu Hause. Da brauchte ich meine Eltern wohl nicht mehr anrufen. Das würde ich dann morgen im Laufe des Tages machen. Mit einem kurzen Blick überflog ich die Mails und beantwortete schnell die von Shoko und Yumi. Dann fuhr ich den PC wieder herunter und fiel müde ins Bett. „Kommst du nachher mit Surfen?“, fragte TenTen mich. Ich zuckte mit den Schultern. „Ja können wir gerne machen… Wieder am selben Strand? So gegen 17:00 Uhr?“ „Super!“, freute sie sich. „und was hast du am Wochenende vor?“ „Sayu, Gaara, Sasuke und ich wollten wie es aussieht ins Palms. Da ist ja glaube ich Beachparty oder so…“ „Ach so, cool. Da wollten Tema und ich auch hin, dann sehen wir uns ja da!“ „Stimmt!“ Wir schlenderten aus der Kantine und gingen übern Schulhof in Richtung Fußballfeld. „Was haben wir denn…“ Mein Handy klingelte, ich unterbrach meinen Satz und guckte aufs Display. „Du ich komm gleich nach, okay?“ Ohne auf ihre Antwort zu warten ging ich außer Hörweite und nahm das Gespräch an. „Hey Sakura!“ Ino. „Hey, alles okay bei dir?“, fragte ich vorsichtig. „Ja, klappt alles soweit…Ich wollte mich noch mal bei dir bedanken. Wenn ich mich irgendwann mal revangieren kann, meld dich! So wie ich’s inzwischen sehe, habe ich bis jetzt viel Mist gebaut… Das werd ich jetzt erstmal versuchen gerade zu biegen.“ Ich zögerte einen Moment. „Kann ich dich was fragen?“ Einen Moment schwieg sie überrascht. „Ja klar, um was geht’s?“ „Ich hab dich gestern mit Shikamaru gesehen… Kennt ihr euch gut?“, fragte ich vorsichtig. Sie war definitiv nicht hinter ihm her gewesen, aber gestern hatten die beiden ziemlich vertraut miteinander gewirkt und von daher konnte man wohl davon ausgehen, dass sie sich gut kannten. „Ja…“, kam es zögernd von ihr. „Wir kennen uns schon ewig, kamen aber nie sonderlich gut klar. Wir waren immer nur am Streiten, aber seit mein Bruder gestorben ist, kommt er öfter vorbei und kümmert sich um mich und meine Mutter. Sie ist total überfordert mit der Situation und unsere Familien kennen sich ja auch gut…“, erzählte sie dann. „Ach so, ich hatte mich nur gewundert…“, sagte ich und blickte zu TenTen, welche zwar schon am Sportplatz war, aber dennoch ungeduldig zu mir herüberblickte. „Aber behalte es bitte für dich, okay?“ „Ja klar!“, ich nickte, auch wenn sie’s nicht sehen konnte. „Danke! Ich meld mich!“, damit beendete sie das Telefongespräch und ich ging zu TenTen rüber. „Was war denn?“, fragte sie neugierig, aber ich wank nur ab. Musste ja nicht jeder wissen, dass es jemand war den sie kannten… Dann blickten wir zu den Jungs, die sich unten die Bälle zupassten… … Freitagabend. Ich stand mit Sayu in meinem Kleiderschrank und wir machten Modenschau. Es waren aber auch zu viele Klamotten um sich da für ein paar entscheiden zu können. Irgendwann beschlossen wir, dass ich für sie und sie für mich die Kleider raussuchen würde. „What about this?“, ich drehte mich zu ihr und hielt ihr ein rotes Lederkleid vor die Nase. „Steht dir bestimmt gut!“, ich grinste sie frech an. Sie zog die Augenbrauen hoch und tauchte zwischen den Kleiderstangen ab, nur um kurz darauf wieder aufzutauchen. „Wie wär’s denn damit?“, sie hatte ein Gothic Kleid in der Hand. „Oh mein Gott!“, entfuhr es mir. „Was hab ich eigentlich fürn Mist hier drin?“ „Das frag ich mich so langsam auch...“, murmelte sie und wir lachten. Am Ende hatte ich Sayu einen kurzen Jeansrock und ein rotes Top ausgesucht und sie für mich schwarze Hotpants und ein grünes Top, dass ich eigentlich zu weit ausgeschnitten fand, aber sie meinte nur, ihres sei mindestens genauso schlimm… Wir schminkten uns und gingen dann zu den Jungs in Sasukes Zimmer herüber. „Mädels!“, Gaara grinste als er uns sah. „Ihr seht gut aus! Da müssen Sasuke und ich ja heute auf euch aufpassen!“ Er zwinkerte Sayu zu und sie lachte. Ich ging währenddessen ins Bad, wo ich Sasuke vermutete und ich hatte Recht. „Na Kleine, schon fertig!“, er küsste mich sanft und betrachtete dann kritisch mein Outfit. „Meinst du nicht, dass es vielleicht ein bisschen weit ausgeschnitten ist? Also wenn jetzt nur ich da wäre, wäre das okay!“, er grinste und fuhr fort. „Aber heute sind viele da und…“ Er verzog das Gesicht und zog an dem Top hin und her. Ich seufzte. „Sayu hat es ausgesucht. Ich hab ihre Sachen rausgesucht, ich denke dies war ihre Rache!“ Er seufzte. „Wahrscheinlich stelle ich mich einfach ein wenig an. Aber es sieht klasse aus!“, er küsste mich noch einmal und zog mich zu sich ran. Erst jetzt fiel mir auf, dass er bis jetzt nur eine Hose anhatte. Grinsend fuhr ich mit den Fingern über seinen Oberkörper. Der Typ hatte vielleicht einen Körper… Er war total muskulös, und das sah man ja schon mit T-Shirt, aber wenn er keins anhatte, war ich jedes Mal von neuem geschockt, wie verdammt gut er aussah. „Fertig mit gucken?“, er grinste mich an. Ich grinste zurück. „Noch lange nicht, aber ich will nicht wissen was Gaara denkt, wenn ich noch länger bei dir im Bad bleibe…“ Wir lachten und ich gab ihm noch einen Kuss bevor ich wieder zu den andren beiden in sein Zimmer ging. Eine halbe Stunde später saßen wir alle mit einem Glas in der Hand auf dem Balkon und waren in ein Gespräch vertieft. Im Moment ging es um… unseren Deutschlandbesuch. Ich hatte Sayu noch nicht alles erzählt gehabt und das holte ich jetzt, mit Ergänzungen von Gaara und Sasuke nach. Es war ca halb 11 als Gaara schließlich vorschlug loszufahren und kurz darauf ließen wir uns auch schon mit einem Taxi zum Palms bringen. Ich hatte ja schon befürchtet, dass sie jetzt auf einmal irgendwoher Limousine und Chauffeur heraus zaubern würden, aber damit hatte ich glücklicherweise falsch gelegen. Schien ja fast so, als würden sogar die Reichen mit einem normalen Taxi zur Disco zu fahren… Mysteriös… Ich konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, als mir das Wort durch den Kopf ging. Und als wir anhielten war ich mir sicher dass der Abend einmalig werden würde… Kapitel 28: Heaven on earth --------------------------- Das Palms war der absolute Hammer. Ganz ehrlich, wenn ihr einmal da gewesen wärt, würdet ihr verstehen was ich meine. Es war riesig und überall sah man Palmen, Poole und alles war mit weichem Sand bedeckt. Kein Mensch hätte gedacht, dass dies eine Discothek hätte sein sollen. Es gab jede Menge Coctailbaars und natürlich auch normale Theken, die das übliche verkauften. Die einzige Fläche die nicht vom Sand bedeckt war, war die Tanzfläche, aber die nahm einen riesigen Teil des Raums ein. Und überall waren Leute. Am Rand gab es kleine Sitznischen, oder man konnte sich auf die Liege unter einen Sonnenschirm legen. Die anderen aus unsrer Gruppe waren schon da und so setzten wir uns zu ihnen. „Ino scheint heute ja gar nicht hier zu sein!“, lachte Temari und lehnte sich zurück. „Was ist denn nur mit unserem Püppchen passiert?“ Die anderen Mädchen lachten und ich drehte mich zur Seite, damit sie nicht sahen wie ich das Gesicht verzog. Wenn die wüssten… Ich machte mir im Moment echt Sorgen um Ino. Reicht ja schon, dass sie sich auf ihre Freunde nicht verlassen kann und dann stirbt auch noch ihr Bruder. Das Mädchen hat im Moment aber echt nicht viel Glück im Leben. Als ich neben mir ein Zischen hörte blickte ich iritiert auf und folge Shikamarus Blick, der Sayu und Gaara hinterher auf die Tanzfläche ging. „Mach dir um Sayu keine Sorgen!“, sagte ich dann leise. „Gaara weiß das er sich zu benehmen hat…“ Das Problem war, dass ich mir da bei Sayu gar nicht so sicher war. Ich war mir zwar sicher, dass Gaara nie etwas tun würde, was Sayu nicht wollte, aber wer wusste was Sayu dazu sagte? Sie mochte Gaara ja ziemlich gerne von daher war es nicht komplett unmöglich das da was laufen könnte. Er nickte nur, presste die Lippen aufeinander und drehte sich zu Neji, um mit diesem eine Unterhaltung anzufangen. „Saku? Kommst du mir auf die Tanzfläche?“, TenTen war inzwischen aufgestanden, und stand hibbelig am Rand des Tisches. Ich lachte. „Ja klar, komme ja schon!“ Und dann stürmten wir die Tanzfläche. Es war herrlich alles abzuschütteln und sich einfach dem Rhythmus der Musik hinzugeben. Nach kurzer Zeit spürte ich wie mich zwei Arme von hinten umschlangen und erkannte Sasuke. Lächelnd drehte ich mich zu ihm und tanzte mit ihm weiter, während TenTen mit Naruto tanzte. Beruhigt drehte ich mich wieder zu Sasuke und schlang ihm die Arme um den Hals. Ich war froh das TenTen mit Naruto tanzte, ich würde nicht wollen das sie auf einmal alleine tanzte weil ich mit Sasuke tanzte. Aber so. Ich grinste ihn an und er grinste zurück. „Und was machen wir morgen mein Engel?“, fragte er mich dann, wobei er sich zu mir runterbeugte um es mir direkt ins Ohr zu sagen, damit ich ihn verstand, denn das war bei der Musik nicht unbedingt einfach. Ich zuckte mit der Schulter und versuchte gleichzeitig die Gänsehaut abzuschütteln die ich bekommen hatte als Sasukes Atem meinen Nacken striff. Mein Gott, dieser Typ hatte einfach eine unglaubliche Wirkung auf mich. Das konnte eigentlich gar nicht wahr sein. Im nächsten Moment wirbelte mich Sasuke herum und riss mich damit aus meinen Gedanken. „Nicht Träumen!“, hauchte er mir ins Ohr und ich musste lachen. Nach einiger Zeit ging ich atemlos in die Sitzecke zu den anderen während Sasuke uns Getränke holte. „Na, hat Spaß gemacht?“, fragte mich Gaara grinsend, der Sayu auf dem Schoß hatte und an einem Getränk nippte, welches meiner Meinung nach stark nach Wodka-Lemon aussah. Sayu hielt währenddessen ein Glaß Champanger in der Hand und strahlte mich an. Ich grinste zurück und drehte mich dann zu Gaara. „Ja, wir sollten echt öfter weggehen!“ „Bekommen wir bestimmt hin!“, lachte Sasuke und drückte mir einen Cocktail in die Hand. Ich stand auf, damit er mich auf den Schoß nehmen konnte, weil unser Tisch schon so voll war und trank einen Schluck. „Hmm, dass ist lecker, was ist das für einer?“ „Sex on the Beach!“, antwortete er mir grinsend und sein Blick sprach Bände. Ich konnte mir das Grinsen nicht mehr verkneifen, während Sayu mir einen irritierten Blick zuwarf und sich zu mir rüberbeugte. „Süße hab ich da letztens am Strand was nicht mitbekommen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich musste nur lachen weil das son typischer Sasuke-Spruch war…“ Sie lachte ebenfalls. „Ja ok, da hast du auch wieder recht…“ Sasuke verdrehte nur die Augen und wechselte einen Blick mit Gaara, doch der war auch am Lachen und schlang Sayu einen Arm um die Hüfte. „Na Kleine, wollen wir auch nochmal ne Runde tanzen?“ Sayu nickte begeistert und zog Gaara sogleich mit auf die Tanzfläche, was dieser nur zu gerne zuließ. Ich wiederum drehte mich zu Sasuke. „Er würde ihr nicht wehtun oder?“ Sasuke verzog das Gesicht. „Ich weiß es nicht. Eigentlich nicht, aber es passt auch nicht zu ihm wie er sich im Moment ihm gegenüber verhält. Ich wird mal mit ihm drüber reden, ok?“ Ich legte wieder die Arme um seinen Hals „Ok, danke…“ „Mensch Sakura, du lässt unseren Sasuke ja gar nicht mehr in Ruhe!“, kam auf einmal ein Spruch von der Seite. Ich blickte auf und sah in zwei blaue Augen. Ino. „Hey Ino!“, ich lächelte sie an und schloss sie in die Arme woraufhin ich sofort seltsame Blicke von allen Freunden zugeworfen bekam. „Hey!“, sie lächelte zurück und lächelte über uns hinweg auch Shikamaru zu. „Kann ich mich zu euch setzen?“ „Ja klar!“; sagte Shikamaru und wir machten Platz für sie. „Da musst du mir nachher aber mal was erklären!“, hörte ich Sasuke hinter mir murmeln und nickte nur. „Wieder alles ok bei dir?“, fragte ich sie leise, sodass nur Sasuke und Shikamaru hören konnten, was ich sagte. Ino nickte. „Das Leben geht weiter. Mein Bruder hätte nicht gewollt das ich mich so hängen lasse. Und wie du gesagt hast: Ich kann einen Neuanfang schaffen. Und das werde ich auch mit aller Kraft versuchen!“ Sie lächelte tapfer und ich sah wie Shikamaru einen Arm um sie legte. Gleichzeitig bekam ich ein schlechtes Gewissen. Ich war mir relativ sicher das Tema was von Shikamaru wollte und ich saß hier mit Ino, ohne irgendwas zu sagen. Für sie musste es so aussehen als ob ich mich mit der Feindin verbünden wollte. Im nächsten Moment sah ich Shikamaru aufstehen und Richtung Tanzfläche marschieren. „Was ist denn jetzt los?“, fragte ich Sasuke und Ino irritiert. „Shikamaru geht freiwillig tanzen?“ Das war definitiv nicht normal. „Ich hab ihm gesagt er soll sich mit Temari endlich mal Mühe geben und mir nicht immer die Ohren volljammern. Wir sind schon ewig gut befreundet und von daher erzählen wir uns sowas…“, sie zwinkerte mir zu. „Auch wenn wir in letzter Zeit nicht viel Kontakt gehabt hatten… Aber das lag an meinem Verhalten.“ Ich lächelte ihr aufmunternd zu und drehte mich zu Sasuke. „Tanzen wir noch ne Runde?“ Der grinste nur und zog mich auf die Beine. Zwei Stunden später hatten wir es tatsächlich geschafft, den anderen mal soweit zu entfliehen, dass wir mal einen Moment für uns hatten. Seufzend schmiegte ich mich in seine Arme und lächelte ihn an. „Das war echt schön heute…“ Er lächelte zurück und küsste mich. Und ich bin mir sicher zur Zeit das glücklichste Mädchen auf der Welt zu sein. Nur leider halten solche Momente nie lange an… Und das nächste Unglück wartet schon… Kapitel 29: Revenge can get a disaster -------------------------------------- Grinsend lag ich auf meiner Liege im Garten und hörte Musik. Es war unglaublich, wie perfekt es im Moment alles war. Klar, es wäre noch schöner wenn Sasuke und ich uns nicht immer verstecken müssten, aber das war zurzeit einfach das Beste für alle. „Saku!“, hörte ich im nächsten Moment Shinto hinter mir sagen und zog die Stöpsel aus den Ohren. „Was denn?“ „Nichts, schon ok. Ich wollt nur nicht, dass du dich wieder total erschreckst weil ich mich hier auch hinlege, so wie’s letztens der Fall war!“, er grinste und ich streckte ihm die Zunge raus. „Wenn du dich so leise anschleichst…“ „Wenn du die Musik so laut aufdrehst…“ Wir lachten und ich sah Sasuke auf der Terrasse stehen. Er trug nur die Badehose die wir letztens gekauft haben und, man kann es nicht anders sagen, dieser Typ sah einfach nur heiß aus. Der absolute Hammer. Und das Beste war… er gehörte mir. Ich grinste und winkte ihm zu, woraufhin er sich eine der Wasserflaschen aus dem Kühlschrank holte und zu uns rübergeschlendert kam. „Na ihr beiden, alles klar soweit?“, er ließ sich neben mir auf meine Liege fallen und reichte mir die Wasserflasche die ich dankend annahm. Bei der Hitze die im Moment herrschte war es echt angenehm etwas Kaltes zu Trinken zu haben. Instinktiv lehnte ich mich ein wenig an ihn und spürte auch sofort wie er seine Arme um mich legte. Wir hatten beschlossen unsere Familie vorsichtig, Stück für Stück auf uns vorzubereiten. „Alles bestens… Was liegt bei dir heute noch an?“, ich drehte mich so, dass ich ihm in die Augen sehen konnte und lächelte ihn an. „Mal gucken, wir können ja noch mal zum Strand fahren oder so…“ Ich nickte und trank noch einen Schluck bevor ich ihm die Wasserflasche zurückreichte. „Wie kommt’s, dass ihr auf einmal so vertraut miteinander seid?“, fragte Shinto misstrauisch und Sasuke zuckte nur mit den Schultern, ohne auf seine Frage zu antworten. Ich schloss die Augen und drehte mich wieder in Richtung Sonne. Dieses warme Wetter war ja schon herrlich. „Hey Kinder!“, Mikoto kam aus dem Haus gelaufen und dann auf uns zu. „Was haltet ihr davon, wenn wir übers Wochenende nach New York fliegen? Euer Vater hat da einen Geschäftstermin und ich soll mitkommen und bei der Gelegenheit könnten wir doch alle zusammen fliegen und ihr 3 könntet shoppen gehen und Sakura die Sehenswürdigkeiten und so zeigen!“, sie strahlte uns an. „Ich muss leider passen!“, antwortete Shinto und zuckte mit den Schultern. „Wir haben Spezialtraining…“ „Ach so… und ihr beide?“, sie blickte uns fragend an und wir wechselten einen Blick. „Klar warum nicht…“, antwortete Sasuke dann und ich nickte lächelnd. „Okay super, dann sag ich eurem Vater direkt Bescheid!“, sie huschte wieder ins Haus und ich stand auch auf. „Was muss ich denn dann alles mitnehmen?“, ich blickte die beiden fragend an. „Warte ich helfe dir beim Packen, dann können wir gleich durchsprechen wo wir überall hinwollen…“, Sasuke stand ebenfalls auf und zog mich an der Hand hinter uns her, wobei wir weiterhin Shinto’s misstrauischen Blick im Nacken spürten. Im Zimmer angekommen und Sasuke mich sofort an sich und küsste mich, kaum das die Tür geschlossen war. Es war ja nicht so das ich’s nicht schon geahnt hatte aber ich bekam immer wieder eine Gänsehaut wenn er mich küsste. Ich schmiegte mich an ihn und hörte nur wie er den Schlüssel umdrehte und mich Richtung Bett schob. Ich löste mich kurz von ihm um ihm einen warnenden Blick zuzuwerfen, woraufhin er mich angrinste und hochhob. „Ey!“, quietschte ich erschrocken auf und spürte wie er mich aufs Bett schmiss. Im nächsten Moment saß er schon auf mir und küsste mich wieder, was ich nur zu gerne erwiderte. „Ein ganzes Wochenende für uns…“, er grinste und ich sah das Funkeln in seinen Augen, wobei ich genau einschätzen konnte, was das zu bedeuten hatte. „Junge, jetzt reiß dich mal zusammen!“, lachte ich und versuchte wieder hochzukommen, doch er ließ mich nicht. Wieder küsste er mich und löste sich nur kurz von mir um mir mein Top auszuziehen. Danach küsste er mich sofort wieder und zog mich zu sich hoch, sodass ich auf seinem Schoß saß. Wenn ich vorher behauptet hatte ich hatte eine Gänsehaut, hatte ich definitiv übertrieben, denn jetzt hatte ich wirklich eine Gänsehaut, als ich spürte wie er sanft über meine Haut strich und ich im selben Moment seine Lippen an meinem Hals spürte. Gerade als wir uns wieder küssten, rannte jemand gegen die Tür. Erschrocken fuhren wir zusammen. „Warum schließt ihr ab?“, hörten wir Shinto auf der anderen Seite sagen. „Ich wusste schon warum ich abgeschlossen hab!“, murmelte Sasuke und küsste mir noch einmal sanft. Dann ging er in den Kleiderschrank und warf einige Sachen aufs Bett und drückte mir ein Oberteil in die Hand, welches ich sofort anzog. Dann öffnete er die Tür. „Weil Sakura sich im Zimmer umzieht und ich ihr die Sachen aus dem Kleiderschrank rausgebe.“, er lies Shinto in das Zimmer treten und ich lächelte Shinto an. „Und passt das Oberteil?“, ich drehte mich einmal und grinste. „Ja, doch. Das passt!“, murmelte Shinto, der Sasuke einen warnenden Blick zuwarf, den dieser mit hochgezogenen Augenbrauen kommentierte. „Ich geh noch mal los zu Naruto, wir wollen heute Abend bei ihm grillen… Ich wollte nur fragen ob ihr mitwollt?“ „Ja wir kommen nachher mal vorbei!“, sagte Sasuke und ging wieder in meinen Kleiderschrank um neue Sachen rauszusuchen und diese aufs Bett zu schmeißen. „Na dann bis später!“, sagte Shinto kurz und verließ das Zimmer woraufhin Sasuke wieder abschloss, die Klamotten vom Bett räumte um mich zu ihm aufs Bett zog. „Wo waren wir stehen geblieben?“, fragte er grinsend und zog mir mein Top über den Kopf. Lachend küsste ich ihn und ließ es zu, dass er mich noch dichter an sich zog. „Ich glaub diese Momente sind uns zur Zeit nicht gegönnt!“, murmelte ich während ich mich an ihn schmiegte und mit den Fingern über seinen einzigartigen Oberkörper fuhr. „Nein, zumindest nicht solange wir nicht mit einen Eltern geredet haben…“, seufzte er und fuhr mit seinen Lippen meinen Hals entlang. Wir küssten uns wieder und ich spürte wie Sasuke’s Hände meinen Rücken entlangfuhren, um meinen BH-Verschluss zu öffnen. „Sasuke, reiß dich zusammen!“, waren die Worte mit denen ich das kommentierte. Er warf mir einen fragenden Blick zu und ich ließ mich genervt zurückfallen. „Wieso denn nicht?“, kam es nur verwirrt von ihm. „Denk mal nach!“, kam es daraufhin nur von mir woraufhin er noch irritierter guckte. „Es könnte nicht zufällig daran liegen, dass deine Mutter zu Hause ist und noch keine Ahnung davon hat das wir zusammen sind, dass Shinto noch nicht los ist und sich direkt im Nebenraum befindet und das wir noch keinen Monat zusammen sind. Ist dir das mal durch den Kopf gegangen?“, ich guckte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Und was ist am letzteren so schlimm?“, fragte er verwirrt. Ich seufzte genervt. „Junge, wenn ich mit jedem ins Bett gehe, mit dem ich 2-3 Wochen zusammen bin, dann ist das nichts Besonderes mehr. Ich meine nur weil du wirklich jede Gelegenheit genutzt hast, die sich dir geboten hat, heißt das ja nicht das ich das auch getan habe oder?“ Ein Grinsen tauchte auf seinem Gesicht auf. „Du bist noch Jungfrau?“ Viel genervter konnte ich kaum noch werden. „Nein bin ich nicht. Ich wollte dir nur klarmachen, dass ich in nächster Zeit noch nicht mit dir schlafen werde. Falls das ein Problem für dich ist, musst du dir leider eine andere Freundin suchen.“ Ich biss die Zähne zusammen. Das wollte ich zwar auch nicht, aber ich würde seinetwegen noch lange nicht meine Prinzipien über Bord werfen. „Ja, ist ja gut. Ich verstehe zwar deine Gründe nicht ganz, aber das ist wahrscheinlich mal wieder so eine typisch Mädchen Geschichte. Dann machen wir uns jetzt fertig und fahren in einer Viertelstunde zu Naruto ok?“, er war schon halb auf dem Weg zur Tür. „Ja ist ok!“, mit gedämpfter Stimmung fing ich an meine Klamotten zusammenzusammeln und neue herauszusuchen. Als ich fürs Grillen soweit fertig war, ging ich zu Sasuke rüber. Dieser saß schweigend an seinem Schreibtisch und guckte seine Mails durch. Lächelnd ging ich durchs Zimmer und legte von hinten die Arme um ihn. „Ich bin dann fertig!“ Er fuhr den PC hinunter, nahm sich die Autoschlüssel und ging zur Tür. „Dann können wir ja los!“ So langsam wurde ich sauer. Wo genau lag jetzt sein Problem? Das ich nicht mit ihm ins Bett wollte? So ein Arsch! Wir gingen schweigend zum Auto, aber drinnen hielt ich es dann nicht mehr aus. „Sehe ich das richtig, dass du jetzt so lange mit dieser Schmollmiene durch die Gegend läufst, bis ich mit dir ins Bett geh? Ist es das was du willst? Sag mal Junge geht’s noch?“ „Was ist denn jetzt dein Problem? Ich versteh es nicht. Ist es für dich eine solche Überwindung mit mir ins Bett zu gehen? Hast du Angst das deine vorherigen Typen besser gewesen sind?“, fuhr er mich wütend an. „Das stimmt doch überhaupt nicht. Ich hab dir genau gesagt ich will warten weil das für mich was Besonderes ist. Das ist total unfair das du jetzt mit sonem Mist kommst!“ „Ach, jetzt bin ich auf einmal unfair? Das muss ich mir echt nicht anhören!“ „Meine Güte dann halt an, ich steig aus. Ich hab da echt kein Bock mehr drauf!“ „Nein, aber aufm Rückweg fährst du bei Shinto mit. Ich hab da nämlich auch kein Bock drauf!“ „Gut!“ „Gut!“ Ich war mehr als froh, als wir endlich bei Naruto ankamen. Schnell begrüßte ich die anderen und setzte mich dann zu den Mädels in die Ecke. Sie diskutierten gerade über Gaara, der in letzter Zeit länger kein Mädchen mehr gehabt zu haben schien, also schaltete ich ab. Ich konnte einfach nicht glauben, dass Sasuke so dachte. Für was hielt er mich? Für eine von den billigen Mädchen die er vorher gehabt hatte? Das war doch nicht sein ernst. Betrübt starrte ich zu dem kleinen Teich in Narutos Garten. Naruto hatte vor einigen Jahren seine Eltern verloren und lebte nun alleine in einem kleinen, aber sehr gemütlichen Häuschen, in dessen Garten wir gerade saßen. „…, nicht wahr Sakura?“ Ich schreckte hoch. „Was denn?“ „Wir haben grade mit dir geredet, was ist denn los, das ist doch sonst nicht deine Art, dass du nicht zuhörst.“, fragte Temari irritiert. „Tut mir leid Leute, also worum ging’s?“, ich setzte ein Lächeln auf und nahm mir vor mich ab jetzt auf das Gespräch zu konzentrieren. „Ich hatte gesagt, dass nicht nur Gaara zurzeit keine Mädchen mehr abschleppt, dass mir das bei Sasuke auch aufgefallen ist. Und da habe ich dich gefragt ob du was mitbekommen hast?“, wiederholte Temari. „Nein, in letzter Zeit hatte er keine, soweit ich weiß. Aber das ändert sich bestimmt bald wieder, man kennt ja Sasuke. Für ihn und Gaara geht ja gar nichts ohne Sex. “, ich warf ihm einen wütenden Blick zu, den er ungläubig erwiderte. Offenbar hatte er unser Gespräch mitverfolgt, zumindest war ich mir sicher, dass er den letzten Teil mitbekommen hatte. „So Leute, das erste Fleisch und die ersten Würstchen sind fertig!“, strahlte Naruto und wir erhoben uns und gingen mit Papptellern bewaffnet zum Grill, danach zu den Salaten und setzten uns danach wieder an den Tisch. „Ich glaube du hast Recht, dass ist bestimmt nur so eine Phase. Das ändert sich bestimmt wieder und dann sind sie wieder die alten.“, stimmte TenTen mir zu. „Aber sag mal Sakura, du schienst letztens so vertraut mit Ino zu sein, wie kommt das denn? Ihr habt euch nett miteinander unterhalten! Ich hab gedacht ich guck nicht richtig!“ „Das ist ne lange Geschichte…“, wich ich aus, wurde jedoch von Sasuke unterbrochen. „Das würde mich allerdings auch mal interessieren. Erzähl mal!“ Ich warf Shikamaru einen verzweifelten Blick zu, welcher daraufhin nur sagte: „Wenn sie’s nicht erzählen will, dann lasst sie doch. Könnt ja sein das sie Ino gesagt hat sie erzählt nichts weiter…“ „Das stimmt doch gar nicht!“, unterbrach ihn Temari. „Genau! Und selbst wenn, dann würde sie uns das trotzdem erzählen nicht wahr Sakura?“ Ich blickte zwischen ihnen hin und her. „Also Leute ich kann dazu nur soviel sagen, dass es Ino zurzeit nicht so gut geht, aber es wird langsam besser. Sie hat sich mir anvertraut, deswegen werde ich euch dazu nichts erzählen, außer das ihr Ino total falsch einschätzt. Sie ist total lieb und man kann echt mit ihr lachen. Sie will auch diesen Ruf, der ihr so hinterher hängt, loswerden. Sie versucht sich zu ändern, aber das merkt bei ihr ja keiner, weil man von ihr ein anderes Verhalten erwartet und das gar nicht auffällt, wenn sie sich anders verhält. Aber sie kann wirklich lieb sein!“, ich blickte in die Runde und erntete von allen außer Shikamaru ungläubige Blicke. „Ich glaub dir haben sie was ins Getränk getan!“, hörte ich TenTen murmeln. „Ist doch egal, oder? Lasst uns das Thema wechseln. Was liegt die nächsten Tage an?“, versuchte ich von Ino abzulenken und die anderen gingen schockiert auf meinen Themenwechseln ein. Die nächsten Minuten wurde gegessen und geplaudert, was man die nächsten Tage denn noch so schönes machen konnte. Die Mädels waren total begeistert, als ich ihnen erzählte dass ich mit den Uchiha’s nach New York fliegen würde. „Da kann man so geil shoppen!“, war selbst Hinata’s Kommentar. Also würde ich wohl die meiste Zeit damit verbringen, shoppen zu gehen und mich in New York zu verlaufen. Wenn von Sasuke keine Entschuldigung kommen würde, hatte ich nicht vor mich sonderlich viel mit ihm aufzuhalten. Strafe muss sein. Eine Stunde später erhob Shinto sich. „So Leute, ich muss heut früher los, morgen früh ist Training angesetzt und ich bin total ko.“ „Warte ich komm mit. Ich bin auch müde!“, und außerdem habe ich keine Lust bei Sasuke mitzufahren, hing ich gedanklich noch dran. „Du kannst doch auch nachher bei mir mitfahren!“, sagte Sasuke locker. „Ne lass mal, muss nicht sein!“, ich verabschiedete mich von den anderen, ließ Sasuke aus und folgte Shinto zu seinem Auto. „Hast du Streit mit Sasuke?“, wurde ich im Auto von Shinto gefragt. „Nein, aber ich muss ihn mir nicht ständig antun. Außerdem bin ich müde!“, log ich schnell. „Aber sonst scheint ihr euch ja ziemlich gut zu verstehen…“, beharrte Shinto. „Ja, manchmal kann er ganz nett sein!“, murmelte ich und stieg aus dem Wagen. Wir waren zu Hause angekommen und ich ging sogar wirklich direkt ins Bett, natürlich hatte ich die Tür vorher abgeschlossen. Sasuke sollte bloß nicht auf die Idee kommen, ich würde ihn so schnell noch mal in die Nähe von meinem Bett lassen. Ich war ja nun wirklich nicht die Unschuld in Person, aber Sasuke’s Art passte mir überhaupt nicht. So von wegen, ich krieg alle ins Bett, du bist da keine Ausnahme. Das regte mich wirklich auf. Mit diesen Gedanken schlief ich ein und wachte mit denselben morgens auch wieder auf. Aber am Ende war alles gar nicht so schlimm. Sasuke und ich klärten das, noch bevor wir zur Schule fuhren und das Wochenende das wir in New York verbrachten war herrlich. Sasuke kannte sich aus und zeigte mir die schönsten Ecken der Stadt. Abends gingen wir mit seinen Eltern Essen, nachts schliefen wir in einem Bett und zu meiner Überraschung hielt er sich an sein Wort und benahm sich zumindest einigermaßen. Sasuke eben. So zog die nächste Zeit dahin, bis wir beschlossen mit dem Rest der Familie zu reden. Zuerst waren Mikoto und Kamui geschockt, Itachi war’s egal und Shinto hatte fast schon damit gerechnet, so wie wir uns in letzter Zeit verhalten hatten. Die Clique beäugte unsere Beziehung zwar misstrauisch, aber wenn sie etwas dagegen hatten, sagten sie zumindest nichts zu uns dazu. Ino wurde mehr und mehr in die Clique mit eingeschlossen, Shikamaru und Temari waren ein glückliches Pärchen geworden, nicht zuletzt mit Hilfe von Ino. Sayu hatte Gaara vergessen und stattdessen ein Auge auf meinen anderen Gastbruder geworfen. Gaara riss zwar nicht mehr so viele Mädchen auf, aber immer noch genug, um damit aufzufallen. Mein Leben war in dieser Zeit perfekt. Ab und zu hatte ich mal einen kleinen Streit mit Sasuke, aber so schlimm war’s dann meistens nichts... Sasuke war in letzter Zeit auch ziemlich glücklich… Na ja woran das wohl lag. Nach einem Monat hatte ich dann nachgegeben, und jetzt war er kaum mehr zu bremsen… Typisch Sasuke, war ja zu erwarten. … „Schatz, kommst du?“, Sasuke zog mich grinsend in sein Zimmer. „Junge, dir geht’s echt zu gut!“, lachte ich und ließ mich trotzdem von ihm küssen und zum Bett ziehen. Das einzige Problem, was ich zurzeit mit Sasuke hatte war, dass ich einfach längst nicht so sex-bessesen war wie er. Teilweise ging mir das ziemlich auf die Nerven, dass er ständig mit mir ins Bett wollte. Oder ich war eifersüchtig weil er anderen Mädchen nachguckte, während ich kaum mit Gaara tanzen durfte. Und deswegen kam es dann auch zum Streit. Er warf mir tatsächlich vor ICH wäre zu eifersüchtig. Ich durfte kaum mit seinem besten Freund tanzen und wenn ich mich mit fremden Typen unterhielt, war er drauf und dran mir und denen den Hals umzudrehen vor Eifersucht und ICH war zu eifersüchtig? Der Streit ging sogar soweit das wir Schluss machten. Das ganze war vor 2 Wochen und er gab sich wirklich alle Mühe zu zeigen, dass er wieder Single war. Egal wo, er war von zig Mädchen umringt. Bis jetzt hatte ich es vermieden mit den anderen in die Clubs zu gehen aber heute war ich mal wieder mitgegangen. Was sollte ich sagen? Es war ein Fehler. Seit über einer Stunde sah ich ihm dabei zu, wie er so einem blonden Flittchen die Zunge in den Hals steckte. Nein, ich hatte ihn nicht vor versammelter Mannschaft zur Sau gemacht, so gerne ich das auch getan hätte. Stattdessen ließ ich mich einfach mal volllaufen. Aber jetzt hatte ich so langsam genug getrunken. Er wollte mich eifersüchtig machen? Ok, das konnte ich auch. Und ich wusste auch schon, was ihn am meisten aufregen würde. „Gaara? Tanzen wir ne Runde?“, ich zog ihn hoch, „Meinst du wirklich das du in deinem Zustand noch tanzen kannst?“, witzelte er. „Ach, hör auf, so viel hab ich auch noch nicht intus. Außerdem müssen wir's nutzen, dass wir tanzen können ohne das dein eifersüchtiger bester Freund uns unterbricht…“, ich lachte und er drehte mich, nur um mich gleich darauf ganz dicht ranzuziehen. „Du willst Sasuke eifersüchtig machen? Ok, dann aber richtig!“ Ich konnte nicht glauben, was er im nächsten Moment tat. Er küsste mich. Aber nicht sanft, er zog mich noch dichter an sich, küsste mich fordernd und begann sich im Takt der Musik zu bewegen. Ich legte ihm die Arme in den Nacken und zog ihn dichter an mich. Eigentlich war das nicht mein Plan gewesen und normalerweise würde ich ihn direkt wegstoßen, aber… ich konnte es nicht. Mir war nicht klar woran es lag, ob es am Alkohol, an Sasuke oder an der Art und Weise wie er küsste lag. Aber eins schwöre ich euch. Der Kerl konnte küssen! Mir wurde schon schwindelig. Der Rest des Abends war wirklich lustig. Sasuke zog zwar mit seinem Flittchen ab, weiß Gott wohin, aber Gaara und ich hatten unseren Spaß: wir tanzten, tranken, küssten uns und… ja der Hammer kam noch, und dieses Mal kann ich euch wirklich sagen, es lag am Alkohol. Im nüchternen Zustand wäre ich niemals hinterhältig genug dafür gewesen. Aber ich landete mit Gaara im Bett. Nicht, dass ich mich beschweren konnte, er war wirklich gut, aber verdammt ich hatte mir dem besten Freund meines Exfreundes geschlafen, den ich wohlgemerkt immer noch liebte. Was für ein Desaster… Kapitel 30: Love starts in spring --------------------------------- Diesen Morgen würde ich so schnell nicht wieder vergessen. Ich hatte noch nie in meinem Leben so einen Kater gehabt. Ich hatte das Gefühl mein Kopf explodierte. Murrend kuschelte ich mich tiefer in die Decken und an Gaara. Es war jetzt sowieso schon zu spät, rückgängig machen konnte ich’s nicht mehr. Nur überlegen wie ich das Sasuke beibrachte musste ich noch. Er würde uns umbringen. Ich spürte wie Gaara neben mir seufzte. „Er bringt uns um!“ Dieser Satz brachte mich zum Lachen. „Das hab ich auch gerade gedacht!“ Dann verzog ich das Gesicht. Lachen war eine ganz schlechte Idee. „Du hast nicht zufällig ne Kopfschmerztablette für mich? Ne Starke?“ „Kopfschmerzen mein Engel?“, lachte er und stand auf, um in das Bad, welches an sein Zimmer grenzte zu gehen. Als er wieder herauskam reichte er mir ein Glas Wasser und eine Tablette. Ich setzte mich auf und griff danach. „Danke, du rettest mein Leben!“ Ich nahm die Tablette und guckte mich nach meinen Sachen um. Sie waren im ganzen Raum verteilt. „Oh man!“, wieder verzog ich das Gesicht. „Ich brauch erstmal ne Dusche!“ Ich entfloh der warmen Decke und schlüpfte an Gaara vorbei ins Bad. Für die kurze Strecke brauchte ich mir wohl nichts mehr überziehen, nackt gesehen hatte er mich sowieso schon, von daher. „Mach das, ich räum schon mal ein wenig auf!“, lachte er und schloss die Tür hinter mir. Das kalte Wasser weckte meine Lebensgeister zumindest einigermaßen auf, sodass ich nachdem ich aus der Dusche stand, wieder einigermaßen klar denken konnte. Ich griff mir eines der großen Handtücher aus dem Schrank, wickelte mich darin ein und ging zur Tür. Vielleicht konnte mir Gaara ja ein paar Sachen leihen, denn die vom gestrigen Abend stanken vermutlich tierisch nach Rauch und Alkohol. Ich riss die Tür auf, blickte Gaara an und fragte: „Kannst du mir vielleicht ein paar Sachen leihen!“, im selben Moment, in dem eine andere Stimme bemerkte. „Irgendwie kommt mir der BH bekannt vor!“ Als ich mich nach rechts drehte, blickte ich direkt in schwarze Augen. Sasuke. Autsch. … Einen Moment war alles still. Sasuke guckte mich ungläubig an und begann sich seinen Teil zusammenzureimen. Ich seufzte und warf Gaara einen genervten Blick zu. Gaara guckte zerknirscht zu Sasuke und mir. „Ich glaub ich spinne.“ Das waren Sasuke’s Worte und Gaara seufzte. Er ging zum Schrank, sammelte ein paar Sachen zusammen und drückte sie mir in die Hand. Ich schloss die Badezimmertür und schlüpfte in die Sachen, die er mir gegeben hatte, wobei ich zugeben musste, ich wollte nicht wissen von wem er den BH hatte… Als ich angezogen war öffnete ich die Tür wieder, nur um zu hören wie Sasuke Gaara anbrüllte. „Kaum hab ich Stress mit ihr hast du nichts Besseres zu tun als meine Freundin zu vögeln?“ Sehr gut. Guter Gesprächsauftakt. Klasse, Sakura. Ich seufzte wieder. „Genau genommen seid ihr zur Zeit nicht zusammen und du hattest gestern deinen Spaß mit dem blonden Flittchen, soweit ich das mitbekommen habe!“, verteidigte sich Gaara. „Das ist aber nicht ihre beste Freundin!“, fuhr Sasuke ihn an. „Ändert trotzdem nichts an den Tatsachen!“, entgegnete ich, während ich das Zimmer durchquerte um meine Sachen zusammenzupacken. „Mit dir bin ich auch noch nicht fertig!“, brüllte er mich dann an. Ich zog die Augenbrauen hoch. „Ich aber mit dir, mein Lieber!“ Die nächsten Minuten durften Gaara und ich uns anhören, wie hinterhältig wir waren, was für eine miese Freundin ich und was für beschissener bester Freund er war. Dann fuhr er auf dem Absatz herum und stürmte aus dem Raum. Ich warf Gaara einen kurzen Blick zu. „Ich glaube ich sollte ihn jetzt nicht fragen ob er mich mitnimmt oder?“ Gaara verzog sein Gesicht zu einem Grinsen. „Ne, vermutlich nicht. Ich dusch noch kurz, dann fahr ich dich rüber. Vielleicht hat er sich dann ja schon einigermaßen beruhigt, sodass ich mit ihm reden kann…“ „Glaube ich kaum…“, murmelte ich und brachte ein schwaches Grinsen zustande, was er mit einer Grimasse erwiderte. Aber wir hatten ja gewusst, worauf wir uns einlassen. Und ich glaube, keiner von uns hatte vorgehabt, dass lange vor Sasuke geheim zu halten. Als ob das möglich gewesen wäre. Aber jetzt war es zu spät sich darüber Gedanken zu machen, was wäre wenn… Es war ja eh schon zu spät. Auf das Gespräch freute ich mich jetzt schon. Er würde mich so zur Sau machen… Fünf Minuten später kam Gaara geduscht und angezogen aus dem Bad und schnappte sich den Autoschlüssel. „Bereit für die Höhle des Löwen?“ Wieder verzogen wir beide das Gesicht. „Nein, aber lass uns trotzdem fahren!“, sagte ich dann und wir gingen zum Auto. Als wir beim Uchihaanwesen ankamen, war Sasuke’s Auto nicht da. Ich überschlug die Möglichkeiten. Entweder er versuchte den Kopf freizukriegen, oder er versuchte sich zu rächen. Was war wohl realistischer? Ich war mir nicht sicher. Er hatte sich in letzter Zeit verändert, war umgänglicher geworden und das ließ mich zur ersten Möglichkeit tendieren. Allerdings legt man ja bekanntlich sein ursprüngliches Wesen nie ab, dass hatte er ja gestern so rumreich bewiesen. Von daher könnte es auch sehr gut sein das er sich für die zweite Möglichkeit entschied. „Kannst du mich am Strand rauslassen?“, fragte ich, einer plötzlichen Eingebung folgend und er nickte etwas irritiert. Als ich am Strand ausstieg und Gaara davonfuhr, war ich mir nicht sicher ob es das richtige war. Denn ich war mir ziemlich sicher, dass Sasuke hier war, weil er alleine sein wollte. Aber was sollte ich bitte sonst tun? Und was sollte ich sagen?“ Ich spazierte eine Weile den Strand entlang, bis ich zu der Stelle kam, wo einige Felsbrocken aus Sand und Wasser ragten. Wie ich es mir schon gedacht hatte, saß Sasuke auf einem dieser Felsbrocken und guckte finster in die Gegend. Kurz zögerte ich, dann ging ich jedoch weiter und kletterte zu ihm auf den Felsbrocken, um mich neben ihn zu setzen. Er warf mir einen kurzen Blick von der Seite zu und guckte dann schweigend wieder aufs Meer hinaus. Irgendwann brach er die entstandene Stille. „Was willst du hier?“ Wieder zögerte ich. „Eigentlich mit dir reden!“ Er schnaubte. „Wozu? Meinst du nicht du hast mir deine Ansicht deutlich genug dargestellt, indem du mit meinem besten Freund geschlafen hast?“ „Reiß dich mal ein bisschen zusammen!“, fuhr ich ihn an. „Und spiel hier nicht den Unschuldsengel. Wer hat mir denn bei jeder Möglichen Gelegenheit versucht unter die Nase zu halten, dass wir nicht mehr zusammen sind? Ich bestimmt nicht! Und im Gegensatz zu dir hab ich mich nicht gleich auf die nächst beste Person gestürzt, nur damit allen klar wird das ich wieder Single bin.“ Dann seufzte ich. „Ich geb dir nicht die Schuld daran, dass ich mit… wegen dem gestern…“, ich sprach es nicht aus. Ich wollte es nicht aussprechen. „Aber du warst um einiges schlimmer. Du wusstest genau, dass ich mit im Club war und meine Gefühle in dem Moment waren dir scheißegal. Und weil es mir mies ging, hab ich mehr getrunken, als ich es hätte tun sollen. Und ich wollte dich vergessen. Ich nehme den Alkohol nicht als Grund, nicht als Ausrede. Aber du kennst mich gut genug dafür, dass ich so was normalerweise nicht bringen würde. Ganz im Gegensatz zu dir! Es ist deine Entscheidung wie du jetzt mit mir umgehst. Aber mach Gaara nicht dafür verantwortlich, dass ich so betrunken war, dass ich nicht mehr wusste was ich tat. Ich will nicht der Grund für einen Streit zwischen euch sein. Dafür seid ihr mir beide zu wichtig und dafür sollte euch auch eure Freundschaft zueinander zu wichtig sein. Denk darüber mal bitte nach!“ Ich erhob mich, zögerte kurz und ging dann weg, um mich auf den Weg zurück zu machen. Nach einer Viertelstunde Fußmarsch hielt Sasuke’s Wagen neben mir und er fuhr das Fenster runter. „Soll ich dich mitnehmen?“ Ich verstand, dass dies ein Friedensangebot war und nickte. „Gerne!“ und schlüpfte auf den Beifahrersitz. Der Rest der Fahrt verlief schweigend und auch als wir ausstiegen, schwiegen wir. Gaara’s Wagen nahm er zur Kenntnis und zog die Augenbrauen hoch, sagte aber selbst dann nichts weiter. „Bis später!“, sagte ich dann leise und machte mir auf den Weg in Richtung Zimmer, als auch von ihm ein „Bis Später!“ kam. Ich musste schon sagen, es erleichterte mich ziemlich, dass er überhaupt was gesagt hatte. Es gab genügend Gründe, warum er es nicht hätte tun müssen. Die nächsten Wochen zogen sich hin. Meine und Sasuke’s endgültige Trennung wurde mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die Clique und die Uchihas waren enttäuscht. Die Mädchen in der Schule begeistert und dem Rest war’s egal. Als dann der Frühlingsball anstand und er mich fragte, ob wir zusammen hingehen wollen, sagte ich glücklich zu. So ganz hatte ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass muss ich zugeben. Aber ich war viel zu froh gewesen, dass er Gaara und mir überhaupt verziehen hatte, als dass ich noch so etwas von ihm verlangt hätte. Von daher hatte ich seine Entscheidung akzeptiert und mich wie eine gute Freundin verhalten. Vielleicht wollte er zu dem Ball auch nur als gute Freunde gehen, aber das war mir egal. Er hätte ja auch ein anderes Mädchen fragen können, doch hatte er mich gefragt. Eine Stunde bevor der Ball beginnen sollte stand ich noch etwas verzweifelt vorm Spiegel. Meine Haare wollten nicht sitzen, meine Strumpfhose hatte eine Laufmasche und die Schuhe drückten. Die Katastrophe war perfekt. Verzweifelt rief ich Hinata an, welche über meine Probleme nur lachte. „Warte, ich bin ich einer Viertelstunde bei dir, versuch Ruhe zu bewahren!“ Das versuchte ich wirklich und nutze die Zwischenzeit um meine Nägel zu lackieren. Als ich mit Zehen- und Fingernägeln fertig war, klopfte es auch schon an meiner Badezimmertür. Da es ja nur Hinata war, sah ich keinen Sinn darin, mir noch meinen Bademantel überzuwerfen und riss die Tür auf. „Da bist du ja endlich!“ Doch mein Lächeln gefror. „Sasuke, ich dachte du wärst Hinata!“ „Achso, kommt sich gleich noch?“, er grinste und ich spürte seinen Blick über meinen Körper streifen. Da stand ich nun, nur in Unterwäsche und lief rot an. Ok, es war ja nicht so, als ob er mich noch nie so gesehen hätte, aber trotzdem war mir die Situation unangenehm. „Gehst du heut Abend so los? Dann können wir uns auch hier nen schönen Abend machen!“, sein Grinsen wurde noch breiter. „Nein, keine Sorge, ich find schon noch was zum Anziehen…“, ich streckte ihm die Zunge raus und quitschte erschrocken, als er seine Arme um meine Taille schlang und mich an sich zog. „Dann eben später!“ Kurz spürte ich seine Lippen an meinem Hals, dann warf er mir noch einen kurzen Blick zu und ließ mich mit meinem Gedankenchaos zurück. Was wollte er eigentlich? Während ich noch versuchte meine Gedanken zu sortieren, klopfte es erneut an der Tür und Hinata schob den Kopf rein. „So Süße, die Strumpfhose kannst du ja einpacken, eigentlich ist es warm genug. Hier sind Einlagen für die Schuhe und jetzt zieh das Kleid an, dann mach ich dir eine einfache Hochsteckfrisur!“ Ich war wirklich froh, dass ich Hinata angerufen hatte, sie hatte sofort die verlorene Kontrolle wieder und wusste was zu tun war. Sie selbst war bereits fertig angezogen. „Ich hab Naruto gesagt, er soll mich hier abholen!“ Sie grinste. „Wenn er dann mal fertig ist…“ Grinsend schaute ich Hinata im Spiegel dabei zu, wie sie mir eine Hochsteckfrisur zauberte. „Naruto eben…“ Der Ball war absolut wundervoll. Hinata und ein paar andere Mädchen hatten sich um die Dekoration gekümmert und so waren überall frische Blumen, die in voller Blüte waren. Die Dekoration war eine Mischung aus grün und anderen bunten Farben. Man konnte den Frühling förmlich spüren. Doch das alles nahm ich nur am Rande wahr. Wir standen mit einem Teil der Clique an der Seite und warteten auf den Rest und Sasuke’s Arm ruhte seit wir hier standen fest um meine Hüfte geschlungen. Irgendwo war es doch albern. Ich meine, ich war mit ihm schon zusammen gewesen. In der Zeit war eine solche Situation vollkommen alltäglich gewesen. Und jetzt hyperventilierte ich wegen so einer kleinen Geste. Aber ich genoss es auch. In vollen Zügen. Gleichzeitig versuchte ich die unzufriedenen Blicke der vorbeigehenden Mädchen auszublenden, so wie ich es früher auch getan hatte. Ich hoffte wirklich, dass Sasuke sich heute mehr mit mir als mit den anderen Mädchen beschäftigen würde. Aber sicher war ich mir da bei weitem nicht. Meine Sorge erwies sich als unbegründet. Sasuke tanzte nur mit den Mädchen aus unserer Clique und hauptsächlich mit mir. Er war wirklich süß, fast wie in der Zeit bevor wir zusammenkamen. Es war ein Traum, wir lächelten einander an, tanzten und wann immer wir bei den anderen saßen, nahm er mich wie selbstverständlich in den Arm oder nahm meine Hand. Ich hatte das Gefühl als liefe ich über Wolken. Als wir zuhause angekommen aus dem Taxi stiegen, liefen wir lachend und Händchen haltend zu unseren Zimmer. Es war keiner zuhause. Mikoto und Kamui waren auf einer Wohltätigkeitveranstaltung und Shinto war noch auf dem Ball. Als ich ihm vor seiner Tür meine Hand entziehen wollte, zog er mich überraschenderweise an sich ran und schlang die Arme um mich. Ich seufzte und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Wie sehr hatte ich diese Momente vermisst… Als ich lächelnd den Kopf hob, spürte ich im nächsten Moment seine Lippen auf meinen. Er war sanft und doch bestimmend. Er gab mir die Möglichkeit den Kuss abzulehnen, doch das tat ich nicht. Ich hatte es so sehr vermisst. Ich schmiegte mich enger an ihn und er vertiefte den Kuss. Bevor ich überhaupt realisierte was passierte, lagen Sasuke und ich bereits auf seinem Bett, ohne auch nur einen Moment die Lippen voneinander zu nehmen. Als er das dann doch tat blickte er mich aus seinen wundervollen Augen an. „Ich hab dich vermisst.“ Ich war nicht mehr fähig, ihm zu antworten und das brauchte ich auch nicht. Ein Blick reichte, und er wusste was ich ihm sagen wollte. Abschließend kann ich sagen. Es war die beste Nacht meines Lebens. Als mich am nächsten Morgen die Sonnenstrahlen, welche hell ins Zimmer schienen weckten, wollte ich die Augen gar nicht öffnen. Ich wollte die vergangene Nacht noch einmal erleben. Murrend kuschelte ich mich dichter an Sasuke und an seinem Lachen erkannte ich, dass er bereits wach war und kurz darauf spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn. Lächelnd öffnete ich nun doch die Augen und küsste ihn kurz. „Guten Morgen mein Engel!“ „Guten Morgen…“ Wir blickten uns an und lächelten. Wir waren wieder zusammen, dass wussten wir beide. In mir machte sich das Glücksgefühl breit, welches ich früher so oft gespürt hatte, wenn er bei mir war. Epilog: Look into the fulture... -------------------------------- Es war soweit. Der Tag der Tage. Heute war mein letzter Tag in Amerika. Schon früh morgens war ich leise aus Sasuke’s Bett geschlüpft und war in mein Zimmer gegangen. Meine Sachen waren alle gepackt. Gestern hatten wir eine riesige Abschiedsparty gehabt. Ich hatte die letzten Tage nicht eine Sekunde ohne Sasuke verbracht. Doch das war nun zu Ende. Heute Abend würde ich wieder auf deutschem Boden sein. Landen. Keine Uchiha mehr sein. Und jeden Moment das Gefühl haben, jemanden zu vermissen. Weil, mal ernsthaft, wie oft konnte man sich schon sehen, wenn man nicht mal auf dem selben Kontinent wohnt? Nicht oft. Nicht mal wenn man so reich ist, wie die Uchiha’s es sind. Fernbeziehung. Ich weiß nicht, irgendwie mag ich den Gedanken nicht. Dafür sind Sasuke und ich beide nicht der Typ. Die Koffer sind abgegeben und jetzt folgt der Abschied. Bereits in einer Viertelstunde geht mein Flieger. Von meinen neu gewonnenen Freunden habe ich mich bereits verabschiedet, ebenso wie von meiner Familie. Doch die Person, bei der mir der Abschied am schwersten fällt, fehlt noch. Inzwischen stehen wir alleine hier, die anderen lassen uns die letzten Minuten für uns. Es tut weh. Ich will ihn nicht verlieren, aber es geht nicht anders. Ich würde vermutlich den gesamten Flug heulen. Egal Das hier musste ich noch hinter mich bringen. Ein letztes Mal blicke ich zu ihm hoch und lasse mich von ihm küssen. „Ruf mich an sobald du gelandet bist, ok? Oder schick eine Sms… Hauptsache du meldest dich!“, murmelte er und drückte mich noch fester an sich. „Sasuke, ich kann das nicht. Eine Beziehung über so eine weite Entfernung zu führen!“, höre ich mich selbst sagen. „Lass uns als Freunde auseinander gehen, dass erspart uns beiden viel Leid. Danke für die wundervolle Zeit, die ich mit dir erleben durfte. Ich liebe dich!“ Er steht da wie versteinert. Ein letztes Mal drücke ich meine Lippen auf seine und gehe dann durch den Check-in. Ein Letzter Blick zurück zeigt: Er steht noch immer da, wie versteinert. Mit Tränen in den Augen steige ich in den Flieger. Doch ich weiß, es würde nicht funktionieren. Und ich will nicht meine Zukunft ewig meiner entfernten Beziehung nachtrauern, weil ich ihn nicht sehe. Von daher. Blicke ich mit zwar weinend, aber mit einem Lächeln in die Zukunft. Das Leben geht weiter. Auch ohne ihn. Ich weiß nur noch nicht wie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)