Pokémon Quest [Buch 1] von xRajani (Das Erbe des Giratina) ================================================================================ Prolog: Die Legende der Wächter ------------------------------- Etwas unüblich, dass der Prolog nach fast 60 Kapiteln folgt... Nun ja. XD Hoffe er gefällt euch. Prolog Die Legende der Wächter Lasst mich Euch eine Legende erzählen. Eine Legende, die so alt ist wie die Welt, aber so zeitlos wie die Geschöpfe von denen sie handelt: Düstere Schatten des Chaos hüllten das Univerum mit tiefster Dunkelheit. Es war eine Leere, in der es weder Leben, Fröhlichkeit, Freude und Glück, noch Tod, Traurigkeit, Leid und Pech gab, sondern bloß ein ewiges Nichts. Aus jener Finsternis wurde eine Kreatur geboren, umgeben vom heiligen Licht. Arceus, so pflegten die Menschen unserer Vorfahren jenes göttliche Wesen zu nennen, welches das Nichts vertrieb und ein unscheinbares Ei schuf. Jenem Ei entsprangen Palkia und Dialga. Raum und Zeit vermochten sich auszudehnen, als ihre Herzen begannen zu schlagen. Doch Arceus’ Kräfte schwanden. So wurde Mew aus dem schwindenden Licht des Gottes geboren. Mew, die Lichtgöttin und Gottesmutter, betrachtete das unfertige Werk Arceus’, das von einem Schleier der immerwährenden Dunkelheit bedeckt war. So sandte Mew Cresselia und Darkrai, die das Licht Tag und die Finsternis Nacht nannten. Da die Erde noch immer wirr und wüst war, erweckte Mew die Titanen des Himmels, der Erde und des Meeres. Rayquaza schied das Wasser unterhalb vom Wasser oberhalb des Gewölbes. Die unendliche Weite des Himmels war geboren! Nun sammelte Kyogre das Wasser an einem Ort und Land erstreckte sich durch Groudons Macht. Bereits in jener Zeit herrschte Zwietracht zwischen Kyogre und Groudon. So begannen jene Kreaturen, dessen Kräfte frei und ungezähmt waren, einen erbitterten Kampf. Mew aber zürnte, verbannte jene auf dem Grund des Meeres und ins Herz eines Vulkans und ein Siegel eines jahrtausendlangen Schlafes sollte ihre Mächte vom Antlitz dieser Welt tilgen. Obhut über Land und Meer nahmen nun Ho-oh und Lugia, die Mew entsandte, um über das Werk der in schlummergefallenen Titanen zu wachen. Zuletzt wurden die niederen Pokémon geschaffen, die Freund und Gefährte der Menschen waren. So kehrte Frieden in den Herzen der Menschen und der Pokémon. Und obwohl Frieden herrschte schufen die obersten Gottheiten jene Halbgötter, die die Menschen als Lavados, Zapdos, Arktos, Suicune, Entei, Raikou, Registeel, Regirock, Regice, Tobutz, Vesprit und Selfe bezeichnen. Ihre Aufgabe war es über das Werk der Gottheiten zu wachen. Tausende Jahre vergingen im Frieden. Die Welt blüh’ und gedieh. Als Dank an die Gottheiten erbauten die alten Völker prunkvolle Tempel und huldigten jene, die ihnen Schutz und Leben boten. Und doch war dieser Frieden bloß ein Trugbild der Wirklichkeit. Schon bald war die Zeit reif für den erbittersten Krieg, den die Welt je gesehen hatte. So wie eine Blume verwelkte, verging auch die Zeit des Friedens. Boshafte Zwietracht zerfraß die Herzen der Hohepriester, die in den Tempeln den hohen Göttern Dialga und Palkia dienten. Jener umbarmherzige Hass schlummerte seit Anbeginn in ihrer Seele. Raum und Zeit führten eine Blutfehde, waren Feinde, bis in die Ewigkeit verdammt! So stand es geschrieben und wird es auch immer sein. Schon bald begann ein Krieg zwischen dem Glaubensbrüdern, der ein neues Zeitalter einläutete. Das Zeitalter des Grauens. Die Schatten des Bösen sollten die blühenden Länder vom Antlitz dieser einst schönen Welt tilen, bis nur noch Dunkelheit herrschte. Fortan regierte Hass, Angst und Leid. Und aus der Asche jener Zerstörung erhoben sich Palkia und Dialga. Voller Zorn begannen sie sich bis aufs Blut zu bekämpfen. Eine Schlacht über Leben und Tod. Doch das uralte Gleichgewicht der Mächte war durch das Erwachen jener Gottheiten gestört. Stünden sich Raum und Zeit im Kampf gegenüber, so würde Chaos die Welt beherrschen. Wie lange sollte dieser Wahnsinn der Verwüstung andauern? Aber darauf hatten bloß die Götter eine Antwort, die unberührt, wohl mit einem höhnischen Lachen, der vollkommenen Vernichtung der Welt bei wohnten. Als jedoch alle Zuversicht aus den Herzen der Menschen verschwunden war; als die Erde drohte im Chaos zu versinken, erstrahlte zartes Licht vom Himmelsfirmament herab und kündigte das jüngste Gericht der Gottesmutter Mew an, die Giratina aussandte, jener Gott der heute als Todesgott verschrien wird, um das Gleichgewicht zwischen Raum und Zeit zu wahren. Nach einem jahrtausendlangen Krieg wurden Palkia und Dialga letztlich bezwungen. Ihre Macht wurde vom Antlitz der Welt verbannt. Trotz der Euphorie des Sieges hatte jener seinen hohen Preis: Giratinas Kräfte schwanden. Die Kraft des Siegel brach… Und Giratina hauchte sein Leben aus. In jener Zeit aber wurden Kinder geboren, die die Gabe Giratinas gegeben war. Die Wächter. Zu beschützen und zu dienen war ihre Aufgabe. Viele Jahre des Krieges mussten aber ins Land gehen, bis sich die Kräfte jener entfalten vermochten, die von Giratina auserwählt waren um sein Werk zu vollenden. Als der Krieg bereits von unzähligen Menschen und Pokémon seinen Tribut gefordert hatte, sammelten sich die Wächter in einer stürmischen und rauen Nacht auf dem Gipfel des Kraterberges. Ihnen war der Glaube und der Mut geschenkt jenem grausamen Tötens und des sinnlosen Kampfes zwischen Palkia und Dialga zu beenden. Im Gleichklang der Wächters Stimmen woben jene einen uralten Zauber, der, sollte er keine Wirkung finden, die Berufenen und alles Lebende auszulöschen mochte. Und in der Stille der Schlacht durchbrach ein Hoffnungsfunke das finstere Firmament, umwarb die kämpfenden Titanen in einen Schleier aus gleißendem Licht. So wurden die Seelen Dialgas und Palkias aus ihren Leibern entrissen, wurden jenen eingehaucht, die als sagenumwobenen Hütern lobpreist wurden. Geeint wussten sie die unbändigen Mächte Palkias und Dialgas zu zähmen. Die Körper Dialgas und Palkias, so sagt man, verweilten auf Ewigkeit im Herzen des Kraterberges. Für immer. Und die Spuren jener, die vom Schicksal geleitet waren, verwischten im Laufe der Jahrhunderte. Und doch waren sie niemals aus den Herzen der Menschen verschwunden. Die Zeit würde kommen um die längst vergessene Legende Wächter ins Leben zurückrufen. Schon bald würde sich die Geschichte wiederholen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)