Team 14 von abgemeldet (Mädels, Reichtum, Glück) ================================================================================ Kapitel 22: Das Ende eines Clans -------------------------------- So, ich bin momentan in einer Schreibkrise. Vor allem die Action-Szenen von Team 7 gegen ihre Gegner machen mir momentan echt Sorgen, weswegen ich etwas auf dem Schlauch stehe. Dennoch, ich werd es probieren. -- Das Ende eines Clans „Viel Zeit ist nicht mehr.“, murmelte Inuzuka Kiba von seiner Position auf dem Geländer eines Balkones aus und sah zu seinen beiden Teamkameraden, welche wie gewöhnliche Menschen schlicht dort standen. Sein bester Freund und ewiger Begleiter Akamaru faulenzte nahe Hinatas Füßen auf dem von der Sonne gewärmten Boden. „S-Sie w-werden... es... sch-schaf-fen...“, murmelte Hinata leise und spielte, wie so oft, mit ihren Fingern herum. Ihre Zeigefinger drückten gegeneinander und schoben sich hin und her, während ihre Haltung ein wenig eingesunken war, als würde sie sich klein machen wollen. „Sie?“, fragte ihr braunhaariger Teamkollege und grinste sie mit einem hämischen Lächeln an. „Oder Naruto?“ Augenblicklich wurde ein Großteil des Blutes im Körper der Hyuuga-Stammhalterin in ihren Kopf umgeleitet und eine Tomatengleiche Röte schoss in ihr Gesicht. „Ahm... ahh-ahh... a-a-also...“ Kichernd winkte Kiba ab und drehte sich wieder der Aussicht, dem Blick über den Wald des Todes, zu. „War nur ein Scherz.“, meinte er schlicht. „Ich mach mir nur eben Gedanken. Ich hoffe schon dass Team 7 es schafft, aber andererseits... weniger Konkurenz.“ Hinata sog scharf die Luft ein durch die Nase und wusste nicht, ob sie wütend oder enttäuscht sein sollte, doch Shino lenkte ihre Aufmerksamkeit ab. „Ich muss der proletarischen Aussage deinerseits zustimmen, Kiba.“, murmelte er, ohne ihn anzusehen. „Obwohl ich freundschaftliche Gefühle dem Team unter der Leitung von Hatake Kakashi entgegen bringe, würde das Ausscheiden ihrerseits zu unserem Vorteil gereichen.“ Hinata wollte widersprechen, wusste aber, dass gegen die kalte Logik des jungen Aburame kein Ankommen war, weswegen sie lieber schwieg. - Die scharfen Augen der erfahrenen Kunoichi überflogen ihren Kontrahenten und nahmen dennoch jede wichtige Kleinigkeit auf, von der Haltung der Hände, über die Stellung der Füße bis zu dem lässig nur halb geöffneten Auge. Ihr entging nicht, wie er das gleiche mit ihr tat und war dankbar dafür, dass ihr Mantel ihre zahlreichen Kurven verbarg. Jedenfalls bevor ihr einfiel, dass sie ihren Mantel gerade nicht trug, da sie auf dem Weg von den sanitären Einrichtungen zurück zu ihrem Quartier gewesen war, ehe ER ihr über den Weg gelaufen war. //Okay, lass dich nicht aus der Fassung bringen, dass ein heißer Konoha-Jounin höchstwahrscheinlich dich gerade auscheckt.//, sagte sie zu sich selber und verengte die Augen, dann nahm sie eine selbstbewusste Haltung ein, leicht zu einer Seite gelehnt, linke Hand in die Hüfte gedrückt und die rechte Hand lässig baumeln lassen. „Tja, jetzt ist es ein Kampf zwischen deinem Team und meinem Team.“, meinte Hoshikage Misami zu Kakashi und grinste ihn überlegen an, ihre scharfen Zähne entblößend. //Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Zabuza ebenfalls solche Zähne.//, kam es ihm in den Sinn. //Kiri-Gakure hat einige sehr seltsame Gene.// „Jo.“, murmelte er schlicht zustimmend. Er wusste, dass nicht mehr viele Teams außerhalb des Turms unterwegs waren, unter anderem seines und das jener blauhaarigen Suna Kunoichi, welche ihn gerade arrogant ansah. Es war sogar möglich, dass diese sechs Genin tatsächlich gegeneinander kämpfen würden oder es bereits taten, nicht nur im bildlichen Sinne. Sie musterte ihn erneut und suchte nach Zeichen von Anspannung, Nervosität oder anderen Emotionen neben Langeweile, aber da sie keine fand, schnaubte sie missachtend und schob sich dann an ihm vorbei. Im Augenwinkel sah sie, wie er mit dem Kopf ihrer Bewegung folgte, doch es kümmerte sie nicht, ehe sie in ihrem Quartier verschwand. Für eine halbe Minute starrte der Kopierninja noch den leeren Gang an, ehe er sich wieder auf den Weg in die kleine Küche machte. Wenn die Genin dieser Frau so waren wie sie, dann würde sein eigenes Team es wahrscheinlich mit einigen sehr ungewöhnlichen Gegnern zu tun bekommen. Dennoch kam er nicht darum herum innerlich zuzugeben, dass sie eine durchaus attraktive Frau war. //Und erst dieser Hintern.// - Der angeblich letzte Überlebende eines berühmten Ninja-Clans zu sein macht das Leben nicht gerade einfach, sogar das genaue Gegenteil. Es werden Erwartungen an jemanden gestellt, manchmal von Leuten die man kaum kennt und manchmal von Leuten die man sehr gut kennt. Erwartungen die man vielleicht niemals erfüllen kann, schon alleine deswegen weil einem niemand zeigt, WIE man dies tun soll. Menschen schenken einem Aufmerksamkeit, beobachten einen, bieten einem Hilfe an, aber im gleichen Moment erwarten sie auch, dass man diese Hilfe nicht benötigt. Man ist etwas besonderes, ein Genie und zugleich eine tragische Figur die Mitleid und Anerkennung verdient, zumindest in den Augen der meisten Leute. Uchiha Sasuke wusste sehr gut, wie es ist so zu sein. Er wusste wie es ist der letzte einer glorreichen und alten Blutlinie zu sein, das Aushängeschild für ein ganzes Dorf zu sein. Er hatte jedoch keine Ahnung, dass er nicht der einzige in diesem Wald war, der all diese Dinge aus erster Hand wusste. - Es war still geworden im Wald des Todes, sehr viel stiller als gewöhnlich. Die großen Raubtiere hielten sich versteckt, wusste sie doch aus Erfahrung dass die Zeit, in welcher die Genin aus verschiedenen Ninjanationen durch ihren Lebensraum schleichen, die Zeit ist, in der sie selber schnell zur Beute werden konnten. Die kleinen Wesen blieben aus dem Instinkt, dass die Dinge anders liefen als gewöhnlich, lieber in ihren Unterschlüpfen. Und obwohl noch einige der Eindringlinge, auch bekannt als Genin, immer noch anwesend waren, so war ihre Zahl doch stark verringert worden. So war der Wald, durch welchen die drei Gestalten huschten, wahrlich ein Wald des Todes, oder besser gesagt, ein scheinbar toter Wald. Nur gelegentlich ein einsamer Vogel oder die Blätter welche von Wind erfasst wurden erzeugten Geräusche, ansonsten war es still. Die drei Gestalten blieben absolut unbehelligt und bewegten sich ebenfalls absolut lautlos durch den dichten Wald, die dicken Äste als Stege und Sprungbretter zugleich nutzend. Jedenfalls bis die Person an der Spitze abrupt stehen blieb und die beiden folgenden es ebenfalls taten, mit einer Sekunde Verzögerung. Einem unbeteiligten Zuschauer wären sofort die großen Pakete auf dem Rücken der drei aufgefallen, doch da es keinen unbeteiligten Zuschauer gab sah auch niemand das schwarze Bündel, die lange Röhre und die dicke Schriftscholle. „Es nähern sich drei Chakra-Signaturen. Zwei starke und eine mittelstarke.“, sagte das Mädchen an der Spitze. Sie trug einen sandfarbenen Yukata mit weiten Ärmeln, einem weißen Obi und keine Hose, so dass man die Verbände von den Fußgelenken bis zu den Oberschenkeln sehen konnte. Sie war schmal, geradezu zerbrechlich aussehend, und sogar noch kleiner als Hyuuga Hinata. „Wie nahe?“, fragte der einzige Junge des Teams, auf seinem Rücken befand sich die Röhre. Es war der selbe Junge, welchen Shikamaru im BBQ-Restaurant gesehen hatte, der Junge mit der schwarzen Jacke und den kurzen, strubbeligen schwarzen Haaren. „Eine Minute bis sie uns sehen.“, informierte das Mädchen tonlos. Ihre Stimme war scheinbar emotionslos, bar jeder Höhen und Tiefen, gleichbleibend und sachlich, beinahe schon erschreckend eintönig. „Mist.“, knirschte der schwarzhaarige Junge. „Das reicht nicht für einen Hinterhalt.“ Kurz sah er zu seinem anderen Teammitglied, welche auf dem Rücken eine große Schriftrolle trug. Sie hatte braunrote Haare, zu einem Zopf geflochten, und eine blasse Haut mit einigen Sommersprossen auf den Wangen. Ihre grünen Augen schauten etwas verunsichert zu ihrem Anführer, dem Jungen, während sie ein wenig nervös mit einem Kunai herum spielte. Ihr schlichtes dunkelblaues Shirt und ihre schwarze Hose waren etwas mitgenommen, doch das war nach mehreren Tagen im Wald des Todes zu erwarten. „Müssen wir kämpfen?“, fragte sie vorsichtig, woraufhin er seufzend nickte. „Ja. Uns bleibt sonst keine Zeit mehr, jetzt oder nie. Für eine Falle reicht die Zeit nicht mehr, also entweder wir greifen an oder sie greifen uns an.“, brummte er und griff mit einer eleganten, eingeübten Bewegung zum oberen Ende seines Gepäckstückes. „Also, schnappen wir sie uns.“ Mit diesen Worten sprang er voran und zog von seinem Rücken ein schlichtes aber sehr gefährlich wirkendes Schwert, ein Katana, mit schwarzem Griff und mattem Metall. Sie beiden Teamkolleginnen nickten nur und folgten ihm, ebenfalls ihre Waffen bereit machend. - Haruno Sakura war nervös, sogar ziemlich. Sie hatten bereits vier Tage im Wald des Todes verbracht und trotz zweier sehr gefährlicher Kämpfe, den ersten gegen den Schlangenfreak und den zweiten gegen die Genin aus Oto-Gakure, hatten sie noch keine Schriftrolle. Doch das war weniger ihre Sorge, als viel mehr der Zustand Sasukes. Sie hatte gesehen gehabt, wie der Schlangenfreak ihm in den Nacken gebissen hatte und irgend etwas mit ihm angestellt hatte, aber sie wusste nicht was. Eine ganze Nacht lang war er ausgeknockt gewesen, eine Nacht in der er sich unruhig von einer Seite auf die andere gerollt hatte, geschwitzt und gezittert hatte. Und obwohl er nun wieder vorgab absolut fit zu sein, wusste sie es besser. Naruto konnte solche Dinge, er konnte nach einer Nacht voll Schlaf sich von den schlimmsten Verletzungen erholen, wie auch immer er dies tat. Sie vermutete fast ein Bluterbe, da niemand wusste wer die Eltern ihres Teamkameraden waren, war dies nicht auszuschließen, aber sie konnte es auch nicht beweisen. //Ich muss später Kakashi-Sensei danach fragen.//, nahm sie sich vor und schob diese Gedanken wieder beiseite. Gerade in diesem Moment machte Sasuke ihr Sorgen, nicht Naruto. Sie kannte ihren schwarzhaarigen Teamkameraden zu gut, als auf seine Behauptung, dass es ihm gut ging herein zu fallen, aber ebenso wusste sie, wie stur er sein konnte. Er war einfach zu stolz um nach Hilfe zu fragen und sogar noch stolzer wenn es darum ging, Schwäche zuzugeben. Doch sie hatte gesehen, wie er sich gelegentlich den Nacken rieb, als wenn es jucken würde, wie seine Atmung schneller ging als sie gehen sollte, wie ein winziger Schweißtropfen seine Stirn entlang nach unten lief. Ihm ging es NICHT gut, aber er würde das niemals zugeben. Die einzige Möglichkeit war, dieses Examen so schnell es geht zu beenden, damit sie Kakashi-Sensei oder sonst jemanden informieren konnte. Sie sandte einen besorgten Blick zu ihrem Teamkameraden, welcher einige Meter vor ihr über die Äste sprang. Er sollte sechs Meter vor ihr sein, nicht nur vier, weswegen sie die Stirn runzelte. //Vielleicht lese ich auch nur zu viel hinein...//, versuchte sie sich selbst zu sagen, scheiterte jedoch kläglich. „SAKURA!!!“, schrie auf einmal Naruto und in genau dem gleichen Moment rammte er sie bereits, warf sie von ihrem Ast und sie fühlte sich mit einem mal auf dem Weg nach unten. Sie wollte schreien und ihn am liebsten schlagen, doch noch in der Luft drehte sie sich und sah wie etwas langes, spitzes sich in das Holz bohrte, wo sie sich Momente zuvor noch befunden hatte. //Wir werden angegriffen.// Das war ihr letzter Gedanke, bevor bei ihr ein mentaler Schalter umgelegt wurde. Ohne darüber nachzudenken, griff sie zu ihrer Kunaitasche und zog zwei der Wurfmesser aus ihrem, leider schwindenden, Bestand, ehe sie diese auf etwas warf dass sie im Augenwinkel sah und sich bewegte. Sie sah wie etwas aufblitzte und ihre Kunais abwehrte, ehe sie eine menschliche Gestalt erkannte, kaum größer als Naruto. Es war ein Mädchen mit braunroten Haaren in einem Zopf und leuchtend grünen Augen... moment mal, leuchtend? Sakura blinzelte, dann erkannte sie dass die Augen des Mädchens tatsächlich strahlend grün leuchteten. Im letzten Moment drehte sich die Kunoichi von Team 7 und landete halb geduckt auf den Füßen, zog im gleichen Moment ein Kunai und hielt dieses defensiv vor sich, während ihre Gegnerin circa sechs Meter entfernt landete. Auch sie hatte ein Kunai in einer Hand, im selben Moment jedoch durchlief sie eine Serie von Handzeichen, zu schnell um irgendwelche speziellen Handzeichen auszumachen, während sie noch nicht einmal ganz auf dem Boden war. Abrupt blieben ihre Hände im Tiger-Siegel stehen und dann holte sie gewaltig Luft. //Eine Feuer-Jutsu.//, kam es der Rosahaarigen in den Sinn und aus einem antrainierten Reflex sprang sie einen Meter nach hinten, sich innerlich gefasst machend auf alles was auf sie zu kommen würde. Dann schoss ein gewaltiger Drache aus Feuer auf sie zu und fauchte wütend. //Scheisse!!// Das einzige was sie tun konnte war versuchen auszuweichen, aber es war zu spät und der Drache erwischte sie mit voller Wucht, sein gesamter langer, schlangenartiger Körper aus Flammen und Hitze rauschte über sie und versengte sie, verbrannte ihre Haare, ihre Kleidung, ihre Haut, riss Muskeln von den Knochen und ließ nichts als ein Häufchen Asche zurück. Jedenfalls hätte es so sein sollen, aber statt dessen riss Sakura nur die Augen auf, welche sie aus einem Schutzreflex zugekniffen hatte, schnappte nach Luft und versuchte sich zu orientieren. Warum war sie nicht verbrannt? Warum war sie nicht versengt und ihre Kleidung noch vollständig? Diese und einige mehr Gedanken schossen ihr durch den Kopf, ehe sie vor sich eine Bewegung sah. Sie konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren, ehe der Fuß ihrer grünäugigen Gegnerin sich in ihre Magengrube bohrte und sie zurück taumeln ließ, es folgte ein brutaler Schlag gegen den Kiefer und dann ein Tritt, welcher sie zusammen mit der Tatsache dass sie ohnehin schon aus dem Gleichgewicht war von den Füßen fegte. Unsanft plumpste sie mit dem Hintern zuerst auf den Boden und versuchte noch sie abzurollen, aber ein Fuß gegen ihre Schulter verhinderte dies. „Die Schriftrolle.“, zischte ihre Kontrahentin und hielt ihr ein Kunai gegen die Kehle. Die Bedrohte blinzelte verwirrt und versuchte ihre Gegnerin zu mustern, sich ein Bild der Lage zu verschaffen, aber alles auf was sie achten konnte waren die leuchtenden, grünen Augen. Sie waren wie zwei Lichter die alle Aufmerksamkeit auf sich zogen, die alles andere ausblendeten, so dass man nur noch in diese grünen, hellen Smaragde schauen konnte. Sie sah zwar, wie sich der Mund des Mädchens bewegte, aber sie nahm keine Worte war. Sie achtete nicht auf solche Dinge, es zählten in diesem Moment nur diese wunderschönen, hypnotisch leuchtenten Augen. Und so entging ihr auch das schmale Lächeln, welches die Besitzerin eben jener Augen aufgrund der Reaktion Sakuras, oder besser gesagt dem Ausbleiben eben jener, trug. -4-Jahre-Flashback-no-Jutsu- „Sie ist geeignet.“, erklang die klinisch tonlose Stimme des Medic-Nin und zog damit die Aufmerksamkeit einer neunjährigen Miharu auf sich. Der Mann war alt, sicherlich schon sechzig, und benutzte einen Stock um noch weiterhin gehen zu können. Sein kalter, weißer Mantel war ebenso unangenehm hell wie auch alles andere in dem Hospitalraum. Einzig und alleine die Kleidung ihrer Mutter, welche gekleidet in einen dunkelgrauen Kimono auf einem Stuhl in der Ecke saß, waren etwas angenehmer für ihre Augen zu betrachten. Das war schon immer ein Problem für Miharu gewesen, solange sie denken konnte. Ihre Augen waren viel empfindlicher als die aller anderen Kinder, so dass sie oft mit einer Sonnenbrille zu sehen war, etwas das in ihrer Heimat Suna zwar verpönt war, aber sie hatte keine andere Wahl. Zusätzlich reizte der Sand ihre Augen, so dass diese sich schnell entzündeten und mehrmals mussten bereits Eitersäckchen an ihren Augenlidern entfernt werden, damit sie nicht erblindete. Es war also kein Wunder, dass sie eine der schlechtesten Schülerinnen an der Ninjaakademie war. „Gut.“, erwiderte der für sein Temperament bekannter Kazekage und drehte sich von dem Medic-Nin zu Miharus Mutter um. Auch seine Kleider waren viel zu hell für den Geschmack des Mädchens, aber das würde sich ja scheinbar bald ändern. Unruhig griff sie den Rand der Liege auf welcher sie saß und hielt sich daran fest, nur um sich an irgend etwas fest zu halten. So sehr ihr die Aussicht auch gefiel, neue Augen zu bekommen mit denen sie nicht mehr Schmerzen haben würde, mit denen sie normal sehen könnte und noch dazu sogar noch mehr konnte, so machte ihr die Vorstellung dafür ihre alten Augen herzugeben doch auch ein wenig Angst. Sie schluckte, als sie sah wie der Medic-Nin mit ruhiger Gelassenheit die beinahe schon gelangweilt wirkte, aus einer Schublade sauberer Operationsbesteck heraus holte und auf einen kleinen Wagen legte. Die Vorstellung dass ihre Augen heraus geschnitten werden würden, behagte ihr absolut nicht, obwohl sie wusste dass sie davon nichts mitkriegen würde. Ihr war die Operation zuvor erklärt worden, nicht dass sie etwas dagegen hätte tun können, dass sie durchgeführt wird. Zunächst würde sie komplett betäubt werden, so dass sie von allem Folgenden nichts mehr spüren würde. Danach würden ihre Augen mit dem Besteck, welches der Mann in jenem Moment bereit legte, vorsichtig entfernt werden, ehe die Wunde gesäubert und mit winzigen zuvor vorbereiteten Siegeln ausgestattet werden würden. Und dann kam der wichtigste Schritt: Die Einsetzung der neuen, künstlichen Augen. Es war zwar zuvor bereits durchgeführt worden echte Augen zu transplantieren, das berühmteste Beispiel war der Ninja Hatake Kakashi aus Konoha, aber es war völlig unbekannt wie der Körper auf künstliche Augen reagieren würde. Diese speziellen Exemplare bestanden aus dem gleichen Material wie auch reale Augen, lediglich dass ihre Innenseiten mit hunderten winzigster Siegel ausgestattet waren. Durch diese Siegel und einem winzigen Strom von körpereigenem Chakra würde es ihr möglich sein zu sehen wie einem normalen Menschen, ohne Schmerzen. So eine Operation war teuer und riskant, weswegen der Kazekage sich entschlossen hatte, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Zwar hatte er dies nicht so gesagt, aber es war ein offenes Geheimnis, dass er keinerlei Skrupel hatte seine Ninjas auf Kosten der Sicherheit, Gesundheit oder sogar des Verstandes der betreffenden Person zu verbessern, wie er anhand seines eigenen Sohnes bewiesen hatte. Und so hatte er beschlossen, dieses Projekt zu starten mit der Absicht, einem seiner Ninjas eine spezielle Fähigkeit zu geben, eine künstliche Doujutsu. Auch wenn etwas anderes behauptet wurde, es war Miharu absolut bewusst, dass dies der einzige Grund war warum überhaupt diese experimentelle Operation durchgeführt wurde. Ihre Hände schlossen sich fester um den Stoff der Liege, während sie zu dem Anführer ihres Dorfes und ihrer Mutter sah, welche sich leise unterhielten. Dies waren die beiden Menschen, welche beschlossen hatten sie für dieses ganze Vorhaben auszuwählen und es durchzuführen, ohne sie selber auch nur ein einziges mal nach ihrer Meinung zu fragen. -End-Flashback-no-Jutsu- Als Sakura auf einmal von Naruto gewarnt wurde und vom Ast geschubst wurde, wollte Sasuke ihr am liebsten sofort hinterher springen um sie zu retten, aber sechs Dinge hielten ihn davon ab: Erstens das Wissen dass sie auf sich selber aufpassen konnte und zweitens bis sechstens fünf Kunais denen er ausweichen musste. Gerade noch rechtzeitig rettete er sich mit einer Rolle zur Seite und kam sofort wieder hoch, sich immer noch auf einem der dicken Äste eines der großen Bäume befindend. Automatisch griff er zum Griff seines Schwertes und zog das Chokuto aus seiner Scheide, ehe er es schützend vor sich hielt. Er sah wie eine Gestalt, offensichtlich ein männlicher Jugendlicher in seinem Altern, auf einem Ast landete, ein Katana in einer Hand, auf dem Rücken etwas das wie ein überdimensionaler Köcher oder eine Röhre wirkte. „Heh, dein Schwert gegen meines. Mal sehen welches schärfer ist.“, murmelte der Jugendliche halblaut und schoss nach vorne, direkt auf den letzten Uchiha zu. Dieser tat es ihm gleich, machte jedoch nur zwei Schritte, ehe er mit seiner Klinge, einhändig geführt übrigens, die Waffe des anderen Jungen ablenkte und sein Chokuto mit der selben Bewegung direkt auf den Hals seines Gegners zu lenkte. Dieser tauchte unter dem Hieb hinweg und trat gleichzeitig Sasuke gegen das Schienbein, so dass er beinahe das Gleichgewicht verlor und sich nur durch eine Rolle retten konnte. Schliddernd kam der Suna-Nin zum Halt und drehte sich gleichzeitig um, sein Katana in der linken Hand und mit der rechten Hand gleichzeitig ein Handzeichen formend. Sasuke schoss aus der Rolle hoch, sprang in die Luft und drehte sich dort um die eigene Achse, so dass er nach der Landung den anderen Jungen ansah. //Schwarze Jacke, schwarze Haare, Schwert, Suna-Stirnband... abgesehen davon dass er Schwerter benutzt weiß ich nichts...// Seine Atmung ging schneller als es ihm lieb war und sein Nacken schmerzte dort, wo dieser Freak ihn gebissen hatte, aber er konnte sich nicht erlauben, sich ablenken zu lassen. Obwohl er nicht viel Erfahrung mit Kenjutsu-Meistern hatte, erkannte er doch einen wenn er ihn sah, oder besser gesagt kämpfen sah. Und so wie der Junge aus Suna seine Waffe hielt, fast direkt unter der Parierscheibe damit die Klinge im Gleichgewicht blieb, war dieser einer. //Was zum...// Erschrocken riss er die Augen auf, als er sah wie sein Kontrahent mit eine Hand Handzeichen formte. Er wollte noch sein Sharingan aktivieren um zu verstehen, was dort geschah, als winzige Blitze um die Klinge des Jungen zuckten. - Naruto blinzelte überrascht, als er das Bild vor sich ansah. Noch einen Moment zuvor waren Sakura und Sasuke direkt vor ihm gewesen, nun waren beide in ihren jeweils eigenen Kampf verstrickt. Seine Teamkameradin kämpfte irgendwo unter ihm gegen eine andere Kunoichi, der Uchiha hatte sein Schwert gezogen und lieferte sich einen Schwertkampf mit dem scheinbar einzigen Jungen des anderen Teams. Und er selber sah sich einem kleinen, beinahe süßen Mädchen gegenüber. „Hey!! Was ist das für ein Ding?!“, rief er mit zusammen gebissenen Zähnen und zeigte mit ausgestrecktem Finger auf das schwebende Vieh direkt hinter seiner Gegnerin. Es war eine seltsame Kombination, das Mädchen ungefähr genauso groß wie er, gekleidet in einen sandfarbenen Yukata mit kurzem Rock und weißem Obi, direkt vor einer schwebenden Mosntrosität stand. Dieses Ding, wie er es genannt hatte, war grob humanoid, aber auch nur dank des schwarzen, abgewetzten Lakens welches als eine Art Mantel diente. Der 'Kopf' hatte anstelle von zwei Augen eine Reihe von nicht weniger als vier Löchern in denen eine Art von Murmeln lagen, der Mund glich einer Bärenfalle und die Haare waren mehr ein Mopp aus dunkelbraunem Fell. Der gesamte Körper lag verborgen unter dem Laken, lediglich vier spindeldürre Arme aus Holz und eine Ansammlung von Tentakeln, bestehend aus unzähligen kleinen Holzgliedern, ragten heraus. Es schient auf den ersten Blick so, als wenn diese annähernd zwei Meter große Gestalt einfach in der Luft hing, aber tatsächlich war sie durch winzige Fäden aus Chakra mit den Händen des Mädchens verbunden, welche unter den weiten Ärmeln ihrer Kleidung verborgen waren. „Es handelt sich hierbei um eine Kampfmarionette, ihr Eigenname lautet Boku 4.“, erläuterte das Mädchen tonlos und erschreckte ihn mit ihrer Emotionslosigkeit, sowohl in Stimme als auch dem Gesichtsausdruck, beinahe. „Ich werde dir nun vorführen wozu sie im einzelnen imstande ist. Es tut mir leid.“ Sie klang zwar nicht so als würde es ihr wirklich leid tun, aber Naruto fragte dennoch nach. „Was tut dir leid?“ „Dass ich dich töten werde.“ Es war eine Tatsache die sie aussprach, keine Drohung oder Ankündigung, für sie war es schlicht ein simpler Fakt. Ungesehen von Naruto bewegte sich ihre beiden Zeigefinger absolut synchron zueinander und spreizte ihren linken kleinen Finger ab. Was er jedoch sah, war wie der Mund der sogenannten Kampfmarionette aufklappte und zwei surrende Scheiben daraus schossen, direkt auf ihn zu. „ARGH!!“ Im letzten Moment konnte er mit einem Sprung nach hinten ausweichen und sah wie sich die beiden Chakrams, eigentlich Wurfwaffen aber in diesem Fall zu Schusswaffen umfunktioniert, sich tief in das Holz gruben, nur noch ein wenig heraus ragend. //WHOAH!!! Hätte sie mich damit erwischt wäre ich hinüber gewesen.// Er hatte noch nicht einmal zu Ende gedacht, da bemerkte er einen Schatten über sich und sah auf, nur um direkt in das künstliche, unmenschliche Gesicht von Boku 4 zu starren. Aus Reflex machte er blitzschnell einen Schritt zur Seite, entging so dem Arm, an dessen Ende sich eine lange Klinge befand, welcher ihn sonst aufgespießt hätte und zog ein Kunai. Dieses verwendete er im nächsten Augenblick um einen weiteren Chakram abzuwehren, welcher aus dem Mund der Marionette geschossen kam und ihn beinahe enthauptet hätte. //Shit!!// - Es waren keine guten Momente, wenn Hatake Kakashi sich nicht auf seine Lieblingslektüre konzentrieren konnte. Er hatte in Jahren des Trainings und der Konditionierung gelernt, mehrere Dinge auf einmal zu tun, meist verwendete er diese Fähigkeit um irgend etwas wichtiges zu erledigen, während er gleichzeitig in einem seiner Bücher las. Doch es wollte ihm in diesem Fall einfach nicht gelingen, sich auf diese Sachen zu konzentrieren. Es hätte daran liegen können, dass er unsicher war was mit seinem Team geschehen war. Es hätte auch daran liegen können, dass es ihn wurmte, dass das Team seines angeblichen Rivalen Maito Gai längst eingetroffen war. Es hätte aber auch schlicht daran liegen können, dass eine wütende Suna-Nin seine Tür aufgetreten hatte und ihm ein Bingo-Buch unter die Nase hielt. „STIMMT DAS!!!“, fauchte die ehemalige Kiri-Kunoichi Hoshikage Misami und drückte das aufgeschlagene Buch beinahe schon in sein Gesicht. Er verzog eine Augenbraue, die einzig sichtbare natürlich, und blickte sie scheinbar gelangweilt, oder einfach müde, an. „Stimmt was?“ „DAS HIER!!!“ Sie fletschte ihre scharfen Zähne und drückte einen ihrer sanft blauen Finger auf die Seite des Buches, genau auf eine der Zeilen. In der rechten oberen Ecke befand sich ein Bild von ihm, Kakashi, daneben sein Name. //Ah, dies ist mein Eintrag im Bingo-Buch von Suna.//, verstand er und überflog die einzelnen Einträge. Es war nicht vollständig aber dennoch größtenteils komplett, was dort über ihn stand, unter anderem seine körperlichen Angaben, seine Blutgruppe, seine Senseis, sein Werdegang, wenn auch nicht vollständig, und einige andere Angaben. Sie jedoch deutete auf einen Eintrag, welcher sich am linken unteren Ende befand, eine Auflistung seiner bekannten Kämpfe. Natürlich war diese Liste alles andere als Vollständig, tatsächlich waren nicht einmal 10 % seiner Kämpfe verzeichnet, aber es half zumindest einen gewissen Überblick zu behalten. Der Finger von ihr ruhte direkt auf einem Kanji seines Namens, so dass er den Namen des anderen Beteiligten klar und deutlich lesen konnte: Momochi Zabuza. „...“ Er blickte sie erneut an und zog fragend seine sowieso schon erhobene Augenbraue nach oben, diesmal jedoch auf eine andere Art und Weise, eben fragend. „Und?“, knirschte sie erneut, auf ihrem Gesicht einen Ausdruck des Missfallens und der Wut tragend. „... ja.“, antwortete er schließlich, scheinbar immer noch gelangweilt. Einen Moment verharrten die beiden noch, ehe sie ihre Arme zurück zog und sich etwas gerade hinstellte. Schnaubend drehte sie sich um und bewegte sich mit ungewöhnlich schweren Schritten in der Richtung seiner Tür, aber seine Stimme hielt sie auf. „Wieso?“, fragte er tonlos. „... das geht dich nichts an.“, schnappte Misami nach einer Sekunde des Zögerns und fletschte ihm erneut ihre scharfen Zähne entgegen. „In Anbetracht der Tatsache, dass du meine Tür eingetreten hast und mir sehr deutlich klar gemacht hast, wie wichtig dir diese Information ist, meiner Person bezüglich, finde ich schon dass es mich etwas angeht.“, meinte der Jounin-Sensei von Team 7 trocken und sah sie unbeeindruckt an. Sie drehte sich wieder um und musterte ihn, ehe sie schnaubte. „Momochi Zabuza war in unseren Tagen als Genin mein Teamkamerad.“, knurrte sie schließlich. „In unseren Tagen als Chunin war er ein Freund. Und in unseren Tagen als Jounin mein Liebhaber.“ „... tut mir leid.“, murmelte er leise, doch sie spuckte nur auf den Boden. „Steck dir dein Mitleid sonst wohin, Hatake.“, knurrte sie und stampfte aus seinem Raum, die Tür hinter sich zuknallend. Einige Momente blickte Kakashi die Tür an, ehe er das nächst Greifbare, sein Icha-Icha-Buch, ergriff und gegen die Wand schmetterte. „...“ - „Hast du das gehört?“, fragte Sarutobi Asuma seinen Spielpartner und sah vom Spielbrett auf in den Gang. Er war sich sicher, etwas knallen gehabt zu hören, aber er konnte nicht bestimmen was es war. Wahrscheinlich eine Tür. „Nee...“, brummte sein Gegner, der notorische Trinker Ohzora Mugen, ohne auch nur aufzusehen und nahm einen Schluck aus seinem Tonkrug, ehe er diesen wieder neben das Gobrett stellte. „Hmmm... ich war mir sicher...“, murmelte Asuma und ließ den Satz unvollendet, dann wand er sich wieder seiner momentanen Herausforderung zu. Obwohl er auch mit Shikamaru hätte spielen können, so wollte er doch gerne mal wieder eine Chance darauf haben zu gewinnen, weswegen er Mugen überredet hatte mit ihm Go zu spielen. Zu seinem Unglück stellte sich der alte Mann, welcher gar nicht so alt war, als pfiffiger Fuchs heraus, welcher das Spiel sehr gut beherrschte und sich mit seinen Zügen sehr viel Zeit ließ. Er schien das Spiel im ganzen zu sehen und überlegte sich jeden seiner Spielzüge sehr genau, so dass er eigentlich niemals eine rasche Entscheidung traf. Jedoch hatte dies den Vorteil, dass sie so auch Zeit für eine Unterhaltung hatten. „Denkst du, dass Kakashis Team es noch schaffen wird?“, fragte er sein Gegenüber und zog an seiner Zigarette. Anstatt direkt zu antworten, zuckte Mugen nach einiger Zeit schlicht mit den Schultern und ließ noch einige Sekunden verstreichen, ehe er sagte: „... weiß nicht... also... sie werden drum kämpfen... nicht?“ „Wer würde das nicht?“, erwiderte der Sohn des Kagen mit dem Anflug eines Lächelns. „Shikamaru...“, war die promte Antwort, woraufhin der jüngere der beiden ein wenig lachte. „Abgesehen von ihm, meine ich.“ Mugen schwieg einige Zeit, ehe er seinen schwarzen Stein setzte. Er zog die Hand jedoch nicht sofort zurück, sondern verharrte noch einige Momente, bevor er den Spielstein los lies und sich wieder gerade hin setzte. „Ich meinte...“, murmelte er dann und rieb sich das unrasierte Kinn. „... dass Team 7... na ja... sie kämpfen... gehen weiter...“ Asuma zog eine Augenbraue hoch und sah ihn neugierig an, wusste es jedoch besser als den älteren Shinobi zu unterbrechen. Er würde schon noch auf den Punkt kommen, das hatte er in den Jahren, welche er den Mann kannte, gelernt. „... und... also... aufgeben, sowas... tun sie nicht... sie verfolgen ihre... na ja...“ Erneut rieb er sich das Kinn und machte eine kurze Pause, schien zu überlegen wie er weiter reden sollte. „... ihre Träume halt... nicht... ?“ Einige Momente blickte Asuma ihn an, ehe er ein wenig lächelte und nickte. „Ich kenne Team 7 nicht gut genug, um das beurteilen zu können. Aber ich denke, du hast Recht. Uchiha wirkt nicht wie jemand, der einfach aufgibt.“ „Nicht nur er...“, fügte Mugen mit dem Anflug eines Lächelns hinzu. „Ich... ich denke, dass... na ja, also Uzumaki sogar noch... dickköpfiger... oder... also, vielleicht auch... sturer ist...“ „Stur genug um gegen alle Widerstände dennoch an seinem Traum fest zu halten.“, stimmte sein Gesprächspartner zu. „Mutig oder dumm, ich bin mir nicht ganz sicher.“ „... beides...“ Die beiden grinsten sich an, dann setzte Asuma seinen weißen Stein und nahm einen Schluck von seinem Tee. Dann fügte er auf einmal hinzu: „Aber sie sind nicht die einzigen mit Träumen.“ „... stimmt...“, gab Mugen nickend zu ohne sein Gegenüber anzusehen. „Jeder... hat welche...“ „Sogar du, oder?“ -Flashback-no-Jutsu- Ein Vogel zwitscherte von außerhalb der Grenzen des Dorfes und zog die Aufmerksamkeit des jungen Genin auf sich. Besagter Junge saß auf einer Bank nahe des großen Tores, welches in die hohe Mauer eingelassen war, nur dass die Bank auf dem Dach eines Hauses stand, zwischen einigen Bäumen welche sich ebenfalls dort oben befanden. Der Blick des vielleicht 14 jährigen Jungen wurde dann auf das Tor selber gelenkt, welches die Grenzen zwischen Konoha und Wildnis darstellte. Obwohl dies mehr symbolischer Art war, immerhin bedeutet eine Mauer in einem Dorf voller Individuen welche einfach eine Wand hinauf spazieren können wenig, war dieses Tor doch auch immer noch ein Hindernis. Die strähnigen, grau-weißen Haare, welche er zu einem Zopf zusammen gebunden trug, wehten leicht im Wind welcher von außerhalb des Dorfes kam und er nahm eine Nase des Duftes auf, ehe er sich wieder auf seiner Bank zurück lehnte und die Beine ausstreckte. Mugen hatte sein Training für diesen Tag beendet und gönnte sich den spätnachmittag frei, was er selten tat. Er musste aufpassen, nicht hinter Hiashi und Ibiki zurück zu fallen, immerhin trainierten sie genauso viel wie er selber auch, wenn nicht sogar noch mehr. Und auch wenn Hiashis Vater sich weigerte ihn in die Geheimnisse der geheiligsten Hyuuga-Familientechniken einzuweihen, angeblich weil er noch nicht würdig sei, und Ibikis gebrochenem Bein welches noch nicht wieder verheilt war, so lieferten die drei sich doch andauernd einen Wettkampf darum, wer von ihnen am stärksten sei. Aber an diesem heißen Sommernachmittag, als die Sonne bereits wieder am sinken war und der Abend langsam herauf zog, gönnte sich Ohzora Mugen eine kleine Pause und starrte einfach auf das Tor Konohas, welches für ihn immer noch die Grenze darstellte, obwohl er bereits mehrmals im Rahmen von Missionen außerhalb des Dorfes unterwegs war. „Eines Tages...“, murmelte er und lächelte verträumt. „Eines Tages, mach ich es.“ Das war, bevor er einen lauten Schrei hörte: „GERONIMO!!!“ Er hatte noch Zeit aufzusehen und einen großen roten Ball auf sich zu kommen zu sehen, dann traf die große Wasserbombe ihn bereits und durchnässte ihn bis auf die Knochen. „MHUAHAHAHAHA!!!“, erklang die lachende Stimme seines Teamkameraden Hiashi, welcher sich vor Lachen auf die Schenkel klopfte. Neben ihm befand sich sein Bruder Hizashi, ihm gleichend wie ein Ei dem anderen, aber Mugen konnte sie auseinander halten. „... okay, Hyuuga Hiashi, jetzt bist du dran!!“ -End-Flashback-no-Jutsu- „... Ja... sogar ich...“, murmelte ein älterer, vernarbterer, abgefrackterer Mugen. Aber sein veträumtes Lächeln war immer noch das gleiche. - Sasuke keuchte und versuchte Handzeichen zu formen, aber der Nachteil an einem Schwert war, dass eine Hand benutzt war, was die Nutzung der für Ninjas überlebenswichtigen Handzeichen erschwerte. Unwillkürlich knurrte er, als er erneut zurück weichen musste vor der Überlegenen Schwertechnik seines Kontrahenten, der seine Klingen zu führen vermochte wie ein Meister. Die beiden Genin fochten seit mehreren Minuten ununterbrochen miteinander, was sich zwar nicht nach viel anhört, aber in einer Situation in der ein einziger Schwertstreich jemanden enthaupten kann, ist das viel. Die Arme und das Shirt von Sasuke waren von winzigen Schnitten übersäht und an einigen Stellen, wo die Katana-Klinge des Jungen ihn erwischt hatte, waren sie sogar angekokelt. Zwei der drei in Benutzung befindlichen Schwerter knisterten, eines vor Elektrizität, das andere vor Flammen. Die erste dieser beiden Waffen war ein Katana, in der Hand des Suna-Nin, in der anderen Hand führte er ein etwas kürzeres Wakizashi. Beide Schwerter waren schmucklos, doch während der Griff des längeren Katanas mit dunkelbraunem Stoff umwickelt war, war der Griff des Wakizashis von dunkelrotem Leder umhüllt. Die flammende Klinge gehörte zu Sasukes sonst absolut schmucklosem Chokuto, die gerade Klinge ein mattes Grau, der Griff ein dunkles, fast schwarzes, Blau. Und leider musste Sasuke sich eingestehen, dass die gerade Klinge seiner Waffe den leicht gebogenen seines Kontrahenten unterlegen war. Es war nicht nur eine Frage der Fähigkeiten, denn auch wenn, auch das musste er sich zähneknirschend eingestehen, der Suna-Nin der überlegenere Schwertkämpfer war, so war ein Katana doch schlicht besser geeignet um ein Chokuto zu besiegen als umgekehrt. Erneut blockte er mit seiner Klinge einen blitzschnell ausgeführten Angriff des in Schwarz gekleideten Jungen, während er gleichzeitig mühsam Handzeichen formte und dann ausatmete. /Katon: Goukakyu-no-Jutsu./ Im letzten Moment duckte sein Gegner sich und rollte sich weg, verschaffte Sasuke damit aber die Zeit um sich mit einem mächtigen Satz zu entferne. Noch in der Luft wechselte er die Taktik vom Nah- in den Fernkampf und griff von seinem Rücken etwas das aussah, wie eine Klinge an einem Ring. Mit den Füßen an einem Baum landend und mit Chakra haltend, rammte er sein Schwert in das Holz um die Hand frei zu kriegen, klappte seinen Windmühlen-Shuriken aus und schleuderte diesen mit aller Macht gegen den mit zwei Schwertern bewaffneten Jungen. Dieser hatte sich wieder auf die Füße gekämpft und machte keinerlei Anzeichen auszuweichen. Sasuke riss die Augen auf als er zusah, wie sein Gegner einfach stehen blieb und den riesigen Shuriken auf sich zukommen ließ. //Ist der Lebensmüde?// Er bezweifelte dies, immerhin hatten die letzten Minuten des Kampfes gezeigt, wie sehr er bemüht war nicht verletzt zu werden. Im letzten Moment riss der Junge seinen linken Arm hoch, rammte ihn nach unten und trieb sein Wakizashi genau durch den Ring des Shurikens, ihn effektiv stoppend. Es stoppte jedoch nicht den zweiten, welcher ein wenig versetzt angeflogen kam und ihn drohte in zwei Hälften zu schneiden. //Hab dich.//, dachte Sasuke triumphierend. -TSCHING- //Oder auch nicht.// Tatsächlich hatte auch diesmal der Junge rechtzeitig reagiert und sein Katana genauso verwendet wie zuvor seine etwas kürzere Waffe, indem er die große Wurfwaffe mit Hilfe der Klinge fest setzte. „Ich habe unter den besten Schwertmeistern von Suna gelernt.“, meinte er mit einer gewissen Arroganz in seiner Stimme. „Mit solchen Tricks kannst du mich nicht besiegen.“ Das einzige was Sasuke daraufhin tat, war zu lächeln. „Ich sehe es als Training an.“, meinte er und blickte auf, seine Augen rot und alles aufnehmend, was er sah. „Außerdem, habe ich einen erheblichen Vorteil.“ Sein Gegner zog ein neues Schwert aus seinem überdimensionalen Köcher auf dem Rücken, erneut ein Katana, dies jedoch hatte eine längere Klinge und war dunkelblau mit einem silbernen Knauf. „Welchen?“ „Zahlenmäßige Überlegenheit.“ Der Suna-Nin verengte die Augen. „Was?“ Das war der Moment, in dem mehrere Dinge auf einmal geschahen. In einiger Entfernung brüllte die Stimme von Naruto den Namen seiner Lieblingstechnik Kage-Bunshin-no-Jutsu. Neben dem in schwarz gekleideten Jungen tauchten zwei rosahaarige Mädchen auf und landeten auf dem Ast, beide sehr pissig aussehend und beide dabei ihn anzugreifen. Sasuke stieß sich von seinem Standpunkt ab und zog dabei sein Schwert aus dem Holz. Und unter ihnen explodierte etwas sehr großes und ließ Rauch aufsteigen - Zwei Minuten zuvor sah es auf dem Waldboden, circa zehn Meter unter dem Standpunkt von Naruto, für Team 7 nicht sehr gut aus. „Gib mir die Schriftrolle.“, sagte Miharu fordernd und hielt die Hand ausgestreckt. Ihr linker Fuß auf der Schulter von Sakura ruhend und sie nach unten drückend. Sie wusste, dass durch ihre Augen dieser Kampf bereits entschieden war, bevor er angefangen hatte. Obwohl sie mit ihren Augen weder so gut sehen konnte wie mit den Byakugan und auch keine Genjutsus wirken konnte wie mit dem Sharingan, so beherrschte sie doch etwas subtileres: Hypnose. Es war keine echte Hypnose, dafür waren die Prototypen in ihren Augenhöhlen zu unterentwickelt, aber es reichte für einen großen Vorteil im Kampf. Durch eine Kombination von Chakra, Siegeln und Jutsus, eingearbeitet in die Innenseiten ihrer Prothesen, wurde die Aufmerksamkeit des Gegners stets auf diese gelenkt, wenn sie aktiviert waren. Das Gehirn des Opfers wurde langsamer, arbeitete anders, verlagerte die Schwerpunkte ihres Tuns, wie auch immer, der Gegner wurde langsamer. Er vergaß Dinge, wurde abgelenkt, reagierte langsamer und manchmal auch gar nicht, es war so als wenn er den eigentlichen Kampf einfach nicht mehr ernst nahm. Und so war seit dem Zeitpunkt, wo die rosahaarige in ihre Augen geblickt hatte, der Kampf bereits beendet gewesen. Sie wäre vielleicht ein besserer, womöglich gar ein überlegener, Gegner gewesen, wäre nicht auch sie der subtilen Hypnose zum Opfer gefallen. „Die Schriftrolle.“, wiederholte Miharu und hielt Sakura immer noch die ausgestreckte Hand fordernd entgegen. Sie überlegte tatsächlich für einen Moment, ob sie ihr Opfer, nicht Gegnerin, nicht einfach ohnmächtig schlagen sollte um sie dann zu durchsuchen, als das Mädchen endlich reagierte. Quälend langsam, das war kaum anzusehen so erbärmlich war es, griff sie in ihre Kunaitasche und holte die Schriftrolle heraus. Doch anstatt sie ihr zu geben, hielt sie die Rolle einfach fest in den Händen und rührte sich nicht, woraufhin die Suna-Kunoichi aufseufzte. Kurzerhand griff sie nach dem, was das Mädchen in den Händen hielt, doch sie hielt es eisern fest und weigerte sich, trotz Hypnose, es herzugeben. //Sie scheint ja noch Kampf in sich zu haben.//, kam es ihr in den Sinn, ehe sie ihren linken Fuß hob und Sakura ins Gesicht trat. Es knirschte unschön und Blut spritzte, während die Knorpel in der Nase zertrümmert wurden, doch gleichzeitig riss die Kunoichi aus Konoha ihren Arm herum und warf die Schriftrolle weg. //Agh, nein!!//, dachte Miharu, während sie dem geworfenen Gegenstand nachsah, doch dann erkannte sie, dass es weder eine Himmels noch eine Erdschriftrolle war, sondern eine gänzlich andere. Sie war weder dunkelgrün noch hellgrün, sondern schlicht farblos, eine ganz normale Schriftrolle wie sie auch für das Lagern von Gegenständen benutzt wurde. „Die richtige Schriftrolle!“, fauchte sie ein wenig genervt und hielt Sakura das Kunai an die Kehle, als sie ein entferntes Plop hörte. Sie sah zur Seite und erkannte, dass die Schriftrolle aufgegangen war und etwas daraus beschworen worden ist, in diesem Fall ein fast einen Meter langer Zylinder welcher über und über mit explodierenden Siegeln versehen war. „Was zum...“ Sie sah wieder Sakura an, nur um zu erkennen wie diese ein ihr sehr bekanntes Handzeichen formte und dann verschwand, den Platz getauscht mit jenem eben gerade beschworenen Zylinder. „Oh!!“ - Es knirschte als Metall auf Metall traf und abgelenkt wurde, als Chakrams von einem Kunai abgelenkt wurden, bevor ein weiterer Chakram in den Körper des Ninja traf und ihn mit einem lauten Puff verschwinden ließ. Gleichzeitig schleuderte der sich bis zuvor genau hinter dem Schattenklon befindliche echte Naruto drei Shuriken auf die Puppenspielerin, jedoch wurden seine Wurfwaffen vom großen Körper der Marionette geblockt, welche sich zwischen ihn und das Mädchen schob. Leise fluchend knirschte der blonde Ninja mit den Zähnen und griff erneut in seine Kunaitasche, nur um fest zu stellen, dass er weder Wurfdolche noch Wurfsterne übrig hatte. //Mist! MISTMISTMIST!!!// Die Marionette, welche auf den Namen Boku 4 hörte, schwebte etwas nach oben und gab den Blick frei auf das weißhaarige Mädchen mit dem emotionslosen Gesichtsausdruck, welche den blonden Konoha-Nin schlicht mit unlesbaren Augen musterte. „Gib auf.“ Obwohl sie weder arrogant noch überheblich, nicht einmal verachtend, klang sondern schlicht sachlich, trieben die Worte alleine ihm die Zornesröte ins Gesicht. „Ich bin Uzumaki Naruto, zukünftiger Hokage!! Ich gebe niemals auf!!!“ „Wie du meinst.“ Sie war weder beeindruckt, noch lachte sie über seine Aussage, es schien sogar so als wenn es ihr völlig egal wäre was er gesagt hatte. Das einzige was sie tat, war urplötzlich ihren Stand zu ändern. Während des gesamten Kampfes mit Naruto hatte sie sich kaum bewegt und nur ihre Marionette kämpfen lassen, ist stets unbewegt stehen geblieben und hat lediglich ihre Finger genutzt, aber dies hatte er aufgrund der weiten Ärmel nicht sehen können. Doch nun auf einmal spreizte sie ihre Beine etwas um einen stabileren Stand zu haben, riss die Arme nach vorne und entblöste die Hände, welche mit einem mal aus den Ärmeln heraus ragten. Gleichzeitig richteten sich die Tentakel unter Boku 4 ruckartig auf und zeigten genau auf Naruto. Das unterste Glied der unzähligen Holzstückchen, welche die Tentakel bildeten, fiel ab und zeigten je eine kleine, spitze Nadel welche alle leicht grün schimmerten. In dem Moment, in welchem das Mädchen alle Finger ihrer linken Hand ballte, schossen die vergifteten Nadeln, 46 an der Zahl, auf Naruto zu und bohrten sich in das Holz um ihn herum und seinen Körper. „Ich hatte dich gewarnt.“, murmelte das Mädchen tonlos, nur um dann die Augen überrascht aufzureißen. Anstatt umzukippen, explodierte der vermeintliche Naruto in einer Wolke aus Rauch und ließ nur leere Luft zurück. //Verdammt, wo ist er hin?// Ihren Gegner nicht sehend, scannte sie systematisch die Umgebung und wirbelte auf dem Absatz herum, zog gleichzeitig ihre Kampfmarionette wieder näher an sich damit sie diese im Notfall sofort einsetzen konnte. „Suchst du was?!“, erklang die offensichtlich sowohl amüsierte als auch wütende Stimme des Jungen von oben und sofort sah sie auf. Sie entdeckte ihn, wie er Kopfüber an einem dicken Ast hing, Handzeichen bereits geformt. „Jetzt bist du dran! Kage-Bunshin-no-Jutsu!!!“ Irgendwo unter ihnen explodierte etwas, doch weder Naruto noch sie beachteten es, sie kümmerten sich nur um ihre eigenen Gegner. Vier Klone tauchten neben Naruto auf und reagierten sofort: Zwei formten zusammen mit dem Original Handzeichen, während die anderen beiden sich mit einem Kampfschrei auf das Mädchen zusammen mit Boku 4 stürzten. Die Marionette schoss nach vorne, die Hände klappten nach unten und Klingen erschienen statt diesen an den Armen, ehe sie von den beiden Bunshin in einen Kampf verwickelt wurde. //Hab ich dich!!//, rief Naruto innerlich triumpierend und vollende die nötigen Handzeichen. „Shuryuudan-no-Jutsu!!“ In seiner linken Hand bildete sich eine Kugel aus blauer Energie, welche dann mit dem Stückchen Holz verschmolz die er in seiner Hand gehalten hatte. Stein wäre besser gewesen, aber man musste eben mit dem arbeiten was man kriegen konnte. Auf der Rückseite des Holzes erschien das Kanji für 'Bombe', woraufhin er grinste. „Los Jungs!!“, schrie er und holte aus, dann warf er zusammen mit seinen beiden Klonen, die natürlich ebenfalls die gleiche Jutsu gewirkt hatten, ihre Bomben. Es sah fast menschlich aus, wie Boku 4 von seinen so eben erledigten Opfern aufsah, nur um die auf ihn zu fliegenden Granaten zu sehen, ehe er von einer Wolke aus Splittern, Feuer, Druck und Chakra eingehüllt wurde. „... fuck.“ Das war wohl die erste menschliche Regung, die Naruto aus dem Mädchen heraus bekommen hatte. - Kamui Saito wirbelte auf dem Absatz herum und ließ sein Schwert Blitzschnell in einem weiten Boden kreisen, die beiden vermeintlich gefährlichen rosahaarigen Mädchen beide mit diesem Angriff zurück haltend. //Ich muss wissen welche echt ist und welche nicht.// Gleichzeitig sah er jedoch auch den Uchiha auf sich zu stürzen mit einer Geschwindigkeit, die verboten gehörte für einen Genin, und einem bösartig knisternden Schwert in einer Hand. //Er hält sein Schwert in einer Hand, er legt mehr Wert auf Geschwindigkeit denn auf Kraft. Er hat nicht die nötige Erfahrung mit der Klinge um sich mit mir direkt zu messen, das weiß er und er versucht es auch gar nicht.// Der Anflug eines Grinsens flog über das Gesicht des Suna-Nin, ehe er einem vermeintlich gefährlichen Hieb, oder auch nicht, der einen Kunoichi auswich indem er sich nach hinten beugte, dann war der Uchiha da. Ihre Schwerter trafen sich einmal, dann zweimal, dann war der Spuk vorbei. Unfähig aufgrund des unerwarteten Gegenagriffes seine Waffe länger in einer Hand zu halten, ließ Sasuke sie los und sprang über seinen Gegner hinweg, seine immer noch bestehende Geschwindigkeit ausnutzend. //Hab dich.//, dachte Saito triumphierend und wirbelte herum, sah noch wie sein Gegner das letzte Handzeichen, das Tigersiegel, vollendete und dann einen gewaltigen Feuerball auf ihn spuckte. Sein Lächeln gefror auf seinem Gesicht, ehe die Flammen ihn umzüngelten, seine Haut verbrannten, seine Kleidung versengten und ihn aufschreien ließen. Mit einem mehr gestolperten als wirklich ausgeführten Sprung nach hinten entkam er dem Feuer, aber nicht ohne Schaden davon getragen zu haben. Er war bloß froh, nicht zu lange den unnatürlich heißen Flammen ausgesetzt gewesen zu sein, ansonsten wäre von ihm nicht mehr als ein Häufchen Asche übrig geblieben. Als das Feuer sich legte, sah er seinen Gegner, wie dieser gerade wieder sein Schwert aufsammelte und sich Kampfbereit erneut hinstellte, die beiden rosahaarigen Mädchen waren nirgendwo zu sehen. //Das heißt die Illusion hat sich aufgelöst und die echte steckt irgendwo.//, dachte er und formte blitzschnell im selben Moment vier Handzeichen. Ihm entging natürlich nicht, wie die roten Augen von seinem Gegner alles aufnahmen was er tat, doch er hatte gar keine andere Wahl als seine speziellen Techniken einzusetzen. „Ikusen-Yaiba.“, flüsterte er, doch genug damit Sasuke es hören konnte, oder besser von den Lippen ablesen konnte. Mit einem mal schien er zu verschwimmen, zwei weitere Exemplare von ihm lösten sich aus ihm, doch alle drei waren mehr verschwommen und verzerrt, als wirklich normal zu sehen. Wie auf ein ungesehenes Signal schossen sie nach vorne, alle drei keinem geraden Pfad folgend. Sie rutschten mit einem mal zur Seite, wie ein verwackeltes Fernsehbild, wurden verzerrt und vervielfachten sich auf einmal, nur um dann wieder einzeln zu sein, während sie sich Sasuke mit einem auf einmal wesentlich höheren Tempo näherten. Es knirschte, Metall traf auf Metall, Klinge auf Klinge, und dann geschah etwas, das den jungen Suna-Nin noch bis an das Ende seines Lebens verfolgen würde: Er beobachtete mit vor Schreck geweiteten Augen, wie sein Gegner den Griff an seiner Waffe verlagerte, die Klinge auf einmal ruckartig nach oben führte und dann das Katana aus seinen Händen schlug. Für einen Moment war er zu erstaunt und schockiert, dass er mit seinem eigenen Manöver entwaffnet worden ist, einem Manöver welches er direkt zuvor eingesetzt hatte um den jungen Uchiha selber von seiner Waffe zu trennen. Diesen winzigen Moment nutzte Sasuke aus, rammte seinen Schwertgriff gegen die Schläfe seines Gegners, nutzte die Bewegungsenergie dieses Angriffes aus und drehte sich halb um die eigene Achse, abgeschlossen mit einem brutalen Kick in die Magengrube. Saito flog unzeremoniell einige Meter nach hinten und kam rollend auf, ehe er sich wieder auf die Beine kämpfte. Dann sah er sich aber drei Gegnern gegenüber: Neben dem nun arrogant lächelnden Uchiha standen seine beiden Teamkameraden, beide mit Kunais und einem herausfordernden Gesichtsausdruck bewaffnet. „Die Schriftrolle bitte.“, sagte der Uchiha, offensichtlich der Anführer der Gruppe. Der dazu aufgeforderte knirschte mit den Zähnen. Er hatte zwar noch andere Schwerter in seinem Köcher dabei, aber würde er eines davon ziehen wollen würde er sich sofort drei Gegnern gegenüber sehen. Und er wusste, wie groß seine Chancen in dem Fall wären: Nicht vorhanden. Ihm gegenüber dankte Sasuke bloß seinen Schutzengeln, dass der Kerl scheinbar nicht auf die Idee kam, dass seine beiden angeblichen Teamkameraden in diesem Fall nichts anderes waren als getarnte Bunshins, ebenso wie zuvor die beiden Sakuras beide nicht echt waren. - Hastig sprang Tsuri zurück und sah zu, wie die Überreste ihrer Kampfmarionette zu Boden fielen, nun nicht mehr gehalten durch die Chakra-Stränge welche sonst von ihren Fingern ausgingen. Ihr Gegner hatte sie erledigt, jedenfalls fast, das wusste sie. Ohne Boku 4 war sie nutzlos im Kampf, da ihre Taijutsu- und Genjutsufähigkeiten praktisch nicht vorhanden waren und ihre Ninjutsu sich auf das Nötigste beschränkte. Und so war es für sie keine Frage was sie machen würde, als der Blonde vor ihr auftauchte und sie angrinste. „Hah, geschieht dir Recht und deiner Puppe!!“ „Marionette.“, meinte sie schlicht tonlos. „Die Schriftrolle befindet sich im Besitz meines Teamkameraden Kamui Saito.“ Er blinzelte sie zweimal irritiert an, ehe er rief: „NANI?!!“ Sie legte den Kopf schief und zuckte mit den Schultern. „Ich bin ohne meine Marionette dir gegenüber hilflos, es macht keinen Sinn für mich weiterhin zu kämpfen.“ „... tsss, Feigling.“, brummte er nur und drehte sich auf dem Absatz um. Er verspürte das Bedürfnis alleine schon für diese Aktion sie zu schlagen, aber er hatte wichtigeres zu tun, weswegen er sich dem Ort zu wand, wo Sasuke gegen seinen Gegner kämpfte, oder besser gesagt gekämpft hatte. Er bemerkte nicht, wie Tsuri, so der Name des Mädchens welches er besiegt hatte, hinter ihm einen weiteren Chakra-Strang entstehen ließ und diesen dann Blitzschnell einsetzte. Er spürte nur, wie auf einmal sein Hals zugeschnürt wurde und ihm die Luft wegdrückte. „... ghhräää...“ Er wollte sie anschreien und brüllen, aber alles was heraus kam war ein Gurgeln. Er griff nach dem Faden und wollte ihn zerreißen, aber es war nutzlos. „Es handelt sich um einen Faden aus 100% Chakra, unmöglich zu zerreißen oder auch nur zu greifen.“, erklärte sie ihm schlicht. „In spätestens einer Minute wirst du bewusstlos sein und dann sterben.“ Er wirbelte zu ihr herum und wollte auf sie zu gehen, aber mit einem weiteren Chakra-Faden band sie seine Beine zusammen und ließ ihn unsanft zu Boden plumpsen, wobei er sich die Stirn aufschlug. „Es tut mir leid, dass es so endet.“, ließ sie schlicht verlauten. Anstatt zu antworten, formte er ein sehr bekanntes Handzeichen, das seiner beliebtesten Jutsu, und ließ neben sich einen Schattenklon erscheinen. Sie hatte gar keine Zeit zu reagieren, ehe dieser über ihr war und mit aller Macht das Knie in das Gesicht schmetterte. Augenblicklich lösten sich die Chakra-Stränge auf und gaben Naruto frei, welcher sich auf die Füße kämpfte. Er warf einen Blick zu der bereits bewusstlosen Suna-Nin, ehe er seinem besten Freund, auch wenn er ihn niemals so nennen würde, zu Hilfe eilte. - Im Schneidersitz und mit aufrechtem Oberkörper saß die kleine Schwester eines gefürchteten Nuke-Nin auf dem Boden in dem ihr zugewiesenen Zimmer, vor sich ihre große Sammlung aus Waffen, säuberlich aufgereiht und poliert. Die mehr als vierzig verschiedenen Waffen aller Arten, Schwerter verschiedenster Sorten, Kunais, Messer, Shuriken, Kusari-Gamas, Kukris, Kamas, Katars und noch mehr, waren allesamt gepflegt und mit liebevoller Kleinarbeit geputzt, geölt und gereinigt worden, so dass sie nun im Licht der mehr als vierhundert Kerzen, welche am Rand des Zimmers aufgereiht waren, glänzten und blitzten. Doch jeder Beobachter hätte wahrscheinlich auf die junge Frau geachtet, welche im Zentrum des Raumes saß. Sie trug sehr wenig Kleidung, nur ihr sandfarbenes Top und ihre schwarze Unterwäsche, ansonsten nichts, so dass man ihre wohl geformten Beine, Arme und Oberkörper gut sehen konnte. Ihre hellblaue Haut machte sie nicht unattraktiv, sondern nur noch exotischer und anziehender, vor allem kombiniert mit den kurzen, dunkelblauen Haaren. Sie hatte die Augen geschlossen und schien zu meditieren, aber tatsächlich versuchte sie es nur. Sie war zu aufgewühlt und zu durcheinander, um wirklich meditieren zu können, ihr Geist war zu diesem Zeitpunkt einfach nicht in der Lage Ruhe zu finden. Ihre Gedanken streiften immer wieder zu dem Mann zurück, welcher der Grund war für ihren Zustand: Momochi Zabuza. -Flashback-no-Jutsu- „Das sind deine neuen Teamkameraden.“, erklang die trockene Stimme des Senseis, dessen Namen sie sich niemals die Mühe gemacht hat zu erinnern. Er sprach auch nicht mir ihr, sondern mit dem anderen Jungen, welcher neben dem Lehrer stand. Er hatte graue Haut und schwarze Haare, dazu dunkle Augen und trug auf dem Rücken ein großes Schwert. Alles was er sagte, nachdem er sie und den anderen Jungen angeschaut hatte war: „Sie werden ebenso schnell sterben wie die anderen, sie sind schwach.“ Anstatt zu antworten, trat Misami ihm nur mit voller Wucht zwischen die Beine und ließ ihn vor Schmerzen vorne über kippen. -End-Flashback-no-Jutsu- Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, bei dieser Erinnerung, ehe sie sich wieder unter Kontrolle brachte. -Flashback-no-Jutsu- „Geh nach Hause und spiel mit deinen Puppen, Mädchen!!“, fauchte Zabuza sie an und hatte die hand bereits am Griff des Schwertes, welches für einen 12 Jährigen eigentlich viel zu groß war. „Leck mich doch!!! Geh du doch nach Hause und hol dir auf dein verficktes Schwert einen runter!!!“, fauchte sie nur zurück. In einiger Entfernung sah ihr Sensei, der zweite welchen sie zusammen mit Zabuza hatte, ihnen amüsiert zu. „Tss.“, meinte Zabuza verachtend und spuckte auf den Boden des vom Wasser bereits durchnässten Trainingsplatzes. „Du geilst dich doch an Waffen auf.“ Anstatt zu Antworten, trat sie ihm mit voller Wucht zwischen die Beine. -End-Flashback-no-Jutsu- Erneut musste sie Lächeln, doch diesmal bekam sie es schneller wieder unter Kontrolle. Sie wusste gar nicht, wie oft sie ihrem damaligen Teamkollegen in die Familienjuwelen getreten hatte, immer wenn er etwas dummes gesagt hatte, was oft war. Und er hatte es immer wieder heraus gefordert. -Flashback-no-Jutsu- „Argh...“ Sie zischte auf und biss die scharfen Zähne aufeinander, als er den Verband an ihrem Bein stramm zog. „Pass doch auf, Rüpel.“ „Heul nicht rum, Heulsuse.“, knurrte er schlicht zurück und verbarg sein Grinsen hinter diesen nervigen Bandagen, die er begonnen hatte vor dem Mund und der Nase zu tragen. Der Pfeil, welcher zuvor noch in ihrem Bein gesteckt hatte, lag nun abgebrochen neben ihnen und wurde nicht weiter beachtet. „Mit diesem Bein wirst du nicht laufen.“, stellte er dann klar. „Und wie soll ich dann bitte nach Hause kommen, Klugscheißer?“, gab sie ein wenig aggressiver als sie sein wollte zurück. Ansatt zu antworten, packte er sie schlicht und zog sie auf seinen Rücken, ehe er sie Huckepack trug. „Na, auf jeden Fall kannst du mich nicht mehr treten.“, meinte er amüsiert, direkt bevor sie ihm einen Ellenbogencheck verpasste. -End-Flashback-no-Jutsu- „Du dummes Arschloch... stirbst mir einfach weg...“, meinte sie dann knurrend und zog die Nase hoch, unwillig zuzulassen dass sie weint, auch wenn niemand sie sehen konnte. -Flashback-no-Jutsu- „Was soll das heißen du liebst mich?!!“, brüllte sie über den Lärm des Kampfes hinweg zu ihrem Langzeitteampartner und besten Freund Momochi Zabuza, während sie mit ihren Zwillingsschwertern einen Samurai durchbohrte. „Das was ich gesagt habe, du dumme Kuh!!!“, brüllte er zurück, gleichzeitig einer Flammenjutsu ausweichend und mit seinem massiven Zanbato einen weiteren Samurai in zwei Teile schnitt. „Das ist nicht der richtige Zeitpunkt!!!“, schrie sie ihm zu und formte Handzeichen, dann wehrte sie mit einer Wand aus Wasser eine Salve von Shuriken und Kunais ab, geworfen von einem dieser nervigen Nuke-Nin die sie seit drei Monaten jagten. „Es ist so gut wie jeder andere!!!“, kam es von ihm. Nur eine Millisekunde später duckte er sich unter dem Hieb einer Naginata durch, lenkte die Waffe weg und trat dem Mann, welcher diese führte, ins Gesicht. „Dann beweise es!!!“ Ihr Kusari-Gama schwang in weitem Bogen herum und grub sich in die Eingeweide eines weiteren Nuke-Nin, welcher Blut spuckend zu Boden ging. „Und wie?!!!“ Er wich einem Angriff von drei Nuke-Nin und Samurai gleichzeitig aus, formte zwei Wasserklone und stürzte sich wieder ins Getümmel. „KÜSS MICH VERDAMMT NOCHMAL DU HORNOCHSE!!!“ Und das tat er, direkt nachdem er drei Feinde auf einmal getötet hatte. Der Kuss dauerte leider nur einen Moment an, sie hatten ja noch einen Kampf zu gewinnen. Der Kuss der darauf folgte dauerte scheinbar eine Ewigkeit. -End-Flashback-no-Jutsu- Sie schniefte erneut, dann griff sie zu einem Kukri, ein Geschenk welches ihr ehemaliger Liebhaber ihr gemacht hatte, und setzte es an ihrem Haaransatz an. „Ich schwöre, dass ich meine Haare erst wieder wachsen lassen, wenn Hatake Kakashi tot in seinem eigenen Blut liegt.“ Dann begann sie zu schneiden und drahtartige, dunkelblaue Haare fielen zu Boden. - „Ich habe kein gutes Gefühl...“, murmelte der berühmte Kopier-Ninja Hatake Kakashi und sah von seiner Lektüre auf. - Kamui Saito verengte die Augen, während er Sasuke seine Schriftrolle reichte, dann verzog er das Gesicht zu einem gewissen Lächeln. „Du bist ein verschlagener Kerl.“, meinte er anerkennend. „Danke... denke ich.“, murmelte dieser und runzelte die Stirn, ehe er die benötigte Erdschriftrolle in seiner Kunai-Tasche verstaute. „Es ist Ironie des Schicksals, dass ein letzter den anderen letzten besiegt, oder?“, dachte Saito dann laut und sah ihn traurig lächelnd an. Sasuke blinzelte verwirrt und legte den Kopf schief. „Was meinst du damit?“, fragte er, doch bevor sein Gegenüber antworten konnte, erschien Naruto auf der Bildfläche. „Uzumaki-Super-Kick!!“, schrie der blonde Überraschungsninja laut und trat den vermeintlich gefährlichen Gegner mit solcher Wucht von der Seite mit einem Sprungkick, dass dieser von den Beinen gerissen wurde, gegen einen Baumstamm klatschte und sofort ausgeknockt war. „HAHA!!! Uzumaki Naruto rettet wieder einmal den Tag!!!“, rief er triumphierend und streckte die rechte Hand mit gespreiztem Zeige und Mittelfinger in die Höhe. Hinter Sasuke lösten sich die beiden Bunshins, welche die Form von Sakura und Naruto angenommen hatten um seinen Gegner zu auszutricksen, in Rauch auf, während seine Augenbrauen gefährlich zuckten. „Naruto...“, knirschte er leise. „Ähm... ja...?“, meinte dieser vorsichtig, ahnend dass dies nichts Gutes bedeuten konnte. „... lauf. Lauf lieber ganz schnell. Denn wenn ich dich kriege...“ Der Uchiha-Erbe hatte noch nicht einmal ausgesprochen, da war sein Teamkamerad bereits auf der Flucht in Richtung des Turms. Keiner von ihnen ahnte, dass sie an diesem Tag einen alten und ehrwürdigen Ninja-Clan endgültig ausradiert haben. -Flashback-no-Jutsu- „Dies ist dein neues Team.“, sprach der Kazekage barsch. Er stand zusammen mit Hoshikage Misami, welche erst kürzlich in den Rang eines Jonin erhoben worden ist, am Geländer welches über dem Trainingsplatz 4 angebracht war. Unter ihnen breitete sich die große Sandfläche aus, auf welcher sich drei Teenager befanden. Die erste war ein fragiles Mädchen mit weißen Haaren und einer Kampfmarionette hinter sich, woraufhin Misami den Kopf leicht schief legte. „Ist dies nicht Ningyo Tsuri? Die Schülerin von Chiyo?“, fragte sie neugierig. „Sie war die Schülerin der alten Schachtel.“, antwortete der Kazekage trocken. „Nachdem das dumme Ding nicht mehr Begabung gezeigt hat, hat Chiyo es aufgegeben. Deswegen gehört sie zu diesem Team.“ Verstehend nickte die ehemalige Ninja aus Kiri-Gakure und sah die anderen beiden Kinder an. „Sakakku Miharu, das Mädchen mit den künstlichen Augen.“ „Sie ist ein Fehlschlag, das Projekt wurde aus gutem Grund wieder eingestellt.“, spuckte der Anführer des Dorfes verächtlich aus. „Wir haben nicht länger Verwendung für so jemanden wie sie.“ Wieder nickte Miharu und sprach dann das aus, was sie dachte: „Dieses Team besteht aus Leuten die sie los werden wollen oder nichts mehr wert sind, Kazekage-Sama.“ „Ja.“, gab er unumwunden zu. „Und wenn wir schon dabei sind, wenn der Junge drauf geht, denke ich vielleicht darüber nach, dir einige richtige Missionen zu geben.“ Ohne weiter zu erläutern was er meinte, drehte sich der Mann um und ließ die blauhäutige Ausländerin zurück. Diese verbeugte sich noch leicht, ehe sie sich wieder ihrem neuen Team zu wand. Ihre Augen ruhten dabei auf dem Jungen, der mit beachtlichem Geschick ein Katana führte gegen einen Gegner, den nur er sehen konnte. „Kamui Saito... letzter Abkömmling des großen Kamui-Clans...“, murmelte sie und beobachtete seine Form. Er war vielleicht erst 13 Jahre alt, aber seine Form und seine Technik war beachtlich, ein Zeichen dafür dass sein Klan zurecht als die besten Schwertkämpfer Sunas bekannt gewesen waren. Ihr Gesicht gefror bei der Vorstellung, dieses Team, welches sich noch nicht einmal wirklich kannte, in das Chunin-Examen zu schicken welches gerade einmal zwei Wochen entfernt war. Sie war nicht Jonin geworden, zweimal in zwei verschiedenen Dörfern, weil sie dumm war, sie wuste sehr gut was los war. Der Kazekage brauchte ein weiteres Team für das Vorhaben, was auch immer es nun genau sei, und hatte dafür sich ein Team aus zwar bemerkenswerten aber zu opfernden Individuen ausgesucht. Es war halt einfach Pech für die Kinder, dass sie nicht die Anforderungen erfüllten die an sie gestellt worden sind, oder, in Saitos Fall, in die falsche Familie hinein geboren worden zu sein. Die Drohung des Kagen war klar gewesen: Wenn sie versagen, werden sie für andere gebraucht werden, welche weniger angenehm sein werden. Sie wusste nicht was genau dies sein würde, nur dass es definitiv tödlich enden würde. Und offensichtlich lag ihm viel am Dahinscheiden des jungen Ninjas, welcher der Erbe des größten ökonomischen Imperiums von Suna war, eine ganze Menge. -End-Flashback-no-Jutsu- - Als Umino Iruka endlich in die Vorhalle des Turmes beschworen wurde, war er mehr als glücklich Team 7 zu sehen. Er grinste die verdutzten Genin breit an und verkündete laut: „Hey. Lang nicht gesehen.“ Er warf einen Blick auf die Uhr und atmete erleichtert aus. Sie hatten das Zeitlimit gerade noch eingehalten, zehn Minuten später und sie wären durchgefallen. „Huh... Ihr habt es gerade noch in der Zeit geschafft.“ - Zwei Stunden später stand der Hokage vor den versammelten Genin, welche die zweite Stufe der Prüfungen überstanden hatte. Hinter ihm standen die jeweiligen Lehrer und die Prüfer, sowie einige andere besonderer Individuen. Er musterte die zu Prüfenden vor sich, entdeckte dabei einige Gesichter die er kannte, einige die er nicht kannte, einige die ihn überraschten und einige die ihn wenig überraschten. //Es scheint so als hätte Narutos Team es noch in letzter Minute geschafft.// „Zu aller erst, an euch alle: Herzlichen Glückwunsch zum Bestehen des zweitens Tests!!!“ -- So, hier mache ich Schluss. Ich lasse die Erläuterungen des Hokage, oder von Hayate oder wer auch immer erzählt, zu den Vorentscheidungen weg, denn wir wissen alle wie das ablaufen wird. Stattdessen werde ich beim nächsten Kapitel direkt mit der Action anfangen. Und das wird ein Haufen Action mit einem Haufen Überraschungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)