Team 14 von abgemeldet (Mädels, Reichtum, Glück) ================================================================================ Kapitel 9: Der Clown -------------------- So, mal schauen wie es weiter geht, ich weiß es selber noch nicht so genau. Ich würde gerne mehr Action einbauen, aber das Problem ist beim Schreiben Action rüber zu bringen, das geht einfach so wesentlich schwieriger als wenn man zeichnet. Deswegen würde ich zwar gerne eine Menge Action einbauen, es dürfte aber schwierig werden. Und nur damit am Anfang niemand verwirrt ist, ich drehe die Zeit kurz zurück, zu dem Zeitpunkt wo sie angegriffen werden. -- Der Clown Es gibt Momente im Leben, in denen ist alles perfekt. Man sitzt in einem warmen Sessel, an einem warmen Kaminfeuer, draußen schneit es friedlich, eine warme Tasse Kakao dampft neben einem auf einem Tischlein, ein gutes Buch wartet nur darauf gelesen zu werden und im Schoß von einem sitzt die schönste Frau der Welt, die man über alles liebt und die einen über alles liebt, und man küsst sich sanft. Wenn man die Behaglichkeit dieses Momentes umdreht, also Unbehaglichkeit oder auch Lebensgefahr draus macht, dann weiß man, wie sich Dodori Ryuichi in genau jenem Moment gefühlt hat, als Rock Lee ihn am Hemd packte und zu Boden riss, direkt bevor ein Schwall aus Wurfgeschossen über ihn herüber schoss. „Das war... unerwartet.“, murmelte er und spürte dann nur, wie neben ihm Lee davon schoss, eine kleine Staubwolke zurück lassend. Im Gegensatz zu seinen Teamkameraden, oder den Mitgliedern von Gais Team, erhob er sich in aller Ruhe und hob dann mit einer Hand eines der Wurfgeschosse auf. „... ist das ne Teetasse?“ Diese Frage war eher rethorischer Art, da er die Antwort ja bereits wusste, denn ja, es war eine Teetasse. „Wir wurden mit Teetassen beschossen?“ Anstelle einer Antwort hörte er ein verdächtiges Rascheln und warf sich sicherheitshalber wieder zu Boden, was ihm, wie er dann bemerkte, das Leben rettete. Erneut schoss eine bunte Mischung aus Geschossen über ihn herüber, bevor die Welle abebbte. Als er sich wieder erhob, stand er alleine auf der Straße, alle seine Begleiter hatten sich in die Büsche geschlagen und waren zum Gegenangriff über gegangen, so dass er halt ganz alleine auf der staubigen Straße stand. „Vielleicht sollte ich helfen...“, dachte er laut und sah sich das Blattwerk an, hinter welchem ein Kampf zu toben schien. „Ach, das kriegen die auch ohne mich hin.“, winkte er dann ab, bevor er munter anfing seinen Vorrat an Wurfgeschossen aufzufrischen. Er kam nicht wirklich weit, er hatte gerade erst zwölf neue Shuriken, sieben Kunais, ein kurzes Breitschwert, ein Gummihuhn und ein schickes Teeset, mit rosa Blümchen drauf, eingepackt, als nicht weit entfernt von ihm jemand auf der Straße aufschlug. Augenblick wirbelte er herum, griff in seine Kunaitasche und holte einfach das nächst greifbare heraus. Vor ihm stand, beziehungsweise stand er da gerade erst auf, ein sehr seltsam gekleideter Shinobi. Er trug eine noch ziemlich normales Chunin-Outfit in grau, also Weste, Hose und Oberteil, aber auf dem Kopf... „Ähm... netter Hut.“, sagte Dodo ein wenig verwirrt, während er weiter auf den großen, weitkrempigen Hut mit der Fasanenfeder starrte. „Ist das einer wie den Dartagnen trägt?“ „Wer?“, fragte der andere Ninja mit einer hochgezogenen Augenbraue. Jene war übrigens eine der wenigen Dinge die man sehen konnte vom Gesicht, nur die Augen und dazugehörigen Augenbrauen, der Rest war hinter einem Stofftuch verborgen auf dem ein breites Clowngrinsen aufgemalt war. „Der Typ bei den Musketieren.“ „Ach der. Ja, so einer ist das.“, gab der Gefragte zu. Er war älter als Dodo, sicherlich anfang zwanzig, aber es war schwer zu sagen wegen der Maske, auf jeden Fall war er größer. „Cool. Gefällt mir.“ „Oh, ehrlich? Danke.“ Dabei kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. „Ach übrigens, du hast ein Gummihuhn in der Hand.“ „Oh... jetzt wo du es sagst...“ Tatsächlich hatte Dodo aus seiner Kunaitasche ein Gummihuhn gezogen, er hatte es gerade erst eingepackt und dann blind wieder heraus gezogen ohne wirklich darauf zu achten, was er genau zieht. „Ja, das ist ein Gummihuhn. Hier, schenk ich dir.“ Und damit warf er es seinem Gegenüber zu, welcher es mühelos fing. „Hmmm, ja, danke...“, murmelte dieser und drehte es fragend in seiner Hand herum, bevor er erstarrte. Augenblicklich warf er es von sich, sprang weg und entkam so gerade noch der Explosion, ausgelöst durch das Explosionssiegel, welches Dodo auf dem Gummihuhn platziert hatte, direkt bevor er es geworfen hatte. „Du mieser kleiner...“ Auf den Füßen aufkommend, landete der Ninja mit dem großen, grauen Hut, zog sein Katana und sprang dann vor, direkt auf den immer noch an Ort und Stelle verweilenden Dodo zu. Dieser war dabei Handzeichen zu vollführen, sich innerlich fragend warum er eigentlich so ruhig war. Immerhin war dies sein erster Kampf auf Leben und Tot, wenn er Mist baute war er tot, fertig, kein 'Aber...' und kein Joker den man noch mal einsetzt, so wie in schlechten oder guten Gameshows. Und dennoch, genau in dem Moment, in dem die leicht gebogene Klinge seinen Körper getroffen hätte, huschten sieben andere Dodos von ihm weg, es war als würde er sich versiebenfachen. Und so traf die Klinge nur den Boden anstatt ihn. „Klone?“, fragte der Ninja beinahe verwirrt, dann besann er sich und hieb seine Klinge durch den nächst besten der vermeintlichen Klone, nur damit seine Waffe harmlos durch ihn hindurch glitt. „Nein! Phantome!“, riefen alle sieben Dodos auf einmal und bildeten einen Kreis um ihren Gegner, bevor sie anfingen Hanzeichen zu formen. //Hidoi-Warai-no-Jutsu//, dachte er dabei, bevor er bemerkte dass sein Feind erneut ansetzte zum angreifen. „Kennst du den schon?“, fragten sie dann auf einmal, gleichzeitig hielten sie inne. „Rollt ne Kugel um die Ecke und fällt um.“ Es war ein schlechter Witz, ein wirklich schlechter Witz, aber er wirkte. Einen Schritt machte der Mann noch, zog dabei gleichzeitig eine Hand voll Shuriken aus der Tasche, dann noch einen Schritt. Es erschien Dodo wie in Zeitlupe, wie sein Gegner den Arm hob und zu Werfen, gleichzeitig zuckten seine Schultern, der nächste Schritt war nicht mehr so sicher, die Atmung wurde schneller... und dann fiel er, wieder in normaler Geschwindigkeit, zu Boden und lachte. Er lachte nicht einfach nur, er lachte sich den Arsch weg, er lag auf dem Boden vor Lachen und musste nach Luft schnappen. „Angesichts der sich mir darstellenden Situation in Betracht des geringen Aufwandes welcher betrieben wurde um diese zu erreichen, sowie dem Vergleich zu ähnlichen Ergebnissen welche mit Künsten des Kampfes oder Künsten des Chakras erreicht wurden, bildet sich in meinem Kopf eine absolut positive Impression der Ninjakünste des Geistes.“, murmelten die sieben Dodos mit einer gehobenen Stimme, welche besser in einen Adelsbankettsaal gepasst hätten denn auf einen Kampfschauplatz. Dann verschwanden die sechs falschen Dodos wieder, sie lösten sich einfach auf, so dass nur das Original zurück blieb, neben dem feindlichen Ninja stehend, welche übrigens immer noch lachte, unfähig aufzustehen oder etwas anderes zu tun. „Oder kurz: Genjutsu rockt!!“ - Mit einem kräftigen Ruck zog Lee die Fesseln noch etwas fester, so dass die drei Gefangenen, einer von ihnen kicherte gelegentlich, beinahe bewegungsunfähig an einen dicken Baum gebunden waren. Alle drei trugen sie normale, graue Chuninkleidung, dazu diese seltsamen Tücher mit dem Clowngrinsen. Aber abgesegen davon trugen sie keine Merkmale um sie zu identifizieren, nicht einmal Stirnbänder. „Was machen wir jetzt mit ihnen?“, fragte Ten-Ten dann in die Runde, während sie gleichzeitig ihre Waffen wieder in ihren Rollen verstaute. „Wir übergeben sie Konoha.“, erklärte Gai erstaunlich ruhig, es war keine Spur von seinem normalen Enthusiasmus zu hören. „Dann reisen wir weiter.“ Daraufhin sah Mugen ihn scharf an, bevor er brummte: „Gai... können wir... mal kurz... reden?“ „Natürlich mein Freund!“ „... OHNE... die Kinder...“, fügte der weißhaarige Lehrer dann etwas schärfer hinzu. Gai nickte, dann schritt er, wieder sehr beschwingt, voran, sein Kollege folgte ihm etwas langsamer und mit den Händen in den Taschen. „Über was sie wohl reden.“, fragte Ten-Ten in die Luft, ohne jemand bestimmten zu meinen. „Wenn sie wollten dass wir es wüssten, würden sie nicht weg gehen.“, murmelte Neji trocken als Antwort, was ihm einen pikierten Blick von seiner Teamkameradin einbrachte. „... was?“, meinte er dann nach einigen Sekunden. „Das weiß ich auch. Deswegen frage ich ja, es war eher eine rhetorische Frage.“ Und knapp zehn Meter entfernt den Weg entlang standen die beiden Lehrer und stritten sich leise. „Ich werde... diese Mission abbrechen...“, knurrte Mugen mit gedämpfter Stimme, er wollte nicht dass seine Schüler es hörten. „Wieso? Nur weil sie gefährlicher ist als das, was wir vorgesehen hatten?“, hielt Gai ruhig dagegen. „Unter anderem...“, gab der Weißhaarige nickend zu. „Und der andere Grund?“ Einen Moment blickte Mugen zur Seite, dann an seinem Kollegen vorbei zu der Gruppe von Schülern, wo Yukio, immer noch leichenblass, auf einem Baumstumpf saß und sich an seinem Kampfstab fest hielt, wie ein ertrinkender an einem Rettungsring. Neben ihm stand Dodo und redete sanft auf ihn ein, jedenfalls so sanft wie Dodo halt sein konnte. „... Yukio...“, brummte Mugen dann, beinahe ein wenig betrübt. „Er hat... einen Menschen getötet... das ist... schwer zu verarbeiten... das geht nicht... ähm... einfach so... vorbei...“ Kurz schwieg Gai, dann nickte er verstehend. „Ich verstehe... Aber meinst du das würde es besser machen?“ „Er hätte Zeit... hier... sich damit... also... auseinander zu setzen...“ Aber bevor er aussprechen konnte, fuhr Gai ihm dazwischen. „Du weißt genau dass du gerade ganz viel Mist redest, oder?“, fragte der Mann mit den dicken Augenbrauen dann scharf. „... bitte?“ Beinahe schon erschrocken blinzelte Mugen. „Du bist vielleicht ihr Lehrer, aber du bist auch ihr Field-Commander. Du wusstest ganz genau, dass dieser Moment einmal eintreten würde, du hast es schon mehr als einmal mitgekriegt, und dennoch bist du immer noch Sensei.“, sagte Gai, nun war er derjenige welcher seine Stimme dämpfte. „Menschen töten gehört zu den unjugendvollen Teilen des Ninjalebens, das weißt du besser als ich. Also mein Freund, mein Team und ich werden diese Mission weiter führen. Ich rate dir, dass ihr uns begleitet.“ Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und schritt zurück zu den wartenden Schülern, welchen er sofort Anweisungen gab sich bereit zu machen für die Weiterreise, der andere Jounin blieb noch zurück. Dann schüttelte er den Kopf und folgte ihm. „Yukio, Dodo... macht einen von... hier... denen... also, ihnen los... ich quetsch ihn aus.“ Die beiden sahen ihn kurz an und Dodo schien auch protestieren zu wollen, da erhob sich der Kurzhaarige schon, zog sich dabei scheinbar an seinem Kampfstab hinauf, und schlenderte zu den gefesselten Männern. - Mit hämmernder Gewalt donnerte der Regen auf das Dach der alten Hütte, trotz des Blätterdaches. Die Bäume waren so getränkt mit dem Wasser von Oben, dass die Blätter kraftlos herab hingen. Die fauligen Bretter der Hütte waren mindestens ebenso nass wie das brackige Wasser der großen, schlammigen Pfützen auf dem Boden. Die Erde schien nur aus Schlamm zu bestehen und die großen, mächtigen Bäume, welche sich in den Himmel reckten, wirkten als wenn sie längst innerlich gestorben wären. „KHIHIHIHIHWHAHAHAIHAIWAHAWHAIWIWIHAHAHAHAHA!!!“, erklang ein hämisches, bösartiges, und vor allem, verrücktes Lachen und übertönte sogar den Regen. „So, die Konoha kommen also...“, hauchte die gleiche Stimme, diesmal weniger hämisch aber genauso böse und verrückt klingend. Innerhalb der alten Hütte, inmitten der tiefen Dunkelheit, saß eine Gestalt. Das fahle Licht von draußen ließ nur erahnen, wie diese Gestalt aussah, aber man konnte den breiten Mund mit den Reihen scharfer, blitzender Zähne erkennen, wie sie in der Finsternis aufblitzten. Zu seinen Füßen lag ein totel Vogel, der Kopf scheinbar abgerissen und neben dem reglosen Körper liegend. Daneben befand sich eine kleine Rolle, gerade klein genug, dass besagte Vogel sie womöglich hätte tragen können. Eine bekrallte Hand griff zu einem Tischchen und ergriff die darauf stehende Flasche. Eine Handbewegung und der Korken löste sich, bevor ein tiefer Schluck aus der Flasche genommen wurde. „Haaaaahhh...“ „Dann wollen wir doch mal sehen, ob die Kuschelninjas wirklich das können, was ihre Werbung verspricht.“, sagte die Gestalt dann kichernd und erhob sich, woraufhin ein Beobachter die unglaublich vielen Klingen am Körper hätte aufblitzen sehen. - „Das war äußerst lehrreich, möchte ich an dieser Stelle gerne einmal anmerken.“, murmelte Dodo, während er einen knappen Meter vor Neji und Ten-Ten den Weg entlang wanderte. „Ich hätte nie gedacht, dass man einen Gefangenen mit solchen Mitteln zum Reden bringt.“ „Besoffene und Kinder sagen immer die Wahrheit.“, meinte Ai grinsend von ihrer Position etwas weiter vorne aus und warf ihm einen amüsierten Blick zu. „Dennoch, eine äußerst seltsame, jedoch effektive Methode um jemanden zu verhören.“, gab Dodo zu Bedenken. „Dodo...“, brummte Ten-Ten daraufhin ein wenig genervt. „Euer Sensei hat ihn bloß bis oben hin mit Sake abgefüllt.“ „Ein kluger Mann hat einmal gesagt, im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt, obwohl ich denke dass er es eher auf die Liebe bezog denn auf den Krieg.“ Weiter vorne in der Gruppe schlurfte Ohzora Mugen vorwärts, neben ihm der andere Jounin. „Wir sollten... es ihnen sagen... oder?“, fragte er mit der kratzigen Stimme, für die er berühmt war. „Ja.“, sagte Gai zustimmend und nickte. „Sie sollten wissen, mit wem wir es zu tun kriegen.“ „Eher mit was...“, brummte Mugen mehr zu sich selbst daraufhin. - Es war ein seltsames Gefühl für Hyuuga Hiashi diesen Kimono an einem Tag zu sehen, an dem er sonst einfach im Schrank hängen würde. Der schwarze, schwere Stoff schmiegte sich wie Seide an seine Haut, wie ein alter Freund begrüßte er ihn. Die Sonne schien, die Vögel sangen und einige Wolken zogen am ansonsten strahlend blauen Himmel vorbei, es war also kein Tag für solch einen Anlass, ein viel zu freundlicher Tag. Dennoch, es fühlte sich richtig an, er WUSSTE dass es das Richtige war, dass es der richtige Moment war. Mit einem geübten, routinierten Griff zog er den Gürtel seines Kimonos zu, bevor er aufsah und sich im Spiegel ansah. Es war ungewohnt sich so zu sehen, in dem schwarzen Gewand welches er zuletzt vor vier Monaten getragen hatte, zu dem Anlass für den er gedacht war. Aber damals war es einfach Routine gewesen, Gewohnheit, beinahe normal. //Dieser Tag sollte niemals normal sein.//, dachte er bei sich und drehte sich langsam vor dem Spiegel. Er musste angemessen aussehen, gut aussehen. Nicht für die Leute die ihn sehen würden, die waren ihm an diesem Tag absolut egal. Nein, er musste gut aussehen für die Frau die er liebte, sie verdient es dass man sich Mühe gibt, gut auszusehen. Mit einem zufriedenen Nicken bestätigte er sich, dass seine Kleidung entsprechend saß und schritt dann zu seinem Nachttisch um seine Armbanduhr abzulegen, welche er sonst immer trug. Aber nicht an diesem Tag, nichts sollte ihn daran erinnern, dass er irgendwann zurück kehren musste, dass er nicht ewig bei ihr bleiben konnte. Es fühlte sich an, als wenn eine Last von ihm abfiel, als er die schlanke, schlichte Uhr auf den Tisch legte. Dabei streifte sein Blick einige Bilder die dort standen. //Ich habe mir viel zu lange keine Zeit mehr genommen sie mir anzusehen.//, kam es Hiashi in den Sinn und verharrte einige Momente länger. Das erste Bild zeigte ihn mit einem Bündel im Arm, auf seinem Gesicht ein Ausdruck, der von so viel Stolz sprach wie ein General wenn er seine mächtige Armee sah, und von so viel Liebe wie nur ein Vater ihn zeigen konnte. //Hinatas Geburt.// Unwillkürlich schniefte er und wand sich dann dem nächsten Bild zu. Dieses war einige Jahre später aufgenommen worden. Es zeigte erneut ihn, leicht lächelnd und mit einer Hand in die Hüfte gedrückt, die andere auf der Schulter seiner sitzenden Ehefrau. Sie trug ein neugeborenes Kind in den Armen, mit schwarzen Haaren und weißen Augen, kaum einen Monat alt. Hanabis kleine Patschehändchen hielten sich am Gewand ihrer Mutter fest, während sie voller Wunder die Kamera anschaute, im Gegensatz zu ihrer großen Schwester. Während Hanabi die Haare ihres Vaters hatte, waren Hinatas Haare ein Ebenbild ihrer Mutter, in dem gleichen, sanft schimmernden Blau und weich und fließend wie Seide. Das kleine Mädchen stand an den Beinen ihres Vaters, hielt sich leicht am Stuhl fest, auf welchem ihre Mutter saß und lachte in die Kamera. //Sie hatte gerade gelernt zu laufen.//, erinnerte sich Hiashi. Ein Lächeln umspielte seine Lippen als er es vor seinem geistigen Auge sah, wie sie ihre ersten unbeholfenen Schritte auf ihn zu machte und die Hände nach ihm ausstreckte. //Sie wollte unbedingt alleine stehen... so dickköpfig wie ihre Mutter.// Dann straffte sich das Oberhaupt des Hyuuga-Clans und warf noch einen letzten Blick auf das dritte Bild, bevor er sich umdrehte und mit gelassenen, genau abgemessenen Schritten sein Schlafgemach verließ. Blicke der Verwunderung folgten ihm, als er sich durch das Anwesen bewegte, Kleidung tragend die er sonst nur einmal im Jahr trug, am Sterbetag seiner Frau, welcher bereits mehrere Monate zurück lag. Einen Moment zögerte er, als er vor dem Zimmer stand welches er gesucht hatte, dann klopfte er. Er hörte ein erschrockenes Aufkeuchen, ein Herumwühlen und dann die Stimme seiner Tochter. „H-Herein.“, sagte sie, kaum hörbar. Mit einem schnellen Schritt trat er ein, woraufhin eine sehr erschrockene Hinata ihn ansah. „T-Tousan?“, fragte sie mit einer Stimme, die beinahe ängstlich war und blickte ihn mit weiten Augen an. //Hat meine eigene Tochter so viel Angst vor mir?//, fragte er sich, während dieses Bild sich in sein Herz bohrte wie ein Dolch. „... z... zieh dich um. Wir gehen deine Mutter besuchen.“, murmelte er, dann verließ er ihr Zimmer wieder, vor dem Gefühl flüchtend, dass er ein Monster und kein Vater war. //Wann hat sie angefangen mich Tousan zu nennen?//, kam es ihm in den Sinn. //Wie lange ist es her, dass sie mich einfach... Papa genannt hat?// Er musste nicht lange warten, dann öffnete sich die Tür neben der er stand vorsichtig und ebenso behutsam trat seine Tochter aus ihrem Raum, gekleidet in einen schwarzen, schlichten Kimono, der sie noch blasser wirken ließ, wie eine zerbrechliche Puppe aus Porzellan. Unsicher schaute sie zu Boden, als würde sie auf etwas warten, bevor sie sprach. „W-Wird Hanabi... u-uns nicht b-b-begleiten?“ Für einen kurzen Moment dachte er darüber nach, dann schüttelte er leicht den Kopf. „Nein...“, hauchte er ruhig. „Nur wir beide...“ Ohne weiter darauf einzugehen drehte er sich um und machte den ersten Schritt, hielt dann aber inne. Irgendwie war es falsch, es war einfach nicht richtig voran zu gehen. „Komm...“ Es war kein Befehl welchen er Aussprach, nur eine Aufforderung, eine Bitte die er an sie richtete. Er hörte Schritte, dann war seine Tochter neben ihm und schritt langsam voran. Er folgte ihr, bevor er neben sie trat und neben ihr ging. Kein Wort brachte auch nur einer von ihnen über die Lippen, auch nicht als sie ins Freie vor dem Anwesen traten, beinahe geblendet wurden von der strahlenden Sonne. Es war eine beruhigende, friedliche Stille zwischen den beiden, die Stille von zwei Menschen die nicht das Bedürfnis verspürten, unnötige Worte fallen zu lassen, die einfach da waren, vielleicht sogar füreinander da waren. Der Weg zum Friedhof war friedlich, ruhig, beinahe ausgestorben, weitab von den geschäftigen Hauptstraßen und überfüllten Gassen. Reihen von kunstvollen, großen Grabsteinen säumten den Weg, getrennt von Büschen und Schattenspendenden Bäumen. Gemeinsam traten sie den Weg einen flachen Hügel hinauf, auf dessen Kuppe sich ein großes Grab befand, das Grab der Hyuuga. Nur der Wind in den Bäumen war zu hören, als die beiden stehen blieben, nur wenige Meter vor dem Stein entfernt. Entfernt erinnerte der Grabstein an einen Monolithen, nur breiter und aus dunkelgrauem Stein, versehen mit vielen Namen, immer zwei Nebeneinander. Zwei dieser Namen waren rot angemalt, ein dunkles Rot wie das von Blut. Hiashis Blick klebte geradezu auf diesen Namen. Zwei kleine Tränen erschienen in seinen Augenwinkeln, bevor er sie wegblinzelte. 'Hyuuga Hiashi' stand dort in dunklem rot, direkt neben 'Hyuuga Nodoka'. Wieso war er eigentlich hier fragte er sich selber, bevor er erneut die Tränen spürte und sie wieder wegblinzelte. Aber sie kamen wieder, diesmal stärker, und dieses mal blinzelte er nicht. Ein Schniefen, dann eine einzelne Träne die seine Wange hinab lief, wie ein Regentropfen in einer Wüste. Vor seinem geistigen Auge sah er ihr Gesicht, sah wie sie lachte, wie sie ihn wütend ansah, wie sie schmollte... mit diesem süßen Schmollmund, ein Schmollmund der geradezu rief dass er geküsst werden wollte. Er sah diese tiefen, milden Augen, welche ihn vergnügt anlächelten oder ihn bösartig anfunkelten. //Wie damals, als ich von ihrer Schwangerschaft erfahren habe...//, erinnerte Hiashi sich, ein Lächeln flog dabei über sein Gesicht. //Ich kam in der Nacht nicht vor vier Uhr nach Hause... und viel zu betrunken. Ich war sooo glücklich...// Es gab wohl nur drei Tage in seinem Leben die schöner gewesen waren, da erinnerte er sich gut dran. In Gedanken erschien Nodoka wie sie ihn überrascht anstarrte, voller Bestürzung und Freude, bevor sie ihm um den Hals fiel, liebevoll küsste und mit einer Inbrunst und Begeisterung die ihres gleichen suchte 'Ja, ich will dich heiraten!' rief. Oder wie sie am Bett ihrer gerade geborenen Tochter saß, wie sie stundenlang einfach dort saß und sie ansah, ihr liebevoll die Haare aus dem Gesicht strich und sie vorsichtig auf die Stirn küsste. Wie sie lachend hinter Hinata herlief, die voller Begeisterung quieckte und vorsichtig aber voller Elan ihre ersten Schritte machte. Er spürte schon gar nicht mehr die Tränen welche sein Gesicht hinab liefen und selbst wenn er es getan hätte, er hätte sie ignoriert. Ein Schniefen riss ihn aus seinen Gedanken, dann sah er zu Hinata, welche immer noch neben ihm stand. Er hatte sie total vergessen, hatte gar nicht mehr bemerkt, dass er nicht ganz alleine war in seiner Trauer, dass nicht nur er einen geliebten Menschen verloren hatte. Hinata hatte ihren Kopf gesenkt, hielt ihr Gesicht hinter ihren Haaren verborgen. //Versteckt sie... ihre Tränen... vor mir... ?// Er wusste die Antwort bereits. Ohne darüber nachzudenken bewegte sich sein Arm, wie von selbst, aber er tat auch nichts um es zu ändern. Vorsichtig, geradezu behutsam und unsicher, machte er einen Schritt zu ihr, dann legte er die Arme um sie, zog sie mit sanfter Gewalt an sich. Er spürte keinen Widerstand, dann schlossen sich zwei schlanke, zerbrechlich wirkende Arme um seine Taillie und er bemerkte, wie sie sich an ihn drückte. „Tousan...“, schniefte sie leise, drückte sich stärker an ihn und vergrub ihr Gesicht in seinem Kimono, dann schluchzte sie herzzereißend. Es war so, als wenn ein gewaltiger Damm brach und eine Flut aus ihr heraus kam, alle Trauer, Verzweiflung und Einsamkeit mit einem Schlag losgelassen wurde. „Keine Angst... ich bin da... ich bin da...“, sagte er leise und schlang seine Arme mehr um sie, in dem Drang sie zu beschützen vor was auch immer, was auch immer da war, wovor er sie beschützen konnte. Er wusste genau, dass er sie nicht vor der Trauer schützen konnte, nicht vor dem Verlust ihrer Mutter, aber er konnte für sie da sein. „Ich bin für dich da...“ „Tousan...“ Es war nur noch ein Flüstern welches sie zwischen Schluchzen und Schniefen hervor brachte, aber er hörte sie. „... geh niemals weg... lass mich nicht alleine... bitte... geh niemals weg...“ „Ich verspreche es... ich werde...“ Seine Stimme war wie weggeschnürt, es war ihm als wenn er ersticken würde, aber er zwang sich zum weiter reden. Alles hätte er getan in diesem Moment, um seinem kleinen Mädchen zu helfen, wirklich alles. „... niemals gehen... ich werde... immer da sein... aber nur... wenn auch du bleibst... du darfst niemals gehen. Hörst du?... Bleib immer da...“ „Immer.“, schluchzte sie sofort gedämpft durch den Stoff seines Kimonos. „Ich werde... immer da sein...“ „Danke...“ Er brachte dieses Wort gerade so noch über die Lippen, dann verstummte er und schloss die Augen um alles auszuschließen, außer dem was er spürte. Wie seine Tochter in seinen Armen war, wie sie sich an ihn drückte und an ihn kuschelte, wie sie Schutz suchte vor der Einsamkeit. „Ich liebe dich Hinata...“ „Ich... liebe dich auch... Papa...“ - „hgrmbl... heiß... mrrtbl... scheiße...“, knurrte Yukio ohne den Mund aufzumachen und ließ alle um ihn herum durch seine Stimme, seinen Gesichtsausdruck und seine nicht vorhandene Lust auf Konversationen wissen, wie viel er von dem heißen Klima hielt. „Verzage nicht, mein schlecht gelaunter Freund, bald wird die Nacht herein brechen und ihren kühlenden, dunklen Mantel über uns legen.“, versicherte Dodo ihm, welcher im Gegensatz zu seinem Teamkameraden, erstaunlich gut gelaunt war. Niemand konnte sagen woran genau es lag, es war einfach so gewesen, dass er direkt nach dem Aufstehen an diesem Morgen sehr gute Laune hatte. Am Vorabend hatte er bis direkt vorm Schlafen in seinen Schriftrollen gestöbert und war total darin versunken. „grmbl... verpiss dich... hfffmmmrr...“, brummte der Kurzhaarige nur, woraufhin Ten-Ten lächelte und Ai leise kicherte. „Wirklich, wie Tag und Nacht.“, gab die etwas ältere Kounichi zu und lächelte Ai an. „Sag mal, was ich dich schon seit gestern fragen wollte...“ „Schieß los.“ „Wie kämpfst du eigentlich?“ Die Kounichi mit dem Zopf blinzelte kurz ein wenig verwirrt, dann fragte sie zurück: „Häh? Wie meinst du das?“ „Na ja...“ Nun war Ten-Ten ein wenig wortlos, es war schwer das in Worte zu fassen. „Also ich meine, was für Jutsus verwendest du, hast du einen bestimmten Taijutsustil, verwendest du Waffen, sowas meine ich.“ „Ach so.“ Sie dachte kurz nach, dann meinte sie: „Nun, ich beherrsche nicht viele Jutsus, nur die Standart-Dinger und zwei weitere. Beides sind Feuer-Jutsus, das ist nämlich mein Chakra-Element, und die verwende ich zusammen mit halt dem bisschen was ich an Taijutsus beherrsche.“ „Also kein besonderer Stil?“ „Wenn es ist Stil ist, dann wohl der Kawano-Ai-Stil^^“ Ten-Ten lachte auf und grinste sie dann an, innerlich froh darüber, ein anderes Mädchen dabei zu haben, mit welchem sie über Dinge reden konnte die sie interessierten. Also Waffen, Kämpfe, Jutsus. Und während die beiden miteinander quatschten, versuchte Lee seinen, von ihm ernannten, ewigen Rivalen Neji dazu zu überreden, an diesem Abend ein Sparring-Match mit ihm durchzuführen. Doch wie es zu erwarten war, ignorierte Neji ihn einfach, stattdessen starrte er stur gerade aus und versuchte so gut es ging die Stimme von Lee auszublenden. „Willst du es ihnen nicht endlich sagen?“, fragte Gai leise seinen Kollegen, in genau dem Moment, in dem Ai und Ten-Ten anfingen darüber zu debatieren, welche Waffe besser war, ein Wakizashi oder ein Katana. „Hmmm...“, brummte Mugen, beinahe abwehrend. „Doch... aber... ich weiß... ähm... nicht wie...“ „Ganz einfach.“, versicherte der Spandexträger ihm und grinste breit. „Heute Abend, wenn alle ihr Abendessen zu sich nehmen, stehst du einfach auf und sagst mit voller Stimme: HÖRT MAL ALLE HER!! UNSER GEGNER IST DER S-CLASS-MISSING-NIN DOOKESHI HIDOI, EIN FALLENMEISTER DER BEKANNT IST FÜR SEINE GRAUSAMKEIT!!“ Dann sah er wieder breit grinsend Mugen an. „So musst du das heute Abend machen.“ „Ähm... jo... aber, das hast du... jetzt ja... hier ähm... schon gemacht...“, brummte Mugen, bevor er ihm dankbar auf die Schulter klopfte. „Danke Alter...“ Und damit schritt er gemächlich weiter, während die sechs Genin ihre beiden Senseis sprachlos ansahen. - //S-Class-Missing-Nin...//, dachte Dodo, während er zwischen Yukio und Lee weiterhin der Straße folgte. //Es müsste mindestens eine Mission von A-Ranking sein, wenn nicht sogar S. Wir sind eigentlich nicht dafür ausgebildet... wir sind noch nicht so weit.// Er schluckte einmal, dann zog er seinen Rucksack etwas fester und sah dann ernst nach unten. Der Weg welchem sie folgten hatte längst die Bäume hinter sich gelassen und führte stetig bergab, immer weiter nach unten, ein Hinweis darauf dass sie sich der Grenze, und damit dem Land des Sumpfes näherten. //Aber Ohzora-Sensei hat die Mission nicht abgebrochen.//, dachte er wiederrum und zuckte innerlich mit den Schultern. //Ich meine, er ist ein Säufer und hat wohl noch nie einen Rasierer gesehen, aber dann wiederum scheint er ja immer zu wissen wie der Hase läuft. Und dann ist da ja noch Gai-Sama, der ist ja auch nicht ein Jounin für gar nichts.// Neuen Mut gefasst, sah er wieder nach vorne... nur um mit anzusehen, wie Rock Lee und Maito Gai sich mit Tränen vor einem Sonnenuntergang umarmten. //Wir sind sowas von am Arsch.// - Am Horizont senkte sich die Sonne langsam gen Horizont und der Himmel hatte sich bereits tiefrot gefärbt, als seine Augen endlich die Beute erspähten. Die verhangenen, düsteren Bäume ließen kaum noch Licht unter das dichte Laubdach, so dass er sich mehr auf seine Ohren denn auf seine anderen Sinnesorgane verlassen musste, aber diesmal erspähte er sie, bevor er sie hörte. //Sie sind wirklich leise.//, gab er zu, bevor sein Mund sich zu einem Grinsen verzog. Dann verschwand er mit einem Flimmern von seinem Aussichtspunkt auf einer dicken Astgabel und machte sich bereit. Sie hatten genau den Weg genommen, welchen er vorraus gesehen hatte, wenn auch erst etwas später als gedacht. Der kleine Kerl mit der seltsamen Maske hatte tatsächlich die Wahrheit gesagt, so ein Pech aber auch, dass er ihm trotzdem den Hals gebrochen hatte. Jetzt konnte er sich richtig erkennen. Es waren zwei Erwachsene und sechs Gören, genau wie der Maskenninja es gesagt hatte, sogar die Beschreibungen passten. Nur noch ein paar Meter. Waren die Stricke richtig gespannt? Im Kopf ging er seine Liste noch einmal durch, jeder Punkt wurde noch einmal abgehackt. Und selbst wenn etwas nicht stimmte, jetzt konnte er es nicht mehr ändern. Dann war es soweit. Ein sorgfältig verborgenes, hauchdünnes Seil wurde gespannt, woraufhin die Siegel ausgelöst wurden. Mit einer gewaltigen Explosion wurde alles in die Luft gejagt, Wasser, Schlamm, Blätter, Zweige und Menschen wurden in die Höhe geschleudert, nur einen großen Krater zurücklassend. Mit einem geckenhaften Lachern, welches einem Schauer den Rücken herunter jagte, sah er zu wie seine sorgfältig gelegte Falle los ging und ihr tötliches Werk vollrichtete. „Mhuahaiaihihihiwuwhuawawahahihi!!!“ Doch dieses erstarb, als er eine Klinge an seinem Hals spürte. „Langsam aufstehen.“, knurrte Maito Gai hinter ihm und drückte ihm gleichzeitig eine andere Klinge in den Rücken. Das Lächeln auf seinen Lippen wurde zu einem Ausdruck der Überraschung, dann erhob er sich langsam. „Tut mir leid für dich Hidoi.“, hauchte der schwarzhaarige Jounin aus Konoha. „Aber so einfach sind wir nicht zu besiegen.“ „Khiwuahahwha... Schattenklone?“, fragte er darauf und drehte den Kopf leichtsinnigerweise, oder einfach die Gefahr missachtend, so dass er Gai im Augenwinkel ansehen konnte. Hinter ihm stand Mugen, die Hände so haltend, dass er schnell eingreifen konnte. „Ja.“, gab Gai zu. „Jetzt leg deine Waffen nieder und ergib dich.“ „Oh... ihr seid nicht die einzigen, die diesen Trick beherrschen, mhuahawhahihihuahaihuiwhau...“ Mit einer plötzlichen Bewegung riss er sich von seinem Gegner los, nahm dabei auch die Wunde am Hals hin, und drehte sich in der Vorwärtsbewegung um. Gleichzeitig zog er sein Shirt nach oben, eine ganze Wagenladung explodierender Siegel entblößend. „Shit...“, brachte Mugen noch heraus, dann ging alles in einem hellen Blitz, Lärm und Hitze unter. - Mit einem gezielten Salto sprang Lee nach hinten und wich so den vier Kunais aus, welche ihn ansonsten getroffen hatten, dann kam er zwischen Ai und Neji auf, direkt wieder in eine Kampfhaltung gehend. Zu seinem Erstaunen schienen Ais Fäuste einzige Flammen zu sein, hell leuchtend im Zwielicht des Abends und ebenso heiß. Neji hatte seine Byakugan aktiviert und wahrscheinlich waren auch die anderen kampfbereit, er hatte aber keine Zeit das nachzuprüfen. „Jetzt weiß ich warum Kinder Angst vor Clowns haben.“, murmelte Ai, zu ihrer eigenen Verwunderung, erstaunlich ruhig, womit sie ein leichtes, bitteres Lächeln auf Lees Gesicht zauberte, auch wenn sie es nicht wusste. Vor ihnen, circa zehn Meter entfernt, hing eine ebenso abstruse, wie einschüchternde Gestalt kopfüber von einem dicken Ast herab. Es war ein Mann, zumindest sah es ganz danach aus, gehüllt in einen offenen, dunkellilanen Mantel, darunter einen giftgrünen Gi. Seine Shinobihose war ebenso lila wie sein Mantel, aber seine Sandalen waren quietschgelb. Sein Haupt war gekrönt von einem Schopf himmelblauer Haare, durchzogen von feuerroten Strähnen. Man hätte fast lachen können über seine Erscheinung, wäre da nicht sein Grinsen aus messerscharfen, dolchgleichen Zähnen gewesen, sowie die bekrallen Finger, welche unter den schwarzen Halbhandschuhen hervor guckten. „Bhuuu...“ -- So, Cliffhanger, sorry^^ Keine Angst, ein guter Junge wie Tobi natürlich ist, konnte er entkommen, ich baue ihn in irgend einem weiteren Kapitel noch einmal ein. Und da die Genin momentan ein Problem haben, hängt es wohl vor allem an dem Team von Gai den Tag zu retten, immerhin sind sie die erfahrenen Genin. Dass sie es dennoch schwer haben dürften gegen einen S-Class-Missing-Nin ist klar, also... na, mal sehen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)