Persönliche Medic-nin von Junior-Einstein ================================================================================ Kapitel 9: Rettung in letzter Sekunde ------------------------------------- Da meine Bedingung erfüllt wurde, kommt jetzt das nächste Kapitel! Viel Spaß! Die beiden brauchten zwei Tage um bis nach Konoha zu kommen. Auf den Weg passierte nichts und wenn sich irgendwer sich ihnen in den Weg gestellt hätte, dann wäre er schnellstmöglich beseitigt worden. Aber niemand war da und hielt sie auf. Nur die Erschöpfung zwang sie zu einigen Pausen und auch diese wurden so kurz wie möglich gehalten. Als sie die Mauern Konohas sahen, mobilisierten sie noch einmal ihre letzten Kräfte und rauschten durch den dichten Wald und brachten so den letzten Rest an Weg hinter sich. Die Tore standen weit offen und luden zum Eintreten ein. Viele Passanten drängten sich in den Straßen und eine extreme Lautstärke herrschte zwischen den Häusern und in den Gassen. Gaara und Kankuro bahnten sich einen Weg durch die Menge und versuchten zum Hokagegebäude zu kommen. Plötzlich rief jemand den Namen vom Kazekage. Überrascht und abgehetzt blieben die Brüder stehen und drehten sich um. Hinter ihnen erschien das Team von Neji Hyuga und Rock Lee hatte den Rothaarigen erkannt. Strahlend ging er auf die beiden zu. „Hey ihr beiden! Ihr wart schon ewig nicht mehr in Konoha!“, sagte er grinsend. Kankuro nickte kurz. „Ja und wir bleiben nicht lange. Ist Naruto da?“, fragte er. Kurz überlegte Lee, doch dann nickte er. „Müsste eigentlich. Wenn nicht, dann ist er bei Ichiraku.“ Gaara wartete nicht lange und stürmte weiter zum Hokagegebäude. Tenten und Lee starrten ihm verwundert nach und Neji hob nur eine Augenbraue an. „Was ist denn mit ihm los?“, fragte Tenten verwirrt. Kankuro schluckte und schien zu überlegen. Sollte er ihnen die Warheit knallhart ins Gesicht schleudern? Besser wäre es schon. „Sakura Haruno wurde auf einer Mission mit Gaara schwer verwundet. Wir brauchen Tsunade, damit sie überlebt.“ Lee und Tenten holten zischend Luft, doch Neji blieb ganz cool. „Und warum geht ihr dann zu Naruto?“, fragte er ruhig. „Er ist der Hokage. Er wird schon wissen wo sie ist. Außerdem ist sie seine beste Freundin. Er muss das wissen.“ „Was ist überhaupt mit ihr?“, fragte Tenten mit einer schrecklichen Vorahnung. „Ihre Seite ist von einem Schwert durchbohrt wurden und an ihrem Hals ist ein Schnitt. Sie hat über 1 Liter Blut verloren, bis sie im Krankenhaus war.“, erklärte Kankuro abgehetzt und blickte immer wieder in Richtung Hokagegebäude. „Wie...wie ist das pa...passiert?“, fragte Lee vollkommen geschockt. „Gaara und sie haben sich mit Sasuke und seinem Team angelegt.“ Jetzt holte Neji zischend Luft. „Was?!“,fragte er heftig. „Ich wiederhol mich nicht! Der Uchiha ist tod und seine Kameraden auch. Das reicht doch, oder? Ich muss zu Gaara.“ Mit diesen Worten wirbelte er herum und raste zu dem Gebäude. Das entsetzte Trio ließ er einfach hinter sich. Gaara stürmte die Gänge entlang und bemerkte nur am Rande, die Wächter, die auf das Büro aufpassten. Jedoch wagte keiner ihn aufzuhalten und er konnte ungehindert zu der großen, unscheinbaren Tür gelangen. Er machte sich nicht die Mühe zu klopfen, sondern stieß die Tür auf und stolperte mehr ins Zimmer, als das er ging. Ein schlafender Naruto erwartete ihn. Gaara hielt sich nicht daran auf, sondern schüttelte ihn durch. Der Blondschopf richtete sich verschlafen auf und gähnte. Dann grinste er und kratzte sich am Hinterkopf. „Hallo Gaara! Wir haben uns ja schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen!“, meinte er fröhlich, jedoch erstarb alle Freude in seinem Gesicht und er wurde ernst. So abgehetzt und völlig fertig, hatte er seinen Freund noch nie gesehen. Irgendwas musste geschehen sein. „Was ist los?“, fragte Naruto streng. Gaara wollte sofort antworten, doch er musste erstmal Luft holen. „Sakura... Tsunade... Suchen...!“, keuchte der Kazekage. Der Hokage war einige Sekunden verwirrt und lauschte dem rasenden und rasselnden Atem Gaaras, bis er begriff was ihm sein Freund zu sagen hatte. Sofort wurden die blauen Augen weit und Ensetzen spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder. „Was ist mit ihr?“, fragte Naruto tonlos. „Seite durchbohrt... von Sasuke... zu hoher Blutverlust... Herzinfarkt im... Krankenhaus!“ Naruto sprang ungläubig auf. „WAS?! SIE IST SASUKE BEGEGNET????!!!!!!“ Gaara nickte und kam langsam zu atem. „Es... es ist meine Schuld. Uchiha und sein Team haben Dörfer im Windreich angegriffen und ich... ich habe Sakura mitgenommen.Sie... sie hat mich geheilt, obwohl es sie umbringen hätte können! Ich... ich wusste nicht, dass... dass alles so heftig werden würde!“ Gaara sank plötzlich einfach in sich zusammen und blieb auf dem Boden sitzen und presste sich die Hände verzweifelt an die Schläfen. „Ich... ich wollte das nicht!“, kam es vollkommen fertig von ihm. Naruto hatte Gaara wirklich noch nie so erlebt. Er tat ihm leid und doch musste er ihm zustimmen. Er war wirklich zu sicher gewesen und hatte Sasuke und sein Team unterschätzt. Trotzdem konnte man ihm keinen Vorwurf machen. „Und du suchst Tsunade?“, fragte der Hokage leise. Der Kazekage nickte einmal. Naruto kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. „Ich weiss nicht wo sie ist! Sie ist besser im Untertauchen als alle anderen zusammen! Keine Ahnung wie ich sie finden soll!“ Plötzlich sprang Gaara auf und packte den Blondschopf am Kragen. „Dann lass dir gefälligst etwas einfallen! Sie liegt im Koma und ich habe keine Ahnung ob sie die nächsten Tage überlebt!“, fauchte der Rothaarige und schüttelte Naruto hin und her. Dieser versuchte sich aus dem Griff zu befreien und das gelang ihm erst beim dritten Versuch. „Dann komm mit! Wir werden jetzt alle Spielstädte in der Umgebung abklappern und sie mit nach Suna schleifen!“, kam es sehr überzeugt von dem Hokagen. Es war wirklich krass! Der sonst so aufgedrehte Hoakge war die Ruhe in Person und der sonst so kalte und überlegte Kazekage war am Rande eines Nervenzusammenbruchs und konnte sich nicht einmal erklären warum er so um das Leben von Sakura kämpfte. Die Welt konnte nicht noch verkehrter sein! „Ich werde alle unsere Freunde zusammentrommeln und sie auf die Suche nach Tsunade schicken! Es geht schneller wenn ich sie in Teams aufteile! Sie treffen sich um diese Zeit immer auf dem Trainingsplatz!“, erklärte Naruto und raste aus dem Büro. Gaara folgte ihm nicht minder schnell. Auf dem Weg zum Trainingsplatz begegneten sie Kankuro, der sich ihnen anschloss und das Trio hetzte durch das Dorf zum Trainingsplatz. Schon von weitem konnte man die Menge erkennen. Es herrschte absolutes Schweigen und man konnte das Entsetzen schon beinahe mit den Händen packen. Als die drei dort eintrafen wendeten sich ihnen alle zu. Ino schluchzte leise und lehnte an Shikamarus Schulter und die anderen sahen nicht minder entsetzt, oder zumindest bedrückt aus. „Gut, ihr wisst es also schon! Ich habe einen Auftrag an euch alle! Ihr werdet jetzt alle die umliegenden Städte nach Tsunade abklappern und sie nach Suna schicken, wenn ihr sie gefunden haben solltet! Ihr kommt erst wieder wenn ihr eine Naricht erhaltet, oder wenn einer von euch Tsunade gefunden hat! Verstanden?!“ Sofort nickten alle. „Gut! Ich sage jetzt jedem Team in welche Stadt es soll und dann brecht so schnell wie möglich auf und lasst euch nicht aufhalten! Diese Mission hat A-Rang Priorität, nicht weil sie so schwer ist, sondern weil sie mindestens so wichtig ist! Ich selber werde mich Gaara und Kankuro anschließen.“ Alle nickten nochmals und warteten bis ihr Team und dann die Stadt genannt wurde. Sobald alles geklärt war, rannten alle so schnell sie konnten nach Hause und bereiteten sich auf die Mission vor. Das Trio war jetzt schon seit drei Tagen auf der Suche nach der Blondine. Es war einfach zum Haareraufen! Wenn man diese alte Schachtel brauchte, dann war sie nicht aufzufinden! Gaara hatte wie früher schon, dunkle Augenringe und sein Körper würde auch sicher bald schlapp machen,wenn er sich nicht bald eine Pause gönnen würde. Trotzdem konnte er nicht riskieren, dass Sakura einfach starb! Er wollte sie einfach nicht verlieren und so suchte er jeden Tag verzweifelter nach Tsunade. Eine Hand legte sich auf Gaaras Schulter und ließ ihn herumfahren. Naruto lächelte ihn aufmunternd an. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dir jemals solche Sorgen um einen Menschen machen würdest!“, kam es von dem Blondschopf. Gaara quitierte es mit einem Schulterzucken und seine Augen fielen kurz zu. Alles in seinem Körper schrie nach einer Pause, doch wollte er diese nicht haben. Das einzige was zählte war Sakuras Wohlergehen. Es erstaunte auch ihn, dass er sich so um eine Frau sorgte. Plötzlich verkrampfte sich der Griff und Gaara blickte fragend zu dem Hokage. Dieser deutete sprachlos auf eine schwarzhaarige Frau im mittleren Alter. „Das ist Shizune! Sie ist die Assistentin von Tsunade!“, rief er aufgeregt und schon schossen die drei los. Kurz hinter Shizune blieben sie stehen und diese drehte sich erschrocken um. Dann jedoch wurde ihr Gesichtsausdruck besorgt. „Naruto! Was machst du hier? Und dann vor allem noch mit dem Kazekagen?“, fragte sie beunruhigt. Naruto sah sich suchend um. „Ist Tsunade hier irgendwo?“, fragte er nervös. Shizune nickte und deutete auf das Casino. „Da drinnen aber sie befindet sich gerade in einem...!“ Weiter kam sie nicht, denn die drei jungen Männer stürmten einfach an ihr vorbei und ließen sie stehen. „... wichtigen Spiel und will nicht gestört werden.“, beendete Shizune ihren Satz und blickte seufzend zu Boden. Ton Ton grunzte ein paar Mal und blinzelte Shizune zweimal an. Diese lächelte. Naruto riss die Hintertür auf und blickte in eine bund zusammengewürfelte Menge. Alle sahen ihn erschrocken, doch dann wütend an. Tsunade jedoch feuerte ihre Karten auf den Tisch und sprang auf. „Was soll der Scheiß?! Ich habe gesagt ich will nicht gestört werden!“, fauchte sie gereizt. Wie es schien hatte sie wohl wieder eine Menge verloren. „Tsunade wir brauchen deine Hilfe!“, sagte Naruto ernst. Eigentlich hätte Tsunade das wundern müssen, doch diese war zu aufgebracht. Plötzlich legte sich eine Menge Sand um sie und drückte ihr leicht die Luft ab. „Klappe halten!“, zischte eine eisige Stimme hinter Naruto. Dieser trat ganz ein und ihm folgte der Kazekage höchstpersönlich. Die Blondine war einige Sekunden spachlos, doch dann wurde sie rot vor Wut. „Was soll der ganze Scheiß?! Kriegst du es etwa nicht gebacken mit dem Hokagesein und brauchst meine Hilfe, weil dir der Kazekage nicht helfen kann?“ Naruto schüttelte den Kopf. „Tsunade! Jetzt hör gefälligst zu! Es geht um deine Schülerin!“ Tsunade hatte etwas erwidern wollen, doch als Naruto ‚Schülerin’ gesagt hatte schaute sie besorgt zu ihm. „Was ist mit ihr?“ „Sie liegt im Koma und hat eine Durchschlagswunde in der Seite.“, antwortete Gaara und sah sie ungeduldig an. Sofort verfinsterte sich Tsunades Miene. „Wo ist sie?“ „Im Krankenhaus von Suna.“, kam es diesmal von Kankuro, der erst einige Sekunden nach den beiden Kages eigetreten war. Die Blondine nickte. „Lass mich runter! Wie lange hat sie diese Verletzungen schon?“ „Sechs Tage. Jetzt komm mit!“ Der Sand verschwand und Tsunade stürmte, gefolgt von Naruto und Kankuro, aus dem Raum. Sofort erhoben sich die anderen Mitspieler und ließen heftigen Einspruch erklingen, doch als sich Gaara umwand verstummten alle. Besser für deren Leben. Er hatte sich zwar geändert, aber wenn er übermüdet war, dann kannte er keine Gnade. Und genau das war er. Seine Nerven lagen so ziemlich platt und er könnte auf der Stelle umfallen. Jedoch riss ihn ein ungeduldiger Kankuro aus seinen Mordplänen und rettete so, unbewusst, die Leben der Anwesenden. „Komm schon!“, rief sein Bruder und stob wieder davon. Gaara raste ihm hinterher und auf den Weg nach Suna schlossen sich ihnen auch noch Shizune und das Schwein mit an. Fünf Gestalten stürmten abgehetzt in das nächtliche und ruhige Krankenhaus. Die Nachtschwester kam hinter der Rezeption hervor und bedachte die Gruppe mit einem tadelnden und zugleich aufgebrachten Blick. „Sie...!“ „Diese beiden Frauen wollen sich um Sakura Haruno, die Komapatientin, kümmern. Sie haben uneingeschränkte Handlungsfreiheit. Wenn sich ihnen jemand in den Weg stellen sollte, dann stellt er sich auch mir in den Weg. Verstanden?“, zischte Gaara. Die Schwester nickte etwas überfordert und starrte den Kazekage verunsichert an. „Worauf warten Sie noch?! Bringen sie die beiden zu der Patientin!“, fauchte der Rothaarige aufgebracht. Sofort rannte die Schwester, verfolgt von Tsunade und Shizune, den Gang hinunter und verschwand um die Kurve. Naruto hatte Ton Ton in den Armen und steuerte auf die Warteplätze an den Wänden zu. Dort ließ er sich geschafft fallen und schloss die Augen. „Ihr solltet euch auch etwas ausruhen. Das waren aufregende und anstrengende Tage, aber jetzt wird wieder alles gut.“, erklärkte Naruto und streichelte Ton Ton. Gaara warf Kankuro einen Blick zu. Dieser nickte und verließ das Krankenhaus wieder. Der Rothaarige setzte sich auf den nebenliegenden Stuhl und stieß die Luft aus. „Ich hoffe das diese Frau Sakura helfen kann.“ „Natürlich kann Tsunade ihr helfen! Sie ist neben Sakura die beste Medic-nin weit und breit!“ Gaara seufzte nur und gab sich dem Optinismus von Naruto geschlagen. Tsunade und Shizune erstarrten als sie Sakura so hilflos im Bett liegen sahen. Ein breiter Verband war um ihren Bauch angelegt worden und eine Beatmungsmaske spendete ihr die nötige Luft. Ihre Haut war blass, fast durchscheinend, und ihr Herz wurde durch einen Pulsmesser ständig überprüft. So erklang das regelmäßige Piepsen, als einziges Geräusch, in diesem Raum. Tsunade ging zu ihrer ehemaligen Schülerin und drückte auf ihre Seite. Als nichts geschah fuhr sie zu Shizune herum. „Wir müssen operieren! Wir müssen diese verdammte Wunde zunähen und ihre Chakrazentrale so gut wie es geht, heilen. Bei dem Katanastoß muss es verletzt worden sein.“, sagte Tsunade mit sachlicher Stimme. Die Schwarzhaarige nickte und rauschte davon. „Und Sie trommeln jetzt ein paar Ärzte zusammen!“ Die Schwester diskutierte nicht lange sondern rannte aus dem Raum. Tsunade strich Sakura über den Kopf. „Hey meine Kleine! Alles wird gut! Du darfst jetzt nur nicht aufgeben! Da warten immerhin zwei junge, attraktive Männer auf dich.“, flüsterte sie Sakura zu und betrachtete ihr Gesicht. Sie hatte sie schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen. Die Rosahaarige war eine strahlende Schönheit geworden. Der altbekannte Mutterstolz flammte bei der Blonden auf und sie lächelte leicht. „Wir werden das schon grade biegen! Du brauchst keine Angst zu haben!“ Tsunade wurde unterbrochen als die Tür aufging und Shizune hinter ihr auftauchte. „Der O.P. ist bereit. Das Ärzteteam ist schon dabei sich zu desinfizieren.“ Die Blondine nickte und rauschte aus dem Raum. Shizune wusste was sie zu tun hatte. So eilte Tsunade durch die Gänge und erschien in dem Vorraum des O.P’s. Dort desinfizierte sie sich schnell und schlüpfte in die sterilen Sachen eines Doktors. So betrat sie den O.P. Vier Männer standen um den Operationstisch und warteten auf ihre Patientin. Tsunade gesellte sich zu ihnen und verklickerte ihnen gleich, dass sie die Chefärztin wäre und sich doch bitte alle (dabei sah sie einen jüngeren Mann durchdringend an) an ihre Anweisungen halten sollten. Die Männer grummelten etwas, aber fügten sich dann schnell der Entscheidung Tsunades, denn diese blickte das Trio gefährlich gereizt an. Also rissen sich alle zusammen. Sie wollten ja nicht als Nächster auf diesen Tisch landen und zusammengeflickt werden. Die Türen schwangen auf und Shizune kam mit Sakura hereingefahren. Die Rosahaarige hatte O.P-Sachen an und lag auf einem rollenden Metalltisch. Zwei der Ärzte kamen zu ihr und legten Sakura sacht auf den Tisch. Schon verschwand Shizune um sich zu desinfizieren und um der Operation beizuwohnen. Tsunade schnippelte schon einige Minuten an Sakura herum, um abgestorbenes und entzündetes Gewebe zu entfernen, als ein langgezogner Piepser alle aufschrecken ließ. „Verdammt! Sie hat einen Herzstillstand!“, fluchte einer der Männer. Tsunade übergab ihr Skalpell dem jungen Arzt und ging selber zum Brustkorb der jungen Frau. Sie legte ihre Hände auf ihr Herz und grünes Chakra leuchtete auf. Sie schickte Chakrastöße in kleinen und schwachen Impulsen in den sterbenden Körper und hoffte, dass das ausreichen würde. Jedoch war das nicht der Fall. Also erhöhte sie die Menge des Chakras und schickte wieder einen Chakrastoß zum Herzen Sakuras. Kurz piepste der Pulsmesser normal, doch dann wurde es wieder zu einem langgezogenem Piepsen. Tsunade fluchte ungehalten und sammelte diesmal eine beträchtliche Menge an Chakra. Dieses ließ sie zum Herzen und die Glieder Sakuras zuckten, doch das Herz setzte sich wieder in Bewegung und nahm die Arbeit wieder auf. Die Blondine seufzte kurz auf und Shizune tupfte ihre Stirn ab. Dann machte sich die Ex-Hokage wieder an die Arbeit. Naruto schnarchte leise vor sich hin und auch Gaara hatte der Schlaf und die Erschöpfung übermannt. Trotzdem drehte sich alles in seinen Träumen um Sakura. Wie ihre leeren Augen ihn anklagend ansahen und wie ihr Körper blutüberströmt von dem Uchiha mitgeschleppt wurde. Eine Hand riss ihn aus dem Schlaf. Temari lehnte halb über ihm und sah ihn besorgt an. Hinter ihr stand Kankuro und rieb sich über die blutunterlaufenen Augen. „Kankuro hat mir von eurer Reise erzählt. Wie sieht es aus?“, fragte sie leise. Gaara blickte auf eine Uhr. „Sie ist jetzt schon seit fünf Stunden im O.P.“, sagte er nur und sah dann zu Naruto. Der Hokage hatte das Schwein an sich gedrückt und sabberte leicht im Schlaf. Temari schüttelte den Kopf und zog ihm eine über. Sofort fuhr er auf und schaute sich hoffnungsvoll um. Dann jedoch sank er enttäuscht zurück. „Was war das denn?“, fragte Kankuro verwirrt. „Sakura hat mich immer so geweckt, wenn ich mal wieder über wichtigen Akten eingeschlafen bin und sie vollgesabbert habe. Ich dachte das wäre alles nur ein böser Traum.“, murmelte er niedergeschlagen. Gaara schüttelte nur den Kopf und wollte etwas erwidern als eine blutüberströmte Tsunade aus dem Gang kam. Sie hatte immer noch den O.P-Kittel an, doch ihre Miene war undefinierbar. Sofort waren alle auf den Beinen und blickten sie fragend an. Sie zog sich den Mundschutz runter und zum Vorschein kam ein itzibitzikleines Lächeln. Sofort sanken alle beruhigt und erleichtert in sich zusammen. Aus Temaris Augen kamen sogar kleine Tränchen. „Sakura hat die Operation überstanden, wenn auch nur knapp! Wäre ich eine Stunde später gekommen, wäre sie höchstwahrscheinlich gestorben.“ „Wieso das denn?“, fragte Naruto verwirrt und schon wieder besorgt. Tsunade seufzte und setzte sich auf einen der Wartestühle. „Der Katanastoß hat ihre Chakrazentrale beschädigt. Nun ja... Der ganze Körper ist mit Chakraläufen ausgefüllt und so dauert es nicht lange, bis etwas durch die Gefäße geleitet wird. So ist defektes Chakra in ihr Herz und Hirn gelangt. Es hat ihre Nerven angegriffen und so einen Herzstillstand herbeigeführt. Ich konnte das beschädigte Gewebe entfernen und so diesen Chakrafluss stoppen.“ „Was ist denn bitteschön ‚defektes Chakra’?“, wollte Temari wissen. Tsunade seufzte nochmals. „Das ist unreines Chakra. Es ist mit Blut und anderen Körperstoffen vermischt und es entstehen Nebeneffekte. Es ist fast wie Säure.“ „Wird sie wieder ganz gesund?“, fragte Gaara leise. Die Blondine grinste breiter. „Oh, sie wird sogar besser als vorher! Ich habe sie noch mal gründlich durchgecheckt und sie ist topfit! Ihr werdet noch lange euren Spaß mit ihr haben!“ Alle sanken mehr als erleichtert in sich zusammen und dankten den Göttern für Sakuras zweite Chance. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)