Persönliche Medic-nin von Junior-Einstein ================================================================================ Kapitel 6: Mission mit dem Kazekage ----------------------------------- Mein neuestes Kapitel. Ich bedanke mich herzlich bei Cat-Girl48 und bei Yamiko5, die mir wenigstens einige Kommis haben zukommen lassen. Also jetzt mal eine Bitte an euch. Wenn ihr diese Fanfiktion lest, dann schreibt mir doch bitte ein Kommentar. So fühle ich mich bestätigt und kann vielleicht eure Wünsche mit einbauen. Ich wünsche euch viel Spaß! Schon seit vier Wochen verhielten sich beide dem jeweils anderen gegenüber unterkühlt. Sakura behandelte ihn mit übertriebenen Respekt und Anstand. Gaara dagegen, behandelte sie wie seine Untergebene. Er ließ sie den ganzen Tag schuften und schaute ihr stillschweigend dabei zu. Temari und Kankuro mussten immer wieder die Köpfe schütteln. Die beiden verhielten sich wie Kleinkinder! Das war nicht mehr zum Aushalten! Irgendwas musste passieren und zwar schleunigst! „Haruno-san! Ich habe einen Auftrag für dich! Du übernimmst die Spätschicht im Krankenhaus.“, sagte Gaara mit kalter Stimme und durchbohrte sie mit seinen türkisgrünen Augen. Sakura verbeugte sich knapp und wollte aus dem Raum verschwinden als die Tür plötzlich aufflog und sie beinahe getroffen hätte, hätte sie nicht so gute Reflexe. So konnte sie sich mit einem eleganten Rückwärtssalto aus dem Gefahrengebiet retten. Kankuro kam schweratmend in dem Raum an und blieb keuchend stehen. Er schien etwas sagen zu wollen, doch kam gar nicht zu Luft. Er stützte sich von seinen Knien ab und atmete tief durch. Dann richtete er sich auf und sah Gaara an. „Wir haben ein Problem!“, keuchte er. Gaara runzelte die Stirn. Sakura interessierte sich auch für dieses Problem und sie blieb wo sie war. „Wir haben eine Naricht erhalten! Sasuke Uchiha und sein Team streifen durch unser Land und überfallen die Dörfer!“ Sakura erstarrte zur Salzsäule. Ihre Augen weiteten sich und ein Zittern ging durch ihren Körper. Sie erbleichte und ihre Pupillen zogen sich zu winzig kleinen Pünktchen zusammen. Gaara dagegen schien diese Information gelassen aufzunehmen. „Ich werde mich darum kümmern. Haruno-san wird mich begleiten.“ Die Rosahaarige zuckte wie unter einem Schlag zusammen. „Was?“, fragte sie tonlos. Die beiden Männer sahen sie an. „Du wirst mich begleiten. Du kennst Uchiha besser als ich und ich werde vielleicht einen Medic-nin gebrauchen können. Also mach dich fertig. Wir treffen uns in einer halben Stunde vor den Toren.“, ordnete er an und ließ ihr gar keine Wahl. Sakura verbeugte sich steif vor ihm und wich seinem Blick aus. „Hai!“ Und schon verschwand sie aus dem Raum. Sie rannte durch das überfüllte Dorf und kümmerte sich nicht um aufgebrachte Leute, die sie ausversehen angerempelt hatte. Ihr spukte nur ein Name durch den Kopf. Sasuke Uchiha! Ein Name, der mit unzähligen Schmerzen gespickt war und auch mit bitteren Erinnerungen. Sie hatte gelernt ihn zu hassen und doch hatte sie Angst davor ihn wiederzusehen. Sie hatte Angst, dass ihre Mauer brökeln würde und sie sich wieder in ihn verlieben könnte. Das wäre das schlimmste was ihr jemals passieren könnte. Er war ihr Feind und ein Verräter an ihrer Freundschaft. Er hatte keine Liebe verdient. Nicht von ihr! Er scherte sich sowieso nicht darum! Ihm waren Gefühle wie Liebe, Freundschaft und Glück einfach egal und unbekannt. Sakuras Schritte wurden langsamer und ihr Gesichtsausdruck verwandelte sich langsam, aber doch stetig. Das Entsetzen und die Panik wichen und dafür traten Hass und Wut auf ihre feinen Züge. >Sasuke Uchiha ist so gut wie tod!<, dachte sie und ein Knurren entwich ihrer Kehle. Jetzt ging sie weiter und ihre Schritte waren sicher und anmutig, wie sonst auch. Trotzdem strotzten sie vor Entschlossenheit. Sakura bemerkte, dass sie schon vor ihrer Tür stand und schloss auf. Sofort stürzten ihr zwei Kinder entgegen. Die Rosahaarige schloss die Tür und schon klebten ihr die Jungs an den Beinen. „Sakura-chan!“, riefen sie synchron. Die Kunoichi wuschelte ihnen einmal über die Köpfe und bewegte sich dann weiter. Man muss betonen, mit den Jungen an ihren Beinen. „Wo ist eure Mutter?“, fragte sie etwas abwesend. „In der Küche!“, antwortete ihr die Stimme von Temari. Sakura ging zu dem Raum und betrat ihn. Astro saß auf einer der Anrichten und putzte sich gerade. Als er Sakura sah sprang er ab und landete auf ihrer Schulter. Temari lächelte sie an und trocknete einen Teller ab. „Was ist denn los? Warum bist du schon wieder zuhause?“, fragte sie besorgt. Sakura blickte zu den beiden Kindern runter und diese ließen sie los. Sie drückte ihnen Astro in die Hände und zeigte mit dem Daumen aus der Küche. Beide rannten lachend raus. „Ich habe zusammen mit Gaara eine Mission.“, antwortete die Rosahaarige und blickte die Blondine an. Diese öffnete den Mund und sah Sakura ungläubig an. „Was?! Worum geht es dabei?!“, fragte Temari aufgeregt. „Sasuke und sein Team übefallen Dörfer im Windreich und Gaara will sich persönlich um sie kümmern. Ich soll ihn begleiten, weil ich Sasuke kenne.“, erzählte die jüngere Kunoichi leise und doch komplett ruhig. Temari dagegen sah aus, als wenn sie gleich eine Herzattacke bekommen würde. „Er will nur mit dir gehen?! Ist der komplett durchgedreht?!“, kreischte sie. Sakura lächelte leicht und zog eine Augenbraue hoch. „Willst du meine Meinung hören?“, stellte sie die Gegenfrage. Temari achtete nicht auf diese nicht gerade ernst gemeinte Frage, sondern stapfte wütend durch die Küche. „Mein Bruder ist doch total bescheuert!! Will er in seinen eigenen Tod rennen?!“ Sakura zuckte mit den Schultern und verließ die tobende Temari. Sie eilte nach oben und packte ihr Zeug ein. Danach sprang sie die Treppe runter und schaute zu der Blondine. „Du wirst sicher auf Astro und mein Haus aufpasen, oder? Wir sehen uns wenn ich wieder komme.“, meinte Sakura und verließ das Häusschen und trat auf die belebte Straße. Jedoch blieb sie nicht lange sondern verpuffte in einem Wirbel aus Kirschblütenblättern. Gaara stand an einen der Torpfosten gelehnt und hatte die Augen verschlossen. Wie es schien bemerkte er ihr Kommen, denn er stieß sich ab und erwartete sie mit verschränkten Armen. „Komm mit.“, sagte er nur und schritt los. Sakura zupfte sich ihre Kapuze zurecht und folgte ihm durch den tosenden Wind. „Welches Dorf werden wir ansteuern?“, fragte die rosahaarige Vermummte. Gaara schwieg einige Sekunden bis er Luft holte. „Wir werden ihnen den Weg abschneiden. Sie scheinen nur die Dörfer an der Grenze anzugreifen und gehen der Reihe nach vor. Das Dorf, dass ich im Auge habe, heißt Nessa.“ Sakura schnaubte. „Wie lange brauchen wir bis dahin?“ „Wenn du den Finger aus dem Po ziehst dann können wir schon morgen dort eintreffen und sie erwarten.“ Sakura machte einen Satz nach vorn und ging auf gleicher Höhe wie der Kazekage. Dieser konnte zum Glück nicht ihren finsteren und mordlustigen Blick sehen. „Ich hoffe doch sehr Ihr überlasst mir den Uchiha, Kazekage-sama.“, murrte sie und ballte ihre Hände zu Fäusten. Das Leder ihrer schwarzen Handschuhe knirschte geräuschvoll bevor es von dem Wind mitgerissen wurde. „Du wirst dich um die anderen kümmern wenn es sein muss. Sonst hälst du dich raus.“ „Warum?!“, fuhr sie ihn an. „Ich habe noch einen Kampf nachzuholen.“, meinte er ruhig und gelassen. Jetzt platzte Sakura, seit langem, der Kragen. „Ich habe das Recht gegen ihn anzutreten!! Er hat Naruto und mir den Rücken gekehrt und Naruto beinahe umgebracht und mir hat er das Herz zertrümmert und ist draufrumgetrampelt!! Er verdient den Tod und das durch meine Hand!!“ ,schrie sie Gaara an und stierte ihn regelrecht an. Der Rothaarige schien diesen Ausbruch reglos über sich ergehen zu lassen, doch in seinem Inneren sah es ganz anders aus. Er hatte nicht gewusst, dass Sakura den Uchiha so hasste. Auch nicht was dieser ihr angetan hatte. Jetzt wurde ihm so einiges klar. Deshalb war sie an ihrem ersten Tag auch so schlecht auf Sasuke zu sprechen gewesen und war heute Vormittag kalkweiß geworden. „Du wirst ihn nicht töten.“ Sakura wäre beinahe auf ihn losgegangen, doch ein gemurmelter Satz ließ sie inne halten. „Rache wird dich sowieso nicht glücklich machen.“ Sakura drehte abprubt den Kopf weg und stieß genervt die Luft aus. „Dann werde ich mich wenigstens um Sasukes Freunde kümmern!“, zischte sie und legte einen Gang zu. Gaara tat es ihr gleich und schon bald sprangen beide in einem unglaublichen Tempo durch die windige Wüste. Schon in der Nacht erreichten sie das Dorf Nessa. Es war recht groß und hübscher als Suna. Das war auch nicht sonderlich schwer, Sakuras Meinung nach. Kein Mensch war draußen unterwegs und das war auch besser so. Gaara leitete sie geschickt durch die engeren Gassen und durch die ungewöhnlich dunkle Nacht. Vor einem älteren Haus blieb er stehen und öffnete die Tür. Sakura folgte ihm einfach. Sie hatte aufgehört wissen zu wollen wo sie waren und war ihm einfach hinterhergerannt. Beide hatten seit dieser kleinen Auseinandersetzung nicht mehr miteinander gesprochen und ihre Reise schweigend hinter sich gebracht. Jetzt blickte sich Sakura in dem Rasthaus, das es ja war, genauer um. Es war recht runtergekommen, doch verstrahlte eine angenehme Wärme. Gaara ging zu der Theke und stützte sich davon ab. Er drückte einmal auf die silberne Klingel und der helle Ton hallte von den Wänden wider. Einige Minuten warteten sie bis sie Schritte hörten. Ein Vorhang wurde zur Seite geschoben und ein älterer Mann kam herausgehumpelt. Sein Gesicht war verzogen und angenervt. Jedoch änderte sich sein Gesichtsausdruck als er Gaara erkannte. „Kazekage-sama! Was kann ich für Euch tun?“ „Wir brauchen zwei Zimmer.“, antwortete der Rothaarige kühl, so wie er eigentlich immer war. Erst jetzt schien der Wirt Sakura zu bemerken. „Tut mir wirklich schrecklich leid, aber ich habe leider nur noch ein Zimmer mit einem Doppelbett frei. Die restlichen Zimmer sind belegt.“, erzählte er betrübt. Gaara musste ein Seufzen verkneifen und zog aus seiner Manteltasche einige Scheine heraus. „Das nehmen wir. Wir bleiben nur über Nacht.“, erklärte der Kazekage. Der Wirt nickte und holte einen Schlüssel unter dem Thresen hervor und reichte ihm Gaara. „Guten Abend noch.“, meinte der Wirt mit einem breiten Grinsen und einem Augenzwinkern. Sakuras Wangen nahmen einen leichten Rotschimmer an bei der ganzen Zweideutigkeit. Gaara schien das nicht zu interessieren, denn er winkte sie einfach mit sich. Der nächste Morgen brach an und Sakura erwachte aus dem Schlaf. Gaara saß auf dem Fensterbrett und betrachtete sie. Die Rosahaarige setzte sich auf und schlug die Decke zur Seite. Die beiden hatten sich das Bett geteilt und sie hatte so gut wie kaum in ihrem Leben geschlafen. Gaare strahlte eine Ruhe und eine Sicherheit aus, dass sie sich merkwürdig geborgen bei ihm fühlte. Jetzt stand sie auf und streckte sich. Ihre Gelenke knackten laut und ein Gähnen bahnte sich den Weg nach draußen. „Mach dich fertig. Wir werden gleich etwas essen und dann werden wir uns das höchste Haus aussuchen und auf dem Dach Posten beziehen. Verstanden?“ Sakura nickte nur, schnappte sich ihren Rucksack und verschwand damit ins Bad. Sie hatte jetzt keine Lust alles zu hinterfragen und fügte sich lieber Gaaras Entschluss. So war sie nach wenigen Minuten aus dem Bad und verließ mit ihm das Wirsthaus in irgendein Teehaus. Dort tranken sie eilig einen Tee und mampften irgendwas und gingen dann zum Rathaus. Das war mit Abstand das höchste Haus und auch am zentralsten. Vom Dauch aus hatte man einen super Ausblick auf das Dorf und die Wüste drumherum. Sakura ließ ihren Blick gleiten. Eigentlich bewunderte sie die Wüstenmenschen. Sie mussten sich das Wasser hart erkämpfen und ihre Häuser bei schlechten Wetterbedingungen bauen und trotzdem schienen sie alle glücklich und zufrieden zu sein. Die Leute im Feuerreich dagegen murrten bei jedem Scheiß, obwohl es ihnen nicht besser gehen könnte. Eine Hand legte sich auf Sakuras Schulter und riss sie aus ihren Gedanken. „Sie kommen eher als erwartet.“, erklang die dunkle, raue Stimme von Gaara neben ihr. Sakura nickte und sah in die Richtung in die Gaara zeigte. Man konnte nur vier Silhouetten erkennen, doch das reichte ihr schon aus. „Wir werden sie vor dem Dorf empfangen. Du nimmst dir nur seine Mitstreiter vor, verstanden?“ Sakura nickte abermals und knackte mit ihren Fingerknöcheln. „Hai, Kazekage-sama.“ Hosted by Animexx e.V. 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