Kampf um die Liebe von Varlet ================================================================================ Kapitel 16: Einsamkeit ---------------------- Am nächsten Tag war keiner der Beiden in der Schule gewesen. Sie hatten etwas verschlafen und anschließend keine Lust mehr gehabt. Aus diesem Grund beschlossen sie, einfach noch etwas liegen zu bleiben und ab und an zu kuscheln. Was die Schule anging, dafür würden sie sicher eine Ausrede finden und schließlich war ein Tag nicht so schlimm gewesen. „Wisst ihr wo Kisara heute ist?“, wollte Yugi wissen. „Keine Ahnung, aber ihre Mutter rief mich gestern an und fragte ob ich weiß, wo sie ist“, gab Tea zu bedenken. „Ja mich auch, nur ich hab sie seid wir nach Hause gingen nicht mehr gesehen“, entgegnete Joey. „Denkt ihr, ihr ist was passiert?“, wollte Tea wissen. „Glaub ich nicht, ich hab zufällig von Atemu gehört, dass sich Kiya noch mit Kisara getroffen hat. Vielleicht machen die ja grad was zusammen“, meinte der Kleine. „Das kann sein, aber Kisara nimmt die Schule doch immer wichtig, wichtiger als alles andere“, seufzte Joey. „Kann sein, aber vielleicht reden die Beiden auch über ihre Vergangenheit und Kiya erzählt ihr etwas mehr darüber“, zuckte Yugi mit den Schultern. „Hier“, fing Tea an und reichte Yugi ihr Handy. „Was soll ich damit?“, wollte dieser wissen. „Ruf Kiya an, sie soll her kommen und uns sagen, was sie über Kisaras Verschwinden weiß“, befahl Tea. „Aber vielleicht ist sie nicht zu Hause“, versuchte sich Yugi da heraus zu reden. „Dann sagst du eben Atemu, dass er kommen soll“, grinste die braunhaarige. „Wenn du dann mit diesem Thema Ruhe gibst, mach ich es“, nickte der Kleine und rief seinen besten Freund an. „Wir sollten in der Schule vorbei schauen. Kisara würde niemals schwänzen. Sicher ist sie schon dort“, sprach Kisaras Mutter. Sie hatten noch den ganzen Abend nach ihrer Tochter gesucht und als diese nicht gefunden werden könnte und sie zu Hause nicht wahr, machten sie sich noch mehr Sorgen. Allerdings suchten sie nicht mehr weiter, sie wussten auch nicht wo sie suchen sollten, in der kalten und dunklen Nacht. „Wäre eine Möglichkeit und was machen wir, wenn sie nicht dort ist?“, wollte der Vater wissen. „Dann fragen wir ihre Mitschüler wo dieser Kaiba wohnt“, schlug die Mutter vor. „Ja, das ist gut“, nickte er und die Beiden machten sich auf den Weg zur Schule. „Ich frage mich, was Yugi von dir will. Er klang so komisch am Telefon“, meinte Atemu. Er stand mit Kiya vor dem Schultor und wartete auf die anderen. „Ich hab keine Ahnung, er sagte es wäre etwas über Kisara, aber was genau, das wollte er mich persönlich fragen“, entgegnete Kiya. „Wir werdens gleich sehen. Die anderen müssten jetzt Schluss haben“, meinte der Pharao und sah sich um. Schließlich fiel sein Blick auf Kisaras Eltern. „Schau mal“, murmelte er leise und wies auf die Beiden hin. „Das sind doch die Eltern von Kisara“, stammelte Kiya nachdenklich. „Da, das ist doch Kisaras Freundin, vielleicht weiß die ja was“, meinte Kisaras Mutter und ging zu Kiya. „Hallo, weißt du wo Kisara ist?“, fragte sie gleich ohne groß nachzudenken. „Ich dachte sie wäre zu Hause oder in der Schule“, log Kiya. „Da ist sie nicht und ob sie hier ist wissen wir auch nicht, oder warum wären wir sonst hier?“, warf der Vater ein. „Um sie abzuholen, es gibt so viele Möglichkeiten“, meinte das Mädchen. „Ist sie hier?“, fragte der Vater nach. „Das weiß ich nicht, ich nehm es zumindest an“, sprach Kiya. „Du nimmst es an? Ich dachte du gehst mit ihr in die gleiche Klasse“, warf die Mutter ein. „Naja nicht direkt, eigentlich geht nur ein Freund mit ihr in die selbe Klasse, ich leider nicht“, gab Kiya nun zu. „Dann habt ihr uns also in diesem Punkt auch belogen“, stellte die Mutter fest. „Nein, wir wollten doch auch nicht lügen, es kam einfach so dazu. Verstehen Sie doch. Kisara und Seto gehören zusammen und sie sind so ein süßes Paar, da mussten wir einfach nach helfen“, erklärte das Mädchen. „Das ist doch Unsinn, ihr hättet mit uns reden können, aber nicht alles so heimlich machen“, meinte Kisaras Vater. „Es tut uns doch auch Leid, aber wir sahen keinen anderen Weg“, mischte sich nun auch Atemu ein. „Hey Atemu“, rief Tea. Sie freute sich ihre heimliche Liebe zu sehen. „Hallo, sagt mal ist Kisara da?“, wollte Kiya gleich wissen. „Leider nicht, sie fehlte heute. Ist sie krank?“, fragte Joey nach. „Nein ist sie nicht“, sprach Kisaras Vater. „Und warum ist sie dann nicht in der Schule?“, wollte Tea wissen. „Das wissen wir auch nicht. Geht in eure Klasse ein Seto Kaiba? War er heute da?“, fragte Kisaras Mutter nach. „Kaiba? Der war heute auch nicht da, keine Ahnung was mit dem ist, vielleicht wieder die Firma“, sagte Yugi. „In der Firma war er nicht, da waren wir schon gestern Abend und heute Nachmittag. Kann uns einer sagen, wo er wohnt, dann schauen wir da vorbei“, meinte der Vater. „Ich kann sie hinbringen“, schlug Atemu vor. „Atemu“, zischte Kiya ihren Mann an. „Kiya, es kann nicht ewig dieses Versteckspiel geben. Ich bring die Eltern zur Villa und du erzählst den Anderen was los ist“, schlug der Pharao einfühlsam vor. „Na gut“, seufzte Kiya und sah ihm und den Eltern nach. Dann fing sie an, den anderen zu erzählen was los war. „Danke fürs herbringen“, lächelte Kisaras Mutter. Sie klingelte an der Tür und wartete. Es machte keiner auf und deshalb begann Kisaras Vater an der Tür wie wild zu hämmern. „Ganz ruhig, was ist den los?“, fragte Atemu nach. „Dieser Kerl soll endlich die Tür aufmachen“, zischte der Vater und klopfte weiter an der Tür. „Was ist los?“, gähnte Kaiba. Nach einiger Zeit hörte er auch das Klopfen. Er war neben Kisara eingeschlafen und wollte sie ungern aufwecken. Dann stand er auf und deckte sie ganz zu, bevor er nach unten ging und die Tür aufmachte. „Ja?“, murmelte er leise und sah im ersten Moment noch nicht Kisaras Vater. „Du mieser...“, fing Kisaras Vater an und packte Kaiba am Shirt. „Lassen Sie mich los oder Sie werden sehen was ich mache“, zischte Kaiba wütend. Mit einem Schlag war er hell wach geworden. „Erst sagst du uns wo unsere Tochter ist“, zischte der Vater wütend. „Und warum? Damit Sie ihr wehtun können? Vergessen Sie es“, entgegnete Seto. „Sag uns wo sie ist“, knurrte Kisaras Mutter und ging einfach so in die Villa. „Kaiba, komm schon, sag es ihnen. Es ist das Beste“, meinte Atemu, der dem ganzen nicht mehr zu sehen konnte. „Oben in meinem Zimmer“, antwortete Kaiba kühl. „In deinem Zimmer? Oh du Mistkerl“, zischte Kisaras Vater und warf ihn zu Boden. Im selben Moment machten sich die Eltern auf, um nach oben zu gehen. Schließlich sahen sie Kisara im Bett liegen und rüttelten sie wach. „Kisara, wach auf“, meinte die Mutter. „Was...wie...ihr?“, riss Kisara ihre Augen auf. Sie konnte nicht fassen, dass ihre Eltern tatsächlich hier gewesen waren. „Du kommst wieder mit nach Hause und keine Widerrede“, sprach Kisaras Mutter und zog das Mädchen nach oben. „Ich will aber nicht“, wehrte sich Kisara. „Du musst, versteh es doch, wir wollen dein Bestes“, bat die Mutter und schleppte Kisara nach unten. „Ich will nicht“, gab Kisa immer wieder von sich und sah zu Seto rüber. „Sie haben doch gehört, sie will nicht, also lassen Sie sie hier“, befahl er und ging zu der Familie. „Kaiba, komm lass“, hielt Atemu den Geschäftsmann fest und sah ihn an. In diesem Moment brachten die Eltern ihre Tochter aus der Villa und zogen sie nach Hause. „Was soll das?“, zischte Kaiba. „Du glaubst doch nicht, dass du ihre Eltern so überzeugen kannst. Kaiba denk nach, das ist nicht der richtige Weg. Sie werden dir nie glauben, wenn du weiter so machst“, sprach der Pharao. „Dann soll ich also einfach nur rumsitzen und zu sehen? Vergiss es, ich mach was und zwar bald“, versprach Kaiba und schob den Pharao hinaus. Auch er machte sich auf den Weg in die Firma. „Lasst mich“, meinte Kisara zu ihren Eltern. Sie wollte nicht mit. „Sei still“, befahl ihre Mutter und brachte sie nach Hause. „Kisara“, rief Kiya. Sie hatte den anderen alles erzählt und wollte nun ihre Schwester sehen. „Kiya, hilf mir“, bat das Mädchen. „Was ist los?“, wollte Kiya zuerst von den Eltern wissen. „Kisara bleibt jetzt zu Hause und dann sehen wir weiter. Auch wenn sie nicht umziehen will, sie tut was wir wollen“, sprach der Vater. „Ich will nicht weg von hier. Kiya rede mit ihnen. Bitte“, flehte Kisara. „Bitte, warum tun Sie das? Sie können Kisara und Seto doch nicht einfach trennen. Die Beiden sind wie füreinander geschaffen. Sie dürfen das ihrer Tochter nicht antun. Das würde ihr das Herz brechen“, fing Kiya an. „Hör mal zu, wir wissen selber was wir machen sollen und das ist die Einzige Möglichkeit die wir haben. Wir sind Kisaras Eltern und werden das tun, was wir denken. Wir wissen was wir machen, wir waren auch einmal Jung und haben diese Fehler gemacht. Wir werden Kisara davor bewahren und daran kann niemand etwas ändern“, warf Kisaras Mutter ein. „Aber nur weil Sie die Fehler gemacht haben, heißt nicht, dass Kisara auch Fehler macht. Sie haben ihr doch alles beigebracht, was Kisara wissen muss und ich bin sicher, dass sie das richtige macht“, sprach Kiya. „Wir haben ja gesehen, dass das bisher noch nichts gebracht hat. Und nun geh bitte, wir werden schon alleine mit Kisara fertig“, entgegnete der Vater. „Aber...das können Sie nicht machen. Hören Sie bitte auf mich“, bat Kiya. „Ich sagte doch, wir werden alleine mit ihr fertig. Und nun geh“, befahl die Mutter. „Tut mir Leid“, seufzte Kiya und ging wieder. „Schon gut“, murmelte die weißhaarige und sah auf ihre Eltern. „Kisara, wir wollen nur dein Bestes, es ist so viel passiert, du brauchst Hilfe“, sagte der Vater und schloss die Haustür zu. „Ihr seid so gemein. Wann hätte ich es euch sagen sollen? Ich war mir doch selber bis gestern nicht sicher gewesen“, antwortete Kisa leise. Dann wollte sie Kiya anrufen, aber das ging nicht so leicht. „Wir verbieten dir, dich weiter mit diesen Freunden zu treffen, du wirst sie auch nicht anrufen“, entgegnete Kisaras Mutter. „Was? Nicht anrufen? Das könnt ihr nicht machen“, leichte Tränen rannten über Kisaras Wangen. „Kisara geh auf dein Zimmer“, befahl der Vater und sah ihr nach. Er wusste, dass die Beiden zwar streng waren, aber sie wollten nur Kisaras Beste. Für den heutigen Tag konnte die Familie erstmals nichts machen. Am nächsten Morgen stand ein schwarzer Wagen vor der Tür der Lights. Ein Chauffeur stieg aus diesem aus und klingelte an der Tür. Es war gerade mal neun Uhr morgens und Kisara war nicht in der Schule gewesen. Sie hatte einfach keine Lust dazu und schlief auch länger als sonst. Für ihre Eltern war es auch besser, da sie so nicht Seto sehen konnte. Gemeinsam saß die ganze Familie am Tisch und versuchte in Ruhe zu essen. „Wer ist nur um diese Uhrzeit hier?“, wollte die Mutter wissen. Sie ging an die Tür und machte auf. „Ja?“, fragte sie irritiert. „Herr Kaiba schickt mit. Ich soll Sie, Ihren Mann und Ihre Tochter abholen“, erklärte der Mann. „Sagen Sie Herrn Kaiba, dass er es vergessen kann. Wir werden sicher nicht mitkommen“; schüttelte die Mutter den Kopf. „Bitte, kommen Sie mit“, bat der Chauffeur. „Hmmm na gut. Kisara, Liebling, kommt ihr mal her“, rief die Mutter nach dem Rest der Familie. „Was gibt es?“, wollte das Mädchen wissen. „Kaiba will uns sprechen. Er ließ uns abholen“, erklärte die Mutter. „Wir fahren wirklich zu ihm?“, fragte der Vater nach. „Ja, ich will wissen, was er uns zu sagen hat und dann kann sich Kisara von ihm verabschieden. Wir fliegen morgen“, sprach die Mutter und ging in den Wagen. Kisara konnte dagegen nichts sagen und musste es so akzeptieren. Vielleicht würde ihr Seto helfen, wenn er darüber Bescheid wüsste. „Dann bin ich mal gespannt, was Kaiba uns zu sagen hat“, dachte der Vater laut nach. Er setzte sich den Wagen und schaute aus dem Fenster. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)