Kampf um die Liebe von Varlet ================================================================================ Kapitel 11: Wutausbruch der Gefühle ----------------------------------- „Ich möchte zu Seto Kaiba“, sprach Kiya. Atemu hatte sie zu der KC gebracht und sollte draußen warten. Das Mädchen war wütend gewesen, Kisara tat ihr Leid und sie wollte ihr unbedingt helfen. „Herr Kaiba befindet sich in einer Besprechung. Wenn Sie wünschen, dann werde ich Ihnen einen Termin machen“, sprach die Empfangsdame. „Ich will keinen Termin, ich will ihn jetzt sprechen“, entgegnete Kiya. „Es tut mir Leid, da kann ich auch nichts machen. Sie müssen bitte warten“, bat die Frau am Tisch. „Wie lange soll ich warten?“, wollte das Mädchen wissen. „Herr Kaiba, wird in ungefähr einer Stunde wieder Zeit haben, aber auch dann muss ich ihn erstmals anrufen und nachfragen, ob er für Sie Zeit hat“, erklärte die Dame. „Eine Stunde? Das ist zu lange, ruf ihn jetzt an, ich muss sofort mit ihm reden“, befahl Kiya. Immer noch war sie in ihrer alten Stellung als Pharaonin festgehalten und versuchte einem Menschen etwas zu befehlen, wenn dieser nicht freiwillig das tat was sie wollte. „Das geht nicht, Sie müssen sich wie jeder andere auch gedulden. Warten Sie“, meinte die Empfangsdame leicht genervt. Immer wieder wollten solch harte Brocken zu Seto Kaiba und es war noch schwerer, wenn dieser nicht zu erreichen war. „Gut, aber dann ruf ihn an, sobald er aus der Besprechung ist“, bat Kiya. „Das mach ich, darf ich wissen, wer ihn sprechen will?“, fragte die Frau. „Kiya“, antwortete die Gefragte. „Und wie weiter?“, wollte die Dame wissen. „Pharaonin und Frau von Atemu“, gab Kiya zu. „Aja..okay...ich sag es ihm“, antwortete die Frau verwirrt. „Mach das“, nickte Kiya. „Nehmen Sie bitte da Platz“, lächelte die Empfangsdame und wies auf den Tisch und die Stühle hin. „Das mach ich, und beeil dich“, entgegnete Kiya und setzte sich auf den Stuhl. Jetzt musste sie warten, bis Kaiba endlich Zeit für sie hatte. „Entschuldigen Sie bitte die Störung, Herr Kaiba. Hier wartet eine junge Frau und würde Sie gerne sprechen“, sprach die Empfangsdame in das Telefon. Kaibas Geschäftstermin war vorbei und nun würde er wieder Zeit haben. „Wer will mich sprechen?“, wollte Kaiba wissen. „Es ist eine gewisse Kiya, Pharaonin und Frau von Atemu“, entgegnete die Dame. „Kiya? Atemu? Na gut schicken Sie sie hoch, aber sie soll es kurz machen“, bat Kaiba und legte den Hörer wieder auf. „Hören sie, Miss. Herr Kaiba möchte Sie jetzt sprechen. Sie sollen es aber kurz machen. Sein Büro liegt im 15. Stockwerk“, erklärte die Frau und beschrieb ihr den Weg. „Das find ich. Danke“, bedankte sich Kiya und machte sich auf den Weg. Ohne zu Klopfen betrat sie Kaibas Büro. Klopfen war sie nicht gewohnt und musste es bisher nie machen. „Kannst du nicht anklopfen?“, zischte der Geschäftsmann und saß in seinem Stuhl am PC. „Wir müssen reden“, warf Kiya ein. „Das hätte ich nun aber nicht erwartet“, gab Kaiba zurück. Warum war Kiya sonst hier gewesen, wenn sie nicht reden wollte. „Es geht um Kisara“, fing das Mädchen an. „Ach, was ist mit der? Weint sie sich bei dir aus und du bist daher hier?“, grinste Kaiba spöttisch. „Wenn dus wissen willst, ja genau so ist es. Wegen dir geht es ihr echt mies und ich will wissen, was sie gemacht hat, damit du sie so behandelst. Sag schon“, giftete Kiya zurück. „Ihr geht es mies?“, fragte Seto nach. „Ja, das tut es. Alles ist deine Schuld. Du behandelst sie wie Dreck. Du bist total unfair ihr gegenüber. Sag schon, was hat sie dir getan?“, wollte das Mädchen wissen. „Ich hätte ja nicht gedacht, dass es ihr schlecht dadurch geht“, entgegnete Seto nachdenklich und hatte ein ganz kleines Lächeln auf den Lippen. „Dir gefällt das? Du freust dich, weil es ihr mies geht? Du bist echt eine fiese Ratte“, zischte Kiya sauer. Wie konnte er nur? „So direkt habe ich das nicht gesagt. Aber wenn sie wissen will warum, dann soll sie mich selber Fragen und nicht andere her schicken“, seufzte Kaiba. „Sie will es wissen, aber sie traut sich nicht zu Fragen und das wegen deinem Verhalten, sie wartete die ganze Woche, dass du mal einen Schritt auf sie zugehst, aber du warst dir zu Stolz dafür. Und wenn du dich fragst, woher ich das weiß, dass hat mir Atemu gesagt. Früher warst du mal ganz anders, ich fass es nicht, dass du dich so geändert hast. Dir macht es Spaß andere Menschen zu quälen“, schrie Kiya auf ihn ein. „Hör auf über ein früheres Leben zu berichten, dass ist doch alles Humbuk. Und nun raus aus meinem Büro“, sprach Seto. Noch war er etwas ruhig gewesen, Kiyas Vorwürfe schienen ihm nichts auszumachen, zumindest nicht äußerlich. Es traf ihn schon etwas, dass es Kisara wegen ihm schlecht ging, aber irgendwie war sie auch selber daran Schuld gewesen. „Gehen dir die Argumente aus?“, fragte Kiya nach und ging zu ihm. „Sag mir, was dir Kisara getan hat, dass du sie so behandelst. Los sag es mir“, rief ihm Kiya entgegen. Zum ersten Mal in ihrem Leben war sie so wütend gewesen und sie wusste nicht, was sie in dieser Wut noch alles machen würde. „Frag sie das selber oder frag gleich Joey, der hat mich ja wundervoll nachgemacht“, gab Seto als Tipp. „Was hat nun Joey damit zu tun? Ist es, weil er mit ihr ausging? Im Vergleich dazu hast du sie aber vor der Tür geküsst und Joey nicht. Du bist also eifersüchtig“, schlussfolgerte das Mädchen. „Bitte? Eifersüchtig? Du hast sie ja nicht mehr alle. Was der Kerl macht ist mit so was von egal. Soll der doch machen was er toll findet, aber ich lasse nicht zu, dass mein eiskalter Ruf wegen Kisara zerstört wird“, zischte Kaiba. Nun wusste es also auch Kiya und bald würde es die halbe Stadt wissen. „Was hat dein Ruf damit zu tun?“, wollte Kiya wissen. Verstand Kaiba nicht um was es ging? „Dank deiner Schwester, die sie nicht ist, was wir ja alle wissen, weiß bald jeder in der Stadt von dem Kuss. Ich frag mich schon, warum mich keiner in der Schule deswegen ansprach. Ich wills auch nicht wissen“, sagte Kaiba mürrisch. „Warum sollten alle davon wissen? Bisher wissen es doch nur Atemu und ich und dann du und Kisara. Und Kisara verschweigt das Thema in der Schule vor den anderen total“, warf das Mädchen ein. „Moment...sie verschweigt es? Das kann nicht sein. Und nun raus“, schrie Seto rum. Dann stand er auf und packte Kiya am Arm. Letzten Endes warf er sie aus dem Büro. „Wen du versuchst rein zukommen, rufe ich den Sicherheitsdienst und vergiss nicht, hier bist du ein normaler Mensch.“ „Seto“, schrie Kiya seinen Namen, aber aus dem Büro kam keine Reaktion. Niedergeschlagen ging sie wieder nach draußen und wurde von Atemu empfangen. „Und wie wars?“, wollte dieser wissen. „Ich weiß jetzt, warum er so zu ihr ist, aber ich weiß nicht, wie man es ändern kann. Er glaubt mir nicht“, seufzte Kiya. „Hey, das ränkt sich alles wieder ein. Vielleicht sollte Kisara mal mit ihm reden“, schlug Atemu vor. „Das mach ich“, nickte Kiya und lief zu Kisara los. Auf dem halben Weg machte sie kehrt und sah Atemu in die Augen. „Ich glaube du hast da was vergessen“, grinste der Pharao und meinte sich. „Ja, ich weiß. Kannst du mir sagen, welchen Weg ich nehmen muss?“, wollte das Mädchen wissen. „Du musst da entlang“, sagte Atemu und dachte, er würde gleich umfallen. Ohne weiteres sagen zu können, wurde er abermals stehen gelassen. „Kisara“, rief Kiya. Sie stand vor Kisaras Haus und war auf der Seite wo das Fenster des Zimmers war. „Kiya?“, nun sah die weißhaarige aus dem Fenster. „Kannst du kurz runterkommen?“, bat Kiya und wartete. „Ja, warte einen Moment“, nickte Kisara und lief schnell nach unten. „Was ist los?“, wollte sie wissen. „Ich weiß, was mit deinem Seto los ist. Du solltest zu ihm, er wartet sicher auf dich“, grinste Kiya. „Er ist nicht mein Seto. Und sag mir nicht, dass du bei ihm warst und gefragt hast. Ach Kiya, musste das sein?“, seufzte Kisara. „Ich hab halt auf Worte Taten folgen lassen und so schlimm wird es nicht sein. Los geh zu ihm, du wirst es nicht bereuen“, versprach das Mädchen. „Na gut“, stimmte Kisara zögerlich zu. Schließlich aber konnte sie nichts machen und lief in die KC. „Entschuldigen Sie, ich würde gern zu Herrn Kaiba, geht das?“, wollte sie von der Empfangsdame wissen. „Sie sind schon die Zweite heute“, seufzte diese und schickte Kisara hoch. Gerade hatte ihre Mittagspause angefangen und sie würde sicher nicht für diesen Fehler in Rechenschaft gezogen werden. „Herein“, rief Kaiba. Wer war es diesmal? „Hallo“, lächelte Kisara. Endlich wieder einmal war sie nicht allzu niedergeschlagen und konnte normal Seto gegenüber stehen. „Was willst du hier?“, wollte Seto monoton wissen. „Mit dir reden, ich dachte du wolltest das auch“, entgegnete Kisara. „Nicht das ich wüsste. Ach, versteh schon, diese Kiya hat dich her geschickt“, meinte Kaiba. „Ja, sie sagte ich soll zu dir und wir würden reden können“, nickte das Mädchen. „Da hat sie aber was ziemlich falsch verstanden. Ich muss arbeiten, wenn du bitte gehen könntest“, sprach der Geschäftsmann. „Ich soll gehen?“, seufzte Kisara traurig. „Warum bist du so zu mir? Ich versteh das gar nicht. Was hab ich falsch gemacht?“, wollte sie wissen. „Nicht schon wieder. Diese Diskussion hatten wir schon mal. Ich lass mir von dir nicht meinen Ruf verderben. Und sag mir nicht, du hast von dem Kuss niemanden erzählt, das nehm ich dir nicht ab“, zischte Kaiba. „Es ist aber so gewesen. Warum sollte ich es wem erzählen? Ich weiß doch noch gar nicht, wie ich mit dem allen umgehen soll“, entgegnete die weißhaarige. „Du lügst doch, warum solltest du es verschweigen? Hast du dazu einen Grund? Lass es sein, ich geh nicht mehr darauf ein. Der Kuss war schön und das wars auch. Bilde dir bloß nichts darauf ein“, meinte Seto. „Ich soll mir nichts darauf einbilden? Für mich hat der Kuss sehr wohl was bedeutet. Wie kannst du mir nur etwas vorwerfen, dass gar nicht so stimmt?“, wollte Kisa wissen. „Ich hab es gesehen, ich bin nicht blind. Ich hab sehr wohl gesehen, wie sich Joey darüber lustig gemacht hatte“, warf Kaiba ihr vor. „Was? Dir geht es darum? Joey hat mich doch nur ausgefragt, wie das nach Hause bringen war und scherzte, er weiß nicht mal das es einen Kuss gab. Keiner weiß es“, erklärte Kisara. „Kiya und Atemu wissen es“, seufzte Kaiba. Unglücklicherweise klang Kisara viel zu ehrlich. „Woher wissen die das? Von mir auf jedenfall nicht. Seto, bitte glaub mir, ich lüge nicht. Ich hab wirklich keinem etwas über diesen wunderbaren Kuss erzählt“, entgegnete Kisara. „Wunderbar?“, fragte Seto und hob seine Augenbraue. „Ja, wunderbar. Ich fand den Kuss schön, er bedeutet mir wirklich etwas. Ich würde niemals irgendwem erlauben, sich darüber lustig zu machen. Ich fass es nicht, dass du mich deswegen so mies behandelt hast“, warf Kisa ein und wischte sich eine Träne weg. „Ich...ich dachte alle wüssten es und mein Ruf wäre dahin. Woher sollte ich wissen, dass du es keinem sagst? Ich kenn dich doch kaum“, versuchte Seto zu erklären und stand auf. „Du kannst mich doch kennen lernen, was ist daran so schlimm? Ich dachte wir mögen uns und es wäre vielleicht mehr zwischen uns, aber anscheinend hab ich mich geirrt“, sagte Kisa leise. „Ich glaub nicht, dass du dich geirrt hast. Ich merk es doch auch, zwischen uns herrscht eine Anziehung die ich nicht erklären kann“, meinte Kaiba. „Dann versuch es nicht zu erklären, nimm es einfach so an und versuch damit zu Leben. Vielleicht ist das alles ja noch ausbaufähig“, erklärte die weißhaarige. „Du meinst, es gäbe eine richtige Chance für uns?“, wollte Seto wissen. So richtig, konnte er das noch nicht glauben, aber vielleicht hatte sie doch Recht. „Es wäre möglich. Ich würde mich zumindest freuen, wenn zwischen uns wieder alles beim Alten wäre und vielleicht noch etwas mehr“, errötete Kisara. „Wir werden es abwarten, aber ich kann nichts versprechen“, nickte Kaiba und wischte Kisara eine Träne aus den Augen. „Danke“, bedankte sich die weißhaarige und lächelte. Ihr bedeutete das alles so viel und sie war froh gewesen, dass die Sache endlich geklärt war. „Kisara, geh jetzt nach Hause“, sprach Seto. „Nach Hause? Was hab ich diesmal getan?“, seufzte sie. „So meinte ich das nicht. Ich muss weiter arbeiten und wenn du hier bist, kann ich mich kaum konzentrieren“, erklärte Kaiba sein Verhalten. „Ach so, verstehe. Ja gut, bis morgen in der Schule“, lächelte Kisara und machte sich auf den Weg nach Hause. In der Zwischenzeit ging Seto an sein Fenster und sah ihr nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)