Kampf um die Liebe von Varlet ================================================================================ Kapitel 6: Eine merkwürdige Begegnung ------------------------------------- „Kiya komm schon, wenn wir die anderen aus der Schule abholen wollen, müssen wir uns beeilen“, sprach Atemu. Er stand schon an der Tür und musste noch warten. „Ich bin gleich soweit. Warum müssen wir Yugi abholen, wenn er meinte, dass er uns von hier abholt?“, wollte das Mädchen wissen. „Es wäre für ihn ein Umweg nach Hause zu kommen und anschließend wieder mit uns los zugehen, außerdem will ich ihn überraschen und den Schulweg zu Yugis Schule kenn ich noch. Du hast doch nur Angst, dass wir uns verlaufen“, meinte der Pharao zu ihr. „Ich hab keine Angst, wir sind hier Fremde, ich will nicht, dass wir gleich in Schwierigkeiten geraten, diesmal kannst du deinen Stand als Pharao nicht benutzen, damit wir frei kommen“, gab Kiya zurück. „Ach Kiya, ich weiß es ist viel Zeit vergangen, aber du solltest wissen, dass du mir vertrauen kannst und nun komm“, bat er sie. „Du weißt, ich vertraue dir, aber nicht diesem merkwürdigen Ort“, entgegnete Kiya und ging mit raus. Alles war hier so komisch und anders gewesen. Es gab Sachen, die es in ihrer Zeit nie gegeben hatte und dann noch diese vielen verschiedenen Menschen. Immer wieder sah sie welche an den Fenstern vorbei gehen, sie waren so unterschiedlich und sahen vollkommen anders aus. Wären sie im alten Ägypten, dann würde diese Art von Menschen verstoßen werden, genau wie ihre Schwester. „Komm jetzt“, befahl der Pharao und ging nach draußen. „Schon gut, ich hoffe, du weißt wirklich wohin wir müssen“, sprach Kiya und folgte ihm. „Mach dir deswegen keine Sorgen“, grinste Atemu. Anschließend machte er sich mit Kiya auf den Weg zur Dimino High. „Und wie hat dir dein erster Schultag gefallen?“, wollte Tea von Kisara wissen. „Er war ganz gut, danke das ihr mir geholfen habt“, lächelte die Gefragte und ging mit den anderen nach draußen. „Das haben wir gern gemacht, du wirst sehen, so schlimm wird es schon nicht, wie man immer denkt“, meinte Yugi. „Genau, wir helfen dir, ist doch Ehrensache“, grinste Wheeler. „Dafür danke ich euch auch“, sagte Kisara. Vielleicht würde hier alles besser werden, vielleicht hatte sie hier die Möglichkeit gehabt, wahre Freunde zu finden. „Und kommst du mit uns?“, fragte Joey nach. „Joey, sie sagte doch, das sie zuerst ihre Mutter fragen muss“, verdrehte Tea die Augen. „Ach stimmt ja, sorry“, entgegnete Joey. „Schon gut, macht ja nichts, ein neuer Versuch wars Wert“, grinste Kisa. „Sag mal, könnten wir nicht mit zu dir gehen?“, wollte Wheeler wissen. „Mit zu mir? Aber warum?“, stellte Kisara die Gegenfrage. „Deine Eltern könnten uns doch kennen lernen, dann wissen sie mit wem du so rumhängst und erlauben es dir sicher“, grinste der Blonde. „Oder auch nicht“, warf Tea zum Spaß ein. „Was soll das heißen? Das wir nicht gut genug sind oder was?“, regte sich Joey auf. „Nein, so meinte ich das nicht. Aber wenn ihre Eltern dich und Tristan sehen und ihr miteinander redet, dann kann ich mir gut vorstellen, dass es Kisara verboten wird“, grinste die braunhaarige. „Haha, wie witzig, Tea“, rollte der Blonde mit den Augen. „Ach komm, das war doch nur Spaß“, warf Tea ein. „Ich finds nicht lustig“, beschwerte sich Wheeler. „Mach dir mal keine Sorgen, so wird es schon nicht werden“, entgegnete Kisara. „Wenigstens eine die mir hilft“, schniefte Joey und versuchte so Tea ein schlechtes Gewissen zu machen. „Armer Joey“, lachte diese aber einfach los und sah dann Atemu. „Atemu!“, rief sie freudig aus. Er war hier und scheinbar alleine. Aber dann sah sie Kiya, sie kam von weiter hinten und hatte sich etwas umgeschaut. „Hey“, lächelte der Pharao und sein Blick fiel auf Kisara. Sie ist es, sagte er sich. „Ich glaub ich sollte gehen“, meinte Kisara, die den strengen Blick von Atemu verspürte. „Nein, warte. Wir stellen dir die Beiden auch vor“, entgegnete Yugi. Er war froh gewesen, dass die Beiden her kamen, da er verzweifelt eine Möglichkeit suchte, wie Atemu und Kiya von Kisaras Existenz erfahren konnten. „Na gut“, nickte Kisara und sah Kiya und Atemu her kommen. „Hallo“, begrüßte Atemu die anderen. „Das ist Kisara, sie ist seid heute neu bei uns und das sind Atemu und Kiya“, stellte Yugi das Mädchen vor. „Schön dich kennen zulernen“, meinte Atemu und sah auf Kiya. „Kisara“, stammelte Kiya ihren Namen. „Euch auch. Ja?“, antwortete Kisara darauf. „Ist alles in Ordnung zwischen euch?“, wollte Tea neugierig wissen. „Bei mir schon“, nickte Kisa. „Bei uns auch“, sprach Kiya und redete auch gleich für Atemu mit. „Ich sollte mal gehen, meine Mutter erwartet mich zu Hause“, entgegnete das Mädchen. „Gut, bis morgen, wenn was ist, du hast ja unsere Nummer“, lächelte die braunhaarige. „Warte, du kannst nicht gehen“, sagte Kiya. Sie wollte nicht, dass ihre Schwester einfach so geht. „Ich muss nach Hause, bis bald“, verabschiedete sich Kisara irritiert und ging in eine andere Richtung los. Kiya war ihr etwas komisch gewesen und sie wusste nicht, was sie mit deren Verhalten hätte anfangen können. „Kisara, warte doch“, rief Kiya ihr nach, doch es war schon zu spät gewesen. „Du hättest ihr nicht so Angst machen sollen“, giftete Tea rum. „Sie ist meine Schwester“, warf Kiya ein. „Falsch, sie war damals deine Schwester. Jetzt ist sie ein ganz normales Mädchen und sie lebt ihr Leben, du kannst nicht einfach zu ihr gehen und ihr sagen, was sie machen soll und was nicht. Das ist nicht deine Aufgabe“, entgegnete Tea sauer. „Ich lass mir von dir nicht sagen, wie ich mich Verhalten soll. Es ist meine Sache“, meinte die Andere wütend. „Ich gehe ihr nun nach.“ „Kiya warte“, rief Atemu ihr nach, aber Kiya verschwand schon in die Richtung, in die Kisaras ging. „Ich sagte doch, die macht Ärger“, zischte die braunhaarige. „Jetzt greif nicht immer wieder Kiya an, sie wird schon wissen, was sie macht“, warf der Pharao ein. „Du bist immer auf ihre Seite, du siehst das alles nicht mehr realistisch“, seufzte Tea. „Kisara, warte bitte“, rief Kiya. Jetzt sah sie ihre Schwester wieder, glücklicherweise war sie in die richtige Richtung gelaufen. „Was willst du? Warum verflogst du mich?“, wollte das Mädchen wissen. „Bitte, lass uns reden. Es dauert nicht lange und dann wirst du mich verstehen“, bat Kiya. „Na gut, aber nur kurz“, seufzte Kisara. „Können wir uns hier irgendwo hinsetzen und in Ruhe unterhalten?“, fragte Kiya nach. Da sie neu war, wusste sie nicht so Recht wohin sie gehen kann. „Ich weiß es nicht, aber ich glaube hier ist irgendwo ein Park“, entgegnete Kisa und ging los. „Na komm“, rief sie Kiya zu und ging in den Park. „Also fang an, ich höre zu“, sagte Kisara. „Vielleicht erinnerst du dich nicht daran, aber wir waren mal Schwestern. Es war vor sehr langer Zeit und nun hat sich alles verändert und du wurdest hier wieder geboren und lebst. Ich hab lange nach dir gesucht und ich bin so froh, dass ich dich wieder sehen kann...“, fing Kiya mit erklären an. „Moment, wir sind nie Schwestern gewesen, du musst da etwas falsch verstanden haben oder so“, warf Kisara ein. Sie war Einzelkind und konnte somit keine Geschwister haben. „Doch, ich weiß nicht wie lange es nun her ist. Ich kenn mich in dieser Zeit nicht so sehr aus. Wir waren damals Geschwister, unsere Eltern starben und wir wurden beide als Kinder in der Wüste ausgesetzt und mussten alleine zurecht kommen, aber wir haben es geschafft. Es war nicht leicht, doch zusammen konnte man uns nicht unterkriegen, damals hast du genau so ausgesehen wie jetzt und das war der Grund warum dich die Menschen nicht mochten. Sie versuchten dich immer wieder aus den Städten zu vertreiben, aber ich ließ das nicht zu. Einmal in der Wüste wurdest du noch entführt, aber du hattest einen Retter, bei dem du dich auch nach Jahren noch bedanken wolltest. Irgendwann gingen wir getrennte Wege. Ich weiß nicht was bei dir alles passiert war, aber irgendwann starbst du dann, ich hab dich lange nie sehen können und mein größer Wunsch war es, dich vor deinem Tod zu sehen. Du musst wissen, ich starb vor dir, aber innerlich spürte ich wie es dir ging und so konnte ich auch deinen Tod sehen. Während du deinen Weg gingst, bin ich auch meinen gegangen, ich kam an den Palast, als Tänzerin und lernte da den Pharao kennen und auch lieben und nachher wurde ich Pharaonin, doch ich starb, als ich ihn vor einem Attentäter schützen wollte. Kisara wir sind Geschwister, auch wenn du es jetzt nicht so sehen willst, es ist so. Wir sind eine Familie. Ich hab dich gesucht und endlich hab ich dich gefunden“, erzählte Kiya. „Du willst also sagen, dass das alles wahr ist?“, fragte Kisara nach. Sie konnte es immer noch nicht glauben, dazu war die Geschichte viel zu schwammig. „Es ist wahr, glaub mir. Ich weiß, es hört sich für dich komisch an, aber es ist alles wahr. Ich lass dir auch Zeit über alles nachzudenken“, versprach Kiya. „Gut, danke, ich weiß noch immer nicht, was ich davon denken soll“, sprach die weißhaarige. „Kaiba“, sprach Atemu. Er war in der KC und besuchte den Firmenchef. „Was ist?“, wollte dieser wissen. „Ihr habt eine neue Mitschülerin in der Klasse. Vielleicht interessiert es dich, es ist Kisara“, erklärte der Pharao. „Bitte, was?“, schaute Seto irritiert. Wenn Kisara wirklich lebte, warum konnte er sie nur nicht finden. Es war mehr als merkwürdig gewesen. „Ja, wir haben sie vorhin auch gesehen“, nickte Atemu. „Das muss ich sehen“, sagte Kaiba. Er stand auf und nahm seine Sachen. „Warte, sie sind nicht in der Schule, sie haben Schluss, Kiya wollte mit Kisara reden, vielleicht finden wir sie irgendwo auf dem Weg“, entgegnete der Pharao. „Ich werd sie schon finden und komm mir jetzt nicht damit, dass ich sie einmal nicht gefunden habe“, zischte Kaiba und ging los. Vielleicht hatte er Glück und würde Kisara finden. „Na gut, ich werd über alles nachdenken, bis bald“, sprach Kisara. „Gut, wie schon gesagt, lass dir Zeit“, lächelte Kiya. „Ich muss dann mal wieder“, verabschiedete sich die weißhaarige und ging schnell los. Während sie den Weg nach Hause ging, stieß sie mit jemanden zusammen. „Entschuldigung“, entschuldigte sich Kisara und sah ihn an. „Pass doch besser auf“, zischte Seto sie an. „Ich sagte doch, dass es mir Leid tut“, seufzte Kisara. „Na dann...“, meinte Kaiba. „Was soll das? Es war doch ein versehen oder denkst du, ich hab das absichtlich gemacht?“, wollte das Mädchen wissen. „Wer weiß, aber so orientierungslos wie du hier rumläufst, würd ich doch glatt nein sagen“, entgegnete Seto ihr. „Ich bin halt neu hier, entschuldige, dass ich mich hier noch nicht so gut auskenne“, sagte Kisa. „Ja ja“, antwortete Kaiba nur darauf. „Hey, was ist denn los?“, wollte Kiya wissen. Sie hörte den Lärm und war Kisara wieder gefolgt. „Die streiten sich“, seufzte Atemu, der Seto nachging. „Och nein“, murmelte Kiya. Ihre ganzen Hoffnungen waren den Bach hinunter gegangen. Warum mussten die Beiden auch streiten? Konnten sie nicht wie andere Menschen einfach gut miteinander auskommen. „Du.... ich geh jetzt. Entschuldigt hab ich mich ja“, warf die weißhaarige ein und machte sich auf den Weg. „Mach doch was du willst, ich schreib dir nichts vor“, zischte Seto ihr nach und sah auf die beiden Ägypter. „Was ist?“ „Nichts, konntest du nicht etwas freundlicher zu ihr sein?“, fragte der Pharao. „Nein, konnte ich nicht. Lasst mich mit der zufrieden. Jetzt weiß ich auch, warum ich sie nicht finden konnte, Zicken erfasst mein Laptop nicht“, entgegnete er und machte sich auf den Weg. Warum musste Kisara nur so sein und nicht so, wie er sie damals kennen gelernt hatte? Zum ersten Mal machte er sich darüber Gedanken, doch diese schwebten nur über Kisara und nicht darüber, dass er im Vergleich zu seinem früheren Leben auch freundlicher war. „Was machen wir denn jetzt?“, murmelte Kiya betrübt. „Nicht aufgeben, es muss einen Weg geben, wenn wir daran glauben, dann können wir es schaffen“, versuchte Atemu ihr Mut zu machen. „Aber du hast doch gesehen, wie die sich angemeckert haben. Ich glaube nicht, dass sich daraus noch etwas entwickeln kann“, sprach Kiya. „Du darfst nicht aufgeben. Wir werden Yugi und die anderen um Hilfe bitten und ihnen auch alles andere erzählen. Gemeinsam schaffen wir das, Kiya. Gib bitte nicht so leicht auf. Ein Mensch hat es nie einfach im Leben, wir müssen dafür kämpfen und das tun wir nun auch“, baute er sie wieder auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)