Begehrte BitBeasts von leenrei (~*~Nur Freundschaft kann die Welt verändern~*~) ================================================================================ Kapitel 82: Kampf der Vögel --------------------------- Kai öffnet die Tür und nacheinander traten die Bladebreakers, die Blitzkrieg Boys und die Angels ein. Der Raum wirkt eisig, fast schon wie in einem Kühlschrank. Als alle drin waren, fielen die Türen wieder zu und Gitter versperrte den Ausgang. Kenny meinte: „Es sieht ganz nach Sandy aus, sie hat doch Eis, oder?“ „Es ist Sandy. Also mach dich schon mal bereit, Daichi“, nickte Asuka. Der rothaarige Junge stellte sich zur Arena, die in der Mitte des Raumes stand. Sie war von Eis überzogen, so wie es sie auch mal bei der Meisterschaft gegeben hatte. Der Raum stand eigentlich leer, nur Eiszapfen hingen an der Decke, der Boden war glatt und eisig, ebenso wie die Wand. Hilary zitterte: „Man, hier ist es ja kälter als draußen.“ „Sei doch froh, dass hier kein Wind weht, dann wäre es noch kälter“, grinste Bryan. Beleidigt sah die braunhaarige zu ihm: „Sei du mal ganz ruhig!“ „Was? Ist doch wahr. Jetzt stell dich nicht so an. Wenn Sandy auftaucht, dann macht Daichi sie fertig und wir gehen weiter.“ „Dafür muss sie erstmal auftauchen“, seufzte der kleine rothaarige Junge. Tala nickte: „Das ist wahr, aber wir haben ja unsere Jacken, also so schlimm ist es jetzt auch nicht.“ „Du hast ja mal nachgesehen, wer gegen wen im Vorteil ist, oder Kenny?“, fragte Kai plötzlich. Der braunhaarige Junge nickte: „Ja, aber wieso fragst du?“ „Bin ich nicht eigentlich im Vorteil gegen Sandy? Schließlich ist Dranzer Feuer.“ „Theoretisch ja, aber praktisch wohl eher nicht, wenigstens nicht von den Daten, die ich habe.“ „Aber wir gehen doch eh davon aus, dass sie gegen Daichi bleadet, also ist es doch egal“, meinte Tyson. Kai seufzte: „Was wenn nicht? Wenn Kenny doch meint ich wäre im Nachteil.“ „Sei mir jetzt nicht böse, aber dein Angriff ist für Eis zu riskant. Du würdest Probleme auf diesem Untergrund bekommen, denn wenn du zuviel Wut im Bauch hast, dann sind deine Angriffe so riskant, dass sie auf diesem Untergrund schnell zu deinem Nachteil werden“, erklärte Kenny. „Ich weiß. Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob wirklich Daichi an der Reihe ist.“ Ray sah ihn skeptisch an: „Aber Sandy ist nicht eine der Stärksten. Du weißt doch was dein Problem in der Arena ist, also würdest du doch darauf achten, oder nicht? Für Boris wäre der Kampf zu riskant.“ „Obwohl ich es irgendwie verstehen kann. Boris kennt Kais Strategie und die der Blitzkrieg Boys am besten. Er weiß wie er bei Wut reagieren würde“, meinte Leenrei. Daichi sah zu ihnen: „Ich werde antreten und das wird sie auch so wollen. Wir haben uns bisher noch nie geiirt. Max wusste, dass er den ersten Kampf bekommt und Ray den zweiten, als wir Sora gesehen hatten.“ „Das muss aber noch lange nichts heißen. Die Fairylucks kämpfen unfair“, sagte Kizna. Plötzlich ertönte eine weibliche Stimme: „Na, na, na. Was denkt ihr von uns? Wir kämpfen nie unfair und was euch während eurem Weg begegnet hat nichts mit uns zu tun.“ „Sandy!“, zischte Daichi wütend und machte sich bereit. Das Mädchen stellte sich an die Arena: „Du bist nicht mein Gegner. Ich werde gegen…“ „Gegen mich willst du antreten. Hab ich Recht?“, fragte Kai und ging einen Schritt nach vorne. „Genau du wirst mein Gegner sein. Dann muss ich ja noch nicht einmal viel sagen.“ „Ich mache Kleinholz aus dir!“, knurrte der Blauhaarige. Sandy fand das ganze recht amüsant: „Du wirst verlieren, wie auch alle anderen.“ „Tse! Niemand wird hier mehr verlieren! Du wirst sehen!“ „Genau das meine ich. Kai war schon die letzte Zeit so wütend“, murmelte Kenny. Hilary nickte: „Hoffentlich weiß er was er tut. Ich mach mir ein kleines bisschen Sorgen.“ „Kai packt das schon. Wir müssen an ihn glauben und ihn anfeuern“, sagte Tyson zuversichtlich. Ray stimmte dem zu: „Wir dürfen nicht an unsere Kraft und die unserer Freunde zweifeln.“ „Wir wollen nicht noch mehr Freunde verlieren“, murmelte Max, während er auf sein Blade starrte. Sandy grinste nur: „Dann wollen wir mal. 3… 2… 1… Let it rip!“ Gleichzeitig starteten die Blader ihre Blades, diese dann in die vereiste Arena krachten. Sandy war auf diesem Untergrund sehr geübt, weswegen sie auch diese Arena ausgesucht hatte. Kai hingegen hatte einige Probleme. Zwar hatte er bei der Meisterschaft schon mal auf so einem Untergrund gebleadet, aber da hatte er weniger Probleme, auch weil er sich mehr konzentrierte. Das rothaarige Mädchen grinste überlegen und stand entspannt gegenüber. Sie hatte eine dunkle Jacke, obwohl sie nicht dick aussah, schien sie sie warm zu halten. Auch die Freunde hatten sich ihre Jacken angezogen, nur Kai wollte seine nicht, da diese ihn beim bleaden stören würde. Man merkte sofort, dass Kais Kampfstil sich etwas verändert hatte. Seine Attacken wirkten nicht so, als wenn er darüber nachdachte was er tat, ebenso hatte er Probleme auf dem Eis das Gleichgewicht zu halten, was Sandy sofort ausnutzte. „Das wird wohl ein einfacher Sieg für mich werden!“, grinste sie überlegen. Kai jedoch reagierte nicht auf ihre Worte. Auch wenn seine Angriffe nicht danach aussahen, er überlegte, wie er am besten Angriff, um diesen Kampf so schnell wie möglich zu beenden. Über seine Wut konnte er nichts und auch nicht, dass seine Angriffe, wie Kenny es nannte, riskant waren. Solange Dranzer in der Arena blieb fühlte sich Kai nicht in die Enge getrieben. Sandy gefiel der schweigsame Kai gar nicht: „Willst du dazu nichts sagen? Nicht so etwas wie – du gewinnst aber nicht? Ich hasse es, wenn mein Gegner so still ist!“ „Ist das Kais Strategie?“, fragte Tyson Kenny leise, ließ seine Augen aber auf die Arena gerichtet. Der Braunhaarige zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es nicht. Sieht aber danach aus.“ Kai reagierte immer noch nicht auf das Mädchen, wodurch sie wirklich wütend wurde. Sie ballte beide Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Knurrend stand sie ihm nun gegenüber. Kai war wütend, doch bei ihm war es nur an seinen wütenden und funkelnen Augen zu erkennen. Sandy hingegen platzte fast vor Wut und machte das auch bemerkbar. „Du machst mich aggressiv! Aber gewinnen wirst du deshalb trotzdem nicht!“, brüllte Sandy. Kai sah kurz zu ihr, wandte dann seinen Blick wieder auf die Arena, ohne auch nur die Idee zu bekommen seinem Gegenüber eine Antwort zu geben oder mit ihr ein Gespräch anzufangen. Knurrend sah sie ihn nun an: „Jetzt reicht es mir aber! Los, Ice Bird! Tornado Ice Attack!“ „Dranzer! Wir sollten ihr vielleicht zeigen was wir können! Flame Gigs Turbo!“, rief der Junge. Aus Sandys Blade tauchte ein blauer Vogel auf, der einem Pfau ähnelte. Aus dem anderen kam ein Phönix. Die Blades krachten in der Mitte der Arena zusammen. Dranzer war rot am leuchten und man hätte sagen können, dass er sogar leicht am brennen war. Ice Bird zog einen kleinen Eistornado hinter sich her, der das Feuer ohne Probleme löschen konnte. Kai ballte seine rechte Hand zur Faust, versuchte aber ruhiger zu werden, denn er wusste, dass er mit Wut auf Eis nicht weiter kam. Er brauchte eine Strategie und eigentlich hatte er immer eine im Ärmel, nur diesmal schien es ihm irgendwie schwer zu fallen. Dranzer wurde immer weiter zum Rand gedrängt und nur mit Mühe konnte Kai ihn in der Arena halten. „Das sieht wohl sehr schlecht für dich aus“, grinste Sandy, die sich wieder beruhigt hatte. Kai knurrte nur und achtete nicht auf das Mädchen. Ihm war klar, dass sie nur wollte, dass er wieder wütender wird und mit ihr redet, so hätte er aber nicht seine Strategie planen können. Sandy gefiel es nicht, dass Kai sie wieder ignorierte. Sie gab ihre Wut in ihr Blade weiter, was aber ein Nachteil für Kai war, weil sie dadurch stärkere Angriffe hatte. Schließlich konnte sich Ice Bird ohne Probleme auf diesem Untergrund bewegen. Der blauhaarige Blader versuchte sich zu beruhigen und dann seine Strategie einzusetzen, doch dafür glaubte er wäre es zu spät. „Du willst einen richtigen Kampf? Dann sollst du ihn haben!“, knurrte Kai. Etwas überrascht muserte Sandy ihn: „Sag bloß du hast noch einen Trumpf im Ärmel. Da bin ich mal gespannt. Damit habe ich natürlich nicht gerechnet.“ „Dranzer! Zeigen wir mal was du so tolles kannst!“ Sandy wirkte wirklich neugierig und sah in die Arena. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Kai das Blatt noch wenden könnte, denn sie sind alle Möglichkeiten durchgegangen. Sie interessierte sich über die neue Attacke die Kai gerade angepreist hatte. Plötzlich drehte Dranzer sich langsam an einer Stelle, was zur großen Verwunderung aller führte. Sandy wirkte irritiert: „Das soll eine neue Technik sein? Ich hab mir nen Angriff vorgestelle und nicht, dass ich dich jetzt ohne Probleme aus der Arena kicke.“ „Verlief wohl doch nicht so wie ich wollte“, zischte Kai leise und blickte in die Arena. Sandy grinste dafür und startete einen Angriff. Doch Kai grinste nun auch und sein Blade wisch schnell der Attacke aus. Es bewegte sich auf einmal schneller als vorher und das Kreuz und Quer durch die Arena. Sandy war für den ersten Moment perplex, was ihr Blade sofort zu spüren bekam. Das Mädchen blickte zu Kai und wusste nun genau, dass es eine Falle gewesen war. Doch sie war nun mal darauf reingefallen. Wütend richtete sie ihren Blick wieder in die Arena. Sie knurrte: „Wir müssen ihn fertig machen! Ice Bird!“ „Wenn Kai noch mehr Tricks im Ärmel hat, dann wird er gewinnen“, meinte Tyson. Ray nickte: „Es sieht gut aus. Aber…“ „Es sah auch bei Ray gut aus. Es heißt gar nichts. Sie haben sicher genug Tests gemacht. Sie kennen Kais Schwächen und Stärken und wenn es wirklich so gut geplant ist, dann kann keiner von euch gewinnen. Sandy wird solange kämpfen wollen, bis irgendein Blade zerstört wird“, sagte Leenrei. Asuka stimmte ihr zu: „Kai muss ihr Blade zerstören, auch wenn es nicht eure Stärke ist andere Sachen zu zerstören. Ihr habt keine andere Wahl.“ „Der Sieg ist von großer Bedeutung. Es geht ja nicht um euch, sondern um eure BitBeasts“, meinte Kizna. Daichi knurrte: „Egal gegen wen ich bleade! Ich mache aus ihr Kleinholz und aus ihrem Blade!“ „Hoffentlich enthält ihr Blade kein Gift, wie bei dem Kampf gegen Bryan“, hoffte Kenny. Hilary schüttelte den Kopf: „Das glaub ich nicht. Schließlich wollen sie die BitBeasts. Da werden sie sie ja nicht töten. Da müssten sie ja sehr dämlich sein.“ „Aber Daichi sollte vorsichtig sein. Wenn er wirklich antreten sollte, dann wird gegen StrataDragoon sicher das Gift verwendet“, warnte Tala. Max unterbrach sie Freunde: „Wir sollten das Gespräch auf später verschieben und lieber Kai anfeuern oder so was in der Art. Er soll wissen, dass wir an ihn glauben.“ „Ihr wirkt noch so locker, Blitzkrieg Boys und du auch Kai. Dabei dachte ich, dass schon viele Erinnerungen hochgekommen sind“, grinste Sandy. Bryan knurrte: „Hört auf von der Vergangenheit zu sprechen! Wir leben im hier und jetzt! Hör ihr nicht zu, Kai! Obwohl ich ja eh nicht weiß, was sie damit bezwecken will…“ „Ihr seid dumme kleine Jungs! Ice Bird! Zeigs ihm!“ „Dranzer! Starte einen Gegenangriff!“ Nun schien es so, als würde Sandy die Attacke kopieren, denn beide Blades rasten Kreuz und Quer durch die Arena. Manchmal trafen sie sich und an Kai war zusehen, dass Dranzer Schaden nahm, denn er bekam die Verletzungen übertragen. Einige Teile splitterten von den Blades ab, doch der größte Teil schien von Kais zu kommen. Zornig sah der Junge zu seinem Gegenüber und knurrte, doch das Mädchen schien sich darüber sehr zu amüsieren. „Du hast doch nicht etwa für einen Moment geglaubt, dass du eine Chance gegen mich hast, oder?“, fragte sie überheblich und grinste frech dazu. Kai zischte: „Ich habe eine Chance gegen dich, denn gegen ein Mädchen werde ich nicht verlieren!“ „Was sind denn das für Worte? Gerade weil ich ein Mädchen bin wirst du verlieren!“ „Tse! Du bekommst die Wut von uns allen zu spüren. Denn Rays und Maxs Wut ist auch meine!“ „Das wollen wir doch erst mal sehen! Ice Bird, kommen wir zum Ende! Finally Ice Hurricane Attack!“ „Dranzer! Spiral Fireball!“ Dranzer glühte rot auf, Ice Bird hingegen in einem hellem blau. Als die Blades aneinander stießen wurde eine Art Eissturm entfacht. Die Arena war nicht mehr zu erkennen und man hätte sich vorstellen können, dass es in dem Raum auch angefangen hat zu scheien. Es war fast wie der Schneesturm, durch den die Blader zur Burg gekommen waren. Ein Starker Wind wurde entfacht und Schnee kam ihnen entgegen. Kai musste sich schützend seinen Arm vor die Augen halten und gegen den Sturm, denn sonst wäre der ganze Schnee in seine Augen gekommen. Der Raum wurde in ein weißblau gehüllt und noch nicht einmal die Freunde untereinander konnten sich noch erkennen. Die Temperatur in dem Raum sank langsam und der blauhaarige Junge konnte noch nicht einmal die Arena erkennen, in der sein BitBeast um sein Leben kämpfte. Sandy hatte damit keine Probleme. Ihr Blade hatte es so eingerichtet, dass sie vom Großteil des Schnees nichts abbekam, aber nach ihrer Meinung, hätte sie auch nicht die Arena sehen müssen. Von den Blades war von allen Seiten nichts zu sehen, da der Eishurricane sich mittendrin befand und ihr war sowieso klar, dass sie den Kampf gewinnen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)