Der ganz normale Wahnsinn von trinithy (oder "Sind denn jetzt alle schwul?") ================================================================================ Kapitel 1: Nami dreht durch --------------------------- Autor: trinithy Email: trinithy90@web.de Anime: One Piece Warnings: Shonen ai Paring: Zoro x Sanji (später), Ruffy x Shanks (nebenbei) Disclaimer: Nix meins, ich treibe nur mein Unwesen mit den armen Charas aus One Piece Inhalt: Nami findet heraus, dass nicht nur Ruffy sondern auch Zoro schwul ist und fasst es alles andere als positiv auf… Kommentar: ich hoffe Nami kommt nicht allzu unglaubwürdig rüber, aber keine Angst, in folgenden Kapis wird sie wieder normal=) Würd mich über Kommis freuen^^ Kapitel 1- Nami dreht durch „Zoro“ dröhnte es über das Deck der Fyling Lamb. Gehetzt und völlig außer Atem kam Nami angelaufen, dahin wo Zoro gerade trainierte. Es war ein warmer Tag und die Sonne knallte fast senkrecht auf das Schiff, daher liefen dem Schwertkämpfer feine Ströme aus Schweißperlen den muskulösen Oberköper runter. Neben der Fyling Lamb dümpelte ein anderes Schiff ebenfalls mit der Jolly Roger am Mast. Es war das Schiff des berühmtes Seekaisers Shanks. Vor einigen Tagen waren die Strohhüte in einem schweren Unwetter fast mit den anderen kollidiert und jedes Crewmitglied hatte sich schon auf einen erbitterten Mann zu Mann Kampf mit den feindlichen Piraten eingestellt, als die Befehle ihrer Kapitäne ihnen Einhalt geboten. Shanks und Ruffy waren sich lachend in die Arme gefallen und hatten ein Lob auf dieses Unverhoffte Wiedersehen ausgesprochen. Seit dem schipperten die beiden Mannschaften zusammen über die Grand Line, denn ihre Kapitäne hatten anscheinend eine Menge zu bereden. „Zoro!“, schrie Nami noch einmal, bevor sie völlig außer Atem vor ihm zum Stillstand kam. Mürrisch über die Unterbrechung, legte Zoro seine Gewichte weg und brummte ein missgelauntes „Was denn?“ „Ich….“ Nami schnappte nach Luft und man konnte ihr ihre Aufregung nur allzu gut ansehen. „Es ist…es ist schrecklich!“ „Was ist denn so schrecklich? Hat Chopper eine Bakterie entdeckt, die Geld zu Staub zerfallen lässt?“, antwortete der Schwertkämpfer sarkastisch. Er musste über seinen eigenen Witz schmunzeln und lachte hämisch. Während Nami immer noch ein wenig nach Luft rang, zog sich Zoro sein Shirt wieder über und lehnte sich erwartungsvoll gegen die Reling. „Also, ich…ich hab Sanji gesucht und dann war ich eben in der Küche“ Zoro konnte erkennen, das es ziemliche Selbstbeherrschung der Navigatorin bedarf nicht auszuufern. Langsam fragte sich der Schwertkämpfer ernsthaft was sie so aus der Fassung gebracht hatte, doch seine dummen Bemerkungen konnte er sich trotzdem nicht verkneifen. „Welch Wunder, in der Küche zu suchen, wenn man einen Koch finden will!“ „Nein, Sanji war ja gar nicht da. Aber dafür Ruffy und Shanks.“ Ich Gesicht verfinsterte sich und der Grünhaarige hatte keine Ahnung warum. „Oh, ja, das ist schrecklich! Unsere Vorräte können wir wohl vergessen, wenn die beiden Fresssäcke alleine in der Küche waren.“ „Oh man Zoro, sei doch mal bitte ernst! Das was ich da gesehen habe war wirklich nicht witzig!“ Sichtlich genervt wischte sich Zoro mit dem Handrücken einige Schweißperlen von der Stirn und murrte „Dann rück doch endlich damit raus was denn jetzt so schrecklich ist! Ist ja nicht mit anzusehen wie du dir am liebsten selber die Haare ausreißen würdest!“ Einen kurzen Moment wirkte es, als wollte Nami protestieren, doch dann entschloss sie sich einfach fortzufahren. „Also, Ruffy und Shanks waren alleine in der Küche und die haben sich nicht an den Vorräten vergriffen sondern eher aneinander. Mensch Zoro! Ich bin in die Küche gekommen und da saß Ruffy bei Shanks auf dem Schoß und die beiden haben sich geküsst. Richtig geküsst und Shanks hat Ruffy auch noch über den Hintern gestreichelt. Ist das nicht ekelig? Ich meine die haben sich richtig GEKÜSST!“ Das war es also, Zoro lächelte überrascht. Erwartet hätte er das zwar von seinem Käpt’n nicht unbedingt aber er freute sich innerlich mit ihm. Wenn er genauer drüber nachdache, Ruffy hatte schon immer mit größter Faszination von dem Rothaarigen geredet, also war es vielleicht doch nicht so verwunderlich, er hätte es nur trotzdem nicht gedacht. Allerdings sah er das ganze, im Gegensatz zu Nami, eher gelassen. „Na und?“, achselzuckend sah er zu der Navigatorin und sein Blick wiederholte seine Frage. „Na und?????? Zoro hast du mir überhaupt zugehört???“ die Lautstärke in der Nami sprach stieg stetig an und sie fuchtelte wild in der Gegend rum. „Ruffy ist schwul! Und jetzt sag bitte nicht, dass du es schon wusstest!!!“ „Nein, aber ich versteh nicht warum du dich so aufregst. Lass ihn doch!“ Das war jetzt echt nicht die Reaktion, die sich Nami von dem Schwertkämpfer erhofft hatte. „Sag mal, wie kannst du da nur so gelassen bleiben? Die beiden sind SCHWUL! Ruffy knutscht mit einem Kerl und wenn ich nur daran denke was die sonst noch machen wird mir ganz schlecht. Das ist doch widerlich.“ Sie legte eine kleine Pause ein „Zoro, du als Vize, du musst Ruffy als Käpt’n ablösen!“ Langsam wich Zoros Gelassenheit Zorn und der Schwertkämpfer fuhr Nami gereizt an. „Spinnst du?? Du verlangst gerade von mir, dass ich eine Meuterei gegen Ruffy anzettle. Aber sonst bist du noch richtig im Kopf, ja?“ Innerlich musste Zoro sich zur Ruhe zwingen doch er war immer noch sehr aufgebracht. Was verlangte diese Schnepfe da auch von ihm? Aber vielleicht sollte er erst einmal Namis Antwort abwarten bevor er ihr an die Gurgel sprang. Die erhoffte Antwort bekam er auch zugleich ins Gesicht geschrieen. „Ist es immer noch nicht bei dir angekommen? UNSER KÄPT’N STEHT AUF KERLE!!! Boah, wie die sich geküsst haben, das ist doch abartig! Ich hätte nie gedacht, das Ruffy so unnormal ist. Kannst du mir mal verraten warum dich das anscheinend kein bisschen rührt?“ Wieder ganz gelassen sah Zoro schon fast mitleidig in die Augen und sagte „Nami! Wenn Ruffy meint in Shanks jemanden gefunden zu haben den er möglicherweise liebt, dann solltest du ihn lassen. Ist doch egal, solange er glücklich ist, und glaub mir ein glücklicher Ruffy ist dir bestimmt auch lieber als ein gelangweilter, der depressiv in der Gegend rum sitzt und uns allen auf die Nerven geht. Außerdem, ich kann echt nicht verstehen was du hast. Wie kann man nur so engstirnig sein?“ er schüttelte ungläubig den Kopf „Und…was ist schon dabei? Ich meine, ich bin auch schwul, na und?“ Er hatte es ausgesprochen als wäre es das normalste der Welt. Anscheinend war es das für ihn ja auch, doch Nami stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Wie eingefroren starrte die Navigatorin den Grünhaarigen an. Das war eindeutig zu viel für einen Tag gewesen, denn Zoro sah wie sie verzweifelt um ihre Fassung rang. Um dem Schwertkämpfer noch ein letztes „Ihr seid doch alle so abartig!“ entgegen zu schleudern, schien sie jedoch noch genug Kraft zu haben. Stürmisch und mit wutverzerrtem Gesicht rauschte sie davon und kam Zoro dabei ein bisschen wie eine Dampfwalze vor. Na prima, schoss es dem Grünhaarigen durch den Kopf. Jetzt hatten sie auch noch Miss Unverständnis Nummer 1 an Bord. Das konnte ja noch heiter werden. Aber noch- und das würde auch bleiben, dafür sorgte Zoro schon- war Ruffy Käpt’n. ~ ~ ~ ~ ~ Sanji wusste jetzt nicht so recht ob er geschockt oder einfach nur überrascht sein sollte. Das waren doch ein bisschen zu viele Offenbarungen auf einmal für den blonden Koch. Er war eben zufällig an Deck gekommen und hatte Nami und Zoro eigentlich nicht belauschen wollen, doch es war bei der Lautstärke schwer gewesen es nicht zu tun. Und schließlich hatte er der Versuchung erlegen und wirklich gelauscht. Jetzt, wo Nami abgedampf war lehnte er ziemlich verwirrt an den Mast und zündete sich erst einmal eine Zigarette an. Ruffy war also schwul. Schön. Die Information kratze ihn relativ wenig, er hatte nichts dagegen und fand Namis Reaktion ziemlich übertrieben. Er teilte diese Anti-Haltung nicht im Geringsten und es hatte ihn schon geschockt, dass die hübsche Navigatorin so reagierte. Doch dass Zoro eben so lässig gestanden hatte auch schwul zu sein, hatte ihn nun ja nun doch etwas geschockt, oder besser gesagt etwas durcheinander gebracht. Warum wusste er selber nicht, eigentlich konnte es ihm doch egal sein welche Neigungen der Schwertkämpfer hatte, solange er sich nicht an dem Blonden vergriff. Oder war es vielleicht das was sich Sanji heimlich wünschte? Plötzlich wurde sich Sanji seiner Gedanken bewusst und schüttelte schnell abwertend den Kopf. Was dachte es da? Gut Zoro war schwul, aber er doch nicht. Aber war das mit Zoro überhaupt möglich? Er kannte den Schwertkämpfer jetzt schon so lange und nie hatte er auch nur ansatzweise etwas davon gemerkt. Selbst für einen gefühlskalten Eisklotz wie Zoro einer war, war es doch unmöglich so etwas geheim zu halten, oder? Der Koch beschloss Zoro einfach mal drauf anzusprechen. Am besten gleich auch wenn er Gefahr lief, dass Zoro ihn in kleine Streifen schnitt, irgendwie hatte er einen inneren Drang jetzt genaueres zu erfahren. Und außerdem würde er sich schon zu verteidigen wissen. Möglichst wie zufällig schlenderte der Koch jetzt auf den Schwertkämpfer zu und er wunderte sich augenblicklich über dieses komische flaue Gefühl in der Magengegend. Doch gekonnt ignorierte er es und hatte auch gar keine Zeit sich weitere Gedanken zu machen, denn schon hatte Zoro ihn entdeckt. „Was willst du denn hier Kochlöffel? Hast du nicht noch was zum Abwaschen oder so?“ Sanji beschloss einfach mehr oder weniger direkt und ehrlich zu antworten um allzu langes drum herum reden zu vermeiden. Aber er beschloss sich einer kleinen Notlüge zu bedienen um zu sehen wie Zoro reagierte. „Doch schon, aber Ruffy und Shanks blockieren die Küche“, eigentlich hatte er weder Abwasch noch hatte er bis vor wenigen Minuten gewusst dass sich die beiden die Kombüse verzogen hatten. „Na dann wisch aber bitte mal vorsichtshalber mal den Tisch bevor du da heute Abend auch nur etwas Essbaren draufstellt.“ Kam es erstaunlich sachlich von dem Grünhaarigen. Mittlerweile hatte er sich einen kleinen Schatten gesucht und in diesem niedergelassen. Als Sanji noch ein wenig verdutzt über den Kommentar in der Gegend rum stand und keine Anstalten machte weiter zu reden, wiederholte Zoro seine Frage vom Anfang. „Also Topflappen, was willst du? Wenn du nämlich nur blöd in der Gegend stehst dann lass mich in Ruhe schlafen.“ Ein kalter Schauer lief dem Blonden über den Rücken, verdammt, was zur Hölle war nur los mit ihm, schallt er sich selber. Um endlich zu dem Teil der Unterhaltung zu kommen, der ihn interessierte, nuschelte er „Ähm also…ähm ich…“ dafür hätte er sich hassen können. Warum musste er sich ausgerechnet jetzt verhaspeln? Als Zoro mit hochgezogener Augenbraue in die Richtung des Kochs guckte fasste dieser sich schnell wieder und sprach jetzt in seinem gewohnten Tonfall weiter. „Also, ich wollte zwar eben nicht lauschen, aber bei eurer Lautstärke ließ sich das leider nicht verhindern. Sag mal Grünspan, bist du echt schwul?“ So, damit hatte er die Frage endlich ausgesprochen. „Jep!“ lautete die ziemlich nüchterne Antwort. Irgendetwas machte sich in Sanji breit doch er vermochte es nicht einzuordnen oder zu beschreiben, also beschloss er kurzerhand es einfach nicht zu beachten. „Das glaub ich jetzt einfach nicht!“, er hatte wohl etwas geschockter geklungen als beabsichtig, denn Zoro warf ihm einen vernichtenden Blick zu und meinte nur ärgerlich „Wenn du Namis Einstellung teilst dann zisch bloß ab! Sie ist da lang, könnt euch ja zusammenschließen, aber komm bloß nicht auf die Idee, zu meutern Kartoffelschäler, das würde dir nicht gut bekommen. Ich kann dir gerne zeigen wie sich Gemüse fühlen muss wenn es in ganz feine Streifen geschnitten wird!“ Die letzte Drohung war fast nur noch ein Knurren gewesen. Zoro beschloss aber sofort sich wieder ein wenig zu fassen, vielleicht hatte er ein wenig überreagiert, denn der Koch war bei der Drohung ziemlich zusammengezuckt. Aber er brauchte jetzt echt nicht noch so eine Schimpfarie wie eben von Nami. Davon hatte er genug für die nächsten Wochen. „Ach halt die Klappe Spinat-Schädel! Und nein, ich vertrete nicht Namis Meinung. Ich bin nur etwas...naja überrascht. Mensch, wir kennen und doch jetzt schon seit…naja länger jedenfalls und ich hab nie etwas gemerkt, obwohl wir zusammen in einer Kabine schlafen. Du hast nie auch nur eine Andeutung gemacht. Warum hast du es nicht irgendwann mal gesagt?“ Sanji hoffte inständig, dass Zoro ihm jetzt nicht an die Gurgel gehen würde, doch dieser wirkte noch relativ gelassen. „Mich hat ja nie einer gefragt. Und warum du nie etwas gemerkt hast Topflappen, das kann ich dir sagen. Im Gegensatz zu dir habe ich meine Triebe nämlich ganz gut im Griff. Nur weil du notgeil allem was eine Ausschnitt und Rock hat hinterher starrst, darfst du nicht von mir erwarten dass ich jedem Kerl ebenfalls auf den Arsch gucke. So einfach ist das. Und, auch wenn du es vielleicht nicht von mir erwartest, ich bin ziemlich wählerisch.“ Jetzt war Sanji erst recht baff, so baff das er nicht einmal auf die Beleidigung er wäre notgeil einging. Zoro stand wieder auf und kam einige Schritte auf Sanji zu und sah ihm tief in die Augen. „Sanji, ich seh dir an, das du mich irgendwas fragen willst, also raus damit, ich hab keine Lust den ganzen Tag darauf zu warten, dass du dich von deinem Schock erholst. Frag! Mehr als in Scheiben schneiden kann ich schon nicht“, er grinste verschmitzt und wartete auf eine Antwort. „Als ob du das schaffen würdest Schwertfutzi!“, beschwerte sich der Bonde lautstark, überlegte dann aber kurz, es gab da wirklich einiges, was er denn Grünhaarigen noch fragen wollte, aber konnte er es wagen? „Sag nur mal, wie schaffst du es deine ähm…Affären vor uns geheim zu halten, ich meine bis jetzt hat es ja wirklich noch keiner gemerkt und vielleicht wäre das auch so geblieben, wenn du es Nami eben nicht freiwillig erzählt hättest.“ „Wer sagt, dass ich sie vor euch geheim halte?“ Sanjis Augen weiteten sich vor Überraschung, hieß das etwa Zoro hatte seit er in der Strohhut-Band war nicht… Sanji überlegte kurz, das waren doch jetzt bestimmt auch schon über 2 Jahre und in der ganzen Zeit sollte Zoro seine Triebe unter Kontrolle gehabt haben? Der Schwertkämpfer sah ihm die unausgesprochene Frage anscheinend in den Augen an und beantwortete sie selber „Ja, es ist schon eine ganze Zeit her, dass ich da wen hatte. Und wen ich wen hätte würde ich es bestimmt nicht geheim halten, denn ich hab da kein Problem mit, und wenn es ein andere hat, ist das sein und nicht mein Problem.“ Zoro überlegte kurz, sollte er es Sanji erzählen. Irgendwie hatte der sonst so kühle Grünhaarige das Bedürfnis ein wenig zu plaudern, auch wenn er eigentlich nicht der Typ vieler Worte war. „Hey Sanji komm mal her, wenn du willst erzähl ich dir was“ damit ließ er sich wieder zurück in den Schatten fallen. Was soll das denn jetzt, wunderte sich Sanji, sonst war der Grünhaarige doch auch nicht so gesprächig. Neugierig auf das war Zoro ihm jetzt erzählen wollte folgte der Blonde der Aufforderung und setze sich im Schneidersitz neben den Schwertkämpfer. „Aber hör mal zu Kochtopf, wehe du machst dich über ich lustig, das würde dir überhaupt nicht gut bekommen! Verstanden?“, er funkelte den Koch drohend an, doch schon im nächsten Augenblick entspannten sich seine Gesichtszüge wieder und er schaute fast schon verträumt in den Himmel. Dabei lehnte er mit dem Rücken gegen die Reling und fing in einem für ihn sanften Tonfall an zu reden. „Weißt du Sanji, es ist fast schon ewig her, dass ich einen Freund hatte. Das war noch bevor ich Ruffy kennen gelernt habe. Hmm…und seit dem nicht mehr. Ist jetzt schon verdammt lange her. Und genauso lange hatte ich auch keinen Sex mehr und dir diese Frage direkt schon mal im Voraus zu beantworten.“ Zoro zwinkerte und Sanji lief ein wenig rot an, als Zoro dieses Thema so offen ansprach. Schließlich traute er es sich allerdings doch mal ein wenig genauer nachzufragen. „Aber wieso? Ich meine wir waren doch schön öfter mal länger an Land als nur für einen Tag. Gab’s da keine Typen, die deinen Ansprüchen genügten?“ Der Grünhaarige musste schmunzeln, war ja klar, dass der Koch so dachte. „Doch bestimmt gab’s da auch einige nette Typen, aber ich hab nicht so drauf geachtet.“ „Wie…hä?“ verständnislos schaute der Blonde seinem Gegenüber in die Augen. „Na ja, weißt du, das wäre alles nur für eine, vielleicht zwei Nächte gewesen. Im Bestfall auch mal `ne Woche aber länger nicht, denn dann wären wir weiter gesegelt. Auch wenn du es mir vielleicht nicht glaubst, ich bin nicht so der Typ für eine Nacht.“ So kannte Sanji den anderen ja gar nicht, er hatte gerade eine ganze neue Seite an ihm entdeckt. Er konnte erkennen, dass der Schwertkämpfer zögerte ob er weiter reden sollte, da es jetzt offensichtlich ziemlich persönlich wurde. Sanji versuchte derweil das Kribbeln, welches sich immer weiter in ihm ausbreitete zu verdrängen, da hatte er jetzt echt keinen Nerv für, sich auch noch darüber Gedanken zu machen, warum sein Körper anscheinend verrückt zu spielen schien. „Hey Zoro! Ähm...also ich wollt nur sagen, is’ schon okay, kannst ruhig weiter reden wenn du willst, ich wird’s bestimmt nicht lauthals rumposaunen.“ Er lächelte ein wenig und stellte zu seiner eigenen Überraschung fest dass er verdammt nervös war. Nur warum, dafür hatte er zu diesem Zeitpunkt noch keine Erklärung. „Hm“, Zoro nickte dankend. Er wollte jetzt eindeutig mit irgendwem reden und er hatte das Gefühl, zu dem Blonden konnte er offen sein. Denn das was er jetzt erzählen würde, passte wahrscheinlich so gar nicht in das Bild das sie alle von ihm hatten. „Weißt du, irgendwie hätte ich es nicht ertragen können mir immer einen neuen für eine Nacht anzulachen. Dann lieber gar nicht! Ich suche nicht einfach nur Sex, wenn ich das wollte hätte ich genug haben können…nein, ich will mehr, ich will…..nun ja, mag vielleicht aus meinem Mund komisch klingen, aber ich will Liebe! Gut…“ er zwinkerte verschmitzt „wär natürlich nicht schlecht wenn ich dann endlich auch mal wieder ein bisschen andere Freude hätte“ wieder grinste er dreckig zu Sanji, damit dieser verstand worauf er anspielte „,doch mir ist das nicht so wichtig!“ So gefühlvoll hatte Sanji den Grünhaarigen echt noch nie erlebt. Neben ihm saß der Kerl, den er immer für einen von Trieben gesteuerten, emotionslosen Klotz gehalten hatte und faselte etwas von Liebe. Fast schon surreal erschien ihm das alles, doch irgendwie konnte er sich nur zu Gut vorstellen, wie Zoro sich fühlen musste…zumindest glaubte er es plötzlich. Innerlich hätte Sanji sich am liebsten geohrfeigt, was dachte er da nur? Zoro war schwul und er nicht wie also sollte er wissen wie sich Zoro fühlte? „Hey Schwertfuchtler“, der Koch stieß Zoro freundschaftlich in die Seite „man kann mir dir ja doch reden wie mit einem vernünftigen Menschen!“ grinsend erhob er sich und wartete auf eine Reaktion. „Was soll das denn heißen?“ protestierte Zoro auch zugleich, och so sehr er sich bemühte ein böses Gesicht aufzulegen, es gelang ihm nicht so ganz. Ihm hatte es eigentlich auch mal gut getan zu reden, obwohl er sich schon wunderte ausgerechnet in Sanji einen so geduldigen und verständnisvollen Zuhörer gefunden zu haben. Genau in diesem Moment ließ ein lauter und genervter Schrei die beiden zusammenzucken. „ARGH!!!! Bin ich denn hier nur von Schwulen und Verrückten umgeben????“ Diese Stimm gehörte eindeutig Nami, die laut polternd wieder an Deck kam und beim Anblick Zoros am liebsten wieder kehrt gemacht hätte. „Sanji!“ schrie sie panisch „Ahh komm da weg, sonst fängt die Schwuchtel da noch an dich zu begrabschen!“ der Angesprochene blieb ganz ruhig und sah Nami fest an. „Bis jetzt hatte ich nicht das Gefühl, als würde er gleich über mich herfallen. Ist ja lieb, dass du dir Sorgen um mich machst, aber ich denke ich komm schon klar!“ kam es mehr als sarkastisch von dem Koch. Ehe einer der drei Personen an Deck noch etwas sagen konnte, kam auch schon Nico Robin, die offenbar hinter Nami hergehetzt war. Auch Ruffy und Shanks lugten jetzt neugierig aus der Küche hervor, wer denn da so einen Krach veranstaltete. Der schwarzhaarige Käpt’n hüpfte vorwitzig aus der Küche und schaute abwechselnd von Zoro über Sanji und Robin zu Nami. „Was ist denn hier los? Mannschaftsversammlung ohne das mir einer Bescheid gesagt hat?“ Wie auf Kommando kamen auch Lysopp und Chopper just in diesem Moment an Deck, anscheinend ebenfalls durch Nami Geschrei angelockt. Also war jetzt die komplette Strohhut-Bande und Shanks- der allerdings Anstalten machte wieder in der Küche zu verschwinden, da er sich in interne Streitigkeiten nicht einmischen wollte- versammelt. Das konnte ja heiter werden! Kapitel 2: Und wer ist jetzt nicht schwul? ------------------------------------------ So liebe Leute, ich habe es endlich geschafft Kapitel 2 fertig zu schreiben!! Ich hoffe es gefällt euch. Zwar musste Nami leider noch einmal als Sündenbock herhalten, aber das ändert sich noch, versprochen...in weiteren Kapitel (die ich zwar noch nicht geschrieben habe, aber wo ich die idee schon ganz genau im Kopf habe) wartet eine Überraschung auf euch!!! Inhalt des Kapitels: Diskussionsrunde an Deck, mal schaun was dabei noch so alles ans Licht kommt^^ und was passiert wenn sich Nami aus Frust an Sanji ranschmeißt, lest selbst. + + + + + + + + Und wer ist jetzt nicht schwul? „Was ist denn hier los?“, fragte Ruffy halb belustig halb verwundert in die Runde. „Argh, Ruffy du bist so widerlich! Boah und du auch Zoro!“, schrie Nami in einer Affenlautstärke. Ihr Gesicht war zornverzerrt und sie steigerte sich immer mehr in was rein. „Wieso?“, fragte der Käpt’n unschuldig, er verstand nicht worum es hier ging. „WIESO?“, wiederholte die Navigatorin, „da FRAGST du noch??“ Zoro räusperte sich und versuchte noch halbswegs ruhig zu klingen, es gelang ihm auch einigermaßen. „Nami, ich finde du übertreibst. Jetzt solltest du dich auch langsam mal wieder beruhigen!“ „Fresse, Schwuchtel!“ war die Antwort die er entgegen geschleudert bekam. Sanji schaute mit einer Mischung aus Traurigkeit und peinlicher Berührtheit zu Boden, er hätte nie gedacht, dass er Nami mal so vollkommen entgleist sehen würde. Was war mit ihr bloß los? Sollte es jetzt wirklich sein, dass sich die Strohhüte zerstritten? Nico Robin, die anscheinend eben schon mit Nami geredet hatte, schüttelte nur ungläubig den Kopf. Verständnislos sah Ruffy seinen Vizen an „Hä? Könnte mir mal bitte einer sagen worum es hier geht!“ Der Grünhaarige grinste dem Käpt’n entgegen, so jetzt würde er Nami eins auswischen. „Also, erstmal ´Alles Gute´ für dich und Shanks! Nur unsere herzallerliebste Navigatorin besitzt leider ein bisschen zu viel Unverständnis, glaube ich. Tja, wir beide sind ihrer Gunst eben ganz schnell abgesunken. Jetzt müssen wir wohl aufpassen, dass sie uns nicht extra in einen Sturm fahren läst.“ Er funkelte Nami böse an, lachte aber anschließend zu Ruffy rüber. Dieser schien das Ganze nicht so schwer zu nehmen, oder er hatte einfach nur keine Vorstellung davon wie es war, wenn man in Namis Gunst am Bodensatz angekommen war. „Ach so, darum geht’s! Danke Zoro!“, er lächelte schelmisch und wuschelte sich durch die schwarzen Haare. „Aber sag mal, warum denn wir beide…?“, doch anscheinend hatte er die Antwort auf diese Frage gerade selber gefunden, denn ein unverschämt breites Grinsen zierte sein Gesicht. „Du etwa auch?“ Der Schwertkämpfer nickte und Lysopp und Chopper fielen die Kinnladen runter. Die beiden hatten bisher ziemlich unbeteiligt in irgendeiner Ecke gestanden und gehofft bald das Thema der Unterhaltung zu erfahren. Der kleine Elch hatte sich als erstes wieder gefasst und wurde direkt von Nami angefahren. „Chopper, sag du doch auch mal was! Das ist doch nicht normal oder? Komm bitte, gib mir Recht.“ Sollte Chopper von den ganzen neuen Informationen auch nur ein bisschen geschockt gewesen sein, so ließ er sich jetzt gar nichts mehr davon anmerken und antwortete ziemlich gelassen. „Also Nami, ich weiß ja nicht was für dich ´normal´ ist, aber ich glaube die meisten Menschen würden Gummimenschen, Frauen, die überall Körperteile wachsen lassen können, sprechende Elche und Piraten, die der Weltregierung auch noch freiwillig dem Krieg erklären auch für unnormal halten. Meinst du nicht auch? Das meiste davon ist doch eh Ansichtssache!“ Das waren große Worte für einen so kleinen Elch wie Sanji fand, doch Chopper hatte schon immer alles und jedem eine ganze Menge Toleranz und Verständnis entgegen gebracht. Vorausgesetzt natürlich es machte ihm keine Angst und das war leider auch eine ganze Menge. „Habt ihr denn jetzt alle den Verstand verloren? Lysopp, aber du bist doch auf meiner Seite oder?“ Nami machte ein paar Schritte auf den Kanonier zu und schüttelte ihn energisch an den Schultern. „Komm schon, sag’s schon, du findest das auch scheiße, nicht wahr?“, fast schon flehendlich suchte Nami in ihm einen, der ihrer Meinung war, doch der Angesprochene starrte nur starr zu Boden und lief, wenn Sanji nicht Alles täuschte, ziemlich rot an. An der Stelle mischte sich Zoro wieder ein, denn es war ja nicht mit anzusehen wie die Navigatorin den armen Lysopp bedrängte. Zumal Zoro etwas wusste, was die anderen nicht wussten. Lässig lehnte er sich gegen den Mast und meinte grinsend. „Lass ihn, ich glaub bei dem wirst du auch kein Glück haben, dass er sich dir anschließt. Zumindest würde mich das dann doch sehr überraschen.“ Die anderen, nicht nur Nami sondern auch Ruffy, Chopper, Robin, und Sanji, schauten ziemlich verständnislos zwischen dem immer röter werdenden Lysopp und dem grinsenden Zoro hin und her. „Sei still, du hast’s versprochen Zoro! Sei leise!“ zischte Lysopp leise, aber doch laut genug das der Schwertkämpfer ihn hören konnte. „Ach Lysopp, jetzt ist es doch eh egal, stell dich nicht so an, wenn du es ihnen nicht sagst, dann tu ich es“, drohte er dem Kanonier. Nami schaute Lysopp unwissend an, und durchbohrte ihn mit ihren Blicken fast. „Das ist peinlich. Zoro wage es nicht!“ Amüsiert grinste der Grünhaarige in die Runde und lachte dann kurz und fies auf. „Ich glaube nicht, dass Lysopp was dagegen hat, dass Ruffy oder sonst wer schwul ist. Zumindest hab ich noch nie von einem Schwulen gehört der absolut feindlich seiner eigenen Neigung gegenüber steht. Hab ich Recht Lysopp?“ „Hmm….naja….ähm….irgendwie…ja okay du hast Recht! Zufrieden? Jetzt weiß es jeder. Toll gemacht. Es hat so schön geklappt, und es hat keiner gewusst außer dir Zoro, aber nein, Mister „Nur- weil- ich- mich- outen- musste- tu- ich- das- auch- mal- gleich- für- andere“ konnte ja seine Klappe nicht halten!“ Beleidigt schaute Lysopp zu Boden und hoffte nur, das Zoro nicht auch noch erzählen würde woher das mit ihm wusste, denn das wäre dann richtig peinlich! „Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?“ zischte Nami ihm böse zu. In dem Moment wurde dem Kanonier zu seinem Schrecken bewusst, dass Nami ihn ja immer noch an den Schultern gefasst hatte. Doch zu seiner Erleichterung ließ sie von ihm an und schnauzte mit einer Mischung aus Verzweifelung und Wut in die Mannschaft. „Oh man, wo bin ich hier nur gelandet? Sind denn jetzt hier alle schwul, oder was?“ Ihr Blick wanderte durch die Runde und blieb an dem blonden Koch kleben. „Sanji!“, stieß sie hocherfreut aus. „Du bist doch noch normal oder?“ Verdutzt und nicht wissend was er jetzt sagen sollte starrte Sanji Nami an, gut er war nicht schwul- zumindest nicht, dass er wüsste, oder? - aber er war auch nicht scharf drauf Nami Recht zu geben. „Naja, ob unser lieber Koch noch ganz richtig im Kopf ist wage ich manchmal zu bezweifeln, aber ich glaube aus deiner Sicht ist er ´normal´ wenn du es so nennen willst“, witzelte Zoro. Er und nicht ganz richtig im Kopf, oh das würde der Spinatschädel ihm büßen, doch bevor Sanji auch nur Anstalten machen konnte irgendetwas zu erwidern, hatte die Navigatorin ihn auch schon am Arm gepackt und zerrte ihn energisch – und mit einer Kraft die Sanji bei ihr gar nicht erwartet hätte- hinter sich her. „Komm mit, ich brauch jetzt wen um mich, der nicht so bescheuert ist!“, dann war sie auch schon unter Deck verschwunden und der wehrlose Sanji mit ihr. Die Übrigen standen ein wenig ratlos an Deck und keiner wusste so genau was er jetzt sagen sollte. Da ergriff Ruffy das Wort in seinem quengelnden, kindischen Tonfall „Also habe ich das jetzt richtig verstanden, Nami mag mich nicht mehr???“ Zoro und Robin seufzten auf. Das war typisch ihr Käpt’n. „Ach Quatsch, die kriegt sich bestimmt wieder ein. Vielleicht war es einfach nur zu viel für sie, ich kann mir echt nicht vorstellen, dass sie deswegen die ganze Zeit so bleibt.“ Zoros Miene verfinsterte sich bei Robins Worten und er wurde ziemlich ernst. „Ich glaub nicht, dass die Sache für sie so schnell erledigt ist. Die hat sogar eben schon mir verlangt, dass ich gegen Ruffy meutere nur deswegen, nun ja jetzt würde sie uns wahrscheinlich alle am liebten aus der Crew schmeißen wenn es in ihrer Macht läge. - Ruffy, ich weiß, Nami ist deine Freundin, aber wenn sie sich weiter so benimmt, musst du dich mal benehmen wie ein Käpt’n und sie rausschmeißen!“ Zoros Worte hatten die übrigen Crewmitglieder an Deck ziemlich geschockt. Teils wegen der Tatsache, dass Nami meutern wollte, teils wegen Namis möglichem Rausschmiss aus der Bande. Chopper und Lysopp starrten mit großen Augen erst zu Zoro und dann erwartungsvoll zu Ruffy. Dessen Miene wurde auf einmal ernst. Man glaubt es kaum, aber wenn es drauf ankam wusste der Schwarzhaarige sehr wohl was es hieß sich wie ein richtiger Käpt’n zu verhalten, dass hatte er mehr als nur einmal schon unter Beweis gestellt. „Zoro, du hast Recht! Wenn sie sich nicht wieder einkriegt, dann hat sie hier nichts mehr verloren, aber noch lasse ich ihr was Zeit!“, damit schien das Thema für ihn abgehakt zu sein. Jetzt kam auch Shanks aus der Küche und trat neben Ruffy um ihm seinen Arm auf die Schulter zu legen. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht wuschelte er dem anderen durch die Haare und sagte: „Das hast du aber schön gesagt, mein kleiner Liebling!“, der neckende Tonfall in der Stimme des Rothaarigen war keinem der Anwesenden entgangen und Ruffys Reaktion darauf ließ Robin und Zoro augenblicklich schmunzeln. „Sag mal Shanks, du machst dich doch nicht etwa lustig über mich, oder?“, seine Stimme hatte wieder diesen quengelnden, kindischen Tonfall angenommen und beleidigt starrte er den Größeren an. „Nein, wie könnte ich, mein Kleiner ist doch jetzt schon ein großer Piraten Kapitän!“, Shanks Gesicht verriet derweil, welchen Spaß es ihm bereitete Ruffy ein wenig zu necken. Der Schwarzhaarige baute sich drohend vor seinem Liebhaber auf und sagte ärgerlich „Hey, bild dir bloß nichts darauf ein. Piratenkönig wird trotzdem ICH! Komm bloß nicht auf die Idee, ich lass dir den Titel jetzt so einfach!“ „Ach Quatscht, denn will ich doch gar nicht haben, Seekaiser zu sein reicht mir schon!“, daraufhin fing Shanks an laut und herzlich zu lachen, es war ja so einfach Ruffy in die Weißglut zu treiben. Aber wenn der Schwarzhaarige so aufbrauste, dann hatte er etwas unglaublich attraktives, fand Shanks. Endlich schien Ruffy zu kapieren, dass ihn der andere nur aufziehen wollte und erwiderte motzig „Hör sofort auf zu lachen!“ „Na dann mach doch was dagegen“, mit einem sehr anzügliche Lächeln auf den Lippen hielt der Rothaarige ihm den Arm entgegen und zog Ruffy zu sich. Der Schwarzhaarige umarmte den Größeren sofort innig und beide versunken in einem leidenschaftliche Kuss. Die übrigen Crewmitglieder, die bisher eher unbeteiligt der ganzen Szene zugesehen hatten regten sich jetzt wieder. „Ähäm!“, räusperte sich Robin extra laut und schaute Ruffy gespielt vorwurfvoll an „Also bitte ihr beiden, nehmt euch ein bisschen zurück, immerhin sind kleine Elche hier anwesend!“ Zwar tadelte sie die beiden Männer, doch musste selber unweigerlich grinsen. Chopper war bei Robins Worten knallrot angelaufen, aber weniger weil es ihm peinlich war den beiden anderen beim knutschen zuzusehen, sondern eher weil Robin ihn behandelte wie ein kleines unmündiges Kind. „Öhm, okay“, antwortete Ruffy locker und löste sich daraufhin ein bisschen von Shanks. Der Rothaarige war dem Kleineren einen alles sagenden Blick zu und verschwand dann mit den Worten „Na gut, dann gehen wir aber wieder in die Küche, ja?“, in eben diese. Ruffy, der schon hinterher hüpfen wollte wurde von Zoro zurück gehalten. „Aber nicht zu wild ihr beiden, ne?“, der Schwertkämpfer zwinkerte verschwörerisch „Sanji bekommst sonst einen Anfall wenn ihr ihm irgendwas kaputt macht! Und, wischt den verdammten Esstisch danach ab, bitte, ich will da heute Abend noch von Essen….“ Dem Käpt’n entlockte er damit nur ein schelmisches „Okay“, doch gerade als dieser Shanks folgen wollte, hielt er noch einmal kurz inne und zog Zoro zu sich ran um ihm was zuzuflüstern. „Und? Hast du zurzeit jemanden?“ „Nein, aber vielleicht bald“, sagte der Grünhaarige andeutend. Damit gab sich Ruffy zufrieden und beschloss, dass der arme Shanks mittlerweile genug Zeit ohne ihn verbracht hatte. Vielleicht bald, vielleicht schon sehr bald, hoffe Zoro innerlich. Er hatte da jemanden, doch dieser wusste allerdings noch nichts von seinem Glück. Eigentlich hatte der Schwertkämpfer auch nicht vorgehabt in nächster Zeit damit rauszurücken, weil er bislang dachte eh keine Chance zu haben, aber nach heute Nachmittag, dachte er sich könnte da vielleicht doch was draus werden…einen Versuch war es immerhin ja wert, schließlich war er ja kein Feigling! * * * * * * Zur selben Zeit unter Deck in Namis Kabine. Sanji saß ziemlich befangen auf einem Stuhl vor Nami und wusste nicht wie er sich verhalten oder was er sagen sollte. Nami, die zusammengesunken auf ihrem Bett hockte schluchzte erbärmlich und die Tränen liefen ihr nur so herunter. Oh man, wieso mussten Weiber immer so viel heulen? Sanji fragte sich ernsthaft woher Frauen das ganze Wasser zum weinen nahmen. Hatten sie vielleicht ein extra Organ dafür, um noch mehr Tränen speichern zu können. Und wieso musste Nami jetzt so flennen, das kapierte er nicht, ihr hatte doch niemand was getan, sie war doch diejenige die eben alle beleidigt und zusammengeschnauzt hatte. Der Koch schlug die Beine übereinander und starrte peinlich berührt auf seine gefalteten Hände. Auf einmal schaute Nami auf und dem Blonden genau in die Augen. Vorwurfsvoll fing sie an „Hey, du solltest mich eigentlich trösten! Mach das gefälligst, siehst du nicht, dass es mir scheiße geht?“ Sanji sah sie verwundet an. Was soll das denn jetzt? Oh man, irgendwie verstand er Nami nicht mehr. ´Weiber! ´ schoss es ihm durch den Kopf. Er fand ja, dass es der Navigatorin gar nicht zustand getröstet zu werden, zumal er ja immer noch keinen blassen Schimmer hatte, wieso ausgerechnet sie jetzt so mit den Nerven am Ende war. Doch um nicht noch mehr Zorn auf sich zu ziehen legte er beruhigend einen Arm um sie. Nami schmiegte sich direkt eng an ihn und legte ihre Arme um den Blonden. Verdammt war wohl doch keine so Gute Idee, dachte sich Sanji. Bewegen konnte er sich in dieser Lage nicht mehr und das obwohl er am liebsten aufgestanden und raus gelaufen wäre. Irgendwie schon komisch, sonst hatte er sich immer gefreut wenn Nami ihm Aufmerksamkeit schenkte, ja er hatte nach jedem Lächeln von ihr gehechelt. Aber jetzt war ihm diese Nähe einfach nur unangenehm. Da er ja jetzt doch nicht einfach abhauen konnte, beschloss er ihr wenigstens mal seine Meinung über ihr verrücktes Verhalten zu sagen. Vielleicht sah sie ja dann endlich ein, wie engstirnig sie gehandelt hatte. Aber zuerst musste er dafür sorgen, dass sie ihn wieder freigab. „Ähm…Nami, ich krieg keine Luft mehr, wenn du mich so fest drückst!“, die Worte wirkten und augenblicklich lockerte sie ihren Klammergriff ein bisschen. „Meinst du nicht, du hast eben ein bisschen überreagiert?“, fragte er nachdenklich. Mit einem bösen Funkeln in den Augen sah Nami ihn ernst an und antwortete entschlossen und mit fester Stimme „NEIN!“ „Aber denkst du nicht, dass es Ruffys Sache ist, wen er liebt? Das Gleiche gilt natürlich auch für Zoro…ach ja und für Lysopp. Ich meine, denkst du echt du könntest durch dein hysterisches Rumgekreische irgendetwas daran ändern?“, Nami wollte dem Koch schon mit einem Lautstarken Protest ins Wort fallen, doch dieser fuhr unbeirrt fort. „Ich weiß echt nicht was mit dir los ist. Als Robin gesagt hat, dass sie auf Frauen steht hast du doch auch nicht so einen Aufstand gemacht, also warum sollte es bei unserem Käpt’n oder bei unserem Schiffsfaulenzer und Schwertkämpfer anders sein?“ Die Navigatorin wurde ganz bleich im Gesicht und stotterte „W…Was?? Sag das bitte noch einmal!“ „Ich wüsste nicht wieso das bei…“ „Nein, nicht das! Das mit Robin!“; unterbrach Nami ihn. „Ich sagte, als Robin sich geoutet hat, hast du auch keinen Aufstand…“, doch weiter kam er nicht, da fing die Frau, die ihm bis eben noch heulend, fast die Luft aus den Lungen gepresst hatte, an wieder zu schreien. „Robin hat was????????? Sie…sie steht auf Frauen?? Und wieso weiß ich das nicht?“ Sanji war sichtlich verdutzt, hatte die Archäologin ihm das doch schon vor mehreren Monaten anvertraut und auch Zoro, Ruffy, Lysopp und Chopper wussten hundertprozentig davon, er war davon ausgegangen, dass Nami auch eingeweiht war. Doch anscheinend war dies nicht der Fall gewesen, und nun hatte er Nami noch einen Grund mehr gegeben sich aufzuregen. Am liebsten- wäre er nicht so ein Kavalier und Gentleman gewesen- hätte er Nami für diese ganze nicht vorhandene Toleranz eine gescheuert. Mit Zorn in den Augen und rot angelaufenem Kopf schrie sie weiter „Das ist ja so ekelig. Und die hat auch noch mit mir in einer Kabine geschlafen und wir haben so viel alleine unternommen, was wenn die die ganze Zeit scharf auf mich war? Wie abartig ist das denn??? Boah, ich bin hier wohl unter Verrückten gelandet, wie? Was ein Glück, dass du noch normal bist, Sanji!“ Sie schien sich wieder beruhigt zu haben, denn auf einmal setzte sie sich einfach auf Sanjis Schoß und sah ihn verführerisch lächelnd an. Was sollte das denn jetzt schon wieder, wunderte sich der Blonde. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, mit welchem Ausdruck in den Augen Nami ihn anschaute. Und- irrte er sich oder kam ihr Gesicht dem seinen tatsächlich immer näher. Sanji hatte sich nicht geirrt, den keinen Wimpernschlag später drückte die Navigatorin ihre Lippen auf die des Kochs und versuchte so viel Leidenschaft wie nur möglich mit rein zubringen. Für einen Moment zu überrumpelt um irgendetwas tun zu können, ließ der Blonde es einfach geschehen, aber als sein Gehirn die Information endlich verarbeitet hatte, drückte der Nami von sich weg und sah sie entsetzt an. „Sag mal spinnst du!“, fuhr er sie an „Was soll das? Aber sonst geht’s dir noch gut, ja? Was ist denn heute los mit dir, du spinnst ja vollkommen!“ So überrascht Nami auch im ersten Augenblick gewesen war, jetzt sah man davon nichts mehr. Ihr Gesicht war nur rot angelaufen vor Wut. Bevor sie anfing wieder einmal an diesem Tag rum zu brüllen, verpasste sie dem armen Koch noch eine schallende Ohrfeige. „WAS MIR EINFÄLLT? Das gleiche könnte ich dich fragen, was fällt dir ein mich wegzuschubsen? Verdammt, du bist doch her der notgeile Bock, der mir sonst immer auf den Arsch starrt. Bist du jetzt etwa auch schwul geworden oder was??????“ Der Blonde stand einfach nur da und hörte sich die Schimpfe still schweigend an und seine Wange rötete sich von der Ohrfeige. Nami hatte ihm gerade wirklich eine geknallt. Gut Kopfnüsse gab sie ihm ja regelmäßig, aber mit der flachen Hand eine Ohrfeige hatte sie ihm noch nie gegeben. Und das alles nur weil er sich nicht hatte von ihr verführen lassen. Irgendwie fühlte er sich wie im falschen Film. Da war irgendetwas aber gewaltig schief gelaufen. Wieso hatte er Nami überhaupt zurückgewiesen? Die Antwort wusste er selber nicht so genau, aber irgendwie hatte es sich nicht richtig angefühlt. Ohne weiter auf die Navigatorin zu achten, beschloss er sich einen Eisbeutel für seine Wange zu holen. Sollte diese Dumme Kuh doch an ihrem Unverständnis und an ihrer Wut ersticken, seine Gunst hatte sie jedenfalls gerade verspielt. + + + + + + + + Ich hoffe es hat eure Erwartungen erfüllt und war genauso witzig wie das erste! Ich würde mich sehr über kommis freuen... Na dann freut euch schon mal darauf, was jetzt so alles passiert. ich sag nur eins..lustig wird es allemal^^ LG eure trinithy Kapitel 3: Und warum mich nicht auch? - oder- 3 Kabinen! 3 Pärchen?? -------------------------------------------------------------------- Huhu *wink* Hier ist ein neues Kapitel für euch meine Lieben!!! Ich hoffe ihr mögt es genauso wie die beiden davor.... aber kapitel 4 wird leider was dauern...ich hoffe ihr verzeiht mir das, ja? Jetzt viel Spaß!!!!!!! + + + + + + + + + + Kapitel 3- Und warum mich nicht auch? - oder- 3 Kabinen! 3 Pärchen?? Sanji wollte gerade die Tür zur Küche öffnen um sich einen Eisbeutel aus dem Kühlschrank zu holen, als Zoro ihn zurück hielt. „Ich an deiner Stelle würde da jetzt nicht reingehen“, belustigt lehnte der Grünhaarige sich gegen Tür und versperrte Sanji somit den Weg. „Und warum wenn ich frage darf?“, kam es mehr als nur genervt von dem Koch zurück. „Ich will doch nur schnell was Eis holen.“ „Na ganz einfach. Ruffy und Shanks sind da drin. Aber mach dir mal um deine Vorratskammer keine Sorgen, ich glaube einmal in seinem Leben denkt unser gefräßiger Käpt’n nicht ans Essen. Und selbst wenn, würde Shanks ihn bestimmt nicht gehen lassen.“ Er grinste viel sagend, doch da fiel ihm die leichte geschwollene und gerötete Wange des Blonden auf. „Wer hat dir denn eine gescheuert? Oder bist einfach nur geben einen Schrank gelaufen, Kochlöffel, zuzutrauen wärs dir.“ Zoro lachte laut auf, was Sanji mit einem bösen Blick und einem ´Fresse Säbelrassler´ quittierte. „Als ob ich deinen IQ hätte und gegen Schränke laufen würde. Das...“, er deutete mit Leidensmiene auf seine Wange „..war unsere liebe Navigatorin.“ Das Grinsen im Gesicht des Grünhaarigen nahm unverschämte Ausmaße an. „Oh ho, gab es da etwa Zoff im Liebesnest?“ „Hör bloß auf! Ich weiß nicht was Nami nimmt, aber sie sollte weniger nehmen!! Die hat sich eben ziemlich plump an mich rangeschmissen und als ich sie zurück gewiesen habe, hat sie mir eine geknallt.“ Zoros Augen weiteten sich unmerklich, als er das hörte. Sanji hatte Nami zurückgewiesen. Vielleicht sollte er es ja wirklich einfach mal probieren. Aber erst wollte er noch ein bisschen überlegen wie er es am Geschicktesten anstellte. Schließlich hatte er ja Zeit. Sanji wandte sich um und ging den Flur entlang. Im Gehen drehte er sich noch einmal zu Zoro um und sagte „Naja, ich geh dann mal gucken ob ich Chopper irgendwie helfen kann. In die Küche komm ich ja wohl so schnell nicht mehr. Man sieht sich!“; dann verschwand er um eine Ecke. Der Schwertkämpfer drehte sich in die entgegen gesetzte Richtung, denn er wollte an Deck, wieder trainieren. Am Mast gelehnt stand Lysopp und als er Zoro erblickte verfinsterte sich sein Blick. „Du bist ein Arsch Zoro!“. Desinteressiert lief der Angesprochene vorbei geradewegs auf seine Gewichte zu. Ein sarkastisches ´Danke, ich mag dich auch´ diente als Antwort. Wütend stapfte Lysopp hinterher und wollte gerade ansetzten, da fiel ihm der Grünhaarige ins Wort. „Hey, warum machst du so einen Aufstand darum? St doch vollkommen okay, und außer Nami hat doch auch keiner was gesagt. Alles ist prima. Warum hast du so ein Problem damit, dazu zu stehen?“ „Das ist es gar nicht!“, grummelte der Kanonier. „Wenn du doch auch…also warum hast du damals…ich meine es lag ja dann nicht daran, dass ich ein Kerl bin“, stotterte er sich halb peinlich berührt halb beleidigt zu Recht. Zoro sah auf und antwortete kühl. „Na weil DU es warst.“ „Du bist so ein Arsch!!“ „Jetzt werd mal nicht zickig! Ist halt so! außerdem machst du auf mich nicht gerade den Eindruck, dass du ohne mich vereinsamst.“ Damit war für ihn das Thema erledigt und er kümmerte sich wieder ganz um seine Gewichte. Lysopp stand ein wenig verdattert da, aber musste sich eingestehen, dass er sich wirklich nicht über Vereinsamung beklagen konnte. Schon nicht mehr ganz so wütend, aber immer noch eingeschnappt trollte er sich davon. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Der Rest des Tages war ohne weitere Zwischenfälle verlaufen. Beim Abendessen saßen sie alle friedlich zusammen. Alle bis auf Nami, die hatte sich bis jetzt noch nicht wieder blicken aber das hatte auch keinen gestört, denn ihnen dröhnten immer noch die Ohren von heute Mittag. Trotzdem war jeder Sitzplatz besetzt, denn Shanks hatte sich entschlossen heute mal bei ihnen zu Essen und sich endlich persönlich von Sanjis hoch gelobten Kochkünsten zu überzeugen. Der Rothaarige war eine Mischung aus erfahrenem Pirat und Kleinkind. In einem Moment unterhielt er sich mit Nico Robin über irgendetwas, das super kompliziert klang und von dem der Rest der Crew keine Ahnung hatte. Im nächsten Moment lieferte er sich mit Ruffy und Lysopp ein Wettessen, was Sanji fast an den Rand des Wahnsinns trieb. Noch ein Fresssack mehr! Er hätte nicht gedacht, dass es noch einen anderen Menschen gibt, der soviel spachteln konnte wie ihr eigener Käpt’n, aber anscheinend hatte er sich geirrt, was ihm an diesem Abend doppelt so viele Nervenzusammenbrüche bescherte wie sonst. Zoro begutachtete immer wieder die Tischplatte kritisch, weil er sich nicht sicher was ob Ruffy sein Versprechen noch einmal drüber zu wischen wirklich gehalten hatte. Alles in allem war auch das Abendessen so problemlos – oder problemvoll- wie immer verlaufen. Reichlich erschöpft von Ruffy und Shanks, die er aber letzten Endes doch noch satt bekommen hatte- auch wenn dieser Zustand bei dem Schwarzhaarigen meist nicht von Dauer war- stand Sanji an der Spüle und machte den Abwasch. Eigentlich hätte Nami ihm heute helfen sollen, doch sie war nicht erschienen. Im Gunde war es dem Koch ziemlich recht, so konnte er in Ruhe nachdenken. Er hatte die Navigatorin, die ihn eindeutig verführen wollte, zurückgewiesen. Bei dem Kuss, den sie ihm aufgezwungen hatte, hatte er nichts gefühlt. Kein erhofftes Feuerwerk. Keine Hitzewallungen. Irgendwie hatte er das, was er die ganze Zeit ersehnt hatte, in diesem Moment, wo er es bekommen hatte, nicht mehr gewollt. Zwar wusste er nicht genau warum, aber es war ihm herzlich egal. Ein anderer Gedanke spuckte in seinem Kopf herum. Warum hatte er sich in all den Jahren niemals an ihn rangemacht? Sah er denn wirklich so scheiße aus und war kein bisschen attraktiv? Genau in dem Moment, wo sich Sanji seiner eigenen Gedanken bewusst wurde, hätte er sich am liebten selber geohrfeigt. Nur weil er jetzt wusste, dass Zoro schwul war würde das doch nicht an ihrer Freundschaft ändern, oder??? Oder? Da er sich die Frage nicht beantworten konnte beschloss er sie einfach zu verdrängen und widmete seine ganze Aufmerksamkeit wieder den dreckigen Tellern. Eine gute halbe Stunde später betrat er die Kabine, die er sich zusammen mit Zoro teilte. Zu seiner Verwunderung saß der Schwertkämpfer bereits in seiner Hängematte und starrte gedankenverloren in die Gegend. Als er die Tür hörte, die der Koch hinter sich schloss, drehte er sich um und nickte grüßend. „Ach, Sanji! Na, fertig mit dem Abwasch?“ Der Angesprochene sah überrascht zu dem Grünhaarigen. Was war denn mit dem los, sonst war doch abends auch nie auf Smalltalk aus. Entweder er hatte Nachtwache oder er wollte pennen. Sanji ging hinüber zu seiner Hängematte und begann damit sich seiner Klamotten zu entledigen. Im vorbeigehen hatte er noch ein bejahendes ´Hm´ gebrummt. Normalerweise zog der Blonde seine Sachen immer recht schnell aus und pfefferte sie in irgendeine Ecke, wo sie dann bis zum nächsten Morgen liegen blieben. Ganz anders heute. Fast schon in Zeitlupe fanden seine Arme ihren Weg aus seinem Jackett, er lockerte die Krawatte und knöpfte jeden einzelnen Knopf des Hemdes mit größter Sorgfalt auf, bevor er es so langsam wie möglich von seinen Schultern streifte. Aus den Augenwinkeln blinzelte er immer wieder zu Zoro um zu prüfen ob dieser ihn beobachtete. Die Tatsache, dass dies nicht der Fall zu sein schien, sondern der Grünhaarige ziemlich desinteressiert an die Decke schaute, versetzte Sanji einen Stich. Ja, es machte ihn sogar ein kleines bisschen- sauer? Aber warum eigentlich? Er wusste immer noch keine Antwort darauf, warum er auf einmal so viel Wert auf Zoro legte, aber er hatte keine Zeit sich weiter Gedanken zu machen, denn das komische Kribbeln von heute Mittag machte sich wieder ihn ihm breit. Langsam zog er die Hose aus, und hoffte immer noch, dass Zoro vielleicht doch mal hinsah. Nur einmal! Sanji löschte noch schnell das Licht bevor er sich dann auch in seine Hängematte legte. Von der anderen Seite des Zimmers hörte er wie Zoro nuschelte „Nacht Sanji!“. Dann herrschte Stille. Doch an Schlaf war nicht zu denken, dafür hatte der Koch einfach zu viele Fragen ohne Antworten. Kurzerhand beschloss er, den Schwertkämpfer einfach mal zu fragen. „Zoro?“ „Hm! Was?“ „Sag mal, woher wusstest du eigentlich das mit Lysopp?“ Erstaunt über die Frage hob der Grünhaarige den Kopf, was der andere in der Dunkelheit natürlich nicht sah. „Ich weiß nicht, ob ich dir das sagen sollte, ist ziemlich peinlich für den lieben Lysopp.“ „Och komm schon, bitte!“, bettelte Sanji neugierig. „Na gut. – ich glaube, das Ganze ist jetzt ein Jahr her. Ihr wart alle an Land, nur ich hab das Schiff bewacht. Als ich mal kurz in unsere Kabine gegangen bin, hab ich Lysopp in meiner Hängematte angetroffen. Nun ja, du kannst dir sicherlich vorstellen, worauf er aus war…“, sagte Zoro schelmisch. „Aber…aber ihr habt doch nicht…oder doch...also ich meine…DAS gemacht?“, stotterte Sanji entsetzt. Lysopp hatte sich tatsächlich an den Schwertkämpfer rangeschmissen. Oh dieser…! Aber Moment, warum regte er sich eigentlich so auf? War das vielleicht ein kleines bisschen Eifersucht? Doch der Koch wurde abermals von Zoro aus seinen Gedanken geholt. „Nein! Doch nicht mit Lysopp!“, er lachte gespielt geschockt. „Ich bin doch wählerisch wie du weißt! Naja, aber seit dem weiß ich halt davon. Nur er wusste glaub ich bis heute nicht, dass ich schwul bin. Hat wahrscheinlich gedacht ich hätte ihn nur abgewiesen weil er ein Kerl ist.“ Jetzt reichte es Sanji. Immer wieder betonte der Grünhaarige wie wählerisch er doch sei, gut, dass er Lysopp einen Korb gegeben hatte fand Sanji daher nicht weiter verwunderlich, aber warum hatte der Schwertkämpfer noch nie sein Glück bei ihm versucht? Mit einem komischen Gefühl in der Magengegend, stand der Blonde- ohne etwas dagegen tun zu können- auf und tapste zu dem Grünhaarigen rüber. Zwar war es dunkel, doch er konnte deutlich die Umrisse des Kochs neben sich erkennen. Erwartungsvoll setzte er sich auf und starrte dem Anderen ins Gesicht, oder besser dahin wo nach der Silhouette des Blonden dessen Gesicht vermutete. Sanji wusste nicht mehr was mit ihm los war, sein ganzer Körper schien sich gegen ihn verschworen zu haben. Sein Herz hämmerte von innen gegen seinen Brustkorb und er hatte das Gefühl, dass es so laut war, dass Zoro es auch hören müsste. Das schlimmste allerdings war, dass sich seine Stimme ebenfalls selbstständig zu machen schein. „Fntst ermich egntl atrktve?“ Seine Stimme überschlug sich beim reden. „Was?“, fragte Zoro nach „’Tschuldigung, aber ich habe nichts verstanden.“ Genauso wie sich Sanjis Stimme eben verselbstständigt hatte, hatte sie jetzt beschlossen aufs Übelste zu stottern. „Also…ähm…ich...find…also was ich sagen wollte…nein fragen wollte…ähm…is…ist jetzt auch nicht so wichtig…aber...ähm...also…findest…?“ Genervt unterbrach ihn der Grünhaarige „Mensch“ Kochtopf, komm zur Sache!“ Was ein Glück für den Koch, dass es Dunkel war, denn augenblicklich schoss ihm sein gesamtes Blut in den Kopf und ließ ihn glühen wie eine rote Ampel. „Findest du mich eigentlich attraktiv?“ Oh man, er hatte es gerade wirklich gefragt! Ungläubig schüttelte Zoro den Kopf, weil er glaubte sich verhört zu haben. Sanji- der Sanji mit den goldblonden Haaren, die ihm so wunderschön ins Gesicht fielen, der geschwungenen Augenbraue, dem von feinen Muskelsträngen durchzogenen Oberkörper, dem Knackarsch…okay, genug, also der Sanji eben- fragte ihn allen Ernstest ob er ihn attraktiv finden würde. Und ob er das tat! „Klar bist du attraktiv“, antwortete der Grünhaarige wahrheitsgetreu. Da machte es bei dem Blonden ´Klick´ und wieso er jetzt so übertreiben reagierte wusste er ja selber nicht zu sagen, aber mit einem Mix aus eingeschnappt und beleidigt, rief er zickig „So, ich seh also gut aus, ja?! Ist ja schön, dass du das jetzt so sagst, aber gezeigt hast du es noch nie!“ Zoro verstand Sanjis Reaktion beim besten Willen nicht mehr. Mit einer Bewegung war er auf den Füßen und stand jetzt direkt vor dem koch. „Wie meinst du das?“ „Tu doch nicht so blöd!“, kam es schnippig von dem Blonden. Als der Schwertkämpfer keine Anzeichen machte, dass er verstanden hatte worum es ging, erbarmte sich Sanji und fing in einem gereizten Tonfall an es ihm zu erklären. „Wenn du doch schwul bist, und ich attraktiv bin, warum hast du dich dann noch nie an mich rangemacht?“ Die Szene wurde immer surrealer, dachte Zoro. „Ich hab dir doch heute Mittag schon gesagt, dass es für mich nicht nur um einen geilen Körper geht, sondern, dass ich auch Liebe will und…“, doch Sanji ließ ihn nicht weiterreden. Beleidigt schnaubte er „Na, Danke! Du denkst also ich bin es nicht wert geliebt zu werden. Ganz toll! Gut zu wissen!“ Tränen stiegen ihm in die Augen du dafür hätte er sich am liebten selber getreten. Wieso führte er sich eigentlich gerade wie der letzte Vollidiot auf? Vielleicht weil er wollte, dass Zoro sich an ihn ranschmiss, vielleicht weil er wollte, dass der Schwertkämpfer ihn begehrte und ja sogar dass er ihn liebte. Aber das würde ja bedeuten, dass er – Sanji- auch… Die raue Stimme des Grünhaarigen durchbrach die Gedankengänge des Kochs. „Das hab ich nie gesagt! Aber ich begehre nun einmal nichts, von dem ich weiß, dass ich es doch nicht haben kann.“ Okay, das letzte war gelogen, klar begehrte er Sanji, mehr als alles andere sogar, aber Zoro war einfach zu realistisch gewesen um seinen Schwärmereien nachzugeben. Bislang war für ihn klar gewesen, dass der Blonde ein echter Weiberheld war und ihn eh zurückweisen würde. Daher wollte er ihre Freundschaft nicht gefährden, auch wenn es für ihn nicht selten purer Folter gleichkam. Aber jetzt hatte sich sein Verdacht von heute Mittag bestätigt und er war auf einmal nicht mehr so sicher, dass Sanji ich zurückweisen würde. „Hätte ich denn eine Chance bei dir gehabt?“, flüsterte er hoffnungsvoll. Der Blonde, dem die Peinlichkeit der Situation bewusst geworden war, stammelte verlegen „Ähm…also...äh“, doch dann fasste er Mut. Was war denn schon dabei? Er konnte es sich ruhig eingestehen, dass er verdammt scharf auf den Schwertkämpfer war und ja okay, verdammt noch mal er war wahrscheinlich selber schwul. Auch wenn er bis eben nichts davon gewusst hatte, aber wie sonst konnte man sein eingeschnapptes Rumgezicke und die Tatsache, dass er im Moment nichts lieber tun würde, als den gestählten Körper des Anderes mit Händen und Zunge zu erkunden, erklären? Mit einem verschmitzten Unterton sagte er „Kannst es ja mal ausprobieren!“ Das ließ sich de Schwertkämpfer natürlich nicht zweimal sagen, und er beschloss, dass ´ausprobieren´ für ihn aus einem Kuss bestand. Mit einer geschmeidigen Bewegung brachte er sein Gesicht ganz dicht vor das des Blonden und drückte seine Lippen auf die des anderen. Bei der Spannung, die in diesem Moment entstand, war es ein wunder, das die Luft noch nicht knisterte. Sanji legte instinktiv seine Arme um die Hüfte des Grünhaarigen und zog ihn näher zu sich. Durch diese Geste ermutigt, beschloss Zoro mit seiner Zunge um Einlass zu bitten, der ihm auch erstaunlicherweise direkt gewährt wurde. Schnell gewann er das Zungenduell und räuberte kämpferisch in der Mundhöhle des anderen. ~~~ Zur gleichen Zeit in einer anderen Kabine des Schiffs ~~~ Ziemlich mies gelaunt saß eine gewisse Navigatorin auf ihrem Bett und starrte monoton in die Gegend. Ihre anfängliche Wut darüber, dass Sanji sie zurückgewiesen hatte, hatte sich längst gelegt und war einer Mischung aus Enttäuschtheit und Nachdenklichkeit gewichen. Vielleicht hatte der Koch ja Recht gehabt und sie hatte was Zoro und Ruffy betraf wirklich ein bisschen übertreiben. Aber was ihr dennoch zu schaffen machte war die Sache mit Nico Robin. Seit sie es heute Nachmittag erfahren hatte, war sie der Archäologin tunlichst aus dem Weg gegangen. Der Gedanke daran, dass es Robin möglicherweise angemacht hatte, wenn Nami mal wieder halbnackt und nur in Unterwäsche durch Zimmer gelaufen war, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Was die Navigatorin aber noch viel mehr verwirrte, war die Tatsache, dass sie sich nicht sicher war, ob der Schauer wirklich vor Abscheu war. Moment- Stopp- Auszeit!!!! Was um Himmels Willen dachte sie da eigentlich? Natürlich war es vor Abscheu, wovor denn sonst? Oder etwa nicht? Ihr blieb keine Zeit sich weiter mit diesem verwirrenden Gedanken auseinander zu setzen, denn da öffnete sich die Tür und besagte Archäologin betrat das Zimmer. Sie lächelte unbeschwert und sagte „Ach hi, ich hatte gar nicht damit gerechnet dich hier anzutreffen. Ich dachte du wärst noch auf der Brücke den Kurs kontrollieren.“ „Nein, Chopper übernimmt heute Nacht das Ruder“ Fast schon zwanghaft achtete Nami heute darauf Nico Robin bloß nicht anzustarren, während diese begann sich umzuziehen. Nur noch in einem Seidennachthemd legte sich die ältere der beiden Frauen in ihr Bett und griff nach einem Buch. Aber bevor sie dazu kam auch nur eine Silbe zu lesen fragte Nami von der anderen Seite des Zimmers „Du Robin, warum hast du es mir eigentlich nicht gesagt, dass du auf Frauen stehst? Ich dachte wir wären Freundinnen…“ Überrascht über diese Frage richtete sich die Archäologin wieder auf und sah die Navigatorin fest an. „Nach deiner Show heute, bin ich richtig froh, dass ich es dir nicht gesagt habe!“ Wham, das hatte gesessen. Sie wusste zwar nicht warum, aber irgendwie nahmen sie Robins Worte ziemlich mit. „Hör mal Nami, was war heute eigentlich in dich gefahren? Du warst ja wie verbissen in deine Meinung. Was ist denn so schlimm daran, dass Ruffy mit Shanks zusammen ist? Und was ist so schlimm daran, dass Zoro scharf auf Sanji ist und umgekehrt wahrscheinlich auch?“ „Was?“, quietschte Nami erschrocken. „Wie Zoro ist scharf auf Sanji? Und Sanji…aber des ist doch nicht schwul!“ „Reg dich wieder ab! Fang bitte nicht wie heute Mittag an, das war echt kindisch und borniert. Das Zoro auf Sanji steht sieht doch wohl ein Blinder mit ´nem Krückstock, nur unser lieber Koch hat davon noch nichts gemerkt. Und was eben diesen angeht, ich denke er ist sich dessen selber gar nicht bewusst, aber wie er Zoro verträumt beim Training manchmal zuschaut ist echt nicht mehr normal! So, und jetzt mach den Mund zu, es zieht. Wenn du nichts Intelligentes zu sagen hast, dann würde ich jetzt gerne was lesen.“, damit wandte sie sich wieder ihrem Buch zu. In Nami kochte es. Was bildete sich diese Person eigentlich ein, sie zu ignorieren. Vergessen war af einmal die Tatsache, dass Sanji auch schwul war, zumindest vermutlich und ein bisschen, jetzt ging es um etwas anderes. Innerlich rief sich die Navigatorin allerdings zur Ordnung, ihr konnte es doch eigentlich egal sein, ob Robin sie beachtete oder nicht. Aber es war nun mal so ganz und gar nicht egal. Wahrscheinlich hatte sie Recht gehabt und Nami hatte heute ziemlichen Mist gebaut. Wenn sie noch einmal rational überlegte, fielen ihr plötzlich keine Gründe mehr ein wieso, sie dagegen sein sollte, dass Ruffy oder Zoro oder sonst wer schwul war. Hauptsache war, doch sie wurden glücklich. Ziemlich kleinlaut nuschelte sie in Richtung Robin „Meinst du Ruffy nimmt eine Entschuldigung noch an von mir?“ Erstaunt schaute die Archäologin von ihrem Buch auf „Woher der plötzliche Sinneswandel?“ „Naja, vielleicht pure Kapitulation, da ja hier jeder um mich herum aufs eigene Geschlecht zu stehen scheint, bringt es wohl nicht allzu viel weiter rumzustänkern.“ „Wow, hast du gerade vom Baum der Erkenntnis gegessen?“, scherzte Robin, anerkennend. Damit hatte sie irgendwie nicht gerechnet, dass Nami so schnell einsah, wie falsch ihr Verhalten gewesen war. „Hm!“, brummte Nami „Duuhu~u Robin, verzeihst du mir denn schon mal?“ Die ältere der beiden Frauen überlegte kurz und meinte dann „Ich denke schon!“, es klang nicht ganz so enthusiastisch allerdings verriet ihr Lächeln, dass für sie alles schon wieder ihn Ordnung war. Freudig wie ein kleines Kind hüpfte Nami quer durch Zimmer und setzte sich dann ans Fußende von Robins Bett. Sie winkelte die Beine an und schlang ihre Arme um die Knie. Wie ein pubertierender Teenager schaute sie die Archäologin neugierig an und fing dann an sie in gewohnter Manier auszufragen. „Darf ich dich mal was fragen?“, aber ohne eine Antwort abzuwarten quasselte sie munter weiter „Bist du zur Zeit verliebt?“ „Ja!“, antwortete die andere wahrheitsgetreu, wandte sich dann aber wieder ihrem Buch zu, damit Nami den Hauch einer Röte in ihrem Gesicht nicht bemerkte. „Willst du mir nicht sagen in wen?“ Ohne aufzublicken sagte Robin „Nein!“ „Och komm schon. Warum willst du es mir denn nicht sagen? Bitte!“ „Ich hab ´nein´ gesagt“ „Warum denn?“ Nami sah aus wie ein kleines Mädchen, dem man den Lolli weggenommen hat. „Weil es dir wahrscheinlich nicht gefallen würde“ „Hä, versteh ich nicht? Wieso sollte es mir nicht gefallen?“ Mit einer schnellen Bewegung drehte Nico Robin sich um war mit ihrem Gesicht jetzt ganz nah vor Nami. „Du willst es wirklich wissen?“ Ein wenig überrascht und eingeschüchtert, von der schnellen Reaktion Robins, nickte Nami nur stumm. „In DICH!“ ~~~ Wieder zur gleichen Zeit an in einer anderen Kabine ~~~ „Mensch Ruffy, morgen gehen wir aber in meine Kabine auf meinem Schiff. Ich hab wenigstens eine eigene uns muss nicht erst meinen Kanonier und mein Haustier rausschmeißen“, scherzte Shanks „Und die Hängematten sind ja der pure Horror, da muss man ja Angst haben dabei raus zufallen…ich fall ja jetzt schon raus, obwohl ich nur drinsitze!“ „Wir können ja auch zwei Futons ausrollen“, maulte Ruffy ein wenig beleidigt, und machte sich auf die Suche nach besagten Gegenständen. Ihr gefiel seine Hängematte, er wusste gar nicht was Shanks hatte. Als er endlich gefunden hatte wonach er gesucht hatte, breitete er die beiden Futons auf dem Boden aus und räkelte sich mit einem lasziven Grinsen. Der Rothaarige schluckte schwer. Wenn sein kleiner Liebling das tat, sah er immer zum anbeißen aus und es fiel ihm immer schwer sich zu beherrschen. Die schwarzen Haare fielen ihm wild ins Gesicht und da er nur noch mit Shorts bekleidet war, konnte Shanks die feinen aber stählernen Muskelstränge auf dem Oberkörper des anderen erkennen. Mit einer geschmeidigen Bewegung kniete er sich neben Ruffy und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Seine Hand fand automatisch den Weg in die Shorts des Schwarzhaarigen, was diesem ein lautes Keuchen entlockte. Er wisperte erregt: „Na du hast es aber eilig heute!“ Ein dreckiges Grinse breitete sich im Gesicht des Rothaariges aus „Sieht aber nicht so aus, als ob es dich sonderlich stören würde“; dabei schaute er viel sagen zu der Beule, die sich bereits in der Shorts des Schwarzhaarigen gebildet hatte. „Das hab ich auch nie behauptet!“, und mit einem Ruck hatte Ruffy Shanks überrumpelt, sodass dieser jetzt auf dem Rücken lag und er es sich auf seiner Hüfte bequem machte. „Aber so billig kommst du mir nicht davon, ich will dich doch erst noch ein bisschen quälen“, hauchte der Schwarzhaarige genugtuend. Mit einem ziemlich erotischen Ausdruck in den Augen rutsche er immer weiter runter und zog eine Spur au Küssen am Oberkörper des anderen runter bis zum Bauchnabel und noch weiter. An seinem Ziel angekommen hielt er noch einmal kurz inne und schielte frech zu den Rothaarigen hoch. „Wage es ja nicht, dich dabei schon zu sehr gehen zu lassen, die Nacht ist noch lang!“ + + + + + + + + Das wars mal wieder meine Lieben... Ich, weiß, ich bin fies, so mitten drin aufzuhören und drei sachen offen stehen zu lassen=) aber irgendwie muss ich ja dafür sorgen, dass ich auch noch die anderen Kapitel lest *lol* Ich freue mich über kommis ganz besonders!! LG eure trinithy Kapitel 4: Wer soll hier uke sein? ---------------------------------- Asche über mein Haupt, dass ich euch habe sooooo lange warten lassen. Ich hatte einfach einige andere Plotbunnys die geschrieben werden wollten und ich hab ja noch andere offene FF's gehabt, an denen ich derzeit weiter geschrieben habe. Dann hatte ich auch noch ein kreatives Tief bei dieser Story hier und schwups...brauch ich fast ein hales jahr um endlich ein Kapitel auf die Beine zu stellen, dass auch noch zu den kürzesten der FF gehört! Ich weiß, sagt nicht, ich versuche Besserung zu geloben und würde mich freuen, wenn diese Story noch jemand ließt. WARNUNG!!: Dieses Kapitel beinhaltet eine Lemon Szene. Nya, zumindest ansatzweise, also vll eher lime, aber ich denke, ich sollte es trotzdem anwarnen, damit sich keiner beschwert! Und jetzt, genug gelabert, ich hoffe ihr wisst noch worum es ging....Vorhang auf und Bühne frei... + + + + + + + + + + + + + Kapitel 4- Wer soll hier Uke sein? +++ Zurück bei Sanji und Zoro +++ Der Kuss entfachte in Sanji ein wahres Feuerwerk an Gefühlen. Alles in ihm drin schien zu explodieren, aber in einem sehr schönen Sinne. Er spürte die Wärme des Schwertkämpfers an seinem Körper, dessen Hände in seinem Nacken und ein unbändiges Verlangen wuchs in ihm. Ein Verlangen nach dem Körper des anderen. Auch Zoro schienen seine Gefühle zu übermannen, denn er ließ seine Hände auf Wanderschaft gehen und streichelte nun den Hintern des Blonden. Oh ja, er wollte Sanji und zwar jetzt du hier! Endlich, so lange schon hatte er sich danach gesehnt. Verlangend lieferte sich seine Zunge einen kleinen Kampf mit der des Blonden, den er schließlich auch gewann und immer fordernder drängte er seinen Körper gegen den des Kochs. Als sich die beiden schließlich aus Luftmangel wieder voneinander lösten, legte der Grünhaarige schelmisch den Kopf zur Seite und fragte „Und, war dir das Versuch genug?“ Sanji hatte beschlossen ihm nicht zu antworten, denn er knabberte viel lieber am Ohrläppchen seines Gegenübers und ließ seine Hände ebenfalls über den Hintern des Schwertkämpfers wandern. In einer verdammt rauchigen Stimme flüstere er Zoro verführerisch etwas ins Ohr, während sich seine Hände frech dem Schritt des Schwertkämpfers immer mehr näherten. „Und ist dir das Antwort genug?“ Der Blonde schmunzelte innerlich, dass er zu so einer Tonlage fähig war, aber bei den tausend Zigaretten, die er am Tag rauchte, war das wohl kein Wunder. Durch Zoros zufriedenes Grinsen ermutigt, streifte er mit seinen Händen wie zufällig über die schon langsam wachsende Erregung des Grünhaarigen, was diesem ein wohliges Keuchen entlockte. Okay, jetzt war sich Sanji eindeutig sicher, dass er zumindest auch auf Männer stand, denn das hier machte ihn eindeutig verdammt heiß. Ein unbändiges Verlangen stieg in ihm auf, ein Verlangen danach den Schwertkämpfer flachzulegen, wenn man es so sagen wollte. Auch wenn dieses Gebiet für ihn zwar in gewisser Weise Neuland war, hatte er nicht vor, einen auf schüchtern zu stellen. Es würde ja schon nicht so schwer sein Zoro zu verführen. Wenn er das bei den ganzen Frauen geschafft hatte, dann würde er das bei einem Mann ja wohl auch hinkriegen, oder? Erneut verwickelte er das Ziel seiner Begierde in einen stürmischen Kuss und setzte seine Hände an dessen Hüfte um ihm die Shorts herunter zu ziehen. „Wow, was wird das denn?“ etwas überrumpelt löste Zoro den Kuss und schaute Sanji fragend an. So viel Eigeninitiative, oder besser Bereitschaft und Begierde hatte er gar nicht erwartet. „Na wonach sieht es denn deiner Meinung nach aus?“, der Blonde grinste. „Aber doch nicht so hastig! Gut Ding will Weile haben“ „Sei still Spinatschädel! Wo haste den sexy Spruch denn her? Der ist ja soo~o anturnend.“ Der Sarkasmus tropfte geradezu aus dem Tonfall. „Aber, aber, wird mein Karottenschäler da etwa sauer?“ zog Zoro ihn auf. Doch mit den Worten „Dann werd ich ab jetzt nur noch wirklich sexy Töne von mir geben, einverstanden?“ und einem mehr als anzüglichen und eindeutigen Grinsen drückte er Sanji nach hinten. So lange, bis dieser mit seinem Bein gegen etwas Hartes stieß und rücklings auf eins der Betten fiel, die sie zwar in der Kabine hatten, aber im Normalfall nie benutzten. Der Schwertkämpfer folgte dem Koch und kniete nun auf allen vieren über diesem. „Aber wenn ich ab jetzt nur noch Anturnendes von mir geben soll, dann muss ich aber wissen, ob du das auch kannst“ dreckig grinsend schob er einfach sein Knie zwischen Sanjis Oberschenkel und entlockte dem Koch ein leises Aufkeuchen, als er ihm leicht in die linke Brustwarze biss. Ein wenig überrascht von Zoros Aktion ließ der Blonde ihn gewähren und genoss die Liebkosungen. Der Grünhaarige stützte sich derweil nur mit einer Hand ab und strich mit der anderen leicht die Seite des Kochs entlang. Schließlich und endlich machte er sich daran den Schritt seines ‚Opfers’ zu erkunden und entlockte Sanjis Kehle so ein erneutes, diesmal aber durchaus lauteres, Aufstöhnen. Dieser genoss es sichtlich, was der Grünhaarige da mit ihm anstellte und er streckte seine Hüfte der erkundenden Hand entgegen. Doch diese verschwand. Stattdessen verwickelte Zoro den anderen in einen leidenschaftlichen Kuss und senkte seine Hüfte herab, sodass sich ihre Erregungen – nur getrennt durch eine Lage Stoff- berührten. Diesmal war es an Zoro dumpf aufzustöhnen. „Sanji, ich will dich!“ flüsterte er dem Blonden ins Ohr. Ohne eine Reaktion abzuwarten knabberte er genüsslich an einer der beiden Brustwarzen und zog mit dem Zeigefinger die deinen Muskelstränge auf dem Oberkörper des Kochs nach. Dieser war zwar nicht ganz so muskulös wie er selber, aber dennoch gut trainiert. Langsam aber sicher rutschte er immer weiter runter und küsste sich den Weg zu seinem heiß begehrten Ziel. Sanjis Männlichkeit. Sanft drückte er einen Kuss auf die dünne Lage Stoff, die ihn noch von seinem Lustobjekt trennte. Der Blonde gab mittlerweile eine Art Dauerkeuchen von sich. Sein Herz raste als er die Hände des Schwertkämpfers auf seiner Erregung spürte, wie sie ihm ganz langsam die Shorts runter zogen und sie seine Haut berührten, dachte er vor Lust fast zu verglühen. Der heiße Atem des Grünhaarigen und das Wissen, dass sich dessen Mund nur noch wenige Zentimeter über seinem erregten Glied befanden, machten den Blonden fast wahnsinnig vor Verlangen. Doch Zoro machte keine Anstalten Sanji von den süßen Qualen zu erlösen, sondern hielt einfach in seinen Bewegungen inne und hauchte demonstrativ seinen heißen Atem gegen die nackte Haut. Er wollte es aus Sanjis Mund hören was er jetzt machen sollte. Einen kurzen Augenblick später schaute der Blonde auch schon verwundert an sich runter, zu dem Grünhaarigen, der mit einem diabolischen Grinsen zwischen seinen gespreizten Beinen saß. „Was ist los?“, flüsterte er erregt. In den grünen Augen blitzte es auf und Zoro umfasste mit seinen Händen Sanjis Hintern bevor er frech antwortete „Sag es! Ich will es von dir hören!“ „Was denn?“ „Na…“ Zoro hauchte wieder extra seinen feuchten und heißen Atem gegen das Glied des Blonden um ihn zu quälen, „Sag mir, was ich machen soll!“ „Du bist gemein“ „Ich weiß und jetzt sag schon!“ Sanji warf den Kopf in den Nacken und litt süße Qualen. Es brachte ihn noch um den Verstand, wenn er hier noch weiter überquellend vor Verlangen liegen musste. „Jetzt mach endlich!“ verlangte der Blonde und versuchte seine Hüfte dem Schwertkämpfer entgegen zu drängen, doch zwei starke Hände hielten ihn von diesem Vorhaben ab. Auf Zoros Gesicht zeichnete sich immer mehr ab, welchen Spaß ihm das Ganze hier bereitete. „Sag es!“ befahl er schadenfroh. Eigentlich hatte Sanji nicht vorgehabt klein bei zu geben, doch seine angestaute Lust ließ ihm keine andere Wahl, denn sie suchte nach Erlösung. „Zoro! Jetzt nimm ihn verdammt noch mal endlich in den Mund!“ rief der Blonde gequält. „Geht doch!“, murmelte der Grünhaarige noch, bevor er Sanjis Glied der Länge nach urplötzlich in den Mund nahm. Ab dem Moment ab verabschiedete sich jegliche Fähigkeit zu klarem logischen Denken aus Sanjis Hirn und er explodierte förmlich vor Gefühlen. Er hätte nie im Leben gedacht, dass es sich so unglaublich gut anfühlen würde, wenn Zoro so etwas bei ihm machte. Feine Schweißperlen hatten sich auf seiner weißen Haut gebildet und er stöhnte seine Lust laut heraus. Oh verdammt, es gab wohl doch noch etwas anderes als mit dem Schwert rumfuchteln, sich wirklich immer und überall verlaufen und faulenzen bis zum geht nicht mehr, das der Grünhaarige bis zur Perfektion beherrschte, wie Sanji sich gerade eingestehen musste. Das war einfach unglaublich und jede Faser seines Körpers schrie nach Erlösung. „Zoro!“ keuchte er erregt auf, bald war es soweit. Als der Schwertkämpfer jedoch bemerkte, dass der andere es nicht mehr lange aushielt, stoppte er seine derzeitigen Bemühungen. Da er sich ohnehin in einer sehr günstigen Position befand –er hockte zwischen Sanjis gespreizten Beinen- befeuchtete er seine Finger selber. Sanji, der davon nichts mitbekam und die Augen geschlossen hatte, stöhnte frustriert auf, als die könnende Zunge an seiner Erregung verschwand. Doch er dachte, dass Zoro ihn lediglich noch ein wenig unter süßen Qualen leiden lassen wollte, daher lies er seine Augen weiterhin zu. Erst als er merkte, dass Zoro da gerade nicht seine Erregung mit seinen Fingern massierte, sondern seinen Muskelring, schnellten seine Lider hektisch nach oben und er sah den Grünhaarigen geschockt an. Scharf sog er die Luft durch die aufeinander gedrückten Zähne ein, als der erste Finger in ihn glitt und zischte aufgebracht. „Zoro! WAS machst du da?“ „Ich bereite dich vor“ antwortete dieser mit belegter Stimme, unterbrach seine Tätigkeit angesichts Sanjis Gesichtsausdruckes aber kein bisschen. „Weißt du, ohne würde es dir wahrscheinlich doch ziemlich wehtun, du bist das ja nicht gewöhnt. Es sei denn du stehst auf Schmerzen“, ein maliziöses Lächeln bildete sich auf den Lippen des Grünhaarigen und seine Augen begannen zu funkeln „dann lässt sich das natürlich einrichten!“ „Ach Quatsch!“, lehnte der Blonde das Angebot und entzog sich nun den Fingern. „Ich meinte, WAS machst du da? Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ICH uke bin, oder? „ Wer denn sonst?“ antwortete Zoro Schulter zuckend. „Oh nein mein Lieber. Ich werde ganz sicherlich NICHT uke sein, darauf kannst d aber wetten!“ „Aber wenn nicht du, wer denn sonst?“ Der Grünhaarige hatte mittlerweile von dem Koch abgelassen und starrte ihn mit großen Augen an. „Keine Ahnung, aber ich ganz bestimmt nicht. Nur weil ich vielleicht auf diesem Gebiet noch keine Ahnung habe, heißt das nicht, dass ich den passiven Part übernehmen werde.“ Sanji funkelte entschlossen. Mochte ja sein, dass er eben noch nie, wie Zoro wahrscheinlich, mit einem Mann geschlafen hatte, aber so schwierig konnte das doch auch als aktiver Part gar nicht sein. Wie gesagt, wenn selbst der Schwertkämpfer das hinbekam. „Schön! Aber sieh mal genau hin, Karottenschäler“ Seh ich aus, wie jemand der freiwillig uke ist?“ „Wie sieht denn jemand aus, der uke ist?“ mittlerweile war der Blonde aufgesprungen, genau wie Zoro, und die beiden standen sich in ihrer gewohnten Streitposition gegenüber. Wie immer eigentlich, nur, dass sie normalerweise nicht nackt auf einander losgingen und schon gar nicht mit einer kaum zu übersehenden Erregung. „Der sieht so aus wie du, Kochlöffel!“ „ Ach ja, wenn ich uke sein soll, dann bist du aber super-uke, dämlicher Schwertfuchtler!“ „Sag das noch mal, Pfannkuchen-Wender!“, kommandierte der Grünhaarige aufgebracht. „Super-uke!“, zischte Sanji mit zu Schlitzen verengten Augen. Gerade noch rechtzeitig schaffte er es sich wegzuducken, denn sonst hätte er Zoros Ellbogen im Gesicht gehabt. Anscheinend musste der Sex noch warten, denn jetzt kam erst einmal eine zünftige Schlägerei um die Seme-Position. Und natürlich gab keiner der beiden freiwillig nach. + + + Bei Nami und Robin + + + Nami schluckte schwer. Hoffentlich hatte sie sich eben verhört. Aber anscheinend nicht, so erwartend wie Robin sie ansah. Die Ältere sah ihr fest in die Augen und hauchte dann, nach Überbrückung der letzten Millimeter, einen sanften Kuss auf die Lippen der Navigatorin. Dann, blitzschnell drehte sie sich weg und murmelte nur „Ich hab dich gewarnt, dass es dir nicht gefallen wird“ Das war doch hier grad ein schlechter Film, ein Traum vielleicht. Genau ein Traum, wobei Nami sich noch nicht sicher war, ob es ein Albtraum oder einfach ein ganz verrückter und abgedrehter Traum war. Auf jeden Fall wäre es viel einfacher, wenn diese Situation nicht real wäre, doch leider war sie es und daran konnte auch Nami nichts ändern. „Ich…ähm…du bist in MICH verliebt?“, echote sie ungläubig und rutschte willkürlich ein wenig weiter von Robin weg. „Ja, aber das gefällt dir natürlich nicht!“ seufzte Robin und drehte sich langsam wieder zu Nami um ihr in die Augen zu sehen. „Das geht schon eine ganze Weile so und eigentlich wollte ich es dir schon eher gesagt haben, aber irgendwie ergab sich nie die Gelegenheit. Und heute, nachdem du so allergisch auf Ruffy und Shanks reagiert hast, dachte ich, dass ich es dir wohl niemals sagen könnte“, sie sah leicht traurig aus als sie weiter sprach. „Und jetzt weißt du es, aber ich fühl mich kein bisschen besser, einfach weil es unmöglich ist!“ Die Archäologin stand vom Bett auf und durchquerte den Raum bis sie vor ihrem Schrank stand, und anfing ihr Sachen rauszuräumen. „Was machst du denn da?“ etwas Intelligenteres fiel Nami grade nicht ein, dazu stand sie einfach noch zu sehr unter Schock. Erstens weil es das erste Mal war, dass ihr jemand aufrichtig gesagt hatte, dass er sie liebte –von Sanjis früheren Liebesschwüren mal abgesehen- und zweitens, weil es auch noch von einer Frau gewesen war. „Ich packe meine Sachen. Sicherlich willst du nicht mehr mit mir in einem Zimmer schlafen. Ich könnte Chopper oder Lysopp fragen, ob einer der beiden mit mir tauscht. Das machen die bestimmt.“ Robin sah alles andere als glücklich bei ihren Worten aus, aber sie wusste auch, dass es so wohlmöglich besser war. Jetzt wo sie wusste, dass es mit Nami nichts werden würde, kam es für sie Folter gleich, wenn sie die schöne Navigatorin jeden Abend beim Umziehen und Schlafen sehen musste. So nah und doch so fern zugleich, dass wollte Robin einfach nicht ertragen. Andererseits war es Nami bestimmt auch unangenehm, jetzt wo sie wusste, dass Robin auf sie stand, weiterhin mit dieser ein Zimmer zu teilen. Zumindest malte die Ältere sich das so oder so ähnlich in ihrem Kopf aus. „Quatsch, du musst doch nicht aus dem Zimmer raus!“ ihr Lippen- die nebenbei gemerkt immer noch von dem Kuss kribbelten, wieso wusste sie nicht genau- formten die Worte schneller, als die denken konnte. Doch irgendwie widerstrebte es ihr, dass Robin ihr Zimmer mit Chopper tauschen wollte. „Du bist ja vielleicht eine. Sagst mir erst, dass du mich liebst und dann willst du jetzt abhauen oder was?“ die Navigatorin war aufgesprungen und stemmte ihr Hände in die Hüften. Ihre Augen funkelten herausfordernd und wieso genau sie unbedingt wollte dass Robin hier blieb wusste sie auch noch nicht so ganz genau. „Ich...also ich meine…naja…ach keine Ahnung was ich meine, du bist doch doof!“ okay, dass Nami verwirrt war, merkte man einfach schon daran, dass sie wieder mit so kindisch einfachen Bemerkungen wie ‚du bist doch doof’ um sich warf. Allerdings klang sie dabei weniger böse, als schmollend und ein klein wenig trotzig. Um nicht zu sagen, irgendwie auf gewisse weise sogar süß, zumindest fand Robin das ganz stark. „Du willst nicht, dass ich gehe?“ fragte sie überrascht nach und sah der anderen dabei fest in die Augen. Ein leichtes Kopfschütteln seitens der Navigatorin und dann wandte diese mit einer leichten Gesichtsröte ihren Blick ab. „Dir ist es nicht unangenehm, wenn ich weiter mit dir ein Zimmer teile?“ irgendwie konnte Robin es nicht fassen. „Ich weiß ja auch nicht! Eigentlich schon. Dachte ich zumindest. Aber irgendwie auch wieder nicht. Ich meine, wir sind doch Freundinnen, dachte ich zumindest. Und…naja…ach keine Ahnung!“ damit ließ sie sich frustriert aufs Bett fallen und stieß seufzend jegliche Luft aus ihren Lungen. Das war doch alles total bescheuert. Wieso fand sie es gerade eigentlich eine ganz schöne Vorstellung weiterhin mit Robin ein Zimmer zu teilen. Und wieso kamen Bilder von der Archäologin im Bikini vor ihr geistiges Auge? War das normal? Aber mal was anderes? Was war denn hier auf dem Schiff normal? Teufelfruchtnutzer, schwule Piraten, sprechende Elche….Moment, sagte sie nicht gerade genau das, was Chopper ihr hatte erklären wollen an Deck? Endlich verstand sie, was er damit gemeint hatte. Das man sich in ihrer Mannschaft so ziemlich keinerlei Gedanken darüber machen musste, was ‚normal’ war, das kümmerte bei ihnen doch eh keinen. Warum also konnte sie nicht gerade auch an Robin im Bikini denken, ohne sich dabei schon wieder Gedanken zu machen, ob sie das jetzt sollte, oder besser ließ. „Nami…?“ die Archäologin flüsterte den Namen nur ganz leise und hauchte dann kaum hörbar „Verzeih mir!“ damit überwand sie schnell die Distanz zwischen ihnen und schlang ihre Arme um die Navigatorin, die ein Stückchen kleiner war als sie. Nami, zu überrascht um zu reagieren, ließ es einfach geschehen, als sich warme weiche Lippen auf ihre senkten. Im ersten Moment wollte sie Robin von sich stoßen, ihr vielleicht eine Ohrfeige verpassen oder sie zumindest anschreien, doch sie tat nichts dergleichen. Sondern sie seufzte sogar wohlig in den Kuss hinein, denn diese Lippen waren zarter als alles, was die ihren bis dato berührt hatten. So weich und warm. „Warum hast du das zugelassen?“ flüsterte Robin leise, als sie sich schließlich wieder von der Navigatorin trennte und sie fast blitzartig losließ, als ihr bewusst wurde WAS genau sie da gerade getan hatte. „Du hättest mich wegstoßen können, warum hast du es nicht getan?“ fragte sie verwirrt. „Keine Ahnung“ Nami wusste es wirklich nicht, alles was sie wusste, war, dass sie diese weichen Lippen unbedingt ein weiteres Mal auf ihren spüren wollte und zwar um jeden Preis. Ihre Beine folgten nicht länger ihren Befehlen, ebenso wenig wie ihre Arme. Ihr ganzer Körper bewegte sich wie von alleine wieder auf Robin zu und zog sie in ihre Arme. „Küss mich noch mal!“, hauchte die Navigatorin leise und dann verschwamm alles um sie herum und ihre ganze Wahrnehmung beschränkte sich nur noch auf die Archäologin in ihren Armen. Dass sie damit eigentlich genau das tat, weswegen sie noch vor wenigen Stunden Ruffy, Zoro, Lysopp und Shanks an den Pranger gestellt hatte, ahnte sie gerade nicht im Entferntesten. + + + Wieder bei Zoro und Sanji + + + Mittlerweile war die Meinungsverschiedenheit der beiden altbekannten Streithähne zu einer ziemlich handfesten Auseinandersetzung geworden. Das Ganze hatte mehr etwas von Prügelei als von Vorspiel, aber wie man den beiden ganz deutlich ansehen konnte, hatten sie ihre Erregung darüber nicht vergessen, sondern vielleicht noch gesteigert. „Siehst du es endlich ein Kochlöffel, du gehörst nach untern, basta!“, schnurrte Zoro als er Sanji unter sich festgenagelt hatte und ihn mit seinem Unterarm auch auf dem Boden hielt. „Quatsch nicht so blödes Zeug, Spinatschädel, sondern fick mich endlich, ich halte es einfach nicht mehr aus!“ „Also gibst du auf?“, fragte der Schwertkämpfer triumphierend. „Laber nicht blöd, sondern mach endlich, sonst entschließe ich mich doch dazu dir einen Tritt in die Eier zu geben, anstatt dich ranzulassen!“ Nach Zärtlichkeit sah es also in dieser Kabine nicht mehr wirklich aus, aber das wäre auch zu schön gewesen. Was hatte man anderes erwartet, wenn man Zoro und Sanji zusammen in einem Raum steckte, dass die beiden es ausgerechnet heute schaffen würden auf ihre allabendliche Prügelei zu verzichten? Doch nicht wegen Sex, oder einem Liebeseingeständnis, nein, wegen so etwas ließen sich die beiden doch nicht den Spaß entgehen, sich noch einmal ordentlich zu zoffen. Also fand auch hier das Glück, gepaart mit ein paar blauen Flecken, endlich Einzug. Zumindest konnten selbst Chopper und Lysopp –ein Deck über ihnen wohlgemerkt- noch hören, dass Zoro und Sanji mindestens Spaß gehabt hatten in dieser Nacht. + + + + + + + + + + + + + + + So, das wars leider auch schon wieder. Falls es noch wer interessant gefunden hat, Kommi bitte am Ausgang da lassen, ja? xD Eins noch: Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass meine Charas die Worte 'Uke und Seme' in den Mund nehmen, aber ich fand das klang lustiger als 'aktiv und passiv' oder so... LG eure trinithy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)