Verbotene Liebe von NeverEndingSong (Wie Bedingungslos kann eine Liebe sein, dessen Wert man sich nicht bewusst wird?) ================================================================================ Kapitel 1: Here I Am -------------------- Hallöchen! Hier kommt das Erste Kapitel... __________________________________________________________________________________ Seine Blicke wanderten aus dem Fenster des Hogwarts Express. Die Welt um ihn herum zog an dem Zug vorbei, aber seine Gedanken waren wo anders... Er würde jetzt sein 6tes Jahr in Hogwarts anfangen... Hogwarts, das Schloss, was für ihn Zufluchtsort geworden war und ihm trotzdem Bauchschmerzen bereitete... Er würde zurück zu den Maraudern kommen... Den Menschen, die es sich als Sport gemacht hatten, ihn zu quälen und zu drangsalieren, immer wenn kein Lehrer hinsah... Und selbst wenn... Die Marauder mussten einzig und allein ein paar Strafarbeiten schreiben, mussten Kessel schrubben, Sätze abschreiben, irgendwas sinnloses tuen und trotz all der Sachen, die sie an den Tag legten, waren sie noch immer in Hogwarts. Noch immer durften sie in das Schloss kommen, noch immer durften sie dort Unruhe stiften. Sie ließen Sümpfe auf den Fluren erscheinen und die einzige Reaktion der Lehrer war es, für einen Moment ein Grinsen auf den Lippen zu haben und dann irgendeine kleine Strafarbeit dem Quartett aufzuhalsen... Mehr, weil die Professoren dazu angehalten waren, dies zu tuen, nicht weil sie es wollten. Und er war nun wieder allein. Erst im Letzten Jahr hatte er Hilfe von Lucius Malfoy bekommen, dem Traum der Mädchen von ganz Hogwarts. Eigentlich wusste er nicht einmal mehr, womit er es verdient hatte, dass er Hilfe von dem Blonden bekommen hatte... Er war einfach nur zum richtigen Zeitpunkt am Richtigen Ort gewesen... Vielleicht war es auch einfach nur so, dass sich der Blonde ihm gegenüber schuldig gefühlt hatte, schließlich hatte er ihm ja in Zaubertränke geholfen, sodass er dort mit einem >Ohnegleichen< abgeschlossen hatte. Aber schuldig war bei einem Lucius Malfoy das falscheste Wort. Ein Malfoy war daran gewöhnt, dass man ihm Türen schon von selbst, ohne einen kleinen Finger krumm zu machen, öffnete. Er bekam alles was er wollte... Wogegen er, Severus Snape, sich alles erarbeiten musste, was er wollte... Es wurde langsam dunkel vor dem Fenster und seine Sicht verschlechterte sich... Eigentlich liebte er die Fahrt nach Hogwarts, denn dort konnte er wieder Kräfte sammeln, die er in Hogwarts dringend brauchte... Jetzt mehr den je brauchte. Lucius war im letzten Jahr so sozial gewesen, ihm ab und an mal gegen die nervigen Marauder zu helfen, was ihm den Ruf ``Malfoy´s Schoßhündchen´´ eingebracht hatten. Aber gegen diesen Ruf hatte er nichts gehabt, denn die Menschen waren netter zu ihm geworden, nachdem Lucius, wohl eher aus einer Laune heraus, ihm geholfen hatte. Das Licht eines beliebten Menschen´s hatten ihm ein Jahr lang ein wenig mehr Ruhe gebracht. Die Ruhe, die ihn hatte unvorsichtig werden lassen... Er hatte Lily ``Schlammblut´´ an den Kopf geworfen, obwohl er genau wusste, dass sie es hasste... Das sie eben vor diesem Wort die größte Angst und die größte Abscheu hatte. Er hätte es wissen müssen und er hätte sich nicht dazu hinreißen lassen. Aber er hatte es viel zu sehr genossen, bei Lucius Malfoy, Bellatrix Black und Rodolphus Lestrang akzeptiert zu sein, als dass er sich von einer Muggelgeborenen helfen zu lassen. Obwohl er ja selbst zur Hälfte Muggel war, aber das wusste hier niemand... einzig und allein Lily wusste davon, doch leider hatte er ausgerechnet sie zu seinem Feind gemacht, also würde es nicht mehr lange dauern, bis es alle wussten. „Na schaut mal, wen wir hier haben!“ kam eine Stimme, die Severus einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. „So ganz allein Schniefelus?“ fragte nun auch der zweite im Bunde und ließ sich auf einen Sitz fallen. „Ist doch kein Wunder.“ sagte Sirius und schloss die Abteiltür hinter sich. „Nachdem der Club der Dunklen aus der Schule raus ist, will sich doch keiner mehr mit dem Abgeben.“ Severus ballte seine Hände zu Fäusten. „Was hast du denn Schniefelus?“ fragte James zuckersüß. „Geschockt darüber, dass sich dein Ruhm, mit Black, Lestrang und Malfoy befreundet zu sein, so schnell verflüchtigt?“ „Geh doch zurück zu deinen Freunden Potter!“ zischte Severus leise. „Hast du was verstanden Sirius?“ fragte James und sah gespielt hilflos seinen langhaarigen Freund an. „Nein, außer irgendeinem Geschniefe hab ich nichts verstanden.“ sagte Sirius und ließ sich neben Snape fallen. „Putz dir doch mal die Nase!“ „Und wenn du gleich mal dabei bist, kannst du ja auch mal unter die Dusche!“ sagte James und grinste Severus fast freundschaftlich an. „vielleicht schaut dich dann auch mal jemand länger als ein paar Sekunden an!“ Severus musste stark an sich halten, um nicht auszurasten. Wenn er eins in dem letzten Jahr gelernt hatte, dann war es, ruhig zu bleiben und zu versuchen alles an sich vorbei fliegen zu lassen. Hier durften Potter und Black noch nicht zaubern... Hier hatte er noch eine weile Ruhe. Er hörte nur noch, dass die beiden weiter irgendwas von sich gaben, aber er hatte abgeschaltet. Er wollte nichts mehr von den Spitzen der Gryffindor´s hören, wollte diese Worte nicht mehr an sich heran lassen... //2 Jahre noch...// dachte er. //2 Jahre noch und ich bin endlich von den Plagen befreit! Ich werde ihnen zeigen, was aus Menschen wird, die sich anstrengen und nicht nur den flüchtigen Spaß suchten...// Er hatte in den Ferien mit Lucius geredet, hatte von den Plänen von Lucius erfahren und hatte sich begeistern lassen. Da er in der Muggelwelt lebte, hatte er nicht viel von dem mitbekommen, was sich unter den Zauberern abgespielt hatte, aber es gab wohl jemanden, der Menschen um sich sammelte, die Ehrgeizig waren und etwas an der Gesamtsituation ändern wollten. Und die gefiel ihm nun gar nicht... Schwarze Magie... Die Stärkste Magie in der ganzen Zauberwelt. „Hey, ich glaube Schniefelus ignoriert uns!“ sagte Sirius, dessen Gesicht jetzt plötzlich vor Severus Gesicht erschien. „Das ist nicht gerade nett, wo wir uns doch so nett mit dir unterhalten!“ sagte James, der seine Füße auf den Anderen Sitz gelegt hatte. „Ich dachte du würdest dich freuen, wenn wir dir etwas Gesellschaft leisen, aber jetzt scheint es mir ja fast so zu sein, dass du uns gar nicht magst!“ „Scheinbar hast du zu viel zeit mit Black verbracht,“ sagte Snape und funkelte Sirius und James an. „denn scheinbar ist dir der Letzte Rest Verstand abhanden gekommen.“ „Autsch!“ sagte Black und stellte sich wieder normal hin. „Das tat jetzt aber weh.“ „Oh ja, das ist echt übel!“ sagte James und lehnte sich lachend zurück. „Und wie es doch weh tut, von einer wandelnden Ölflasche zurückgewiesen zu werden!“ Severus knurrte leise. „Ui!“ sagte Sirius und drehte sich grinsend zu Snape um. „Jetzt wird er böse!“ „Hab ich ne Angst!“ sagte James trocken. Severus öffnete gerade den Mund, als sich eine andere Stimme einmischte. „Verschwindet!“ sagte diese, definitiv weibliche, Stimme. James und Sirius drehten sich überrascht um und auch Severus blickte zur Tür. Ohne das sie es bemerkt hatten, war die Abteiltür aufgegangen und eine Blonde Frau stand in der Tür. Severus blinzelte. Irgendwoher kannte er diesen Arroganten, kalten Blick in dem Gesicht der Fremden, hoch gewachsenen und hübschen Frau. Sie stand an die Tür gelehnt und sah die beiden Gryffindor´s auffordernd an. „Sieh an, mein Cousinchen.“ sagte Sirius mit zusammengekniffenen Augen, die seinen Worten lügen strafte. „Sirius ich sage es nur ein einziges mal!“ sagte sie hochmütig. „Nimm deinen kleinen Freund und beweg deinen Arsch zu deinen kleinen Halbblüter und Muggelfreunden!“ „Du hast nicht das Recht mir irgendwas zu befehlen, Narcissa.“ sagte Sirius kühl und starrte die Blonde an. Bei Severus machte es nun endlich >Klick<. Den Namen Narcissa kannte er, denn die Blonde, war die Schwester von Bellatrix Black. Die Schwester, die eigentlich in, wenn er Bella´s Worten trauen konnte, in Beauxbatons zur Schule ging. Was die Frage offen ließ, was diese denn dann im Hogwarts Express zu suchen hatte. „Haben sie dich in deiner Französischen Schule rausgeschmissen, oder was machst du hier?“ fragte Sirius und stellte nun die Frage, die auch Severus, zwar in einem anderen Maße, beschäftigte. Narcissa seufzte tief und verließ ihren Platz an dem Rahmen der Tür und ließ sich nun auf den Sitz fallen. „Im Gegensatz zu dir, mein lieber Cousin, weiß ich wo mein Platz ist und das man seinen Eltern keine Schande macht!“ sagte sie sanft, als spräche sie zu einem 4 Jährigen, sodass Sirius sein Gesicht verzog. „Ich folge nur dem Wunsch meiner Eltern, hier meine Schule fertig zu machen.“ „Und ich dachte, ich schaffe es mal, keines meiner nervenden Cousinen am Hals zu haben!“ sagte Sirius und sein Blick wurde feindlich. „Als würde es nicht reichen, dass ich Regulus an der Backe habe, nein, jetzt schickt mir meine Familie auch noch eine der Nervschwestern.“ „Es ist nur zu deinem Schutz mein Schatz!“ sagte Narcissa sanft, fast so, als meinte sie es wirklich ernst, nur das belustigte Funkeln in ihren blauen Augen strafte diesem Tuen lüge. „Vielleicht kann man dich ja noch auf den Rechten Weg bringen!“ „Ganz gewiss nicht!“ zischte Sirius und ging zur Tür. „James, wir gehen!“ James sah Sirius überrascht an, aber dann erhob er sich nickend. „Also ich würde mich ja nicht von ihm herumkommandieren lassen!“ sagte Narcissa mit einem umwerfenden Lächeln. Sirius knurrte nur und verschwand, gefolgt von James, das Abteil. Narcissa lehnte sich grinsend zurück und atmete tief durch, ehe sie ihren Kopf zur Seite drehte. „Du bist also Severus Snape.“ sagte Narcissa und musterte ihn. „Ganz so, wie dich mir Bellatrix beschrieben hat.“ „Und du bist die Jüngste der ehrenwerten Familie Black.“ sagte Severus und sein Blick wanderte über die ihm gegenüber. Sie war hübsch, dass musste er zugeben... Vielleicht ein wenig ZU hübsch, denn er hatte gelernt, dass schöne Sachen meistens gefährlicher waren, als wesen, denen man es ansah. Was nützte die größte Schönheit, wenn sich dahinter Willkür und Berechnung verbarg. „Nett dich kennen zu lernen.“ sagte Narcissa und stand wieder auf. „Ich würde mich vor meinem Cousin und seiner kleinen Gruppe an Hirnlosen zurückhalten.“ „Als bräuchte ich diesen Rat!“ murmelte Severus. Narcissa drehte sich zu ihm um und runzelte die Stirn. Sie war es nicht gewöhnt, dass man ihr widersprach. „Dein Cousin scheint sehr großes Interesse daran zu haben, mit mir zu spielen.“ sagte Severus nur und sein Blick wanderte wieder aus dem Fenster. „Ich habe es schon lange aufgegeben, mir über den Grund Gedanken zu machen.“ Narcissa blickte Severus noch mal von oben bis unten an und verließ dann das Abteil. Erst als die Abteiltür zuschlug, löste Severus seinen Blick von dem Fenster und sah wieder in das Innere. Narcissa hatte einen Hauch ihres Duftes hinterlassen, der kaum merkbar war und ihm doch in die Nase stieg. //Zu süß...// schoss es ihm durch den Kopf. //Zu süß und zu hübsch, um real zu sein!// __________________________________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)