Woher? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Der Traum -------------------- Ich wache schweißgebadet auf. Schon wieder dieser Traum, in dem ich immer wieder dieses schreckliche Bild vor mir sehe. Ist es eine Erinnerung? Nein. Ich würde es wissen. Ist es ein Alptraum? Vielleicht! Aber wieso kehrt er immer und immer wieder? Diese Menschen auf dem Bild haben eine andere Hautfarbe. Alle sind von einer Hülle umschlossen, die aussieht wie ein Kokon. Aber warum? Werden sie geschützt? Ich weiß es, sie leiden. Diese braunen Menschen haben keine Haare und der Kopf ist zu sehen, mehr nicht. Es sind so viele. Ihnen wird geholfen, dass spüre ich. Nur, wie lange soll ich noch schweißgebadet in der Nacht aufwachen, nur um über diesen Traum nachzudenken?! Was hat er zu bedeuten? Ich laufe zu meiner Mutter, denn ich habe Angst. Ich habe Angst vor dem Traum. Ich kann weder einen Zusammenhang, noch einen Sinn in diesem Traum finden. Jedoch weiß ich, dass er irgendetwas zu bedeuten hat. Sonst würde ich ihn nicht ständig wieder träumen. Als ich zu meiner Mutter ins Bett gegangen bin, frage ich sie, was das zu bedeuten hätte. Ich erwarte eine Antwort, doch alles, was ich zu hören bekomme, ist ein lautes Stöhnen. „Ich bin müde. Schlaf jetzt! Morgen werden wir darüber reden.“ Dann schläft sie ein. Jetzt verstehe ich Garnichtsmehr. Meine Mutter gab mir bis jetzt auf jede Frage eine Antwort. Warum weicht sie mir auf einmal aus? Oder kommt es mir vielleicht nur so vor? Nein! Ich bilde mir das nicht ein. Ich werde sie morgen fragen, dass nehme ich mir fest vor. Ein lautes Piepen weckt mich. Ich drehe mich um und sehe auf meinem Wecker, der gerade 5.15 Uhr anzeigt. Warum bin ich in meinem Zimmer? Bin ich nicht gestern Nacht zu meiner Mutter gegangen, um bei ihr Schutz zu suchen? Ich ziehe mich an und bin nun auf den Weg in die Küche, wo mein Vater jeden Morgen sitzt, um meine Schulschnitten zu machen. Als er mich sieht, macht er ein freundliches Gesicht und sagt wie jeden Früh: „Guten Morgen, Kleine. Na, gut geschlafen?“ Bis jetzt sage ich meinem Vater noch nichts von dem Traum. Ich denke, ihn würde so etwas nicht interessieren. Womit ich jedoch Unrecht habe. Er erzählt mir ausführlich, dass er mit Mutti geredet hat, und wie ich gestern Nacht in mein Bett kam. Angeblich hätte ich meine Mutter bald aus dem Bett geworfen, da ich mich hin und her drehte. Deshalb musste er mich munter machen und in mein Bett weisen, weil ich sonst vor Müdigkeit mein Zimmer nicht gefunden hätte. Er sagte, ich hätte gefantert und nur dummes Zeug über Entführung und Schiesserei geredet. Nach dieser erlebnisreichen Nacht wurde mir natürlich sofort vorgehalten, ich hätte zu viel Krimis geschaut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)