Immer bist du für mich da von Dorimukyatcha (und wenn ich dich brauch'?) ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1 -------------------- Ich stand mit meinem Kostüm hinter dem Vorhang, gleich sollte es schon losgehen. So lange haben wir jetzt geübt, nur damit auch wirklich alles gut geht. Diesmal spielten wir ein Winterstück auf: die Schneekönigin. Okay, ich geb ja zu, es war nicht grad eine meiner Lieblinggeschichten, aber hauptsache ich war jemand anderes. Wenn man auf der Bühne steht, will man alles richtig machen, denkt nur an den Text und nicht an sich selbst oder an die Welt um einen herum. Und genau das ist es, was mich so am Schauspielern fesselt. Ich will gar nicht daran denken, wie es mir ohne die Schauspielerei gehen würde. Ich glaube, dann hätte ich mir schon längst selbst das Leben genommen, denn ich hab kein Ziel, das ich erreichen möchte. Endlich ging der Vorhang auf, die Scheinwerfer an und das Stück begann. Aber irgendwas, ich wusste nicht genau wieso oder warum, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich konnte mich nicht richtig auf das Stück konzentrieren, irgendwas im Publikum lenkte mich ab. Als mein Blick danach suchte, fand ich es. Der Blick eines Paares klarer, grüner Augen war auf mich gerichtet und wandte sich nicht ab. Ich spielte meine Rolle ziemlich holprig und das fiel auch dem Leiter auf, denn nach dem Stück kam er zu mir und wollte mit mir reden. "Roxas, was ist denn heute nur los mit dir? Es schien, als wärst du völlig abwesend gewesen." Ich sah den Leiter entschuldigend an und nickte leicht. "Ja, es tut mir leid. Mir geht es heute nicht gut, irgendwie ist mir schon die ganze Zeit schlecht." Der Blick des Leiters wandelte sich von enttäuscht zu besorgt um. " Aber Roxas, warum hast du das denn nicht früher gesagt? Du hättest wieder nach Hause gehen und dich ausruhen sollen, wofür haben wir denn die Zweitbesetzung?" Es lag ziemlicher Ernst in seiner Stimme und mir blieb nichts weiter übrig, als Zustimmend zu nicken. "Gut, dann ziehst du dich jetzt am besten um und gehst nach Hause. Du kommst erst wieder her, wenn du dir ganz sicher bist, fit zu sein." Langsam ging ich zur Umkleide, dort zog ich das Kostüm aus und schlüpfte in meine Hose und in meinen Pulli. Dann zog ich mir den warmen Mantel an, band mir den Schal um den Hals und setzte die Kaputze auf, denn draußen hatte es begonnen zu Schneien. Ich verließ das Theater durch den Haupteingang, die Besucher waren ja inzwischen alle gegangen. Draußen war es glatt und tollpatschig wie ich war, rutschte ich auf der Treppe aus. Natürlich machte ich mich auf einen harten Aufprall gefasst, doch ich wurde im letzten Moment aufgefangen. Die Person kannte ich nicht, dafür aber diese wunderschönen grünen Augen. ... Momenta mal!? ... Wunderschön??? Ähm...nein, sie hatten mich abgelenkt, ich müsste sie eigentlich hassen, verabscheuen.... Aber in ihnen lag etwas warmes, so etwas wie Geborgenheit.... Die fremde Person mit den grünen Augen stellte mich neben sich hin. Dabei fiel ihm die Kaputze vom Kopf und enthüllte seine Haare, rot und abstehend wie Feuer. irgendwie passte das zu seinen Augen, aber es machte auch einen beängstigenden Eindruck auf mich. Jedoch kam ich nicht drum rum, mich zu bedanken... "Ähm... Danke..." Ich redete zwar mit ihm, schaute ihn jedoch nicht dabei an, dafür war ich zu feige. Von ihm kam nur ein Schnauben, er setze sich die Kaputze wieder auf und drehte sich um. "Komm mit!" Das war so ziemlich das einzige, was er zu mir sagte, doch trotzdem folgte ich ihm, ohne zu wissen, wohin. Er lief mit schnellen Schritten, anscheinend aber doch langsamer als normal für ihn, denn er musste sich etwas anstrengen. Ich musste schon fast joggen, um mit ihm Schritt halten zu können. Wir liefen etwa eine Viertelstunde lang so, bis er vor einem Zweifamilienhaus hielt, etwa am anderen Ende der Stadt. An sowas merkte man mal wieder, wie klein diese Stadt doch war. Der Fremde stand vor mir und wandte sich mir zu:"Möchtest du mit mir noch einen Tee trinken, wenn du jetzt schon wirklich mit bis hierher gelaufen bist?" Er sah mich fragend an und ich war etwas verwirrt, stimmte dann aber zu. Schließlich war das besser, als jetzt den ganzen Weg zurück zu laufen. "Okay, dann komm." Ich wusste nichts über ihn, noch nicht mal seinen Namen, erst als ich auf einem Namensschild and er Klingel "Axel" las. Ich sah hoch in sein gesicht, schließlich war er einen guten Kopf größer als ich, und fragte ihn. "Du heißt Axel?" Axel hatte den Schlüssel grad ins Schloss gesteckt und hielt nun inne, bevor er zu mir sah. Seiner Reaktion nach hätte ich vermutet er sei sauer, doch er lächelte nur. "Ja, ich heiße Axel, so wie du Roxas heißt." Zuerst fragte ich mich, woher er meinen Namen wusste, doch dann erinnerte ich mich an das Programmheft. Da waren auch Fotos der Schauspieler mit dem Namen drin gewesen. Ich entschloss mich, einfach nur zu nicken udn folgte Axel darauf in seine Wohnung. Mir fiel sofort auf, dass sie ziemlich hell eingerichtet war. Axel zog seinen Mantel aus und schüttelte die Haare, so dass ich kleine Wassertropfen ins Gesicht bekam. Er zeigte auf die Garderobe und verschwand kurz darauf in der Küche, die gradeaus weiter war. Auch ich hängte meinen Mantel auf, hustete einmal kurz und ließ den Schal an, da ich leichte Halsschmerzen bekommen hatte. Axel kam mit einem Tablett zurück und bog kurz vor mir links ab, dort fand ich das Wohnzimmer. Er stellte das Tablett ab und deutete mir, ich solle mich auf das Sofa setzen. Unbewusste folgte ich seinem Hinweis und er setzte sich neben mich. Axel wollte grade nach der Teekanne greifen, als ich ihn auf einmal am Handgelenk packte. Fragend sah er mich an. "Ja? Was ist denn Roxas?" Erschrocken blickte ich auf und wurde mir bewusst, was ich getan hatte. "... I-ich ... ich ... sollte besser wieder gehen ..." Ich war ziemlich verwirrt und ich wagte es nicht, in Axels Augen zu sehen. Eigentlich hatte ich vor aufzustehen, doch irgendwie konnte ich das nicht, weil Axel mich mit seinem Blick gefangen hielt, obwohl ich ihn nicht ansah ... Erst als ich wieder zu ihm sah merkte ich, dass er näher gekommen war. Ich wollte etwas sagen, doch er schüttelte den Kopf und legte seine Lippen auf meine. Ich war ziemlich erschrocken und riss die Augen auf, wollte mich von ihm abwenden, doch er hatte mich fest im Arm. So blieb mir nichts anderes über, als seinen Kuss zu erwiedern und ... es gefiel mir sogar. Ich weiß nicht wie es dazu kam, aber ich lag irgendwann auf dem Sofa, Axel hockte über mir. Sein Blick wurde verlangend, der Kuss leidenschaftlicher und schließlich gewährte ich ihm unbewusst einen Zungenkuss. Doch auch das schien ihm nicht genug, denn er stricht mit seiner Hand über meinen Körper, ging unter meine Sachen und öffnete langsam meine Hose, ohne das ich es mitbekam. Erst als er mit seiner Hand in meinen Boxer-shorts war, merkte ich es, doch nun konne ich mich gar nicht mehr wehren, ich war ihm nun endgültig verfallen. Axel "massierte" mich unten und ich stöhnte auf, ohne dass ich es wollte. Axel grinste bloß und machte weiter. Ihm schien es Spaß zu machen ... Es kam mir fast wie eine Stunde vor, als er aufhörte und ich mich halbwegs aufsetzen konnte. Meine Glieder schmerzten und eigentlich wollte ich aufstehen, um zu gehen doch meine Beine waren noch zu schwach, so dass ich noch ein paar Minuten warten musste. In der Zwischenzeit wollte sich Axel mir wieder nähern, doch ich wich ihm aus. Was er da eben mit mir getan hatte, ich konnte es noch immer nicht so recht glauben. Ich hab es doch gar nicht gewollt, hatte mich aber trotzdem nicht wehren können, Axel war mir total überlegen. Meine Kräfte kamen einigermaßen zu mir zurück und ich konnte wieder aufstehen. Also zog ich mich an, nahm meinen Mantel und band mir meinen Schal im Flur um, Axel folgte mir entsetzt. "Wo willst du hin?" "Nach Hause, wohin sonst?", antwortete ich ihm kühl. "Aber es ist doch viel zu spät, bleib doch noch hier!" Bei dem Gedanken, eine Nacht bei ihm zu bleiben, lief mir ein eiskalter Schauer über dem Rücken. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich freiwilig noch länger hier bleibe, oder?" Das war das letzte, was ich zu Axel sagte und rannte raus. Ich wollte so schnell wie möglich hier weg, einfach nur weg und ihn nie wieder sehen. Es war kalt draußen und glatt, es dauerte nicht lange und ich rutschte aus ... schon wieder. Doch diesmal landete ich wirklich auf dem harten Boden und war froh darüber, doch trotzdem liefen mir Tränen über die Wangen. Ich hockte lange da auf dem kalten Boden und weinte leise vor mich hin, immer wieder kamen mir die Bilder ins Gedächtnis, dass ich mit Axel auf dem Sofa lag und er ... Ich dachte den Gedanken lieber nicht zu ende, ich wollte es vergessen, ich wollte IHN vergessen. Axel. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooo, das wär dann mal das erste Kapi ... Ich hoffe, es hat euch gefallen, auch wenn Roxas und Axel ziemlich schnell zur Sache gekommen sind, aber ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten! ... Ich hab das Ende noch mal überarbeitet, ich wollte eine realistische Reaktion von Roxas haben und so gefällt das Kapi mir persönlich auch besser^^ Eure Aku-Chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)