Du weißt es ist verboten und doch ... von LoveGinyLove (...ist es die süßeste Versuchung auf der Welt (SasuxSaku)) ================================================================================ Kapitel 1: 4 Jahre später ------------------------- Tagebucheintrag 12.03.2007 Liebes Tagebuch, heute ist wieder ein ganz normaler Tag. Grausam, das ich so etwas mittlerweile als „normal“ bezeichne. Hätte mir dies jemand vor zwei Jahren erzählt… ich hätte nur gelacht und ihn für verrückt erklärt.   Meine Eltern sind wieder auf Geschäftsreise und werden voraussichtlich in zwei Monaten wieder kommen (wenn nicht was dazwischen kommt). Mein großer kyodai Itachi hat mir eine Karte geschrieben - er ist Deutschland. Er berichtet sehr bildhaft vom Oktoberfest. Scheint ein Fest für Trinker zu sein. Er schreibt, dass es zwar lustig und interessant war aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Zu viele Menschen und Lärm. Typisch Itachi-ani. Sonst ist nichts weiter vorgefallen… Bis zum nächsten Eintrag. …. Na gut, es liegt mir noch was auf dem Herzen. Momentan bin ich mit meinem Nii-san allein. Vor zwei Jahren hätte mich das gefreut aber jetzt. Er hat sich so stark verändert. Er trifft sich neuerdings mit gutaussehenden, „first-class“ Frauen - so möchten sie genannt werden aber mal ehrlich, diese Weiber sind nicht im Geringsten „first-class“. Ich  weiß, das ist ein ganz normales Verhalten aber ich bin einsam ohne ihn. Diese schreckliche Einsamkeit ist ekelhaft und lässt mich halb durchdrehen. Tagelang bleibt er verschwunden und das nicht nur am Wochenende, auch an Wochentagen bleibt er mir fern. Ich fühle mich verlassen und schäme mich zu tiefst, denn ich bin Eifersüchtig. Eifersüchtig auf alle diese Frauen. Frauen die ihm nahe sind - körperlich. Ich als seine imouto-chan sollte mich bei diesen Gedankengängen ekeln und verkriechen aber ich kann nicht. Mein Herz schlägt wie verrückt. Dieser gutaussehende Mann ist mein Nii-san. Dieser wunderschöne Mann ist Sasuke Uchiha und ich liebe ihn. Bitte liebes Tagebuch, hilf mir endlich. Wie werde ich diese Gefühle los? Wie… Das Telefon klingelt. Bis zum nächsten Eintrag. *   Sakura klappt ihr kleines, blaues Buch zu und rennt mit schnellen Schritten die Treppe herunter. Das Läuten des Telefons, konnte nur einen Gesprächspartner ankündigen. Sie lässt es noch ein paarmal Klingeln und nutzt die Zeit um sich die Tränen weg zu wischen und tief durchzuatmen. Eine gelungene Abwechslung zu ihrem sonst tristen Schulalltag. Sakura hat fast keine Freunde und noch weniger männliche Bekanntschaften. Der Stempel eine Uchiha und obendrauf auch noch die Schwester von Sasuke zu sein, hinterließ seine Spuren. Jungs hielten sich aus Angst von ihr fern und Mädchen wollten immer nur das eine, ihren Nii-san. Nach etlichen schmerzhaften Erfahrungen, hatte sie beschlossen, dass es besser war allein zu bleiben. Eine helfende Hand konnte sie jederzeit entbehren. Es liegt einfach in ihrer Natur, Mitmenschen in Not beizustehen. Sakura hob den Hörer ab. „Moshi moshi“ Es blieb kurz ruhig in der Leitung, nur das schrille Geräusch einer Comedy Show drang an ihr Ohr. „Na, wenn das nicht meine kleine Sakura ist.“ „Itachiiiii“ Sie freut sich wirklich. Seine Anrufe waren selten aber wenigsten meldete er sich bei ihr. „Schön das du dich meldest. Du meldest dich doch bei mir? Nii-san ist nämlich nicht da.“ Ein Kichern ertönt am anderen Ende der Leitung. „Nein, nein. Mit diesem Baka möchte ich nicht sprechen. Ich wollte mit meiner süßen, kleinen Saku-chan reden.“ Sie wird etwas rot um die Nase und schlendert mit dem schnurrlosen Telefon in Richtung ihres Zimmers. Empört bläst sie Luft in die Hörmuschel. „Du sollst doch so was nicht mehr sagen, Itachi-ani.“ Sichtlich amüsiert erwidert er: „Ich sage nur die Wahrheit. Jetzt erzähl mir lieber, wie es dir geht.“ Sakura lässt sich rücklings auf ihr Bett fallen und schaut auf ein altes Familienfoto. „Jetzt wo du anrufst, geht es mir wesentlich besser.“ „Ja, ja du magst es immer noch nicht alleine zu sein und so wie ich meinen bescheuerten ototo kenne, treibt der es mit irgendeiner…“ „ITACHI! Du sollst Nii-san nicht immer beleidigen. Er wird schon wissen was er tut und außerdem ist er nicht immer so und das weißt du.“ Ihr Bruder seufzt schwer. „Dann eben nicht. Ist ja gut. Ich verstehe nicht wieso du ihn immer noch in verteidigst. Aber egal. Ich möchte nicht mit dir streiten, nicht wegen dem. Also fahre fort.“ Sakura beruhigt sich wieder. Die Wut war komplett verschwunden. „Wie soll es mir in diesem großen, verlassenen Haus schon gehen? Super natürlich. Einfach toll. Wie du zu Beginn schon richtiggestellt hast, hasse ich es allein zu sein. Dazu kommt, dass der Wetterdienst ein schweres Gewitter angekündigt hat.“ Sie beginnt sich langsam aus ihrer Schuluniform heraus zu schälen und balanciert den Hörer dabei von einer Schulterseite zur anderen. „Oha. Das wird die reinste Hölle für dich werden. Wenn ich jetzt da wäre, könntest du unter meine Bettdecke krabbeln.“ Er beginnt zu lachen und sie stimmt einfach mit ein. „Du bist unverbesserlich, weißt du das.“ Sie schlüpft in ihre blaue Boxershort und ein weißes T-Shirt. Mittlerweile ist sie so fraulich geworden, dass es um die Brust spannt. Die Shorts verdecken auch nicht viel. „Tja, so charmant und gutaussehend wie immer.“ Sein Lachen wird lauter und ungehaltener. So vergehen die nächsten Minuten. Sakura ist die erste, die sich wieder im Griff hat. „Itachi?“ „Ja, Kleines?“ Etwas verlegen spielt sich mit einer ihrer Haarsträhnen und blickt dabei verstohlen in Richtung Tür. Im Hintergrund zuckt der erste Blitz. „Kann ich so lange mit dir telefonieren, bis ich eingeschlafen bin?“ „Selbstverständlich. Wenn der Baka nicht da ist, dann bin ich es eben.“ Seine Stimme ist sanft und hat diesen gewissen Klang den Sakura bei ihrem Bruder vermisst. Sie läuft schnellen Schrittes in das Zimmer nebenan. Es ist Sasukes. Da Sakura davon ausgeht, dass er heute nicht mehr nach Hause kommt, legt sie sich bedenkenlos unter seine Decke und kuschelte sich ein. Den Telefonhörer legt sie sich dicht neben ihr Ohr. „Bist du noch da?“ „Ja, ich habe mich nur ins Bett gelegt. Und dir macht es wirklich nichts aus?“ Sie zuckt zusammen als der erste Donner erklingt. Ihr Kuschelkissen, welches mittlerweile einen Stammplatz auf dem Bett von Sasuke gefunden hat, drückt sie sich an die Brust. Sakura schlief meistens in seinem. Einmal war er betrunken nachhause gekommen. War in sein Zimmer getorkelt und hatte sie brutal aus Schlaf und Zimmer geworfen. Zum Glück hatte er sich am nächsten Morgen bei ihr entschuldigt und ihr seine Erlaubnis erteilt, in seinem Bett nächtigen zu dürfen. Das hatte Sakura ungemein Glücklich gemacht. „Nein, es macht mir überhaupt nichts aus. Ist ja schließlich keine schwere körperliche Arbeit.“ „Das beruhigt mich…. Und danke Itachi-ani.“ So beginnt er von seiner bisherigen Reise zu erzählen. Ihre Eltern habe er unterwegs getroffen und er möge doch bitte ganz lieb Grüßen. Die Frauen in Deutschland seien nett und aufgeschlossen. Mit seinen Freunden hat er … Eine Stunde nachdem sie ihr Gespräch begonnen hatten, dämmerte Sakura - trotz Gewitters - langsam ins Land der Träume. Itachi vergewisserte sich, bevor er auflegte, dass sie eingeschlafen war und wünschte ihr zum Abschied einen erholsamen Schlaf. Gegen ein Uhr nachts, es regnet in Strömen und das Gewitter erreicht gerade seinen Zenit über dem Hause Uchiha, wird die Tür aufgerissen. Ein völlig durchnässter 18 jähriger Junge kommt herein. Er hat ausnahmsweise keinen Tropfen Alkohol intus und war Herr seiner Sinne. „So ein Scheißwetter.“ Zetert Sasuke, als er seinen Pullover in die Ecke pfeffert und die Treppe nach oben steigt. Der Grund weshalb er so früh nach Hause gekommen ist, ist leicht erkennbar - das Gewitter und seine „Kleine“. Er weiß, dass sie fürchterliche Angst hat und das sie sich gerade in diesen Momenten furchtbar einsam fühlt. Sasuke öffnet ihre Zimmertür und ist nicht sonderlich überrascht sie nicht in ihrem Bett vorzufinden. Sofort bildet sich ein Lächeln in seinen Gesichtszügen. „Das war ja zu erwarten.“ Der Uchiha schließt die Zimmertür wieder und geht leise in sein eigenes. Das regelmäßige aufleuchten der Blitze, zeigt eine Gestalt, eingekuschelt in seine Decke. Über seinem Stuhl hängt ein Handtuch, mit welchem er sich die Haare und den Oberkörper trocknet. Seine Schritte führen ihn zu seiner Schwester. Er sah eine getrocknete Tränenspur und versucht sie wegzuwischen. Dabei regt sich das schlafende Mädchen. „Nii-san“ Flüstert sie und drückt das Kuschelkissen fester an sich. „Nii-san ist jetzt bei dir.“ Mit diesem Satz beugt er sich vor und gibt ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Nii-san ist bei dir, meine Kleine.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)