Can't live without you von Dekowolke (Roxas&Axel /Riku&Sora) ================================================================================ Kapitel 2: Das Versprechen -------------------------- *Flashback* „Hey, Roxas?“, sagte Axel leise. Er saß zusammen mit Roxas und Demyx auf einer kleinen Bank in einer verlassen wirkenden Stadt. Es war dunkel, und die drei sahen hoch in den Sternenhimmel. „Was ist, Axel…?“ „Irgendwann, wenn wir unser Herz haben… gehen wir drei in eine andere Welt, wo es einen Strand gibt, okay?“, antwortete Axel und sah zu seinen beiden Freunden. Sie erwiderten den Blick, jedoch leicht verwirrt. „An einen Strand?“, fragte Demyx und in Axels Augen erschien ein Strahlen. Er stand auf und sah wieder hoch in den Himmel, während Roxas und Demyx ihn weiter beobachteten. „Ja! Als ich noch ein Mensch war… Als ich noch ein Herz besaß, war ich immer am Strand. Und dieses Gefühl, welches ich damals verspürt hatte, will ich wieder spüren…“, sagte Axel und Roxas hatte das Gefühl, als besäße Axel schon ein Herz. Er hatte nur verlernt, auf es zu hören… Sie schwiegen eine Weile, in der Axel sich wieder neben Roxas setzte, und schlossen die Augen. „Lasst uns einander etwas versprechen, ja?“, sagte Demyx schließlich und durchsprach damit das Schweigen endlich. „Vielleicht schaffen es nicht alle, ein Herz zu bekommen… Doch derjenige, der als erstes von uns ein Herz hat, geht an den Strand und ruft laut nach den anderen, okay!?“, meinte Demyx leise. Roxas und Axel sahen sich eine Weile schweigend an, dann brachen sie in lautes Gelächter aus, in das auch Demyx bald mit einstimmte. „Also gut! Lass uns es versprechen!“, sagte Axel schließlich und die anderen nickten lachend. „Aber die anderen müssen dann auch kommen!“, warf Roxas ein. Sofort legte Axel einen Arm um ihn und zerstrubbelte ihm die Haare. „Aber, aber, Roxilein! Natürlich kommen die anderen dann sofort!“, sagte er lachend. *Flashback ende* Abrupt setzte sich Roxas auf. Es dämmerte bereits, und er lag zusammen mit Riku und Sora am Strand. Kairi lag etwas von ihnen entfernt unter einigen Bäumen. Doch Roxas achtete nicht groß darauf. Er sprang auf und lief den Strand entlang. „AXEL!!! DEMYX!!!“, rief er dabei immer wieder laut. Natürlich ließ das die anderen nicht unberührt, und sie wachten auf. Aber Roxas bemerkte es nicht. Er lief noch immer und rief dabei die Namen der beiden. Doch sie kamen nicht… Sie hielten ihr versprechen nicht… Roxas stolperte und fiel. Doch er konnte sich noch mit einer Hand abfangen und setzte sich auf den Boden. Tränen liefen an seinen Wangen herunter, und er versuchte rasch, sie zu verbergen, da die anderen kamen. „Roxas? Was war denn mit dir?“, fragte Sora und ging neben ihm in die Hocke. Auch Kairi und Riku hatten ihn nun erreicht. „Ich… habe nur ein Versprechen eingehalten…“, erwiderte Roxas leise. „Und das wäre?“, fragte Kairi nach. Auch Naminé war jetzt erschienen und sah ihn fragend an. Doch Roxas schüttelte nur den Kopf. „Nicht so wichtig…“, murmelte er leise und stand auf. Roxas… Wie versteinert hielt Roxas in der Bewegung inne. Hatte gerade jemand seinen Namen geflüstert. Er sah zu seinen Freunden, doch sie schien weder etwas gesagt noch gehört zu haben… Roxas… Wo bist du? Da war sie wieder… Diese Stimme… Woher kam sie? Wessen war es? „Wer… bist du?“, fragte er zögernd, wobei er nicht auf die erstaunten Blicke der anderen achtete. Diese Stimme kam ihm seltsam bekannt vor. Und dann wiederum völlig neu. //Werde ich jetzt etwa langsam verrückt?//, dachte er und sah zum Meer. Dann sagte er leise: „Destiny Island…“ Destiny Island… Du hast es weit gebracht… Roxilein…Schade, dass wir uns nicht mehr sehen können… Endlich hatte Roxas die Stimme erkannt. Es war Axel, der zu ihm gesprochen hatte! Er sah zu Sora und in seinen Augen stand Entschlossenheit geschrieben. „Sora! Hast du den Gumijet noch?“, fragte er und Sora nickte zögernd. Er schien noch immer recht verwirrt. „Ja schon… Aber die Wege existieren nicht mehr…“, warf Sora ein, doch Roxas war es egal. Er brauchte keinen Weg. Er wusste ja nicht einmal, wo er hingehen sollte! „Das ist egal! Darf ich mir den Jet ausleihen? Ich möchte noch ein weiteres Versprechen einhalten…“, sagte Roxas leise, und ehe Sora darauf antworten konnte, fiel ihm Kairi ins Wort. „Nur, wenn du uns auch mitnimmst!“, sagte sie, und nun war Roxas nicht der einzige, der sie entsetzt ansah. „Wenn hier jemand fliegen will, dann alle zusammen! Ich möchte diese ganzen Welten sehen! Und außerdem… Naminé möchte bestimmt auch in Roxas’ Nähe bleiben, oder?“, sagte Kairi und Naminé nickte. „Aber… Es könnte gefährlich werden…“, warf Roxas ein, doch Kairi zuckte nur mit den Schultern. „Mir egal… Ich habe ja euch drei!“, sagte sie und Roxas, Sora und Riku gaben sich geschlagen. „Gehen wir Proviant suchen?“, meinte sie lachend, worin auch bald Sora und Riku mit einstimmten. „Wie in alten Zeiten, oder?“, meinte Sora, während er noch immer lachte. Riku stellte sich neben ihn und tippte ihm auf die Schulter. „Wer als letztes am Steg ist, muss einen Teil des Proviants von dem Gewinner holen!“, sagte Riku, und ehe Sora sich auch nur in die richtige Position stellen konnte, war Riku schon losgerannt. „Riku? Riku!!!! Das ist UNFAIR!!!“, rief Sora und lief ebenfalls los. Währendessen wandte Roxas sich mit leicht verwirrter Miene an Kairi, welche nun darüber lachte. „Ja! Sie hatten schon immer den Drang zu solchen Wettkämpfen!“, sagte sie nickend und ergriff nun Roxas’ Hand. „Komm! Sonst fangen sie noch ohne uns an!“ Sie schwiegen eine Weile, während sie liefen. Doch irgendwann durchbrach Kairi das Schweigen. „Diese Stimme eben… wer war das?“, fragte sie Roxas leise. Dieser war zuerst zu überrascht, um ihr zu antworten. „Du… hast sie auch gehört?“, fragte er stattdessen. Langsam nickte Kairi. „Ja… Aber wir beide waren wohl die einzigen… Sora und Riku waren wirklich besorgt um deine geistige Verfassung… Aber jetzt sag, wer war das? Seine Stimme kam mir so bekannt vor…“ „Axel… Er hat gesprochen… Deshalb brauche ich den Gumijet… Ich will ihn suchen… Weißt du… wenn er zu mir sprechen konnte, muss er ja noch irgendwo sein. Und ich will ihn finden, so wie er einst versuchte, mich zu finden!“, erklärte Roxas und Kairi lächelte ihn freundlich an. „Axel… Er hat von dir erzählt, als er mich entführen wollte. Ich hatte ihn gefragt, warum er mich entführt, und er sagte darauf nur, dass er dich wieder sehen wollte. Ich sagte ihm jedoch, dass ich dich nicht kenne, worauf er nur lachte. >Und wie du ihn kennst… Jedoch etwas anders als ich es tue…< Damit meinte er wahrscheinlich Sora…“, sagte Kairi und diesmal nickte Roxas. „Das sieht ihm ähnlich“, sagte Roxas und schloss kurz seine Augen, als er sie wieder öffnete, waren sie beide schon fast beim Steg. „Findest du es nicht anstößig… Also meine Gefühle Axel gegenüber?“, fragte er dann sehr leise. Doch Kairi konnte nur lachen. „Anstößig? Du hast Sora und Riku wohl noch nicht richtig erlebt… Du musst sie nur mal eine Zeitlang beobachten. Sie sind nicht nur so gut wie unzertrennlich, sondern bei ihnen habe ich auch immer dass Gefühl, als wären da noch mehr als nur freundschaftliche Gefühle…“ „Und das macht dir nichts aus?“ „Nein. Sie sind meine Freunde, und mehr kann ich mir auch nicht wünschen. Solange sie mich dabei nicht vergessen, ist es mir egal, wie sie füreinander empfinden!“, sagte Kairi, und als Roxas in ihre Augen sah, wusste er sofort, dass sie die Wahrheit sagte. „Du bist unschlagbar, Kairi!“ „Danke!“, antwortete sie und die beiden lachten. Nach kurzer Zeit waren sie am Steg angekommen und setzten sich dort neben Sora und Riku. Sie warfen abwechselnd Steine ins Wasser und ließen sie munter hüpfen. Wie zufällig berührte Soras Hand dabei die von Riku, welcher sie nicht zurückzog und mit einem kleinen Lächeln aufs Meer sah. Sofort musste Roxas jetzt an Kairis Worte denken. „Sie hat recht… Sora und Riku sind wahrscheinlich mehr als nur einfach Freunde… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)