Bodyguard von abgemeldet (Wahre Liebe kennt keine Happy End, denn wahre Liebe geht nie zu Ende) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7 Die Fahrt zum Libelle verlief schweigend. Beide hingen ihren Gedanken nach. Buffy konnte nur daran denken, dass Liam direkt hinter ihr in seinem Auto saß und ihnen folgte. Noch immer brannten ihre Lippen von seinen Küssen. Sie fuhr sich über ihren Mund und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Sie wusste was passiert wäre, wenn Riley nicht gekommen wäre... Und sie hätte es getan, ohne es zu bedauern, ohne zu bereuen. Nie hatte eine Mann sie so berührt, innerlich, als auch äußerlich. Nicht Riley, noch sonst einer ihrer früheren Beziehungen. Sie sehnte sich danach, bei ihm zu sein, sehnte sich nach etwas was nicht sein durfte, weil sie.... sie warf einen Blick auf Riley der neben ihr saß und konzentriert auf die Straße schaute.... einen Verlobten hatte, den sie in weniger als zwei Monaten heiraten wollte. Buffy hatte keine Ahnung wie es nun weiter gehen sollte, besonders nicht mir ihr und Riley. Gott, er war so ahnungslos. Fast hätte sie gelacht, ihr Leben erschien ihr wie eine schlechte Soap. Eine Frau zwischen zwei Männern!!! „Und was sagst du dazu?“ Rileys Stimme riss sie aus ihren wirren Gedanken. „Wie bitte?“ Verwirrt sah Buffy auf das lächelnde Gesicht ihres Verlobten. „Entschuldige, ich hab wohl ein bißchen geträumt.“ Sie langte rüber und strich ihm sanft über das Knie. Riley runzelte skeptisch die Stirn. „Was ist los?“, fragte er und legte die Hand über ihre. Buffy hätte sie am liebsten weggezogen, überlegte es sich dann doch anders. Er konnte nichts für ihr Gefühlschaos, er am aller wenigsten. „Nichts, was soll sein?“ „Du bist schon die ganze Zeit so komisch.“ Er blinkte und bog an einer Ampel links in eine verkehrsberuhigter Straße ein. Es dämmerte bereits und überall brannten die Straßenlaternen auf. Die eleganten Villen zogen an Buffy vorbei, als Riley zügig weiterfuhr. „Ist etwas passiert? Ist was mit Dawnie?“ Er blickte sie besorgt an. Buffy schüttelte den Kopf. „Nein, nein mit Dawn ist alles in Ordnung. Zur Zeit läuft nicht es nicht so gut. Es wird einfach alles zu viel. Die ganze Sache mit Dad und seiner Kanzlei“, antwortete Buffy. „Das Studium.... die..Ho...ich hab das Gefühl, dass mir mein Leben so langsam über den Kopf wächst, verstehst du?“ Beinahe hätte sie noch die Hochzeit hinzugefügt, aber sie wusste das es Riley verletzten würde, wenn sie davon anfing. „Buffy, ich weiß wie sehr dich das alles quält und ich halte es für das Beste, wenn du ein bißchen Abstand bekommst.“ Vor ihnen sprang eine Ampel auf rot und Riley hielt sanft an. Er drückte ihre Hand und sah sie aufmerksam an. „Abstand? Wie meinst du dass?“ Buffy drehte sich in ihrem Sitz zu ihm um. „Wir fahren einfach für ein paar Tage weg....aufs Land.....“ Es wurde grün und Riley fuhr weiter, ihre Hand noch immer in seiner. „Riley ich kann hier nicht weg... und das weißt du...“ „Nur du und ich...“ meinte er, und überhörte damit einfach ihren Einwand. Buffy entzog ihm ihre Hand und blickte ihm nun voll ins Gesicht. „Riley, mein Dad und Dawn brauchen mich hier...“ Das Auto kam auf dem großzügig angelegten Parkplatz des Libelles zu stehen. Buffy schnallte sich ab und stieg schnell aus. Riley beeilte sich ihr zu folgen. „Ich rede mit deinem Vater, er wird das verstehen“, rief er ihr über das Autodach zu. Buffy antwortete nicht, sondern sah den langen Kiesweg hoch. Das Libelle war eines der angesagtesten und exklusivsten Restaurants in Los Angeles. Überall erstrahlen helle Lampen und ließen das weiß getüntchte Gebäude erstrahlen. Blumentöpfe mit weißen Rosen säumten den Weg zu dem mit Säulen eingefassten Eingang. Die Luft war erfüllt von dem schweren Duft der Blumen und dem leisen Klang der Musik. „Vielleicht Accapulco oder Europa. Schatz, was hälst du von Paris oder Venedig?“ Riley trat neben sie und mit einem leisen Piepen schloss sich das Auto. „Was sagst du??“ Er griff nach ihrer Hand, doch Buffy wandte sich zum Gehen. „Zum letzten Mal, Riley. Ich kann hier nicht weg!!!“ Sie blieb stehen und hörte ihn hinter sich Seufzen. „Buffy, das hier ist nichts für dich.... das Ganze macht dich noch krank... Liebes, ich will doch nur das Beste für dich.“ Buffy biss sich auf die Lippen um nicht laut aufzuschreien. Rileys Fürsorglichkeit machte sie wahnsinnig. Sie drehte sich um. „Hör auf, hör einfach auf.“ Sie rieb sich zwischen den Augen und Riley strich ihr beruhigend über die Haare. „Ist schon gut, Liebling. Lass uns später darüber reden, ok.“ Buffy wollte ihm wiedersprechen und ihm sagen, dass für sie das Thema abgeschlossen sei, aber sie ließ es bleiben. Sie hatte nicht mehr die Kraft dazu, jetzt mit ihm noch weiter zu diskutieren. Also nickte sie nur und zusammen gingen sie über den knirschenden Kies zum Libelle. Im Gehen warf Buffy noch einen vorsichtigen Blick nach hinten, aber sie konnte ihn nicht entdecken. Liam stand mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt und beobachtete die Menschen um sich herum. Es war ihm unangenehm unter so vielen Leuten zu sein. In dem großen Festsaal war es heiß, die Luft kochte und vibrierte. Lachen und Gemurmel drangen in sein Ohr, doch er hatte nur Augen für eine Person. Sie strahlte inmitten der Menge. Das seidene Kleid funkelte im Licht der Lampen, ihr Lachen perlte durch den Saal zu ihm herüber. Es juckte ihn den Fingern zu ihr hinüber zu gehen und sie zu...... Himmel hatte er nicht schon genug verusacht?? Sie spürte seine Blicke, spürte wie ihr Körper darauf reagierte. Er erzitterte, erbebte vor Verlangen ihm nah zu sein. Buffy nahm einen tiefen Schluck aus ihrer Champagnerflöte und wandte sich suchend nach Riley um. Seit sie angekommen waren hatte er kein weiteres Wort mit ihr mehr gesprochen. Buffy konnte nicht sagen, ob es an ihrem kleinen Streit von vorhin lag, oder.... Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schultern und Buffy zuckte zusammen. „Ahh.“ Sie drehte sich um und sah in die lächelnden Augen ihres Vaters. „Dad, oh mein Gott, hast du mich erschreckt.“ Ihr Herz klopfte laut. „Entschuldige Kleines.. und amüsierst du dich?“ Buffy zuckte mit den Schultern. „Es geht.... und du??“ „Zwischen diesen Pinguinen?“, ihr Vater lachte. „Gott bewahre. Wie ich sehe, pflegt Riley seine Kontakte?“ Er warf einen Blick auf den Verlobten seiner Tochter, der im hinteren Ende des Saales mit einem älteren Herrn stand. „Ja, so kann man das auch nennen“, murmelte Buffy ausweichend. „Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass ich gehen werde. Meine alten Knochen sind nicht mehr in der Lage so lange durchzumachen.“ „Du willst schon gehen? Warte, ich sage Mr. Turner Bescheid, damit er dich...“ „Nein, nein, der Wagen von der Kanzlei bringt mich nach Hause, mach dir bitte keine Sorgen.“ Hank Summers küsste seine Tochter leicht auf die Stirn und ging dann mit müden Schritten nach draußen. Buffy sah ihm besorgt hinterher, dann raffte sie ihren Rock zusammen und lief zu Riley. „Riley?“ Sie strich ihm über den Smokingreverse, und Riley sah auf. „Oh, Schatz, darf ich dir meinen Chef vorstellen. Dwight Reese, das ist Buffy Summers meine Verlobte.“ Er legte ihr den Arm um die Schultern und drückte sie an sich. „Schön Sie kennenzulernen, Miss Summers.“ Dwight Reese schüttelte ihre Hand und lächelte sie an. Buffy erwiederte das Lächeln. „Vielen Dank, die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Mr. Reese. Riley kann ich dich bitte...“ Sie drehte sich zu ihrem Verlobten. „Nicht jetzt mein Schatz“, meinte Riley und wandte sich wieder Reese zu. Buffy kniff die Augen zusammen. „Bitte, es ist dringend.“ „Buffy, du siehst doch, dass ich gerade beschäftigt bin. Kann das nicht warten?“, antwortete er ohne sich umzudrehen. „Was??“ Buffy trat einen Schritt zurück und sah Riley an. Noch nie hatte sie ihn so erlebt..... mit einem Ruck drehte sie sich um und ging mit schnellen Schritten zum Ausgang. Sie bebte vor Wut und Enttäuschung. In diesem Moment hasste sie ihn fast. Buffy stützte sich an einer Säule ab und schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete fiel ihr Blick auf Liam, der noch immer an der Wand stand. Seine Gestalt zeichnete sich gegen das grelle Licht ab, sein Gesicht lag fast im Schatten. Nur seine Augen blitzten auf, sein intensiver Blick ging ihr durch und durch. Langsam ging sie auf ihn zu, bis sie direkt vor ihm stand. Wieder begann die Luft um sie herum zu knistern, zu vibrieren. „Und gefällt es Ihnen?“, fragte Buffy leise. Liam antwortete nicht, sondern sah sie nur an. „Der Champagner ist wirklich gut.. haben Sie ihn probiert?“ Buffy hielt ihm ein Glas hin, doch Liam schüttelte den Kopf. „Oh, ach ja, Sie sind im Dienst.“ Sein Körper war ihr so nahe, dass sie jeden angespannten Muskel spüren konnte. „Tanzen Sie mit mir??“, frage Liam und durchbrach damit die peinliche Stille, die sich nach und nach zwischen ihnen gebildet hatte. Buffy sah ihn an und lächelte. „Ja, gerne.“ Liam nahm ihre Hand und zog sie in seine Arme. Buffy schloss die Augen, als er sie auf die Tanzfläche führte. Er legte die Hand um ihr Becken und zusammen bewegten sie sich im Takt der Musik. Handfläche an Handfläche, Körper an Körper. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)