Bodyguard von abgemeldet (Wahre Liebe kennt keine Happy End, denn wahre Liebe geht nie zu Ende) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- 4. Kapitel Liam war bei dem letzten Fenster um Untergeschoss angelangt. Bis jetzt hatte er alle Türen und Glasscheiben mit seinem Alarmsystem verbunden. Von nun kam niemand mehr in dieses Haus, wenn er es nicht wollte. Es hatte ihn überrascht, dass es keinerlei Alarmanlagen hier gab. Keine Sicherheitscodes für die Türen, keine versteckten Kameras im Garten und am Außentor. In seiner Laufbahn hatte er schon Villen erlebt, die gesicherter als Fort Knox waren. Er streckte seinen langen Körper und lockerte die verspannten Muskeln. Es würde noch ein hartes Stück Arbeit werden, dieses Haus und vor allem diese Familie zu bewachen. „Ach hier sind Sie.“ Buffy trat hinter ihn ans Fenster und beobachtete neugierig die Verkabelungen. „Kommen wir hier überhaupt wieder hinaus?“ Sie grinste verschmitzt und deutete auf seinen Koffer auf der Fensterbank. „Keine Sorge.....ist weniger kompliziert als es aussieht.“ Er nahm eine Rolle Klebeband aus dem Koffer. „Wollen Sie es mir erklären?“, fragte Buffy. „Möchten Sie das denn?“ „Sonst hätte ich nicht gefragt, oder? Was bedeutet das hier?“ Sie zeigte auf ein kleines quadratisches Plasitikkästchen an der untern Ecke des Fensters. „Der Kontakt. Wenn die Glasscheibe zerstört wird, oder etwas schweres dagegen prallt, wird der Alarm ausgelöst. Hier....“ Er nahm einen kleinen Kasten, etwa die Größe eines Handys aus dem Koffer. „Sobald der Alarm ausgelöst wurde, piept der Reciever. Außerdem ist dieses System mit der Polizei verbunden.“ „Mit der Polizei?“ „Ja, so können sie innerhalb von Minuten hier sein.“ Liam packte die restlichen Apperate in den aufgeklappten Koffer auf dem Boden. „Warum ist dieses Haus nicht gesichert gewesen?“ Buffy fuhr über das schwarze Plastikgehäuse, was Liam ans Fenster geklebt hatte. „Meine Mutter hat das nie gewollt. Sie hasste Gewalt und alles was damit zu tun hatte. Sie meinte immer, dass sie sich beobachtet fühlen würde, wenn hier überall Kameras und Alarmanlagen versteckt wären. Und bis jetzt war es auch noch nie nötig..“ Sie nahm die Hand vom Fenster und blickte sich im Raum um. „Sind jetzt an allen Fenstern diese Kontakte?“ Liam nickte. „Ja, alle im Untergeschoss. Über das Obergeschoss werde ich gleich herfallen.“ Er grinste halb und verschloss den Koffer. „Brauchen wir irgendwelche Passwörter oder Sicherheitscodes?“ „Nein, fürs erste nicht. Wenn die Fenster im ersten Stock ebefalls gesichert sind, dann kommt hier niemand unbefugtes rein. Das verspreche ich Ihnen, Miss. Summers.“ „Ich glaube Ihnen.“ Sie sah ihn an, sah den Muskel an seinem Hals zucken. Ihr wurde es eng in der Brust, ihr Herz schlug laut und hart. Die Stille im Raum war plötzlich erdrückend und Buffy biss sich auf die Lippen. „Ich glaube...“ „Ja, ja Sie haben Recht. Ich muss hier weitermachen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und flüchtete fast aus dem Raum. Buffy sah ihm mit großen Augen hinterher. Oh Gott im Himmel.....sie musste sich wirklich zusammenreissen. Buffy rieb sich zwischen den Augen und griff zum Telefon. „Hallo.“ „Willow, hi. Buffy.“ „Buffy, wie geht es dir? Hast du den morgen gut überstanden?“ Buffy musste lachen und setze sich auf das beigefarbene Sofa. „Ja, klar.“ „Du klingst nicht gut, Süße.“ „Nein, nein es ist alles in Ordnung. Ich hab nicht gut geschlafen...er sichert gerade unser Haus.“ „Sichern, Haus, er....“ „Mr. Turner rennt durch unser Haus und macht es so sicher wie eine Festung. So langsam, bekomme ich ein wenig Angst.“ „Keine Sorge, Buffy. Ich glaube, das muss einfach sein. Er ist immerhin Bodyguard...es ist sein Job, aus eurem Haus Fort Knox zu machen.“ „Du hast ja Recht, aber....ich mach mir Sorgen. Um Dad, um Dawn...“ „Hör auf damit.“ Am anderen Ende schnalzte Willow mit der Zunge. „Buffy, ich geb zu, zur Zeit ist es nicht einfach. Die Semsterarbeit steht bevor, deine Hochzeit...und nun dies.. Ist doch kein Wunder, wenn du nervös bist.“ „Die Hochzeit, macht mich am wenigsten nervös.“ „Siehst du, das Eine fällt schon mal weg!! Eine andere Frage, sehen wir uns heute in der Vorlesung?“ Buffy verschränkte die Beine untereinander. „Natürlich, du glaubst doch nicht dass ich Professor Walsh schwänze.“ „Du doch nicht. Ok, ich muss Schluss machen, bis nachher.“ „Alles klar. Bye.“ Nach dem Gespräch mit Willow, sah Buffy nachdenklich hinaus in den Garten. Die Sonne warf bizarre Schatten auf die Verande und die Rosensträucher wiegten sich leise im Wind. Draußen war es bereits morgens warm. Buffy legte das Telefon zurück auf die Station und stellte mit einem Seufzen fest, dass es Zeit war sich auf den Weg zu machen. Sie stand auf, streckte ihre müden Glieder und ging in die helle Eingangshalle. Aus dem ersten Stock drangen leise Geräusche. „Mr. Turner?“, laut rufend kam Buffy die Treppe herauf. Liam stand mit dem Rücken zu ihr. Das schwarze Shirt spannte sich um seine harten Rückenmuskeln. Buffy schluckte. „Mr. Turner?“, rief sie nocheinmal und erschreckt fuhr der Angesprochene herum. „Waas zum Teufel...“ Sein Gesicht wurde verlegen. „Oh entschuldigen Sie, ich muss hier doch noch die Alarm....“ Er verstummte. Buffy winkte ab. „Immer wenn wir uns sehen, entschuldigen wir uns...“ Sie grinste verschmitzt und auch Liam musste lächeln. „Da haben Sie wahrscheinlich recht. Ich bin hier gleich fertig...dann wollte ich die einzelnen Zimmer sichern...“ „Kein Problem. Wir nehmen meins zuerst, ich brauche sowieso noch ein paar Sachen für die Uni.“ Sie ging an ihm vorbei und öffnete die Tür. Liam trat an ihr vorbei in den Raum. „Hübsch.“ „Danke“ Buffy schaute ihn an und versuchte ihr Zimmer mit seinen Augen zu sehen. Es war groß, quadratisch. Am Fenster stand ein großes Bett, darüber hingen Fotos von Ausflügen, Reisen, Treffen. Praktisch ihr ganzes Leben. Der große Schreibtisch nahm fast die ganze hintere Wand ein. Daneben war der große Kleiderschrank. Außerdem standen um ein kleines Tischchen in der Mitte des Raumes, frei gemütliche Korbstühle, mit knalligen Bezügen. „Dawns Zimmer machen Sie am besten zuletzt. Wahrscheinlich würden Sie sowieso nicht hineinkommen, dieses Mädchen ist total chaotisch.“ Wieder grinste ihn Buffy über die Schultern hinweg an. „Woher sie das hat?“, meinte Liam und sah sich um. „Hey, hey. Das hier ist aufgeräumt!“, antwortete Buffy lachend und wühlte in einer vollgestopften Schublade ihres vollgestellten Schreibtisches. Psychologie Band 1, Fortgeschrittene Psychose und ihre Folgen.....las Liam auf zwei der vielen Buchtitel. Über dem Schreibtisch hing ein Regal, ebenfalls bin obenhin vollgestopft mit Büchern. Fachbücher, nur Fachbücher. „Ihr Studium muss anstregend sein“, stellte er, während er seinen Blick über die Buchrücken schweifen ließ, fest. „Da haben Sie recht, es ist verdammt anstrengend“, murmelte sie abwesend. Liam sah ihren schmalen, gebeugten Rücken, seine Hände zuckten, doch er behielt sie still bei sich. „Ich fang dann mal an.“ „Hmmm.“ Er trat ans Fenster, klappte seinen Koffer aus und begann mit der Prozedur. „So, ich habs gefunden.“, triumphierend hielt Buffy ein Heft hoch und wollte zur Tür. „Warten Sie..“ Liams Worte ließen sie innehalten und sie drehte sich mit einem fragenden Blick zu ihm um. „Ja?“ „Soll ich Sie hinfahren?“ „Wie? Oh, nein, nein das ist absolut nicht nötig....“ Buffy wollte sich umdrehen, doch Liam griff nach ihrem Arm und zog sie an sich. Ganz nah standen sie beinander, sie konnte sein After Shave riechen. Er sah ihr tief in die Augen. Seine Augen blickten verwirrt, fast überrascht und Buffy hob den Kopf. Liams Herz begann zu rasen, ihre Lippen waren nah, so köstlich nah... Sein Griff um ihre Taille wurde stärker und..... Ein grelles Schrillen durchbrach den Moment und Buffy löste sich eilig von Liam. Mit hastigen Schritten ging sie zum Telefon neben ihrem Bett. „Summers?“, rief sie atemlos ins Telefon. „Ich bin es Liebling? Du bist noch da?“ „Oh, ja ähh....hi.“ „Das ist wirklich klasse, dass ich dich noch zu Hause erwische...“ Riley lachte leise und Buffy konnte im Hintergrund Straßenlärm hören. „Ja, aber ich bin eigentlich schon auf dem Sprung.“ Sie drehte sich leicht zur Seite. Liam stand hinter ihr, sie spürte seine starke Präsenz. „Kein Problem, ich hol dich ab. Tut mir leid, dass ich dich vorhin so schnell abgewürgt habe. Als Verzeihung habe wirklich tolle Neuigkeiten, Liebes. Bin in fünf Minuten da.“ Es knackte in der Leitung und dann war Stille. Buffy starrte für einen Moment das Telefon in ihrer Hand an und wandte sich dann wieder an Liam, der betont in die andere Richtung sah. „Mein Verlobter, Riley Finn. Er....kommt gleich, er wird mich zum College fahren.“ „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob...“ Buffy hob die Hand. „Es ist ok...es ist besser so..“ „Sie haben Recht, ich mache heute nachmittag weiter...“ Liam nahm den Koffer und verließ ihr Zimmer. Buffy folgte ihm. Zehn Minuten später klingelte es an der Haustür. Gabriella öffnete die Tür und lautes Stimmengewirr war zu hören. „Guten Morgen, Gabriella. Wie geht es Ihnen heute?“ „Bueno, bueno, Senior Riley. Buffy ist gleich soweit.” Buffy ging über den Flur auf Riley zu. Riley breitete die Arme aus. „Einen schönen guten Morgen, Sonnenschein.“ Buffy lächelte und erwiderte die Umarmung. „Dito. Du klangst so aufgeregt am Telefon..Was ist los?“ Buffy hob den Kopf und sah ihren Verlobten fragend an. „Du wirst es nicht glauben, aber....“ Riley griff hinten in seine Hosentasche und zog zwei Karten heraus und hielt sie ihr unter die Nase. Buffy kniff die Augen zusammen. „Ein Sommernachtstraum?.... Das Theaterstück.?“ „Dummchen. Der Sommerball, das Bankett....im Libelle...“ Buffy schlug die Hand vor den Mund. „Oh mein Gott...“ „Nenn mich einfach Riley, Liebes.“ Riley grinste von einem Ohr zum anderen. Er liebte es ihr eine Freude zu machen. „Aber das ist doch unmöglich....es gibt dafür keine Karten zu verkaufen.“ „Nein, aber zu verschenken. Mein Boss hatte zwei übrig und da hat er mich gefragt.“ Buffy warf sich in seine Arme. „Das ist wunder-,wunder,-wundervoll.“ Sie küsste ihn über das ganze Gesicht. Riley zog sie an sich und erwiederte ihr Küsse zärtlich. „Für dich tue ich alles, Buffy.“ Plötzlich traten Buffy Tränen in die Augen. Dieser Mann war einfach wunderbar und sie....schäkerte mit einem anderen herum. Gott, sie hatte ihn nicht verdient. Sie drückte ihn fest an sich und schloss die Augen. Riley strich ihr über das Haar und küsste sie auf den Scheitel. „Du freust dich“, meinte er zufrieden. „Ich mich freuen, ich bin.....Gott...überwältigt. Danke.“ Riley sah auf die Uhr und riss die Augen auf. „Wenn du nicht zu spät kommen willst, dann sollten wir jetzt los.“ „Ja, alles klar, ich...“ Sie ging zur Garderorbe und packte Tasche und Jacke zusammen, als Liam die Treppe runterkam. Ohne das etwas dagegen tun konnte, fing ihr Herz laut zu klopfen. „Mr. Turner, darf ich Ihnen meinen Verlobten vorstellen.“ Buffy hob die Hand und zeigte auf Riley. Liam kam langsam die Treppe hinunter und streckte Riley die Hand hin. „Liam Turner. Freut mich.“ „Riley Finn, ebenfalls.“ Die beiden Männder schüttelten sich die Hände, doch sie blieben distanziert, beäugten sich misstrauisch. Buffy sah von Riley zu Liam. „Ok, Leute, es ist Zeit.“ Buffy zeigte Riley ihre Uhr. „Hmmmm..“ Riley reagierte nicht, er und Liam standen voreinander, die Luft vibrierte fast aggressiv. Ok, Buffy unternimm was. Sie schob ihre Hand unter Rileys Arm und zog ihn zur Tür. „Kooomm.“ Zu Liam gewandt rief sie. „Ich bin heute so gegen 17.00 Uhr wieder zurück. Wenn Sie irgendetwas brauchen, zu Essen oder Trinken. Fragen Sie einfach Gabriella. Bis dann.“ Liam nickte und hob die Hand. Buffy ließ mit einem Seufzen die Tür ins Schloss fallen. PUHHHH. „Das ist der Sicherheitschef?“ „Ja, Liam Turner. Er soll einer der Besten sein“, murmelte Buffy und stieg in Rileys silberfarbenes BMW-Coupe. „Er scheint mir noch ziemlich jung zu sein.“ „Dad hat ihn engagiert?“ „Und was macht er bei euch?“ „Er soll uns beschützen, Dad, Dawn und mich.“ „Aha“, Riley setzte seine Sonnenbrille auf und fuhr schwungvoll vom Hof. Kies spritzte auf. „Was ´Aha´?“ „Nichts, gar nichts, dein Vater wird schon wissen was er tut.“ „Denke ich auch. Hey..“ Buffy strich ihm über den verspannten Oberschenkel. „Zieh nicht so ein Gesicht, Riley. Ich freue mich so über die Karten.“ Rileyes Gesicht glättete sich und er warf ihr einen freudigen Blick zu. Buffy lächelte und griff nach seiner Hand. Buffy stand vor dem Vorlesesaal und wartete auf Willow. Sie sah nun schon das zehnte Mal auf die Uhr, als die rothaarige junge Frau auf sie zukam. „Endlich, ich steh mir hier schon die Beine in den Bauch“, schmollte Buffy und zusammen gingen die beiden in den Saal. „Und?“ „Was und?“ „Du und der Bodyguard?“ Willow grinste. Buffy biss sich auf die Lippen. „Nichts..“ Willow packte sie Arm. „Nichts? Das hat aber gestern und heute morgen aber ein wenig anders angehört.“ „Ich werde deinen Rat befolgen, Will.Freundschaftliche Basis.“ Willow sah sie skeptisch von der Seite an. Buffys Wangen hatten sich ein wenig rose verfärbt... „Ok, dann ist ja alles in Ordnung.“ „Ja...alles in Ordnung“, murmelte Buffy. Professor Walsh trat hinter ihr Pult. „Guten Morgen, Studenten....schlagen Sie bitte Ihre Bücher auf Seite 55 auf.“ Buffy ließ den Kopf auf den Gartentisch fallen. In ihren Schläfen hämmerte und pochte es. Die Walsh hatte es mit der Hausarbeit wieder so richtig gut gemeint. Buffy streckte sich. Einen guten Kaffee das brauchte sie jetzt. Sie sah Liam durch das Wohnzimmer laufen und stand auf. „Haben Sie vielleicht Lust mit mir eine Tasse Kaffee zu trinken?“ Buffy sah ihn von der Seite an, halb erwartungsvoll, halb verunsichert an. Freundschaftliche Basis. Und was war freundschaftlicher als eine unbefangene Tasse Kaffee?? „Mit mir?“, Liam hob eine Augenbraue. „Ja, oder sehen Sie noch jemanden?? Kommen Sie.“ Buffy ging voran und winkte ihm von der Terrasse aus zu. „Müssen Sie nicht arbeiten? Ich störe Sie doch bestimmt nur“, meinte er hastig. Buffy winkte ab: „Erstens, kann ich heute keine Bücher mehr sehen und zweitens: haben Sie Angst vor mir oder warum wollen Sie schnell von mir wegkommen.“ Sie lachte leise, aber Liam bemerkte, dass sein Zögern sie verletzt hatte und er setzte zu einer Entschuldigung an. „Es tut mir leid, heute bin ich wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden. Ich trinke gern mit Ihnen eine Tasse.“ Buffy zeigte auf den zweiten Stuhl an dem geschwungenen Eisentisch, mitten zwischen den Rosen und schenkte ihm frisch aufgebrühten Kaffee ein. „Es gibt nichts herrlichers als frischer, heißer Kaffee“, sagte Liam genießerisch und schnupperte. „Milch, Zucker?“ „Danke, nein. Schwarz“, antwortete Liam und wartete bis sich Buffy ebenfalls hinsetzte. Er stellte die Tasse zurück auf die Untertasse und lehnte sich mit einem Seufzen zurück. „Anstregender Tag?“ Buffy sah ihn mitfühlend an. „Nicht anstregender als andere Tage auch. Worüber schreiben Sie Ihr Semesterarbeit?“ Buffy blinzelte in die helle Sonne und goss sich Milch in ihre Tasse und zwei Stücken Zucker. „Keine Ahnung.“ Verwundert legte Liam die Stirn in Falten. „Sie haben also noch kein Thema? Das kann ich gar nicht glauben.“ „Glauben Sie es, glauben Sie es. Wenn ich eins hätte, dann würde ich hier nicht sitzen und mit Ihnen in aller Ruhe ein Käffchen trinken.“ „Wann müssen Sie sie abgeben?“ „In genau“, sie sah auf die Uhr. „In genau zwei Wochen, vier Stunden und 26 Minuten.“ Sie grinste und schlug die Beine übereinander. Dabei raschelten ihre Jeans und Liam kam nicht umhin einem bewundernen Blick auf ihre schlanken Beine zu werfen. „Ihr Hauptfach ist Psychologie?“ „Genau, doch in letzter Zeit denke ich, dass es vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung gewesen war, dies zu studieren“, antwortete sie. „Warum?“ „Nicht einmal darauf kann ich Ihnen eine zufriedenstellende Antwort geben. Wahrscheinlich befinde ich mich zur Zeit in einer Art Identitätskrise, jedenfalls würde das so meine Professorin ausdrücken.“ „Aha“, jetzt musste auch Liam grinsen, er nahm einen Schluck und wandte sich dann dem Garten zu. „Schon bei meinem ersten Besuch, sind mir diese wundervollen Rosen aufgefallen. Sie sagten, dass Ihre Mutter sie angepflanzt hat.“ Buffy nickte: „Ja, sie liebte Rosen so sehr. Sehen Sie den Strauch dort hinten?“ Sie zeigte auf einen üppig blühenden mit feinen rosafarbenen Rößchen. „Sehen Sie ihn?“ „Ja.“ „Den haben Mum und ich nach Dawns Geburt gepflanzt.“ Ihre Stimme klang so voller Liebe und Sehnsucht, dass es ihm die Tränen in die Augen trieb. „Jeden Morgen gehe ich zu ihm und atme den Duft ein und dann sehe ich sie wieder vor mir, höre ihre Stimme, ihr Lachen....“ Sie verstummte und drehte den Kopf weg. Liam beugte sich über den Tisch und fuhr mit dem Finger die zarte Linie ihres Kinns entlang. Buffy öffnete ihre Augen und sah ihn mit feucht schimmernden Augen an. Für einen Augenblick waren sie sich ganz nah und Buffy hoffte, nein wollte, dass er sie küsste...Sein Griff wurde stärker und für einen kurzen, flüchtigen, zärtlichen Moment trafen ihre Lippen aufeinander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)