Das Heulen des Wolfes von abgemeldet ================================================================================ Das Ende naht..... Oder Hoch auf dem Roten Wagen ------------------------------------------------ Am nächsten Morgen verabschiedete Ailée sich von ihren Freundinnen, natürlich nach einem ausgedehnten Frühstück. „Also Kiana, Mariska macht mir keine Schade ladet mich ab und zu mal zu euch ein, damit ich auch mal in den Glanz von Luxus komme“, meinte sie grinsend. „Was hast du jetzt vor?“, wollte Luca wissen. Ailée überlegte, ehrlich gesagt werde sie wohl zurück zum Hause ihres Vaters gehen müssten, wo sollte sie sonst hin. „Ich muss wohl heim zu Vater gehen“, meinte sie traurig. „Hier!“, sprach Lord Dragomir und gab Ailée einen riesigen Sack voll Goldmünzen. „Als Dank für deine Hilfe. Geh nicht dorthin zurück, wohin du nicht willst. Das ist genug Gold um eine eigene Zukunft aufzubauen. Eröffne selber in einer anderen Stadt ein Geschäft oder investiere und werde reich. Aber lass dich nicht von irgendwelchen Vätern zu irgendetwas drängen!“ "Das ist zwar sehr nett von euch aber ich kann das nicht annehmen. Ich werde wieder zu meinem Vater zurückgehen und dort weiterhin für meinen Lohn arbeiten. So ist es mir am liebsten." Sie schwang sich auf das Pferd und ritt zum Dorf. Eiligst machte sie sich an die Arbeit um keine weitere Zeit zu vergeuden. "Sie sieht nicht sehr glücklich aus, " meinte Luca der seitdem der Fluch von ihm genommen war ein richtig lebhaftes Kind geworden war. „Sie braucht Zeit, wir werden Ihr schon zum Glück verhelfen!“, meinte Kiana grinsend. Die fünf gingen zurück in die Burg und versuchten erstmal Ordnung in die Burg zu bekommen, denn Mariska fand die Burg zu staubig und langweilig. Also wurde mehr Personal eingestellt, unter anderem eine Köchin, aber nicht Kianas ehemaligen Chefin, denn dort schmeckte das Essen nie. So kam mit der Zeit leben in die Burg. Ailée hingehen hatte sich abends auf ihr Bett geworfen und war erschöpft von der langen Arbeit. Sie hatte noch gar nicht den Beutel mit Ihren Klamotten ausgepackt, den Ihr Kiana noch vor ihrer Abreise gegeben hatte. //Komisch, kann mich gar nicht erinnern, einen mitgenommen zu haben damals// dachte Ailée. Als sie den Beutel öffnete sah sie einen weiteren kleineren Beutel. Dieser war gefüllt mich Goldmützen, ziemlich vielen sogar, und einem Zettel, den sie aufmerksam las: Liebe Ailée, wir haben schon geahnt, das du das Geld nicht annehmen würdest, somit haben wir dir hier noch ein wenig reingelegt. SEH ZU DAS DU AUS DER STADT KOMMST UND DIR EINE NEUE ZUKUNFT AUFBAUST. Wir wollen doch nur das best für dich! Also nutze die Chance! Liebe Grüße Mariska und Kiana Sie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Doch wohin sollte sie gehen? Sie war schon fast eingeschlafen als sie von unten ein Rumpeln vernahm Es schien draußen auf der Straße zu sein. Neugierig spähte Ailée hinaus. Unten auf der Straße stand ein roter Karren, beladen mit allerhand Musikinstrumenten und Schund. Auf dem Karren saßen ein paar Spielleute. Und einen davon erkannte sie nur zu gut. Es sah so aus als sei ihnen ein Rad beim Karren abgefallen daher musste sie sich nicht sonderlich beeilen. Sie zog sich an und stolzierte dann die Treppe leise hinunter sodass sie ihre Eltern nicht wecken konnte. Als sie die knarrende Haustür öffnete hörte sie die Männer fluchen. "Verdammt, Brandan, nicht das es nicht schon genug wäre das wir uns verfahren haben jetzt sagst du mir auch noch das wir unser letztes Geld für leichte Mädchen und Alkohol vergeudet haben?" Also hatte sie doch richtig gesehen wer dort unten auf der Straße gewesen war. Bei den Leuten handelte es sich um eine Spielmannsgruppe mit der Ailée früher schon einmal zu tun hatte. Sie grinste leicht und schritt auf den Karren zu. „Kann ich vielleicht helfen?“, fragte sie frech grinsend. Branden und seine Kollegen schauten auf Ailée. „Na dich kennen wir doch“, meinte Branden und schritt auf Ailée zu, „An dich kann ich mich seeeehr intensiv erinnern!“ Er grinste dreckig. Ailée grinste. „Ihr habt scheinbar ein kleines Problem, ich kann euch helfen! Vorausgesetzt ihr erfüllt mir eine Bitte!“ „Jeden Wunsch erfülle ich dir, Teure!“, schleimte Brandan und gab Ailée einen Handkuss. „Nehmt mich mit auf eure Reise. Ich hab Geld und ich will fort von hier ein neues Leben anfangen. Nehmt mich mit und ich besorge euch einen neuen Karren“, war Ailées Bedingung. Die Tage, Wochen und Monate zogen ins Land. Ailée hatte mit den Spielmännern die Stadt verlassen und zog mit ihnen umher. Alsbald kamen sie auch zu der Burg auf der Kiana, Mariska, Dragomir, Luca und Nicolaie lebte. Hier sollten sie an diesem Tag spielen. Ailée hüpfte galant vom Wagen und bedeutete den Jungs ihr zu folgen. Die Wachen stellten sich ihr nicht in den Weg, kannte man sie auf der Burg doch mittlerweile gut. Sie lief durch die Gänge auf der Suche nach ihren Freundinnen. Sie hörte lautes Fluchen und zetern. //Das kann ja nur Mariska sein...// dachte sie. Dann hörte sie einen Schrei, ebenfalls von ihr und dachte schon ihr sei etwas Schreckliches geschehen. Sie rannte eiligst zu der Tür aus der die Schreie zu kommen schienen und stieß die Tür auf. Im gleichen Moment kam ein quäken aus einem kleinen Bündel das eine Frau die blutverschmiert und schweißnass war hielt. Mariska warf allerhand Gegenstände nach Dragomir der im Raum umherirrte um nicht von den Flugkörpern die seine Frau nach ihm warf getroffen zu werden. "Du Bastard wenn du mir das noch einmal antust..." Ailée wusste sofort bescheid was er ihr "angetan" hatte. "Ach komm Mariska ein Kind ist doch was schöne..." kam sie grinsend auf ihre Freundin zu und schloss sie in die Arme. Die Spielmänner blieben lieber im Türrahmen stehen. Prompt landete eine Zinnschale auf Ailées Kopf. „Du hast gut reden!“, fluchte Mariska. Ailée lachte, hatte sie die Launen ihrer Freundinnen doch sehr vermisst. „Wo ist Kiana?“, fragte Ailée. Dragomir, der Seine kleine Tochter im Arm hielt, meinte nur. „Die bereiten gerade den Speisesaal vor für das Mahl das wir zu ehren meiner neugeborenen Tochter Kamie heute speisen werden.“ „Dürfen wir dabei sein?“, fragte sie scheinheilig und deutete auf sich und die Spielleute. „Aber sicher doch. Du bist ein gern gesehener Gast“, meinte Dragomir lachend. Eine Stunde später saßen alle am Tisch und erzählten sich, was in dem letzten Jahr alles passiert war. Ailée erfuhr die neusten Gerüchte, die im Dorf über sie kursierten und als Gegenzug erzählte sie, was sie alles mit den Spielleuten erlebt hat. Ailée sah ihre Freunde verwirrt an:" Was denn für Gerüchte?" wollte sie wissen. Die Spielmänner hatten sich bereits ordentlich an dem Wein und dem Bier gelabt und begannen ihre Musikinstrumente zu holen um ein wenig zu spielen. "Wie ist es dir so ergangen? " fragte sie Kiana. Das Mariska nun Mutter war hatte sie sehr erstaunt dennoch hatte Kiana noch nichts von sich erzählt. Sie nahm noch einen tiefen schluck wein und hörte mit einem Ohr den Spielmännern zu und mit dem anderen Kiana. „Ach man erzähl nur, du seiest vom Teufel geholt worden, weil du nicht Dragomir geheiratet hast, nichts Wildes also. Wir bauen im Moment eine eigene Burg hier in der nähe und sie wird bald fertig sein, dann ziehen wir dort hin und mal sehen, was die Zukunft so bringen mag!“, meinte sie und lächelte Nicolaie an. Und so verging der Abend sie feierten noch bis zum Morgengrauen mit Wein und Gesang. Gegen Mittag verabschiedete Ailée sich von ihren Freunden und versprach bald wieder zukommen. Und so zog Ailée weiter mit den Spielleuten in die weite Welt, kam ab und zu ihre Freunde besuchen und feierten mit denen ausgelassen Feste. Irgendwann trennte sich Ailée von den Spielleuten und ließ sich in einem kleinen Dorf nieder. Dort eröffnete sie eine eigene Taverne und Gaststube. Sie lernte viele Leute kennen und auch den einen oder anderen stattlichen Recken, doch wollte sie sich bei der Wahl eines Gatten zeit lassen. Und so lebten die drei Freundinnen getrennt jede für sich zwar ihr eigenes Leben mit jeweiligen Partnern, doch waren sie im Herzen und mit den gemeinsamen Erinnerungen die sie teilten verbunden und würden es auch immer sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)