Das Heulen des Wolfes von abgemeldet ================================================================================ Die Nacht birgt unerwartetes.... -------------------------------- Mitten in der Nacht öffnete sich eins der Fenster in ihrem Gemach und ein Windzug kam herein. Man konnte nur dunkle Schatten erkennen die das Zimmer betraten. Durch ein ungutes Gefühl wurden alle drei wach. Sie bemerkten schnell die Gestalten in ihrem Zimmer. Alle drei hielten in diesem Moment die Luft an. Wer war das der dort ihr Gemach betreten hatte und vor allem was wollten sie? Sie sahen immer nur Schatten hin und her huschen und wussten nicht recht was sie davon halten sollten. Leises Gemurmel ließ die drei aufhorchen. "Schnell, schnell, der Herr will es so... " Mehr verstanden die drei von dem Satz nicht. Irgendetwas Komisches ging hier vor und sie wussten beim besten willen nicht was. Plötzlich schepperte es laut. Die kleine Zinnschale, die auf den Nachttisch lag, musste runter geworfen worden sein. Die drei Mädchen saßen kerzengerade im Bett, hörten leises Fluchen aus der Ecke und sahen die beiden Gestallten. Laut kreischten die drei auf einmal los. Sie sahen noch wie die Gestallten aus dem Fenster sprangen, bevor auch schon ihre Tür zum Schlafgemach erneut geöffnet wurde und Lord Nicolaie mit einer Kerze in der Hand hinein trat. „Was ist los?“, fragte er und sah auf die drei Frauen. „Da war jemand in unserem Schlafgemach! Sie kamen durch die Tür, 2 Gestallten, so seien sie zuvor im Hause gewesen“, erklärte Kiana, die wieder ihren Wissensdurst stillen wollte. Beruhigend sprach der Lord auf sie ein. "Es ist alles in Ordnung, es war sicher nur der Wind der durch die Fenster gefegt ist und dabei etwas umgeschmissen hat. Keine Sorge meine Damen, keine Sorge. Um ihr Wohl wird hier gesorgt, Sie müssen sich keine Sorgen machen, es wird Ihnen nichts zustoßen..." Er setzte das seligste grinsen auf das er konnte, die Mädchen sollten ihm ja schließlich glauben. Ailée und Mariska legten sich wieder hin und kuschelten sich in die weichen Daunendecken. Nicolaie wünschte den dreien noch eine gute Nacht und verließ das Zimmer. Die einzige die immer noch beunruhigt war, war Kiana. Noch stunden lag sie wach. Sie war sich sicher, dass das nicht der Wind war, warum ließen sich die anderen beiden so davon beeinflussen? Da sie nicht schlafen konnte und wollte, stieg sie aus ihrem Bett, schnappte sich ihren Morgenmantel (Kein Plan wie man die Dinger damals nannte) und ging aus dem Zimmer. Sie wollte etwas frische Luft schnappen, vielleicht wurde sie ja dadurch müde. Im Schloss war nichts zu hören, scheinbar schliefen alle. Somit war es für sie genau der richtige Zeitpunkt um sich etwas in dem Schloss umzusehen. Sie streifte die Gänge entlang und betrachtete die Wandgemälde. Sie war mittlerweile eine Treppe höher gestiegen und auch in den Gängen dort hingen die Wände voll mit Gemälden aller Art. Ein Gemälde faszinierte sie wegen seiner Größe ganz besonders, es zeigte 12 Frauen, und es sah noch recht neu aus, einige der Zeichnungen zumindest. Der Rahmen war dunkelrot und glänzte sogar noch im faden mondlicht welches durch die kleinen Fenster im Gang schien. Kiana fuhr mit ihren fingern darüber und spürte auf einmal einen kleinen Druckpunkt der unter der leichten Berührung nachgab. Man hörte ein Schloss aufschnappen und das Gemälde öffnete sich wie eine Tür. Kiana erschrak fürchterlich und landete auf ihrem Hintern. Sie starrte in eine Große mannshohe Öffnung in der Wand die in einer endlosen Treppe endete. Dort herrschte Vollkommene Dunkelheit. Ihre Neugierde packte sie erneut und sie wollte sich grade aufrappeln und einen Blick auf die Treppe wenden, als sie ein leises Geräusch am Ende des Flures hörte. Zum Glück war der Flur sehr lang daher blieb ihr noch die die Zeit die Gemäldetür zu schließen und sich schnell hinter einem der Dicken Roten Samtvorhänge an den Fenstern zu verstecken. Eine große Gestalt huschte zu dem Bild, öffnete den Verschluss genauso wie sie es getan hatte, sah sich noch einmal um und verschwand dann in der Dunkelheit des Ganges. Das Gemälde zog er hinter sich wieder zu. Schwer atmend stand Kiana noch eine ganze Weile hinter dem Vorhang weil sie befürchtete, dass die Gestalt gleich wieder aus dem Bild herauskam. Als es schon fast dämmerte riss sie sich zusammen und eile zurück in das gemeinsame Schlafgemach um den anderen beiden von ihrer unheimlichen Entdeckung zu berichten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)