Love Love von Serenade (You are so stupid) ================================================================================ `Risen Glory`, der Beginn ------------------------- So, ein neues Kap meinerseits. Nun erst mal wie immer, ein fettes Danke an meine Lieben Kommis-Schreiber! Ich freu mich immer über jeden einzeln. Ihr seid auch der Grund, warum meine FF immer länger wird. Bis Kap 10 hab ich schon alle fertig, aber ein Ende ist so schnell noch nicht in Sicht. Ich habs zwar schon getippt, aber ich hab viel zu viele Ideen, was man noch schreiben könnte. In diesem Kap fängt der Film an. Ich hoffe, ihr mögt ihn. @ menchen: Stimmt! Ich dachte einfach, das Buch eignet sich wunderbar für einen Film. Ich hatte zwar auch schon einen eigen im Kopf, fand diesen aber einfach besser. Hab es aber doch schon etwas verändert und angepasst. Übrigens: Bevor ich es schon wieder vergesse, wer eine ENS haben will, schreibt das bitte in einem Kommi und ich werde ihn zukünftig benachrichtigen. Und nun viel Spaß beim lesen!! 6. Kapitel: `Risen Glory`, der Beginn Drei Tage waren seit diesem Nachmittag vergangen und Ren und Kyoko trafen sich täglich am Set. Wider Rens Erwartungen hatten sie die besagte Szene noch nicht gedreht. Stattdessen hatten sie Kits Ankunft in New York gedreht. Heute würden sie die Szene spielen, in der Baron Cain herausfand, dass Kit seine Stiefschwester und eine miserable Schützin war. Sich freundlich anlächelnd standen sich Ren und Kyoko gegenüber im Set, dass eine kleine gutbürgerliche Küche darstellte. Ren trug dem Drehbuch gemäß nur einen alten abgetragenen Leinenschlafanzug, während Kyoko ein leichtes Kleid trug, welches eine blassgelbe Farbe besaß und aus reiner Baumwolle war. Der Schnitt war schlicht, aber figurbetont und verlieh dem Kleid eine feine Eleganz. Einzig die kleine Pistole unter eben diesem Kleid passte nicht so recht ins Bild. „Achtung! Und Action!“, scholl die Stimme des Regisseurs durch das Studio. Ren atmete tief durch und konzentrierte sich auf seine Rolle. „Du bist also eine kleine Dame. Lass mich raten! Du hast ersten Angst vor dem Gewitter und zweitens willst du mich umbringen. Hab ich recht?“ Baron Cain war milde amüsiert. „Und warum, wenn ich fragen darf?“ Während es draußen blitzte und donnerte, herrschte im Raum ein erdrückendes Schweigen. Leise sagte Kit schließlich: „Weil sie alles besitzen, was mir gehören sollte!! Sie sind der Haupterbe meiner Stiefmutter!! Geben sie mir `Risen Glory` zurück! Was recht ist, muss recht bleiben!“ meinte Kit mit Tränen in den Augen und hob den kleinen Revolver. Cain horchte auf. Hatte sie eben `Risen Glory` gesagt? Woher wusste das Gör vor ihm davon? Er hatte es nie in ihrer Gegenwart erwähnt. „Und das ist noch nicht alles!! Nein! Sie sind auch noch mein Vormund! Das ich nicht lache!! Ich komm allein zurecht!“ flüsterte sie und fing an zu weinen. Als Ren erkannte, dass Kyokos Tränen nicht gespielt sondern echt waren, erschrak er zutiefst. Er hatte sie schon sehr sehr lange nicht mehr weinen sehen. Genau genommen waren es zehn Jahre. Schon damals konnte er es nicht ertragen, heute noch viel weniger. Ren musste schlucken. Kyoko spielte sehr gut. Er verspürte den verrückten Wunsch, Kyoko in die Arme zu nehmen. Auch wenn es nur Schauspiel war, ihre Tränen berührten ihn zutiefst. Seine Erschütterung musste er nicht spielen, die empfand er auch so schon. Langsam dämmerte es Cain, wen er da vor sich hatte. Ohne auf den Revolver zu achten, lies er sich auf den nächstbesten Stuhl sinken. „Du bist...“, fing er an, bevor er von Kit unterbrochen wurde. „Ja, ich bin deine Stiefschwester, dein Mündel! Deine Mutter hatte mich abgrundtief gehasst! Vater heiratete sie sehr spät und starb bald darauf. Als ich erfuhr, dass er Risen Glory deiner Mutter vermacht hatte, war das der schlimmste Tiefpunkt meines Lebens. Sie lies mich nicht mehr auf Risen Glory leben. Ich musste immer im Stall übernachten und wurde von ihr wie ein billiges Dienstmädchen behandelt. Als sie starb, war ich heilfroh!! Und nun hat sie Risen Glory dir vermacht. Doch niemand nimmt mir das wichtigste in meinem Leben weg. Auch sie nicht, werter Bruder Cain! Ja, ich bin KIT WESTON!!!“, sagte Kit mit tränenerstickter Stimme, die zum Schluss brach. Ein Schuss krachte und zischte nur Millimeter an Cain vorbei, der wie erschlagen auf dem Stuhl saß. „Stehen sie auf! Ich will sie nicht im sitzen erschießen.“ Langsam stand Cain auf. Nicht das er Angst vor Kugeln hatte. Nein, er als Kriegsheld hatte schon sehr viel mehr gesehen, und doch flösste ihm die Kugel gehörigem Respekt ein. Er hatte aufgrund seiner Erfahrung genau erkannt, dass Kit als sie feuerte genau gezielt hatte. „Und was bringt es dir, mich zu erschießen? Sind damit all deine Probleme gelöst? “, fragte Cain gelassener, als er war. Ein Blitz zuckte über den Himmel und Kit schrak zusammen. „Ja! Wenn sie tot sind, geht Risen Glory automatisch auf mich über.“, antwortete sie. „Ach so.“, machte Cain nur. „Und wie hast du dir das vorgestellt? Mich einfach so zu erschießen? Soll ich mich umdrehen? Oder soll ich so stehen bleiben?“ „HÖREN SIE MI IHREN DÄMLICHEN FRAGEN AUF!“ schrie Kit. Es krachte. Und noch einmal und noch einmal. Insgesamt vier mal, dann war das Magazin leer. Baron Cain lag auf dem Boden. Er hatte sich beim erstem Schuss fallen gelassen. Langsam und vorsichtig stand er auf und ging zu der Wand, die den Umriss seines Kopfes aufwies. „Lass dir eins gesagt sein, Mädel, du bist ein lausiger Schütze!“ Kit brach endgültig zusammen. „Und ein Feigling...“ wisperte sie leise. „Gut! KATSU!!“ Kyoko stand auf und schüttelte ihren Kopf. Lange schwarze Haare fielen ihr ins Gesicht, die sie genervt hinter die Ohren strich. Als sie zu Ren sah, hörte sie, wie jemand sie ansprach. „Klasse gespielt, Kyoko! Das war einsame Spitze!“, sagte Sho und trat hinter sie. Kyoko seufzte. Drehbeginn hieß auch, Sho wieder zu sehen. Und das täglich. Sho hatte zwar noch nicht gespielt, da sein Auftritt als Magnus erst später kam, doch er tauchte täglich am Set auf, um Kyoko gehörig auf die Nerven zu gehen. „Ach ja. Der Drehplan wurde geändert. Wir drehen heute noch die Stallszene. Endlich kann ich mein Talent vor der Kamera zeigen!“, informierte Sho Kyoko. >Pass auf, dass du vor lauter Selbstlob nicht anfängst zu brennen!> dachte Ren sauer. Er sandte eien wütenden Blick zu Sho, welchen dieser gekonnt ignorierte. Die drei standen sich gegenüber und wussten nicht, was als nächstes kommen würde. Kyoko lauerte regelrecht auf eine hämische Bemerkung seitens Sho und wurde auch nicht enttäuscht. „Und was die Kostüme betrifft... na ja... Ich muss dir sagen, Kyoko, dass deines ausgezeichnet zu dir passt. Damit siehst du noch mehr aus wie ein Mauerblümchen. Wobei ich zugeben muss, dass du fantastisch aussiehst!“, meinte Sho mit einem triumpierenden Blick zu Kyoko. Dann sah er an sich herunter und wollte noch etwas ergänzen, als Ren anfing zu sprechen. „Und dein Kostüm, Fuwa-san, steht dir noch besser und passt ebenso ausgezeichnet zu deinem ECHTEM Charakter. Bist ja nur ein Stallknecht... im Film meine ich.“ Ren lächelte sein freundlichstes Gentleman- Smile. Sho erstarrte und Kyoko musste grinsen. „Tja, da zeigt sich immer die Herkunft, Fuwa-san. Du bist eben nicht mehr als ein kleiner Mann aus Kyoto, dessen Eltern nur ein `einfaches` Ryokan besitzen, und kein ach so toller Superstar...“, meinte Kyoko spitz und drehte sich um. Langsam ging sie auf ihre Garderobe zu, als sie vom Regisseur aufgehalten wurde. „Mogami-san? Könnten sie einen Augenblick warten?“ Kyoko drehte sich um und fragte höflich: „Was ist los, Regisseur?“ „Na ja, ich wollte dir mitteilen, das sich der Drehplan geändert hat. Da wir dieses Set nur noch heute nutzen können, drehen wir heute gleich noch die Stallszene. Ist das ein Problem für dich?“, fragte er und wies mit einer ausholenden Handbewegung auf die Stallkulisse, welche schon aufgebaut war. „Nein, dass ist kein Problem. Die Änderung wurde mir schon mitgeteilt und ich war gerade auf den Weg in die Garderobe, um mein Make-up auffrischen zu lassen.“ >Wie professionell! Sie steht Ren in nichts nach! Weder in ihren Schauspielkünsten noch in ihrer Einstellung zu der Arbeit. Da ist dieser Fuwa-san doch schon sehr viel schlimmer!> konnte der Regisseur nicht umhin zu denken. „Dein Make-up lassen wir so. Damit wirkt die Stallszene noch authentischer. Da sie ja direkt im Anschluss gezeigt wird... Also gut! Aufbau bitte und die Darsteller bitte an ihre Plätze!“ rief der Regisseur auch durch Studio. Hektische Betriebsamkeit brach aus, während das Licht und der Ton neu eingestellt wurden. Kyoko stand vor einer schönen Fuchsstute, die den schönen Namen `Morgana` trug. Später im Film würde sie ein Geschenk Cains an sie sein, jetzt jedoch war sie noch ein einfaches Pferd, mit dem Kit sich anfreundete. Sho stand vor dem Stalltor und wartete auf sein Zeichen. Innerlich kochte er vor Wut. >Wartet nur! Ich werde die Szene so gut hinbekommen, dass jedem hier vor Staunen der Mund offen stehen beibt! Gegen so ein Mauerblümchen verliere ich doch nicht!! Und du REN TSURUGA... du wirst nur noch ganz klein mit Hut sein, wenn ich mit dir fertig bin!!> Ren stand still und leise in seiner Ecke, die ihm laut Drehbuch zugewiesen worden war. Er wusste, was Sho dachte und sah grinsend Kyoko zu, die auf ihren Platz vor der Stallbox stand. „Achtung! Uuunnd Action!“ Das Licht wurde gedimmt, gerade so dunkel, dass man meinen könnte, es wäre Nacht. Später hinaus würde die Szene am Computer noch nachgearbeitet werden, damit es im fertigem Film so aussah, als würde gerade ein schlimmes Gewitter toben. Kyoko atmete tief durch und konzentriete sich. Dann fing sie an, ihre Rolle zu spielen. Weinend stand Kit vor einer Stallbox, in der eine kleine Fuchsstute mit dem Namen Morgana stand. „Ach Morgana...“ seufzte sie und öffnete die Boxentür. Nervös tänzelte die Stute auf der Stelle. Kit jedoch kannte keine Furcht und schlang Morgana ihre Arme um den Hals. „Jetzt ist alles verloren, Morgana. Risen Glory und mein weiteres Leben.“ Erschöpft lies Kit sich auf das frische Stroh auf dem Boden sinken. Die Stute schaute sie mit wissenden Augen an, als wollte sie sagen `Kopf hoch! Es wird schon alles wieder gut werden!` „Ach Morgana! Du weißt doch gar nicht was ich fühle! Woher denn auch?“ Erschöpft lehnte Kit ihren Kopf an die seitliche Begrenzung der Box. Leise flüsternd begann sie, Morgana ihr Leben zu erzählen. Geduldig wie ein Pferd nun war, hörte Morgana zu, bis Kit einschlief. Dann wachte sie mit dem Wissen, dass alles ganz anders kommen würde, über die schlafende junge Frau und schnaubte leise. Irgendwo im Stall hörten noch ein paar Ohren zu. Sie gehörtem dem Besitzer von Kits einzigem Halt in ihrem Leben. Baron Cain... Am nächsten Morgen wachte Kit von einem ungewohnten Geräusch auf. Es war das Schnauben eines Pferdes. >Wie kommt das Pferd in mein Zimmer?> dachte sie verschlafen und rieb sich die Augen. Der angenehme Geruch von frischem Stroh hüllte sie ein. Als sie ihre Augen öffnete, blickte sie verwundert auf die Stalldecke. >Das ist nicht mein Zimmer! Wo bin ich?> Schlagartig fiel ihr alles wieder ein. Der gestrige Abend, der gescheiterte Versuch Baron Cain zu erschießen, der Verlust von Risen Glory und die Nacht im Stall. Quietschend ging das Stalltor auf und Magnus erschien. Vor der Stallbox von Morgana blieb er stehen und betrachtete Kit, welche immer noch auf dem Boden saß. „Das haben sie ja wunderbar hinbekommen...Miss Weston...“, sagte er gehässig. „KATSU!! Sho, das war ZU gehässig! Denk daran, dass Magnus Kit noch nicht persönlich kennt, sondern nur aus den Erzählungen Cains. Darum jetzt bitte etwas milder...“ Sho verstand nicht, was los war. Ein NG? FÜR IHN?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)