When your dream becomes your life von abgemeldet (SasuSaku Kapitel 16 ist online!) ================================================================================ Kapitel 3: Es fühlt sich schön an... ------------------------------------ Kurz nach Schulende hatte es angefangen zu schneien. Fröstelnd zog Sakura ihren Schal enger um ihren Hals und rieb sich ihre Hände die, trotz der Handschuhe, froren. Solches Wetter war sie nicht gewöhnt. In Westminster fiel die Temperatur zur Winterzeit nie unter 10°C. Verstohlen träumte sie sich vor sich hin, während sie versuchte nicht zu viel von dieser kalten und feuchten Luft einzuatmen. Hinata und Ino gingen plaudernd neben ihr her, nachdem sie das Schulgebäude verlassen hatten. Die Beiden hatten es schon längst aufgegeben Sakura danach zu fragen, warum sie sich heute so eigenartig verhielt. Besonders Hinata machte das Benehmen ihrer Freundin sorgen. Sakura dagegen beschäftigte im Moment ein ganz anderes Problem. Wie würde sie nach Hause kommen? Sie wusste weder in welche Richtung sie musste, noch ob sie dort hin lief oder ob sie doch ein öffentliches Transportmittel benutzte. Das verunsicherte Verhalten der 17jährigen machte ihre zwei Freundinnen stutzig, die darauf auch am Tor der Schule stehen blieben. „Sakura, was ist? Hast du etwas vergessen?“, fragte Hinata erstaunt. „Ich…äh…“, stammelte Sakura. Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren um eine einigermaßen plausible Antwort geben zu können, ohne, dass die Beiden sie erneut wie ein Alien ansehen würden. Erwartungsvoll starrten die Zwei sie an, als plötzlich wie aus dem Nichts ein kreischender Blondschopf aus dem Schulhaus angedüst kam und Sakura, ohne Rücksicht auf Verluste, von hinten stürmisch umarmte. Die war jedoch gar nicht auf so eine Attacke gefasst gewesen, worauf sie ihr Gleichgewicht verlor und mit Naruto rücklings auf den Boden knallte – man bedenke, es war aalglatt auf dem Schulgelände. Ein erstickter Schreier entfuhr der Rosahaarigen, als sie auch schon unten lag und bedeppert nach oben, in die kichernden Gesichter ihrer Freundinnen, glotzte. Na ja, wenigstens war sie weich gelandet, direkt auf Narutos Bauch, dem allerdings hatte das sogar noch gefallen. Er lachte ebenfalls und schob Sakura sanft von sich runter. „Sakura-chan, du hast wirklich gar kein Gleichgewichtssinn.“, neckte er sie selbstzufrieden, als hätte er gerade etwas Großartiges vollbracht. Sakura dagegen schnaubte nur grimmig und stand ruckartig auf, mit der Absicht, Naruto für diesen frechen Satz einen zornigen Blick zu zuwerfen. Dieser war aber gerade damit beschäftigt, den Schnee von seiner Kleidung ab zu klopfen und bekam somit nichts davon mit. Sakura seufzte resigniert. Wie konnte so jemand, auf so eine Schule gehen? Sakura hatte auf dem Flur ein paar Sätze aufgeschnappt, in denen sie mitbekommen hatte, dass sie wohl auf einer sehr angesehenen öffentlichen Schule gehen musste, dessen Aufnahmeprüfungen knallhart waren. Wie hatte dieser Tölpel diese bitte nur bestanden? „Man, Dobe! Kannst du dich nicht einmal wie ein normaler Mensch benehmen?“, tadelte Sasuke seinen Kumpel schroff. Erschrocken sah Sakura zur Seite, denn diese Stimme kam ihr mehr als bekannt vor. Und sie sollte Recht behalten. Kein geringerer als Sasuke Uchiha war auf sie zugekommen. Hatte er etwa alles gesehen? Die Tasche lässig um die Schulter gehängt, das Gesicht komplett gelangweilt und die Hände in die Jackentasche gesteckt – alles was Sakura abgeschreckt hätte, wenn sie nicht wüsste, dass das alles nur eine Maskerade war, die ihn wohl vor etwas schützen sollte. Warum sie so etwas gleich gesehen hatte? Weil sie eigentlich nicht anders war. Die 17-jährige musste sich von klein auf eine harte Schale zulegen, sonst hätte sie das ständige Abwesen sein ihrer Eltern zerstört. So hatte sie wenigstens ihr Äußeres bewahren können, doch keiner wusste wie es in Wirklichkeit in ihr aussah. „Gut, dass sie auf dich drauf gefallen ist…“, fügte Sasuke spottend hinzu. Sakura wäre am liebsten im Erdboden versunken. Zum Glück fiel keinem auf, dass sie einen leichten roten Hauch auf ihren Backen hatte, da es zur Winterzeit fast jedem so ging. Warum sich ihr Gesicht aber so heiß anfühlte, konnte sie nicht so Recht sagen. Normalerweise hatte sie zu solchen unangenehmen Situationen immer einen schlagfertigen Spruch parat gehabt, doch hier fehlten der Rosahaarigen schlichtweg die Worte. Wie ein Depp starrte Sakura den Schwarzhaarigen an und wäre am Liebsten Naruto an die Gurgel gegangen. Der war schließlich schuld an dieser peinlichen Misere gewesen. „Ach komm schon, Teme…“, kicherte der Blonde belustigt und klopfte dabei seinem Freund auf die Schulter, der dazu nur einen drohenden Blick entgegnete. Sakura verstand nicht, wie zwei so unterschiedliche Menschen befreundet sein konnten, ohne sich gleich die Köpfe ein zuschlagen. Sasuke wirkte tatsächlich so, aber körperlich blieb er ganz ruhig, nur sein Blick sagte etwas ganz anderes. „Also gehen wir Sakura-chan?“, drängte Naruto die Rosahaarige. Sakura sah Hilfe suchend zu ihren Freundinnen, die sich noch immer von ihrem Lachkrampf erholten. Wohin sollte sie mit ihm gehen? Sie kannte ihn ja nicht mal?! Wohnte er vielleicht in ihrer Nähe und ging jeden Tag mit ihr den gleichen Weg? Nachdenklich verschränkte Sakura ihre Arme vor der Brust. Ihre unentschlossene Haltung machte nun auch Naruto stutzig, doch statt zu fragen was los sei, kicherte er. „Oh, Sakura-chan! Heute ist Mitwoch! Macht es jetzt „Klick?“, hackte Naruto nach, wobei er Sakura interessiert von der Seite musterte. Die versuchte dagegen so zu tun, als wäre ihr alles klar und nickte dabei lächelnd. Was hatte das alles mit Mittwoch zu tun? „Klar!“, winkte sie nervös kichernd ab und räusperte sich, damit Naruto doch mal loslaufen sollte. „Hehe, sehr gut! Komm!“, rief der Blonde enthusiastisch und zog Sakura hinter sich her. Die wusste – wieder einmal – gar nicht wie ihr geschah und schon befand sie sich mitten auf dem Weg nach…Ja, wohin denn eigentlich? „Naruto! Wir haben noch genug Zeit bis der Zug kommt, hetz gefälligst nichts so!“, beschwerte sich Sasuke, dem man ansah, dass er kein Bock hatte sich so zu beeilen. „Bis Morgen, Sakura!“, riefen die zwei Mädchen ihr noch hinterher. Sakura konnte nur noch gequält lächelnd zurücksehen und winkte zum Abschied, so gut es ging. Hoffentlich würde sie bald erfahren, warum sie nun in eine andere ganz andere Richtung ging, als heute Morgen gefahren war. Ja, das war eins gewesen, was sie sich hatte merken können, dass dies bestimmt nicht ihr nach Hause Weg war. „Man, ich habe dir doch gesagt, dass ich noch Saiten für meine E-Gitarre kaufen muss! Und der einzige Laden, der für mich in Frage kommt, ist halt nun mal in Shibuya!“, beschwerte sich Naruto schmollend. Sasuke seufzte nur genervt, gab jedoch auf und ließ seinen Kumpel einfach machen. Sakura dagegen hatte ihre Ohren gespitzt. Hatte sie richtig gehört? „Du spielst E-Gitarre?“, fragte sie verblüfft, während sie völlig vergessen hatte, dass sie das ja eigentlich wissen sollte. Oh! Nicht schon wieder!, dachte sie erschrocken und starrte verzweifelt vor sich hin. Sie musste endlich lernen ihr Mundwerk zu beherrschen! Von einem Fettnäpfchen ins andere, war das ab heute ihr Schicksal? Wo war der gerechte Gott, wenn man ihn brauchte? Doch es schien so, als wäre in diesem Moment das Glück mehr bei ihr als zuvor. Naruto hatte ihr gar nicht mehr zugehört, sondern war schon vorgerannt, was Sakura in ihren Gedankengängen nicht mitbekommen hatte. Irgendetwas hatte sein Interesse geweckt. Erleichtert atmete die Rosahaarige auf und vergaß dabei für kurze Sekunden, dass Sasuke noch neben ihr lief und im Gegensatz zu Naruto ein ziemlich aufmerksamer Zuhörer und Beobachter war. Im Klartext: Er hatte ganz genau mitbekommen, was Sakura da eben von sich gegeben hatte. Nun sah sie ihn unschuldig an, fühlte sich aber von seinem misstrauischen Blick regelrecht durchbohrt. Also wandte die 17-jährige ihr Gesicht sofort wieder ab und folgte Naruto in einem schnelleren Tempo. Sakura war klar, dass ihr Verhalten sie nur noch verdächtiger machte, aber wie es schien gehörte Sasuke nicht zu denen, die groß Fragen stellten, deswegen machte sie sich diesbezüglich noch keine Sorgen. Trotzdem würde es wohl nicht schaden, wenn sie jetzt auf der Hut bleiben würde. Wie sollte sie denn bitte erklären, dass sie gar nicht von hier kam? Dass sie nicht diese Sakura war, die hier lebte? Wie denn? Man würde sie ja für komplett verrückt halten und in die Klapse stecken! Nicht gerade die Vorstellung von einer schönen Zukunft, die sich ein junger Mensch wünschte. Kurz nachdem Sakura Naruto eingeholt und beobachtet hatte wie er ein einen Laden ging, wusste sie nun auch warum er, wie von einer Tarantel gestochen, abgehauen war. Sie standen direkt vor einem Musikladen und auch erst jetzt fiel Sakura auf, dass sich hier eine riesige Menge von Menschen tummelte. Fasziniert sah sie sich die leuchtenden Reklameschriften und –tafeln und riesigen Wolkenkratzer an. Es war Weihnachtszeit in Tokio und alles, bis in den kleinsten Winkel war geschmückt mit Lichtketten, künstlichen Süßigkeiten und Geschenken. Was Sakura jedoch ganz besonders auffiel war der große Christbaum mitten auf dem Platz der Einkaufsstraße. Sie waren ganz sicher in irgendeinem Zentrum eines Stadtbezirks gelandet. Nicht, dass Sakura so etwas noch nie gesehen hätte – schließlich war sie schon oft in Los Angeles und New York City gewesen - doch irgendwie hatte dies alles hier viel mehr Charme als in den USA. Am liebsten hätte sie ihre Digitalkamera hervorgeholt und jedes Detail abgelichtet. Aber das hier war kein Urlaub, sondern ihr zukünftiges Leben. Was hatte sie auch groß für eine andere Wahl? Sie hatte weder einen blassen Schimmer warum sie hier war noch wie sie hergekommen war und zurückkehren konnte. Es fühlte sich so an, als wäre sie in einem Traum, aus dem sie nie wieder erwachen würde, aber wollte sie das denn auch? Gut, vieles war verwirrend und komplett anders, aber wohl fühlte sie sich trotz allem doch irgendwie. „Man könnte glatt meinen, dass du noch nie hier gewesen warst…“, meinte Sasuke murmelnd. Er hatte sich neben Sakura gestellt und blickte nun ebenfalls zur Menschenmenge hin. Oh, wenn er wüsste wie Recht er hatte. Doch hier musste Sakura leider erneut lügen. In diesem Moment fragte sie sich, wie lange sie es überhaupt aushalten könnte, niemanden von ihren wahren Begebenheiten zu erzählen. Man fühlte sich damit völlig alleine. „Ach, ich habe nur vor mich hingeträumt…!“, antwortete Sakura kopfschüttelnd und drehte sich wieder zum Laden hin, damit er nicht ihrem Gesicht entnehmen konnte, dass sie nicht die Wahrheit sagte. Es war bis jetzt noch nie vorgekommen, dass sich die Rosahaarige vor einem Jungen mal schämte oder nervös wurde. Sasuke war jedoch eine Ausnahme. Vielleicht lag es wirklich an seiner Art. Sakura hatte ja schon heute in der Schule innerlich darüber spekuliert, warum sie so abgelenkt von ihm gewesen war und schon zuvor war sie zum gleichen Entschluss gekommen. Jetzt musste sie nur noch herausfinden, warum sie seine Art so entblößt darstellte wie sie im Inneren nun mal in Wahrheit war. „Dieses Jahr ist ein großes Weihnachtsfest in Nakano geplant…“, erzählte Sasuke, ersparte sich dabei aber direkt ins Sakuras Gesicht zu sehen. Vielleicht spürte er, dass es ihr unangenehm war. Nur, warum sagte er ihr das ? Doch bevor Sakura ihre Frage offenbaren konnte, ertönte auch schon ein überglückliches „Huhu!“ durch die Straßen. Es konnte nur einer sein. „Hey, Sakura-chan! Hat dir Sasuke schon von dem Fest erzählt?“, fragt Naruto gut gelaunt, die neuen Saiten in einer Tüte verstaut und legte dabei seinen Arm um die Schultern der Rosahaarigen. Für Naruto schien es tatsächlich nur richtige Freundschaft zu sein, mehr nicht. Sakura war es nicht gewohnt eine rein freundschaftliche Beziehung zu einem Jungen zu haben. In Westminster endete so etwas immer im Bett. „Ja, hat er!“, antwortete sie amüsiert. „Warum?“ „Warum?“, wiederholte Naruto ihre Worte perplex. „Sakura-cha-haaaaaaaan…“, säuselte er kopfschüttelnd und näherte sich ihrem Gesicht breit grinsend. „Ich würde dich so etwas nie fragen, wenn ich nicht die Absicht hätte dich dorthin zu entführen!“, meinte Naruto kichernd und neigte sich zu Sasuke hin, damit dieser ihm zustimmte. Sasuke jedoch schnaubte nur, als hätte dieser das eh nicht nötig. „Natürlich, darfst du Ino-chan und Hinata-chan auch mitnehmen!“, fügte Naruto noch hinzu. „Unsere Clique, würde sich jedenfalls freuen…“ Die Augen des Blonden hatten den furchtbar miesen Dackelblick aufgesetzt, dem keine Frau widerstehen konnte. Fürchtete er etwa, dass sie ablehnen würde? Sakura war bis jetzt immer für Feste zu haben gewesen. Wieso sollte sich das auf einen Anschlag ändern? „Also, ich habe nichts dagegen. Wird sicher lustig!“, stimmte sie grinsend zu. Naruto war komplett aus dem Häuschen und hüpfte für einen kurzen Moment erstmal um einen völlig überrumpelten Passanten herum. In den Fängen eines Chaoten., dachte Sakura belustigend und wandte sich währenddessen an Sasuke. „Auf den Satz vorher schließe ich zurück, dass du auch mitkommst?“, fragte Sakura, ihre gute Laune konnte sie dabei kaum verstecken. „Klar, er meinte mit Clique auch mich…“, antwortete der Dunkelhaarige tonlos. Verständnislos runzelte Sakura ihre Stirn. Also richtig Lust schien er ja nicht darauf zu haben. Was war das nur für ein eigenartiger Typ? Naruto dagegen bereitete das Verhalten seines Kumpels wohl schon lange kein Kopfzerbrechen mehr. Nun musste die 17-jährige natürlich nur noch wissen, wann das Fest stattfinden würde. Und wo lag eigentlich Nakano? Was war das überhaupt? OK, gut es gab wohl nur eine Möglichkeit: Ein Stadtbezirk. Wohnten die beiden vielleicht dort? Möglich wäre es, gut, dass sie wenigstens nun in Erkenntnis gebracht hatte, dass die Shibuya-High nicht umsonst ihren Namen hatte – sie war nach dem hiesigen Stadtbezirk benannt. Wie originell!, dachte die Rosahaarige schmunzelnd. „Los! Kommt! Sonst verpassen wir noch den Zug!“, befahl Naruto und trampelte schon nervös auf dem Boden rum. Sasuke und Sakura sahen sich nickend an und folgten ihrem hyperaktiven Freund. Es war schön. Es gab ihr das Gefühl dazu zu gehören und nicht wie ein zielloser Geist umher zu wandern, weil er nicht wusste wohin er gehörte. So erging es Sakura damals in Westminster. Doch hier… Die Rosahaarige hatte wirklich das Gefühl Naruto schon eine Ewigkeit zu kennen. Ob sie das seinem Charakter zu verdanken hatte? Wer wollte da schon nach Hause? Hier würde sie sicher nichts missen – nie im Leben. Nicht mal ein Traum konnte besser sein… Und so liefen – nun ja, vielleicht auch hetzten – die drei Schüler zum Bahnhof; immer den Blick nach vorne, ihrer unergründlichen Zukunft und ganz besonders ihren Träumen entgegen. ---- *puuuuh* Ich habs geschafft *megaheulz* Ja ich habe länger gebraucht, nur auch eine lil-kit bleibt von den Tücken des Schulalltags nicht verschont - und ganz sicher nicht in der 13.Klasse O.o So...hm...ah! ^^ Vielen Dank für eure lieben Kommis und all denen, die diese FF lesen :D Mir macht sie noch immer unglaublich viel Sapß und diesmal musste Sakura auch nicht soooo viel leiden XXD (trotzdem ich konnte manches einfach nicht lassen XD) ich hoffe, dass euch das Kap auch wie die Vorrigen gefällt :D Natürlich ist auch ehrliche Kritik gerne sehen ;D (ich beiße nicht XD Wer mich auf Schreibfehler aufmerksam macht, dem wäre ich sogar seeeeehr dankbar ;D) glg lil-kit ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)