Das Herz des weißen Drachen von night-blue-dragon ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Dieses Kapitel ist meiner Tochter _Psycho-Socke_ gewidmet, als dank für ihr geduldiges lesen meiner Entwürfe. Dies hier ist ihr Lieblingskapitel. Vielleicht habt ihr beim lesen genau so viel Spaß wie sie. Kapitel 4 Die Zeit verging und nichts aufregendes geschah, doch die Ruhe war trügerisch es braute sich ein Unheil zusammen. Wütend warf Kaiba die Akte auf den Schreibtisch. „Wie kann das angehen? Trotz Weihnachtsgeschäft sind die Verkaufzahlen im letzten Vierteljahr gefallen. Wir müssen gegensteuern, sonst zieht das immer weitere Kreise. So was kann ich nicht dulden.“ Schrie er außer sich vor Zorn. Sein Blick ging von einem zum anderen, seine Augen funkelten vor kalter Wut. Roland, Mokuba und Serena fühlten sich nicht wohl in ihrer Haut. Serena freute sich innerlich Kaiba so wütend zu sehen und das ohne ihr zutun. Sie hatte sich in letzter Zeit darauf verlegt ihren Chef zu reizen wo es nur ging, allerdings tat sie es nur wenn kein anderer dabei war. Sie schob die Gedanken beiseite und konzentrierte sich wieder auf das ’Krisenge- spräch’ wie Kaiba es nannte. Sie verstand nur nicht warum die entsprechenden Abteilungen nicht mit dabei waren, die bekamen immerhin ihr Geld für solche Dinge. Das war wieder typisch für den Präsidenten der Kaiba Corporation, alles alleine machen wollen. Sie rieb sich die Augen. „Sind sie mit etwas nicht zufrieden, Miss Moriati?“ knurrte Kaiba sie an. „Warum überlassen sie das nicht der Marketingabteilung? Dafür kriegen die schließlich ihr Geld.“ Gab sie kühl wie immer zurück. „Wenn die Flaschen ihr Geld wert wären gingen die Zahlen nicht zurück.“ Bellte er zurück. „Bis morgen Mittag erwarte ich von euch ein paar Ideen, wie wir die Zahlen wieder steigen lassen können. Ist das Klar?!?“ „Man hat der wieder schlechte Laune, manchmal glaube ich, der kann gar nicht mehr anders.“ Mokuba schüttelte den Kopf „Also was denken wir uns aus? Wenn wir bis morgen kein Konzept haben explodiert er.“ „Vielleicht hätten wir dann unsere Ruhe.“ Schmunzelte Serena, „Ich muss hier erst fertig werden. Sonst explodiert er schon heute und darauf habe ich keine Lust mehr.“ Mokuba grinste „Kann ich verstehen. Komm Roland, wir gehen, vielleicht fällt uns unterwegs was ein.“ Seto hatte Mokuba aufgetragen in Kaiba Land nach dem rechten zu sehen. Hm, Kaiba Land, als sein Bruder das damals plante, bezog er Mokuba richtig mit ein. Sie hatten viel Spaß, trotz der harten Arbeit. Dann die Eröffnung mit der Weltmeisterschaft in Duell Monsters. Er dachte an Yugi und seine Freunde. Wie lange ist es eigentlich her? ‚Ich glaube fünf Jahre müsste es her sein.’ Rechnete Mokuba in Gedanken. „Roland, wann haben wir Kaiba Land eröffnet? Ist es schon 5Jahre her?“ Roland dachte kurz nach „Ja, im Spätsommer sind es fünf Jahre“ bestätigte er. „Gut, wie wäre es, wenn wir eine Art Jahrestag oder Jubiläum feiern würden, ähnlich wie bei der Eröffnung?“ „Ja.....“ sagte Roland „...das klingt gut.“ Er war froh sich keine weiteren Gedanken darüber machen zu müssen. „Gut“ Mokuba war zufrieden, bei seiner Rückkehr wollte er sich gleich mit Serena beraten. ‚Sie hat bestimmt ein paar coole Ideen.’ Leider verzögerte sich die Rückkehr, daher war Serena nicht mehr im Büro. Mokuba hatte aber keine Lust nach Hause zu fahren. Genaugenommen hatte er keine Lust seinem Bruder heute noch mal über den Weg zu laufen. ‚Der kann ruhig mit sich und seiner schlechten Laune alleine bleiben’ dachte er sich. „Okay...“ sagte er laut „....dann will ich mal ein Konzept ausarbeiten. Mal sehen ob es ihm gefallen wird.“ Er setzte sich in das Büro seines Bruders und fing an zu arbeiten. Es machte Spaß und die Ideen kamen von ganz alleine. Irgendwann spät in der Nacht fielen ihm einfach die Augen zu. „Mokuba, wach auf“ eine amüsierte Frauenstimme drang langsam in sein Bewusstsein. „Hast du etwa die ganze Nacht hier verbracht?“ „Sonst wäre ich ja nicht hier“ brummte er, Serena lachte ‚Ich höre sie gern lachen’ dachte er sich. „Komm es wird Zeit wach zu werden. Wir müssen noch das Büro aufräumen“ sie sah sich in dem Chaos um, „Dein Bruder bekommt sonst gleich am frühen Morgen einen Tobsuchtsanfall und kriegt sich womöglich den ganzen Tag nicht mehr ein.“ Mokuba richtete sich auf, reckte sich und sah sich um ‚Verdammt, sie hat recht’ fluchte er innerlich und beeilte sich Serena beim aufräumen zu helfen. Dabei erzählte er ihr von seiner Idee, als sie fertig waren reichte er ihr die Unterlagen, „Sieh dir das bitte an und sag mir, was du davon hältst. Bis zu Ultimatum haben wir ja noch ein bisschen Zeit. Ich muss noch mal weg. Hab noch was zu klären.“ Plötzlich war er total aufgekratzt. Spontan umarmte er Serena, wurde flammendrot murmelte ein „T’schuldigung“ und verschwand eilig. Lächelnd sah Serena ihm nach. Kurz vor Mittag betraten zwei junge Männer die Etage und steuerten auf Serena zu. „Ist Mokuba da? Wir sind mit ihm verabredet.“ „Wer ist wir?“ fragte sie höflich „Yugi Muto und Joey Wheeler, wer sonst.“ Ihre Mundwinkel zuckten verdächtig „Ja, wer sonst. Dummerweise tragt ihr keine Namensschilder um den Hals, an denen ich das sofort hätte ablesen können.“ Verdutzt sah der Blondschopf sie an, sein Freund hatte schneller geschaltet und grinste. „Ich bin Yugi Muto“ stellte er sich vor „ hat Mokuba denn nichts gesagt?“ „Nein, hat er nicht. Er ist im Moment auch noch nicht da, kommt aber sicherlich gleich.“ Rums die Bürotür flog auf. Eine kleine Unmutsfalte erschien auf Serenas Stirn, die arme Tür, bald würde sie sicher den Geist aufgeben. Sicherheitshalber hatte sie schon die Nummer eines Tischlers parat liegen. „Ist Mokuba immer noch nicht da?“ knurrte Seto gereizt. „Nein ist er nicht“ gab Serena kühl zurück „ und er wird auch nicht schneller hier sein, wenn sie alle fünf Minuten nachfragen.“ „Hey Alter, kennst du uns noch?“ rief Joey vergnügt. Schlagartig verfinsterte sich Kaibas Gesicht noch mehr. „Was wollt ihr denn hier?“ fragte er. Er hatte sie lange nicht mehr gesehen, aber zu seinem Leidwesen auch nicht vergessen können. Es ärgerte ihn immer noch, das er Yugi den Titel nie hatte abnehmen können und jetzt standen sie hier und grinsten ihn an. „Mokuba hat uns hergebeten“ erklärte Yugi und Joey meinte „Wir können ja ein bisschen über die alten Zeiten plaudern bist dein Bruder kommt.“ Die beiden gingen an Kaiba vorbei ins Büro. ‚Womit habe ich das nur verdient’ dachte er genervt „und was nun, du Looser?“ fragte Seto überheblich. „Ich bin kein Looser, klar. Aber du bist immer noch der gleiche Kotzbrocken wie damals, wirklich, du hast dich gar nicht verändert.“ Mehr hörte Serena nicht, sie hatte noch Kaffee ins Büro gebracht und ist dann gegangen. Sie hatte noch einen Brief zu schreiben, der heute per Bote rausmusste. Als sie damit fertig war, ging sie ins Büro um ihn unterschreiben zu lassen. Sie öffnete die Tür und plötzlich fielen ihr alle Gerüchte um das Liebesleben ihres Chefs ein. Es gab die wildesten Geschichten was ja auch kein Wunder war, sah man ihn doch nie in Begleitung. Das Bild das sich ihr bot, war schon etwas merkwürdig. Kaiba saß hinter seinem Schreibtisch und hatte sich Joey zugewandt, der Blondschopf kniete hinter dem Schreibtisch, vor dem Firmenchef und machte sich an ihm zu schaffen. Yugi bog sich vor lachen. Sie hörte Kaiba noch knurren „ Wheeler, du bist und bleibst einfach blöd. Las das endlich oder mach es richtig.“ Als sie nun das Zimmer betrat konnte sie nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken, sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch Kaiba fauchte sie an „Kein Wort, nicht ein einziges Wort.“ Er fixierte sie mit seinem Blick. Hatte er ihre scharfe Zunge zur genüge kennengelernt und diese Situation hier war ein gefundenes fressen für sie. Sie biss die Zähne zusammen ging beherrscht zum Schreibtisch, ließ sich den Brief unterschreiben „Kaiba ich glaube ich krieg das nicht hin“ ließ sich Joey vernehmen, der hatte nicht mitbekommen das Serena ins Büro gekommen war, er tauchte mit hochrotem Kopf hinter dem Schreibtisch auf „Oh“ sagte er als er Serena sah. „Nicht ein Wort“ zischte Kaiba sie wieder an. In ihren Augen blitzte und funkelte es, sie nahm den Brief an sich und eilte zur Tür, wenn sie hier nicht gleich rauskam war ihre Selbstbeherrschung dahin. An der Tür drehte sie sich noch mal um, sie konnte nicht anders „Wenn sie das nächste mal ungestört sein wollen, schließen sie doch einfach ab.“ „Raus“ donnerte Kaiba, kaum hatte sie die Tür geschlossen zerschellte etwas an der Tür. Sie grinste über das ganze Gesicht, daran würde sie ihn noch öfter erinnern. Wenig später kam Mokuba und erlöste seinen Bruder, er verschwand mit Joey und Yugi im Konferenzzimmer. Schließlich verabschiedeten sich die zwei Freund von Mokuba, Yugi wandte sich noch ein mal an Serena „Wie halten sie Kaiba eigentlich aus?“ Sie grinste „ Die Frage muss lauten, wieso hält er das noch mit mir aus? Inzwischen kennt er meine Bissigkeit, aber ich bin wohl zu gut in meinem Job, als das er mich einfach rausschmeißt.“ Mokuba blickte die zwei etwas verwirrt an. „Was ist denn passiert?“ Joey antwortete „ Weißt du Mokuba..“ es war ihm etwas peinlich „...ich hab vorhin bei deinem Bruder den Kaffee quer über den Schreibtisch auf seine Hose gekippt. Ich hab nur versucht die Flecken wegzuwischen, Kaiba ist total ausgeflippt. Dummerweise hab ich nicht mitgekriegt, das sie .....- er deutete auf Serena „...reingekommen ist. Es muss wohl komisch ausgesehen haben, Yugi kriegte sich vor lachen kaum noch ein, tja und Serena wurde von Kaibas Blick förmlich aufgespießt. Als sie dann noch meinte er solle doch die Tür abschließen, wenn er ungestört sein wolle hat er die anderen Tassen nach ihr geworfen. Das ist alles, mehr ist nicht passiert.“ „Oh man, wundert mich das er keinen Herzkasper bekommen hat...“ Mokuba wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht „...ich trete ihm heute wohl besser nicht mehr unter die Augen. Im Grunde genommen ist es ja meine Schuld, wäre ich da gewesen wäre das mit dem Kaffee bestimmt nicht passiert.“ „Klasse Alter, dann hast du ja Zeit, komm wir machen einen flott.“ Joey war erleichtert über den Themenwechsel. „Warum nicht, wartet einen Moment ich komm gleich mit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)