Liebe über Umwege von Neko-Shizu (~TezukaXFuji~) ================================================================================ Kapitel 3: Behind the Pokerface ------------------------------- „Momo-sempai. Sollten wir nicht beim Training sein? Unsere Freistunden sind längst vorbei.“ Echizen saß zusammen mit Momoshiro immer noch im Krankenhaus, neben dem Bett von Mina, dem Mädchen das während eines Spieles mit Momoshiro zusammengebrochen war. „Geh ruhig. Ich bleib hier, bis die rausgefunden haben, wer sie ist und sie dann in den richtigen Händen ist. Außerdem will ich wissen warum sie einfach umgekippt ist.“ Momoshiro hatte sich kurz zu dem Mädchen gedreht, dass ruhig und langsam atmend da lag. Bis vor wenigen Minuten hatte sie noch eine Sauerstoffmaske aufgehabt, da sie in ihrer Ohnmacht zu hyperventilieren angefangen hatte. Das Gerät dafür stand noch neben dem Bett. „Ich hol uns was zu trinken und sag in der Schule Bescheid.“ Echizen drehte sich um und verließ den Raum. Er wollte zum Training, aber Momoshiros Sorge um das Mädchen teilte er auch wenn er es nicht zeigte. Sein Weg führte ihn hinunter in das Erdgeschoss des Krankenhauses, wo er vorhin einen Getränkeautomaten gesehen hatte. Nach einigen Münzen und zweimal Knopfdrücken hatte er zwei Pontas in der Hand. Momoshiro hingegen wurde gleich nachdem Echizen weg war kurz aus dem Zimmer gescheucht, da Mina untersucht werden sollte. So stand er nun vor der Türe und unterhielt sich dort mit einer Krankenschwester. Er versuchte ihr Informationen über den Gesundheitszustand von Mina rauszulocken, doch diese hielt sich geschlossen und meinte immer nur, dass es nur Familienmitgliedern gesagt werden könne, die gerade gesucht werden würden. Momoshiro verfluchte sich. Warum hatte er nicht gleich nach dem ganzen Namen des Mädchens gefragt, dann wüsste er jetzt auch schon mehr. Aber er hatte es nicht getan, und so wurde er nur mit der Information abgespeist, dass sie ruhe bräuchte und nichts lebensgefährliches hätte. Seufzend wartete er auf dem Gang, als ihn die Krankenschwester verlassen hatte. Fuji hatte derweil auch das Krankenhaus erreicht und betrat es mit einem komischen Gefühl im Bauch. Eine solche Verletzung hatte er noch nie gehabt. Wie lange würde es dauern, war es vielleicht was schlimmeres? Er wand sich zu dem Empfang und beschrieb weswegen er hier war. Sogleich wurde er auf die Untersuchungsliste geschrieben und sollte solange im Warteraum warten, was er auch tat. Als er dort seinen Blick auf den Arm senkte fielen ihm wieder die Worte Tezukas ein. Dieser hatte sich anscheinend keine Sorgen um ihn gemacht nur um das Tunier, er war ihm nicht mehr wert, als einer der anderen. Er war nur solange gut für ihn, wie er gewinnen konnte. Fuji wurde wütend, doch er versteckte es gekonnt hinter seiner Pokermaske. Als er dort nach einer knappen halben Stunde aufgerufen wurde, blickte er von seinem angeschwollenen Arm auf und folgte der freundlich lächelnden Krankenschwester zu einem der Untersuchungsräume. Die Gedanken von eben immer noch im Kopf. Schweigsam lauschte er den Worten der Frau und nickte auf die Aussage hin, dass er seinen Arm frei machen sollte. Der Arzt kam als er sich gerade von seiner Uniforms Jacke entledigt hatte. Und bereits nach einer Kurzen, aber für Fuji schmerzhaften untersuchung des Handgelenkes und auch des Ellenboges stand die Diagnose des Arztes fest. Dennoch hatte er ihn noch geröntgt. Für diesen nur um seine Diagnose zu bestätigen. „Das wird geschient werden müssen. Mindestens Das Handgelenk. Deine Bänder scheinen überdehnt zu sein und müssen geschont werden.“ Er nahm erneut Fujis Hand hoch und griff dann zu einer Salbe welche er aus seinem Schreibtisch zog. Er rieb diese sanft auf das Handgelenk und auch den Ellenbogen. Danach verband er beides und legte Fuji eine passende Schiene an. Seinen Arm hatte er nun zusätzlich noch in einer Schlaufe um den Hals. „Du musst deinen Arm mindestens zwei Wochen schonen. Aus deiner Erzählung weiß ich dass du Tennis spielst, wahrscheinlich mit rechts. Ich kann dir keine Erlaubnis geben wieder zu spielen, bis das vollkommen geheilt ist, sonst gefährdest du dich selbst, deinen Arm vollkommen zu ruinieren. Aber du bist fertig, komm bitte in zwei Wochen noch einmal zu einer Nachuntersuchung. Bis dann Fuji-kun!“ Mit diesen Worten verließ der Arzt das Zimmer und lies den lächelnden Fuji zurück. Das war es mit dem Turnier. Er würde nicht spielen können, nicht spielen dürfen. Was würde Tezuka jetzt sagen. Würde er ihn überhaupt noch beachten? Eigentlich war es doch nur gerecht ihm gegenüber. Dieser hatte ihn heute tief verletzt und nun hatte Tezuka die Quittung dafür. Dennoch hoffte er, dass die nicht verlieren würden, wenn er nicht mitspielte. Mit diesem Gedanken trat er aus dem Untersuchungsraum heraus und konnte gerade noch der kleinen Person ausweichen die ihm entgegen kam. „Mada Mada dane..“ hörte er nur und drehte sich zu dem wohlbekannten Kappenträger um. „Echizen? Was machst du hier?“ Angesprochener drehte sich um und erkannte seinen Sempai. „Fuji-sempai. Momo-sempai ist oben bei einem Mädchen, das zusammengebrochen ist. Was ist passiert?“ Fragte er leicht abwegig, als er Fujis Arm sah und auf diesen Zeigte. Doch ging er weiter, während Fuji ihm nun folgte. „Ich wurde versehentlich die Treppe runtergestoßen. Beim nächsten Turnier werdet ihr auf mich verzichten müssen.“ Meinte verletzter nur lächelnd, wieder dieses Pokerface, was keiner durchschauen konnte. Echizen antwortete nichts mehr darauf. Doch bereits nach einigen Schritten waren sie vor einem Zimmer angelangt an dem zwar ein belegt Schild stand aber kein Name. Fuji wunderte sich ein wenig, doch Echizen klopfte an ehe er etwas sagen konnte und öffnete die Türe. „Ah, Echizen, du ... Fuji-sempai?“ Momo war aufgestanden und verdeckte Fujis Blick auf die schlafende Person. Doch blickte er diesen an. Mit wenigen Worten vermittelte er auch ihm, was passiert war und dass er außer Gefecht gesetzt war. „Wir gewinnen das nächste Turnier! Auch ohne dich, und beim nächsten bist du wieder dabei!“ Wieder dieser Satz, ohne ihn. War er wirklich nur ein Mittel zum Zweck, dass auch Momoshiro das so sah? Fuji nickte aber dennoch lächelnd und blickte dann auf die Person, die sich gerade hinter Momoshiro aufsetzte und so in dessen Blickfeld geriet. „Minayuri? Mina-chan?“ Das Mädchen blickte sich zuerst um, dann aber doch zu Fuji. Sie schien im ersten Augenblick verwirrt, doch dann klärte sich ihr Blick. „Fuji!“ Rief sie freudig aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)