Liebe über Umwege von Neko-Shizu (~TezukaXFuji~) ================================================================================ Kapitel 2: Offending Incidents ------------------------------ Fuji stand gerade im Gang und wartete auf seinen besten Freund. Dieser hatte mal wieder weil er im Unterricht nicht aufgepasst hatte den Klassendienst aufgebrummt bekommen. Gerade eben hatte es geschellt und er war zumindest schon mal bis zum Treppenhaus vorgelaufen um dort auf Seigakus Akrobatikass zu warten. Er hatte das eine Bein über das andere geschlagen und die Arme verschränkt, während er auf seine Uhr blickte. Wenn Eiji nicht langsam kommen würde, könnten sie sich auf Laufrunden von Tezuka gefasst machen. Er stieß sich langsam von dem Treppengeländer ab, als er Eiji sah. Doch wurde er von einer seiner Schulkameradinnen angerempelt, wodurch er sein Gleichgewicht verlor. Das Mädchen konnte er abfangen und hielt sich selbst mit dem rechten Arm am Geländer fest. Ein kurzer Schmerz zuckte durch seinen Arm, und nur wer ihn genau angesehen hatte, sah für weniger als eine Sekunde einen schmerzverzerrten Ausdruck auf seinem sonst immer lächelnden Gesicht. „Entschuldige, Fuji-sempai. Hast du dir wehgetan? Ich hab nicht aufgepasst.“ Das Mädchen verbeugte sich einige Male vor Fuji ehe dieser ihr eine Hand auf die Schulter legte. „Es ist alles in Ordnung. Keine Angst! Bei dir ist auch alles in Ordnung oder?“ Fuji lächelte sie an und ging dann die Treppen hinunter um ihr bei einem Nicken ihrerseits die Tasche zu reichen. „Dann solltest du nach Hause gehen, du schienst es ja eilig zu haben. Das Mädchen nickte erneut und lief dann mit schnellen Schritten und lächelnd die Treppe hinunter. Fuji blickte ihr nach. „Ist wirklich alles in Ordnung?“ Fuji blickte zu Eiji auf, der die Treppe gerade hinunter kam. Er ließ seinen rechten Arm los, den er ungewollt am Ellenbogen umfasst hatte. „Wir sollten zum Training. Du hast lange gebraucht.“ Damit war für Fuji das Gespräch beendet. Er schulterte seine Tasche und ging die Treppen vor Eiji hinunter zum Trainingscourt. Erst in der Umkleide hielt er an und stellte seine Tasche ab, die Fragen von Eiji gar nicht mehr beachtend. Wie er erwartet hatte waren sie die letzten und er begann sich gleich umzuziehen. Ein erneuter Schmerz durchzuckte bei Anstrengung sein Handgelenk und seinen Ellenbogen. Doch er ließ es sich nicht anmerken, nur sein übliches Fuji-Lächeln war in dem hübschen Gesicht zu sehen. Allerdings schien der andere in dem Raum es anders zu sehen. „Nya, Fuji. Ist wirklich alles in Ordnung mit deinem Arm?“ Eiji stand neben ihm, und sah ihn besorgt an, also musste Fuji es ihm beweisen. Er griff nach seinem Schläger und hielt ihn fest in der Hand, ohne seinen Schmerz zu zeigen. „Siehst du! Ist alles in..“ „Wo bleibt ihr beiden denn? Raus auf den Platz und 20 Runden!“ Tezukas Stimme hallte durch den Raum, als er durch die Türe trat und die beiden reden sah „Oi Tezuka. Fuji hat gerade ein Mädchen auf der Treppe aufgefangen und sich glaub ich am Handgelenk wehgetan, am rechten.“ „Eiji, es ist alles in Ordnung!“ Doch der Nachdruck mit dem Fuji es aussprach ließ Tezuka zweifeln. Langsam trat er auf Fuji zu, der ihn ein wenig verwundert ansah. „Fuji, stimmt das?“ Tezuka umschloss mit seiner Hand Fujis rechtes Handgelenk und hob es vorsichtig hoch. Man sah deutlich dass es leicht geschwollen war. Ein leichter Druck darauf und Fuji schrie leise auf und lies seinen Schläger fallen. Der Schmerz war deutlich in seinem Gesicht zu sehen, als er das Handgelenk umfasste. „Fuji, deinen Willen zu spielen in allen Ehren. Aber so wirst du nicht spielen! Kikumaru bring ihn bitte ins Krankenhaus, sodass er untersucht wird. Immerhin haben wir bald ein Tunier und ich kann es nicht zulassen, dass sich einer unserer Spieler verletzt.“ Mit diesen Worten verließ er den Raum und widmete sich wieder dem Training der anderen Spieler. Das Tunier. Fuji linke Hand ballte sich zu einer Faust. Mehr war er Tezuka wohl nicht wert, nur ein Spieler seines Teams, damit er das Tunier gewinnen konnte. Gerade wünschte er sich nichts sehnlicher, als dass er für das Spiel ausfiel und Seigaku so verlor, das würde Tezuka vielleicht mal die Augen öffnen. Sie waren nicht nur Spielfiguren, die man rumkommandieren konnte, sondern Lebewesen mit Gefühlen. Welche bei Fuji gerade zutiefst erschüttert waren. Erst als er das leise ‚Nyoo~‘ von Eiji hörte tauchte er wieder aus seinen Gedanken auf. Äußerlich sah man es ihm nicht an, er zeigte eh selten seine Gefühle, vor allem jetzt und über Tezuka nicht. Doch jetzt ging er auf Eiji zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich geh allein zum Arzt. Trainier hier, ich halt dich nicht davon ab.“ „Ja? Wirklich, Fuji? Nyaaa, DANKESCHÖN!“ Er fiel Fuji um den Hals und lief dann zur Türe raus. Fuji musste grinsen. Ja, anders kannte er Eiji nicht. Training war eine der wenigen Sachen die ihm wirklich wichtig waren, er wollte nicht dass dieser wegen ihm vom Training abgehalten wurde, davon abgehalten würde mit seinem Geliebten zusammen zu sein. Ein seufzten entglitt Fuji. Ja, Eiji und Oishi waren nun schon einige zeit ein Paar und steuerten bald auf ihr halbjähriges zu. Er hörte Eiji immer geduldig zu wenn dieser wieder mal erzählte wie lieb Oishi doch war, wie sehr er ihn mochte und auch alles andere. Aber er selbst ließ sich nicht an merken, dass ihn das schmerzte. Von seinen Gefühlen wusste niemand, er würde sie auch niemals preisgeben, egal wie sehr es ihn verletzte, wie sehr er ihn verletzte mit Kommentaren, wie eben. Seine Gefühle waren sein Eigentum und nur er würde entscheiden wann er sie freigeben wollte, und wenn dies nie sein würde, dann war es so. Er packte seine Sachen zusammen und zog sich wieder um. Kurze Zeit später hatte er die Schule ohne einen weiteren Kommentar in Richtung Krankenhaus verlassen. Sein übliches Lächeln prangerte auf seinem Gesicht ohne dass man etwas von den gemischten Gefühlen in seinem Inneren merkte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)