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Der Maler

Porträt einer Liebe
von

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Erstes und Letztes?

Der Maler
 

Es ist wie jeden Tag. Ich sitze im Unterricht und die Langweile überfällt mich wieder. Der Lehrer erzählt etwas, was ich sowieso nicht verstehe. Das ist immer so weder ich noch die Anderen verstehen es! Wie immer sehe ich dann aus dem Fenster und versuche mich anderwärtig zu beschäftigen. Dabei sehe ich dich wieder, auf der Bank gegenüber von unserem Klassenzimmer, auf dem Schulhof sitzen. Da du ein Maler bist und unsere Schule zeichnen möchtest, hat unser Schulleiter dir erlaubt, dich auf dem Schulgelände frei zu bewegen. Es war ganz einfach dies heraus zu bekommen, wenn man wegen jeder Genehmigung als Klassensprecher zum Direx muss.

Ich wünschte ich könnte sehen wie du unsere Schule malst und was du eigentlich sonst so noch zeichnest. Nur eins deiner Bilder, wünschte ich zu sehen aber das ist leider fast unmöglich.

Jedes mal wenn ich dich sehe, überfällt mich eine Trauer und ich weiß nicht warum, es ist einfach so. …
 

Ob du mich wieder bemerkst? Bestimmt! …

Die letzten Male hast du es auch mitbekommen, als ich dich beobachtet hab! Nur noch schnell ein Kontrollblick durch die Klasse und zum Lehrer… Gut alles ist so wie es sollte. Der Lehrer erklärt etwas und die Schüler beschäftigen sich mit etwas anderem. Vorzugsweise schlafen! Ich sehe wieder raus zu dir und du sitzt noch immer auf der Bank und zeichnest.

Ach könnte ich nur sehen was du malst, was würd ich darum geben.
 

Die Zeit schleicht dahin und alle schlafen fast ein! Nur ich schaue weiter zu dir und fange, bei dem Anblick den du mir gibst, an zu träumen. Auf einmal siehst du hoch zu mir und blickst mich lächelnd an. Ich erwidere mit der selben Geste und freue mich, denn du hast mich wieder bemerkt. Hoffentlich bist du nachher noch da, wenn ich Schluss hab! Doch wahrscheinlich wirst du auch diesmal schon gegangen sein!
 

Ich weiß nicht wie lange wir uns schon gegenseitig ansehen und anblicken, nur hoffe ich du bemerkst meinen sehnsüchtig schmachtenden Blick nicht. Das wäre peinlich!

Ich geb’s zu! Ich habe mich Hals über Kopf in den Maler verliebt und es ist nicht mal schlimm. Er ist nur ein Jahr älter als ich… Jaja unser Direktor ist ein echtes Klatschweib. Doch dank ihn weiß ich jetzt so einiges über dich und das ist auch gut so! Zumindest für mich!!!

Naja egal.. Obwohl wir uns die ganze Zeit anblicken, malst du weiter! Ich frag mich, wie du das machst? Du bist einfach wunderbar.
 

Ein Klingeln ertönt, ich schrecke auf und sehe wie alle anderen ihre Sachen packen und aus dem Raum rennen. Kein Wunder! Wir haben für heute Schluss. Schnell werfe ich noch einen Blick aus dem Fenster, doch du bist nicht mehr da. Wie ich es mir gedacht habe!

Traurig ob der Tatsache, dass ich mal wieder Recht hatte, packe auch ich zusammen und verlasse das Schulgebäude. Auf dem Hof sehe ich mich noch einmal um, doch du bist nicht mehr zu sehen.

Seufzend schmunzle ich trotzdem ein wenig, da du mich mal wieder bemerkt hast! Wie lange geht das jetzt schon? Vier oder fünf Monate? Ich weiß es nicht und es ist mir im Grunde auch egal.
 

Langsam schlendere ich den Weg entlang und will eigentlich noch nicht nach Haus gehen! Die Leute um mich herum beachte ich gar nicht, denn meine Gedanken sind bei dir und ich hoffe, dass wir uns morgen wieder sehen.
 

Auch der längste Weg hat mal ein Ende, denn schon bin ich zu Hause und werde gleich von meiner Ma begrüßt. Mit einem Zettel werde ich wieder zum Einkaufen losgeschickt. Total in Gedanken bei dir, kaufe ich ein und verlass den Laden wieder. Doch statt sofort wieder nach Haus zurück zu kehren, gehe ich in den Park spazieren. Mein Weg führt mich vorbei an sauberen Blumenbeeten und Wiesen, zum See in der Mitte des Parkes. Dort bleibe ich stehen und schau mir die Gegend genauer an! Es ist herrlich hier und was ich beim umher sehen erblicke, kann ich gar nicht fassen!

Du sitzt keine zehn Schritte von mir auf einer Bank und zeichnest!

Es ist das erste Mal, dass ich dir so nah bin und Gelegenheit hab, dich auch einmal anzusprechen! Dies ist meine Chance und ich ergreife sie auch, trotz heftigem Herzklopfen. Mit meinem ganzen Mut gehe ich zu dir herüber und du blickst lächelnd auf zu mir. Ich fass es nicht! Du hast mich eher bemerkt als ich dich! Das kann ich an deinen Augen erkennen.

Es ist fast wie in einem Traum, denn wir verstehen uns prompt und auch ohne Worte.
 

Seit diesem Treffen, ist nichts mehr wie es war. Das ist auch gut so!!!

Wichtig ist, dass wir uns gefunden haben und wir zusammen bleiben. Dies haben wir uns vor Ewigkeiten geschworen und so soll es auch für immer sein!

Heut nach vielen Ehejahren, blicke ich glücklich auf die vergangene Zeit zurück. Es war zwar nicht immer heller Sonnenschein, doch auch die schlimmsten Dinge haben wir zusammen gemeistert und dies hat uns noch mehr verbunden. Viele Erinnerungen haben wir seit damals in unseren Herzen und auch Fotoalben gesammelt. Eine der Schönsten ist die, als du mir das Bild zeigtest, was du auf dem Schulhof damals gemalt hast. Es war nämlich nicht unsere Schule wie ich eigentlich zuerst dachte, sondern ein Porträt von mir. Es zeigte mich, träumend aus dem Fenster schauen…

Wenn ich an das Bild zurück denke, wird mir warm ums Herz. Denn eigentlich hoffte ich damals, dass du diesen schmachtenden Blick nicht mitbekommst!

Im nachhinein freut es mich sehr, denn es zeigt mir, dass du die ganze Zeit über mich auch bemerkt hast. Du sagtest mal zu mir, es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen und darüber habe ich mich sehr gefreut, da es bei mir nicht anders war….
 

Und nun nach dieser langen Zeit will ich dir eigentlich nur sagen: “Ich liebe dich noch immer, wie am ersten Tag!” Dies wird auch für immer so sein! Wir bleiben zusammen egal was passiert und selbst wenn wir einmal sterben müssen, wird unsere Liebe alles überdauern.
 

“Ich liebe dich! Mein Maler”



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RedIsANewBlack
2008-10-19T16:32:38+00:00 19.10.2008 18:32
Is echt total schön :) :) Hab ja endlich geschaft was von deinen Fanfics zu lesen die anderen lese ich am wochenende!!!!!!!!!

FallenAngel



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