I hope you can change me, little girl von Mona-Kaiba (Das Leben von Seto Kaiba (Trustshipping)) ================================================================================ Kapitel 14: prenature birth --------------------------- Wieder waren einige Wochen vergangen. Ishizu fühlte sich wohl auf ihrer Arbeit, auch wenn ihr die derzeitige Ausstellung von ägyptischen Artefakten etwas Heimweh bereitete. Außerdem genoss sie es zu sehen, wie Seto bald an die Decke ging, wenn sie mal länger arbeitete als Ursprungs geplant. Die Presse hatte die Nachricht von Ishizus Schwangerschaft mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Einige hatten über die Zukunft des Kindes spekuliert, andere hatten sich darüber aufgeregt, dass Ishizu gegen ihre Erziehung verstoßen hatte und ganz andere interessierten sich mehr dafür, dass Mokuba in letzter Zeit eine neue Freundin nach der anderen hatte. Interessant zu beobachten waren auch die Reaktionen von jenen, die in engerer Verbindung mit Ishizu und Seto standen und dennoch nichts davon wussten. Mai meinte immer nur, dass sie es bereits geahnt hätte. Alle Jungs hatten irgendetwas gesagt von wegen: „Merkwürdig... aber irgendwie überrascht mich das gar nicht.“, Setos Angestellte waren alle überrascht und seine Kollegen gratulierten ihm... Seto saß mit Sven, Henry und einigen anderen leitenden Angestellten im Konferenzraum. Es wurde heiß diskutiert, welches Projekt ihr Nächstes sein würde. „Ich bin für ein neues virtuelles Spiel.“, begann einer, „Herr Kaiba hat einige wunderbare Ideen dazu.“. Ein anderer aber schüttelte den Kopf, „Das wäre dumm, das letzte virtuelle Spiel hat so gut wie niemand haben wollen, wir würden Minus machen.“. Wieder ein anderer wippte grübelnd mit dem Kopf hin und her, „Ich weiß nicht...“, begann er, „Zwar hatte das virtuelle Spiel auf dem Markt keinen Erfolg, aber wir haben das Doppelte von dem, was wir verloren hatten, durch die Umsetzung in Kaibaland gewonnen. Wenn wir das Spiel also ausschließlich für Kaibaland entwickeln, dann wird man uns den Park stürmen.“, endete er selbstsicher. Sven lehnte sich seufzend zurück, „Ich bin noch immer für die Idee von Miss Akechi. Sie ist schon seit Jahren dafür, dass wir uns einmal an ein Rollenspiel wagen und mit unseren derzeitigen Kenntnissen könnten wir sogar die Grafik des neusten Final Fantasy Spieles übertreffen.“. Henry nickte, „Ein Spiel, das wir nur für die neusten Konsolen raus bringen, und im Grunde lässt sich da die Story von Kaibas virtuellem Spiel mit einbringen.“. Seto, der sich zunehmend langweilte, war fast schon erleichtert, als sein Handy plötzlich zu klingeln begann, auch wenn sofort alle Blicke auf ihn gerichtet waren. Dennoch nahm er das Gespräch mit einem ‚Machs kurz!’ entgegen. „Seto...“, setzte Mokuba vorsichtig an, „Ich bin’s.“. Seto seufzte, „Das weiß ich bereits, wenn das alles ist, dann lege ich wieder auf, ich bin nämlich gerade mitten in einem Meeting.“, erklärte er. Er hörte Mokuba ebenfalls seufzen, „Seto das ist ernst.“. „Was ist ernst?“, wollte Seto wissen. Mokuba schluckte, „Es ist wegen Ishizu.“. Seto hob amüsiert die Brauen, „Was denn, hat sie sich endlich überarbeitet und vom Arzt Bettruhe verschrieben bekommen?“. „Schlimmer.“, entgegnete Mokuba ernst. Seto schaute besorgt auf, „Mokuba, jetzt rede nicht um den heißen Brei, was ist mit ihr?“. Erneut musste Mokuba schlucken, „Sie hatte ein... Zusammentreffen mit Noriko, die beiden haben sich gestritten und Ishizu hat sich so aufgeregt, dass die Wehen eingesetzt haben und sie...“. Seto unterbrach ihn, „WAS?“. „Sie ist im Krankenhaus. Ich wollte dir nur Bescheid sagen.“, fuhr Mokuba kleinlaut fort. Seto beendete das Gespräch und ließ wie in Trance das Handy sinken. „Kaiba?“, fragte Sven besorgt, „Alles klar?“. Seto antwortete nicht, sondern stürmte nach draußen. „Kaiba! Auch wenn du der Chef bist, kannst du nicht einfach aus einer Konferenz verschwinden! Kaiba!?“, schrie Henry ihm nach. Sven sprang ebenfalls auf und folgte Seto hastig. Seto war schon fast am Fahrstuhl angekommen, als Sven sich ihm in den Weg stellte. „Sven, geh mir aus dem Weg, wenn dir dein Leben lieb ist!“, forderte Seto ernst. „Was ist los?“, wollte Sven wissen. „Das geht dich nichts an!“, entgegnete Seto ihm nur und schubste ihn weg, um sich in den Fahrstuhl zu begeben. ~*~*~ Seto brach unterwegs zum Krankenhaus jede nur erdenkliche Verkehrsregel und hatte dabei die ganze Zeit ein ungutes Gefühl. Ein Gefühl, auf welches er normalerweise nicht hören würde, aber es ging hier um Ishizu und er hatte begriffen, dass es manchmal ganz gut war, auf seine Gefühle zu hören, vor allem wenn es um sie ging. Er hatte seinen Porsche irgendwo, irgendwie geparkt und war dann ins Krankenhaus gestürmt, er hatte anscheinend einen äußerst Furcht einflößenden Eindruck auf die arme Krankenschwester am Empfang gemacht, denn diese hatte ihm zitternd und stotternd gesagt, wo er hin müsste. Er war in das Krankenzimmer geplatzt und hatte alle anwesenden Ärzte und Schwestern ignoriert. Seine ganze Aufmerksamkeit galt Ishizu, die erleichtert seinen Namen gehaucht hatte, als sie ihn entdeckte. „Hey, was machst du denn?“, wollte er wissen, als er neben ihrem Bett stand und zwängte sich dabei ein Lächeln auf. Aber ihm war im Moment wirklich nicht zum Lächeln zumute. Ishizus Anblick versetzte ihm einen Stich in sein steinernes Herz und er hatte Mühe, die Fassung zu bewahren und nicht so aus zu sehen, wie er sich im Moment fühlte. Er musterte sie unauffällig. Sie zitterte, sie schwitzte, sie atmete schwer, ihr Gesicht war bleich und ihre Stimme war nur ein schwacher und kaum verständlicher Hauch. Um sie besser verstehen zu können, setzte er sich auf die Bettkante und sofort als sie ihm flehend ihre zitternde Hand hinhielt, nahm er sie in seine und drückte sie einmal ganz fest. Sie schluckte, ehe sie mit schwacher Stimme zu sprechen begann: „Es tut mir Leid.“. Er sah sie schockiert an, „Was tut dir Leid?“. „Wenn ich mich nicht so aufgeregt hätte dann...“, begann sie. Doch er stoppte sie, indem er sanft einen Finger auf ihre blassen Lippen legte, „Shhh! Ich will nichts davon hören, hast du verstanden. Ich weiß zwar nicht genau, was passiert ist, aber ich weiß, dass du keine Schuld hast und ich will so etwas auch nicht noch einmal hören.“, erklärte er ihr. Der Arzt, der Seto und Ishizu am nächsten stand, räusperte sich „Bitte verzeihen Sie, aber wir müssen ihre Frau jetzt in den Kreissaal bringen.“. Seto sah zu ihm auf, „Kreissaal?“. Der Arzt nickte, „Als der Krankenwagen kam war die Fruchtblasse ihrer Frau bereits geplatzt, wir konnten nichts mehr tun.“, erklärte er mitfühlend. Seto schluckte, „Was bedeutet das jetzt genau für meine Frau und das Baby?“, noch immer hatte er Ishizus zitternde Hand nicht los gelassen. Der Arzt deutete mit den Augen auf Ishizu, „Ich werde Ihnen das erklären, sobald man ihre Frau in den Kreissaal gebracht hat.“, meinte er vorsichtig. Tränen kullerten über Ishizus Wangen, „Ich werde unser Baby verlieren...“, schluchzte sie. Seto wendete sich ihr wieder zu, „Das wirst du nicht.“, versicherte er aufheiternd und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, „Hör auf zu weinen Ishizu, du brauchst deine Kräfte jetzt für etwas anderes!“. „Aber wenn unser Baby stirbt...“, setzte sie ängstlich an. Seto drückte ihre Hand etwas fester, „Hör mir zu!“, forderte er energisch, „Ishizu, sieh mir in die Augen und hör mir jetzt ganz genau zu!“. Sie schluckte und tat wie ihr geheißen. „Ich verspreche dir, unser Baby wird nicht sterben, okay? Alles wird gut.“, er drückte ihr erneut einen Kuss auf die Stirn, „Ich werde hier warten.“, flüsterte er noch und stand dann von der Bettkante auf, damit die Schwestern ihr Bett in den Kreissaal schieben konnten. Seto atmete tief ein und sah ihr nach, bis sie außer Sichtweite war, dann wandte er sich dem Arzt zu, „Und jetzt will ich die Wahrheit hören!“, forderte er. Der Arzt nickte, „Ich will ehrlich sein. Ich kann Ihnen nichts versprechen. Ihre Frau ist in einem äußerst schlechten Zustand und ihre Angst das Baby zu verlieren, macht es nicht besser, außerdem ist sie sehr schwach, vielleicht zu schwach um das Baby selbst zur Welt zu bringen und einen Kaiserschnitt, würde sie vermutlich nicht überleben.“, auch wenn es herzlos klang, so fühlte der Arzt doch mit Seto, der nun sichtbar Mühe hatte, seine Haltung zu bewahren und sich nichts von den Emotionen anmerken zu lassen, die ihn durchfluteten. „Und das Baby?“, fragte er schluckend, auch wenn es ihm albern vorkam, wenn Ishizu kaum Chancen hatte, was für Chancen konnte man diesem kleinen Etwas dann schon zurechnen? Der Arzt schnaufte „Ihre Frau ist Ende sechsten, Anfang siebten Monats. Das Baby wird nicht fähig sein, ohne Hilfsmittel zu überleben. Sollte es uns gelingen, das Kind lebend zur Welt zu bringen, dann werden wir es sofort in einen Brutkasten stecken und mit allen lebenserhaltenden Maßnahmen versorgen, die notwendig sind, ob das Baby allerdings überlebt, liegt dann nicht mehr in unseren Händen.“. Seto nickte, bevor er drohend zu dem Arzt aufsah, „Wenn meiner Frau oder dem Kind irgendetwas zustößt, dann werde ich dafür sorgen, dass dies hier Ihre letzte Tat als Arzt war, haben Sie das verstanden?“. Der Arzt nickte, „Ich tue mein Bestes.“, sagte er noch und verschwand dann. Seto blieb allein zurück. In seinem Kopf drehte sich alles. Die Gedanken und Gefühle überschlugen sich und Seto hatte weder die Möglichkeit sie zu zuordnen, noch sie zu verarbeiten. Alles was er tun konnte, war gegen die aufkommende Trauer und die damit zusammenhängenden Tränen anzukämpfen. Egal was auch passieren würde, er würde nicht weinen. Er war nicht der Typ, der weinte. Er war der Typ, der kämpfte und Rache nahm. Sollte Ishizu oder dem Baby irgendetwas zustoßen, so würde er dieses Krankenhaus und all seine Ärzte und Schwestern verklagen, bis sie keinen Cent mehr hätten und für Noriko würde es auch nicht viel besser aussehen. ~*~*~ Seto saß nun schon seit ewig langen drei Stunden im Flur des Krankenhauses und wartete. Bis jetzt hatte ihm noch niemand etwas sagen können und seine Geduld war mehr als nur erschöpft. Außerdem fühlte er sich gerade etwas alleingelassen. Er wünschte sich irgendjemanden an seiner Seite, an dem er seine Wut auslassen konnte oder der ihn wenigstens irgendwie ablenken würde, doch er wusste auch, dass niemand kommen würde. So war es halt, wenn man keine wirklichen Freunde hatte. In solchen Momenten, wo man einmal jemanden brauchte, war niemand da. Maja war zuhause, sie hatte es übernommen, Marik und Odion zu benachrichtigen, doch sie konnte leider nicht weg, denn ironischer Weise kamen heute die Maler, die das Kinderzimmer streichen würden und da musste selbstverständlich jemand zuhause sein, der sie in Empfang nahm und ihnen alles nochmals erklärte, wenn das überhaupt noch nötig war. Mokuba war, auf Setos Wunsch, in die Firma gegangen und sollte dafür sorgen, dass dort endlich alle anfangen, an diesem Rollenspiel zu arbeiten, damit es weiter ging. Mokuba wäre ja gekommen, aber Seto war im Moment nicht so gut auf ihn zu sprechen, weil viele der negativen Gerüchte vor allem durch ihn entstanden sind und er wollte seine Sorge und Wut nicht an ihm auslassen. Seufzend ließ er die schultern sinken. Was würde passieren, wenn Ishizu sterben und das Baby überleben würde? Wie würde er Ishizu je wieder beruhigen können, wenn sie überlebte und das Baby starb oder wie sollte es weitergehen, wenn er beide verlieren würde? Er schüttelte resigniert den Kopf. Er durfte nicht daran denken. Er hatte Ishizu gesagt, dass das Baby überleben würde und das würde es auch, ebenso wie Ishizu. Es musste einfach so sein. „Kaiba...“, eine vertraute Stimme drang plötzlich zu ihm durch und er sah auf. „Yugi?“, stellte Seto verwundert fest. Der Kleinere stand ihm gegenüber und blickte ihn mitfühlend an „Ich hab Mokuba getroffen, er hat mir erzählt was passiert ist und ich dachte, vielleicht brauchst du ja etwas Gesellschaft.“, Yugi lächelte ihm aufheiternd zu und setzte sich schließlich neben ihn, „Aber wenn du es willst, dann gehe ich auch wieder.“. Seto blickte ihn einen Moment schweigend an. Wäre es ein Zeichen von Schwäche, wenn er ihn bitten würde zu bleiben? Immerhin saß er hier neben seinem Langzeitrivalen. Doch Yugi war, vor allem wenn man an Ishizus Worte von damals dachte, nicht nur sein Rivale, sondern auch sein Freund. In den entscheidenden Momenten war Yugi immer da gewesen und hatte ihn, auch wenn Seto das nicht gerne zugab, unterstützt und häufig sogar gerettet. War es falsch, ihn zu bitten zu bleiben? Aber immerhin hatte er sich ja angeboten, also von daher... „Nein, bleib.“, Seto blickte auf die Uhr. Die Zeit schlich dahin, als würde sich der Minutenzeiger nur aller halbe Stunde ein kleines Stück bewegen und Seto bekam das ungute Gefühl, dass es einfach schon viel zu lange dauerte. Yugi musterte ihn besorgt, „Was haben die Ärzte gesagt?“, fragte er vorsichtig. Seto seufzte, „Sie haben gesagt, dass die Überlebenschancen für beide ziemlich schlecht stehen.“, er blickte auf, „Wenn das Baby überlebt, dann kommt es in so einen Kasten und wird an all diese Schläuche angeschlossen und selbst dann, meinte der Arzt, stehen die Chancen schlecht.“. Yugi saß etwas zweifelnd da. Er würde Seto gerne aufheiternd auf die Schulter klopfen oder etwas Nettes sagen, aber er wusste einfach nicht, ob das richtig wäre. Normalerweise würde Seto solche Gesten nicht schätzen, aber war das hier eine normale Situation? Konnte man das vergleichen mit den Kämpfen gegen Pegasus, Yami Marik, Dartz und Zorg? Konnte man das vergleichen mit den vielen Malen, die Mokuba entführt wurde oder in denen jemand Seto seine Firma weggenommen hatte? Er seufzte und fragte schließlich, „Soll ich dir einen Kaffee holen? Oder einen Tee?“. Seto schüttelte nur den Kopf. Yugi schnaufte, er wollte gerade ansetzen Seto zu fragen, ob er vielleicht etwas Essen oder einen Spaziergang machen will, als ein Arzt vor ihnen Halt machte. Seto sprang auf, „Und?“, man konnte fast sagen, dass er ängstlich klang. Der Arzt räusperte sich, „Nun...“. „Stammeln Sie hier nicht rum, sondern sagen sie mir gefälligst, wie es meiner Frau geht!“, forderte Seto aufgebracht. „Ihre Frau ist im Moment sehr schwach und sie hat einiges an Blut verloren, mehr als normal bei einer Geburt. Aber ihr Zustand ist weitgehend stabil und ich denke, dass ich sagen kann, dass sie außer Lebensgefahr ist.“, erklärte der Arzt zögernd. Ein erleichtertes Seufzen entrann sowohl Seto als auch Yugi. Doch nach wie vor machte der Arzt ein ernstes Gesicht. „Und das Baby?“, wollte Seto schließlich wissen. Der Arzt seufzte, „Ihre Tochter ist am Leben.“, erklärte er, „Wir haben sie in einen Brutkasten gelegt und an alle lebenserhaltenden Geräte angeschlossen, ihr Puls wird regelmäßig kontrolliert und es wird rund um die Uhr jemand bei ihr sein. Wollen Sie sie sehen?“. Seto schüttelte nur mit dem Kopf, „Ich will erst zu meiner Frau.“, sagte er nur. Er hatte nur halbwegs registriert, dass es ein Mädchen war und das war ihm im Moment auch ziemlich egal. Ishizu und sie waren am Leben, mehr wollte er nicht wissen. Auch Yugi, der ebenso wie alle anderen daran geglaubt hatte, dass es ein Junge würde, machte sich nicht viele Gedanken darüber, wichtig war erst einmal nur, dass beide am Leben waren. Der Arzt nickte Seto zu, „Folgen Sie mir, ich bringe Sie in das Zimmer Ihrer Frau.“. Seto nickte. „Ich werde hier warten.“, meinte Yugi und lächelte Seto erneut aufheiternd entgegen. Seto drehte sich noch einmal zu ihm um, „Du würdest mir einen Gefallen tun, wenn du Mokuba und Maja informierst. Hier.“, er warf ihm sein Handy zu, „Die Nummern sind eingespeichert.“. Yugi nickte nur und blickte Seto dann noch hinterher, bis er nicht mehr zu sehen war. ~*~*~ In den fünf Minuten, die Seto nur hatte bei Ishizu bleiben dürfen, hatte sie bitter geweint. Sie hatte gesehen, wie man das Baby an all diese Gerätschafen angeschlossen hatte, sie hatte es nicht einmal in den Arm nehmen dürfen und sie gab sich selbst die Schuld für dieses Desaster, außerdem hatte sie Angst, dass das Baby sterben würde. Seto war völlig hilflos gewesen. Egal was er gesagt hatte, um Ishizu zu beruhigen, es hatte nicht funktioniert. Sie war überzeugt davon, dass sie schuld daran war, dass das Baby sterben würde. Auch das Baby selbst musste Seto sich notgedrungen noch einmal ansehen, doch er hatte nur einen flüchtigen Blick darauf geworfen, weil er den Anblick von diesem kleinen und schwachen Wesen, das an all die vielen Schläuche angeschlossen war, nicht ertragen konnte. Als er zu Yugi zurückkehrte, saß dieser noch am selben Platz wie zuvor. Besorgt blickte er ihm entgegen, „Und?“. Seto winkte ab, „Ich will nur noch nach Hause.“. Yugi nickte, erhob sich und drückte Seto sein Handy in die Hand, „Ich hab alle erreicht. Maja hat gesagt, sie ruft bei Marik und Odion an.“, erklärte er vorsichtig. Seto nickte nur schwach. In Gedanken war er längst woanders. Er würde sofort dafür sorgen, dass ein Experte auf dem Gebiet für Frühgeburten aus Amerika hierher kommen und sich dem Baby annehmen würde. Anschließend würde er dafür sorgen, dass Ishizu so schnell wie möglich aus diesem Krankenhaus raus kam. Er würde sie zuhause versorgen lassen, denn ihm war wohler, wenn Ishizu in einer Umgebung war, die sie nicht ständig an das Baby erinnerte. Als letzten Schritt würde er heute noch bei den Sakuradas vorbei schauen und dafür sorgen, dass Noriko sich wünschte, ihm niemals begegnet zu sein... ~~~ Danke an meine Kommischreiber Xenia_Crow, babilon und littledivana. Es tut gut zu wissen, dass die Geschichte jemandem Gefällt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)