I hope you can change me, little girl von Mona-Kaiba (Das Leben von Seto Kaiba (Trustshipping)) ================================================================================ Kapitel 12: Australian night ---------------------------- Ishizu stand auf dem Balkon und schaute in den sternenklaren Himmel Australiens. Alles war ruhig hier. Sie waren etwas weiter weg von der Stadt. Seto hatte ihnen hier ein hübsches Strandhaus in mitten einer Einöde gemietet, aber das war genau das, was Seto wollte. Ruhe und Frieden. Selbstverständlich waren dies nicht wirklich ihre Flitterwochen. Es war lediglich ein Wochenende, welches sie als eine Flitterwochenreise getarnt hatten, damit niemand auf dumme Gedanken kommen würde und natürlich damit Seto endlich sein neues Turnier starten konnte, welches er schon länger geplant hatte. Seufzend kehrte Ishizu ins Schlafzimmer zurück, wo Seto an dem Sekretär saß und an seinem Laptop arbeitete. Sie stemmte die Hände in die Hüften, „Weißt du was ich jetzt gerne sagen würde?“, fragte sie. Seto sah nicht sie zu ihr auf, „Nein, was?“, fragte er dennoch, klang allerdings nur minderinteressiert. „Manchmal glaube ich, du liebst deinen Laptop mehr als mich.“, antwortete sie in der Annahme er hätte ihr gar nicht richtig zugehört, doch zu ihrer Überraschung schaute er grinsend zu ihr auf und sie ahnte schon, was er jetzt erwidern würde. „Meistens ist das auch so.“, meinte er und wandte sich wieder dem Laptop zu. Sie stutzte, „Meistens?“. Er nickte, „Ja Darling, meistens.“, bestätigte er. Ishizu legte besorgt eine Hand an seine Stirn, „Hast du dir hier etwa etwas eingefangen?“, fragte sie, ehe er ihre Hand von seiner Stirn weg drückte. „Mach dich nicht lächerlich, wir sind erst seit drei Stunden hier und wir haben alle Impfungen hinter uns.“, erklärte er kopfschüttelnd. Sie legte den Kopf schräg, „Was meinst du mit ‚Meistens’?“. Er sah seufzend zu ihr auf, „Weißt du, es gibt Dinge, die kann nicht einmal mein Laptop tun.“, grinste er dann. Sie schüttelte schnaufend mit dem Kopf, „Was sollte ich auch anderes erwarten.“, die Frage was er meinte erübrigte sich. Er grinste nur darauf. „Seto?“. „Hm?“. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, „Warum verschwindest du mit deinem Schatz“, sie deutete auf den Laptop, „nicht nach unten?“. Seto blickte sie interessiert an, „Weißt du, dass es äußerst albern ist, auf einen Laptop eifersüchtig zu sein?“. Sie funkelte ihn wütend an, „Ich habe dir neulich schon gesagt, dass ich nicht eifersüchtig bin und schon gar nicht auf dieses etwas.“, erneut deutete sie auf den Laptop, dieses Mal allerdings mit einem abwertenden Blick. „Ich will einfach nur schlafen gehen und dein Rumgetippe würde mich stören.“, erklärte sie. Er erhob sich, „Na wenn du meinst.“, er schnappte sich seinen Laptop und schon war er nach unten verschwunden. Kopfschüttelnd begab sich Ishizu ins Bett. Sie wusste genau, dass Seto es heute Abend wohl nicht mehr ins Bett schaffen würde, immerhin hatte er hier – zum ersten Mal seit langem – eine Atmosphäre gefunden in der er wirklich ruhig arbeiten konnte. ~*~*~ Am nächsten Morgen saß Seto immer noch an seinem Laptop und alles was er außerdem noch brauchte war eine Tasse mit starkem schwarzen Kaffee. Wenn Ishizu nicht über sein zufriedenes Gesicht hätte schmunzeln müssen, hätte sie ihn wahrscheinlich wütend angeschrien. Stattdessen hatte sie sich lieber daran gemacht ihn – während er in Gedanken ganz tief in seiner Arbeit steckte – dazu zu bringen, dass er ihr seine Kreditkarte überließ, so dass sie den gesamten Vormittag damit verbringen konnte, in Sydney ganz groß Einkaufen zu gehen. Den Mittag verbrachte sie mit Telefonieren und Fernsehen. Beides ermüdete sie jedoch auf Dauer und so begann sie schließlich, Seto etwas auf die Nerven zu fallen. „Hörst du auch mal auf mit Arbeiten, Seto?“ „Kommt drauf an.“ „Worauf?“ „Ob ich die Lust verliere.“. „Wenn es danach ginge, dann würdest du ja nie mehr aus deinem Büro kommen.“. Sie ließ immer fünf Minuten vergehen, bevor sie ihn erneut überfiel und erwischte ihn somit fast immer in den Momenten, in denen er am Konzentriertesten war. „Was ist für dich eigentlich die Definition von Flitterwochen, Seto?“. „Für mich?“. „Ja.“. „Ruhe und Frieden, irgendwo ganz weit weg von Zuhause und der Firma, damit ich mal ein oder zwei Tage ganz in Ruhe arbeiten kann und damit du dich mal entspannst Ishizu. Wie es die Ärztin gesagt hat.“. „Wie ich darüber denke, interessiert dich nicht, oder?“. „Nein, kein bisschen.“. Dieses Spielchen spielte sie noch bis in den späten Nachmittag mit ihm und so wurde der Gute natürlich immer gereizter und reagierte auf ihre Bemerkungen natürlich auch dementsprechend schroff. Irgendwann wurde es Ishizu dann doch zu dumm. Sie hatte begriffen, dass er einfach keine Lust darauf hatte, einfach mal etwas Zeit mit ihr zu verbringen und warum sollte sie die Flitterwochen – welche sowieso schon fast wieder zu Ende waren, weil es ja nur ein ‚Flitterwochenende’ war – nicht dazu benutzen sich etwas zu entspannen? ~*~*~ Es dämmerte bereits, als Seto endlich von seinem Laptop aufsah und er bemerkte, dass es nun doch etwas zu ruhig war. Außerdem war er nun auch leicht müde von der vielen Arbeit und die Augen brannten ihm von dem dauernden Geschaue auf den Bildschirm. Zum ersten Mal, seit er die letzte Nacht zwei Stunden auf der Couch geschlafen hatte, schloss er den Laptop und folgte seinem Instinkt nach draußen zum Strand, der direkt an das Ferienhaus anschloss. Ishizu lag dort im Wasser auf einer Luftmatratze und bräunte ihre sowieso schon braune Haut. Es wirkte als würde sie schlafen. Seto war sich unsicher, ob es nicht ratsamer gewesen wäre sie zu wecken, andererseits hatte sie die Ruhe bitter nötig und so beschloss er, sie noch eine Weile in der untergehenden Sonne brutzeln zu lassen. Gerade als er ins Haus zurück kehren wollte, hörte er ihre stimme. „Du hast dich tatsächlich von deinem Laptop trennen können?“, fragte sie interessiert und schaute etwas auf. Er zuckte müde mit den Schultern, „Es war so ruhig und ich wollte nur mal nachschauen, ob du noch lebst.“. „Wie nett von dir.“, ihre Stimme triefte geradezu vor Sarkasmus. Er hob die Brauen, „Da siehst du mal wie ich zu dir bin.“. Sie sprang von der Matratze, „Oh bitte.“, sie machte ein paar schritte rückwärts, so dass ihr das Wasser nun bis zum Hals ging, „Ich könnte hier ertrinken und es wäre dir egal.“. Er verzog eine Miene, „Nun übertreib’s mal nicht! Ich bin vielleicht etwas desinteressiert, aber deswegen lasse ich dich nicht gleich ertrinken.“. Sie hob die Brauen, „Wollen wir es mal ausprobieren?“, erkundigte sie sich. Seine Mundwinkel zogen sich unweigerlich noch etwas weiter nach unten, „Nicht unbedingt.“. Sie grinste ihm entgegen, „Zu spät.“, und machte noch ein paar Schritte rückwärts, „Ich bin mal gespannt was du tust, wenn ich nicht wieder auftauche.“. „Ishizu, wag dich!“, rief er ihr noch zu, aber sie war schneller untergetaucht, als er gucken konnte. Genervt verschränkte er die Arme vor der Brust, „Ich werde mich nicht auf so ein dummes Spiel einlassen Ishizu.“, rief er. Obwohl er hätte wissen müssen, dass sie ihn unter Wasser nicht hören konnte. Eine Weile blieb er wirklich ganz locker und ruhig – oder versuchte zumindest so auszusehen – aber mit jeder Sekunde die verging und die sie nicht auftauchte, wurde er nervöser. Schließlich und endlich hatte er dann doch die Nase voll, es waren vielleicht 20 Sekunden vergangen, aber ihm war es eher wie zwei ewig lange Minuten vorgekommen und schließlich entledigte er sich nur schnell seiner Schuhe und hechtete anschließend ins Wasser, um Ishizu raus zu ziehen, welche keuchte und nach Luft schnappte, als Seto ihr Gesicht über Wasser gezogen hatte. „Du dämliche Kuh.“, brüllte er sie wütend an, „Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?“. „Du bist tatsächlich gekommen.“, stellte Ishizu noch immer keuchend fest. Er sah sie zweifelnd an, „Natürlich bin ich das, dachtest du etwa wirklich, dass ich dich hier verrecken lasse?“, er wusste nicht mehr wirklich, ob er einfach nur erleichtert sein sollte oder wütend oder ob es sich irgendwie regeln ließ, dass er beides war und das eine somit das andere minderte, damit er Ishizu nicht gleich den Hals umdrehte. Sie blickte ihn durchdringend an und entdeckte etwas in seinen Augen, womit sie absolut nicht gerechnet hatte, „Du hattest Angst.“, stellte sie fest, „Du hattest tatsächlich Angst um mich.“. Dass diese Feststellung sie so schockierte, ließ Seto daran zweifeln, dass sein Handeln richtig war, vielleicht hätte er einfach warten sollen, bis sie von selbst wieder auftauchte und sie dann mit Verachtung strafen sollen, anstatt sie nun fest zu halten als fürchtete er, wenn er sie los ließe, dann würde sie es noch einmal versuchen. „Bilde dir ja nichts ein, es hätte mich nur geärgert, wenn dir etwas zugestoßen wäre, jetzt wo ich so viel Geld für unsere Hochzeit rausgeschmissen habe.“, meinte er, wendete seinen Blick von ihr ab und ließ sie endlich los. Ishizu musterte ihn. Er wirkte verletzt. Als hätte sie ihm gerade etwas Schreckliches angetan. Er versuchte zwar es zu verbergen, aber sie konnte er nicht täuschen, Ishizu hatte in Setos Augen immer mehr gesehen, als nur den gefühlskalten und arroganten CEO der Kaiba Corporation. Sie hatte den kleinen Jungen in ihm gesehen, der um seine verlorenen Kindheit weinte, ebenso wie sie den gebrochenen alten Mann gesehen hatte, von dem er wusste, dass er einmal so werden würde. Sie hatte gesehen, dass tief in dem Seto Kaiba, der sie so gerne verletzte und demütigte, ein junger Mann steckte, der einsam war, der geliebt werden wollte und der Freunde brauchte, aber furchtbare Angst davor hatte, enttäuscht oder verletzt zu werden, so dass er eine unsichtbare Mauer um sich aufgebaut hatte, welche ihn schützen sollte. Indem er andere Menschen kränkte, enttäuschte und verletzte, so wie man ihn einst gekränkt, verletzt und enttäuscht hatte, hatte er geglaubt, die Menschen von sich fern halten zu können. Gerade als er ihr den Rücken zukehren und auf den trockenen Boden zurückkehren wollte, warf sie ihre Arme um seinen Bauch und drückte sich ganz fest an ihn, „Es tut mir Leid.“, murmelte sie, „Ich wollte dich nicht erschrecken oder ärgern. Ich wollte nur wissen, wie viel ich dir bedeute, es war dumm. Bitte verzeih mir.“. Er war erschrocken gewesen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie ihn umarmen und sich sogar entschuldigen würde. Immerhin war sie fast ebenso stur wie er und er gab seine Fehler nie zu. Er zögerte noch einen Moment, bevor er sie schließlich auf seine Arme nahm und aus dem Wasser trug, um sie anschließend im trockenen Sand abzulegen und sich über sie zu stemmen. Sein Gesicht war nun genau über ihrem. Seine Blauen Augen blickten durchdringend in die ihren. Ganz vorsichtig legte er seine Lippen auf den ihren ab. Eine kleine Weile verharrte er so, er bewegte sich keinen Millimeter und auch Ishizu lag ganz still da. Sie konnte spüren wie er zögerte, wie er mit sich haderte, ob er seinen Gefühlen einfach nachgeben sollte. Sie wollte es ihm erleichtern, sie wollte ihm zeigen, dass er ihre Reaktion nicht zu fürchten brauchte, denn sie fühlte sich im Moment mehr zu ihm hingezogen als jemals zuvor. Mehr als vor drei Monaten in Ägypten und mehr als vor zwei Wochen kurz vor ihrer Hochzeit. Doch sie wusste einfach nicht, was sie tun sollte ohne Gefahr zu laufen, dass er die Situation begriff und deswegen sofort das Weite suchen würde. Das hier war anders als die letzten beiden Male. Dieses Mal war es etwas Ernstes. Etwas, was nicht nur aus purer und blanker Sehnsucht geschah oder gar aus Habgier oder einfach nur um einem Streit aus dem Weg zu gehen. Sie hatte es in seinen Augen gesehen, er wollte nicht einfach nur mit ihr schlafen, er wollte sie lieben und auch wenn es für jeden anderen ein und dasselbe gewesen wäre, so wusste Ishizu, dass das für Seto Kaiba einen gewaltigen Unterschied machte und für sie auch. Langsam und vorsichtig fuhr sie mit ihrer Zunge über seine Lippen und erneut spürte sie sein Zögern, ehe er ihr Einlass gewährte. Das Verrückte war, das dieser Zungenkuss so völlig anders war als jeder andere zuvor. Er war nicht einfach leidenschaftlich und fordernd, er war sinnlich und irgendwie voller Gefühl. Dieser Kuss löste in Ishizu etwas aus, was sie nicht zu beschreiben vermochte und sie wünschte sich, dass Seto es auch spüren konnte, auch wenn er es wieder vergessen oder gar verdrängen würde, Hauptsache er spürte es einmal, dieses unbeschreibliche Gefühl, was einfach nur dann entstehen konnte, wenn die Liebenden sich wirklich liebten und einander begehrten, nicht um des Begehrens Willen, sondern um dem anderen die Liebe zu zeigen, die man für ihn empfand. Zum Zweck des Luftholens waren Ishizu und Seto irgendwann doch gezwungen, diesen Kuss zu lösen und somit waren sie auch gezwungen sich wieder anzusehen und Ishizu wusste, wenn er dem, was sie gleich sagen würde standhalten könnte, dann hatte sie diesen Kampf gewonnen, zumindest für diesen einen Abend. Sie erhob ganz langsam die Hand, als wolle sie ihn nicht verschrecken und strich eine Strähne hinter sein Ohr, die ihn ins Auge hing, dann ließ sie ihre Hand sanft über seine Wange gleiten, er ließ dies alles geschehen und unterbrach dabei keine Sekunde den intensiven Augenkontakt zwischen ihnen. Zögernd öffnete Ishizu den Mund, sie hatte Angst, dass er davonlaufen würde, wenn sie ihm dieses Mal direkt ins Gesicht sagte, was sie empfand. Doch sie musste es tun, jetzt oder nie mehr. Dieses Mal ging es nicht nur darum, den bösen Gefühlen Luft zu machen, bevor sie zu stark wurden, sondern mehr darum, eine Last von ihren Schultern zu nehmen, die ihr langsam zu schwer wurde und ihm somit vielleicht die Möglichkeit geben, mehr in ihr zu sehen, als nur die Frau, die er heiraten musste, weil er sie geschwängert hatte. „Ich liebe dich.“, ihre Worte waren nur ein Hauch. Ein hauch, der in dem Rauschen des Meeres unter zu gehen drohte, doch er hatte sie gehört, er hatte sie laut und deutlich gehört und sie hallten in seinen Ohren wieder wie ein Lied, welches man einmal gehört hatte und auch in 50 Jahren noch auswendig mitsingen konnte, selbst wenn man es jahrzehntelang nicht gehört hatte. Auch dieses Mal spürte er wieder den Drang weg zu laufen. Den Wunsch, sie verfluchen und fort schicken zu können, damit sie nicht mehr all diese Gefühle in ihn wach rufen konnte, die er nicht haben wollte und nicht haben durfte. Es hasste sie dafür, dass sie seine Mauer zum Bröckeln brachte, er hasste sie dafür, dass es ihr gelungen war, ein Schlupfloch in seiner Mauer zu finden, durch welches sie zu ihm hindurch dringen konnte und er hasste sie dafür, dass sie es nicht zuließ, dass er weglief, denn obwohl nichts an ihr den Eindruck erweckte, dass sie ihn aufhalten würde, wenn er jetzt wirklich floh, so hielt irgendetwas an ihr ihn eisern an Ort und Stelle. Mehr noch, ihre Lippen schienen die seinen magnetisch anzuziehen und schon bald hatte er ihren Mund mit dem Seinen versiegelt. Alles Weitere geschah wie in Trance. Ishizu und Seto wussten genau was sie taten und doch waren sie wie benebelt. Ein Rausch folgte dem nächsten. Jede Berührung und jeder Kuss lösten ein neues Glücksgefühl in ihnen aus. Auf einmal kam Seto das alles wie ein simples und doch schönes Spiel vor. Es war im Grunde wie Duellmonsters nur eben etwas anders. Sie beide kämpften miteinander und gewonnen hatte der, der den anderen zuerst um den Verstand gebracht hatte. Ihre Waffen waren keine Karten mit Monstern sondern ihre Hände, ihre Lippen und ihre Zunge und das Spielfeld war ihr Körper. Auch wenn es für jeden anderen albern klang, so war es für Seto die einfachste Möglichkeit mit all diesen neuen Gefühlen umzugehen, die ihn plötzlich durchströmten und ihn dazu zwangen Dinge mit Ishizu zu tun, die ihr noch nie zuvor mir ihr zu tun gewagt hatte und das ohne ihr dabei Schmerzen zuzufügen. Die beiden Male, die sie zuvor eins waren, waren nichtig im Vergleich mit dem, was in dieser Nacht geschah. Die Vereinigung glich einer sanften Erlösung ebenso wie einer feurigen Explosion. Alles kam plötzlich zusammen und es fühlte sich dieses Mal nicht nur einfach gut an, es fühlte sich zum ersten Mal auch richtig an und es machte sie beide glücklich. Auch wenn sie wussten, dass dieses Gefühl nachlassen würde, dass es womöglich ganz verschwinden würde, so war es zu finden, doch all die Anstrengung wert gewesen... ~*~*~ „Seto!?“. Ishizu erwachte erschrocken und sah sich ängstlich im Raum um. Der Raum war leer, niemand war hier. Sie war ganz alleine in dem dunklen und plötzlich so kalten Zimmer. Wenig später platzte die Tür zu ihrem Zimmer auf und ein besorgter Seto trat ein, „Ishizu, was ist denn los?“, fragte er. Sie fasste sich an die Stirn, „Ich weiß nicht... es... es war alles... so real... ich... ich weiß nicht mehr, ob ich geträumt habe oder... ob ich wach war, wie bin ich eigentlich hierher gekommen?“. Seto seufzte, natürlich war die Versuchung da gewesen, Ishizu einfach zu sagen, dass sie das alles nur geträumt hatte, damit hätte er einige Probleme weniger gehabt, doch ihre Augen, die ihn ängstlich anblickten, ließen ihn die Wahrheit sagen. „Ich hab dich vom Strand her gebracht.“, erklärte er, „Du warst völlig erschöpft und ich wollte, dass du dich ausruhst, erinnerst du dich? Du warst eingeschlafen, bevor ich überhaupt mir dir hier angekommen bin.“ Beim näheren Nachdenken fiel es Ishizu wieder ein. Sie konnte sich schwach daran erinnern, dass sie in Setos Armen lag und er sie in das Haus zurück getragen hatte nachdem sie sich im feuchten Sand geliebt hatten. Sie kam nicht drum herum erleichtert zu seufzen, es wäre furchtbar gewesen, wenn all das nur ein Traum gewesen wäre, auch wenn sie Seto ansah, dass er so tun würde, als hätte ihm das alles nichts bedeutet. Sie schlucke, „Seto?“. „Was?“, fragte er nur, während er ihr eines seiner Hemden reichte, damit sie es sich überziehen konnte, weil er natürlich bemerkt hatte, dass sie zitterte. „Bleib bitte hier.“, forderte sie, „Komm bitte ins Bett, ich möchte heute nicht noch einmal alleine einschlafen müssen.“. Er seufzte, „Na schön, ich geh nur noch schnell runter den Laptop ausmachen und du legst dich derweil wieder hin und deckst dich zu, sonst holst du dir noch was Schlimmes.“, mit diesen kühlen Worten verschwand er wieder aus dem Raum. Sie tat was er ihr gesagt hatte und nur wenig später kehrte er ins Schlafzimmer zurück, legte sich neben sie und zog sie in seine Arme, wo er sie wärmen konnte. Er wusste noch nicht wirklich, wie er mit dem umgehen sollte, was geschehen war oder wie er nun mit Ishizu umgehen sollte, er würde es schon noch herausfinden, bis dahin aber würde wieder alles so sein wie zuvor, als wäre nichts gewesen und er war sich schon fast sicher, dass Ishizu das wusste und damit leben konnte. ~~~ So hier habt ihr mein Lieblinsgkapitel. Ich hoffe es hat euch auch gefallen. Ich bedanke mich an dieser Stelle auch gleich mal bei den Kommisschreibern. *verbeug* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)