I hope you can change me, little girl von Mona-Kaiba (Das Leben von Seto Kaiba (Trustshipping)) ================================================================================ Kapitel 8: drunken soldiers --------------------------- Es war der vorletzte Abend vor der Hochzeit. Alle nötigen Vorbereitungen waren getroffen und sowohl Ishizu als auch Seto hatten endlich Frieden mit diesem Umstand geschlossen. Die Presse hatte die Nachricht von Seto Kaibas Verlobung mit einer – weitestgehend – unbekannten Ägypterin relativ locker aufgenommen. Zwar kam zwei Tage lang nichts anderes in den Nachrichten, aber niemand fragte sich, wie er die Beziehung so lange hatte geheim halten können oder wieso sie es mit der Hochzeit so eilig hatten. Alle von Ishizu gewünschten Brautjungfern, hatten zugesagt und sowohl Ishizus Freundin aus Ägypten, als auch Marik hatte Seto bereits einfliegen lassen. Auch das Problem mit den Trauzeugen hatte sich geklärt, da Setos Stellvertreter Sven Kotogo sich bereit erklärt hatte, die Nummer fünf im Bunde zu sein. So blieb nur noch eines zu tun: Der Junggesellenabschied. Seto hatte sich mit Händen und Füssen dagegen gewehrt, doch am Ende war es Yugi, Joey und Mokuba gelungen, Seto dazu zu überreden. Die Mädels verbrachten diesen Abend in der Kaibavilla mit albernen Spielen und einer Menge Frauengespräche. ~*~*~ Die hübsche Bar in Stadtmitte war voll bis oben hin. Auf der Bühne gaben „Matt und seine Rockband“ einige Songs zum Besten und an einem riesigen runden Tisch in einer etwas abgelegeneren Nische der Bar saßen sieben junge Männer, die im Moment noch minder motiviert schienen. „Also, ich schlage vor, wir bestellen uns erst einmal was.“, kam es grinsend von Joey, der zwischen Yugi und Tristan saß. Seto saß Yugi gegenüber und murmelte die ganze Zeit etwas vor sich hin, was verdächtig nach: „Wieso tu ich mir das nur an?“, klang. Mokuba, der links neben Seto saß, winkte einer jungen, hübschen Bedienung zu, welche auch sofort angestürmt kam. „Hallo Mokuba.“, grinste sie ihm entgegen. „Hi.“, kam es jedoch nur matt von Mokuba, „Wir würden gerne bestellen Tracy.“. Sie nickte und zückte sowohl Block als auch Stift, „Also, was kann ich den Herren bringen?“. „Wodka und zwar einen doppelten.”, kam es sofort von Seto. Sven, der rechts von Seto saß und sein Nachbar Henry Matsuda, welcher ebenfalls einer der leitenden Angestellten in Setos Firma war, bestellten dasselbe. Yugi, Joey und Tristan bestellten sich irgendwelche Mixgetränke. „Und was möchtest du Mokuba?“, erkundigte sich Tracy mit zuckersüßer Stimme. „Ich denke, ich nehme eine Cola, und bring uns bitte auch noch was zum Knabbern.“, entgegnete ihr Mokuba. Sie nickte lächelnd und verschwand an die Bar. „Nur eine Cola?“, fragte Henry verwundert, „Mokuba, wir sind hier um uns zu besaufen, außerdem weiß ich aus sicherer Quelle, dass du sonst auch immer zulangst, wenn es Alkohol gibt.“, zwinkerte er Mokuba zu. „Ja, aber ich musste Maja versprechen, dass ich heute nüchtern bleibe und auf euch aufpasse.“, seufzte Mokuba, „Ist ihr Geburtstagsgeschenk.“. „Na wenn du meinst.“, kam es schulterzuckend von Henry, der sich entspannt zurücklehnte. „Hey, warum haben wir eigentlich Marik nicht mitgenommen?“, wunderte sich Yugi. Seto stützte seinen Kopf mit einer Hand ab und entgegnete ihm: „Ishizu meinte, er ist noch nicht wieder richtig gesund. Man könnte sagen, sie hat ihm Hausarrest gegeben.“, kurz huschte ein Grinsen über seine Lippen. „Und wird er jetzt bei euch bleiben?“. „Nein, er geht nach der Hochzeit zurück nach Ägypten, er meinte, er könne Odion nicht im Stich lassen.“. „Hm.“, Yugi sah Seto besorgt an, „Hat sich das eigentlich mit ihm geklärt? Ich meine, er kommt doch zur Hochzeit, oder?“. Seto schüttelte nur den Kopf. Gewiss hatte er versucht gehabt, hinter Ishizus Rücken, noch einmal mit Odion zu reden und ihm klar zu machen, dass er unbedingt zur Hochzeit kommen musste, doch Odion war stur und hatte sich nicht einmal von Marik zum Gegenteil überreden lassen. Ishizu hatte sich seinetwegen sogar erst gegen die Hochzeit gesträubt, sie hatte gemeint, dass sie nicht heiraten wollte, wenn nicht ihre beiden Brüder dabei wären, doch am Ende hatte Seto sie zur Vernunft bringen können. Tracy kam mit einem vollen Tablett an den Tisch zurück und stellte jedem sein Glas hin. „Ruf mich einfach Mokuba, wenn ihr noch etwas brauchen solltet.“, zwinkerte sie dem Jüngsten der Runde zu. Tristan sah ihr nach, „Woher kennst du die Schnecke eigentlich Mokuba?“, fragte er. Tristan war mit Serenity extra zwei Tage eher nach Domino gekommen, um auch an der Jungessellenparty teilnehmen zu können. Mokuba grinste, „Sie ist... eine Bekannte.“, antwortete er, „Außerdem sorgt sie dafür, dass ich hier an Alkohol ran komme.“. Seto schüttelte mit dem Kopf, „Ich sollte diesen Laden verklagen.“, seufzte er genervt und griff nach seinem Glas, welches er in einem Zug leerte. ~*~*~ In der Kaibavilla, war alles etwas ruhiger. Die jungen Frauen saßen alle zusammen im Wohnzimmer und spielten dumme Spiele. „So, als nächstes spielen wir: ‚Was nervt uns am meisten an unserem Partner’.“, schlug Serenity grinsend vor. „Ich hab aber gar keinen Partner.“, stellte Maja fest, „Also setze ich wohl besser aus.“, Tea winkte ab, „Ach Unsinn, du und Sven, ihr seid doch auch so etwas wie ein Paar, das zählt also auch.“. „Gut, da wir das jetzt geklärt haben...“, Serenity sah sich in der Runde um, „Mai fängt an!“. Mai hatte ihre eine Hand lässig über die Couchlehne geworfen, während sie mit der anderen ein Weinglas hielt. „Es gibt ne Menge Dinge an Joey, die mich nerven, aber am Schlimmsten finde ich, dass er schnarcht.“, gab sie seufzend an. Serenity seufzte ebenfalls, „Ja, davon kann ich auch ein Lied singen.“. Raja, Ishizus Freundin aus Ägypten, grinste amüsiert, „Das Problem habe ich Gott sei dank nicht.“. „Tea, was nervt dich am meisten an Yugi?“, wendete sich Serenity schließlich an Tea, welche auf dem Boden vor dem Kaminfeuer saß. Sie schien einen Moment zu grübeln, „Ich glaube, dass es mich mittlerweile am meisten stört, dass er immer zuerst an Joey und den Rest seiner Freunde denkt. Ich komme immer zuletzt.“, seufzte sie bitter, „Ich glaube, er würde sogar Kaiba noch vor mir retten.“. Mai lachte auf, „Du bist selber schuld Tea. Was hältst du den Jungs auch jahrelang Vorträge von wegen Freundschaft ist das Wichtigste und so weiter?“. Tea zuckte die Schultern, „Du hast Recht, so im nachhinein...“. Raja blickte auf, „Also, nennt mich neugierig, aber ich würde schon gerne die nervigste Eigenschaft von Seto Kaiba wissen.“, meinte sie und grinste Ishizu an. Ishizu schluckte, „Wenn ich nur ein falsches Wort sage, habe ich Morgen seine Anwälte am Hals.“, es wirkte fast so, als meinte sie das wirklich ernst. Maja winkte ab, „So ein Unsinn, du bist bald seine Frau, er wird dich schon nicht verklagen und außerdem möchte ich gar nicht wissen, was die Jungs heute so alles über uns reden.“. Ein einstimmiges Nicken und anschließend blickten wieder alle erwartungsvoll zu Ishizu. Sie seufzte, „Gott... das wird eine sehr lange Liste.“, stellte sie fest... ~*~*~ „Sag mal...“, begann Joey lallend und fuchtelte wie wild mit dem Zeigefinger herum, bis er endlich auf Kaiba zeigte. „Warum heiraten du und Ishizu eigentlich so plötzlich?“. Seto, welcher ein halbvolles Glas Wodka in der Hand hielt, hob die Brauen und warf Joey einen ‚Geht dich das was an?’-Blick zu. „Jeah...“, lallte Yugi und schwankte dabei bedrohlich, „Warum das alles so plötzlich?“. Seto leerte sein Glas und lehnte sich dann entspannt in seinem Stuhl zurück. Alle außer Mokuba waren sturzbetrunken und sahen Seto jetzt erwartungsvoll an. Auch Mokuba musste zugeben, dass er neugierig war, immerhin hatte auch er nicht erfahren, was der Grund dafür war, dass die beiden so plötzlich heiraten wollten. Gespannt zündete er sich eine Zigarette an und wartete darauf, dass sein Bruder endlich Klartext sprach. „Ihr wollt das wirklich wissen?“, setzte Seto an und war merklich nicht weniger betrunken als die anderen. Er erhielt ein einstimmiges Nicken. „Also gut.“, er zuckte lasch mit den Schultern, „Sie ist schwanger.“, verkündete er dann leiernd. Mokuba viel augenblicklich die Zigarette aus dem Mund. Joey blickte Seto eine Weile an, „Soll ich dir jetzt mein Bei... Bei... Beifeid, nein Beikneid...“. „Beileid.“, verbesserte Yugi ihn grinsend. „Genau. Beileid verkünden oder dir gratulieren?“, endete Joey und blickte Seto fragend an. Irgendwie ging Mokuba gerade ein Licht auf, denn sofort begriff er, auf was das Gespräch hinauslaufen würde und dass er das unbedingt verhindern musste. „Em... Seto?“, setzte er an, doch sein Bruder überhörte ihn. „Wohl beides.“, stellte er stattdessen fest, „Ich meine... wer will schon so ein plärrendes und nervendes Balg haben? Aber mit Ishizu... fahre ich eigentlich ganz gut.“, er machte plötzlich ein ernstes Gesicht, was äußerst albern wirkte, da auch er leicht schwankte. „Eigentlich… ist das alles nur Mariks Schuld.“, fing er dann an. „Seto, wir sollten...“, begann Mokuba hastig, doch er wurde von Sven unterbrochen. „Wer ist Marik?“, fragte er irritiert. Tristan katschte auf einer Salzstange herum, wie als wäre es ein Grashalm und sagte dann: „Er ist Ishizus jüngerer Bruder. Er ist... sagen wir mal... manchmal etwas... dunkel.“. Joey verzog eine Miene, „Und was hat der Gute nun mit deinen Ishizu-bekommt-ein-Baby-Problem zutun?“. Yugi grinste: „Hat er euch etwa mit dem Millenniumsstab dazu gebracht?“. „Millenums... was?“, Henry verstand nur Bahnhof. Nicht verwunderlich immerhin hatten er und Sven ja keine Ahnung von all den Schattenspielen und Millenniumsgegenständen. „Lange Geschichte.“, winkte Tristan ab. „Also, nun sag schon!“, drängte Joey und blickte Seto erwartungsvoll an. „Naja... wisst ihr... alles fing damit an, dass Marik so krank wurde...“, begann Seto und gestikulierte dabei wild mit den Händen. „Seto?“, versuchte es Mokuba erneut. „Später Mokuba.“, winkte Seto ab und wandte sich dann wieder den anderen zu. „Ishizu brauchte das Geld für seine Operation und ich hab...“ „Hey, ich geb einen aus!“, brüllte Mokuba plötzlich in die Runde und winkte Tracy herbei, „Und dann muss uns Joey unbedingt erzählen, wie er es geschafft hat, all die Männer von Mai fern zu halten.“. Yugi blickte Joey von der Seite an, „Er hat Recht, wie machst du das?“. „Naja...“, setzte Joey kopfkratzend an. Tracy kam zu Mokuba und fragte: „Was darf es den sein?“. Mokuba schluckte seufzend, „Ich brauche dringend eine neue Cola und zwar mit sehr viel Zucker.“, seufzte er. „Der Rest bekommt noch ein Mixgetränk und ich will, dass du die Getränke so stark machst, dass sich keiner von denen Morgen an irgendetwas erinnert.“, flüsterte er ihr zu. „Aber dafür schuldest du mir was.“, zwinkerte sie ihm zu und verschwand an die Bar. ~*~*~ „Ich weiß was Mai sich wünscht.“, stellte Serenity grinsend fest. Mai blickte sie ungläubig an, „Ach wirklich?“. Serenity nickte. „Das ist aber keine Kunst.“, lachte Tea „Immerhin ist der Einzige, der es nicht begreift, der liebe Joey.“. Maja grinste und blickte dann besorgt zu Ishizu, „Alles in Ordnung? Du bist so schweigsam.“, stellte sie fest und prompt waren alle Augen auf Ishizu gerichtet. Ishizu winkte ab, „Alles klar, mir ist nur etwas schlecht.“. Mai hob die Brauen, „Also langsam machst du mir Sorgen Ishizu. Zuerst bestehst du darauf, keinen Wein zu trinken und dann wird dir übel... Kaiba wird dich doch nicht geschwängert haben, oder etwa doch?“. Raja, welche als Ishizus beste Freundin selbstverständlich Bescheid wusste, räusperte sich hastig, während der Rest der Bande nun schockierte Gesichter machte. Gerade da Ishizu ansetzte, etwas zu sagen, hörte sie plötzlich von draußen ein merkwürdiges Geräusch. Tea sprang auf, „Was ist das?“, fragte sie verwundert. Mai spitzte die Ohren. „Und wenn mein Lied deine Lippen verlässt.“, grölte eine Stimme, die nur zu sehr nach Joey klang. „Oh mein Gott...“, war alles was Mai dazu sagen konnte. „Es heißt aber ‚ein Lied’“, verbesserte ihn Seto. „Ist doch egal!“, winkte Joey ab. „Also!“, stimmte Yugi an und gemeinsam mit Seto, Joey, Tristan und Henry sang er: „Und wenn ein Lied deine Lippen verlässt.“. Tea wurde ganz bleich, während Ishizu völlig perplex am Fenster stand und das Szenario beobachtete. Joey, Seto und Yugi hatten sich, genau in der Reihenfolge, bei einander eingehakt und torkelten singend auf den Eingang zu. Mai trat neben Ishizu ans Fenster, „Also wenn dieses Bild kein Beweis dafür ist, dass sie absolut voll sind, dann weiß ich auch nicht.“, seufzte sie bitter. „Sagt mal“, begann Sven, welcher von Mokuba geschleppt wurde, „Heißt es nicht ‚meine Lippen verlässt’?“. Henry und Tristan, die scheinbar versuchten zu ihrem Gesang noch ein hübsches Tänzchen hinzulegen, grölten plötzlich: „Und wenn ein, mein Lied, meine, deine Lippen verlässt...“, während Yugi, Joey und Seto noch immer ihre Version des Liedes sangen. Serenity wurde schwindelig bei Tristans Anblick und Maja versuchte verzweifelt sich nicht anmerken zu lassen, wie wütend sie auf Seto und Sven war. Raja stand indes seufzend im Hintergrund. „Na los, gehen wir ihnen helfen...“, seufzte Mai schließlich genervt und machte sich auf den Weg zur Eingangstür. „Aber hey, eine gute Sache hat das Ganze ja.“. Serenity sah zu ihr auf, „Ach ja, und was?“, fragte sie, während sie, gefolgt von allen außer Raja, Mai hinterher trottete. Mai zwinkerte ihr zu, „Betrunkene Männer sagen immer die Wahrheit.“, entgegnete sie, als sie bereits die Tür öffnete. Noch immer bot sich ihnen dasselbe Bild, die Männer waren auch noch nicht viel weiter gekommen. Ishizu musste plötzlich lachen, „Das glaubt mir kein Mensch.“, erkannte sie, während sie beobachtete wie Joey, Seto und Yugi – noch immer eingehakt – auf sie zugetorkelt kamen. Wäre die Situation nicht so unerfreulich gewesen, hätten wahrscheinlich auch die anderen Mädels gelacht. Stattdessen straften sie die Männer lieber mit wütenden blickten. Mai war die Erste, die einen Schritt vortrat, die Hände in die Hüften stemmte und Joey mit einem solch wütenden Blick durchbohrte, dass er vor ihr immer kleiner zu werden schien, „Joey Wheeler.“, brüllte sie „Was bildest du dir eigentlich ein, dich so sinnlos zu besaufen?“. Joey hob den Zeigefinger, „Ich kann dir das erklären, meine Süße.“. Mokuba kam indes, noch immer Sven abstützend, bei Maja an. „Du hattest mir doch versprochen auf sie aufzupassen.“, schimpfte sie mit dem Jüngeren. Mokuba senkte den Kopf, „Tut mir leid, aber du weißt doch, wenn jemand trinken will, dann tut er es auch.“. Maja sah ihn überrascht an, „Du bist ja nüchtern.“, stellte sie verwundert fest. „Ja, und ich denke ich werde auch in Zukunft wieder nüchtern bleiben, denn...“, begann er, wurde aber von Sven unterbrochen, der grinsend sang: „Kein Alkohol ist auch keine Lösung.“. Mokuba seufzte, „Denn so was soll mir nicht passieren.“. Sven sah ernst zu Maja auf, welche ihn stützte, damit Mokuba sich um Henry kümmern konnte. „Maja...“, sagte er, „Ich war so ein verdammter Feigling. Ich wollte dir immer sagen, dass ich dich liebe und dass ich mit dir zusammen sein möchte.“. Maja wurde ganz rot um die Nase. „Ach, red doch keinen Unsinn.“, forderte sie dann streng und brachte ihn nach oben. Ishizu seufzte, „Ich schlage vor, ihr übernachtet heute hier.“. Mai nickte, „Wir haben wohl keine andere Wahl.“. Seto blickte auf, „Wheeler schläft nicht in meinem Haus, ein Joey reicht.“. „Was? Gibt es etwa noch einen Joey?“, erkundigte sich der echte Joey verwundert und blickte dann hinunter zu dem Hund Joey, welcher schon die ganze Zeit bellend neben ihm gestanden und ihn angeknurrt hatte. „Oh... hallo Hund.“. „Bring ihn einfach rein!“, forderte Ishizu an Mai gewandt, „Joey, du machst sitz.“, forderte sie dann, worauf der Hund sofort gehorchte. „Mai...“, setzte Joey an, welcher von ihr in die Villa geschoben wurde, „Ich will auch heiraten.“. „Ach ja?“, erkundigte sich Mai desinteressiert, während sie ihn die Treppen rauf drängte. „Dann mach mir doch einfach einen Antrag.“. „Jetzt?“, fragte Joey irritiert. Mai seufzte, „Nein, wenn du wieder nüchtern bist.“. „Ich bin nüchtern... na ja...fast nüchtern... oder... ein bisschen nüchtern...“, Joey seufzte, „Du hast Recht, ich bin gar nicht nüchtern.“. „Ich weiß, ich weiß.“, winkte Mai ab und hatte doch mehr Probleme damit, Joey in eines der Gästezimmer zu bringen, als sie dachte. „Und ich will auch ein Baby.“, stellte Joey dann fest und blieb – zu Mais Ärgernis - wie angewurzelt stehen. Er drehte sich zu ihr um, „Ich will auch, dass du ein Baby bekommst, wie Ishizu.“. Mai machte große Augen, „Wie Ishizu?“. „Ja.“, bestätige Joey. Mai schüttelte nur den Kopf, „Darüber reden wir Morgen Joey.“, meinte sie, als sie ihn nun endlich in eines der Gästezimmer drängte. „Serenity, willst du meine Frau werden?“, lallte Tristan, während Serenity ihn mühsam nach oben schleppte. „Halt die Klappe Tristan!“, forderte diese jedoch nur kopfschüttelnd. „Yugi, also ich bin echt entsetzt.“, schimpfte Tea mit ihrem Ehemann, während auch sie ihn nach oben zog. „Weißt du...“, schniefte Yugi, „Ich vermisse den Pharao ganz schrecklich...“. „Ja, ja. Ich weiß.“, winkte Tea nur ab. Mokuba hatte Henry derweil fast ganz oben. „Weißt du Mokuba. Ich mag dich.“, begann dieser grinsend. „Ach wirklich?“, erkundigte sich Mokuba kopfschüttelnd. „Ja.“, bestätigte Henry, während Mokuba ihn in eines der Gästezimmer schob, anschließend die Tür dazu schloss und schließlich müde nach unten rief: „Brauchst du Hilfe Ishizu?“. Diese schüttelte nur mit dem Kopf, während sie Seto endlich ins Haus zog und Joey ihnen schwanzwedelnd folgte. „Dann gute Nacht...“, gähnte Mokuba nur noch und verschwand in Richtung seines Zimmers. Ishizu wandte sich noch einmal dem Wohnzimmer und Raja zu: „Es tut mir wirklich Leid.“. Raja winkte jedoch nur grinsend ab, „Ach was. Schon gut.“, und mit einem ‚gute Nacht’ war auch sie nach oben verschwunden. Irgendwie schaffte es Ishizu, Seto nach oben zu bringen und ihn dazu zu bewegen, sich hinzulegen. Währendessen hatte er kein Wort gesagt. Ishizu hatte ihn dazu gebracht, wenigstens noch seine Schuhe und seinen Mantel auszuziehen und nun deckte sie ihn schließlich zu. „Wenn du wieder nüchtern bist, Seto Kaiba, kannst du was erleben, dass schwöre ich dir.“, knurrte sie wütend. Gerade wollte sie zum Lichtschalter gehen und das Licht ausschalten, da hörte sie plötzlich ein müdes: „Ishizu?“. Sie drehte sich um und blickte in Setos entzündete und verquollene Augen. „Ich freue mich auf unser Baby...“, mit diesen Worten schloss er die Augen und schlief auch sofort ein. Ishizu lächelte und hoffte gedanklich darauf, dass Mai damit Recht hatte, dass betrunkene Männer immer die Wahrheit sagten... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)