Another Chance I von SerinaCorvus (A Marauder Tale) ================================================================================ Kapitel 131: 131 ---------------- „Zeig mal her.“ Sirius nahm Remus ein Pergament aus den Händen und überflog den darauf geschriebenen Text. „Und du bist dir sicher, dass das klappt?“ Der schwarzhaarige Rumtreiber lag quer in einem Sessel im Gemeinschaftsraum und ließ die Beine über die Sessellehne baumeln. „Wenn du mir nicht traust, Padfoot, kannst du in die Bibliothek gehen und nach neuen Zaubersprüchen suchen!“ „Nee, nee, Monny. Wenn du das sagst, wird’s schon stimmen. Aber wir sollten den hier mal testen!“ „Nein, das solltet ihr nicht!“ Lily war hinter dem Sessel aufgetaucht und verpasste dem Rumtreiber eine Kopfnuss. „Die letzte Strafarbeit scheint ja nicht lange angehalten zu haben.“ Sie setzte sich neben Remus auf das Sofa. „Was erwartest du, Lily. Es ist jetzt vier Wochen her dass seine Hände von dem Bubotublereiter voller Geschwülste waren. So lange kann sich Padfoot doch nichts merken!“ „Ha, ha, vielen Dank, Moony. Sicher weiß ich das noch.“ Lily schüttelte den Kopf. „Ihr lernt es einfach nie, oder? Ich meine, ich weiß ja, dass ihr irgend etwas für den Abschluss plant und ich will auch gar nicht wissen was, aber bitte … Als eure Schulsprecherin und Freundin bitte ich euch … keine Scherze mehr auf Kosten anderer, ja?“ „Mein Schatz, das können wir dir nun wirklich nicht versprechen!“ Lily drehte sich zu James um, der sich auf die Lehne neben sie setzte und den Arm um sie legte. „Wo steckt der Rest?“ fragte er und Sirius zeigte zum Mädchenturm. „Dorcas muss sich noch die Nase pudern.“ antwortete er grinsend und Remus warf ihm einen schnellen Blick zu. „Ich puder dich gleich, Padfoot! Sie und Rina holen nur ihre Jacken. Peter ist mit Tabby schon unten und wartet auf uns.“ „Na, dann.“ James streckte sich, als die beiden Mädchen auch schon im Gemeinschaftsraum auftauchten. „Wollen wir?“ Sirius erhob sich aus seinem Sessel und nahm Serinas Hand. Die anderen folgten ihnen durch das Porträt und sie gingen in die Eingangshalle hinunter, wo schon die anderen Schüler standen. „Hey! Hier sind wir!“ Peter stand nahe der Eingangstür und winkte seinen Freunden zu. Sie gesellten sich zu ihm und gingen gemeinsam nach Hogsmeade. --- --- --- Severus machte sich nichts aus dem Valentistag, aber es war schön, mal aus dem Schloss heraus zukommen. Er sah die Gruppe Gryffindors in eine Seitenstraße abbiegen und ging zu Derwisch und Banges, um sich eine neue Waage zu kaufen. Kurz bevor er den Laden erreichte spürten er ein leichtes Brennen auf seinem linken Unterarm, das langsam stärker wurde. Er rieb sich den Arm und konnte spüren, wie das Mal unter seiner Kleidung immer wärmer wurde. Severus wusste, was das bedeutete und er ging schnell um das Gebäude herum, wo er ungestört war. Severus schloss seine Augen und atmete tief durch, ehe er dem Ruf folgte und disapparierte. --- --- --- „Puddifoots?“ fragte der kleine Rumtreiber, als sie den Ort erreichten und James nickte. „Sicher, Wormtail. Wohin sollen wir am Valentinstag auch sonst gehen?“ „Weil wir ja auch sonst immer woanders sind!“ grinste Dorcas und Remus sah seine Freundin an. „Willst du lieber woanders hin?“ Sie schüttelte den Kopf. „Quatsch! Es gibt ja auch nicht wirklich eine Alternative hier, oder? Die 'Drei Besen' ist doch immer brechend voll.“ „Wir können ja mal den 'Eberkopf' ausprobieren.“ schlug Serina vor und zeigte in die Seitenstraße, wo der Laden lag. Lily runzelte die Stirn. „Sieht nicht gerade einladend aus.“ sagte sie, und sie hatte nicht ganz unrecht. Das Gebäude sah leicht herunter gekommen aus und auf dem hölzernen Schild über dem Eingang prangte ein blutender Eberkopf. Die Gryffindor sahen sich skeptisch an. „Ach kommt schon. Mut zu was neuem!“ James ging los und die anderen folgten ihm. Sie öffneten die wurmstichige Tür und traten ein. --- --- --- Snape fand sich auf einer Lichtung in dem kleinen Wäldchen wieder, das Hogsmeade umgab. Er zuckte erschrocken zusammen, als sein Zimmerkamerad Augustus Rookwood neben ihn apparierte. Die Zwei sahen sich überrascht an. „Hier. Zieht das an.“ Bellatrix Lestrange hielt den Beiden zwei schwarze Roben und silberne Masken hin. „Wie schön. Dann sind wir ja vollzählig!“ Severus sah zu dem Mann, der gesprochen hatte und blickte in die kalten Augen von Lucius Malfoy. --- --- --- Das Innere des Wirtshauses bestand aus einem einzigen kleinen und ziemlich verdreckten Schankraum. Die Fenster waren staubig und ließen kaum einen Lichtstrahl herein. Serina rümpfte die Nase. „Hier stinkst nach Ziegen!“ sagte sie leise, und Tabea nickte zustimmend. „Wo steckt den der Besitzer?“ Remus sah sich in dem Raum um, als ein großer, dürrer Mann eine kleine, schiefe Treppe herunter gestolpert kam und sie erschrocken anstarrte. „Was wollt ihr denn hier?“ fragte er mit mürrischen Gesichtsausdruck. „Los, macht das ihr weg kommt! Geht nach Hause, aber rasch!“ Er scheuchte sie aus der Tür und verriegelte sie hinter ihnen. „Was war das denn für einer?“ fragte Tabea kichernd und James lachte. „Mann, der ist ja irre! Kein Wunder, dass er keine Gäste hat! Ok, Leute. Also doch zu Puddifoot.“ Sie gingen zur Hauptrasse zurück, als Serina plötzlich stehen blieb. „Was ist los, Baby?“ fragte Sirius und sie schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht genau, ich glaub, ich hab da vorne etwas gesehen.“ Sie ging ein paar Schritte zurück und erstarrte. „Oh, mein Gott.“ murmelte sie und wurde bleich. Sirius sah die Panik in ihrem Gesicht und nun waren auch die Anderen stehen geblieben. „Todesser!“ sagte sie leise und ihr Freund riss ungläubig die Augen auf. „Bist du … sicher?“ seine Stimme war nur noch ein Flüstern und sie nickte. „Wir müssen hier weg!“ Sie zog ihn die Gasse entlang. „Schnell, wir müssen die Anderen warnen!“ Die Gryffindors sahen sich an und sie rannten auf den Hauptweg. --- --- --- Regulus verließ gerade 'Zonkos' und drehte sich zu seinem Freund Connor um. „Die Stinkbomben werd ich in die Tasche der alten McGonagall schmuggeln! Das wird sogar Peeves den Magen umdrehen!“ Connor lachte, als vor ihnen eine Gestalt in schwarzer Robe apparierte. „Lauft!“ sagte eine männliche Stimme, die durch die silberne Todesser Maske verzerrt wurde, und er schleuderte einen Fluch auf den Zauberladen, der die Fenster bersten ließ. In Panik rannten die beiden Slytherin schreiend die Hauptstraße entlang. --- --- --- „LOS! HIER LANG!“ James und Lily hatten einige Drittklässler im Schlepptau und sie versuchten über eine Seitenstraße aus dem Ort zu kommen. Ein Todesser stellte sich ihnen in den Weg und zielte mit seinem Zauberstab auf die Kinder. „Stupor.“ „Protego!“ James baute einen Schutzschild auf, der den Fluch des Todessers abprallen ließ. „Lauf, Lily!“ Seine Freundin sah ihn für einen Moment unschlüssig an, ehe sie mit den Schülern zwischen zwei Häusern verschwand. Der Todesser schleuderte James weitere Flüche entgegen, denen dieser Auszuweichen versuchte. Einer traf James am Arm. Seine Jacke riss auf und Blut spritzte. „AH!“ Der Gryffindor stolperte und fiel zu Boden. James hörte das höhnische Lachen des Todessers, als eine Tür neben ihm aufgerissen wurde. Ein roter Blitz schoss über seinen Kopf hinweg und jemand packte ihm am Arm. Er wurde in einen schummrigen Raum gezerrt. „Ich hab euch doch gesagt, dass ihr verschwinden sollt!“ sagte der Wirt des Eberkopfes, während er die Tür verbarrikadierte. --- --- --- Um ihn herum schrien Menschen und rannten in wilder Panik umher. Sirius sah sich hektisch um, er hatte seine Freunde aus den Augen verloren. Ein roter Blitz schlug neben seinen Füßen ein und der Rumtreiber wirbelte herum. Einige Meter von ihm entfernt stand ein Todesser und zielte auf ihn. „Diesmal entkommst du mir nicht, Blutsverräter!“ Er erkannte die Stimme und wusste genau, wer da vor ihm stand. Sirius schleuderte einen Fluch auf seine Cousine, den diese mühelos abwehrte. „Expelliarmus.“ Bellatrix hatte genau auf seinen Oberkörper gezielt und den Fluch so heftig gesprochen, das es ihn von den Beinen riss. Er hörte das schrille Lachen seiner Cousine, als diese wieder ihren Stab auf ihn richtete. „Avada Kedavra!“ Der grüne Blitz schoss direkt auf ihn zu. --- --- --- Severus tropfte der Schweiß in die Augen. Er konnte nicht sagen, ob das von der Angst kam, die er verspürte, oder weil es unter der silbernen Maske so warm war. Um ihn herum herrschte nichts als Panik und Chaos und er wünschte sich, doch im Schloss geblieben zu sein. Langsam ging er durch die Straßen und die Leute wichen schreiend vor ihm zurück. Jemand fasst ihn an der Schulter und er drehte sich erschrocken um. „Alles klar?“ Er blickte in die Maske eines anderen Todessers und glaubte, die Stimme von Lucius Malfoy zu erkennen. Severus nickte. „Gut! Weiter!“ Der Todesser gab ihm einen Schubs und Severus stolperte um eine Häuserecke. Er stieß mit Jemandem zusammen und dieser Jemand schrie erschrocken auf. Das Erste, das der Slytherin registrierte, waren lockige, rote Haare. --- --- --- Ein blonder Mann lief Schutz suchend durch die Gegend. In seiner Panik rannte er zwischen Bellatrix und Sirius hindurch und wurde von dem Todesfluch getroffen. Er ging augenblicklich zu Boden. Die Todesserin heulte wütend auf und Sirius stand kalter Schweiß auf der Stirn. „Komm schon, weg hier!“ Jemand zerrte an seinem Kragen und Sirius rappelte sich auf. Er rannte so schnell er konnte die Straße entlang und bemerkte erst jetzt seinen kleinen Bruder, der neben ihm lief. --- --- --- Serina erstarrte, als sie in die silberne Maske des Todessers blickte. Ein Zweiter kam um die Ecke und das Mädchen wich einige Schritte zurück. Sie hielt ihren Zauberstab auf die Beiden gerichtet und der hintere Todesser lachte verächtlich. „Stupor!“ Sie schleuderte den Schockzauber auf die Beiden und der Hintere stieß den Anderen beiseite. „Crucio!“ Der Zauber traf das Mädchen und Serina ging vor Schmerzen schreiend in die Knie. „Expelliarmus!“ Der Zauberstab wurde dem Todesser aus der Hand gerissen und er gab einen wütenden laut von sich. „Weg hier.“ zischte er dem Anderen zu, sie verschwanden um die Hausecke. „Alles in Ordnung bei dir?“ Serina blickte schwer atmend auf und griff nach der ausgestreckten Hand des brünetten Mannes, der die Todesser vertrieben hatte. --- --- --- „AUSSCHWÄRMEN!“ Alastor Moodys Stimme hallte über die Schreie der panischen Menge hinweg und seine Leute setzten sich Augenblicklich in Bewegung. Er selbst sprach Schutzzauber und wehrte die Angriffe der Todesser ab, die ihn entdeckten. Die Todesser disapparierten, ehe er einen von ihnen erwischen konnte. Jemand rannte in ihn hinein und er sah Sirius Black vor sich. „Wo ist Rina?“ fragte der Junge atemlos und Moody sog scharf die Luft ein. Er sah zu Razul, der die umstehenden Menschen versuchte, zu beruhigen. „Hier ist sie nicht!“ rief der Ägypter ihm zu und Moody suchte mit einem Blick die Menge ab. „Dearborn!“ brüllte Moody als er einen Mann mit seiner Tochter um die Ecke kommen sah. Der Auror drängte sich durch die Menge und nahm Serina in den Arm, die von Caradoc Dearnborn gestützt wurde. „Geht es dir gut, Kleines?“ fragte er besorgt, und sie nickte. „Danke.“ sagte sich matt und Caradoc Dearborn strich ihr über den Rücken. „Kein Thema, Kleine.“ sagte er. „Ich seh mal nach den Anderen.“ Er ließ Moody und das Mädchen zurück, die ihm verwundert nach sah. „Wer war das, Dad?“ „Ein Freund.“ sagte der Auror knapp und führte sie über die Straße, wo Sirius und sein Bruder mit Razul warteten. „Scrimgeour ist gerade appariert, Alastor. Wir verschwinden besser.“ sagte der Ägypter und Moody nickte. Serina fiel auf, das ihr Onkel weder seinen Turban noch die für ihn typischen langen Gewänder trug. Stattdessen war er ein Europäer gekleidet und fiel zwischen den anderen Anwesenden kaum auf, wenn man von seiner dunklen Haut und den eigentümlichen Tätowierungen in seinem Gesicht absah. Er winkte Caradoc zu und die Beiden disapparierten. „MOODY!“ Der Leiter der Aurorenzentrale kam zu ihm geeilt. „Moody, was in Merlins Namen ist hier passiert?“ Rufus Scrimgeour sah sich in der verwüsteten Straße um. Die Fenster sämtlicher Geschäfte waren zerstört und überall loderten kleine Feuer auf. Über Hogsmeade prangte der grüne Totenschädel am Himmel. „Todesser.“ sagte der Auror, während Fabian und Gideon Prewett mit James auftauchten. „Aberforth hat ihn von der Straße gezogen, ehe die Todesser ihn erledigen konnten.“ sagte Gideon und James nickte. Er hielt ein schmutziges Handtuch auf die Wunde an seinem Arm gepresst. „Scheint kaum Opfer zu geben, Moody.“ erklang Kingsley Shacklebolts Stimme. Er und Benjy Fenwick kamen aus einer Seitenstraße. „Wir haben dahinten ein paar Schüler getroffen, die auf dem Weg ins Schloss waren. Denen schien es soweit gut zugehen.“ Er blickte James an. „Ein rothaariges Mädchen hat nach dir gefragt!“ „Lily!“ entfuhr es James erleichtert. „Merlin sei Dank, ihr ist nichts passiert.“ „Könnte mich jetzt mal einer aufklären?“ Rufus schien sehr ungehalten. „Wie konnten Sie so schnell hier sein, Moody? Wir haben eben erst erfahren, das hier ein Angriff stattfindet und Sie sind bereits hier! Wieso haben Sie uns nicht verständigt?“ Die fünf Auroren sahen sich flüchtig an. „Zufall, Rufus.“ sagte Alastor. „Wir wollten Sie gerade benachrichtigen, als Sie auch schon auftauchten.“ „Bellatrix.“ sagte Sirius leise und der Leiter der Aurorenzentrale sah ihn an. „Was?“ „Bellatrix Black … Ich meine, Lestrange, meine Cousine … Sie war eine von ihnen.“ „Kannst du das Beweisen?“ Sirius sah den Mann entgeistert an. „Beweisen? Ich weiß, dass sie es war! Sie wollte mich umbringen!“ Sirius wurde laut. „Tut mir Leid, Junge, aber dass ist eine schwerwiegende Anschuldigung, die du da machst. Ohne Beweise werde ich der sicher nicht nachgehen.“ Sirius sah sich zu seinem Bruder um. „Regulus! Du warst dich dabei! Du kannst bezeugen, dass sie es war!“ Der jüngere Black hob unsicher die Schultern. „Ich weiß es nicht. Ich hab dich da liegen sehen und bin gerannt!“ Sirius schüttelte den Kopf. „War ja klar, dass du zu ihr hältst!“ sagte er verächtlich und wollte gehen, doch Moody hielt ihn mit einem Kopfschütteln zurück. „Rufus? Ich begleite die Schüler zum Schloss, ihr braucht mich doch hier im Moment nicht, oder?“ Sein Chef sah ihn kurz an und winkte dann ab. „Nein, gehen Sie.“ Moody brachte sie bis zum Schlosstor und blieb stehen. Die Gryffindors sahen ihn fragend an, doch Moody wartete, bis Regulus ein Stück vorgegangen war, ehe er sprach. „Du bist dir sicher, dass sie es war?“ fragte er Sirius ganz direkt, und der nickte. „Hast du sonst jemanden erkennen können? Oder einer von euch?“ Er sah Serina und James an, die mit den Köpfen schüttelten. „Wozu auch?“ Sirius klang gereizt. „Die vom Ministerium kümmern sich doch eh lieber um ihre scheiß Vorschriften als um das, was wirklich passiert ist!“ Moody legte ihn die Hand auf die Schulter und sah ihn eindringlich an. „Glaub mir einfach wenn ich dir sage, dass das Ministerium nicht die Einzigen auf dieser Seite des Krieges sind.“ Serina runzelte die Stirn. „Hat das etwas damit zu tun, das Razul und dieser andere Typ da waren, Dad?“ „Vielleicht.“ sagte ihr Vater nur. „Und jetzt geht zu euren Freunden. Die werden sich sicher schon Sorgen um euch machen.“ Er hauchte seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn und wartete, bis sie im Schloss verschwunden waren. --- --- --- Severus und Augustus hatten nicht ein Wort über das Gesehen an diesem Nachmittag verloren. Sie waren in den Wald disappariert und hatten dort ihre Todesserroben abgelegt, ehe auch sie ins Schloss zurück gekehrt waren. Das Abendessen hatte er nur am Rande wahrgenommen. Ebenso die Worte seines Schulleiters, der den Einsatz der Schüler lobte, die den Anderen geholfen hatten. Jetzt lag er in seinem Bett und starrte an die Decke über sich. Er wusste nicht, ob es seinem Zimmerkameraden genauso ging, aber Severus konnte kein Auge zumachen. Zu Lebhaft waren die Bilder in seinem Kopf und das Mal auf seinem Arm brannte noch immer ganz leicht. --- --- --- „Ist doch ganz gut gelaufen, würde ich sagen.“ Caradoc Dearborn saß auf einem hellen Sofa und sah die beiden Männer an, die im Raum standen. „Immerhin waren wir vor den Anderen da.“ Moody lehnte sich mit verschränkten Armen neben dem Kamin in seinem Wohnzimmer. „Ja, aber nur, weil Albus Bruder uns den Tipp gegeben hatte. Wenn er nicht zufällig aus dem Fenster gesehen hätte, als dieser Todesser daran vorbei schlich ...“ „Komm schon, Alastor!“ Razul trat zu ihm. „So was braucht Zeit! Abu Ballas wurde auch nicht an einem Tag erbaut!“ „Ja, du hast ja Recht!“ Er griff nach seinem Glas Feuerwhisky, das auf dem Kaminsims stand, und nahm einen großen Schluck. „Hast du schon daran gedacht, ob Serina und ihre Freunde dem Orden beitreten sollen?“ Moody verschluckte sich und fing an zu husten. „Nur über meine Leiche!“ keuchte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)