Another Chance I von SerinaCorvus (A Marauder Tale) ================================================================================ Kapitel 116: Allein im Wald --------------------------- 116 Allein im Wald Als Sirius den Schlüssel im Schloss hörte, hatte er keine Zeit mehr, um sich einen Fluchtplan auszudenken, er handelte rein Instinktiv. "Schnell Wormtail, verwandel dich!" Peter sah ihn schreckensbleich an, zog seinen Zauberstab und wurde zur Ratte. Sirius hatte gerade noch den Zauberstab einstecken, als die Türklinke heruntergedrückt wurde. Er ging in den Hund und im selben Moment stand Argus Filch in der Tür. Padfoot hörte seinen kleinen Freund leise quieken und er sah ihn aufgeregt los laufen. Miss Norris sprang ihm fauchend hinterher und ein tiefes Knurren drang aus seiner Kehle. Die Tür zum Schloss war versperrt und Filch schien sich von seinem anfänglichen Schock gerade zu erholen. Kurz entschlossen nahm Padfoot den einzigen Weg, der ihm noch blieb, und er sprang durch das geschlossene Fenster. Padfoot landete auf der Wiese vor dem Schloss und schüttelte sich. Glassplitter flogen umher und er rannte auf den Waldrand zu, wo er sich zurück verwandelte. Sirius hatte seine Hände auf die Knie gestützt und sah vorübergebeugt zum Schloss. Wie sollte er jetzt zurückkommen? Er dachte an Peter. Hoffentlich war ihm nichts passiert. Sirius mochte nicht einmal daran denken was passieren würde, wenn Miss Norris seinen Freund in die Pfoten bekam. Der Rumtreiber schüttelte den Gedanken ab und zog die Schultern hoch. Es war kühl und fing leicht an zu regnen. Der Wald hinter ihm war voller Geräusche. Nicht wie bei Vollmond, wenn er mit seinen Freunden unterwegs war. Dann waren die Bewohner des Waldes ruhig, als ob sie wüssten, dass es in dieser Nacht nicht ihr Revier war. Doch heute war er alleine und der Verbotente Wald war kein Ort, wo man das gerne sein wollte, schon gar nicht mitten in der Nacht. Sirius hörte hinter sich Zweige knacken und etwas laut atmen. Da kam was auf ihn zu. Das Herz des Rumtreibers begann wie wild zu schlagen und er ging schnell wieder in den Hund zurück. Seine Nackenhaare richteten sich auf und er starrte gebannt auf das Dickicht vor sich. --- --- --- James und Connor stiegen die Treppe zum Gryffindorturm hinauf. "Was denkst du hat Filch wirklich in seinem Büro gesehen?" fragte Connor und James zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Wahrscheinlich war er nur betrunken und hat sich vor seinem eigenen Schatten erschreckt und weil er seine Whiskyflasche durch das Fenster geworfen hat, musste er sich eine Geschichte ausdenken!" Connor grinste. "Tja, ich weiß ja nicht, ob deine Version stimmt, aber sie klingt wesentlich besser als seine!" Sie stiegen lachend durch das Porträt und gingen in den Jungenturm, wo jeder in seinem Schlafsaal verschwand. Remus war noch wach und saß lesend auf seinem Bett. James stellte seine Tasche vor ihm ab und eine kleine Ratte kam herausgeschlüpft. "Wormtail!" sagte er erstaunt und James nickte. "Ich hab ihn in den Kerkern gefunden. Filch Katze hätte ihn um ein Haar gefressen!" Er richtete seinen Zauberstab auf das Tier und der kleine Rumtreiber kam wieder zum Vorschein. "Merlin sein Dank, Prongs. Ich hab echt gedacht, die erwischt mich noch … oder dass ich die ganze Nacht da in dem Loch bleiben muss!" Peter ließ sich rücklings auf das Bett fallen. "Eins sag ich euch, eines Tages wird Padfoot noch mal für meinen Tod verantwortlich sein!" James setzte sich neben ihn. "Was habt ihr bloß angestellt? Filch ist ja fast ausgeflippt!" Peter grinste und richtete sich langsam wieder auf. "Mann, ihr hättet seine Gesicht sehen sollen, als er zur Tür reinkam und Padfoot ihn angeknurrt hat! Ich wette, der hat sich vor Angst in die Hosen gemacht!" Peter lachte bei dem Gedanken. Remus legte endlich sein Buch beiseite. "Wie jetzt? Ihr habt … Was wolltet ihr den bei Filch?" "Na, die Karte suchen! Leider kam Filch zurück, ehe wir sie gefunden haben und wir mussten fliehen und jetzt irrt Padfoot irgendwo auf dem Schlossgelände umher." James stand auf und sah aus dem offenen Fenster in der Hoffnung, seinen Freund irgendwo auf dem Schlossgelände zu entdecken, doch er hatte keinen Erfolg. "Das ist wirklich übel, Jungs! Er kann jetzt nicht mehr ins Schloss zurück, nicht ohne unsere Hilfe, und ich wüsste nicht, wie wir ihm im Moment helfen könnten!" James ließ die Schultern hängen doch Peters Mine hellte sich auf. "Können wir nicht Rina Bescheid geben? Sie könnte los fliegen und ihn suchen!" Remus schüttelte den Kopf. "Die ist zwar vor zwei Stunden hier gewesen abersie wollte ins Bett und in ihren Turm können wir ja bekanntlich nicht." "Was ist mit dem Spiegel? Wenn wir sie wecken dann …" "Nein, Wormtail. Der Zwei-Wege-Spiegel ist noch immer in meinem Koffer. Ich hab vergessen ihn ihr wieder zugeben!" "Mist!" murmelte James und Peter seufzte. "Aber wartet mal, was ist mit dieser Hauselfe? Sie könnte doch Rina bescheid geben!" Remus und James sahen den kleinen Rumtreiber erstaunt an. "Mensch Wormtail, die Idee ist genial! Tinker … Tinker?... TINKER!" James sah sich rufend in dem Schlafsaal um, doch von der Hauselfe fehlte jede Spur. "Vielleicht schläft sie schon." meinte Remus und James ließ sich auf sein Bett sinken. "Ja, wahrscheinlich hast du Recht, Moony. Jedenfalls können wir jetzt nichts machen außer hoffen, dass ihm nichts passiert." "Du meinst wohl, dass er nichts anstellt!" James sah zu Peter. "Ist das bei Padfoot nicht irgendwie dasselbe?" "Irgendwie schon!" gab Peter zurück und zog seinen Schlafanzug über. --- --- --- Padfoot trat vorsichtig einen Schritt zurück und knurrte leise. Was immer auch da auch ihn zukam, es war verdammt schnell und nicht gerade leise. Plötzlich schoss etwas kleines Schwarzes aus dem Unterholz und rannte den verängstigten Animagi um. "Wuff, wuff!" ertönte es und dieses schwarze Etwas hüpfte freudig vor ihm auf und ab. Padfoot riss überrascht die Augen auf, als ihm auch schon eine feuchte Zunge das Gesicht ableckte. "Fang? Wo steckst du, Kleiner?" Hagrid kam zwischen den Bäumen in Sichtweite und staunte nicht schlecht, als er den zweiten Hund erblickte, mit dem sein kleiner Saurüde herumtollte. "Ja verdammich noch eins, wer bist'n du?" Der Wildhüter ging auf die Beiden zu. "Hast du einen neuen Freund gefunden, Fang? Wie heißt du denn?" Hagrid streichelte Padfoots Kopf. "Dich hab ich ja noch nie gesehen. Bist zu Hause ausgerissen, was?" Padfoot bellte und Hagrid lachte. Fang sprang übermütig um den größeren Hund herum und zwickte ihm unsanft ins Ohr. "Hey, nicht so wild, Kleiner! Du musst schon ein bisschen nett zu deinem neuen Freund sein." Fang sah sein Herrchen mit großen Augen an, ehe er Padfoot erneut neckte und die Zwei bellend in den Verbotenen Wald liefen. Hagrid sah ihnen lachend nach. "Lauft nur nicht zu weit weg … Is ungemütlich da drin … Und es is kalt!" Der Wildhüter zog die Schultern hoch und ging langsam zu seiner Hütte zurück, wo bereits ein warmer Grog auf ihn wartete. --- --- --- Am nächsten Morgen saß Serina im Gemeinschaftsraum ungeduldig in einem Sessel. Lily war schon zum Frühstück in die Große Halle gegangen, doch sie wollte auf ihren Freund warten. Peter und Remus erschienen auf der Treppe zum Jungenturm, gefolgt von James und sie winkte den Rumtreibern zu. "Hi ihr Drei … Wo ist den Sirius?" fragte sie. Die Jungs warfen sich einen kurzen Blick zu, ehe James das Wort ergriff. "Nicht hier." Serina verdrehte die Augen. "Das seh ich auch! Aber er kommt doch gleich, oder?" "Das wüssten wir auch gern." murmelte Remus und sie sah ihn stirnrunzelnd an. "Wie meinst du das? Wo steckt er denn?" "Das wissen wir nicht, Rina." sagte Peter. "Wir haben Sirius verloren!" Serina sah ihn einen Moment entgeistert an. "Wie jetzt? Verloren? Ihr könnt doch meinen Sirius nicht verlieren! Wie soll das denn gehen?" Die Rumtreiber warfen sich hilflose Blicke zu und Peter erzählte, was in der Nacht in Filch Büro passiert war. "Und er war jetzt die ganze Nacht da draußen? Da holt er sich doch den Tod! Warum habt ihr ihn denn nicht gesucht? Oder mir Bescheid gesagt? Uns wäre sicher etwas eingefallen, wie wir ihm helfen können!" "Wo hätten wir den suchen sollen, ohne Karte, Rina? Außerdem hat Dumbledore das Schloss abgeriegelt, nachdem Filch so einen Aufstand gemacht hat. Da kam heute Nacht niemand mehr rein oder raus. Und dir wollte ich ja Bescheid sagen aber ich kann so schlecht in den Mädchenturm gelangen und deine Hauselfe ist nicht aufgetaucht, als ich nach ihr gerufen habe!" James hatte die Arme vor der Brust verschränkt und klang ein bisschen geknickt. Er hatte selber das Gefühl, seinen Freund im Stich gelassen zu haben, auch ohne Serinas vorwurfsvolle Blicke. Serina stand auf und nickte. "Du hast ja Recht, James. Ok, dann suchen wir ihn eben jetzt! Wer weiß, was er angestellt hat, Zeit genug hatte er ja!" Die Vier stiegen durch das Porträt und machten sich auch den Weg ins Erdgeschoss. "Aber wo sollen wir anfangen zu suchen, Rina?" fragte Peter. "Ich würde sagen, bei der Peitschenden Weide. Vielleicht hat er es sich ja in der Heulenden Hütte bequem gemacht und schläft noch immer ganz friedlich." Die vier Gryffindor ließen über die Wiese auf den Baum zu und sahen sich suchend um. "Nichts! Kein Ast, gar nichts!" stellt James enttäuscht fest und seufzte. "Dann kann er nicht in der Hütte sein, weil er nicht an dem Baum vorbei kommt. Aber wo steckt Padfoot dann?" Remus sah seine Freunde ratlos an. Serina blickte zum dem Schloss und suchte das Fenster, hinter dem Filch Büro lag. Dann lies sie ihren Blick über die Wiese bis zum Waldrand gleiten und ein lächeln legte sich auf ihr Gesicht. "Was hast du, Rina?" fragte Peter. "Na ja … Wenn er da rausgesprungen ist, und er sich verstecken will, dann wäre da der nächste geeignete Platz dafür!" Sie zeigte auf den Wald und setzte sich in Bewegung. Die drei Rumtreiber folgten dem Mädchen, das sich suchend nach allen Seiten umsah. "Denkst du wirklich, er ist da rein? Mitten in der Nacht … Ganz allein?" Serina sah Peter an, dessen Stimme leicht ängstlich klang. "Siehst du diese Stelle hier, wo alles niedergedrückt ist?" Sie zeigte auf den Rasen am Waldrand und sog tief die Luft ein, während sie sich in den Vampir verwandelte. "Alles hier richt nach ihm. Sirius war heute Nacht hier und … er war nicht alleine!" Das Mädchen nahm wieder ihre normale Gestalt an und Remus musterte sie neugierig. "Wer war noch hier, Rina?" Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht. Irgend ein anderer Hund." James fing an zu lachen. "Hey, heißt das, er hat endlich seine Pudeldame gefunden?" Serina fuhr zu ihm herum und warf ihm einen bitterbösen Blick zu, so dass der Rumtreiber schnell abwehrend die Hände hob. "Komm schon Rina, das war ein Scherz! Nur ein Scherz, ja?" "Ach ja? Mal sehen, wie lustig er das findet, wenn ich ihn in die Finger kriege!" Serina machte mit Zeige- und Mittelfinger die Bewegung einer Schere nach und die Rumtreiber folgten ihr lachend in den Wald. --- --- --- "Ist er das?" "Nein, Wormtail. Das ist ein anderer schwarzer Hund mit zu großen Füßen, der hier zufällig im Wald rumliegt, wo wir Padfoot suchen!" Peter verdrehte die Augen. "Danke Prongs! Ich wollte ja nur sicher gehen. Wenn er es nämlich nicht ist möchte ich nicht derjenige sein, der …" "Was machen die da eigentlich?" "Wonach sieht's den aus, Rina? Die schlafen!" "Das seh ich auch, Remus … Aber wer zum Teufel ist das?" "Also, nach einem Pudel sieht das da nicht aus!" sagte James, der mit den Anderen hinter einem Holunderbusch stand und die offene Futterstelle mitten im Verbotenen Wald beobachtete. Auf dem mit Stroh bedeckten Boden lagen zwei Hunde und schnarchten. "Sagt mal … Ist das etwa Fang?" Remus grinste. "Jetzt wär dir eine Pudeldame wohl doch lieber, oder Rina?" Sie schlug dem blonden Rumtreiber leicht auf den Arm. "Sei still, du … Oh, du hast nicht zufällig deine Kamera dabei?" "Leider nicht. Die liegt im Zimmer in meinem Koffer." "Schade Moony. Ein Foto, wie der kleine Fang auf seinem Bauch liegt und ihn vollsabbert … Padfoot würde uns bis an sein Lebensende aus der Hand fressen!" Serina lachte leise. "Ich denke eher, dafür würde unser Lebensende sehr viel schneller eintreten, als und lieb ist Peter! Dafür würde er uns umbringen!" James nickte bestätigend. "Oh ja, das würde er, ohne mit der Wimper zu zucken! Ok Leute, wollen wir die beiden Turteltäubchen mal wach machen?" Der Rumtreiber sah sich kurz um und hob einen faustgroßen Stein auf, den er mit voller Wucht auf das Dach der Futterstelle schleuderte. Ein lauter, dumpfer Knall dröhnte durch den Wald und die beiden Hunde schreckten hoch. Fang versteckte sich winselnd zwischen Padfoots Beinen, der gefährlich die Zähne fletschte und Knurrte. Serina war die Erste, die hinter dem Busch hervortrat. Padfoots Knurren wurde erst eine Spur lauter, ehe er sie erkannte und dann freudig auf sie zulief um an ihr hochzuspringen. "Ist ja gut … Krieg dich wieder ein, du Spinner!" lachte sie. Ihr Freund verwandelte sich vor ihren Augen zurück und riss sie in seine Arme. "Oh Baby, du hast mir ja so gefehlt!" Sie hörten ein verängstigtes Jaulen und sahen, wie Fang eiligst im Wald verschwand. "Mann Padfoot, da hast du wohl gerade jemandem das Herz gebrochen!" lachte James, während er mit Peter und Remus in die offene Hütte trat. "Wormtail! Merlin sei Dank ist dir nichts passiert! Ich hatte schon befürchtet die olle Kratzbürste würde dich erwischen!" Er zerstrubbelte dem kleinen Rumtreiber das Haar: "Quatsch, Padfoot. Ich bin doch viel zu schnell für die!" Sirius strahlte seine Freunde an. "Ok erzählt schon … Was ist passiert? Hat irgendjemand Verdacht geschöpft, was in Filch Büro los war?" James schüttelte den Kopf. "Keine Sorge, Padfoot. Alle halten Filch für völlig verrückt und denken, er war besoffen." Sirius zuckte mit den Schultern. "Also, DAS ist nun wirklich keine Neuigkeit, Prongs!" Gemeinsam gingen sie zum Schloss zurück und in den Jungenturm hinauf. "Hätten wir nicht erst in die Küche gehen können? Ich hab einen Mordshunger!" beschwerte sich Sirius, als sie im Schlafsaal der Rumtreiber angekommen waren. Seine Freunde warfen ihm einen schiefen Blick zu. "Das haben wir alle Padfoot, aber so, wie du riechst, gehst du nirgendwo hin, ehe du geduscht hast!" Sirius sah Remus stirnrunzelnd an und roch an seinem Pullover. "Wieso? Was meinst du Moony? Wonach rieche ich denn?" "Nasser Hund!" entgegnete dieser. "Feuchte Erde." "Du meinst, vermoderte Erde, Peter." grinste Serina und Sirius sah zwischen seinen Freunden hin und her. "Ich würde sagen, Padfoot riecht wie etwas, das in feuchter Erde vermodert, einverstanden?" James blickte die Anderen fragend an, die ihm nickend zustimmten. "Ok, Ok, ich hab's ja verstanden; ich rieche heute Morgen etwas streng! Aber das würdet ihr auch, wenn ihr euch eine Nacht im Wald um die Ohren schlagen müsstet!" Sirius kratzte sich im Nacken und öffnete James Nachtischschublade, um darin herum zuwühlen. "Äh Padfoot … Suchst du was Bestimmtes?" "Ja Prongs! Du hast doch immer einen Kürbisskuchen hier versteckt. Nur weil mein Geruch euch den Magen umdreht heißt das ja nicht, dass ich nichts …" Der Rumtreiber zog ein beschriftetes Pergament aus der Schublade und verstummte. Seine Augen wanderten über die Wörter und er fing plötzlich laut an zu lachen. "Padfoot?" James runzelte die Stirn, ehe er erkannte, was sein Freund da in den Händen hielt. "Oh Merlin … Padfoot, gib das sofort wieder her!" James stürmte auf Sirius zu, doch der brachte sich mit einem Sprung über Peters Bett in Sicherheit. "Gib das her! Das ist nicht für deine Augen bestimmt!" Sirius lachte noch immer. "Das hier sollte für niemandes Augen bestimmt sein, Prongs. Das ist einfach … Oh Merlin … Leute, hört euch das an … Deine Haare so rot, deine Augen so grün, nie habe ich etwas Schöneres gesehen…" "PADFOOT!" Sirius rannte um Remus Himmelbett, verfolgt von James, während die Anderen versuchten, ihr Lachen zu unterdrücken. "Bist du bei mir, steht still die Zeit, dann bin ich von Kummer und Sorgen befreit … Oh Prongs, das ist gräsliaaahhhh!" James hechtete mit einem Satz auf den Rumtreiber los und riss ihn zu Boden. "Gib das her, du Idiot! Du hast ja gar keine Ahnung, Frauen stehen auf so was!" James nahm ihm das Pergament weg und Sirius strich sich die Haare aus der Stirn. "Ach, denkst du das wirklich, Prongs?" "Ja! Stimmt doch Rina, oder?" Das Mädchen runzelte die Stirn und nahm dem Rumtreiber sein Selbstgeschriebenes Gedicht aus der Hand, um es zu lesen. "Tja … Also … Willst du die Wahrheit wissen, James?" Der Junge nickte. "Sirius hat Recht. Es IST grässlich! Damit kriegst du Lily nie wieder!" James seufzte verzweifelt und Sirius klopfte ihm leicht auf die Schulter. "Kopf hoch, Bambi. Uns wird schon etwas einfallen, wie du dein Mädchen zurückbekommst." "Wirklich?" "Klar, Prongs. uns fällt doch immer etwas ein!" Remus half den beiden aufzustehen. "Ich will euch an dieser Stelle lieber nicht an die Misserfolge der letzten Zeit erinnern, aber …" "Das ist es!" rief Serina plötzlich dazwischen und die vier Rumtreiber sahen sie fragend an. "Was ist was, Baby?" "Na ich weiß wie James und … Wo er … Wie er und … Uuuh, ich werd noch verrückt!" Serina verschwand haareraufend im Badezimmer. "Was meinte sie?" Peter sah ihr verwirrt nach. Sirius kratze sich am Hals und zuckte mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung, aber das geht mir mit ihr eh die meiste Zeit so, also … Warten wir es einfach mal ab!" Die Rumtreiber setzten sich auf ihre Betten und sahen zu der Tür, hinter der das Mädchen verschwunden war. Kurze Zeit später wurde diese von einer kleinen Hauselfe geöffnet, die sich in das Zimmer der Jungs schob. "Miss Corvus sagt, Tinker soll Ihnen sagen, dass sie weiß, wie Mister Potter Miss Evans dazu bringen kann, ihm wieder zu zuhören." Die Hauselfe zupfte an ihren grünen Flügeln während sie den Rumtreibern von Serinas Plan erzählte. 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