Another Chance I von SerinaCorvus (A Marauder Tale) ================================================================================ Kapitel 32: Ein Zauberer in London ---------------------------------- Disclaimer: Der Song ist nicht von mir, sondern von der Band „Rembrandts“. Ich hab ihn nur ein wenig verändert, damit er besser zur Situation passt. Wer die Serie „Friends“ kennt, dem wird dieses Lied bekannt vorkommen! 32 Ein Zauberer in London Serina war aufgeregt. Nicht, dass sie das jemals zugeben würde, aber immerhin hatte sie sich dreimal umgezogen, ehe sie in den Tropfenden Kessel flohte. Sie ging zuerst in die Winkelgasse, um in der Zaubererbank Gringotts ihr Geld umzutauschen. Moody war sehr großzügig, was ihr Taschengeld anging, aber da sie einen Ausflug nach Muggellondon plante, konnte sie mit ihren Galeonen nicht viel anfangen. Serina liebte die Bank. Es war ein großes, imposantes Gebäude aus weißem Marmor. Kobolde arbeiteten hier und angeblich bewachten sogar Drachen unten in den Verliesen das Vermögen der Kunden. Es hieß, dass dies der sicherste Ort auf der Welt sei. Der Kobold an ihrem Schalter musterte sie eingehend. „Sind sie sich sicher? Wenn sie das hier in Muggelgeld eintauschen haben sie einen enormen Werteverlust.“ Serina seufzte. „Wenn ich mir nicht sicher wäre, würde ich es ja nicht machen wollen, oder?“ Der Kobold nickte und gab ihr das Geld. Sie lächelte, es war lange her, dass sie englische Pfund in der Hand gehabt hatte. Sie steckte die Scheine in ihr Portemonnaie und drehte sich um. Sie ging durch die große Halle, als sie plötzlich eine bekannte Stimme hinter sich hörte. “Es ist schon eine Schande, dass es so was wie Muggelgeld hier überhaupt gibt, aber es auch noch zu verlangen! Manche Familien haben eben keinerlei Ehrgefühl, nicht wahr, Vater?“ Sie blickte sich um und sah einen blonden Jungen, der sie hämisch angrinste. “Wie Recht du hast, Lucius. Aber das wird bald vorbei sein, denk immer daran!“ sagte der Mann neben ihm und Lucius lachte. Serina schüttelte nur den Kopf und ging einfach weiter. Heute würde sie sich von nichts und niemandem den Tag verderben lassen. Und von einem Lucius Malfoy schon gar nicht. ~~~ ~~~ ~~~ Sirius stand hinter einem Zeitungsständer, als Serina den Bahnhof betrat. Er hatte diesen Treffpunkt gewählt, weil es der einzige Muggelort war, den er kannte. Er beobachtete sie, wie sie zur einer Bank ging und sich setzte. Die Sonne schien durch das große Fenster über dem Eingang und ließ ihre Haare leuchten. Sein Herz klopfte heftig, als er das Armband aufblitzen sah. Sie trug es also wirklich. Er lächelte freudig. “Oh Black, dass gerade dir das passiert!“ dachte er. Er hatte seinen Freund James immer ausgelacht, weil der sich in Lily verliebt hatte. Ihm würde so was nie passieren, hatte er immer gesagt. Und dann war es doch geschehen. Er wollte sich keine Gedanken darum machen, ob es ihr genauso ging wie ihm. Heute wollte er einfach den Tag mit ihr genießen, denn wenn seine Mutter erfuhr, mit wem er unterwegs war, würde sie ihn umbringen, und dann war eh alles egal. Er löste sich aus seinem Versteck und ging auf sie zu. ~~~ ~~~ ~~~ Serina sah den großen, schwarzhaarigen Jungen auf sich zu kommen und stand auf. “Hi!“ sagte sie lächelnd. „Alles Ok?“ Er nickte und grinste. Sie hatte unzählige Sommersprossen bekommen. "Ob sie überhaupt weiß, wie süß sie damit aussieht?“ dachte er. “Na dann. Sind Sie bereit, für ein bisschen Muggelkultur, Mister Black?“ Sirius lachte. „Aber immer doch, Miss Corvus!“ “Ok, dann mal los!“ sie zog ihn eine Treppe hinunter und in eine der Londoner U-Bahnen hinein. Er war ja schon mit dem Hogwarts Express gefahren, aber das hier war doch etwas anderes. Die U-Bahn war enger, und es gab keine einzelnen Abteile. Sirius sah sich neugierig um und beobachtete die Menschen um sich herum. Serina musste grinsen, als sie sah, wie er zwei Jugendliche erstaunt musterte. Sie waren sicher nicht älter als sie selbst, aber ihr Erscheinungsbild war doch gänzlich anders. Einer hatte blaue Stachel auf dem Kopf während der andere einen rot-grünen Hahnenkamm spazieren trug. Ihre Klamotten waren Zerrissen und der Hahnenkamm hatte eine Sicherheitsnadel durch die Nase gezogen. “Was ist denn mit denen passiert?“ fragte Sirius sie leise. Serina kicherte. „Nichts!“ sagte sie und bugsierte ihn an der nächsten Haltestelle raus. “Wie, nichts? Die sahen aus, wie durch die Sphinx gedreht!“ Jetzt musste sie lachen. „Mit denen ist gar nichts passiert! Wirklich. Das waren nur Punks, die sehen mit Absicht so aus!“ Er sah sie schockiert an. „Du machst Witze, oder?“ Sie schüttelte lachend den Kopf und zog ihn weiter. “Wo sind wir hier?“ fragte er, als sie eine riesige Rolltreppe betraten, die sie nach Oben beförderte. Er sah die Treppe skeptisch an. “Keine Sorge, die Treppe hier weiß, wo wir hinwollen.“ Serina lachte, als sie sein überraschtes Gesicht sah. „Ok, nein, sie weiß es nicht, das war ein Scherz. Aber sie fährt nur in diese eine Richtung. Hier verändern sich die Treppen nicht.“ “Ja, schon klar.“ sagte er. „Aber wieso bewegt die sich?“ “Weil es eine Rolltreppe ist! Und da Muggel bekanntermaßen faul sind, haben sie so was erfunden, damit sie nicht laufen müssen.“ Sirius sah sich grinsend um. „Cool!“ Sie kamen in einer riesigen Halle an, die ganz aus Glas war, und unzählige Menschen tummelten sich hier. Sie drängelten und schubsten ihn beiseite und er wurde einige Meter in dem Menschenstrom mitgezogen. Er sah sich schnell nach Serina um, ob sie noch da war, und atmete erleichtert aus, als er sie hinter sich entdeckte. Dann hörte er einen gewaltigen Lärm über sich und zuckte unwillkürlich zusammen. “Was ist das denn?“ schrie er, und hielt sich die Ohren zu. Serina zeigte auf die Fensterfront hinter ihm und er drehte sich um. Seine Augen wurden immer größer, als er das metallene Ungetüm sah, dass dort stand. Es war weiß, hatte einen langen, schlanken Mittelteil und zwei riesige, weiße Flügel. “Du hast doch bestimmt schon mal diese weißen Streifen am Himmel gesehen, und auch wie sie entstehen, oder?“ fragte sie ihn, und er nickte. “Ich dachte immer, das sind riesige Vögel, die das machen!“ “Vögel?“ fragte sie ihn ungläubig. „Du weißt wirklich nichts über die Muggelwelt, Sirius! Das sind keine Vögel, sondern Flugzeuge. Und das hier ist eine Boeing 747. Es ist das derzeit größte Passagierflugzeug der Welt, und ehe du fragst, ja, Muggel steigen da ein und fliegen damit um die ganze Welt! Der Lärm vorhin war von einer startenden Maschine.“ Er sah sie fassungslos an. „Und die bleiben wirklich da oben?“ er zeigte mit dem Finger Richtung Himmel. “Meistens.“ sagte sie. „Manchmal kommt eine runter, wo sie nicht soll, aber das ist zum Glück sehr selten.“ Sirius schüttelte den Kopf. „Muggel sind echt verrückt!“ “Ok, wohin geht’s jetzt?“ fragte Sirius, als sie wieder auf der Rolltreppe standen und zur U-Bahn runter fuhren. Serina überlegte kurz. “Hm, ich denke, ich wüsste etwas, dass dir mit Sicherheit gefallen wird!“ Sie stiegen in eine andere U-Bahn und fuhren ein paar Stationen weiter. Sie ging mit ihm in einen von Außen unscheinbaren Laden, aber Innen standen viele mannshohe Geräte, die laute Töne von sich gaben und eine menge Kinder und Jugendliche scharten sich darum. Serina drängelte sich mit ihm in Schlepptau an eine dieser Maschinen ran und stieß dabei einen Jungen an, der an dieser Maschine beschäftigt schien. “Hey, kannst du nicht aufpassen, du blöde Kuh!“ machte der Junge sie an. Sirius wollte schon auf ihn losgehen, doch Serina schüttelte den Kopf. “Tut mir leid. Wie lange brauchst du denn hier noch?“ Der Junge sah sie von Kopf bis Fuß an. „Was? Willst du etwas hier ran?“ er lachte. „Ok, ich mach dir ein Vorschlag: du gegen mich. Wenn du gewinnst, gehört das Baby dir, wenn nicht, verziehst du dich wieder! Was sagst du?“ Auf ihrem Gesicht breitete sich ein breites Grinsen aus. „Einverstanden!“ sagte sie. „Wie jetzt? Willst du dich mit dem da anlegen?“ fragte Sirius irritiert. Der Junge war mindestens zwei Köpfe größer als sie und schien auch schon etwas älter zu sein. Sie nickte. „Ja, aber nicht wie du denkst.“ Sie stellte sich neben den Jungen und nahm einen schwarzen Stock in die Hand, der aus der Maschine ragte. Sirius sah sich das Gerät genauer an. Merkwürdige Kreaturen waren auf seiner Seite abgebildet und in großen Buchstaben stand `Space Invaders´ darüber. “Was ist das?“ fragte er sich noch, als er den Jungen laut fluchen hörte. “Du hast geschummelt! Das gilt nicht!“ Serina lachte. „Ja klar. Das einzige, was dich fertig macht ist doch, das du gegen ein Mädchen verloren hast. Pech Kleiner, und jetzt, verzieh dich!“ Sirius sah sie überrascht an. „Was ist denn jetzt passiert?“ “Nichts weiter. Ich hab nur gewonnen. Er hatte sich eben nicht mit mir anlegen dürfen. Ich hab früher jeden Pence in diese Kisten gesteckt! Und jetzt lernst du mal etwas kennen, womit Muggelkinder am liebsten ihre Freizeit verbringen. Also, du nimmst den Joystick.“ sie zeigte auf den schwarzen Stock. „Und bewegst ihn hin und her. Auf diesem Bildschirm, da der kleine Punkt, das bist du. Und du musst die da oben abschießen, indem du hier auf den Knopf drückst.“ Sirius sah sie lachend an. „Das ist doch nicht dein ernst! Und so was soll Spaß machen?“ Sie grinste ihn an. „Versuch es!“ Und das tat er auch. Sirius war fasziniert von den Videospielen und wollte unbedingt jeden Automaten ausprobieren. Wenn er mal an einen nicht rankam, dann schickte er Serina vor, damit sie das Gerät für ihn in Beschlag nahm. Doch jetzt, drei Stunden später, hörte sie ihren Magen knurren. “Sirius?“ sie stupste ihn leicht an. Er war gerade dabei, die Prinzessin zum wiederholten Male vor dem bösen Affen zu retten. “Gleich, ich hab sie fast!“ Sie schüttelte lachend den Kopf. „Essen!“ sagte sie nur, und das Zauberwort funktionierte noch immer. Er sah sie grinsend an. „Und ich dachte schon, du sagst das nie! Ich hab Hunger, das glaubst du gar nicht!“ “Mensch Sirius, warum hast du dann nicht schon längst mal was gesagt?“ Er zuckte mit den Schultern. Sie nahm seine Hand und zog ihn aus der Spielhalle. Auf der Straße sah sie sich um. “Womit füttert man diesen Kerl mal am besten?“ überlegte sie und ihr Blick fiel auf einen großen, gelben Buchstaben auf der anderen Straßenseite. “Du wartest hier am Besten, und ich besorg uns was.“ sagte sie und ließ ihn draußen an einem Tisch warten. Sirius blickte sich um. Viele Familien waren hie und es gab sogar einen Spielplatz auf dem viele Kinder herum tobten. Kurze Zeit später erschien Serina wieder und stellte ein Tablett vor ihm ab. “Fast Food. Das einzig wahre!“ sagte sie und griff nach einen Hamburger. Er sah sie fragend an. „Ich soll schnell essen? Warum?“ „Nein, das hier nennt man Fast Food.“ “Ach so…Warum?“ “Schnell drin und schnell wieder draußen!“ sagte sie grinsend und er blickte sie entsetzt an. „Ich mag es aber, wenn mein Essen drinnen bleibt!“ Sie lachte. „Nimm bloß nicht immer alles wörtlich, was gesagt wird. Damit handelst du dir nur Ärger ein!“ “Wie mit den laufenden Bildern?“ fragte er sie mit vollem Mund und sie nickte. “Genau. Aber darum kümmern wir uns auch noch!“ ~~~ ~~~ ~~~ Serina wusste, das es hier irgendwo war. Sie suchte das kleine Kino, wo sie früher immer hingegangen war. Dort zeigten sie vor allem ältere Filme, denn sie hatte ja keine Ahnung, was gerade im Kino lief und wollte nicht aus Versehen mit ihm in eine Liebesschnulze gehen. So marschierte sie mit ihm durch Soho und bog in die Carnaby Street ein, als sie fand, was sie suchte. “Gut, dann sehen wir mal, was so läuft.“ sagte sie und studierte die Filmaushänge. “Also, du hast die Wahl. Entweder ein schüchternes Mädchen, das von den Klassenkameradinnen nur geärgert und gehänselt wird und sich dann fürchterlich Rächt.“ Er schüttelte den Kopf. „Erinnert mich zu sehr an Schniefelus! Lieber nicht!“ Sie lachte. „Ok. Dann haben wir da noch zwei Kerle, die mit ihren Motorräder durch Amerika fahren und ihre Freiheit genießen wollen.“ “Hey, das klingt gut!“ sagte er. Sie grinste und besorgte die Karten. Zwei Stunden später kamen sie wieder aus dem Kino, und Sirius war ziemlich bewegt. “Das war … ich meine, die wollten doch nichts … die haben doch gar nicht gemacht! Sie wollten nur etwas Spaß haben, und dann so was!“ Serina nickte. „Ja. Denn Schluss fand ich auch schon immer grässlich.“ Er sah sie an. „Aber die Motorräder waren cool!“ Serina lachte. „Oh ja. Die sind der Hammer, oder?“ “So eine will ich später mal haben!“ sagte Sirius „Aber meine wird fliegen!“ Serina meinte, sich verhört zu haben. „Wie bitte?“ Sirius grinste sie an. „Wenn wir mit der Schule fertig sind, kauf ich mir eine. Und das Erste, was ich mache werde ist, ich bringe sie dazu, dass sie fliegen kann. Und du bist dann die Erste, die ich mitnehmen werde! Noch vor Prongs!“ “Versprochen?“ fragte sie. “Ehrenwort!“ sagte er. ~~~ ~~~ ~~~ Es wurde langsam dunkel und so machten sie sich auf den Weg in den Tropfenden Kessel, um von dort aus nach Hause zu flohen. Unterwegs stießen sie auf einen Straßenmusiker mir seiner Gitarre, dem Serina ihr letztes Muggelgeld in den Hut warf. Er bedankte sich und Sirius schüttelte den Kopf. “Warum hast du das jetzt gemacht?“ Sie grinste. „Musikerehre! Außerdem ist der gar nicht so schlecht.“ Der Schankraum war mittlerweile gut besucht. Keiner achtete auf die beiden Jugendlichen, die sich den Kaminen näherten. “Hoffentlich bekommst du keinen Ärger, weil es so spät geworden ist.“ meinte Sirius besorgt, aber Serina schüttelte den Kopf. “Nein. Ich hab meinem Dad ja gesagt, dass wir heute unterwegs sind und dass ich nicht weiß, wann ich wieder da.“ Er sah sie erstaunt an. „Und dein Dad hat nichts dagegen, dass du mit mir zusammen bist? Ich mein, er kennt meine Familie.“ Sie lächelte ihn an. „Er hat zwar keine Freudensprünge gemacht, aber auch nichts dagegen gesagt. Er überlässt es mir, mit wem ich befreundet bin.“ Sirius seufzte. „Beneidenswert.“ murmelte er. Sie stupste ihn leicht an. „Hey, du hast es doch fast geschafft. Die Ferien sind fast vorbei und dann geht es wieder nach Hogwarts.“ Er nickte. „Zum Glück. Aber wie soll ich dass bis dahin aushalten?“ er blickte sie traurig an. In Serina entstand eine Idee. „Komm mal mit.“ sagte sie und zog ihn wieder aus dem Tropfenden Kessel. Sie blickte sich um und entdeckte eine Parkbank in der Nähe. “Setzt dich da mal hin, Sirius.“ Er sah sie verwundert an, tat ihr aber den Gefallen. Serina ging zu dem Straßenmusiker und flüstere ihm etwas ins Ohr. Der Mann nickte und gab ihr sein Instrument. “Was hat sie denn jetzt vor?“ dachte er verwundert, als sie Mitten auf der Strasse zu singen anfing. “So no one told your life was gonna be this way Your job's a jokey broke, your love life's fade away It's like you're always stuck in second gear When it hasn't been your day, your week, your month Or even your year but, I'll be there for you, when the rain starts to fall I'll be there for you, like I've been there before I'll be there for you, 'cause you're there for me too You're still in bed at ten, and school began at eight You burned your breakfast, so far things are going great Your mother warned you there'd be days like these But she didn't tell you when the world has brought you Down to your knees that I'll be there for you, when the rain starts to fall I'll be there for you, like I've been there before I'll be there for you, 'cause you're there for me too No one could ever know me No one could ever see me Seems your the only one who knows What it's like to be me Someone to face the day with Make it through all the mess with Someone I'll always laugh with Even under the worst I'm best with you I'll be there for you 'Cause you're there for me too” Sirius war völlig sprachlos. Die Leute applaudierten und Serina gab dem Mann, der gerade mit seinem Hut durch die Reihen ging, seine Gitarre wieder. Er wollte das Geld mit ihm teilen doch sie winkte dankend ab. “Hat’s dir gefallen?“ fragte sie und grinste ihn verlegen an. Sirius nickte. “Dann ist gut. Du sollst nur wissen, egal was auch passiert, du bist nicht alleine, Sirius. Du hast Freunde die immer zu dir halten!“ Sirius nickte. „Ich weiß, es tut nur gut, es manchmal zu hören.“ Er lächelte sie verlegen an. „Versprichst du mir, dass wir das eines Tages wiederholen?“ “Natürlich wiederholen wir das. Ich will dabei sein, wenn du dein Motorrad kaufst!“ sie stupste ihm lachend in die Seite, während sie den Tropfenden Kessel erneut betraten. Sirius grinste. „Klar bist du dann dabei. Ich weiß ja gar nicht, wo ich das herbekommen soll!“ Sie nickte. „Siehst du! Also Sirius. Ich werde dann mal. Wir sehen uns am Kings Cross, ja?“ Er nickte, unschlüssig, was er noch sagen sollte, und ehe ihm etwas einfiel war sie in den grünen Flammen des Kamins verschwinden. ~~~ ~~~ ~~~ Seine Mutter hatte ihr erwischt, wie er gerade aus dem Kamin stieg. Walburga hatte ihn angebrüllt und die Treppe raufgehext. Den meisten Flüchen konnte er ausweichen, doch der eine oder andere Crucio traf sein Ziel. Regulus war an ihm vorbei gegangen, als er auf allen Vieren zu seinem Zimmer gekrochen war und hatte nur mit den Kopf geschüttelt. „Selber Schuld, Sirius!“ hatte sein Bruder ihm zugeflüstert und Sirius hatte gelacht.. Jetzt lag er in seinem Bett und sämtliche Knochen taten ihm weh. Er ließ den vergangenen Tag noch einmal Revue passieren und ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, dass ihm nicht mal seine Mutter hätte weghexen können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)