Blutsbruder II - Zukunft von NessaTelemmaite ================================================================================ Voraussicht 1 - Ein neuer Gast ------------------------------ Bevor ihr lest: Diese Fanfiction ist auf den Vorgänger, Blutsbruder, aufgebaut. Ich emphehle euch daher, zuerst diesen zu lesen, um ein wenig Hintergrundwissen zu erlangen. Die Story spielt in der Shippuuden-Zeit, könnte teilweise mit dem Manga übereinstimmen, aber eigentlich geht sie kurz nach dem Zeitsprung eigene Wege und hat vom Geschehen her nichts mehr mit ihm zu tun. Was nicht heißt, dass ich's auf OOC anlege...außer bei einigen wenigen, die es nötig haben ;) Aber ich schreibe das Ganze ja auch nicht ALLEIN, nein, ich habe die liebe, liiiieeebe Ela hinter oder auch neben mir, und wir frickeln uns zusammen irgendwie die Kapitel zurecht. Deshalb oder auch nicht, haben wir einen mehr oder weniger selbsterfundenen Charakter in die FF einfließen lassen. Mira soll die weibliche Person in der Akatsuki-Organisation verkörpern, wobei wir bis jetzt leider keinerlei Anhaltspunkte über Wesen oder richtigen Namen gefunden haben. >< Ansonsten wünsche ich jetz viel Spaß beim Lesen, gebt uns ordentlich Kritik (gute oder schlechte), Verbesserungsvorschläge, sagt, ob's euch überhaupt gefallen hat und ganz wichtig: IDEENVORSCHLÄGE, ANREGUNGEN, etc. :D ________________________________________________________________________________ Itachi trat schwer seufzend durch die Tür. Letztendlich hatte er sich doch noch dazu durchringen können, abzuhauen. In Konoha war er hin- und hergerissen gewesen, wusste nicht was er machen sollte, und dieses Gefühl der Unsicherheit konnte er absolut nicht vertragen. Zumal nicht, wenn eine fünfzig-fünfzig Chance darauf bestand, wieder alles falsch zu machen. Er wollte das Risiko nicht eingehen und deshalb empfand er es als besser, alles so zu belassen wie es momentan war. Er konnte schon hier vom Eingang aus einen schwachem Lichtschimmer aus der Küche wahrnehmen. Scheinbar hatte irgendwer vergessen, das Licht auszudrehen oder es war noch Jemand wach. Zugegeben, er war neugierig, er wollte wissen, ob da denn wer in Küche saß oder nicht. Kisame, Hidan oder die Anderen konnten es nicht sein, die wären unter Garantie nicht zu überhören gewesen. Er sah durch den Türrahmen auf die Arbeitstheke, dessen Utensilien lange Schatten warfen, die die Wände hoch krochen. Itachi wollte sich schon wieder abwenden, da es niemanden zu beobachten gab, als die Schatten kurz flackerten, während Jemand deprimiert seinen Atem ausstieß. Verstohlen sah der Uchiha um die Ecke und erblickte Deidara, der äußerst ermattet auf der Sitzbank am Tisch saß und auf die Ölfunzel vor ihm starrte. Itachi schnappte unhörbar nach Luft, selbst erstaunt darüber, dass ihn dieser Anblick erschreckte. So ein Gemüt kannte man von dem quirligen Blonden gar nicht. Gut, er hatte Gewissensbisse, weil er Deidara fast umgebracht hatte, als er wegen seinem Bruder rasend vor Wut gewesen war. Es hatte sich schließlich bewahrheitet, dass es nicht sein Tee war, der Sasuke geschadet hatte und der Knet-Junkie unschuldig war. Sasuke… über ihn wollte Itachi nun im Moment gar nicht nachdenken. Eilig machte er kehrt und wollte in seinem Zimmer über sich und die Welt grübeln als ein Knacken der Holzmöbel verriet, dass sich Deidara bewegte. „Wer ist da, hm?“ Oje. Seine Stimme wirkte ebenfalls rau und erschöpft. Der Schwarzhaarige überlegte eilig, wog ein paar Möglichkeiten ab, wie er sich nun verhalten könnte und kam zum Schluss, dass es unschön wäre, wenn Deidara ihm hinterher laufen und ihn auf halben Weg in sein Zimmer entdecken würde. Also machte er wiederum kehrt und trat in die Küche. Um seine Unsicherheit zu überspielen, setzte er einen möglichst eisigen und desinteressierten Blick auf. Es herrschte annähernd eine Sekunde Stille, die der Blondschopf anscheinend brauchte, um Itachi wahrzunehmen. „Du?“ „Ja, ich.“ Dann traf ihn wohl endlich die Erkenntnis. „Du!“ Itachi blickte Deidara kritisch ins Gesicht. Er sah wirklich übel aus. Dunkle Schatten lagen unter seinen Augen und seine Wangen waren fleckig. Anscheinend hatte er vor kurzem noch geheult. Deidara heulte. Es ging ihm also schlecht. Etwa wegen ihm? „Was ist? Was willst du von mir?“ „Wie?“ Itachi war so damit beschäftigt, Deidara zu mustern, dessen Gesichtszüge in dem schummrigen Licht viel markanter zum Vorschein kamen, dass er ihm gar nicht zugehört hatte. „Warum du mich jetzt bedrängst. Ich will wissen, was ich nun wieder falsch gemacht habe, hm.“ „Nichts.“ „Warum lässt du mich dann nicht einfach in Ruhe?!“ Der Blonde war an Itachi vorbeigerauscht und schlug den Weg hoch zu den Zimmern ein. „Ich hab doch überhaupt nichts Falsches getan!“ „Lass mich einfach in Ruhe und tu wem anderes weh!“ „Hey…!“ Ein Knall, ein wenig Gepolter und dann Gelächter, das allerdings sofort erstarb, als eine weitere Tür ins Schloss flog. Kurz drauf lugte Hidans Kopf um die Ecke, der einmal durch die Küche schaute und dann Itachi verwirrt anblickte. Als der sich nicht rührte, kam Mr. Aalglatt durch den Rahmen geschritten, hinter ihm Tobi, der ein paar Holzkisten schleppte, dicht gefolgt von Kisame, der die Stimme wieder gefunden hatte: „Meine Güte, Itachi! Kaum Zuhause, vergraulst du schon wieder die Weiber!“ „Wie bitte?“ Wo waren hier Weiber? War SIE etwa da? Tobi, der seine stumme Frage zu erraten schien, antwortete ohne Aufforderung. „Ja, Konan ist zwar da, aber eigentlich…“ - Mit einem Schnaufen wuchtete er die Kisten auf den Küchentisch auf dem eben noch Deidaras Kopf verweilte - „…meinte Kisame mit >Weiber< Deidara.“ - Er kam einige Schritte auf ihn zu, hielt aber weiterhin Sicherheitsabstand - „Mal ganz unter uns, du weißt ja, wie er ist…“ Itachi kniff seine Augen prüfend ein wenig zusammen. Das war eindeutig Alkohol. Die drei waren wohl momentan in Sauflaune. Ein Grund, sie und das, was sie von sich gaben, nicht ernst zu nehmen. Neben ihm krachte es und Kisame kramte sämtliche Flaschen Sake, die sich in den Kisten befanden, auf den Tisch. „Lass den doch und sauf lieber was mit uns. Hidan hat endlich sein Bijuu gefangen, das müssen wir feiern!“ *Bijuu= Die mehrschwänzigen Monster, die in den Jinchuuriki versiegelt sind Hidan stolzierte auf den Tisch zu und quetschte sich auf die Eckbank. Als er saß, strich er seine weißblonde Ölfrisur glatt, schnappte sich eine Flasche und grinste Kisame anrüchig an. „Das war aber auch eine Furie.“ „Ach was, dir hat’s doch sicher gefallen, mit der Mieze zu spielen.“ Der blauhäutige Fischmensch ließ sich plump auf den Stuhl an der Kopfseite fallen, während Tobi sich Hidan gegenüber niederließ und sich ein Tonfläschchen nahm. Dann begann Hidan dreckig zu lachen, wobei er den Rest Sake ausspuckte, den er nicht rechtzeitig hatte schlucken können. „Allerdings, mein Lieber, allerdings. Auf mich!“ Genug. Mehr brauchte Itachi nicht zu sehen, um zu wissen, dass alle drei in ein paar Stunden nicht mehr wissen werden, wie sie heißen. Er wandte sich vom Tisch ab und ging hoch in sein Kämmerchen. Vielleicht sollte er nach Deidara schauen? Der sah nicht besonders gut aus. Aber nein. Lieber nicht. Was würde er denken, wenn er ihn fragen würde, wie es ihm ginge? Garantiert nichts Gutes. Also ging er weiter den Gang entlang und ignorierte die Schnieflaute, die aus einer Tür kamen, gekonnt. Als er seine Zimmertür hinter sich schloss und im Düstern die Lampe auf seinem Tisch fand und andrehte, besah er sich den Raum. Er sah genauso aus wie sonst auch, trotzdem war etwas anders. Er war hier gewesen. Sein Bruder. Der, der ihn für Ewig hassen wollte und es doch nicht tat. Als Itachi an die Sache im Krankenhaus dachte, versetzte es ihm ein Stich und er suchte schnell Ablenkung. Leider fand er hier in diesem Raum keine, also legte er seinen Reisemantel ab und ließ er sich auf sein Bett nieder sinken. Aus einem unerfindlichen Grund, hatte Itachi keine Lust, allein zu sein. Von unten war Poltern zu hören. Wahrscheinlich hatten die Schluckspechte ihre Körperbeherrschung verloren und waren über die Holzkisten gestolpert. Nein, runtergehen und denen Gesellschaft leisten, das wollte er sicherlich nicht. Noch einmal wanderten seine Augen durch das Zimmer; er wollte hier nicht verweilen. Aber wo sollte er hin gehen? Niemand wollte etwas mit ihm zu tun haben, das merkte er schnell. Außer vielleicht… Ganz unwillkürlich musste er schmunzeln, als er daran dachte, wie Sasuke reagieren würde, wenn er merkte, dass sich Itachi aus dem Staub gemach hatte. Vermutlich würde er wieder schmollen, so wie er es früher immer tat… Früher hatte er nicht so häufig Probleme mit Anderen und sich selbst gehabt. Mit der Zeit hatte er sich von der Welt abgeschottet, einen Panzer um sich gezogen und sich jeglichen Gefühlen entzogen. Jetzt, da er sich vor Sasuke so geöffnet hatte, sind all die alten Wunden aufgerissen und er empfand wieder etwas … was denn? Was fühlte er? Nichts als Trauer und Reue, keine positiven Eindrücke. Vielleicht wäre es besser gewesen, er wäre nie auf den Gedanken gekommen, seinen kleinen Bruder mitzunehmen. Genug! Es war gut, so wie es jetzt war. Eindeutig eine Besserung, kein Anlass Trübsal zu blasen. Er musste raus an die frische Luft, oder dahin, wo ihn keine düsteren Gedanken einholten. Einmal tief eingeatmet und gestrafft, stand er auf und trat auf den Gang. Lachen drang aus der Küche zu ihm. Trotzdem überdeckte es nicht das Bedürfnis, sich bei Deidara zu entschuldigen, das plötzlich in ihm aufwallte, als er dessen Tür passierte. Itachi hielt kurz inne, faste seinen Entschluss und klopfte diskret an die Tür des Blondschopfs. Nach einigen Minuten des Wartens, vermutete er, dass der Kleine wieder draußen im Wald war und Tontauben explodieren ließ. Dann erklang doch noch ein Poltern und man öffnete ihm die Tür einen Spalt breit. Hinaus lugte ein ozeanblaues Auge, das ihn zwischen verquollenen Lidern heraus musterte. Der Uchiha konnte nicht Drumherum kommen jede Einzelheit Deidaras zu mustern, die er erkennen konnte. Die dunklen Wimpern waren verklebt und die schmalen Wangenknochen waren noch feucht von Tränen. Dann jedoch schloss sich die Tür wieder ein paar Zentimeter und das Gesicht zog sich weiter in die Dunkelheit seines Zimmers zurück. „Was willst von mir, un?“, krächzte es schließlich leise aus dem Zimmer. Itachi musste sich kurz entsinnen, was er denn von ihm wollte, dann viel es ihm wieder ein. „Ich wollte …“ - Sich hier auf dem Flur zwischen Tür und Angel zu entschuldigen, passte ihm gar nicht - „Ich wollte mit dir reden … chrm …“ „Ah.“, machte Deidara verstehend, unternahm aber keinesfalls den Versuch, die Tür weiter zu öffnen, geschweige denn Itachi hereinzubitten. „Es … ist mir wichtig.“ Er schaute den Flur auf und ab, um sich zu vergewissern, dass niemand mithörte. „Ich lasse dich nicht rein, hm. Du bist unerwünscht.“ „Bitte, Deidara, es tut mir leid.“ „Mir auch, Itachi. Ich will dich nicht sehen, schon mal gar nicht in meinem eigenen Zimmer, hm.“ „Es tut mir wirklich Leid.“ „Zum Entschuldigen ist es zu spät. Du hast mich verletzt, obwohl du genau wusstest, dass du im Unrecht warst, du bist unberechenbar, un. Ich hab Angst vor dir … Jeder hier hat Angst vor dir. Lass mich jetzt endlich in Frieden, hm.“ Eilig trat Itachi mit dem Fuß zwischen die Tür, die der Blonde gerade schließen wollte und trat näher. „Sag mir, wie ich es wiedergutmachen kann.“ „… Du bist in letzter Zeit so anders, Itachi, man kann dich nicht einschätzen. Ich mag die Gefahr nicht eingehen, wieder zurückgestoßen zu werden.“ „Ich auch nicht.“ „Dann ändere dich doch endlich mal, hm. Komm von deinem hohen Ross runter und werd menschlicher!“ „Aber wie soll ich das denn machen? Wenn ich mich ändere, wird alles nur noch schlimmer.“ „Geh unter Leute und lerne mit ihnen zu leben, wenn du meinst, un. Ich kann dir dabei nicht helfen.“ „Ich kann das nicht. Hilf mir, Deidara.“ Der öffnete die Tür wieder etwas und starrte ihn einige Augenblicke ungläubig an. „Du bist echt unmöglich, un! Du schlägst mich zusammen, nachher tut’s dir Leid und jetzt soll ich dich zu einem lieben Menschen machen, oder was?!“ Itachi überhörte den Sarkasmus und antwortete ohne Unschweife. „Ja.“ Deidara stieß skeptisch Luft aus und sah zu Boden. „Ich glaub das echt nicht, hm. Ich soll dir … und dann … nachher taucht hier auch noch deine Zukünftige auf, mit der du viele kleine Blagen in die Welt setzen willst, un … und dann soll ich dir auch noch zeigen, wie … “ - Er schöpfte einmal tief Atem und schien nachzudenken - „Ich glaube, ich bin dafür nicht der Richtige, hm. Such dir doch wen anders, der ein bisschen besser … dafür geeignet ist, vielleicht-“ Ein unüberhörbares, grotesk verzerrtes Röhren schallte zu ihnen hoch. Der Blonde ihm gegenüber schloss für einen Moment die Augen, er selbst musste erst eine Sekunde überlegen, ob er tatsächlich das hörte, was er dachte, was es war. Als der Nachhall verklungen war, öffnete Deidara den Mund, um etwas zu sagen, doch just zu diesem Zeitpunkt riss Jemand hinter Itachi die Tür auf. „KISAME, DU WIDERLICHES SCHWEIN! Entscheid dich gefälligst, ob du nach Seetang riechen ODER Geräusche wie ein Elch machen willst, DU EKEL!!“ Hidans reichlich lallende Stimme konterte: „Konan, Schätzchööön! Kommrunter ssuunss!!“ „Ihr könnt froh sein, dass ich euch dort unten eurem Schicksal überlasse!“ „Kooonaaaaaaan!!“ „Nein! Leg es nicht drauf an, du Schleimbeutel!“ „Wir hamdich liiieeeeb!“ „NEIN!! … wie abartig kann man eigentlich sein …?“ Sie strich ihr dunkles Haar zurecht und blickte auf. Augenblicklich veränderte sich ihr Gesichtausdruck auf eine tückische Art und Weise. „Oh, hallo Schöner! Wieder daheim? Was machst du denn da, flirtet ihr etwa?“ Sie stieß sich vom Türrahmen ab und kam zu ihnen herübergestöckelt. „Nanana, das lass mal lieber sein. Du willst es dir doch nicht mit mir verscherzen, oder?“ Konan schnippte Itachi im Vorbeigehen gegen die Stirn, als sie mit einem beachtlichen Hüftschwung die Treppe hinunter verschwand. „Entschuldigt mich, Jungs, ich muss unten ein wenig aufräumen, wie mir scheint.“ Neben ihm schnaubte Deidara zufrieden. Ein schadenfrohes Grinsen zierte sein Gesicht. „Sie mag dich, hm…“ Itachi war, um ehrlich zu sein, noch zu perplex von diesem Auftritt, als dass er etwas hätte erwidern können. „Ich glaube, Konan ist die perfekte Person um dir zu helfen.“ „Oh nein.“ „Oh doch, Itachi! Ich glaube nicht, dass ich das kann, aber sie bestimmt, hm.“ Der Schwarzhaarige blieb stur. Er hatte sich doch nicht umsonst bei Deidara entschuldigt, um sich dann doch dieser Tarantel vorzuwerfen und auf ihr Urteil zu hoffen. „Ich habe aber dich gefragt.“ Er verkrampfte sich innerlich. So drohend wollte er nicht klingen. Jetzt hatte er es sich garantiert verspielt. „Zwing mich nicht dazu, Itachi.“ „Dei-“ „Wenn ich nicht will, dann will ich nicht, hast du verstanden?!“ Als er aber den Mund öffnen wollte, um Deidara zu widersprechen, knallte dieser seine Zimmertüre zu. Frustriert stieß er die Luft aus seinen Lungen. Unten begann Konan damit für Ordnung zu sorgen und erhob abermals ihre mächtige Stimme. ‚Wie soll die mir helfen können?’ Itachi beschloss wieder auf sein Zimmer zu gehen, denn bei den Schluckspechten Unten würde es bestimmt noch ordentlich rundgehen. Wie kam der Blondschopf nur darauf? Pah, Jemanden um Hilfe bitten, mit dem man fast nie zu tun hat, nein! Vor allem nicht, wenn es sich dabei um das Singvögelchen des Bosses handelte. Nein Konan um Hilfe bitten, dass würde er bestimmt nicht. Besser er würde morgen noch einmal versuchen, mit Deidara zu sprechen, doch jetzt war ihm nur noch danach, sich schlafen zu legen. Also machte er sich auf in sein Zimmer. Voraussicht 2 - Nasenbluten und ein Schlag auf den Kopf ------------------------------------------------------- @naruto_sasuke93: Nojo, Sasu muss in dieser FF ein wenig kürzer treten, aber ich denke ich werde ihn irgendwie noch einbringen ;) @Genichirou: Oh, ja tut sie, ich muss es nurnoch schnell umändern ^^ @UchihaSasuke1: Was machen? Was bereuen? Oo @ITAmaus: Mal schaun, vielleicht wirds auch ganz anders. Aber ob Sasu mit Ita zusammen kommt...? Naruto is ja auch noch da... ________________________________ Am nächsten Morgen trat Deidara mit einem seligen Schmunzeln im Gesicht in die Küche. Die Truppe von Gestern, sprich Kisame, Hidan, und Tobi waren auch da. Entweder sie haben sich wieder zusammengefunden oder sie waren die ganze Nacht über hier unten gewesen. Fakt war, dass die Stimmung gedrückt wirkte. Alle drei empfanden es wohl als zu mühsam, den dröhnenden Schädel allein auf den Schultern tragen zu müssen und so stützten sie ihn entweder auf den Armen ab, ließen ihn hinten rüber über die Stuhllehne hängen oder auf dem Tisch liegen. Dem Blonden allerdings ging es gut. ‚Itachi tut es Leid, ha! Er zeigte Reue, er der edle Uchiha, dem keiner was kann. Und er bettelt mich auch noch um Hilfe an. Besser kann’s gar nicht kommen.’ Zufrieden stellte er fest, dass Konan wohl schon Frühstück gemacht hatte. Wunderbar! Er schubste Hidan weiter auf die Bank und wollte gerade seine Schüssel mit Reis füllen, als ein Donnerschlag ihn aufhorchen ließ. Kisame grunzte etwas von wegen Unwetter, Tobi seufzte auf und Hidan antwortete grummelnd zwischen seinen geschlossenen Zähnen hindurch. „…kannst ja dusch’n gehn…“ Deidara stopfte davon unbeirrt den noch warmen Reis in seinen Mund. Als er gekaut und geschluckt hatte, wandte er sich an Kisame, ihm gegenüber. „Ja, stimmt, hm. Im Gegensatz zu mir stinkt ihr ungeheuerlich nach Reisschnaps.“ Der blaue Fischmensch riss seinen Oberkörper nach vorne und stierte Deidara an die zwei Sekunden wütend an, ehe er mit einem Stöhnen auf den Tisch sank. Er schlang die Arme um seinen Kopf und sprach gegen die Tischplatte. „Und woher willst du Püppchen wissen, dass du nicht stinkst? Nach Erde vielleicht?“ „Weil ich eben erst-“ Urplötzlich hallte Konans kraftvolle Stimme durch sämtliche Räume. „WELCHER ABARTIGE STINKSTIEFEL HAT ES GEWAGT MEINE SEIFE ZU BENUTZEN?!“ In der Küche regte sich niemand mehr. Alle verharrten ehrfürchtig. Völlig unscheinbar fiel von draußen ein schwacher Lichtstrahl durch die schmutzigen kleinen Fenster an der Decke und traf auf Deidaras langen blonden Schopf. Trotz des schwachen Lichts, glänzte es in sämtlichen Blondnuancen. Alle Blicke wanderten nun zu... „Deidara?“ fragte Tobi vorsichtig. Völlig verdutzt blickte dieser sich um. „Hm?“ Hidan hob seinen Kopf etwa einen Zentimeter, um den Mund aufzubekommen. „Also echt…“ „Was denn, un?“ „Alder Schnorr…hast kein Geld mehr?“ „Wieso, hm?“ Tobi meldete sich zu Wort, die Stimme noch schleppender als sonst: „Geh schon, oder sie kommt run-“ „DEIDARA!!!“ „Oh man! Ich hab doch überhaupt nix gemacht!“ Andauernd und ständig musste ihn jemand für Dinge anmosern, mit denen er rein gar nichts zu tun hatte. Schwerfällig erhob er sich und knallte die Schüssel Reis missgelaunt auf den Tisch. „Du kleiner verdrehter Knilch! KOMM HER!!“ „Is’ ja gut! Ich komme…“ Er beeilte sich lieber, bevor wirklich alles zu spät war. Gut, er ging nicht davon aus, dass Konan ihn zusammenschlug, aber Achtung und Respekt sollte man trotzdem vor ihr haben. Er stapfte an der Treppe vorbei, den Gang entlang, der schließlich vor der verschlossenen Badezimmertür endete. Diese wurde allerdings aufgerissen und Konan, die dunkelblaue Mähne offen ums Gesicht wehend, stürzte ihm entgegen. Sie riss ihn mit sich zurück ins Bad und verbarrikadierte den Rückweg, indem sie sich in den Türrahmen stellte und ihn schäumend vor Wut ansah. „Was ist das?“ fragte Konan scharf und hielt dem Blonden ein langes Büschel blonder Haare entgegen. Deidaras Augen weiteten sich schlagartig, als er die Haare zwischen ihren Fingern erkannte. „Meine…?“ Mit einem entsetzten Gesichtsausdruck fuhren seine Hände über seinen Zopf, als versuche er seine Pracht vorm Ausfallen bewahren zu können. Konan nickte mit dem Kopf in Richtung Badewanne: „Da drin liegen noch mehr. Wehe, und ich warne dich, wag es dich wirklich nie wieder noch einmal, wehe du badest irgendwann noch einmal mit meiner Seife.“ „Aber ich hab…“ „Kein Aber!“, erwiderte sie spitz, „Sie ist nass, es schwimmt noch Schaum in der Wanne, du warst eben im Bad, sag mir nicht, dass du das nicht gewesen bist. Er drehte sich um und setzte einen Schritt in Richtung Badewanne, um sich von der Situation zu vergewissern und ihr zu sagen, dass er ihre hoch gelobte Seife nicht mal schräg angesehen hat, da versetzte ihm Konans Fuß einen Tritt in den Allerwertesten, dass er das Gleichgewicht verlor und mit dem Gesicht voran gegen den Rand der Badewanne knallte. „Dummkopf! Du solltest das nächste Mal lieber nachfragen, was von wem ist, bevor du’s benutzt!“ Deidara stemmte sich keuchend wieder hoch, drehte sich um und lehnte sich gegen die Wanne. Seine Hände wanderten augenblicklich zu seiner stechend schmerzenden Nase. Tränen flossen über seinen Handrücken und das warme Gefühl auf seiner pochenden Oberlippe sagte ihm, dass er Nasenbluten hatte. „Oh je.“ Konan trat auf ihn zu und musterte ihn mitleidig. Alle Wut schien verpufft zu sein, als sie seufzend ihre Haare zurückstrich und ihre rechte Hand auf seine Stirn legte. Sie drückte Deidaras Kopf in den Nacken, schloss die Augen und während sie etwas murmelte, glühte ihre linke Hand grün auf. Der Blonde schielte auf ihre leuchtende Hand, denn die umschloss nun seine Nase und er merkte erstaunt, dass die Schmerzen nachließen. Nach einer kurzen Weile versiegte der Blutstrom der von seinem Kinn getropft war. Konan lies von ihm ab und verlies ohne ein Wort zu sagen das Zimmer. Deidara schaute ihr verwundert nach. Erst trat sie ihn und dann heile sie ihn. Komisch. „Hm.“ ‚Wie auch immer… Ich habe immer noch nicht gefrühstückt.’ Versucht, Konans Gedanken nicht verstehen zu wollen, marschierte er zurück zu seinem Reis, der, als er ihn in Händen hielt, kalt war. Die Anderen waren verschwunden. „Klasse, hm.“ „Dann nimm dir doch neuen.“ Erschrocken fuhr der blonde Ninja zusammen und blickte auf, die Schüssel Reis panisch an sich gedrückt. „Itachi!“ Wie er da so dastand, an die Theke gelehnt, einen überheblichen Gesichtsausdruck aufgelegt, der durch ein blödes, widersprechendes Lächeln nur noch schrecklicher aussah... „Was stehst du da so rum, un?! Hast du nichts Besseres zu tun?“ „Warum sollte ich nicht hier stehen dürfen?“ „Das tust du sonst auch nie, also warum glotzt du mir beim Essen zu, hm?“ Itachi sah kurz danach aus, als wolle er eine Schnute ziehen, dann zuckten aber lediglich seine Mundwinkel ein wenig. „Darüber hinwegsehend, dass ich dir auch ohne deine Zustimmung beim Essen von kaltem Reis zusehen dürfte, wollte ich dich um eine befriedigende Antwort bitten.“ Deidara öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber beim Luftholen fiel ihm auf, dass er nicht ganz wusste, was der Uchiha mit diesem Satz eigentlich genau hatte sagen wollten. „Hä?“ Gemeinter blickte ihn einige Momente auffordernd an, bis ihm scheinbar bewusst wurde, dass Deidara wirklich nicht verstanden hatte, was er gesagt hatte. Dann blickte er einmal schräg durch die Tür und dann wieder zu Deidara. „Ich möchte wissen, ob du mir nun hilfst.“ „Nein!“ „…“ „Ich habe dir schon mal gesagt … Nein!“ Noch einmal blickte er durch die Tür, dann trat er auf Deidara zu. Der drückte sich die Reisschüssel fester an die Brust und wich auf der Bank zurück. „Hast du Angst?“ „Nein!“ Kurz hob sich eine seiner feinen schwarzen Augenbrauen skeptisch. „Ich hab gesagt, ich will nicht!“ „Sag mir einen Grund.“ „Weil- …setz mich nich so unter Druck, un!!“ „Schön.“ - Itachi zog Kisames stehen gebliebenen Stuhl zurückt und setzte sich dem Blonden gegenüber - „Dann sag es mir. Ich höre dir zu.“ „… Da … warum … warum willst du den Grund wissen, wenn du doch schon weißt, was ich will, hm?“ Deidara spürte, wie seine Wangen heiß wurden. ‚Bitte nicht rot werden, bitte, bitte nicht.’ „Weil ich dich verstehen möchte.“ „Un…“ Darauf wusste er nichts zu sagen. Itachi so … einfühlsam? War das überhaupt möglich? Der Versuch, nicht die Farbe einer gut gereiften Tomate anzunehmen, war ohnehin gescheitert. Er gab es auf und blickte verdattert in seinen Reis. „Was ist mit dir?“ „Nichts, hm … Ich … Das…“ „Habe ich etwas Falsches gesagt?“ ‚Oh mein Gott. Er meint das erst. Er meint das alles ernst mit der Hilfe-Geschichte.’ „Eh, nein, nein. Das nicht, aber, aber…“ Deidara blickte Hilfe suchend auf und starrte ihn Itachis schwarze Augen, die ihn mit dem Ausdruck eines scheuen Rehs musterten. „Alles in Ordnung, hm. Und … ehm … was hast du vor, wenn du … nun ja … sozialer bist?“ „Was ich vorhabe?“ „Ja, hm.“ „Ich habe nichts vor. Ich plane nicht mehr, denn meine Pläne scheitern fortwährend und gehen dann katastrophal schief.“ „So?“ „Ich …“ - Itachi schien diese Gespräch genauso peinlich zu sein wie ihm - „Alle fürchten mich. Jeder denkt, ich bin ein Monster. Sie laufen weg, panisch und verängstigt, und wollen mich hinterrücks loswerden und strafen, für das, was ich bin, und für das, wofür ich nichts kann.“ Der Kleinere von beiden saß ganz still da und sah Itachi gebannt an. So hatte ihn noch niemand erlebt. Das hier war einmalig, es würde bestimmt kein zweites Mal geben. „Dass ich den Tod verdiene ist mir bewusst. Zu viel in meinem Leben ist falsch gelaufen. Ich habe zu viel Falsches getan und es für das Richtige gehalten. … Doch jetzt, wo ich merke, dass ich gar nichts mehr tun kann, in einem Moment in dem ich weiß, es ist zu spät … In einem Moment, in dem man Geborgenheit sucht…“ - Itachis Augen fixierten ihn leer, so als würde er gerade in sich selbst hineinblicken - „…da finde ich keine.“ „Wow…“ Mehr konnte er dazu nicht sagen. Das war wirklich rührend. ‚Vielleicht sollte ich ihm doch helfen.’ „Na schön … ich weiß nicht, was du dir davon versprichst, hm, wenn du selbst sagst, man könnte nichts mehr machen. Aber wenn du unbedingt willst, dann helfe ich dir eben, soweit das halt möglich ist, un. Mich mag nun mal auch nicht Jeder.“ Irgendwie hätte es ihn jetzt umgehauen, würde ihm Itachi, heulend vor Glück, in die Arme springen. Natürlich war dem nicht so. „Ähm. Gut … hm … Ich finde … dass du auch gar nicht so schlimm bist, wie du jetzt sagst, un. Du bist ziemlich nett … im Moment. Vor einiger Zeit nicht, hm, aber gerade …“ Seine Worte verebbten im Sand, ohne dass Itachi etwas erwiderte. Er blickte Deidara mit einem eigenartigen Ausdruck an und blieb stumm. „Un, du solltest nur mal ein bisschen mehr reden. Wahrscheinlich haben alle Angst, weil du nichts sagst. Du könntest … zum Beispiel mal Danke sagen, dafür dass ich dir jetzt doch helfe, hm.“ Deidara verschränkte seine Arme auf dem Tisch und richtete sich gespannt auf. „Danke.“ „…“ - Er kniff seine Augen kritisch zusammen und kräuselte seine Lippen - „Vielleicht mit ein bisschen mehr Gefühl, un.“ „Hm?“ „… Naja, so ein bisschen … Egal, das wird schon noch, hm.“ - Er hob den Kopf und sah durch die Fenster in den Himmel, der weder nach Regen, noch nach Sonnenschein aussah - „Ich weiß ja nicht, was mit dir ist, un, aber ich geh heute noch ein bisschen in’s Dorf, hm. Ein paar Sachen erledigen. Wenn du willst, kannst du mitkommen.“ Er ließ seinen Kopf wieder sinken und blickte zu Itachi, der wohl mit sich kämpfte. Schließlich kam er mutmaßlich doch noch zum Schluss, dieses Gespräch erst einmal als Großtat geltend zu machen und es dabei zu belassen. „Nein. Ich … werde ein wenig Nachdenken.“ Dabei wanderte sein Blick ebenfalls zu den kleinen Gucklöchern in der Decke. Der Blonde stand auf und bewegte sich zur offen stehenden Tür, die zum Flur führte. Er blieb kurz stehen und blickte Itachi erneut ins Gesicht. „Dann noch viel Spaß, hm. Man sieht sich, denke ich mal.“ Damit entschwand er der ganzen seltsamen Situation, verließ schleunigst mit etwas Geld das Quartier und stürzte sich nach einem kurzen Waldspaziergang in die Menschenmassen auf dem Wochenmarkt. Vorraussicht 3 - Auf Nahrungssuche ---------------------------------- @ ITAmaus: Najar, eigentlich passiert vordergründig nicht viel, aber irgendwie ist das Kapitel alles andere als ein Lückenfüller. ^^ @ Genichirou: Aber sicher war die Seife teuer! xD lol Was die Pairings angeht kann ich mich immer wieder nur wiederholen. Ich hab da so ne gewisse Richtung im Kopf, aber je nach dem was ihr LEser sagt, lass ich mich auch noch in eine andere Bahn lenkenn. Versteh das nöd falsch, aber ItaxKisame wird wahrscheinlich leider nösch. ...Ich hab die Konstellation übrigens noch nie gesehn Oo @ Akatsuki-Sasuke: Itachi uke xD Bei Kisame vll schon eher, höhö ^^. Aber hast REcht, Ita ist ein wenig verweichlicht...sollte das ändern, habs auch versucht ><. @ Akatsuki_no_Kimie: Recht hast du q_q. Ist mir erst so im Nachhinein aufgefallen. Hatte wohl ein kreaTief und keine Inspiration noch mehr psychogeschwafel einzubringen. Davor strotz die Ff bis jetzt nämlich ziemlich ><. @ FlameChild: Bin ich auch ^^. Aber das nächste Kapitel wird mal ein wenig Abwechslung haben, vom ewigen Ita, höhö. Obwohl es deswgeen wohl auch nicht allzu lang ausfallen wird. Mal schaun, wie Ela (meine gute Seite und rechte Hand) sich macht ;) Aber 1000 Wörter ist Minimum, versprochen!! @ Saske-ke-xD: Woa, unsere FF ist eine Droge OO. *gerührt ist* Ehm, nojor «. Was sagt man denn da? Vernachlässige die Schule/ausbildung, was auch immer du machst, deswegen nich. Ich versuchs ja auch >