Rainy Days von Hanabi (『 KakuHidan 』) ================================================================================ Kapitel 8: Midnight Dinner -------------------------- Das Knurren seines Magens weckte Hidan nach gerade mal zwei Stunden Schlaf. „Verdammt…“, grummelnd setzte er sich auf, wobei er die Hand auf seinem Bauch hatte. „Hab ich ’nen Hunger…!“ Es war für ihn nicht sonderlich verwunderlich, da er wenn er darüber nachdachte, darauf kam, dass er seit mehr als einem Tag schon nichts mehr zu sich genommen hatte. Unsterbliche blieben nun mal nicht unbedingt von Hunger verschont. Hungrig starrte er vor sich hin, bis er sich entschloss, seinem Partner sein Kissen gegen den Kopf zu werfen. „Ehy! Kakuzu.“ Der Größere knurrte wütend. „Was?“ Seine schlechte Laune war mehr als verständlich, da er schließlich derjenige war, der von ihnen weniger Schlaf bekommen hatte. Woran er nach Hidans Meinung allerdings auch selber Schuld war. „Ich hab Hunger.“ Der Silberhaarige fing das Kissen, welches Kakuzu ihm zurückwarf. „Ich hab den ganzen beschissenen Tag noch nichts gegessen.“ „Hast du überhaupt eine Ahnung wie spät es ist?“, verschlafen kratze sich der Dunkelhaarige am Kopf. „Geh gefälligst wieder pennen.“ Darauf legte er sich zurück mit der Annahme, dass Hidan das Gleiche tun würde, doch jener schwang augenblicklich die Beine aus dem Bett und schnappte sich seinen Mantel. „Wenn du nicht willst, dann geh ich eben alleine.“ Als Kakuzu sah, wie der Silberhaarige plötzlich Hand an seinen Koffer anlegte, sprang er auf. „Was soll das werden?“ Sofort riss er ihm dem Kleineren aus den Händen. Doch dieser sah ihn nur gleichgültig an. „Ich brauch Geld zum Essen.“ „Mein Geld?“ „Na ja ich bin im Moment etwas knapp bei Kasse.“ Langsam richtete er sich auf, sodass er seinem Partner gegenüber stand. „Das ist dein Problem!“ Kakuzu drehte sich weg und wollte gehen, als Hidan ihn am Arm festhielt. „Kakuzu~ bitte.“ Er sagte zwar ungern bitte, aber im Moment hatte er wirklich ziemlichen Hunger und da war es einfacher mal über den eigenen Schatten zu springen. „Du kannst mir nicht sagen, dass du keinen Hunger hast.“ Dabei versuchte er allerdings nicht bettelnd zu wirken, denn das war nun wirklich unter seiner Würde. Der Größere, welcher mit dem Koffer ihm Arm vor ihm stand, schwieg eine Weile, in der er den Silberhaarigen einfach nur entnervt ansah, bis er auf einmal leicht nickte. „Ich gebe es nur ungern zu aber… du hast Recht.“ Er griff ebenfalls nach seinem Mantel, während der Kleinere breit grinste. Dann packte Kakuzu den sich freuenden grob am Arm und zog ihn zu sich. „Aber keine Beschwerden mehr, klar?“ Darauf schubste er ihn leicht von sich weg ohne eine Reaktion abzuwarten. Sie gingen in das nächstgelegene Restaurant, das zu dieser Zeit noch offen hatte. Natürlich war es darum keineswegs ein besonders gutes, aber für im Augenblick erfüllte es seinen Zweck. Trotzdem konnte der Silberhaarige sich seinen Kommentar nicht verkneifen. „So ein Drecksloch! Wir hätten-“ Allerdings schnitt ihm Kakuzu das Wort ab, in dem er ihm einen Schlag gegen den Hinterkopf verpasste. „Keine Beschwerden.“ Danach setzte er sich an einen der kahlen Tische. „Ist ja gut.“ Schmollend rieb der Kleinere am Hinterkopf und nahm Gegenüber von seinem Partner Platz, während jener das Essen für sie bestellte. Als sie also auf das Essen warteten vertrieb Hidan sich die Zeit, in dem er sich länger umsah. Es war dunkel in dem Restaurant, die Decke war relativ niedrig und alles wirkte mehr oder weniger alt und verstaubt. Außer ihnen waren gerade mal zwei andere Personen anwesend, die sich allerdings in sehr schattige Ecken verkrochen hatten, um dort wohl ungestört zu sein. Bei näherer Betrachtung entschied er, dass die beiden entweder sternhagelvoll sein mussten oder längst im Land der Träume versunken waren, da sie sich nicht zu rühren schienen. Nach einer Weile drehte er sich zu seinem Gegenüber, der den Kopf auf der Hand abstützte und die Augen geschlossen hatte. Er trug seine Maske nicht, da er sie wohl im Hotel vergessen hatte, was ihn allerdings auch nicht zu stören schien, da er viel zu müde wirkte. Er ließ seinen Kopf auf die Arme sinken und hörte wie sein Magen erneut knurrte, worauf sein Partner verschlafen die Augen öffnete. Sie schauten sich eine Weile an, wobei keiner etwas sagte, bis sie von einer Kellnerin, die das Essen brachte, dabei unterbrochen wurden. Lieblos stellte die nicht unbedingt hübsche Angestellte ihre beiden Teller ab und verzog sich wieder. So wie ihr Service war, so schien auch das Essen: schlecht. Zumindest machte es äußerlich auf jeden Fall schon einmal keinen guten Eindruck. „Na toll…“ Der Silberhaarige nahm seine Stäbchen und aß ohne ein weiteres Kommentar über das Essen zu verlieren. So saßen sie, aßen, schwiegen. Was gab es auch schon zu reden? Wenn Hidan seinen Gegenüber ansah, hatte er das Gefühl Kakuzu müsse jeden Moment nach vorne in sein Essen kippen, da er so müde wirkte. Das Essen schmeckte nicht besonders, dennoch machte er den ganzen Teller leer, um wenigstens satt zu werden. Nachdem Kakuzu bezahlt hatte, machten sie sich auf den Rückweg. Draußen war es eine sternenklare Nacht. Die meisten Bewohner schliefen bereits, sodass die Lichter der Stadt fast komplett erloschen waren. Die Luft war kühl und es wehte ein leichter Wind, den der Silberhaarige als sehr entspannend empfand. Für einen Moment schloss er sogar die Augen, um es zu genießen, sich wenigstens eine Sekunde lang unbeschwert zu fühlen. Als er beim Gehen zufällig seinen Partner berührte, drehte er den Kopf. Kakuzu starrte jedoch nur stumpf in Richtung des Hoteleingangs, wobei er gedanklich schon am schlafen zu sein schien. Hidan beobachtete wie das dunkle Haar seines Partners im Wind wehte. Es war für ihn noch immer irgendwie fremd ihn so ohne seine Maske zu sehen, aber es hatte auch irgendetwas Angenehmes. Etwas Persönliches. Er konnte sich nicht helfen, aber er musste daran denken, ihn zu küssen. Doch er widerstand seinem Verlangen. Er hatte das sichere Gefühl, sein Partner würde es ablehnen. Er wirkte deutlich nicht in der Stimmung für so was. Doch hatte Kakuzu auch auf ihn solche Rücksicht genommen gehabt? Aber selbst wenn, würde er seine Gedanke nicht hier auf der Straße in die Tat umsetzten. Es war ihm zu riskant gesehen zu werden, auch wenn es mitten in der Nacht war und die Chancen gleich null waren, dass auch nur irgendwer vorbei kommen würde. Er entschied zu warten. Während er im Hotel die Tür hinter sich schloss, hatte sich sein Partner bereits in sein Bett verkrochen. Jedoch war Hidan nicht nach Schlaf. Zu sehr hatten ihn seine Gedanken und Wünsche schon in der Hand. Der Silberhaarige streifte seinen Mantel ab. Als er sich daran machte, seine Schuhe auszuziehen, merkte er, wie Kakuzu sich auf die Ellenbogen abstützte und ihn ansah. Ruhig stellte Hidan seine Schuhe weg und erwiderte dann seinen Blick für eine Weile, bis er sich schließlich entschied auf ihn zu zugehen. Der Größere beobachtete ihn dabei stillschweigend. Als Hidan sich auf seine Bettkante setzte, merkte er, dass er sich irgendwie nun gar nicht mehr so sicher war in dem, was er vorhatte. Wenn er jetzt handeln würde, wäre das dann nicht ein Eingeständnis, dass er dem anderen verfallen war? Er krallte sich mit der Hand am Laken fest, als er sich dachte, wie lächerlich er sich gerade wohl machen musste. „Hidan?“ Die dunkle Stimme seines Partners riss ihn aus seinen Gedanken. Sofort drehte er den Kopf, wobei er auf eine weitere Reaktion wartete. Jedoch vergeblich, denn der andere blieb stumm nach seiner Frage. Was würde er bloß für Kakuzus Gedanken in diesem Moment geben. Hidan sah sich hin und her gerissen. Ihn zu küssen hieß sich seine Schwäche einzugestehen, doch ihn nicht zu küssen bedeutete von Sehnsucht zerfressen zu werden. Wie konnte er bloß in diese Situation geraten? Letztendlich hatte er keine Ahnung mehr, was er tun sollte. So handelte sein Körper scheinbar von selbst. Er schlang die Arme um den Hals des andren, warf sich auf ihn und als er dessen weiche Lippen fühlte, die seinen Kuss erwiderte, bereute er es nicht. Zwar küssten sie sich lange und innig, doch irgendwie schien die Leidenschaft nachzulassen, sodass sich der Silberhaarige nach einer Weile müde auf die Seite rollte. Er war ein wenig verwundert über sich selbst, hatte er doch schließlich vor ein paar Minuten doch fest gedacht nicht müde zu sein, aber als der Größere auch noch den Arm um ihn legte, war ihm nur noch danach die Augen zu schließen. „Schlafen?“ Kakuzu nickte leicht. „Schlafen.“ So schliefen sie beide in einem Bett ein ohne eine Gedanken daran zu verschwenden, dass in dem Zimmer noch ein zweites stand. -TBC- ------------------------------ So... irgendwie weiß ich auch nicht... ich sollte wieder Metal beim schreiben hören glaub ich... (= =)'' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)