Can you hear me? von abgemeldet
(sasuxsaku)
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Kapitel 1: Rückkehr
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Laut fluchend schmiss sie Papier und Stift auf den Fußboden.
Sie setzte sich auf die Fensterbank und sah auf die Kirschblütenbäume, die vor
ihrem Haus standen. Das tat sie immer wenn ihr nicht einfiel wie sie
weiterschreiben sollte.
Sakura liebte diese Kirschblüten. Sie hatte sich nur deswegen dieses Haus von
ihrem Erbe gekauft. Ihre Eltern waren vor 3 Jahren gestorben und hinterließen
ihr ein recht beachtliches Sümmchen. Aber das Geld konnte sie nicht vor ihrer
Trauer schützen. Das konnte nur ihre Musik.
Sakura stand auf und verlies das Haus.
>Vielleicht bringt mich ein Spaziergang auf ein paar Ideen..<, dachte sie.
Sie lief in Richtung Innenstadt.Wenn sie schon Draußen durch die Gegend lief
könnte sie auch gleich Naruto, dem neuen Hokage, einen Besuch abstatten.
Aber dazu musste sie anscheinend gar nicht in die Innenstadt, denn ein total
ausser Puste geratener Naruto stürmte schon auf sie zu.
"Saku..ra-chan! ..Du kannst dir nicht....vorstellen.."
"Kühl erstmal wieder ab, Naruto! Sonst kriegst du noch einen Motorschaden!"
lachte die Pinkharrige.
"Sasuke ist wieder da!!"
"..."
"Sarura-chan? Alles in Ordnung?" fragte der Chaosninja besorgt.
"Klar. Was sollte denn nicht stimmen?" fragte sie mit mit einem erzwungenen
Lächeln.
"Naja..Immerhin ist Sasuke wieder da! Der Kerl, den du liebst!"
"Was redest du da?! Ich liebe ihn nicht! Das damals war nur eine
Kindheitsschwärmerei! Wenn überhaupt! Ich glaube eher das das eine Art
Gruppenzwang war! Alle fanden ihn damals soo toll, also hab ich ihn auch toll
gefunden!"
"Aber Sakura-chan.."
"Es ist mir egal ob er wieder da ist!" Und damit drehte sich die Sängerin um
und stapfte nach Hause.
In Wirklichkeit war es ihr aber ganz und gar nicht egal.
In Wirklichkeit warf sie seine Rückkehr ganz schön aus der Bahn, sie
hatte nämlich damit gerechnet ihn nie wieder sehen zu müssen.
Wenigstens hatte sich damit ihre Schreibblockade gelöst.
Ein paar Häuser weiter saß ein junger Mann mit schwarzen Augen und Haaren
auf seinem Sofa und fragte sich wer das Lied sang, das gerade im Radio
gespielt wurde...
Kapitel 2: Begegnung
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Hi! Da bin ich wieder!
Erstmal etwas, das mich sowasvon erschrocken hat! Boah! Das
gibt´s nicht! Also:
Orochimaru – Nagellack + Zauberstab = Voldemord!!!
Erschreckend..ö.ö
*piep piep*
*piep piep*
WAMM!!
„Dieser bescheuerte Wecker!!!“ schrie Sakura wütend, als sie sich aus dem
Bett rollte.
Sie stellte ihren Ersatztwecker auf den Nachttisch und hob den kaputten Wecker
auf, den sie vor ein paar Sekunden noch so graziös gegen die Wand geschmissen
hatte, und verschwand im Bad.
Sie war gerade mit dem Duschen fertig und hatte sich in ihren Bademantel
gehüllt, als sie jemanden gegen ihre Haustür klopfen hörte. Laut fluchend
stolperte sie die Treppe hinunter, durch die Stube und die Küche und riss die
Tür auf.
„Sakura-chan!“ wurde sie fröhlich von Naruto und Hinata begrüßt.
„Morgen...Und was gibt´s?“ fragte sie.
„Ach, Sakura, wir wollten nur kurz nach dir sehen!“
„Wie lieb von euch!“, sagte sie sarkastisch, “Und? Sehe ich anders aus als
gestern??“
Ihre Stimme bekam etwas bedrohliches und Naruto versuchte das Thema zu
wechseln...
„Ähm..Ähhh..Ah! Sakura, wann fing euer Auftritt noch gleich an?“ Er hatte
es tatsächlich geschafft!
„Um 20.00 Uhr. ....Hast du das nicht gestern erst gefra-“
„Weißt du denn schon was für Songs ihr spielt?“ unterbrach Hinata sie.
Immerhin musste sie doch ihren Liebsten schützen!
„Lasst euch überraschen!“ sagte sie und war daraufhin im Haus
verschwunden.
Kaum das die Tür ins Schloss gefallen war, fiel ihr ein, dass sie selbst ja
noch gar keine Ahnung hatte, was für Titel sie aufführen wollten!
„Verdammt!“ fluchte sie wieder.
Sie als Frontfrau hatte die Verantwortung über das was gesungen und gespielt
wird!
„VERDAMMT!!!“
Also kramte Sakura alle Lyriks heraus und versuchte eine Auswahl zu treffen.
Das gute an ihrer Band war, dass sie alle Lieder auswendig spielen konnten, dass
Sakura ihnen nur den Titel durchgeben musste und somit der Abend gerettet war.
Den Rest des Tages verbrachte Sakura damit die Texte nochmal einzustudieren,
weil sie immer wieder Texthänger hatte, und damit ihren Boxsack die Füllung
rauszuhauen. Sie hatte sich vielleicht vom Ninjaleben zurückgezogen, aber gegen
körperliche Fitness hatte sie trotzdem nichts einzuwenden. Außerdem wurde sie
ab und zu von größenwahnsinnigen, Möchtegernninjas herausgefordert und sie
hatte keine Lust sich durch eine Niederlage zu blamieren.
Gegen 19.00 Uhr suchte sie sich dann ihr Bühnenoutfit raus und ging sich
duschen.
Danach warf sie sich in „zivil“ und marschierte zum Club „Hellgate“ in
dem sie immer auftraten.
Dort zog sie sich in ihrer eigenen Garderobe, auf die sie furchtbar stolz war,
um, und stylte sich.
Sie trug nun ein schwarzes, trägerloses Corsagenkleid, ein dazu passendes
Headpeace und Lederstiefel. Geschminkt hatte sie sich nur dezent. Immerhin war
das hier ein Gig und keine Peep-show!
Nicht weit vom Club entfernt, verschafften sich gerade ein blonder Chaosninja
und seine schwarzhaarige Freundin unbefugten Zugang zum Uchiha Anwesen. Und
kaum, dass sie in der Empfangshalle waren,
stand der einzige Bewohner dieses riesigen Hauses vor ihnen.
„Was wollt ihr?!“ fragte Sasuke wütend die zwei vermeintlichen Einbrecher.
„Hi Sasuke! Was geht?“ fragte Naruto, wohingegen Hinata nur ein
eingeschüchtertes „Hallo, Sasuke-kun.“
rausbrachte.
„Hn.“
„Wir wollten dich fragen, ob du nicht Lust hättest, mit uns und den anderen
ein bisschen was zu unternehmen?“
sagte Naruto hoffnungsvoll, wurde aber gleich von einem kalten „Nein“
Sasukes auf den Boden der Tatsachen heruntergeholt.
„Komm schon!“
„Warum sollte ich?!“
„ Aus drei Gründen, von denen der Letzte wohl am entscheidendsten wäre!“
„Und der wäre..“ fragte Sasuke desinteressiert.
„ Ich werde dich solange nerven, bis du mitkommst!“ sagte der Blonde
entschieden.
„........Wenn´s denn sein muss..“
„Yay! Naruto du hast es geschafft!“ jubelte Hinata. Worauf Naruto anfing
loszulachen und Sasuke anfing zu murmeln:“...na toll. Und später kommt noch
Sakura dazu..das wird der nervtötenste,-“ Sasuke wollte sich noch weiter
aufregen, wurde aber von Hinata unterbrochen, die ihm erklärte, dass Sakura
icht bei ihnen sitzen werde, da sie mit anderen Dingen beschäftigt sein wird.
Sasuke atmete erleichtert aus, aber irgendwie war er enttäuscht und nicht
erleichtert.
>Nein! Ich bin doch nicht etwa enttäuscht, dass ich Sakura nicht sehe! Nein!
Bin ich nicht!! Ich..bin sicherlich nur enttäuscht weil ich den Abend mit
diesen kompletten Vollpfeifen verbringen muss! Ja! Genau! So ist das!<
Aber auch wenn Sasuke mal wieder so herrlich versucht hatte sich selbst zu
manipulieren, verschwand dieses unangenehme Gefühl der Sehnsucht doch nicht
ganz.
Während Sasuke aus dem Haus gedrängt wurde, hatte Sakura ganz andere Sorgen:
Lampenfieber.
Aber nicht unter ihrem eigenen hatte sie zu leiden, nein , das der anderen
machte ihr zu schaffen.
Sie selbst hatte genaugenommen gar keines. Sie freute sich schon richtig auf den
Gig.
„Kim!! Lass das! Sonst gehen deine Sticks kaputt und du musst mit deinem
Holzkopf auf die Drums einschlagen!“
5 Mitglieder hatte die Gruppe, warum war sie die einzige die kein Lampenfieber
hatte?
Sie standen jetzt Backstage und warteten darauf, dass der Clubbesitzer sie
ankündigte.
„Sasuke! Jetzt seh doch mal zu!! Sonst kommen wir noch zu spät!“
„Reg dich nicht so auf, Dobe!“
„Wenn du mich noch einmal-“ „Naruto, wir sind schon da!“ rief Hinata und
drängte die beiden in den Club.
>Hellgate..Wenigstens ein anständiger Name..< dachte Sasuke, der eigentlich
schon ziemlich sicher war, dass Naruto und Hinata ihn in eine Absteige
schleppten.
Aber der Club sah echt cool aus, das musste selbst Sasuke zugeben.
Der Club war in 2 Ebenen unterteilt. Auf der höher gelegenen am Eingang, war
eine Bar und diverse Sitzecken aus schwarzem Leder. Auf der niedrigeren waren
schwarze Tische und Stühle vor einer Bühne verteilt .
Die Wände waren alle dunkelrot gestrichen und für licht würde durch gedämmte
schwarze Lampen gesorgt.
Sie gingen nun die Treppe hinunter und setzten sich an einen größeren Tisch
vor der Bühne. Ino, Shikamaru, Lee, Tenten, Neji, Gaara , Kiba und Temari waren
schon da. Sie begrüßten die drei Neuankömmlinge fröhlich,
worauf sie, mehr oder weniger, freundliche Antworten erhielten.
„Sie haben gerade aufgebaut! Es muss gleich anfangen!“ freute sich Lee.
>“Pink Justice“? Seltsamer Name..< dachte er als er sich die Instrumente
besah.
„Und jetzt, hier im Hellgate! Konohas Band Nr.1!!! Hier sind sie! Pink
Justice!!!
Daraufhin applaudierte der ganze Saal und Ino, Lee und Naruto pfiffen sogar.
>Die müssen ja echt große Fans sein..< dachte Sasuke noch, kurz bevor sein
Gehirn aussetzte.
Grün traf Schwarz.
Schwarz traf Grün.
Und Sasukes Kinnlade schlug auf dem Boden auf. >Sakura! (In einem sexy schwarzen
Kleid...)< er ohrfeigte sich mental, dass er das, wenn auch nur leise, gedacht
hatte!
Sakura währe fast stehen geblieben, als sie Sasuke sah. Sie wollte doch nur
kurz zu ihren Freunden sehen und denn hockte Sasuke da!!!
Aber sie ging selbstbewusst weiter und stellte sich ans Mikro.
>Soll Sasuke ruhig hören, was ich singe! Immerhin ist er der Grund für das
ganze hier! Also hat er quasi sogar ein Recht drauf das Ergebnis zu sehen! Jetzt
muss er mir zuhören! Jetzt kann er mich nicht mehr ignorieren, so wie
früher!!<
und dann legte sie los.
[Wer nicht genug Fantasie sammeln kann, stellt sich einfach vor Sakura singt
z.B. „Going under“ oder „Taking over“ oder „ Turniquet“ von
Evanecence(von denen passt fast alles!^^). Oder „Numb“ oder „In the end“
von Linkin Park.........Halt sowas.
Weiter im Text.]
Sasuke dachte eigendlich Sakura würde irgendeinen Mädchen-Schmu vor sich
hintrellern , mit viel zu hoher, schräger Stimme und keinen einzigen Ton
rausbringen, geschweige denn einen treffen.
Aber da hatte er sich geirrt! Und wie!!
Sakuras Stimme war klar und kräftig. Sie sang auf jeden Ton genau und sprach
die Worte mit soviel Leidenschaft aus, dass Sasuke ganz schwindelig wurde. Ihre
Melodien umwehten ihn wie ein Wind aus Zuckerwatte. Aber die Bedeutung der Worte
schmeckten bitter. Wie vergifteter Karamel. Er spürte wie sie ihn mit ihrer
Musik anklagte und er konnte diese fürchterliche Reue einfach nicht von sich
abstreifen.
Den anderen schien das nicht aufzufallen, sie jubelten und überhörten die
Klage in ihren Lyrics.
Sie hatten sie aber auch nicht verletzt. Nicht so wie Sasuke. Er hatte sich all
die Jahre darüber Gedanken gemacht, wie Sakura sich wohl fühlt, ob sie alles
verkraftet hatte, ob sie ihn hasst oder ihn vergessen hat.
Jetzt hatte er seine Atwort....
Kapitel 3: Versuch´s doch!
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„Warum muss dieser verdammte Reißverschluss nur so klemmen?!!“
Sakura war gerade dabei sich wieder in ihre normalen Klamotten zu werfen, was
sich als äußerst schwierig herausstellte, als Ino sich gewaltsam Zugang zu
ihrer
Garderobe verschaffte und sie zu einem „voll fetten Gig“ beglückwünschte.
Sakura bedankte sich und bat Ino ihr aus dem Kleid herauszuhelfen, im dem sie
sich mittlerweile total verlaufen hatte.
„Hast du gesehen wer da war?“, fragte Ino als sie die Pinkhaarige endlich
aus dem Kleid befreit hatte.
Und Sakura war froh darüber, denn so konnte sie der Blonden einen warnenden
Blick zuwerfen.
Aber natürlich hatte sie gewüsst, das Ino das Gespräch, früher oder später,
auf Sasuke bringt. Später wäre ihr lieber gewesen.
„Und? Hast du?“, fragte sie nochmals.
„Natürlich. Der nimmt doch mit seiner selbstgefälligen Aura den ganzen Club
ein. Bei wem darf ich mich denn für diesen ach-so-tollen Besuch bedanken,
Ino?“ sagte Sakura sarkastisch.
„Ich weiß nicht was du meist..?“, antwortete die Blonde zögerlich.
„Komm schon! Wir beide und alle anderen wissen, dass dieser selbstverliebte
Soziopath nie freiwillig in einen Club gehen würde! Also! Sag schon! Wer hat
ihn hergeschleppt?!!“
„D-Das waren Naruto u-und Hi-Hina-chan! Aber lass sie leben!“
Sakura knurrte daraufhin etwas unverständliches, aber Ino war sich sicher, dass
ihre Freundin schon Mordpläne ausheckte.
Nachdem Sakura zirka 100 mal ruhig ein und ausgeatmet hatte, gingen die beiden
Frauen zusammen in den Club um noch was zu trinken.
Die Tatsache, dass Sasuke am gleichen Tisch saß wie sie ignorierte Sakura
gekonnt. Sie schaffte es sogar die Blicke, die ihr ein gewisser Schwarzhaariger
immer wieder zuwarf, zu ignorieren. Aber nach einer Stunde, als der Uchiha mit
einem „Sakura, ich...“ zum Gespräch mit ihr ansetzten wollte, wurde es ihr
zu bunt. Sie ignorierte das er dabei war zu sprechen, stand auf, verabschiedete
sich und ging.
Sasuke sah ihr geschockt nach. Sie hatte ihn ignoriert. Das hätte die Sakura
von früher nie gemacht! Völlig in seine Gedanken vertieft, bemerkte er gar
nicht wie die Zeit verging. Nach fast 2 Stunden fiel ihm dann erst auf wie
spät es war und ging darauf auch nach Hause.
Dort angekommen ließ er sich ins Bett fallen und schlief mir dem Gedanken
Sakura morgen zu besuchen ein.
Am nächsten Tag, als Sakura von Naruto und Hinata wieder zurück war und sich
endlich besser fühlte, stellte sie fest, dass Gaara mal wieder ihren gesamten
Keksvorrat vernascht hatte. Und wie das so ist, bekam sie gerade jetzt ein
unglaublich starkes Verlangen auf Kekse. Und da sie kurz vorm Durchdrehen stand,
stellte sie sich fest entschlossen in die Küche, schlug ein Kochbuch auf, band
sich eine Schürze um und backte Kekse.
>Kekseee! Kekseee!..Lalalalalaaa!! Weeee! Kekse!< sang sie in Gedanken und in
Endlosschleife, bis die Kekse endlich im Backofen waren und sie sich vom Mehl
befreite.
Kurz darauf klopfte es an der Tür. Gut gelaunt hüpfte sie zur Tür, doch als
sie sie aufmachte und sah, WER da vor IHRER Haustür stand, war ihre Laune im
Keller.
Sasuke bewegte sich nicht mehr ganz so entschlossen, wie gestern Abend zu
Sakuras Haustür. Er davor schon bei ihrem alten Haus, weil er nicht damit
gerechnet hatte, dass sie umgezogen war. Nachdem er dort eine ganz andere
Familie vorgefunden hatte, ist er verwirrt zu Naruto gegangen, um ihn zu fragen,
wo Sakura denn jetzt eigentlich wohnt. Doch als Naruto, der nicht umgezogen war,
die Tür öffnete, hatte Sasuke sich so erschrocken, dass er tatsächlich kurz
aufgeschrien hatte! In der Tür stand nämlich ein wirklich zerfetzter Naruto:
Beulen, Kratzer und Blutergüsse zierten den Körper des Chaosninjas.
>Anscheinend hat er sich mit Kakashi geprügelt...< dachte Sasuke, aber er
konnte ja nicht wissen, dass Sakura ihm einen Besuch abgestattet hatte.
Jedenfalls stand Sasuke jetzt vor Sakuras Tür und hob die Hand um zu klopfen.
Und als Sakura die Tür öffnete und Sasuke sah, dass sie eine rosane, rüschige
Küchenschürze trug, konnte er nicht anders und er musste grinsen.
Und das war ein Fehler.
„Hallo Sakura“, sagte Sasuke mit einem seiner freundlichsten Lächeln.
„Was willst du?!“ fragte sie mit reichlich Ablehnung in der Stimme.
„Mit dir reden“
„Willst du reinkommen?“ fragte die Sängerin zuckersüß und ging einen
Schritt zur Seite.
„Hn.“ antwortete er darauf und nickte. Doch gerade als er durch den
Türrahmen gehen wollte, versperrte Sakura ihm den Weg.
„Ha! Hättest du wohl gerne! Du kommst nicht in mein Haus und ich lege auch
keinen Wert auf ein Gespräch mit dir! Und jetzt entschuldige meine Schürze und
mich, wir beide müssen die Kekse retten!“ und damit war sie im Haus und
Sasuke stand völlig irritiert vor ihrer Haustür.
>Ich und meine Schürze müssen Kekse retten!< dachte er und musste dabei leise
lachen.
Und obwohl Sakura ihn, einen Uchiha, so vor den Kopf gestoßen hatte, war er
nicht wütend, vielleicht etwas verletzt, aber nicht wütend.
Er beschloss ihr später ein paar Kekse zu entführen. >Vielleicht auch gleich
die Bäkerin dazu...wir werden sehen!< sagte Sasuke zu sich selbst und machte
sich auf den Weg zum Trainingsplatz.
Sakura saß währenddessen auf dem Sofa und krümelte nichts ahnend vor sich
hin, aber sie wurde von einem Paar schwarz umrandeter Augen beobachtet. Die
dazugehörige Person näherte sich ihr, sprang auf sie zu und..
„GAARA!!!Gib mir meine Kekse wieder!!!“
„Aber, di schind schoo leggaaa!“ schrie Gaara während er Kekse in sich
hineinstopfte und katapultierte ein paar Krümel auf Sakura.
„Ich weiß....gib mir wenigstens welche ab!“
„Hier hascht du. Achjaa...Isch scholl dir schagen, schluck , dass Kiba dich
mal wieder herausfordert.“
„Nicht schoon wieder...wann denn?“, sie hatte ja schließlich einen Ruf zu
verlieren.
„Äähhhh..In einer Stunde. Keksee!!!“
Sasuke war gerade dabei ein paar Chakraübungen zu machen, als er Geschrei vom
andern Ende des Trainingsplatzes hörte. Er sah eine große Menschenansammlung,
die anscheinend einen guten Kampf zusahen.
Eines der Chakren kannte er. Das gehörte eindeutig Kiba. Aber das andere? Er
hatte keine Ahnung, auch wenn es ihm irgendwie bekannt vorkam. Auf jeden Fall
war das Chakra enorm stark.
>Vielleicht sollte ich auch mal einen Blick riskieren.. <
Also lief er zum Schauplatz des Kampfes und als er sah, wem das andere Chakra
gehörte, war er seeehhr sicher viel zu lange weggewesen zu sein.
Da kämpfte doch tatsächlich seine ehemalige, schwache Teamkollegin gegen
Kiba.
Und sie gewann mit Leichtigkeit.
Sie brauchte nur Taijutzu um Kiba zu besiegen. Sasuke staunte nicht schlecht.
„Hey! Sakura! Ich fordere dich heraus!“, rief er ohne drüber nachgedacht zu
haben.
Sakura drehte sich in seine Richtung und blickte ihn kampflustig an. Sie freute
sich schon richtig darauf den Uchiha windelweich zu prügeln! Wenn sie mit ihm
fertig war, kann er seine Zähne als Ohrring tragen!
Natürlich nur an einem Ohr. Das andere wird sie ihm abbeißen und als Trophäe
an die Wand nageln!!
Dann hätte er das nächste Mal auch Recht, wenn er sagt, sie hätte ihm ein Ohr
abgekaut!!
„Komm doch wenn du dich traust!“ rief sie siegessicher zurück.
So, das war´s für´s erste wieder!
HEAL
Orsay^^
Kapitel 4: Entschuldigung
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Er atmete schwer.
Sakura war gut geworden und machte es ihm nicht leicht sein Gesicht zu wahren.
Aber er hatte ihr auch stark zugesetzt. Er konnte sehen wie sie versuchte ruhig
zu atmen und ein paar ihrer Wunden zu heilen, aber diesen Vorteil wollte ihr
nicht zugestehen. Immerhin wollte er genauso gewinnen wie sie.
Sakura musste Sasukes Kunais ausweichen und war gezwungen die Heilung zu
unterbrechen. Sie sprang und
Formte ein paar Fingerzeichen: “Kanton no Jutzu!!“
Die Stichflamme die Sakura erzeugte heizte ihm ganz schön ein, denn wieder
hatte er nicht gewusst, was sie als nächstes vorhatte. Trotz seines
Sharingans.
Zu Beginn des Kampfes, war er sich so sicher zu gewinnen, dass er sein Sharingan
nicht aktivierte.
Das brauchte er schließlich nur bei ernstzunehmenden Kämpfern.
Doch der Anfang lag schon ein oder zwei Stunden zurück und er hatte nicht erst
vor kurzem gemerkt, dass er ohne sein Sharingan aufgeschmissen wäre. Dazu war
sie einfach viel zu schnell und viel zu unberechenbar.
Und auch ihre Schlagkraft war umgangenem ausgeprägt, wie Sasuke mit Schmerzen
hatte feststellen müssen.
Auch jetzt ließ sie wieder den Boden unter Sasukes Füßen aufreißen, als
wolle sie ihn auf direktem Wege in die Hölle schicken. Aber in letzter Sekunde
sprang er auf und landete ein paar Zentimeter hinter ihr.
Sakura konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren. Und für einen kurzen Moment
warf es sie aus der Bahn und sie vermutete Gefühle für ihn in ihr, die sie
nicht wollte. Aber kurz darauf fing sie sich wieder und drehte sich hastig um
und wollte ihm einen ordentlichen Faustschlag verpassen, den er aber im letzten
Moment abblockte.
Womit er aber nicht gerechnet hatte war, dass sie genau darauf hinaus wollte .
Denn im nächsten Moment
Umschlang sie seinen Arm, der immer noch ihre Faust festhielt, mit ihrer freien
Hand und warf ihm mit aller Kraft gegen den nächsten Baum.
Sasuke stand gerade auf und wollte wieder zum Angriff ansetzten, als er
plötzlich ein grundloses Ziehen im
Nacken spürte. Kurz darauf wurde ihm schwarz vor Augen.
Als Sakura sah, dass er zu Boden ging, wollte sie schon aufjubeln, aber auch ihr
Nacken wurde von einem kurzem Schmerzen durchzogen und lahmgelegt.
Sakura wachte in einem weißen Zimmer auf. > Das sieht aus wie unser
Krankenhaus.< dachte sie als sie sich langsam aufrichtete.
„Naruto! Sie ist aufgewacht!“ , rief eine erleichterte Hinata, worauf er
auch schon ins Zimmer rannte.
„Sakura-chan!“
„Was mach ich hier?“ fragte die verwirrte Pinkhaarige.
„Ich hab gesehen wie du und Sasuke gegeneinander gekämpft habt. Deswegen hab
ich Shizune geholt, die euch beide dann betäubt hat!“, verkündete Naruto
stolz. Offenbar war er sich sehr sicher richtig gehandelt zu haben. Sakura sah
das allerdings anders.
„WARUM HAST DU DAS GEMACHT?!!“, schrie sie.
„Weil ihr beide das viel zu ernst genommen habt. Ihr wart auch schon total am
Ende! Also dachte ich mir „Hey, Naruto! Du solltest dem ein Ende setzen, bevor
die sich noch gegenseitig umbringen!“ und damit hatte ich auch Recht. Als wir
euch nämlich hier eingeliefert hatten, haben uns die Ärzte gesagt, dass euer
Zustand wirklich ernst sei und das sie nicht verstehen konnten, wie ihr
überhaupt noch stehen, geschweigedenn kämpfen, konntet!“ belehrte Naruto
sie.
„Okay, okay! Ist ja gut! Ich hab`s verstanden..“ antwortete Sakura und legte
sich wieder in die Kissen.
„Ihr werdet noch bis morgen im Krankenhaus bleiben müssen. Und bis dahin
werde ich mir eine Strafe für euch überlegt haben.“ sagte Naruto grinsend.
„EINE STRAFE?!“ riefen Sakura und Sasuke empört. Und das war auch der
Moment in dem Sakura klar wurde, dass ihr Zimmer kein Einzelzimmer war. In dem
Bett neben ihrem stand noch eins. Und darauf saß Sasuke.
„Das ist nicht euer ernst!“ schrie Sakura, „Was macht der denn hier?!“
„Das ist nur deine Schuld, warum ich hier bin!“ antwortete Sasuke, obwohl
Naruto und Hinata angesprochen waren.
„Meine Schuld?! Du hast mich doch herausgefordert!!“
„Ja! Aber wer hätte den ahnen können, dass die kleine Sakrura so miese
Tricks auf Lager hat?!“
„Was kann ich denn dafür, wenn deine Abwehr so schlecht ist wie Britney
Spears´ Ruf?!“, und das war der Moment in dem Naruto und Hinata aus dem
Zimmer flüchteten.
„Das nimmst du zurück!“
„Nein! Werde ich nicht!“
„Wenn du das nicht gleich zurücknimmst, dann..!“
„Ja? Was dann?! Will der Uchiha dann mit dem Finger auf mich zeigen und einen
Schritt vorkommen?!“, lachte sie.
„Ich weiß schon was ich mit dir mache!“ warnte er sie, als er aufstand, zu
ihrem Bett rüber lief, die nun aufrecht sitzende Sakura mit einer Decke
fesselte und mit ihr über der Schulter zum Teich des Krankenhauses ging.
„Was soll das werden?! Lass mich runter!! Das ist nicht komisch!“zeterte
Sakura auf seiner Schulter.
„Du willst runter?“ fragte er belustigt und verfrachtete sie von seiner
Schulter auf seine Arme um ihr zu zeigen, dass sie nun auf der Brücke genau
über dem Teich standen.
„Vielleicht... erlaube ich dir mich doch noch ein bisschen zu tragen..
vielleicht wieder zurück ins Krankenhaus??“ meinte Sakura mit zuckersüßer
Stimme, dass es Sasuke ganz warm ums Herz wurde.
„So gefällst du mir schon besser!“ sagte er mit einem Lächeln.
„Bäh!“
„Streck mir nicht die Zunge raus!! Sonst lernst du schwimmen!“
„Ist ja gut.. Kannst du mich jetzt wieder freilassen?“
„Hmmm....Nein!“ und damit trug er Sakura wieder ins Krankenhaus.
Aber auf dem Weg in ihr Zimmer, sahen ihnen die Krankenschwestern, Ärzte und
Patienten nach, denen sie begegneten. Sie grinsten vor sich hin oder kicherten.
„Lass mich runter! Die glauben sonst noch wir wären ein Paar!“ flüsterte
Sakura Sasuke wütend zu, während er sie immer noch trug.
„Und was ist so schlimm daran?“ Fragte er grinsend.
„Ich habe immerhin einen Ruf zu verlieren! Und den werde ich tatsächlich
verlieren, wenn die denken ich würde mit einem Idioten gehen.“
„Willst du, dass ich umdrehe und dich in den See werfe?“
„Neiin...“antwortete sie genervt.
„Dann sei schön brav!“
>Dem scheint das ja echt Spaß zu machen. Trottel.< dachte Sakura ärgerlich.
„So wir sind da!“ sagte das menschliche Taxi und legte Sakura, liebevoller
als er gewollt hatte, auf ihr Bett.
„Endlich!“
„Was? Hat es dir etwa nicht gefallen von mir herumgetragen zu werden? Früher
hättest du drum gebettelt!“ sagte er schadenfroh.
„Früher hab ich auch Sand gegessen.“ Meinte Sakura daraufhin trocken und
stand auf.
„Wo willst du hin?“
„Nach Hause.“
„Du musst bis morgen im Krankenhaus bleiben.“
„Ich hab besseres zu tun als hier bei dir rumzuliegen.“
„Und zwar?“
„Oh weißt du, schön dass du fragst! Ich werde mir heute abend eine
Nacktschnecke auf meine Stirn tätowieren
lassen, danach werde ich alle Wattebäuschchen in meinem Haus nach Farben
sortieren und dann werde ich meine Teetasse mit meinem Toaster verkuppeln.“
Sagte Sakura mit einer Wucht an Sarkasmus, die selbst den stärksten Hünen
umgehauen hätte. Hatte Sasuke wirklich geglaubt, sie würde ihm sagen, womit
sie ihre Abende verbringt?
„Du singst heute wieder, nicht wahr?“ fragte Sasuke ernst. Und Sakuras
geschocktem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, lag er mit seiner Vermutung genau
richtig.
„..Nein...? Nein. Tu ich nicht!“ Sakura versuchte die Situation zu retten,
aber Sasuke ließ sich nicht täuschen.
„Ich komme mit.“
„Das wirst du nicht!!“
„Doch! Ich komme mit. Ich will hören was du mir zu sagen hast.“
Erschrocken sah Sakura auf. Grün traf schwarz. Sasuke konnte in ihren Augen
Angst sehen und Trauer, aber nur für einen kurzen Moment. Dann waren ihre Augen
wieder ausdruckslos.
„Was meinst du damit?“ flüsterte Sakura misstrauisch. Waren ihre Lieder
wirklich so direkt?
Sasuke kam einen Schritt auf sie zu.
Sie standen viel zu nah aneinander für ihren Geschmack. Aber sie wollte auch
nicht zurückweichen, denn einerseits war es ein Zeichen für Schwäche und
andererseits genoss sie seine Nähe.
Sie wollte es zwar nicht wahr haben, aber sie hatte ihn vermisst. Zu sehr
vermisst.
„Es tut mir Leid Sakura...“
Sakura starrte ihn erschrocken an. Sie sah ihm in die Augen, versuchte seine
Entschuldigung als Lüge zu enttarnen, aber sie konnte nur Wahrheit finden und
aufrichtiges Bedauern.
Was sollte sie jetzt machen? Seine Entschuldigung annehmen und alles wieder so
wie früher werden lassen?
Oder sie schlug sie aus und verletzte ihn so sehr, dass er sie nie wieder sehen
wollen würde.
Sakura wusste, dass es ihm sehr schwer gefallen sein musste, seinen Stolz zu
überwinden und sich so reuevoll zu entschuldigen. Bei ihr, Sakura.
„Es ist ..okay.“ sagte Sakura und sah zu Boden.
„Wirklich?“ fragte Sasuke mit hoffnungsvoller, aber auch unsicherer Stimme.
„Ich weiß es nicht.“ Sasuke ertrank fast an der Trauer in ihrer Stimme.
„Ich gehe jetzt.“ sagte Sakura und verschwand übers Fenster.
Sie ging nach Hause, duschte sich und zog sich an. Dann ging sie zum Club.
Die Frage der Lieder hatte sie noch schnell übers Telefon geklärt.
Sie wollte nur noch auf die Bühne und all ihre Gefühle rauslassen. Und als sie
endlich vor dem Mikro stand und einen Blick in die Menge warf, war er da. In der
ersten Reihe saß ihr Traum und Alptraum: Sasuke Uchiha.
Diesmal sang sie ruhige, traurige Songs und musste sich wirklich zusammenreißen
nicht plötzlich loszuheulen.
(Vorschläge: „Hello“ oder „Good Enough“ von Evanescence, „Angel“
von Sarah McLachlen oder sonst was.. Hauptsache schön traurig! ^^)
Nachdem die Show vorbei war und Sakura den Club verließ, wollte sie sich gerade
in Richtung Krankenhaus bewegen, als Sasuke aus dem Schatten trat.
„Ich wollte dir nicht so weh tun, Sakura..“
Sie sah immer noch zu Boden, sie hatte noch nichtmal den Kopf gehoben, als sie
Sasuke bemerkt hatte.
„Das ändert nichts.“
„Ich weiß. Ich kann nur sagen, dass es mir Leid tut. Aber verzeihen musst du
mir.“
„Wir sollten zurück ins Krankenhaus gehen...“
Und so liefen sie schweigend nebeneinander her.
Kapitel 5: Strafe
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Am nächsten Morgen wurde Sakura von einer Krankenschwester geweckt, die ihr das
Frühstück brachte.
Sie streckte sich und setzte sich vernünftig hin, um das Essen zu sich zu
nehmen.
Sakura dachte am gestern. An Sasukes Entschuldigung und was sie darauf
geantwortet hatte. Sie wollte keinen Streit mit ihm, aber er sollte auch nicht
einfach so davon kommen! Auch mit einer ernstgemeinten Entschuldigung ist nicht
immer alles gleich wieder gut. Das würde er Uchiha schon noch lernen.
In dem Moment fühlte sie sich so verbittert, so allein gelassen. Er hatte sich
um sie bemüht und sie konnte ihm nicht verzeihen. >Was ist wenn er mich jetzt
wieder verletzt? Ich kann ihm einfach nicht vertrauen. Er muss es sich erst
wieder verdienen!<
Die Pinkhaarige schaute auf das Bett indem Sasuke schlief. Er wirkte so
friedlich.
Nachdem sie aufgegessen hatte, ging sie ins Badezimmer und zog sich um. Als sie
wieder rauskam war Sasuke wach und blinzelte sie verschlafen an.
„Guten Morgen Sakura...“ gähnte er, als er sich aufsetzte um das Essen, das
auf dem Tisch neben ihm stand zu verdrücken.
„Morgen“
„Willst du schon los?“
„Ja...Ich hab keine Lust darauf zu warten, dass Naruto-“
„MORGEN IHR ZWEI!!“ Wenn man vom Teufel spricht..
„Hi Naruto.“ Sakura wollte gerade aus dem Zimmer, wurde aber von Naruto
festgehalten.
„Du denkst doch nicht wirklich, das ich eure Strafe vergesse, Sakura-chan?!“
lachte der Chaosninja schadenfroh.
„Haha..Nein natürlich vergisst du das nicht...“ Sakura versuchte ein
nervöses Zucken zu unterdrücken. Was der sich wohl gemeines ausgedacht hat...
„Also.. Ihr beide werdet beim Ausrichten der Veranstalltung der Ninjaakademie
helfen! Ihr werdet das tun, was die Organisatoren von euch verlangen..
Bühnenbildnern, Kostüme nähen, selbst eine Rolle übernehmen... Ihr wisst
schon. Ich hab ihnen schon bescheid gesagt, dass sie mit eurer völligen
Unterstützung rechnen können!“ Grinste Naruto die beiden an. Sakura hatte
mit etwas schlimmeren gerechnet, aber Sasuke fand das wohl schon zu grässlich.
Er starrte Naruto mit einem von seinen gefürchteten Blicken an.
„Das werde ich nicht machen!“ rief der Uchiha empört.
„Hahaha! Das musst du! Ich bin nämlich der Hokage!!“ lachte der Blonde
schadenfroh und verschwand aus dem Zimmer.
„Verdammt.“ Fluchte Sakura während sie auf dem Weg zur Bühne war.
“Verdammt!“
Sie und Sasuke waren wie befohlen zur Ninjaakademie gegangen um sich dort ihre
Aufgaben abzuholen. Sie mussten bei der Bühnengestalltung helfen und
Flugblätter für die Vorstellung drucken und verteilen.
Nun, dass währe nicht besonders schlimm, wenn sie nicht noch eine Aufgabe
bekommen hätten.
Sie sollten die Hauptrollen spielen.
Bei der Veranstalltung handelte es sich nämlich um ein Theaterstück und da
sich die Kinder vor den Hauptrollen ekelten, waren sie nun Sakura und Sasuke
überlassen.
Warum sie sich vor den Rollen ekelten?
>Ich kann nicht glauben, dass wir uns küssen sollen!!Verdammt!!!! Ich hab von Sasuke geträumt!!!<
„AHHHH!“ schrie sie, „ Verflucht seist du!! Du und dein arrogantes
Grinsen, dein Hochmut, dein Ego, dein krankes Rächerhirn, dein Dackelblick,
deine sexy Stimme…Verdammt!!!“
Was redete sie da nur… Erst träumt sie davon, dass er sie küsst und dann
schwärmt sie auch noch von ihm!
Da kann ich nichts für. Das war alles unbewusst. Genau!! Das Theaterstück ist
Schuld! Ich fühle unterbewusst mit der Hauptrolle mit und hab deswegen diese
… Anwallungen.<
Jetzt da Sakura ihrem Umfeld die Schuld zugewiesen hatte konnte sie endlich
aufstehen und sich dazu bequemen den Wecker zu vernichten. Sie konnte nur von
Glück sagen, dass die Kuss-Szene gestern noch nicht dran war. Wer weiß was
Sakura sonst geträumt hätte…
Bei dem Gedanken wurde Sakura so schlagartig rot, jedes Chamäleon hätte sie
bewundert!
„Sasuke willst du Tee?“
„Nein... Naruto, kannst du mir jetzt endlich mal antworten?!“
Naruto starrte sein schwarzharriges Gegenüber an.
Er benahm sich wirklich merkwürdig.. Nicht nur, dass er aufgeregt wie ein
kleines Schulmädchen an Narutos Tür geklopft hatte! Nein! Jetzt faselte er
schon seit 2 vollen Stunden wirres Zeug, dass Naruto mit bestem Willen nicht
verstehen konnte!
„Sasuke, was hältst du davon, wenn ich jetzt Hina-chan anrufe und sie bitte
dir zuzuhören und zu helfen? Ich glaube nämlich, dass Mädchen … dieses …
Gebiet besser beherrschen als ich.“
Naruto versuchte so zu klingen, als wüsste er ganz genau was Sasukes Problem
ist. Fakt ist: Naruto hatte nicht die geringste Ahnung. Aber vielleicht wüsste
Hinata, seine kluge Hinata, ja was Sasuke hatte und wie man ihm helfen konnte.
Falls ihm überhaupt noch zu helfen war.
Ohne eine Antwort abzuwarten, rannte Naruto zum Hyuga Anwesen kidnappte Hinata
und rannte wieder zurück.
„Naruto! Heute ist doch nicht Dienstag…“ säuselte Hinata suggestiv.
„Ich weiß Hina-chan! Aber ich hab ein Problem auf meinem Sofa sitzen.“
Dann öffnete Naruto die Tür und lotste Hinata hinein.
„Sasuke. Erklär jetzt doch noch mal Hinata dein Problem.“
„Mein Problem?? Ich hab kein Problem! Wer sagt, dass ich ein Problem habe?
Wenn ihr denkt, dass das ein Problem ist, wenn man von rosahaarigen
Halluzinationen verfolgt wird, dann hab ich vielleicht ein Problem. Oder wenn
ihr denkt ,dass es ein Problem ist über die rosahaarigen Halluzinationen
herfallen zu wollen, dann hab ich vielleicht auch 2 Probleme..“
Hinata beobachtete den Uchiha ganz genau, während er in fullspeed alles
runtersabbelte.
„Das, Sasuke, ist kein Problem. Das ist Liebe. Oder so was ähnliches….“
Das letzte hatte sie nur ganz leise gesagt und freute sich nun über den
verwunderten Gesichtausdruck des Schwarzhaarigen.
„Ich bin… verliebt??? Naaa toll. Und was mach ich jetzt?“
Er hatte ja gewusst, dass er irgendwelche Symphatien für Sakura entwickelt
hatte…aber...Liebe?! Das würde aber auch das Verlangen, sie in die Arme zu
nehmen, sie zu küssen, in ihre frühlingsgrünen Augen zu sehen und ihren
süßen Duft einzuatmen, erklären.
Und den Wunsch noch ganz andere Dinge mit ihr anzustellen…
Und auf einmal war ihm klar, was er machen musste!!
Er sprang auf und sprintete aus dem Haus.
Er würde sie nach allen Regeln der Kunst verführen und erobern!
Und sie würde ihm verfallen, so wie er ihr bereits verfallen war. Sakura würde
ihm gehören. Ganz allein nur ihm, so wie er ihr schon gehörte.
Der Anfang war auch schon gemacht, jetzt musste er die Fäden nur weiterführen
und zu einem Topflappen der Liebe häkeln.
Sasuke war bei sich zu Hause angekommen, schnappte sich sein Script und ging auf
dem schnellsten Wege zu Sakura.
Vor ihrer Haustür konnte er schon wieder den süßen, zimtigen Keksgeruch
vernehmen…
Das erinnerte ihn daran, dass er sich ja vorgenommen hatte ein paar ihrer Kekse
zu vernaschen. Und die Bäckerin. Er grinste, klopfte und grinste noch mehr.
Eine völlig eingemehlte Sakura.
„S-Sasuke?“
„Morgen Sakura.“ Grinste Sasuke.
„Was ist? Hab ich irgendwas im Gesicht?“
„Vielleicht ein bisschen Mehl vom Backen. Warte, ich mach´s weg.“
Und bevor Sakura reagieren konnte strich Sasuke über ihre Wangen über ihre
Stirn, ihre Nase und über ihre Lippen. Sie war sich sicher, dass auf ihren
Lippen KEIN Mehl war. Sie ging einen Schritt zurück.
„Das reicht. Willst du etwas Bestimmtes?“
„Ja..Ich dachte wir könnten ein bisschen proben. Und du könntest mir ein
paar Kekse anbieten. Hm?“ er sah sie mit einem Blick an den Sakura bis jetzt
nur bei kleinen Kätzchen oder bei Hundewelpen gesehen hatte. Wer konnte so
einem Blick schon widerstehen?
„….Na gut. Aber nicht die Kuss-Szene. Ich werde dich nie freiwillig
küssen!“, sagte die, die letzte Nacht davon geträumt hatte.
„Okay“ damit trat er ein.
„Aber Finger weg von den Keksen.“
„Warum? Das war doch teil der Abmachung!“ grinste er und nahm einen Keks in
die Hand.
„AH! Die sind ja noch ganz heiß!!“
„Deswegen solltest du ja auch die Finger davon lassen!!“ lachte Sakura.
So hatte Sasuke sie schon ewig nicht mehr lachen sehen. Und sie kriegte sich gar
nicht wieder ein…
„Hey! Das ist nicht komisch!!“
„Ha ha ha... Oh mann… Ich geh nach oben und hol mein Skript.“
Kapitel 7: Watching over you!
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Sakura stolperte die Treppe hinunter. Kurz vorher stand sie noch aufgeregt in
ihrem Zimmer versuchte sich vom Mehl zu befreien um halbwegs passabel
auszusehen. Dann schnappte sie sich ihr Skript und …
Tja. Nun saß sie neben ihrer ersten Liebe auf dem Sofa und musste sein
süffisantes Grinsen über sich ergehen lassen. Warum hatte ihre Rolle auch nur
dermaßen bescheuerten Text! Und dann noch der Name!
„Marschmallow Queen“!!!
Kein Wunder, dass Sasuke sich fast einen Gesichtsmuskel riss.
„…Marschmallow Queen. Ich habe in dieser großen Gummibärchentüte, die
sich Welt nennt, nicht eine so süße Lady gesehen, wie Ihr es seid. Und ich war
schon in so vielen Orten…Ich war auf dem Milky Way, oder im Pfefferkuchenhaus.
Ich war auch schon beim schiefen Turm von Pringels, der gleich im
Schlaraffenland liegt. Dort gab es gewiss auch schöne Mädchen…aber nicht
einmal Lolli Pop kann es mit eurer Schönheit aufnehmen.“
„Oh! Wie verquillt es meine innere Lakritze, mein Herr! Euer Loblied lässt
mich schweben wie auf
Zuckerwatte 7! Doch wie kann ich sicher sein, dass Ihr nicht nur von meinem
Augensüß bezuckert seid? Drum öffnet meine Verpackung und seht nach ob Ihr
auch mit dem Kaugummi im Lutscher zufrieden seid!“
„Okay!!“ Das ließ sich Sasuke nicht zweimal sagen! Auch wenn er im
Theaterstück verneint hätte…im richtigen Leben wird er sich so eine Chance
nicht entgehen lassen!
Bevor Sakura überhaupt fassen konnte, was gerade passiert, hatte Sasuke sie
schon zu sich gezogen und in einen innigen Kuss verwickelt. Sanft strichen seine
Lippen über ihre. Viel zärtlicher, als Sakura je geträumt hätte. Es gefiel
ihr. Und als er keine Gegenwehr spürte, fuhr er mit seiner Zunge fordernd über
Sakuras Lippen und spürte wie ein Feuerwerk in seinem Kopf, Herzen und Magen
losging, als sie ihm einlass gewährte. Liebe ist doch was Schönes!
In Sakura herrschte jedoch geteilte Meinung. Eine Seite genoss den Kuss und
liebte Sasuke immer noch mehr als alles andere…aber die andere Seite war
schockiert und wütend, den Kuss überhaupt zugelassen zu haben. Der Schmerz
saß einfach noch zu tief.
Sakura drückte ihn sanft weg und sah dem verwunderten, wenngleich doch sehr
zufriedenen Sasuke in die Augen.
„Geh jetzt bitte“ sagte sie leise, fast flüsternd.
„Aber warum?“
„Ich muss nachdenken…“
„Über den Kuss? Über uns?“
„Ja.“
„Dann lass mich dir helfen“
„Du kannst mir dabei nicht helfen, Sasuke!“
„Ich liebe dich.“
„Wa…-Was?“ Sakura musste sich verhört haben! Sasuke und Liebe? Überhaupt
Gefühle?!
„Ich liebe dich, Sakura! Mehr als alles andere. Das ich zu Orochimaru gegangen
bin, war der größte Fehler, den ich je hätte machen können! Es tut mir so
leid…Ich wollte dich nie so verletzten. Aber...wenn du mir noch nicht
verzeihen kannst, dann werde ich jetzt gehen…und erst wiederkommen, wenn du
mich sehen willst…“
Sasuke war aufgestanden und drehte Sakura den Rücken zu. Es war verdammt schwer
für ihn Gefühle zu zeigen.
Er wollte gerade in Richtung Tür verschwinden als Sakura ihn von hinten
umarmte.
„Ich liebe dich doch auch, du Trottel!“, sagte sie weinend in sein T-Shirt.
Sasuke drehte sich um und nahm sie in den Arm und flüsterte ihr immer wieder
beruhigend zu, sie nie wieder allein zu lassen.
Gar nicht weit von ihnen entfernt standen Naruto und Hinata und freuten sich
über das Liebesglück der Beiden.
Sie fühlten sich unglaublich bestätigt, was ihre Verkupplungskünste anging.
Diese Spanner.
Das kürzeste Kapitel der Menschheit. Aber mehr war einfach nicht drin! T.T
Gomen nasai!
Hoffentlich hat’s trotzdem gefallen!
Lg
Orsay
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