Black Cat von LammL (Severus/Voldy) ================================================================================ Kapitel 12: Gespräch -------------------- Die nächsten Tage verbrachte Severus in seinem Zimmer. Shadow schlief derweil im Wohnzimmer. Keiner wagte es an Severus` Zimmertür zu klopfen, einerseits, weil Dumbledor sie drum gebeten hatte, andererseits, weil keiner einem wütenden Tränkeprofessor gegenüber stehen wollte. Am 31. Dezember, Silvester, beschloss Severus doch mal wieder aus seinem Zimmer heraus zu kommen. Allerdings ging er nicht zu den anderen ins Wohnzimmer, und diese hatten vollstes Verständnis und ließen ihn allein, selbst Black. Sein Weg führte ihn in eine zugewachsene Ecke des blackschen Anwesens. Dort setzte er sich auf eine etwas morsche Bank und betrachtete den klaren Sternen behangenen Himmel. „Na, wieder da?“ Erschrocken sah er neben sich. Er hatte nicht bemerkt, wie Voldemort sich ihm genähert hatte. Normalerweise war sein Dämonengehör sehr gut. „alles gute zum Geburtstag, My Lord.“ Brachte Severus etwas zaghaft hervor. „Oh, danke. Mir hat schon seit Zahren keiner mehr zum Geburtstag gratuliert.“ Gestand Voldemort seinem Gegenüber. „Wa ...“ Überrascht hielt Voldemort inne. Am Himmel waren überall bunte Lichter zu sehn. Das neue Jahr hatte angefangen. Fasziniert betrachteten beide das Farbenspiel über ihnen. Manchmal waren Muggel wohl doch nicht so übel. Schoss es Voldemoert durch den Kopf. Eine Tatsache der er sich in letzter Zeit oft bewusst wurde. „Tom Verlost Riddle.“ Verwirrt sah Severus zu dem anderen Mann auf der Bank. „Was?“ „Nenn mich Tom, und lass das siezen.“ Lächelnd reichte er dem verdutzten Tränkemeister die Hand. „Severus S. Snape.“ Gab er ebenso lächelnd zurück. „S.?“ „Salazar.“ Erklärte Severus grinsend. „Cool!“ „Weißt du Severus, ich hab die Verbindung zu Harry unterbrochen. Er hat in seinem Leben bereits viel durchgemacht. Wobei ich an den meisten Sachen schult bin.“ Seufzend lehnte sich Tom zurück. „Mann kann die Vergangenheit nicht ändern, ... Tom. Dafür aber die Zukunft.“ Versuchte Severus Tom etwas aufzuheitern. Er hatte ihn in den letzten Tagen recht gern gewonnen und konnte es nicht sehen, wenn er traurig war. „Du hast recht, ich kann ja versuchen, es jetzt wieder gut zu machen.“ „Wieso bist du plötzlich so ... na ja, so nett?“ Stellte Severus jetzt endlich die Frage, die ihn schon seit Monaten beschäftigte. „Ich habe auf dem Friedhof Harrys Vergangenheit gesehen. Seine und meine sind sich recht ähnlich, trotzdem ist er ein aufgeweckter junger Mann geworden. Ich hab mir sozusagen ein Vorbild an ihm genommen. Und weißt du was, Severus? Mein neues Ich gefällt mir viel besser als das alte Ich. Und Muggel sind eigentlich nicht sooooo schlimm!“ „Das von Ihnen ... oh Entschuldigung, alte Gewohnheit, von dir zu hören ist ... nun ja, fast ein Weltwunder!“ Meinte Severus schmunzelnd. Und als Tom ihn dann auch noch etwas irritiert ansah, konnte er einen Lachanfall nicht mehr zurückhalten. Wütend funkelte Tom Severus daraufhin an, doch schon nach kurzer Zeit hatte Severus seinen Sitznachbarn angesteckt. Wie kleine Kinder lachten sie, während über ihnen weiter die Raketen den Nachthimmel in viele verschiedene Farben tauchten. „Weißt du was mich wundert?“ Fragte Tom, nachdem sie sich wider beruhigt hatten. Verneinend schüttelte Severus den Kopf. „Das Dumbledor nicht auf die Idee gekommen ist, dass Ich Shadow bin. Ebenso wenig wie der Orden oder Harry.“ „Nun ja, sie rechnen wohl nicht damit, dass du einfach so vor ihren Nasen herumläufst. Ich meine, die bist Lord Voldemort!“ Gab Severus belustigt als Antwort von sich. „Da hast du wohl recht. Außerdem, welcher Lord spielt mit Kindern Bällchen holen?“ Lachend sah Tom wieder gen Himmel. Es wurden langsam weniger Raketen abgefeuert. Nur noch ab und zu wurde die Umgebung durch die Raketen erhellt. Ein letztes Mal sah Tom zu, wie eine Rakete nach oben schoss und in Weiter Ferne schließlich explodierte. Wie die grünen Funken sich über den Himmel ausbreiteten und schließlich verglühten. „Der große Wagen.“ Überrascht über den plötzlichen Themenwechsel folgte Tom Severus` Blick. „Ja, und dort ist der kleine Wagen.“ „Hm.“ Stimmte Severus dem anderen zu. „Es ist lange her, dass ich einfach so den Schternenhimmel betrachtet habe und die Ruhe genoss.“ „Ich weiß was du meinst, Tom.“ Entspannt die Sterne beobachtend nahm er plötzlich eine Bewegung im Augenwinkel wahr. Severus hatte angefangen zu zittern. Erst jetzt merkte Tom, dass es extrem kalt geworden war. „Wir sollten rein gehen.“ „Hm.“ Wieder im Haus stellten sie fest, dass die anderen schon schlafen gegangen waren. Kein Wunder, es war kurz nach drei. Müde ließ der Tränkemeister sich ins Bett fallen, nachdem er sich umgezogen hatte. Tom lag wieder in seiner Wolfsform am Fußende des Bettes. Es war ein merkwürdiger Tag gewesen. Er hatte sich ganz normal mit Tom unterhalten. Tom! Ja er durfte ihn Tom nennen. Das hätte er sich nicht einmal in seinen kühnsten Träumen vorstellen können. Schmunzelnd strich er kurz über das weiche Fell des Wolfes, bevor er in einen tiefen Schlaf abtriftete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)