Black Cat von LammL (Severus/Voldy) ================================================================================ Kapitel 9: Die Antwort ---------------------- Mitten in der Nacht wurde Shadow durch heftigen Ruckeln geweckt. Der Grund dafür war schnell gefunden. Es war Severus, der sich wild hin und her warf, er schien einen Albtraum zu haben. Seine Hände waren in der Decke verkrampft und eine dünne Schweißschicht bedeckte Gesicht und Oberkörper. Nicht genau wissend was er jetzt tun sollte, da er noch nie in so einer Situation war, kam er langsam auf Snape zu und versuchte ihn mit leichtem Anstupsen wach zu bekommen. Das gelang auch nach einer Weile. Panisch richtete sich Severus auf, genau in das Antlitz desjenigen Blickend, der für seinen Albtraum verantwortlich war. Angsterfüllt rückte er so weit wie möglich von dem Wolf weg, was allerdings nicht weit war, da das Bett genau in der Ecke stand, und somit jegliche Fluchtmöglichkeit versperrt war. Jede Einzelheit seines Traums kam wieder in sein Gedächtnis zurück. Wie er unter den Qualen des Cruciatus im Dreck gelegen hatte. Immer das hämische Lachen des Lords in seinen Ohren. Langsam kam Shadow näher, Snapes Panik ignorierend legte er seinen Kopf auf dessen Bauch. Der sich schnell und unregelmäßigen hob und senkte. Teilnahmslos schloss Shadow die Augen, was Severus nach einer Weile dazu brachte sich wieder zu beruhigen. Vorsichtig strich er über das weiche glänzende Fell des Tieres. Als keine Reaktion von diesem kam, legte er sich wieder gemütlich ins Bett, den Wolf weiter streichelnd, bis er schließlich wider einschlief und die Hand vertrauensvoll auf dem schwarzen Tier liegen ließ. Am nächsten Morgen wurde Severus durch die Sonne geweckt. Er hatte am Abend zuvor vergessen, die Vorhänge zuzuziehen. Etwas, was er normalerweise immer tat, da er es nicht mochte so geweckt zu werden. Noch etwas verschlafen versuchte er sich aufzurichten, was aber durch das Gewicht auf seiner Brust unmöglich war. Erschrocken starrte er in die gelben Augen des Wolfes. Dieser stand allerdings nach einer Weile auf, unterbrach so den Blickkontakt, und lief in Richtung Tür. Seufzend erhob sich Severus, machte die Tür auf und ließ den Wolf nach draußen. Als Severus nach zehn Minuten ebenfalls das Zimmer verließ, wartete dieser an der Treppe bereits auf ihn. Somit gingen beide gemeinsam nach unten. Übermorgen war Weihnachten und das ganze Haus war bereits festlich geschmückt. „Morgen.“ Grüßte der Tränkeprofessor die anderen in der Küche. Während des Frühstücks machte Dumbledor den Vorschlag Schlittschuhlaufen zu gegen. Der Grimmault Platz 12 hatte einen großen Garten, mit einem ebenso großen See. Ideal zum Schlittschuhlaufen. Somit trafen sich alle eine Stunde nach den Frühstück am See. Die jüngeren stürmten sofort auf das Eis. Danach kamen Tonks, Remus, Sirius und Dumbledor. Die anderen Erwachsenen blieben lieber am Ufer. Severus entschied sich nach einer Weile des zusehends, die Schüler, Remus, Sirius und Tonks spielten Hockey und Dumbledor versuchte einigermaßen auf dem Eis zu stehen, ebenfalls auf das Eis zu gehen. Deswegen hatte er auch, anstatt eines langen schwarzen Mantels, eine hüftlange schwarze Jacke an. Er wollte ja nicht so wie Dumbledor ständig auf sein Kleidungsstück treten. Leicht schmunzelnd zog er seine schwarzen Stiefel aus und seine schwarzen Schlittschuhe an. Danach stand er mit Schwung auf und schlitterte zum Schulleiter hinüber. Diesen umkreiste er ein paar mal, bis er von Remus angesprochen wurde. „He, Severus! Spielst du mit?“ Nickend nahm er den gereichten Schläger von Remus entgegen und begab sich auf die Seite von Neville, Hermine, Ginny, Tonks und Luna. Das Spiel verlief eigentlich recht gut. Der Vorsprung der anderen Mannschaft war schnell Geschichte. Severus war wirklich schnell auf dem Eis und nachdem er Neville gesagt hatte, er solle ins Tor gehen, welches mit zwei großen Steinen begrenzt war, weil er nicht so gut auf dem Eis zurechtkam, hatten die beiden Mannschaften gleichstand. Danach gingen alle Mittagessen. Der Rest des Tages verlief recht ruhig. Seufzend ließ sich Severus in sein Bett fallen. Morgen wäre der vierundzwanzigste, ein Tag vor Weihnachten. Gähnend erhob Severus sich und verschwand im Bad. Als er nach ein paar Minuten wieder kam, sah er Voldemort auf seinem Bett sitzen. Als Mensch! „My Lord?“ Ehrfürchtig ging der Tränkemeister in die Knie, den Kopf gesenkt. „Warum hast du mich gezeichnet?“ Ertönte nach einer Weile die monotone Stimme des Lords. Erschrocken zuckte Snape zusammen. „Ich ... ich ...“ Er wusste nicht was er antworten sollte. „Ich geb dir bis Weihnachten Zeit auf meine Frage zu antworten. Wieder in seiner Wolfsform legte er sich aufs Bett und schlief ein. Severus ging nach einer Weile des Zögerns ebenfalls schlafen. Frustriert saß der Tränkelehrer auf einer Bank im Garten und beobachtete, wie die Schüler mit Shadow spielten. Potter hatte vor ein paar Minuten einen Ball angebracht, welchen sie nun abwechselnd warfen und von Shadow wieder bringen ließen. Wer hätte gedacht, dass der Lord so gut schauspielern konnte? Allerdings änderte das nichts an der Tatsache, dass Voldemort morgen eine Antwort erwartete. Es war bereits dunkel geworden. Den ganzen Tag über hatte er sich einen Kopf gemacht, was er Antworten sollte. Leider ohne Erfolg. Fünf. Bald wäre der fünfundzwanzigste! Vier. Weihnachten! Drei. Die Antwort! Zwei. Sein Ende? Eins. Seufzend lehnte Severus seine Stirn gegen das Klavier, an dem er bereits seit Stunden saß, dem Schlagen der Kuckucksuhr lauschend. Es war Weihnachten! Seufzend ließ Snape seine Finger über die Tasten des Musikinstruments gleiten. Jetzt war es ja sowieso egal! „Lang ist es her, dass die Wege sich kreuzten, und ich mich in Dir hab erkannt. Lang ist es her, dass mein Leid, meine Freude, im Blick Deiner Augen ich fand. Lang ist es her, dass bei Tag und bei Nacht, wir im Geiste uns stets nahe waren. Lang ist es her, dass in jedem Moment, ich die Kraft Deiner Liebe erfahren. Vergiss nie den Zauber der Träume, der Dich vorwärts trägt. Vergiss nie die Kraft der Erinnerung, die die Wahrheit verrät. Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief, Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen. Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt, Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen. Lang ist es her, dass dein Lachen, Dein Singen, einsam im Raum war verhallt, Lang ist es her, dass ich klar in Dich sah, es verschwimmt vor mir Deine Gestalt. Lang ist es her, dass Dein tiefes Versprechen in meine Hand du gelegt. Lang ist es her, dass den Traum dieses Lebens, wir in unseren Herzen gehegt. Vergiss nie den Zauber der Träume, der Dich vorwärts trägt. Vergiss nie die Kraft der Erinnerung, die die Wahrheit verrät. Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief, Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen. Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt, Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen. Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief, Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen. Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt, Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen. Kein Berg zu hoch, kein Meer zu tief, Kein Weg zu Weit, um ihn gemeinsam zu gehen. Kein Ziel zu fern, Kein Blick getrübt, Kein Herz zu schwach, um zueinander zu stehen.“ (Lied: Kein weg zu weit , Link: http://www.youtube.com/watch?v=BjJ2L_9uRv8 ) „My Lord.“ Gab Severus kleinlaut von sich. Wie sollte er es ihm denn sagen? „Ich sah die Sonne versinken tief im Westen, sah wie das Meer dort den Himmel berührt. Traf tausend Leute, die Schlimmsten und die Besten, hab ihre Lieder und Geschichten gehört. Ich war im Norden, im Osten und im Süden, sprach mit Träumern von der Wirklichkeit. Begegnete dem Wahren und den Lügen, ging manchmal mit und manchmal gegen die Zeit. Ich war auf den Gipfeln hoher Berge, sah von oben auf das Land. Ich kam von der Mündung an die Quelle, schlief auf Seide und auf Sand. Doch egal auf welchem Wege wem immer ich begegne, es ist keine wie du. Egal wohin ich gehe, wen immer ich dort seh' oho oho, es ist keine wie du. Ich stand allein, ich war einer von vielen, war in Palästen ganz am Ende der Welt. Bei Königen und solchen, die sich dafür hielten, auf Schiffen die im nächsten Sturm zerschellen. Ich war auf den Gipfeln hoher Berge und ich stand im ewigen Eis. Ich kam von der Mündung an die Quelle und ich will dass du es weißt. Denn egal auf welchem Wege wem immer ich begegne, es ist keine wie du. Egal wohin ich gehe wen immer ich dort seh' oho oho, es ist keine wie du. Egal auf welchem Wege wem immer ich begegne, es ist keine wie du. Egal wohin ich gehe wen immer ich dort seh' oho oho, es ist keine wie du. Keine wie du, keine wie du, keine wie du... oho oho Keine wie du, keine wie du, keine wie du... oho oho“ (Lied : Keiner wie du , Link: http://www.youtube.com/watch?v=Bevz7voGbJk ) „Das Lied war Antwort genug!“ Erschrocken fuhr Severus herum. In der Tür stand der Dunkle Lord. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)