The castle boarding school von Misaki ([Kai X Ray] (...ist verliebt in denn Kerl von dem er gemobbt wird..)) ================================================================================ Kapitel 7: Past in the snow..~ ------------------------------ The castle boarding school Kapitel 7 : Past in the snow..~ Kai gähnte, der Wecker klingelte und Kai rieb sich seine Augen. „Oh ne... Schule...“, dachte sich Kai und drückte Ray, der noch in seinen Armen schlief näher an sich. Tala kam auch herein und trug schon seine Uniform, „Wollt ihr nicht mal aufstehen bevor ihr noch zu spät kommt?“, fragte der Rothaarige nach. Kai nickte nur. „Schläft der Kleine noch?“, fragte Tala nach und beugte sich über die beiden. Ray murrte leicht da Tala das große Licht angemacht hatte, „Licht aus…“, nuschelte Ray. Kai wuschelte dem Schwarzhaarigen durch die Haare, „Los... sonst kommst du zu spät!“. „Zu spät für was?“, fragte Ray und sah Kai an. „Zu spät zum Schulanfang... wir haben heute Montag, mein Lieber!“, meinte Kai grinsend. Ray sah auf und kniff sich die Augen wegen des grellen Lichtes zusammen „Schule... verdammt!“, sagte Ray und krabbelte über Kai, schnappte sich sein Uniform und verschwand im Bad. Kai beugte sich hoch und grinste genau wie Tala. „Los du musst dich auch fertig machen, so gehst du mir nicht raus!“, sagte Tala und streichelte Kai über die schon genug strubbeligen Haare. „Ja ist gut Mami, ich beeil mich ja...“, gähnte Kai und stand auf. Tala grinste Kai an, „Johnny und Kevin sind auch schon fertig!“. Kai lief an Tala vorbei und zog sich auch um und Ray kam auch aus dem Bad und hatte seine Haare offen um sie durchzubürsten. „Autsch…“, meinte Ray als er einen Knoten entdeckte und versuchte ihn rauszubürsten. Tala lächelte bei diesem Anblick, „Soll ich dir helfen?“ fragte Tala nach und nahm schon mal Ray die Bürste ab. Ray sah Tala nur an aber nickte, „Wäre lieb…“ nuschelte Ray. Tala zog Ray auf einen Stuhl und stellte sich hinter ihn und bürstete ihm die Haare durch und machte ihn einen geflochtenen Zopf und verschloss ihn mit einem Haargummi. „So!“, meinte Tala, als er fertig war und streckte sich. Ray lächelte ihn an und verbeugte sich leicht und ging zu seiner Nische um sein Bett fertig zu machen, denn so viel Zeit war noch gewesen. Nachdem alle ihre Sachen erledigt hatten, gingen sie zum Unterricht! „Oh, da ist ja unsere kleine, nach Bier stinkende Heulsuse!“, meinte Sven und schupste Ray. Ein paar lachten, Ray hingegen war froh nicht hingefallen zu sein, da Kai ihn noch am Arm festgehalten hatte! „Sven, lass ihn klar!“, knurrte Kai und lies Ray los. „Man Kai du bist so ein Spielverderber geworden… nur weil der geheult hat wegen so ein bisschen Bier!“, meinte Sven und strich sich durchs Haar. Ray murrte leise und ging zu seinen Platz und ließ sich seufzend auf diesem nieder. //Toll jetzt darf ich alle Informationen nochmal heraussuchen nur wegen dem...//, dachte sich Ray und drehte sich zu um, um zu Sven zu linsen, „...diesem Arsch!“. Max neben ihn sah ihn schmunzelnd an, „Wer ist ein Arsch Ray?“, fragte er nach. Ray drehte sich erschrocken zu ihm um und hielt Max den Mund zu und hoffte das Sven das nicht gehört hat. „Pss... ich hab nur laut gedacht!“, erzählte er Max und lies ihn los. Natürlich hatte Sven dies mitbekommen und ging grinsend an Tala und Kai vorbei. „Wie hast du mich genannt?“, fragte Sven, und stützte sich am Tisch ab und beugte sich über Ray. Ray sagte nichts und guckte nach unten, „Ich hab nichts gesagt!“, murmelte er leise. Sven grinste noch mehr, „Sicher oder möchtest du wieder bestraft werden?“, fragte er nach, aber Kai kam und legte seine Hand auf seine Schulter, „Komm lass ihn, Sven!“. Sven murrte leise und ging, Kai strich sich durchs Haar, „Reiz ihn nicht ja… ich kann dich nicht immer vor ihm beschützen!“. Ray sah zu Kai auf und nickte nur stumm und Kai wuschelte ihm durch die schwarzen Haare bevor er ging. „Seit wann verstehst du dich denn mit Kai?“, fragte Max neben Ray. Ray sah zu ihm, „Naja... keine Ahnung!“ meinte Ray nur und die Lehrerin kam herein und fing mit dem Unterricht an. Sven beobachtet Ray von hinten und war leicht stinkig, da Kai ihm schon wieder dazwischen gefunkt hatte, „Jungs ich hab einen Plan wie wir die Heulsuse mal richtig ärgern und zum flennen bringen können!“, meinte er. Die Freunde von Sven rückten näher zusammen und hörten Svens Vorschlag zu und nickten. Tala und Kai kam dies schon komisch vor, doch sie dachten sich nichts dabei. Ray seufzte als der Unterricht an diesem Tag wieder zu Ende war… er wusste was folgte, er würde hoch in sein Zimmer gehen und lernen bis es Abend wurde, schlafen gehen und das die ganze Woche so weiter. Außer wenn Mystel ihn mal besuchte, dann würde er mal Abwechslung in sein trübes Leben bekommen. Ray packte seine Sachen ein und ging in sein Zimmer nachdem er zu Mittag gegessen hatte. Tala, Kai und die anderen beiden waren nicht da als Ray das Zimmer betritt und zu seiner Nische ging. Ihn gingen nochmal Kais Worte durch den Kopf “Warum sagst du so was zu mir..? Schützen... seit wann machst du so was?“, sagte er leise und lies sich auf sein Bett fallen das noch sehr angenehm nach Kai roch. Ray drehte sich einmal, legte sein Kopf in das weiche Kissen und roch daran. „Kai...“, nuschelte er leise in das Kissen, und kuschelte sich in dieses. Er wusste nicht wie er sich Kais Verhalten in den letzten Tagen erklären sollte… er hatte mit ihm gekuschelt, ihn beschützt und war… freundlich zu ihm gewesen. Ray sah aus dem Fenster, es schneite wieder... //Ich könnte ja spazieren gehen!//, dachte sich Ray und sah zur Uhr, die im zeigte, das es schon Nachmittags war. Ray stand nach seinen Beschluss auf und zog sich seinen Mantel an, den Kai ihm ausgesucht hatte. Ray seufzte wohlig in seinen Schal, den er sich umband, verließ sein Zimmer und schloss ab. Langsam lief er aus dem Schloss und befand sich im Vorhof und sah sich um. Die ganze Gegend war mit Neuschnee bedeckt. Der Schwarzhaarige lächelte und ging Richtung Wald, der an Internat grenzte. Seine Hände hatte er in seinen Manteltaschen vergraben und er summte leise und wirbelte leicht den Schnee vor sich hin und her. So fühlte er sich wohl... einfach draußen im Schnee spielen, wo ihn keiner stören konnte oder ärgern. „Da ist er…“, nuschelte Sven der sich hinter einen Baum versteckt hielt und zu Ray sah. Ein paar Freunde von ihm standen hinter ihm und grinsten, „Sven willst du das wirklich machen?“ fragte einer nach. Sven nickte nur, „Ja will ich... ich will meinen Spaß mit dem Kleinen haben und das werde ich auch… komm... lasst uns weiter mal sehen wo er hingeht!“. Ray bemerkte nicht, dass er beobachtet wird sondern spielte mit den Schneeflocken umher. Er liebte den Schnee einfach… Langsam tapste er immer näher am Waldrand hin und sah hinein. „Hm...“, er überlegte sich in den Wald zu gehen war aber unschlüssig ob er es wirklich machen sollte. Kai war mit Tala und den anderen auch im Wald gewesen... sie gingen ein wenig umher. Tala ärgerte Kai immer damit, dass er immer wenn Kai unter einen Baum oder Strauch stand , dass er kurz dran wackelte und Kai den ganzen Schnee abbekam der oben darauf lag. „Zum wievielten mal?“, fragte Kai leicht knurrig und wuschelte sich den Schnee aus den Haaren heraus. Tala ging in Sicherheit und überlegte grinsend, „Hm… zum Achten oder neunten Mal schon!“, sagte der Rothaarige und lief weiter. Kai sah ihm nur hinterher und lief weiter, „Pass auf, dass wir Kevin und Johnny nicht verlieren, du weißt, dass sie sich hier schnell verlaufen können!“, rief Kai Tala hinterher. Tala nickte nur und rannte zu den beiden, die ziemlich weit vor Kai und Tala liefen und rannte sie um. Kevin und Johnny konnten gar nicht so schnell gucken, schon lagen sie auf dem schneebedeckten Boden und lagen unter Tala. „Hab euch!“, sagte der Rothaarige leicht außer Atem und machte keine Bewegung von den beiden unten liegenden herunter zu gehen. Kai ging zu ihnen hin und hockte sich hin, „Tala ist schwer oder?“, meinte Kai nur grinsend und zupfte Tala an seinen roten Haarsträhnen rum. Kevin und Johnny nickten nur, „Ich bin nicht schwer, nur groß… aber nicht schwer!“, murrte Tala und zog seinen Kopf weg, damit Kai das ließ. „Doch Tala, du bist schwer…!, meinte Kai grinsend und stand auf. Nun stand auch Tala auf und ging auf Kai zu um ihn zu umarmen. „Sag das nochmal oder ich erdrück dich, mein Lieber!“, sagte er grinsend zu Kai, der sich davon nicht beeindrucken lies. Johnny und Kevin standen auch auf. „Hm... gut, dann hast du eben nur schwere Knochen Tala!“, meinte Kai und sah Tala an. „Gut, damit kann ich leben!“, sagte Tala und lies Kai wieder los um weiter zu laufen! Alle drei gingen mit dem Gedanken, //Du bist trotzdem Schwer!//, hinter Tala weiter. Ray tapste leicht in den verschneiten Wald rein und fragte sich ob er auch ein paar Tiere sehen würde. Er blieb stehen und sah hoch in den grauen Himmel, der langsam immer dunkler wurde. „Ich sollte gleich zurückgehen!“, sagte er leise und hörte ein Knacksen. Ray drehte sich hin um zu gucken ob es nicht ein Hase war, doch was er sah verschlug ihm sofort die Sprache. Es war Sven und dessen Kumpels „Du gehst nirgendwo hin Heulsuse!“, meinte Sven und ging auf Ray zu. Natürlich ging Ray zurück, „Bitte lasst mich in Frieden… ich... hab euch doch nichts getan!“ sagte er leise. Sven grinste und drückte ihn gegen einen Baum. „Sicher? Lass die Finger von Kai er wird ja noch ganz lieb zu dir!“, knurrte Sven und drückte Ray leicht hoch. Ray konnte sich nicht rühren, beziehungsweise wehren. „Lass mich bitte…“, sagte er leise und sah Sven an, der weiter grinste „Ich mach doch nichts… Kai verhält sich so zu mir.“ Sven kicherte, „Oh, das freut dich kleine Schwuchtel doch wenn Kai lieb zu dir ist!“, knurrte er und die anderen Jungs fingen an zu lachen. Ray wurde leicht rot, „Ich will nichts von Kai...“, nuschelte er leise in den Schal!. „Und ich bin der Osterhase... naja… gut wir haben eh was anderes mit dir vor... Jungs!“, sagte Sven und lies Ray runter, aber nicht los. Einer der Kerle verband ihm die Augen, ein anderer stopfte ihm seinen Mund und noch einer verband seine Hände. Ray konnte nichts mehr sehen, sich bewegen oder was sagen! „Gm...“, machte er und wurde hochgehoben, „Kommt los...“, konnte Ray Sven hören. //Warum immer ich? Ich hab doch nichts getan... Kai...//, dachte sich Ray. Ray bemerkte nicht wo er war... ab und zu hörte er Sven reden und er wusste, dass sie sich im Wald befanden. Wie lange Ray herum getragen wurde wusste er nicht... lange war es aber schon gewesen. „So... gleich können wir!“, sagte Sven und suchte sich eine schöne Lichtung aus. Es war inzwischen dunkel geworden und schneien tat es auch nicht mehr. Sven sagte dann nichts mehr wie genau die anderen aus der Gruppe. Sven zeigte nur auf die Lichtung, dass der, der Ray trug ihn dort absetzen und nur die Handfesseln aufmachen sollte, was er auch tat. Ray bemerkt nur, dass er abgesetzt worden war und er seine Hände wieder bewegen konnte... doch alles um ihn herum war auf einmal still... //Ich will nicht gucken...//, dachte sich Ray und nahm sich erstmal das Taschentuch oder was es war, aus dem Mund um endlich tief durchatmen zu können. Danach machte er die Augenbinde weg, aber lies seine Augen geschlossen. Sven hat sich mit den anderen schön verzogen hinter ein paar Bäumen und sahen zu Ray, natürlich weit genug weg um selbst nicht gesehen zu werden. „Mal sehen wie er darauf reagiert...“, flüsterte er leise. Ray holte nochmal tief Luft und machte seien Augen auf. Er saß auf dem kalten Boden, im Dunklen... alleine... Ab und an konnte er etwas hören… ein Knacksen aber auch nicht mehr... ein Schauer lief Ray über den Rücken... „Hey... das ist nicht lustig...!“, sagte er mit zittriger Stimme... ihm war mulmig in dieser Umgebung, als wäre er schon einmal in so einer Situation gewesen... Natürlich hörten Sven und die anderen Ray aber sie kicherten nur darüber. //Ich will hier weg…//, dachte sich Ray und strich sich durchs Haar. Vorsichtig sah er sich um und auch hoch zum Mond, der ihn anstrahlte. Aufstehen konnte er auch nicht, dazu waren seine Beine viel zu sehr am Zittern… er hatte Angst… aber wovor? „Sven Bitte… wo seid ihr...“, rief er nochmal aber ohne eine Antwort zurück zu bekommen. Leise schluchzte Ray... er wollte einfach hier weg... nicht in diesem Wald… nicht im Dunklen und nicht alleine. Immer mehr fing er an zu zittern und bleib nur noch still, rührte sich keinen Zentimeter. »Ray, warte hier… wir werden dich bald abholen kommen!«, schwirrte Ray eine Frauenstimme im Kopf herum “Nein…!“ sagte Ray leicht panisch und hielt sich die Hände vors Gesicht. »Hab keine Angst!«, „Haut ab...“, schluchzte Ray leise... „Sven, ich glaube irgendwas stimmt mit ihm nicht!“, sagte einer der Freunde besorgt zu Sven. Sven hingegen grinste nur, „Ach Quatsch, der spielt uns nur was vor… los lasst uns gehen!“, sagte er und lief los. „Willst du ihn wirklich hier lassen?“, fragte ein anderer. Sven knurrte nur als Antwort und lief weiter. Tala, Kai und die anderen beiden waren auch noch draußen, es war zwar noch nicht spät aber dafür stockdunkel! „Oh, Kai ich hab Angst im dunkeln Wald!“, spielte Tala ängstlich und hielt sich an Kai fest. Johnny und Kevin grinsten nur als er von Kai eine Kopfnuss bekam. „Sei still oder ich lass dich hier alleine!“ „Knurrte der Böse Wolf zu dem armen, ängstlichen Tala!“, sagte Kevin. Johnny fing an zu lachen, auch Kai und Tala konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. „Los, sonst lass ich euch alle gleich zurück!“, meinte Kai. Tala lies ihn auch los und sah dunkle Gestalten im Wald herumlaufen. Nachdem Kevin und Johnny diese auch sahen, versteckten sich alle drei schön hinter Kai. „Sagt mal… was ist los? Ein Bär? Ein Wolf? Ne warte, eine Eule!“, sagte Kai und sah hinter sich und strich sich dabei durchs Haar. „Ne Kai, dahinten!“, murmelte Kevin und zeigte mit den Fingern in die Richtung. Nun hörte auch Kai das Knirschen von dem Schnee und sah die Gruppe. „Ihr seit ja solche Schisser!“, sagte Kai und ging weiter, doch nachdem er sah das es Sven und dessen Freunde waren, kam ihm die Sache schon komisch vor. //Hatten die nicht irgendwas getuschelt heute?//, fragte er sich und lief auf Sven zu. Nachdem Tala, Kevin und Johnny sahen wovor sie Angst hatten, taten sie wieder so als sei nichts gewesen. Kai schmunzelte nur und sah fragend neben sich wo jetzt Tala lief „Was machen die hier?“, fragte Tala leise. Kai zuckte nur mit den Schultern „Keine Ahnung, aber wir werden es gleich herausfinden!“. Sven sah auch die Gruppe und blieb stehen „Hi, auch noch unterwegs?“, fragte er. Tala und Kai nickten nur „Ja… was habt ihr gemacht hier?“, fragte Tala dem es schon komisch vorkam, dass sie hier waren. „Wir… wir sind nur durch den Wald gewandert… wie ihr anscheinend… ist das verboten?“, fragte er nach. „Nein ist es nicht...!“, sagte Kai und sah in die Richtung aus der Sven und und dessen Freunde kamen. „Wir können ja zusammen zurück laufen!“, meinte Sven und lief vor, gefolgt von den anderen. Kai jedoch blieb stehen weil ihm das ziemlich komisch vorkam und ihm sein Gefühl sagte dass etwas nicht stimmte. Tala blieb stehen und sah zu Kai, „Kai kommst du?“, fragte Tala und kam wieder ein paar Schritte auf Kai zu. Kai sah immer noch in die Richtung „Tala… ich hab ein komisches Gefühl...!“. Tala sah auch hin „Das bildest du dir sicher nur ein, los komm, mir ist arschkalt!“, meinte Tala und zog Kai mit. „Ich hoffe es…“, sagte Kai und lief mit zurück. Dort angekommen fing es draußen wieder an zu schneien. Tala ging zügig zu ihrem Zimmer und schloss auf um sofort den Kamin an zu machen. Danach trat Kevin, gefolgt von Johnny und zum Schluss Kai ein, der die Tür hinter sich schloss. „Tala? War die Tür zugeschlossen?“, fragte er und sah, dass Ray nicht da war. Tala zündete gerade das Feuer an und nickte nur. Johnny und Kevin verkrochen sich erstmal im Bad. Kai sah ihnen schmunzelnd hinterher, „Wo ist er?“, fragte Kai leise und ging zur Nische und sah hinein. Tala stand auf nachdem er das Holz hingestellt hatte und ging zu Kai „Er ist sicher bei Mystel, Kai seit wann machst du dir solche Sorgen um ihn?“. Kai wusste es selber nicht genau warum... es war eben so. „Ich weiß es nicht Tala... ich weiß es nicht!“. Kai sah aus dem Fenster und sah das der Schnee stärker wurde. „Ich geh mal eben zu Mystel!“, meinte Kai und ging zur Tür, Tala sah ihm nur mit einem fragenden Gesicht hinterher. Kai fand es merkwürdig, dass er Ray nach der Schule nicht mehr gesehen hatte, gut er war mit den anderen draußen gewesen, aber er hatte ihn noch beim Mittagessen gesehen gehabt! Kai ging zum Zimmer von Mystel und Brooklyn und klopfte an „Ja wer ist da?“, fragte Mystel nach und gähnte. „Mach mal die Tür auf!“, sagte Kai. Mystel kam es komisch vor das Kai an der Tür war, beschloss aber doch aufzumachen. „Was ist den?“, fragte Mystel und sah zu Kai. Kai hob eine Augenbraue, „Ist Ray bei euch?“, fragte er nach und sah ihn hoffend an, sodass sogar Mystel angst bekam. „Ähm… ne ist er nicht! Wieso, suchst du ihn etwa?“, fragte Mystel nach. Kai biss sich auf die Unterlippe, „O.k. ... danke...“, meinte Kai nur und rannte zu Svens Zimmer um dort schnell anzuklopfen. Mystel sah ihm nur fragend hinterher und schloss wieder die Tür. Aber er machte sich trotzdem Sorgen, denn so hatte er Kai ja noch nie erlebt gehabt! Kai wurde auch sofort die Tür aufgemacht und ohne groß zu fragen trat er ein, „Wo ist Sven?“, fragte Kai außer Atem nach. „Der ist nicht da…“, sagte einer. Kai seufzte. „Ja toll...“ Kai sah wieder hinaus... “Kai... ähm... suchst du Ray?“, fing ein anderer zu sagen. Kai drehte sich sofort um „Ja, weißt du wo er ist?“, fragte Kai sofort nach. Alle im Raum nickten nur. „Wo ist er...!“, fragte Kai leicht sauer nach „Sven... also... er ist noch im Wald... Sven hat ihn da hingebracht… gut wir haben geholfen, das war nur ein Spaß aber ihn dort allein zu lassen wollten wir auch nicht!“, sagte einer. Kai sah ihn erschrocken an, „Er… ist im Wald...!“ kam es nur noch aus Kai heraus... sofort wusste er warum ihm so komisch gewesen war, als er Sven und seine Freunde traf und in die Richtung sah. „Wenn Sven zurück kommt... sagt ihm das er sich auf was gefasst machen kann!“, meinte Kai und rannte zu seinem Zimmer um sich seinen Mantel zu schnappen und ohne Worte zu Tala, der ihn nur fragend ansah wieder aus dem Zimmer zu rennen und schliesslich ganz hinaus. //Ich hoffe ihm geht’s gut//, dachte sich Kai und rannte in den stockdunklen Wald. Er hoffte, dass er trotz dem Schnee noch zu Ray fand. Als er wieder da war wo er Sven und die anderen getroffen hatte, machte er eine kurze Pause. Er rang nach Luft, da er den ganzen weg ohne einmal zu stoppen gerannt war. „Scheiße… ich muss weiter...“, sagte Kai und lief schnell in die Richtung aus der Sven gekommen war. Ray hatte sich in der ganzen Zeit keinen Zentimeter mehr gerührt. Ihm war kalt, er hatte Angst und er wollte einfach weg. //Kai…//, dachte er und wünschte sich wieder bei ihm in seinen Armen zu liegen. immer wieder liefen ihm die Tränen die Wange hinunter. »Komm Ray wir fahren dahin wo es schön ist!«, hörte Ray wieder eine Stimme in sich. „NEIN... lasst mich in Ruhe…“, schrie Ray und kniff die verheulten Augen zusammen und zitterte nur noch mehr. Ray sah eine Frau vor sich, die mit dem Auto wegfuhr, ihn alleine lies... mitten im Wald... Ray atmete schwer… er wusste wovor er Angst hatte... doch er wollte nicht nocheinmal alles durchleben was er schon längst verdrängt hatte. Kai hingegen stapfte weiter durch den Schnee, „Manno, Schnee...“, meckerte Kai und wünschte sich zum ersten mal, dass er aufhören würde. „Ray... Ray bist du hier irgendwo?“, sagte Kai laut in den Wald hinein, doch nichts kam zurück. //Nicht, dass er erfroren ist!//, dachte sich Kai und rief noch mal, diesmal aber etwas lauter! Nun hörte auch Ray Kai, doch er blieb trotzdem hocken und bewegte sich nicht. Kai fühlte sich langsam dumm… er schrie in den dunklen Wald hinein ohne eine Antwort zu bekommen. „Toll, die Hasen lachen mich bestimmt schon aus...“, murmelte er und lief weiter und lehnte sich gegen einen Baum. //War das Kai? Nein warum sollte er mich suchen wollen und woher sollte er wissen wo ich bin...//, dachte sich Ray und schluchzte wieder leise vor sich hin und sah starr zu Boden. Nun ging Kai weiter und sah etwas Dunkles auf dem Waldboden sitzen... als er immer näher kam, sah er, dass es sich um Ray handeln musste .“Ray…!“, sagte Kai und rannte zu ihm. Ray rührte sich nicht, auch als er merkte das Kai ihn gefunden hatte, //Was macht er hier...//, fragte er sich nur. Kai kam bei ihm an und hockte sich sofort neben ihn und zog ihn in seine Arme „Endlich hab ich dich gefunden!“, sagte Kai erleichtert. Ray spürte fast gar nichts mehr durch die Kälte doch dass Kai ihn umarmte fühlte er schon… ihm wurde wieder warm. Kai schloss kurz seine Augen und streichelte Ray durchs kaltnasse Haar. Ray sah noch immer starr vor sich hin... noch immer zitterte er am ganzen Leib... doch er war nicht mehr alleine, Kai war bei ihm… und hielt ihn fest. „K-Kai?“, sagte Ray mit zittriger Stimme und sah hoch. Kai sah wieder hinunter, Ray sah in seinen Augen wie ein Wrack aus... am Zittern, verheulte Augen und ein starrer Blick “Ja ich bins... es ist alles gut, ich bin bei dir!“, sagte Kai sanft und sah ihn lächelnd an. „Bitte… lass mich nicht... lass mich nicht alleine…!“, kam es für Kai überraschend und Ray umarmte Kai doll. „Sch... ich geh nicht weg, keine Angst!“, sagte Kai leise und streichelte ihm seinen Nacken. Ray schloss seine Augen und drückte sich an Kai, der seine Arme um Ray geschlossen hatte. Kai konnte Ray noch immer weinen hören und zittern tat er auch noch aber er schien sich zu beruhigen. Kai blieb eine Weile mit Ray so hocken, sagte nicht und streichelte nur Ray vorsichtig weiter! „Hey… wie geht’s dir jetzt?“, fragte Kai vorsichtig und hob Rays Kopf zu sich um ihm ins Gesicht zu sehen. Ray tat die Nähe desjenigen, den er so sehr liebte richtig gut, „Ich will nach Hause!“, sagte Ray leise und sah Kai an. Kai lächelte und beugte sich vor um Ray sanft die Tränen weg zu küssen. Ray erschreckte sich leicht und lief rot an, als Kai dies tat und sein Herz raste. „So… und jetzt lächel mich doch mal an!“, sagte Kai und streichelte ihm über die Wange. Ray nickte und lächelte leicht. „Gut so… komm... lass uns gehen… kannst du aufstehen oder bist du am Boden festgefroren?“, fragte Kai und stellte sich hin. „Ich weiß nicht...“, sagte Ray leise und streckte die Arme zu Kai, dass er ihm helfen sollte aufzustehen, was Kai auch sofort tat. Ray stand zwar, wie Kai feststellte, war aber am ganzen Leib am Zittern und wackelig auf den Beinen. Kai schmunzelte leise und nahm ihn sanft an die Hand „Komm ich lauf auch langsam!“, meinte Kai und lief vorsichtig. Ray nickte und lief auch, zwar wackelig und mit kalten Beinen aber es ging nach einiger Zeit. Doch Kais Hand lies er nicht los, er klammerte sich eher noch mehr an seinen Arm. „Ich lauf dir nicht weg Ray“!, meinte Kai grinsend und lief mit ihm zurück. „Ich weiß… aber...!“, nuschelte Ray leise, „Halt!“. Kai grinste, „Schon o.k. ...ja toll jetzt hört es wieder auf zu schneien!“, meinte Kai und sah nach oben. Ray sah auch hoch und sah sich im Wald um, alles war still, kein Rascheln kein gar nichts, einfach nur die Stille des Schnees. Kai blieb auf der Hälfte der Strecke stehen und sah zu Ray. Ray blieb auch stehen und sah Kai fragend an, „Ray… warum bist du nicht aus dem Wald raus gegangen als sie weg waren! Ich meine, du hättest doch auch heraus gefunden oder wärst ihren Fußspuren im Schnee nachgelaufen!“, fragte Kai und sah ihn an. Ray blickte nur zu Seite, unsicher ob er es Kai erzählen konnte. „Kai… kann ich dir trauen... und versprichst du mir es niemandem zu sagen?“, fragte Ray und sah Kai an. Kai nickte nur und wartete. Ray seufzte leise und begann zu reden. Dir ist sicher aufgefallen das ich nicht europäisch aussehe... sondern eher asiatisch oder so was... naja... ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern… es ist lange her... jemand war bei mir, weil meine Eltern tot waren… er war ein wenig älter als ich und hat mir viel bedeutet… aber ich weiß es nicht mehr... nun ja, ich kam in einen Waisenhaus… und…“, Ray holte Luft und redete weiter, „..nach ein paar Monaten wurde ich adoptiert… und verließ das Land in dem ich gelebt hatte und geboren war... aber alleine... was mit dem Jungen passierte weiß ich nicht, nur das ich nicht von ihm wegwollte! Ich wurde von einer netten Familie adoptiert, die mich hierher brachte… ich hatte anfangs Angst gehabt… große... na ja, die Familie war reich gewesen, ein junges Paar war es... und langsam gewöhnte ich mich an mein neues Zuhause… nur irgendwann fingen sich meine Adoptiveltern an zu streiten und trennten sich. Meine Adoptivmutter nahm mich mit… sie fing an zu trinken und so... Und ich war gerade mal vier Jahre alt gewesen... naja… ihr ging es immer schlechter und sie kümmerte sich auch nicht mehr so richtig um mich als sie mich eines Winters in der Nacht weckte!“. Ray kamen die Tränen hoch, die er nicht unterdrücken konnte, „Ich wusste nicht was los war, sie meinte ich sollte mich dick anziehen und so... naja sie fuhr mit mir ein paar Stunden lang umher… Ich bin während der Fahrt eingeschlafen und irgendwann wurde ich geweckt, sie hatte die Tür aufgemacht und meinte ich solle wach werden! Sie half mir beim Aussteigen aus dem Auto, es schneite ein wenig und wir befanden uns tief in einem Wald, den ich nicht kannte! Ich fragte sie natürlich warum wir hier waren aber sie lächelte nur und ging mit mir ein paar Schritte vom Auto weg...“, Ray fing an zu schluchzen... er strich sich ein paar Tränen weg und sah auch nicht mehr Kai an, der ihm noch immer zuhörte. „Sie blieb stehen und meinte sie würde eben wegfahren und mich wiederholen kommen… naja ich war so klein und verstand es nicht und nickte nur. Sie weinte ein wenig und stieg in das Auto, winkte und fuhr weg...“. Kai kam ein paar Schritte auf Ray hinzu, „Und sie?“, sagte Kai leise. „Ich wartete und wartete, der Schnee wurde immer stärker... nach ein paar Stunden wusste ich, dass sie nicht zurück kommen würde. Ich, ein kleines vierjähriges Kind, stand alleine mitten im Winter im Wald. Ich... ich hatte solche Angst gehabt... also lief ich einfach irgendwann los. Ich bin einfach irgendwo hin… egal… ich wollte einfach nur aus dem Wald doch... ich kam nicht heraus… ich irrte lange herum bis ich nur noch zusammen gesackt bin! Irgendwann mal bin ich aufgewacht und ein etwas älterer Herr lächelte mich an. Er hatte mich zufällig gefunden auf einem Spaziergang und nahm mich mit zu sich. Ich war unter Schock, zitterte nur, doch der alte Herr kümmerte sich um mich und irgendwann konnte ich auch wieder lächeln.“, erzählte Ray und drehte sich lächelnd zu Kai um. Ray sah noch nicht, dass Kai leicht weinte, „Und wer war der Alte Herr?“, fragte Kai nach. Ray ging auf ihn zu, „Es ist unser Schuldirektor… er hat mich bei sich auf genommen und mich erzogen!“, sagte Ray. „Warum hast du uns nichts gesagt? Dann hätten wir nie so auf dich rum gehackt die ganzen Jahre!“, sagte Kai und strich sich durchs Haar. Kai fühlte sich echt mies... Ray hatte so eine schlimme Vergangenheit und sagte nie was wenn er oder ein anderer ihn ärgerte... Kai lief eine Träne die Wange hinunter. „Weil ich es nicht sagen wollte, sondern vergessen… nur heute im Wald… wo ich da alleine herumsaß… kam alles wieder hoch… ich lasse mich eher ärgern als alleine zu sein und verlassen zu sein, Kai, ich hab panische Angst alleine zu sein...!“, sagte Ray und trat an Kai heran, „Du bist der erste dem ich es erzähle, außer dem Direktor!“, sagte Ray und sah Kai an. Kai bewunderte Ray, er erzählte ihm alles obwohl er ihn immer geärgert hatte und so... „Kai weinst du?“, fragte Ray als er sah das Kai eine Träne herunterlief. „Ja weil du mir so leid tust… du bist stark Ray… sehr stark… ich bewundere dich… jeder andere würde sich aufgeben… aber du nicht!“, sagte Kai und strich sich die Träne weg. Ray lächelte, Kai weinte wegen ihm... wegen IHM... „Schon o.k. … komm, lass uns endlich gehen mir ist kalt! Und Kai, sag es niemanden ja?“, sagte Ray und nahm Kais Hand wieder. „O.k. …ich werde es niemanden sagen, danke das du mir es erzählst hast, ich versuche mal freundlicher zu dir zu sein!“. Ray sah zu Kai und lief weiter, „Das brauchst du nicht… eure Ärger Attacken sind nicht so schlimm… aber Sven…!“, nuschelte er leise. Kai streichelte Ray durchs Haar, „Keine Angst… der bekommt seine Strafe… so was macht man nicht, guck mal da ist unser Schloss!“, sagte Kai. Ray nickte nur und sah es auch, „Danke Kai!“, sagte er noch und lief mit Kai weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)