Bis(s) für die Ewigkeit von abgemeldet (Kann die Liebe siegen?) ================================================================================ Kapitel 3: Alles kommt anders… ------------------------------- Alles kommt anders… Edward und ich gingen auf das große weiße Herrenhaus zu. Ich war so nervös und hielt krampfhaft Edwards Hand in meiner. Er öffnete die Tür und wir betraten den hellen Wohnraum. Es saßen alle versammelt auf den Sofas und ihre fröhliche Unterhaltung brach abrupt ab, als sie uns sahen. Sie standen alle auf und ich sah viele fremde Gesichter. „Edward!“ ein junges Mädchen, sie war in unserem Alter und atemberaubend schön, stürmte auf Edward zu und umarmte in Stürmisch. Er versteifte sich unwillkürlich. Doch diese Schönheit löste sich von ihm und blickte neugierig auf mich. „Du musst Bella sein! Ich habe schon viel von dir gehört! Das Mädchen das Edwards Herz gestohlen hatte! Ich bin Melissa. Freut mich dich kennen zu lernen!“ sie hielt mir ihre Hand hin und ich war sprachlos. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Vorsichtig streckte ich ihr meine Hand entgegen. Ihre Hand war genauso kalt wie Edwards. Dann kamen noch weiter fremde Vampire auf mich zu. Einer nach dem anderen stellte sich höfflich vor. Tanya, Irina, Kate, Carmen und Eleazar. Sie schienen alle sehr sympathisch zu sein. Auch Edward hatte sich neben mir wieder entspannt. Wir gingen gemeinsam zum Sofa und er platzierte mich auf seinem Schoß, da kein weiterer Platz mehr vorhanden war. Nicht das ich etwas dagegen gehabt hätte. Die anderen nahmen wieder das Gespräch auf, dass sie vorhin wegen uns unterbrochen hatten. Melissa erzählte von ihren letzten Jahren und wo sie sie verbracht hatte. Wir lauschten alle sehr gespannt. Carlisle war der erste, der nach dem Ende ihrer Geschichte, dass Wort ergriff. „Das ist sehr interessant! Wir wussten nicht, dass es noch einen Clan gibt, der genauso lebt wie wir! Ich würde sie gern kennen lernen!“ Darauf erwiderte Tanya. „Ja uns ging es genauso. Deswegen hatten wir Melissa gebeten, Kontakt auf zu nehmen, damit wir sie bald kennen lernen können.“ „Wie wäre es, wenn sie uns hier besuchen kommen, solange ihr da seid? Das wäre doch ideal!“ Carlisle klang schon fast euphorisch. „Das ist eine gute Idee! Ich werde sie gleich anrufen. Sie werden sich freuen!“ Melissa war genauso begeistert und fischte ihr Handy aus ihrer Tasche. Sie begab sich in den angrenzenden Raum, um in Ruhe telefonieren zu können. Doch alle konnten ihrem Gespräch folgen. Selbst ich. Sie kam freudestrahlend zurück und berichtete, dass sie in zwei Tagen hier bei uns eintreffen würden. So viele Vampire auf einmal hier in Forks, der Gedanke ließ mich frösteln. Edward und ich verließen die anderen und gingen auf sein Zimmer. Dort nahm er mich in die Arme und hielt mich einen Moment einfach nur fest. Sein Körper so nah an meinen, das beschleunigte augenblicklich meinen Puls. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich leidenschaftlich. Ich spürte unendliche Erleichterung in seinem Kuss. Auch ich war froh, dass es so gekommen war. Die Angst war von mir abgefallen. Sein Kuss dauerte länger als normal und mein Herz setzte immer wieder aus. Edward löste sich sanft und widerwillig von mir. Er blickte mir tief in die Augen und ich versank darin. Er hob mich hoch und trug mich zu seinem Sofa. So saßen wir einen Weile da und schwiegen. Es war aber keine unangenehme Stille. Sie war beruhigend und friedlich. Ich seufzte wohlig und betrachtet Edward. Er war mein Engel! Er war so wunderschön. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich wirklich mit ihm zusammen war. „Ich bin so froh Bella! Ich hatte mir echt Sorgen gemacht!“ Auch Edward entwich ein Seufzer. „Ja ich bin auch froh. Ich hatte Angst…“ ich biss mir auf die Lippen und schwieg. „Was Bella? Wofür hattest du Angst?“ sein Blick war auf einmal besorgt. „Ach, es ich nichts.“ Ich wollte nicht darüber reden. Hätte ich doch bloß nichts gesagt. „Bella, bitte. Red mit mir!“ Edward sah mich eindringlich an. Gegen seinen Blick hatte ich keine Chance. „Ich…ich hatte Angst, dass sie uns vielleicht auseinander bringe will.“ gab ich kleinlaut zu. „Ach Bella, nichts und niemand kann uns auseinander bringen. Ich liebe nur dich und es wird nie eine andere Liebe für mich geben.“ Er sah mich lächelnd und liebevoll an. Ich nickte stumm. Aber ich konnte einfach immer noch nicht glauben, dass er mich so einer Schönheit vorzog. Ich, der ständige Tollpatsch, der immer in irgendwelche Unfälle gerät. Ich zog die Gefahr wie magnetisch an und er musste mich immer beschützen. Dazu war ich nicht mal sonderlich hübsch oder intelligent. Alice stürmte ins Zimmer und riss mich aus meinen Gedanken. „Edward das musst du dir anhören!“ plapperte Alice aufgeregt. „Was denn?“ Edward sprach noch ruhig, aber die Neugier war nicht zu überhören. „Mel erzählt gerade von den anderen. Was für Fähigkeiten sie haben!“ und schon war Alice aus dem Zimmer und nach unten gerannt. Edward erhob sich und lief Richtung Tür. „Komm Bella, dass sollten wir uns wirklich nicht entgehen lassen!“ Ich stand auf und lief im schnell hinterher. „Ah Edward, gut das du kommst!“ sagte Carlisle und wir setzen uns auf unseren vorhergehenden Platz. Carlisle nickte Melissa zu, das sie anfangen kann. „Also wie schon erwähnt, es sind fünf Mitglieder. Zwei Frauen und drei Männer. Bea ist die Älteste. Sie ist schon fast achthundert Jahre alt. Sie war zu Lebzeiten eine Kräuterhexe. Und in gewisser Form, ist sie dass auch heute noch. Sie hat ihre Magischen Fähigkeiten allerdings verbessert. Sie kann zum Beispiel über Gebäude einen Schutzzauber legen. Marie ist die jüngste. Sie und ihr Bruder sind erst seid 38 Jahren Vampire. Ihre Eltern sind damals bei einem Autounfall ums Leben gekommen und auch um die beiden stand es schlecht. Bea war damals in der Nähe des Unfallortes und nahm die beiden mit und rettete sie durch den Biss. Sie sind heute wie Kinder für sie. Marie hat eine besondere Fähigkeit. Sie kann anderen Vampiren, durch Berührungen, Schmerzen zufügen.“ Ein Raunen ging durch den Raum. Ich wusste, an wen das alle Erinnerten. An Jane! Ich werde nie vergessen, wie Edward sich vor Schmerzen gekrümmt hatte, allein durch den Blick von Jane. „Ja und Andrew, er hat die Fähigkeit, die Jaspers Ähnelt. Nur er kann die Gefühle bei einem Menschen oder Vampir, verstärken oder abschwächen. Wenn ihr Angst habt, kann er euch die Angst fast nehmen oder wenn ich glücklich seid, kann er dieses Glück immens verstärken.“ Jasper schaute erstaunt auf. „Das ist ja sehr praktisch!“ Er sah ein bisschen neidisch aus. Alice legte ihm die Hand auf sein Bein und lächelte ihn liebevoll an. Melissa hatte dies auch gemerkt und erzählte schnell von den anderen weiter. „Ja Bratt hat eigentlich keine Besonderheit. Außer das er sehr stark ist, aber das sind wir ja alle. Bei Jack ist das wieder was anderes. Seine Fähigkeit ist sehr praktisch. Vor allem wenn man sehr faul ist.“ Sie grinste übers ganze Gesicht. Wir alle warteten sehr gespannt. Sie grinste in die Runde und erzählte dann, „Ja er kann Gegenstände bewegen, alleine mit seinem Willen! Aber nur Gegenstände. Er hat mich immer gern als Versuchsobjekt benutzt, aber nur meine Kleidung hat gezuckt.“ „Das wäre was für mich. Dann könnte ich Rose´s Wagen waschen ohne mich dafür zu bewegen.“ Lachte Emmet fröhlich. Die anderen fingen auch an zu lachen. Typisch Emmet! „Ja genau!“ lachte Melissa. Edward hatte gespannt zugehört, währende er meinen Arm auf und ab gestreichelt hatte. Doch er war sehr still und schien mit seinen Gedanken weit weg zu sein. Alle anderen erzählten wieder fröhlich durcheinander, auch Jasper war wieder besser drauf. „Melissa?“ Edward sah Melissa direkt an und alle anderen verstummten. „Ja?“ sie sah in verdutzt an. Sein Tonfall war merkwürdig. „Wie steht es um ihre Beherrschung, was menschliches Blut angeht?“ Darum ging es also. Er war wieder besorgt um mich. Alle Blicke wanderten zu mir und dann zurück zu Melissa. „Da brauchst du dir keine Sorgen machen! Bea lebt schon 500 Jahre vegetarisch. Marie und Andrew kamen noch nie in den Genuss von menschlichem Blut. Und Jack und Bratt leben auch schon viele Jahre so. Sie können sich alle ohne Probleme in der Nähe von Menschen aufhalten.“ Beruhigte Melissa ihn. Er nickte stumm und ich spürte wie er sich etwas entspannte. Aber richtig entspannen würde er sich wohl erst können, wenn er sah, dass sie keine Gefahr für mich darstellten. Schon wieder macht er sich Sorgen um mich. Ich war das langsam satt! Ich wollte niemanden Kummer bereiten. Ich wollte auch so stark sein, wie die anderen. Wir verabschiedeten uns von den anderen und Edward brachte mich heim. Charlie war noch nicht zu Hause. Wir setzten uns auf das Sofa. Edward schwieg immer noch. „Sag doch was! Was bedrückt dich so?“ ich legte meine Hand auf seine Schulter und versuchte ihn zu mir zu drehen. „Ich mach mir nur ein bisschen Sorgen. Dass du die nächsten Tage in der Nähe von, für uns, fremden Vampiren bist, gefällt mir nicht. Auch wenn sie sich seit Jahren nur von Tieren ernähren. Ich kenn sie nicht! Und selbst bei Jasper…den ich schon so lange kenne…“ er brach ab. Ich nahm ihn in die Arme. „Mach dir keine Sorgen. Heute waren zwölf Vampire um mich herum!“ bei dem Gedanken bekam ich wieder eine Gänsehaut. „Und nichts ist passiert. Sie scheinen alle kein Problem mit meinem Blut zu haben. Und selbst wenn, einer der anderen, auf mein Blut reagiert…“ - ich musste schlucken, der Gedanke machte mir doch Angst – „sind genügend andere da, die mich beschützen könnten.“ Ich sah im fest in die Augen. „Ja du hast Recht. Ich mach mir wahrscheinlich unnötig Sorgen! Aber ich werde dich trotzdem nicht aus den Augen lassen! Und Alice auch nicht!“ Das war mir schon klar und stören tut es mich auch nicht. Ich wollte ja, dass Edward in meiner Nähe war. „Kein Problem!“ sagte ich und lächelte ihn an. Er nahm mich fest in seine Arme und küsste mich fest auf meine Lippen. Danach hatte ich mich die letzten Stunden gesehnt, als wir bei den anderen waren. Mein Puls reagierte gleich auf seine Berührung und mein Herz begann zu rasen. Er löste sich von mir und grinste mich an. „Ich liebe es, wenn du so auf mich reagierst. Ich wünschte das würde sich nie ändern.“ Er grinste immer noch, doch in seinem Blick lag Wehmut. Das Telefon klingelte und ich sprang auf. Charlie war am anderen Ende der Leitung. „Hey Bells. Geht’s dir gut?“ seine Stimme klang angespannt. „Ähm..ja klar Dad. Alles bestens.“ Ich war leicht verwundert. „Ist Edward bei dir?“ „Ja er ist da!“ langsam wurde das Gespräch merkwürdig. „Gut! Kann er noch ein bisschen bleiben? Bei mir wird es etwas später und ich möchte nicht, dass du alleine bist!“ was ist denn mit meinem Vater los? „Klar Dad, er kann bestimmt noch länger bleiben. Was ist denn los bei dir?“ Edward war neben mich getreten und blickte mich fragend an. Ich zuckte die Schultern. Ich wusste selber nicht was los ist. „Ach nichts Bell. Ich muss nur noch was klären. Wir sehen uns später. Tschüss!“ und bevor ich was erwidern konnte, hatte er aufgelegt. Ich starrte den Hörer an und hängte dann auch auf. „Was ist los?“ fragte mich Edward gespannt. „Ich weiß es nicht genau. Er wollte wissen ob du noch länger bleiben kannst, weil es bei ihm später wird.“ Ich war ratlos. Charlie hatte sich noch nie Gedanken gemacht, ob ich alleine im Haus war. Jedenfalls hatte er nie etwas gesagt. „Mmh… komisch.“ Edward sah genauso ratlos aus, wie ich mich fühlte. Ich würde einfach später mit meinem Vater sprechen. Jetzt wollte ich die Zeit mit Edward genießen. „Lust auf Fernsehen?“ fragte ich und lief schon wieder zurück ins Wohnzimmer. „Wenn du magst.“ Wir ließen uns neben einander auf dem Sofa nieder und ich griff nach der Fernbedingung. Ich zäppte durch die Kanäle und blieb an einen Liebesfilm hängen. Ich hatte gerade Lust auf eine richtig schöne Schnulze. Edward zog mich an sich und bettete meinen Kopf auf seinen Schoß. Während wir dem Film lauschten, fuhr er mir mit seinen Fingern durch mein Haar. Das beruhigte mich so sehr, dass mir schon bald die Augen zu fielen. Ich spürte später nur noch, wie mich Edward in mein Bett legte und mich vorsichtig zudeckte. Dann war ich auch schon wieder eingeschlafen. Ich erwachte in Edwards Armen. Es war jeden Morgen wieder ein herrliches Gefühl, ihn neben mir zu wissen. „Morgen!“ gähnte ich. „Guten Morgen Prinzessin!“ Er lächelte mich verschmilzt an. „Du siehst heute Morgen einfach wieder reizend aus.“ Ich fasste mir an den Kopf und spürte, dass meine Haare nach allen Seiten abstanden. Ich verzog das Gesicht und wollte schnell ins Bad. Edward hielt mich allerdings fest. „Charlie ist noch da. Er will mit dir reden.“ Ich sah ihn verwundert an. Es war Sonntag. Charlie ging sonntags immer früh aus dem Haus um angeln zu fahren. Es musste etwas wichtiges sein. „Wartest du hier?“ fragte ich Edward. „Ja klar. Was denkst du denn?“ ein Schmunzeln lag auf seinem Gesicht. Ich huschte schnell ins Bad um zu Duschen. Danach ging ich noch mal in mein Zimmer, um Edward zu sagen, dass ich schnell mit meinem Vater sprechen wollte. Charlie saß unten am Küchentisch und lass die Zeitung. „Morgen Dad!“ ich nahm mir eine Schüssel und machte mir mein Frühstück. „Morgen Bells.“ Charlie legte die Zeitung weg und schaute mich unschlüssig an. „Was ist denn los Dad?“ er machte mir langsam Angst. „Ich wollte dich fragen, ob du nachher zu den Cullens willst.“ „Das hatte ich eigentlich vor, wenn du nichts dagegen hast.“ Das wurde immer merkwürdiger. „Gut, hättest du was dagegen, wenn ich dich hinfahre? Ich würde gerne mit Carlisle sprechen.“ Oh weh. „Wenn du willst. Klar kannst du mich fahren.“ „Gut, können wir dann bald los?“ Er hatte es aber sehr eilig. „Ähm, ja. Ich hol nur noch schnell was aus meinem Zimmer und ruf dann Edward an, um ihm Bescheid zu sagen.“ Ich sprang auf und rannte nach oben. Edward saß immer noch auf meinem Bett. Er sah leicht zerknirscht aus. „Was ist den los? Hast du was in seinen Gedanken hören können?“ flüsterte ich leise. „Seine Gedanken sind heute völlig durcheinander. Ich konnte kaum was klar verstehen.“ Na toll. Irgendwas war da faul. Ich schnappte mir meine Tasche und sagte ihm, dass ich ihn gleich anrufe, um ihn mein kommen anzukündigen. Er nickte mir zu und war schon aus dem Fenster. Ich ging wieder runter. Charlie saß noch immer am Küchentisch. Ich ging zum Telefon und wählte Edwards Nummer. „Hallo.“ Meldete sich eine liebevolle Stimme. „Hi, ich bins. Ich wollte dir nur sagen, dass mich Charlie zu dir fährt. Er will mit deinem Vater sprechen. Ist er überhaupt da?“ Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Carlisle hatte auch sonntags Dienst. „Ja er ist da. Ich bin gerade daheim angekommen.“ Ich war wieder mal überrascht, wie schnell er doch war. „Ok, dann bis gleich.“ Ich legte auf und drehte mich zu meinem Vater um. Er sah mich wartend an. „Er ist da. Wir können kommen.“ Er erhob sich und wir gingen zu seinem Streifenwagen. Die Fahrt verlief schweigend. Ich machte mir langsam richtige Sorgen. So hatte ich meinen Vater noch nie erlebt. Aber ich kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er mir nichts sagen würde, wenn ich danach fragte. Da waren wir uns zu ähnlich. Ich würde mich gedulden müssen. Vielleicht würde ich mehr erfahren, wenn er mit Carlisle geredet hat. Wir hätten beinahe die Einfahrt verpasst und standen dann nach zehn Minuten vor dem Haus der Cullens. „Ach Dad, die Cullens haben übrigens Besuch aus Alaska. Sie sind alle sehr nett.“ Ich hatte Tanya’s Familie ganz vergessen. Ich konnte nur hoffen, dass sie gerade nicht alle im Wohnzimmer saßen. Den Anblick von so vielen gut aussehenden und blassen Menschen, würde selbst Charlie misstrauisch machen. Wir waren noch nicht ganz an der Tür, da öffnete Edward uns schon. Er lächelte uns freundlich entgegen und bat uns herein. „Mein Vater ist oben in seinem Büro. Er erwartet dich schon. Die Treppe hoch und dann gleich die erste Tür.“ Charlie nickte und begrüßte Alice und Jasper, die alleine im Wohnzimmer saßen. Ich blickte Charlie nachdenklich hinterher. „Kannst du zuhören was die zwei besprechen? Ich halte das langsam nicht mehr aus.“ Ich sah Edward flehend an. „Ich könnte, aber ich möchte Carlisle nicht belauschen. Er wird uns dann schon alles erzählen. Jetzt beruhig dich erst mal.“ Er legte mir den Arm um die Schultern und führte mich zu Alice und Jasper. Sie begrüßten mich freundlich und wir setzten uns ihnen gegenüber. Die Minuten verstrichen und kamen mir vor wie Stunden. Mein Blick schweifte immer wieder zur Treppe. Ich bekam die Unterhaltung der andern kaum mit. Doch dann fiel mir wieder was ein und ich wendete mich an Edward. „Wo sind eigentlich die Anderen?“ „Sie sind jagen. Wir wollten erst auch mit, aber ich wollte bei dir bleiben.“ „Ich hab Charlie gesehen, dass er mit Carlisle sprechen will. Und ich war zu neugierig.“ Alice sah mich mit großen Augen an. Sie wirkte auch leicht nervös. Endlich hörten wir von oben Stimmen und mein Vater kam mit Carlisle nach unten. Sie setzten sich in die großen Bequemen Sessel. Charlie erhob das Wort und blickte mich an. „Bella, ich habe Carlisle gefragt, ob du eine Zeit lang hier bleiben könntest. Ich muss für zwei Wochen nach Seattle und ich wüsste dich gerne in Gesellschaft. Er hat zugestimmt.“ Carlisle lächelte ihm zu. „Aber warum? Warum musst du denn nach Seattle?“ ich war wie vor den Kopf gestoßen. Nicht das ich mich nicht freuen würde, zwei Wochen bei Edward und seiner Familie zu verbringen. „Meine Arbeit zwingt mich dazu. Es gab ein paar Verbrechen hier in der Gegend, die wir mit Verbrechen in Seattle in Verbindung bringen konnten. Und um in den Ermittlungen weiter zu kommen, fahr ich mit einem Kollegen nach Seattle.“ Ich nickte. „Und wann musst du fahren?“ ich war immer noch völlig überrumpelt. „Wir werden heute Nachmittag schon fahren. Wir wollen gleich morgen früh mit den Ermittlungen beginnen.“ Das kam alles so schnell und unerwartet. Ich wusste nicht was ich davon halten soll. „Ich werde mich jetzt wieder auf den Weg machen. Ich muss noch Packen.“ Charlie erhob sich und ging Richtung Eingang. Carlisle folgte ihm, genauso wie ich. „Soll ich mitkommen und dir beim Packen helfen?“ Er nahm mich in die Arme. „Nein Schatz, dass brauchst du nicht. Pass nur gut auf dich auf. Und benimm dich! Nicht das mir Klagen kommen.“ Er sah mir fest in die Augen. „Klar Dad.“ Ich wurde rot. Ich benahm mich doch nie daneben. Bis auf ein paar kleine tollpatschige Unfälle. „Machs gut. Ich ruf dich an, sobald wir in Seattle angekommen sind. Ich hab dich lieb.“ Mir stiegen ein paar Tränen in die Augen. Ich hasse Abschiede. Auch wenn sie nur kurz waren. „Ja Dad. Ich hab dich auch lieb. Und pass ja gut auf dich auf.“ Schniefte ich. Charlie drückte mir einen Kuss auf die Stirn und wandte sich noch mal an Carlisle. „Danke noch mal. Du hast was gut bei mir!“ Er schüttelte Carlisle die Hand. „Nichts du Danken. Bella ist bei uns immer herzlich Willkommen.“ Charlie nickte im zu. Er verabschiedete sich auch bei den Anderen und ging zu seinem Auto. Edward nahm mich in den Arm und ich legte meinen Kopf an seine Brust. Ein paar Tränen rollten mir die Wangen runter. Und schon war Charlie um die Ecke verschwunden. Nun würde ich zwei Wochen hier bei den Cullens und vor allem bei Edward sein. Die Freude kam und ich vergaß den Abschiedsschmerz. _____________________________________________________________________ Und gefällt euch meine Story bis jetzt? Lasst es mich doch wissen... Danke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)