The black secretful beauty von Misaki ([Kai X Ray]... (Ein Kätzchen in Nöten... Und doch noch vieles mehr...)) ================================================================================ Kapitel 11: Ray´s first class trip / part 5 ------------------------------------------- Kapitel 11: Ray´s first class trip / part 5 Langsam strich der graublauhaarige Junge dem Schwarzhaarigen über die Seiten, was diesen erschaudern ließ. Die kleinen Härchen stellten sich senkrecht auf der etwas verschwitzen, leicht gebräunten Haut des Kleineren auf als er sanfte Küsse auf seinem Hals spürte. Ein heiseres Keuchen verlies Rays Kehle „Mehr...“, immer verlangender wurde die Küsse von Kai. Vorsichtig und mit gezieltem Beißen steigerte er das Verlangen und die Erregung in sich und in dem Chinesen. Der Puls des Kleineren schlug ziemlich schnell, seine Blicke wollten mehr... Viele mehr! Kai stöhnte leise auf als Ray ihm über die Brust kratze, er sah nur kurz diesen erregten Blick um zu wissen was er tun sollte. „Nicht so ungeduldig... “, hauchte der Halbrusse gegen die leicht zitternden Lippen und hauchte einen sanften Kuss auf diese. Der Schwarzhaarige strich durch die verschwitzen Haare seines Gegenübers. Sanft glitten dessen Finger durch sein Haar. Kai drückte sich sanft gegen die Hand und streichelte wieder abwärts. Wieder erschauderte der Kleinere und drückte sich gegen den nackten Leib Kais. „Lass mir auch noch was übrig, Kai... “, meinte eine Stimme hinter Ray und stießt mit der Hand des gerade Angesprochenen zusammen. Dieser grinste frech und wanderte mit seiner Hand zu dem Rothaarigen herüber. Tala schloss genießerisch die Augen bis er sich etwas erhob und Kai zu sich hoch zog. Der Russe grinste seinen Landsmann an und blickte ihm tief in die eiskalten, blauen Augen. Ray sah zwischen den beiden Älteren hin und her, legte sich auf den Rücken um die beiden mehr zu betrachten. Langsam glitt die Zunge des Schwarzhaarigen über seine Lippen, benässte sie bis sie etwas glänzte, denn ihn machte es ziemlich an wie Tala Kai über die Brust streichelte. Kai seufzte wohlig auf, sein Blick wanderte zwischen Tala und ihm, der schmale Körper der neben ihnen lag zitterte vor Erregung. Der Chinese streichelte sich selber über die Brust, war gespannt darauf was die beiden vor sich nun machten... Auch dem Rothaarigen entging dies nicht und strich mit dem Daumen über Kais Lippen die ein Stückchen geöffnet waren. Verlangend sah er in die feuerroten Augen seines Gegenübers und leckte diesem über die Lippen um sie darauf fordernd mit seinen eigenen zu liebkosen. Ein Seufzen verließ die Kehle des Graublauhaarigen und drückte sich gegen die Lippen Talas. „Grrrr... “, knurrte leise der Rothaarige und leckte seinem Landsmann über die Lippen, der diese auch bereitwillig öffnete um die gegnerische Zunge zu begrüßen... genussvoll schmiegten sich die Zungen aneinander, umarmten sich... Streichelten sich gegenseitig... Immer weiter runter streichelte Ray sich selber bei diesem Anblick, welcher sich vor ihm bot, ihn machte es so dermaßen an, dass er sich schon vor Geilheit wand und kurz davor war es sich selber zu machen. Doch dieses Vorhaben wurde durch die beiden älteren Russen verhindert, „Na na na... Wer wird da so ungeduldig sein?“, hauchte Tala grinsend gegen Kais Lippen und entfernte sich von diesen. Ein hauchfeiner Speichelfaden verband noch ihre Lippen bis sich dieser löste. Rays biss sich sanft auf die Unterlippe, sah die beiden durchtrainierten Körper vor sich an und musterte jeden Zentimeter. „Dann unternehmt doch endlich was!“, ertönte die Stimme des Schwarzhaarigen leicht raunend und er streckte seine Arme nach den beiden Russen aus... Ein kurzer Blick, ein Nicken und ein synchrones „Gerne!“ folgten bis die beiden Größeren sich von einander lösten und sich über den kleinen willigen Chinesen vor sich her machten.... Langsam öffneten sich die Augenlider des Rothaarigen, irgendetwas neben sich bewegte und gab Geräusche von sich. Und dies störte ihn bei seinem erholsamen Schlaf. „Gmmm... !“, machte er etwas verschlafen und richtete sich auf dem engen Hochbett in der rechten Ecke des Jugendherberge Zimmers auf. Er wollte gucken was ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. Müde wie Tala noch war, strich er sich den Schlaf aus den Augen, streckte sich und gähnte herzhaft. „Ohh man... “, murmelte er und wurde von etwas was sich unter der Decke wand angestupst. Der Rothaarige staunte nicht schlecht als er Rays Anblick neben sich sah und prustete laut. Ray, der ja in der Mitte der beiden Russen lag wand sich, atmete schnell und war, so weit Tala feststellen konnte in dem noch etwas dunklen Zimmer rot um die Wangen herum. „Kai.... Tala... !“, keuchte der Schwarzhaarige im Schlaf und kniff leicht seine Augen zusammen. Der Russe räusperte sich nachdem er dies mitangehört hatte und blickte hinüber zu Kai der noch ruhig zu schlafen schien. Vorsichtig, um nicht den, in der Mitte Liegenden, zu wecken, rüttelte er sanft an Kais Schulter, „Kai... Wach auf!“, ein Kichern konnte der Rothaarige sich nicht verkneifen. Der Graublauhaarige schien selber gerade einen sehr angenehmen Traum zu haben, denn immer wieder zogen sich seine Mundwinkel nach oben zu einem leichten Grinsen oder Lächeln. Ein wenig fühlte sich der Rothaarige am falschen Ort und Zeit... kurz verdrehte er seine Augen. //Er träumt vom Kätzchen... //, dachte er sich und rüttelte Kai nochmal, aber nicht so sanft wie beim ersten mal. Ein leises Murren seitens Kai ließ Tala wissen, dass dieser gleich seine Augen öffnen würde. „Nicht so... Fest.... “, hörte der Russe unter sich und grinste, „Entschuldige!“. Nun war es an Kai aufzuwachen... Sein schöner Traum hatte so schön begonnen und nun musste er ihn beenden, vorsichtig öffnete der Graublauhaarige seine rubinroten Augen. Kurz hatte er sich erhofft gehabt, dass es Ray wäre, der über ihm lehnte und mit ihm kuscheln wollte oder dergleichen, stattdessen sahen ihn zwei blaue Augen an. „Was?“, fragte Kai nach, er hörte sich noch schläfrig an. Verständlich, da er ja erst gerade unsanft geweckt worden war. Und das noch nicht mal von der Person von der er gerade noch so schön geträumt hatte. „... Bitte... Kai.. “, hörte der Halbrusse neben sich von Ray und sah auch dort hin, Tala beugte sich in der Zwischenzeit zurück und grinste vor sich Belustigung. „Hm?“, eine Augenbraue von Kai zog sich in die Höhe und er selbst musste sich etwas aufstützen um nochmal auf den Anblick neben sich zu gucken. Fragend blickte er zu Tala, der leise kicherte, „Er träumt nicht wirklich das, was ich gerade denke oder?“, ein Nicken seines Gegenübers bestätigte Kais Gedanken, „Okay... mit uns beiden?“... Irgendwie wollte der Graublauhaarige nicht glauben, das sein Engelsgleiches Kätzchen so was träumte... Und dann noch als ein Dreier... „Er ist auch nur ein Kerl Kai!“, meinte der Rothaarige lässig und blickte wieder zu dem kleinen Schwarzhaarigen „Du hast selbst doch auch gerade so etwas geträumt oder nicht?“. Ein dezenter Rotschimmer bildete sich auf den Wangen Kais ab, „Nicht wirklich... So weit waren wir nicht!“, meinte er ehrlich und wanderte mit seinem Blick von seinem besten Freund zu Ray hinab. „Und? Wecken wir ihn? Oder gucken wir ihm zu?“, fragte der Russe etwas hibbelig, er fand irgendwie lustig wie sich Ray dort keuchend von einer Seite zur anderen bewegte, sich in die Decke festkrallte und irgendwas vor sich hin murmelte. Kai legte seinen Kopf schief und sah sich den Schwarzhaarigen an. Die Decke, die die Drei bedeckte war schon bei Ray ziemlich verknittert gewesen. Ein Schweißtropfen glitt dem Chinesen von der Stirn über die Wange bis hinunter über die Lippen. Kai spürte wieder dieses intensive Gefühl in sich diese Lippen küssen zu wollen, sanft strich er den Tropfen auf den weichen Lippen weg. Tala sah Kai schweigend zu und konnte sich denken was sein Freund gerade dachte und auch fühlte. Mit ihm und Kevin war es nicht anders gewesen am Anfang als sie sich noch nicht geküsst hatten. Diese unbeschreibliche Begierde die in einen war, endlich diese Lippen seines Liebsten zu küssen, sie mit den eigenen zu berühren, sie zu schmecken und dieses unbeschreibliche Gefühl in der Magendgegend zu spüren. „Küss ihn doch... “, sagte der Rothaarige leise und sah nicht zu seinem Freund auf, sondern betrachtete sich Ray und wünschte sich noch einmal Kevin so vor sich liegen zu haben. Doch er wusste, dass er diese Gedanken, Wünsche nicht mehr haben sollte... Sie waren jetzt Freunde... Nicht mehr und nicht weniger... Und das war ihm Tausendmal lieber als wenn er und Kevin sich aus dem Weg gehen würden. Dem Halbrussen englitt ein Seufzen „Nein, unser erster Kuss soll was besonderes für uns beide sein!“, Tala lächelte sanft, das wollte er irgendwie von dem Graublauhaarigen hören. Der schwarzhaarige Chinese wand sich weiter und keuchte kurz auf, nun reichte es Kai und wollte ihn nun wecken. Vorsichtig strich er Ray eine verlaufende Haarsträhne aus dem Gesicht und rüttelte ihn sanft. „Ray... Hey aufwachen... “, sagte der Halbrusse sanft, doch von dem Kleinen kam keine Reaktion. Nun versuchte es der Rothaarige und strich Ray über die Wange, „Ray... Wach auf... “, doch anstatt ihn zu rütteln fing Tala an ihn zu kitzeln. Ein leises Kichern verließ die Kehle des noch Schlafenden. Endlich regte er sich auch und seine Augen öffneten sich langsam, „Geht doch!“, grinste Tala. „Gmmm... Lasst mich schlafen!“, murmelte der Schwarzhaarige und vergrub sein Gesicht in die Decke, die er bis zu diesem hochgezogen hatte. „Nein, oder ist der Traum mit Kai und mir doch so... Ahhhhh, geil?“, das Letztere stöhnte der Rothaarige um seinen kleinen Freund neben sich in Verlegenheit zu bringen. Dies klappte auch, denn Ray sah erschrocken und peinlich berührt zu beiden auf, „Ähm... Hab ich etwas gemacht? Woher..?“. „Naja... Du hast ziemlich komische Sachen in Schlaf gesagt, gekeucht und gewunden hast du dich auch... Sind Tala und ich so gut?“, nun klappte sich der Mund des kleinen Chinesen auf. //Wie peinlich... //, dachte er sich und zog die Decke wieder höher. „Dafür kann ich doch nichts... Ich hab es mir nicht ausgesucht das zu träumen... Ihr seid fies... “, Kai und Tala sahen sich an und grinsten leicht, „Es ist doch nichts Schlimmes... Du bist ein Kerl... Es ist normal, dass man mal so einen Traum hat!“, versuchte der Graublauhaarige verständnisvoll zu sagen. Der Russe nickte „Genau, Kai und ich hatten auch schon solche Träume gehabt... Zwar keinen Dreier wie du aber... Ich hab auch schon mal von mir und Kai geträumt!“, beichtete der Rothaarige und zwinkerte seinen Gegenüber an. Kai wurde etwas rot um die Wangen herum, gut er und Tala waren seit Jahren beste Freunde gewesen aber so etwas hätte er nicht gedacht, „Ok... Mehr Infos wollen wir aber nicht!“. Tala merkte, dass Kai es etwas unangenhem war, „Keine Panik, Kaichen, in Wirklichkeit würde ich so was nie tun... Oder? ... Aua... Ray, hau mich nicht... “. Der Schwarzhaarige hatte den Russen zugehört gehabt und haute ihn, //Kai gehört mir.. //, brummte er leise. Kai lächelte etwas und strich Ray durchs Haar und sah ihn an „Keine Sorge.. “, hauchte er in Rays Ohr „Ich gehöre dir... “. Eine leichte Gänsehaut durchzog die Haut von dem Chinesen, das wollte er hören... ! „Du hast einen Ständer!“, warf Tala dazwischen... Ihm war es aufgefallen als er kurz an dem Kleineren herunter gesehen hatte... die Decke war zwar ziemlich faltig aber dies konnte den Russen nicht daran hindern die Errektion die einen Hügel in der Decke machte zu sehen. Der Halbrusse sah kurz zu seinen Freund an und blickte auch auf Rays kleines Problemchen, „Wir scheinen echt gut zu sein Tala!“. Das wurde dem Schwarzhaarigen zu viel... Kurz sah er unter die Decke und stand hastig auf, nicht dabei gedacht das sie sich auf einen Hochbett befanden knallte er von diesen etwas unsanft herrunter. Die beiden Russen sah sich kurz an bis sie zu Ray herunter sahen, „Nichts Passiert... “, murmelte dieser etwas schmerzlich und hielt sich am Hinterkopf und stand auf. „Am besten machst du es dir weg... Sonst tut es weh!“, meinte der Graublauhaarige etwas besorgt. Für ihn war es nichts Peinliches gewesen Ray so zu sehen, er kannte so etwas von sich selbst. Jeder Junge der in die Pubertät ist wachte mal eines morgens auf und hatte eine Erektion. Das es dem Schwarzhaarigen peinlich war, lag sicher daran, dass noch Tala und er es mitbekommen hatten. „Sollen Kai und ich dir helfen?“, fragte eine Stimme hinter Kai, der Chinese schüttelte den Kopf und ging Richtung Bad „Ich geh unter die Dusche... Also nicht nötig... “. Kai sah kurz dem Kleinen hinterher und drehte sich dann zu Tala um „Du bist auch eine Sau... Komm lass uns auch aufstehen!“. Über den Tag lang, also von morgens bis abends konnten die Schüler machen was sie wollten, erst am Abend stand die Mutprobe an, die die Lehrer geplant hatten. Einige gingen in die benachbarte Stadt um noch Kleinigkeiten für die Fahrt nach hause am nächsten Tag einzukaufen. Andere wiederum liefen zum See, gingen schwimmen und genossen noch die letzten warmen Sonnenstrahlen. Kai, Tala, Ray und auch die anderen aus ihrer Klasse hatten sich draußen auf den Hang zum See gesetzt und unterhielten sich. Tyson kabbelte sich etwas mit Max und beide machten ein Wettrollen nach unten. Kai meinte, dass Tyson sicherlich immer gewinnen müsste wegen der Schwerkraft. „Kai du bist doof... Ich bin nicht Dick... Nur halt kräftiger!“, meckerte der Japaner und streckte dem Graublauhaarigen die Zunge heraus. Dieser saß wie die anderen auf einer Decke, in seinen Armen saß Ray, der kicherte. „Tyson, lass dich doch von Kai nicht ärgern... “, Kai grinste kurz den Schwarzhaarigen an und strich diesem durchs Haar. Tala hatte sich hingelegt und knabberte an einem Grashalm im Mund herum und sah in den blauen, wolkenlosen Himmel. Er träumte leicht vor sich hin, dachte über einige Sachen nach, er schloss seine Augen einen Moment und als er sie wieder öffnete, sah er in Hilarys Gesicht. „Was?“, knurrte der Rothaarige und sah die Braunhaarige etwas genervt an. „Alles ok? Du bist so ruhig?“, fragte sie, der Russe verdrehte genervt die Augen „Auch ich darf mal meine Ruhe haben... Los geh mit Tyson rum knutschen!“. Etwas beleidigt und mit geröteten Wangen stand sie von ihm auf und setzte sich wieder auf ihren Platz. Tala schloss wieder seine Augen und atmete tief ein, auch Ray machte sich etwas Sorgen um seinen Freund aber er dachte sich, dass Tala sicher noch über Kevin nachdachte. Denn dieser war mit den Anderen am See und plantschte etwas herum. „Ihm gehts gut, mach dir keine Sorgen... Er muss noch mit allem in sich abschließen.“, Kai blickte kurz zu seine Landsmann und sah auf seine Uhr an seinem linken Handgelenk. Der Chinese nickte, streckte sich ein wenig und genoss eine kühle Brise die durch sein schwarzes, glänzendes Haar wehte. Vorsichtig strich er sich eine verlorene Strähne aus dem Gesicht und machte sie sich hinters Ohr. „Ray, dürfte ich dir deine Haare flechten?“, fragte das Braunhaarige Mädchen und lächelte den Schwarzhaarigen lieblich an. Sie bewunderte seinen langen makellosen Haare, aber wer tat dies nicht? Ein kurzes Nicken seinerseits bestätigte Hilary, dass sie durfte, mit einer Bürste und Haargummi bewaffnet setzte sie sich vor Ray und löste seinen Zopf. Kurz strich sie mit den Fingern durch die langen Haare, natürlich beobachtet von Kai, er wollte genau sehen, was sie bei seinen Kleinen Liebling vor hatte. „Ich hätte auch gerne solche Haare... “, seufzte sie und fing vorsichtig an die Haare zur Bürsten, danach teilte sie sie in drei gleichdicke Teile auf und fing an sie zu flechten. Darauf bedacht das sie nicht an Rays Haaren zog, führte sie ihre Tätigkeit weiter. Dem Chinesen machte es nichts aus, dass jemand an seiner schwarzen Pracht herum werkelte, er sah zum See und beobachtete die Sonne die langsam im Wasser versank. „Wehe du ziehst ihm an den Haaren!“, meinte kurz und knapp Kai. Der Chinese kicherte, legte seine Hand auf Kais und streichelte über dessen Handfläche. Dies beruhigte den Russen und er ließ von Hilary ab und sah auch nach vorne. „Wann müssen wir uns nochmal am Waldrand treffen? Un 20 Uhr 30 oder?“, fragte er und sah sich um. Tala richtete sich auf und nickte kurz, „Ja... Heute ist ja eh der letzte Tag... Schon komisch wie schnell so eine Klassenfahrt rum geht!“, „Und Kai und Ray sind noch immer nicht zusammen!“, kicherten Tyson Und Max, die mal wieder die Wiese herauf liefen. Tala hätte beiden an liebsten ein Beinchen gestellt, sodass beide wieder herunter rollten, aber er ließ es sein. „Haltet euren Mund... “, sagte der Rothaarige und sah beide mit einen knurrigen Blick an das ihnen sämtliche Wörter im Mund stecken blieben. Tala grinste, schüttelte den Kopf und blickte zu den beiden. Ray lehnte sich nach dem Satz noch etwas mehr an Kai an. Dieser lächelte sanft und fing an dem Chinesen den Rücken zu streicheln. Sofort konnte dieser das leise Schnurren hören, welches von seinem Kleinen kam. „Mein kleines Kätzchen... “, Kai sah wieder kurz auf die Uhr und seufzte. //Ich hab keine Lust auf diesen Kinderkram von Mutprobe... //. Der Schwarzhaarige gähnte, „Müssen wir nicht langsam zum vereinbarten Ort gehen?“, fragte er und sah die um sich Sitzenden an. Zu Abend gegessen hatten sie schon, es war schon 20 Uhr 11 und bis zum Waldrand würden sie schon so um die 15 Minuten laufen. Kai nickte kurz und stand auf, in der Hand hielt er Rays und würde sie auch nicht so schnell wieder loslassen wollen. Tyson und Max freuten sich schon riesig, wollten losrennen, hätte sie Tala nicht am Kragen gepackt und somit zurück gehalten. „Tala... Lass uns los... “, meckerten beide synchron. Der Rothaarige schüttelte den Kopf und hielt beide weiter fest, damit sie bloß nicht abhauten. „Wir gehen alle schön gemeinsam hin, ihr beiden Deppen würdet euch sicher noch verlaufen. Der Japaner und der Amerikaner bliesen ihre Wangen beleidigt auf. Die anderen lachten nur darüber, standen nacheinander auch auf und liefen in der Gruppe los. „Ich habe heute zufällig mitgehört bei den Lehren, dass es sich bei der Mutprobe um eine Art Alleingang durch einen westlichen Friedhof handelt, der befindet sich inmitten des Waldes... “, erzählte Kenny und rückte seine Brille zurecht. „Die Menschen aus der westlichen Welt, die damals zu uns kamen haben ihn dort auf dem Hügel erbaut, aber nachdem sie abgezogen waren ist der Friedhof in Vergessenheit geraten und nun ist er nur noch eine Art Ruine!“. Den Schwarzhaarigen gruselte es schon beim zuhören, „Alles ok?“, fragte Kai und legte seinen Arm nun um dessen Schulter. „Ja... Ich hoffe nur, dass ich das überleben werde... Ich hab ja nichts gegen Gruselzeug... Aber...“, meinte der Chinese und sah kurz zu Kai auf, der ihm sanft zulächelte. „Keine Angst, ich passe schon auf dich auf!“, es beruhigte ihn sehr, dass Kai das zu ihm sagte und ihm kam die aufkommende Dunkelheit nicht mehr so arg schlimm vor wie noch gerade zuvor. Von weitem konnten sie schon ein paar Lichter und das Getratsche der anderen Schüler hören, nun ließ Tala, der beide weiterhin an ihren Sachen festhielt, laufen. Den ganzen Weg waren sie still gewesen und wagten es sich nicht nach Talas Drohung, er konnte sie blitzschnell einholen, wenn sie versuchten wegzulaufen, es zu tun. Aber als sie merkten, dass der Russe ihnen nun den Freigang erlaubte rasten sie hinauf zu den anderen. „Spielkinder... “, sagte er und verkreuzte die Arme hinterm Kopf und lief so gemütlich weiter. Der Chinese und der Halbrusse sahen Tala hinterher und grinsten, „Lass sie doch... Wenn sie halt Spaß haben!“, meinte erschreckenderweise Kai, der eigentlich immer der gleichen Meinung war wie Tala. Hilary und die anderen blieben stehen und sahen Kai an, als ob er eine Weltsensation wäre. Dieser blieb mit Ray auch stehen und drehte sich zu der Gruppe um, „Was guckt ihr mich jetzt an...?“, fragte er nach. Der Chinese lächelte sanft, „Ich glaube du hast was ganz Untypisches gesagt!“, nun blieb auch der Rothaarige stehen, grinste kurz als er sah das Tyson gestolpert war, Max mit sich zog und es zu einen ungewollten Kuss der beiden Freunde kam. Beide sahen sich nur erschrocken an, wischten sich über die Lippen und rannten einfach weiter. Tala konnte es genau erkennen trotz der Dunkelheit, weil sich seine Augen längst an diese gewöhnt hatten. „Passt auf Leute... Er ist nur so lieb weil er selbst unsterblich verknallt ist!“, meinte der Russe und lief mit einen dicken Grinsen im Gesicht weiter. Er wusste, dass beide, besonders Kai, nun rot anlaufen würden. Und damit hatte er auch recht... Kai senkte etwas seinen Blick und war schon froh, dass es nicht mitten am Tag war, „Halt die Klappe Tala!“, knurrte er und ging mit Ray, der verlegen lächelte weiter. Auch die anderen machten sich daran, Schritt zu halten... Angekommen stellten sie fest, dass sie die letzten waren, Ray sah sich nach Kyo um und fand ihn auch zwischen den anderen Schülern. „Kai ich bin gleich zurück... Ich sag ihm nur Hallo ok?“, Kai nickte darauf, sah aber ihm etwas unsicher nach. Kyo redete mit ein paar seiner Freunde, bemerkte nicht das Ray von hinten an ihn geschlichen kam um danach angesprungen zu werden. „Hi Kyo.. “, lächelte der kleine Chinese und hielt sich an seinem Ex-Freund fest. Dieser lächelte, „Na du... Alles o.k.?“, fragte er und sah Kai, der die beiden beobachtete. „Ja und bei dir?“, Kyo lächelte und ließ ihn herunter „Ja, alles klar... Geh wieder zu deinem Kai... er bekommt sonst wieder Sehnsucht nach dir... !“. Ray lächelte, sah zu dem Halbrussen und lächelte diesen an, „Ja ok... bis dann!“, nun lief er wieder zu dem Graublauhaarigen und knuffte ihn neckend in die Seite. „Kai, du bist viel zu auffällig... “, meinte der Chinese, küsste ihn kurz auf die Wange, nahm seine Hand und ging zu den Lehrern die nun anfangen wollten alles zu erklären. Kai seufzte kurz auf, strich sich über die Wange und lief mit Ray an der Hand hin. Herr Tachibana stand mit drei anderen Lehrern am Waldeingang. „Also, mal alle hergehört, jeder von euch wird aufgerufen und wird alleine durchgehen! Bitte läuft nur den langen breiten Weg entlang, wenn ihr nicht mehr weiter wisst dann bleibt stehen und wartet auf den, der nach euch folgt! Nach 15 Schülern wird ein Lehrer hineingehen, wenn ihr am anderen Ende draußen seid, wartet dort. Es wird keiner alleine drin gelassen, wenn jemand fehlt gehen wir ihn suchen, okay?“, von allen Seiten kam ein »Ja, Herr Lehrer!«. Ray sah etwas panisch zu Kai hoch „Wir sollen da alleine durch?“, der Graublauhaarige drückte ihn etwas an sich und lächelte zuversichtig „Das packst du schon Ray!“. Gut, der Chinese glaubte zwar nicht so daran aber er wollte jetzt auch nicht als Angsthase dastehen. Nun holte Herr Tachibana eine Liste herras und rief den ersten Namen auf. „Kujirai Kyoko!“, das Mädchen mit den dunkelbraunen, halblangen Haaren lief aus der Reihe herraus, „Warum ich zuerst... “, nuschelte sie und lief in den Wald hinein. Nach dem Mädchen kamen zuerst ein paar Jungs nacheinander, die meisten taten einen auf cool aber nach einigen Minuten konnte man schon ein Schreien hören. Ray zuckte kurz zusammen und klammerte sich instinktiv an Kais Arm fest. Dieser grinste nur, er fand es lustig, dass sich sogar die Jungs in ihrer Klasse so leicht erschrecken ließen. Natürlich waren die restlichen Lehrer als Gag verkleidet auf dem Friedhof und versteckten sich dort. „Ivanov Tala!“, dieser seufzte kurz und trat vor, „Bis gleich...!“, meinte er lässig, steckte sich die Hände in seine Hosentasche und lief hinein. Der Schwarzhaarige sah seinem Freund nur hinterher und war von seiner Gelassenheit mehr als überrascht. Nach und nach wurde die Gruppe von Schülern kleiner. „Kon Ray!, nun war er an der Reihe... Kai lief mit ihm bis zum Eingang, „nun musst du alleine weiter... Warte auf mich ja?“. Der Schwarzhaarige nickte nur kurz und löste sich von Kai. Vorsichtig lief nun er in die Dunkelheit hinein. Da der Mond durch die Wolken ab und an mal schien, war es durch das noch dichten Blätterwerg kaum etwas zu sehen. Aber da er ja durch seine Besonderheit wie eine Katze sehen konnte, sah er ziemlich gut den Weg vor sich. Seine goldenen Augen leuchteten schon fast gruselig auf wenn etwas Licht auf seine Pupillen schien. Nach circa 5 Minuten Fußweg kam er an einem Eingang an. Auf einen Schild, das noch kaum Halt an dem Stahltor hatte, stand »Cemetery«, was auf Englisch soweit Ray wusste, Friedhof hieß. Ein kalter Schauer glitt ihm über den Körper. Die Bäume um ihn herum waren nur noch Schwarze Silhouetten und man sah dem ziemlich verwucherten Eingang schon an, dass der Friedhof sehr alt sein müsste. Der Chinese schluckte schwer, sein Atem raste und nur langsam ging er weiter. Ein schauriger Nebel hing über den gesamten Boden hinweg.. In den Ästen der Bäume konnte man ein Knirschen hören. Auf dem Steinboden über den Ray lief, wuchsen überall kleine Pflanzen hinaus , die aber wieder teilweise mit Laub bedeckt waren. //Denk an etwas Schönes... //, versuchte er sich zu beruhigen. Er sah sich etwas um... nun erkannte Ray die ersten Gräber. »Rest in Peace« stand zum Beispiel darauf, Und darunter die Jahresdaten an dem der Mensch geboren und wann er gestorben war. Einige Gräber waren in sich zusammen gefallen und auch einige Grabsteine versanken in den weichen Waldboden. Kurz zuckte er zusammen als er eine Krähe oder dergleichen aus der Ferne hörte und blieb für einen kurzen Moment stehen. Nichts lieber wünschte sich Ray in Kais starken Armen zu sein und sich an dessen Brust zu kuscheln. Viele Spinnweben spannten von einen Grab zum nächsten.... Er fühlte sich wie in einem Horrorfilm, //Und gleich kommen die Zombies aus den Gräbern... Kai, wo bist du nur?//, dachte er sich und hoffte bald wieder aus diesen gruseligen Ort raus zu kommen. Er bemerkte nicht, dass sich einer der verkleideten Lehrer an ihn heranschlich. Da Ray kaum hörbar ging, konnten die Lehrer ihn nicht gerade leicht finden. Immer dunkler, ungemütlicher wurde es auf dem Friedhof um ihn herum und auch dichter. „Kai... “, nuschelte der Schwarzhaarige leise und zuckte zusammen als er einen Schatten sah, der sich bewegte. „Okay... Das hast du dir nur eingebildet... Es ist alles okay... Gleich bist du wieder draußen und da ist Tala der dich in den Arm nimmt!“, leise fingen die Schatten um ihn herum an zu kichern. Nun lief er etwas schneller... //Das bildest du dir nur ein... //, er bemerkte nun, dass er verfolgt wurde... Er wusste nicht von wem oder von was, auch der seichte Nebel um ihm herum wurde dichter. „Lauf nur... Wir kriegen dich... “, hörte er leise hinter sich und in ihm stieg die Angst. Ihm kam der Weg so unendlich lang vor... Wobei er doch so darauf bedacht war nicht vom Weg abzukommen. Immerhin war er immer den breiten Kieselweg entlang gelaufen. „Wir kriegen dich... “, hörte er wieder... Er hatte Angst, Ziemliche Angst sogar. Auf einmal wurde es um ihm totenstill, das Laub unter seinen Füßen bewegte sich etwas durch einen Windstoß und er blieb für einige Sekunden still. Ray schloss einen Moment seine Augen als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, auf seiner Haut, unter seinen Anziehsachen bildete sich eine Gänsehaut, wieder überzog ein Schauer seinen Rücken... So etwas hatte er noch nie gefühlt. //Das ist gar nicht echt... Du bildest dir nur alles ein... //, versuchte er sich einzureden. „Jetzt haben wir dich“, hauchte ihm eine kalte Stimme ins Ohr, Ray öffnete seine Augen und sah in ein entstelltes Gesicht. Die Pupillen weiteten sich, und sein Herzschlag verdoppelte sich um das Hundertfache, zumindest fühlte er es so - erschrocken löste sich der Schwarzhaarige und rannte nur noch in die Dunkelheit davon. Kai spürte ein Unbehagen in seiner Magengegend, und sah zu den zehn übrigen. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er als letzter gehen würde und er hatte Recht. Herr Tachibana sah Kai an, „Viel Spaß Kai... Ich werde dir in 10 minütigem Abstand folgen!“. „Ja, okay... Bis gleich dann!“, meinte er und lief hinein. Ihn schauderte es schon ein wenig bei dem Schild beim Eingang des Friedhofes aber er ließ sich nicht abschrecken. In seinem Kopf hatte er das Bild von Ray, der ihn am Ausgang erwartete und ihm in die Arme fiel. „Ach, Ray... Mein kleiner, süßer Ray... “, murmelte er und lief weiter. Er hatte die gleichen Eindrücke wie der Schwarzhaarige Chinese gehabt, nur machten sie ihm nicht wirklich Angst. Er war es gewohnt solche Friedhöfe zu sehen, in Russland, als er mal wieder bei seinen Großvater zu Besuch gewesen war, gingen sie zu dem Familiengrab der Hiwataris. Natürlich sahen die Gräber gepflegter aus aber im Grunde waren sie gleich. Als Kenny ihnen noch auf dem Weg erklärte, dass die Menschen in der westlichen Welt ihre Toten nicht verbrannten und in Urnen beisetzten wie in manchen asiatischen Ländern, waren viele aus ihrer Gruppe erschaudert. Tyson hatte sofort angefangen irgendwas von Zombies zu labern und Gespenstern. Für ihn war es normal, dass man in anderen Kulturen seine Toten in Särgen unter der Erde begrub. Gut, er war auch nicht so unbedingt der Freund von solchen Bestattungen gewesen. Ihn ekelte es selber allein bei dem Gedanken, dass ihn dann unzählige Insekten und anderes Krabbelviech seinen Körper langsam auffrassen. Gedankenverloren wie der Russe war, bemerkte er auch nicht, dass die Lehrer ihm hinterher schlichen. Die wenigen von ihnen, die Kai kannten wussten, dass er kein Mensch war den man sicher schnell erschrecken konnte. „Kai... Wir kriegen dich... “, hörte er nun hinter sich und seufzte gelangweilt auf. „Ja, meinetwegen... Los, ich hab keine Angst!“, sagte er kurzerhand und blieb stehen. Nun entdeckte er fünf Gestalten auf sich zu kommen „Wer, in Gottesnamen hat bitte Angst vor Ihnen? Da ist ja jedes Gruselhaus auf jeder Kirmes gruseliger... !“, genau wie die Lehrer Kai kannten reagierte dieser auch. „Hiwatari, du bist der einzige der so gelassen ist hier!“, meinte eine, als Gespenst verkleidete Lehrerin, die sich als Frau Ebina entpuppe. Kai grinste gelassen und zuckte mit den Schultern, „Tja.. passiert nun mal!“, meinte er gelassen und lief zusammen mit den Lehren weiter. Zuvor schlug Kai noch vor, Herrn Tachibana zu erschrecken was ihnen vorzüglich gelungen hatten. Denn dieser rannte panisch aus den Wald hinaus, was auch den schon wartenden Schüler, Schülerinnen und auch Lehrern komisch vorkam. Grinsend kam der Graublauhaarige mitsamt den verkleideten Lehrern hinaus und ging zu seinem Klassenlehrer. „Sie sollten mal bei einem Marathon mitmachen, das Tempo haben Sie drauf... Und ihr Gesichtsausdruck war... Köstlich, nicht war?“, nun fingen nicht nur er, die Lehrer sondern auch all die anderen Schüler an zu lachen. Herr Tachibana kratzte sich verlegen an der Wange „Nun, ich hab mich eben erschrocken!“. Kai atmete tief ein und lief zu Tala der ihn lächelnd begrüßte, „Du bist einer... “, meinte er lässig, wobei sich der Graublauhaarige nach seinem kleinen Chinesen umsah. Doch nirgendwo konnte er diesen finden. „Wo ist er?“, fragte er sich und ging etwas durch die Reihen der vielen Schüler. „Gut, es scheint ja, dass jeder da ist, nun lasst uns zurück gehen, es ist ja schon ziemlich spät!“, meinte eine Lehrerin, doch sie wurde von ihren eigenen Schüler unterbrochen. Der schwarzhaarige Chinese seufzte auf „Ray fehlt!“. Kai ging zu Kyo und sah ihn an „Ray ist noch dadrin?“, fragte er besorgt nach und sah zum Ausgang des Waldes. „Ja... Er kam nicht hinaus... Auch dein Rothaariger Freund meinte, dass er ihn nicht gesehen hatte. Kurz biss sich Kai auf die Unterlippe und ging zu den Lehren, „ich geh ihn holen und komme mit ihm nach!“. Gesagt, getan, rannte er wieder in den Wald hinein auf der Suche nach Ray. Die Lehrer redeten nun darüber, dass Ray sich schon ziemlich erschrocken hatte, aber sie dachten, dass er hinaus gelaufen sei. Tala sah einige Minuten Kai nach. „Können wir? Mir ist kalt und ich bin saumüde... Kai wird ihn sicherlich schon rausholen... Liebe findet immer zueinander!“. Nach einem kurzen Seufzen der Lehrer liefen sie in der großen Gruppe zurück zu ihrer Herberge. Kai rannte weiter und tiefer in den Wald hinein „Ray, wo bist du???“, rief er nachdem er die Mitte des großen Geländes ankam. Doch nichts rührte sich. Nur ein paar Blätter raschelten und eine Katze schlich umher um ihre Beute zu fangen. Der Halbrusse atmete tief durch und rief nochmal. Wieder passierte nichts und er beschloss nun auch auf den Nebenwegen zu laufen um seinen kleinen Freund zu finden. Allein der Gedanke daran, dass Ray sich in irgendeiner Ecke verkrochen hatte, zitterte und weinte, raubte ihm den Verstand. „Ray! Wenn du mich hörst sag was!“, ein Seufzen verließ Kais Kehle und nach etwa 20 Minuten machte er eine kurze Pause. Versuchen den Schwarzhaarigen auf dessen Handy anzurufen war auch vergeblich gewesen, da es hier oben funkstill war. „Toll... !“. Wieder setzte sich Kai in Bewegung, hörte ein Rascheln aus einem Gebüsch und lief zu diesem hin. „Ray?“, fragte er vorsichtig nach, doch anstatt, dass etwas zurück kam, flog haarscharf etwas an ihm vorbei. Rückwärts stolperte er nach hinten und fiel auf seinen Hintern. Das, was an ihm vorbeigeflogen war, landete auf einem Ast oben in den Bäumen und beobachtete den fremden Menschen weiter. Dadurch fühlte sich Kai zwar ziemlich beobachtet aber das war das Geringste, die Eule die ihre Töne von sich gab, war noch viel schlimmer. //Ich werde doch wohl nicht Angst bekommen?//, dachte er sich kurz und strich sich mit der Hand durch die Haare. Nachdem er aufgestanden war und sich den Dreck von den Klamotten geklopft hatte, machte er kehrt und lief in einen noch dunkleren Weg hinein. //Hier wird er sicherlich nicht sein... //, dachte er sich und begutachtete die Gräber rings um sich herum. Auf einigen konnte man noch kaum die eingemeißelte Schrift erkennen, da das Moos schon halb darüber gewuchert war. Kai kniete sich vor einem Grab hin und sah es sich genau an. Auf diesem konnte man noch erkennen, dass dort auch mal Pflanzen gewesen waren, die aber nach Jahren eingegangen waren. Mit der Hand wischte er über den Marmor um den Namen zu lesen. John V. Thomsen, stand darauf... Er lebte von 1903-1949... „Also alt wurde er nicht!“, murmelte Kai kurz, stand wieder auf und lief weiter. Ihm versperrten einige Spinnweben den Weg, also musste er sie erstmal wegmachen um weiter zu gelangen. „Hoffentlich verlaufe ich mich nicht!“, hoffte er und sah auf dem Weg vor sich etwas, es war ein Stück Stoff gewesen. „Ray...”, sagte er kurz, denn er konnte das Stück Stoff als ein Teil von Rays Pullover ausmachen. „Ray?”, rief er nun nach einer Weile und hoffte nun, dass dieser ihn endlich hörte. Mit angezogenen Beinen saß Ray an einem Grabstein und versteckte seinen Kopf unter seinen Armen. //Ich will hier weg.. //, dachte er sich, nachdem der Lehrer ihn erschreckt hatte, war er planlos irgendwohin gelaufen, bis er sich verlaufen hatte. Er hatte nochmal versucht zurück auf den großen Weg zu gelangen, jedoch ohne Erfolg, wobei er dann auch noch an einem Drahtstük hängen geblieben war. Da er noch leicht panisch gewesen war, hatte er sich einfach losgerissen, weshalb dann das Stück von seinem Pullover flöten gegangen war. „Kai... Wo bist du?“, fragte er leise und hob etwas seinen Kopf. Seine Augen waren leicht benässt gewesen. Der Schwarzhaarige seufzte, es war so still und dunkel... Doch ganz leise konnte er nun jemanden rufen hören. Erst reagierte er nicht wirklich darauf, denn es hätte ja sonst wer sein können, doch nach einige Minuten Stille konnte er deutlich Kai hören, der nach ihm rief. Doch aufstehen konnte Ray nicht, den seine Beine weigerten sich nur einen Schritt zu machen, „Kai... “, schluchzte er leise. Seine Stimme klang leicht zittrig. Kai blieb stehen, hatte er da gerade etwas gehört? Erst dachte er, es sich eingebildet zu haben, denn die Eule gab einfach keine Ruhe... Aber nun hörte er wieder eine leise Stimme. Vorsichtig lief der Graublauhaarige weiter und lief einen noch kleineren Weg entlang als zuvor. Nun stand er vor einer Art Kapelle. „Ray, wo bist du?“, fragte er wieder und lauschte auf eine Antwort. Diese brauchte auch nicht lange als er ein, „Hier... “, hörte. Kai lief um die Kapelle die eigentlich nur noch eine eine Ruine darstellte, herum kam er wieder auf einen etwas breiteren Weg. Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des Halbrussen als er den Gesuchten an einem großen, verzierten Grabstein anlehnen sah. Mit schnellen Schritten war er bei Ray, kniete sich nun vor ihn und zog ihn in seine Arme. „Endlich hab dich dich gefunden... Mach mir doch nicht so eine Angst!“, kurz zuckte der Schwarzhaarige zusammen als er sich in den ersehnten Armen von Kai wiederfand. Nun schlang er seine auch um Kai und drückte sich ängstlich an ihn. „Ich will hier weg... !“, nuschelte er leise und vergrub sein Gesicht in Kais Oberteil. Der Graublauhaarige nickte kurz und stand auf, dabei zog er Ray mit sich um ihn anschließend an die Hand zu nehmen. „Ich bin bei dir ja.. komm ich will hier auch raus... “, der Kleinere sah zu ihm auf. //Hat Kai Angst?//, fragte er sich und kicherte leise. „Was ist denn aufeinmal so lustig?“, fragte Kai nach und lief mit ihm den gleichen Weg zurück wie er gekommen war. „Hast du Angst?“, fragte Ray und sah hinauf. Kais Augen wirkten auf ihn keinesfalls gruselig in der Dunkelheit. „Naja... Vielleicht etwas... Aber viel mehr Angst um dich!“, beichtete er und kam nun mit ihm auf den Hauptweg an. „Echt?... Danke... Danke, dass du mich suchen gegangen bist... Jetzt habe ich auch keine Angst mehr!“, lächelte der Schwarzhaarige und streckte sich etwas um sich dann gleich an Kai anzulehnen. Dieser ließ Rays Hand los und legte nun den Arm um dessen Schulter. Kurz erschreckten sich beide als die herumstreunende Katze aus einer Ecke hervor kam, doch Ray nahm sie danach auf dem Arm und streichelte das Kätzchen. „Deine Augen reflektieren genau wie diese Katze das Licht... Würde ich dich nicht kennen, hätte ich sicher schiss vor dir und würde dich für eine Katze halten!“, meinte der Halbrusse kurz und schüttelte nur den Kopf. „Tja... was nicht alles gibt auf der Welt.“, //Wenn du nur wüsstest Kai... Wenn du nur wüsstest!//, auf dem halben Weg zurück ließ der Schwarzhaarige die Katze wieder laufen. Beide liefen nun weiter und sahen nun diesen Gang eher als romantischen Spaziergang an als eine Rettungsaktion... Es dauerte noch einige Zeit, aber zu einer sehr späten Uhrzeit kamen sie nun an, Herr Tachibana hatte beschlossen solange wach zu bleiben, bis Kai mit Ray zurückehrte. „Danke, Kai, dass du ihn suchen gegangen bist!“, meinte der Lehrer und sah zu Ray, „Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, die ich Ihnen bereitet habe!“. Der Schwarzhaarige verbeugte sich leicht, „Schon okay... Es geht ja euch gut, nun geht schlafen, wir fahren um 14 Uhr los! Gute Nacht!“. Ray und Kai verabschiedeten sich auch und liefen zu ihrem Zimmer. Tala schlief schon tief und fest, er schnarchte zwar leise aber das interessierte beide nicht. Sie wollten nur noch schlafen. Ohne noch mal ins Bad zu gehen, oder sich etwas anderes anzuziehen legte sich Ray in Kais Bett und dieser sich gleich neben ihn. „Nacht!“, sagte Kai und legte einen Arm um den Schwarzhaarigen. Dieser kuschelte sich gleich an ihn an „Gute Nacht... “. Am nächsten Morgen ging es etwas hektisch zu, denn Kai und Ray hatten verschlafen und waren erst kurz vor 14 Uhr aufgestanden. Tala hatte beide auch nicht geweckt. Mit seinem Koffer bewaffnet stand dieser vor dem Eingang, wo auch schon der Reisebus zurück nach Hause auf sie wartete. „Beeilt euch doch mal... “, murrte der Rothaarige und sah zu Kai, der mit seinem Koffer und nur halb zurecht gemacht aus dem Eingang zu seinem Freund trat. „Du hättest mich und ihn auch ruhig wecken können... !“, Kai stellte seinen Koffer ab, einige Schüler saßen schon im Bus. „Kai.. warte doch mal!“, sagte der Schwarzhaarige und gähnte. Er hatte schon lange nicht mehr so lange geschlafen und war dementsprechend noch nicht ganz wach. Er stellte seinen Koffer zu den beiden anderen, lehnte sich an Kai, der einen Arm um ihn legte und sanft dessen Nacken kraulte. „Müde?“, fragte er lächelnd nach und bekam nur ein Nicken als Antwort. „Ich hab was vergessen... Bin gleich zurück!“, meinte der Rothaarige und rannte noch mal zurück. Ray seufzte... Komm lass uns die Koffer schon mal reinmachen.. “, Kai nickte und löste sich etwas von seinem kleinen Freund und strich ihn eine Strähne hinters Ohr. Tala, der wieder angerannt kam achtete nicht darauf, dass einige andere Schüler ihre Koffer in den Weg gestellt hatten. Über den ersten Koffer konnte Tala noch springen, aber dann knallte er über den nächsten, versuchte sich wieder zu fangen aber knallte doch letztendlich gegen Rays Rücken. Nun konnte sich der Rothaarige wieder halten aber Ray stürzte auf Kai, der mit umfiel. „Entschuldige bitte, Ray... Ich hab nicht auf den Weg geacht...tet... “, Tala kicherte und lief um die beiden dort liegende herum. Ray war leider so auf Kai gelandet, dass beide sich direkt küssten. Der Schwarzhaarige blinzelte, merkte erst jetzt das Kai und er sich küssten. Erschrocken beugte er sich auf und sah in Kais Augen. „Ähm... Also... Ich... “, nuschelte er, Kai lächelte, für ihn war das zwar auch nicht die beste Situation gewesen Ray zu küssen aber was sollte es. „Du bist so süß wenn du rot wirst!“, vorsichtig strich der Graublauhaarige dem Schwarzhaarigen eine Strähne weg und legte dannach die Hand auf dessen Wange. „Gmm... Kai du bist so peinlich manchmal.. . “, murmelte er und schmiegte sich an die warme Hand. Ray nahm nicht wirklich war das alle um sie herum die beiden liegenden ansahen, sie fanden es irgendwie richtig niedlich. Gut, die Jungs sahen nur kopfschüttelnd weg, nicht so wie die Mädchen die grinsend und kichernd aus den Fenstern des Busses sahen. „Komm, jetzt ist es doch auch egal oder?“, fragte er Ray, dieser wusste genau was der Halbrusse meinte und nickte. Leicht krallte sich der Schwarzhaarige in Kais Kleidung und beugte sich vor. Erst vorsichtig aber dann doch leidenschaftlich küssten sich beide. Das Herz von dem Chinesen machte Luftsprünge, es fühlte sich einfach unglaublich schön an. Tausende von Schmetterlingen flogen in seinem Bauch umher und kribbelten angenehm. Leise fing er an zu Sschnurren in den Kuss, Kai legte nun die Hand in Rays Nacken und kraulte diesen sanft. Tala nahm sich in der Zwischenzeit sein Handy heraus und fotografierte beide so um diesen Moment festzuhalten. //Das werden beide sich sicher ausdrucken und dann in einem Rahmen aufstellen!//. Nach einigen Minuten lösten sie sich von einander und sahen sich an, auf Kais Lippen legte sich ein sanftes Lächeln „Danke Schön!“, meinte er. Ray lächelte auch „Nichts zu danken.. “... „Seid ihr jetzt fertig und können wir endlich reinsteigen?“, fragte der Rothaarige, der sogar in der Zeit die Koffer in den Bus packte. Erschrocken und nun auch wieder in die Realität zurückfallend standen beide auf und nickten nur. „Ich geh schon mal in den Bus!“, sagte der Chinese und tat dies auch. Im Bus wurde er nur angegrinst und konnte noch einiges Kichern hören. Seufzend setzte er sich auf einen freien Platz am Fenster. Kai und Tala stiegen ihm nach, Tala setzte sich auch irgendwo hin, Kai hingegen der noch vorher etwas von Tala aufgezogen wurde machte es sich neben dem schwarzhaarigen gemütlich. Seinen Kopf stützte der Graublauhaarige auf Rays Schulter ab. Ray wollte Kai schlafen lassen und legte nur seine Hand auf die des Halbrussen, nickte aber auf der Rückfahrt selber ein. Dass sie unterwegs Rast machten bekamen sie auch nicht mit, denn sie waren noch immer ziemlich müde gewesen. Erst kurz bevor sie an der Schule ankamen, wo schon Eltern, Geschwister und Großeltern warteten zum Abholen, wachten beide auf. „Ihr seid Pennasen!“, grinste der Rothaarige. Ray rieb sich verschlafen die Augen „Na und?“, ein kurzer Blick zu Kai brachte ihn schon wieder zum lächeln. „Kai, los aufwachen wir sind da!“, kurz rüttelte der Kai, bis dieser aufwachte. „Ja... Ist okay... “, sagte er und stieg, nachdem sie ankamen aus. Kouji und auch Rays Schwester warteten auf sie. „Na... Da seid ihr ja wieder!“, grinste der Dunkelrothaarige und half Tala dabei die Koffer in seinen Kofferraum zu packen. Bevor sie vor sechs Tagen abgefahren waren, hatten sie schon ausgemacht gehabt, dass Kouji die Drei mit dem Auto abholen sollte. Die Schwester von Ray setzte sich wieder nach vorne, nachdem sie ihren kleinen Bruder mit einer Umarmung begrüßt hatte. Ray setzte sich in dem Auto in die Mitte und erzählte ihr was alles passiert ist, nur den Kuss ließ er aus. „Dann hattet ihr ja eine Menge Spaß... Bei mir hat sich auch einiges getan!“, meinte sie und lächelte Kouji an, als dieser sich auf den Fahrersitz setzte. Zwar wusste er nicht genau, was seine Schwester damit meinte aber er beließ er es einfach dabei. Tala und Kai setzten sich auch links und rechts von Ray hin, zuerst brachten sie Tala weg. Dieser holte seinen Koffer vor seien Haus raus und verabschiedete sich mit einem, „Bis Montag, ihr Verliebten!“, von Kai und Ray. Das beide etwas rot wurden sahen die beiden älteren Geschwister. Noch war es hell draußen gewesen, da sie etwas länger mit dem Bus unterwegs gewesen waren. Das Auto hielt dann vor Rays Zuhause, Kai stieg mit aus wie Kouji um ihm bei dem Koffer zu helfen. „Bis morgen dann, meine Süße!“, hörten die beiden und blickten etwas verwirrt zu ihren Geschwistern, die sich in Arm nahmen und küssten. Kichernd lösten sich beide voneinander, „Was guckt ihr denn so?“, fragte Rays Schwester. Beide schüttelten den Kopf, irgendwie kam es ihnen schon gespenstisch vor, dass anscheinend ihre Geschwister ein Paar waren. Und beide selber auch was voneinander wollten. Ray sah Kai an und lächelte etwas, „ Wir sehen uns dann, ja?“, Kai lächelte und drückte den Schwarzhaarigen an sich um ihn kurz zu küssen. Erst erschreckte er sich aber dann genoss er wieder Kais weiche Lippen auf seinen zu spüren. Nun war es an ihren Geschwistern etwas verwirrt zu gucken, „Was guckt ihr denn so?“ fragte Kai grinsend und sah seinem kleinen Liebling nach. Dieser seufzte glücklich und winkte noch einmal Kai, der sich nun neben seinen Bruder ins Auto setzte. „Na, da haste ja auch endlich deinen Kleinen oder?“, grinste Kouji. Kai lächelte kurz, „Halt deine Klappe und fahr los... “, Kouji verdrehte seine Augen und fuhr dann los. Ray sah ihnen noch etwas hinterher, bis er mit seiner Schwester ins Haus ging.... Noch immer müde fiel er ins Bett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)