First Love, Last Love von Yugoku (Axel/Roxas (AkuRoku) - Wird diese Liebe alle Schwierigkeiten überwinden können?) ================================================================================ Kapitel 4: Der mysteriöse Unbekannte ------------------------------------ Axel war entschlossener denn je. Er musste Roxas unbedingt befreien. Das war er ihm schuldig. Sonst würde ihm das keine Ruhe lassen. „Wenn ich nur wüsste wer das war…?“, grübelte Axel und schaute nachdenklich Richtung Boden. Irgendwie aus unnatürlichen Gründen, desto länger er über diese Person nachdachte, die es wagte Roxas zu entführen…, desto mehr hatte er das Gefühl diese Person zu kennen. Aber wie konnte das sein? Er war ihr doch noch nie begegnet… „Ach quatsch… Das ist doch absoluter Blödsinn. Wie komme ich nur darauf…?“, Axel schüttelte heftig mit dem Kopf und wollte nicht glauben, was er gerade gedacht hatte. Doch woher hatte er plötzlich dieses Gefühl? Das ging ihm trotzdem nicht aus dem Kopf. „Argh, was rege ich mich jetzt drüber auf? Bringt doch sowieso nichts. Ich MUSS Roxas finden. Das ist wichtiger…“, machte sich Axel selber bewusst. -„Und wenn ich Roxas finde, finde ich auch bestimmt diese Person…“ Also machte er sich sofort auf den Weg. Er wollte keine Zeit mehr verlieren. Wer weiß, in was für einer Situation sich Roxas befand. Darüber wollte Axel lieber jetzt nicht nachdenken… Im gleichen Moment an einem unbekannten Ort… Roxas lag in einem bequemen Bett und schlief. Von der ganzen Sache mit seiner Entführung hatte er nichts mitbekommen. Er wurde ja vorher ohnmächtig. Kurz darauf wurde er langsam wach. Er öffnete schlaftrunken seine Augen. Erst war alles noch verschwommen. Doch nach und nach wurde sein Blick klarer. Er schaute sich ratlos um. „Wo bin ich denn gelandet?“, fragte er sich. -„Axel…?“ Doch diesen konnte er nicht entdecken. Dann fiel es immer wieder ein: „Ach ja, genau. Die Herzlosen hatten mich und Axel ja angegriffen. Danach wurde mir plötzlich schwindelig. Tja, und dann…?“ Roxas kratzte sich am Kopf. Was danach geschah konnte er sich einfach nicht erinnern. Er wusste nur noch, dass Axel ihm was Wichtiges sagen wollte. „Na toll. Und wieder bin ich total unwissend.“, Roxas war wütend darüber und ballte die Fäuste. Was wohl mit Axel war? Ob es ihm gut ging? Roxas schwirrten so viele Fragen im Kopf rum. „Mist, was soll das nur heißen ´´Ich lie…``?“, Roxas versuchte selbst drauf zu kommen. Aber er machte sich einfach zu viele Sorgen wegen Axel. Darum konnte er nicht klar denken. „Er wurde nur wegen mir so schwer verletzt… Verdammt…“, Roxas kniff die Augen zusammen. Darauf wurde er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen… Denn er hörte verdächtige Geräusche aus der Ferne. Sie schienen aus der Richtung der Tür zu kommen. Jetzt erst merkte Roxas, dass er sich in einem Zimmer befand und von jemanden in das große Bett gelegt wurde, was sich genau fast in der Mitte des Zimmers befand. Er schaute sich nochmal zur Sicherheit um. Er war ganz allein in diesem Zimmer. Es war ziemlich dunkel und Roxas konnte nur ein paar Umrisse erkennen. So richtig wohl fühlte er sich hier nicht. Es war richtig unheimlich… Dann hört er wieder diese Geräusche… „Okay. Dann schaue ich mich eben um. Hier rumzusitzen bringt ja auch nix…“, Roxas stand auf und sprang förmlich aus dem Bett. Nun machte er sich mit leisem Gang auf den Weg, erstmal Richtung Tür. Als er dann davor stand, musste er erst einmal schlucken. Ihm liefen vor Aufregung ein paar Schweißperlen die Stirn runter. Doch kurz darauf wurde sein Blick ernster und er griff nach der Türklinke. Er machte so leise er konnte die Tür ein Stück auf und steckte den Kopf durch den Spalt. Misstrauisch linste er nach links und rechts. „Niemand zu sehen…“, sagte Roxas zu sich und seufzte erleichtert. -„Dann los…“ Fast auf Zehenspitzen gehend ging Roxas los. Immer an der sicheren Wand entlang. Auch der Flur, in dem sich Roxas nun befand, war dunkel und unheimlich. Er schaute in den langen Flur, der sich anscheinend unendlich erstreckte und legte ein paar Minuten später eine kleine Pause ein. „Puh, dieser Flur oder was auch immer das ist, ist länger als ich dachte…“, schnaufte Roxas und wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht. -„Ich komme mir vor, als wenn ich schon ne halbe Ewigkeit unterwegs wäre…“ Aber dann, Roxas glaubte schon gar nicht mehr daran, erblickte er endlich das Ende des Flures. Er fing ein bisschen an zu lächeln und setzte seinen Weg fort. Als er dann vor der riesigen Tür stand konnte er nicht länger abwarten und machte sie sofort auf. Er dachte nicht darüber nach, was ihn hier vielleicht erwartete. Er war einfach nur froh angekommen zu sein. Er holte nochmal tief Luft… Dann schritt er geradewegs los. Als er sich nun in diesem Raum befand, fiel ihm auf, dass auch dieser genauso finster und düster war wie das Zimmer und der Flur woraus er kam. „Ist die Deko so schlecht, dass man sie nicht sehen soll oder warum ist hier alles so dunkel?“, schmunzelte Roxas und grinste leicht. Er wollte so von seiner Angst ablenken. Denn je mehr er in diesen Raum kam, umso mulmiger wurde ihm. Es war total still. Roxas konnte sich selber atmen hören. Einen Augenblick später zuckte er vor Schreck zusammen. Er drehte sich schnell in die Richtung der großen Tür um und musste entsetzt feststellen, dass diese wie von Geisterhand alleine zugefallen war. Roxas bekam große Augen als er das sah und fing an am ganzen Körper zu zittern. „Das… das war bestimmt nur der Wind…“, versuchte sich Roxas mit stotternder Stimme selbst zu beruhigen. Er guckte sich hilfesuchend um. Konnte aber niemanden entdecken. Er schien wirklich komplett alleine zu sein. „Das gibt´s doch nicht. Wieso ist hier keiner?“, Roxas wurde immer unruhiger und wusste nicht mehr recht was er jetzt machen sollte. „Ich muss mich irgendwie auf andere Gedanken bringen.“, überlegte Roxas. Doch das einzig Andere woran er denken konnte war… AXEL… Die Sache mit seinen Verletzungen ging Roxas einfach nicht aus dem Kopf. Egal wie oft er es versuchte. Es brachte nix. Die Bilder kamen automatisch wieder. Sie prägten sich schon fast richtig in seinem Kopf ein. „Oh man.“, dachte er nur und legte seine Hand auf die Stirn. Roxas schloss für einen Moment die Augen. Er musste sich wieder fangen. „Na? Denkst du immer noch an Axel oder schon wieder…?“, eine Stimme durchbrach die Stille, die sich um Roxas herum aufgebaut hatte. „Wa… was…?“, Roxas´ Augen waren wieder schlagartig offen und schaute sich verwirrt um. -„Du hast mich schon verstanden…“ „Nein…“, widersprach Roxas hastig und versuchte denjenigen zu finden, der das gesagt hatte. „Wo… wo versteckst du dich…?“, er hatte total weiche Knie und machte ein paar Schritte zurück. „Ich bin hier. Siehst du mich etwa nicht…?“, schmunzelte die Stimme und man konnte ein leises Gelächter hören. „Nein, das tu ich nicht… Würde ich sonst etwa fragen…?“, knurrte Roxas und linste in alle Richtungen des Raumes. Aber es war zu dunkel. So konnte er unmöglich jemanden sehen. -„Zeig dich endlich…“ Für einen kurzen Augenblick beherrschte wieder Stille den Raum. Roxas nutzte die Gelegenheit um sich langsam der großen Tür zu nähern. Was er wohl vor hatte? Auf jeden Fall war er sehr angespannt. Dann meldete sich die Stimme wieder zu Wort: „Na gut. Wie du willst…“ -„Okay, JETZT…“ Roxas nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte zur Tür. „Ha, ausgetrickst…“, grinste er und drehte sich um. Doch das hätte er lieber nicht machen sollen. „Denkste…“, hörte Roxas und dann war es auch schon zu spät. Er krachte mit irgendwas oder irgendwem zusammen und landete unsanft auf dem Fußboden. „Aua…“, er hielt sich mit schmerzerfülltem Gesicht den Kopf. „Was sollte das?“, schrie Roxas und schaute nach vorne. Doch dann stockte ihm der Atem. Vor sich sah er eine Person, die auch so eine ähnliche schwarze Kutte anhatte wie Axel. Roxas traute seinen Augen nicht. „Axel…?“, er versuchte die Kapuze von der Person vor sich runterzuziehen, nachdem er aufgestanden war. Doch die Person ließ das nicht zu. Sie schnappte sich Roxas´ Arm und hielt diesen fest. „Hey, was soll das? Das tut weh…“, beschwerte sich Roxas. Seine Worte bewirkten jedoch nichts. Die Person drückte eher döller zu. Roxas versuchte sich zu befreien, aber keine Chance. „Nein, das kann nicht Axel sein. Niemals…“, dachte Roxas. Aber wieso war er sich da so sicher? Er kannte ihn doch noch gar nicht lange. Das wusste er doch schon… Roxas senkte den Kopf und seine Gegenwehr wurde immer weniger. „Hab ich mich etwa geirrt? Kenn ich Axel doch länger…?“, er musste wieder an die Worte von Axel denken. Daran, dass er z.B. die Worte aus seinem Traum kannte, die Umarmung und der Kuss… Das musste wohl doch wirklich was zu bedeuten haben. Jetzt war sich Roxas vollkommen sicher. „Das alles war ernst gemeint. Axel hatte Recht.“, schrie Roxas schon fast. Nachdem er das gesagt hatte ließ die Person Roxas los. Dieser wunderte sich darüber, aber unwillkommen war es ihm auch nicht. Er entfernte sich langsam von der Person und schaute sie an. „Du scheinst ihm ja blind zu vertrauen… obwohl du ihn gar nicht kennst…“, meinte die Person daraufhin. Roxas erwiderte jedoch: „Doch, ich kenne ihn und anscheinend besser als ich dachte… Ich kann mich nur nicht daran erinnern. Das ist alles…“ -„Verstehe…“ „Was soll das denn heißen?“, fragte Roxas verdutzt. „Ach, gar nix…“, die Person schüttelte den Kopf. „Willst du dich etwa wieder über mich lustig machen…?“, sagte Roxas etwas sauer. „Ne, das war nicht meine Absicht, aber…“, antwortete Roxas´ Gegenüber. -„Ja…?“ -„Dann erinnerst du dich wirklich nicht an Axel…?“ „Das habe ich doch grade gesagt.“, bestätigte Roxas mit einem Unterton in der Stimme. „Na schön, wenn das so ist…“, die Person hob langsam ihren rechten Arm. Roxas schaute nur angespannt zu und beobachtete jeden Schritt die die Person machte. Dann schnippte sie mit den Fingern. Urplötzlich wurde es taghell in dem Raum wo sich die Beiden befanden und Roxas staunte nicht schlecht. Es war ein riesiger runder Raum und überall waren Säulen und hohe Fenster zu sehen. Der ganze Raum schien völlig symmetrisch zu sein. Doch das interessierte Roxas herzlich wenig. Er dachte nur an eins… Endlich konnte er die Person genau sehen, die ihn entführt hatte. Aber zu seiner Enttäuschung hatte die Person immer noch die Kapuze der Kutte über ihren Kopf. „Willst du mir nicht zeigen wer du eigentlich bist? Schließlich will ich wissen mit wem ich es hier zu tun habe…“, stammelte Roxas. Die Person antwortete jedoch nicht auf seine Frage, sondern stand nur stumm da und schaute zu ihm rüber. „Hey, was ist denn nun? Bekomm ich etwa keine Antwort? Eben warst du doch noch so gesprächig…“, Roxas verstand gar nix. Irgendwie war er ein bisschen erleichtert darüber, dass die Person ihm nicht antwortete. Aber wieso? Wollte er etwa nicht erfahren wer sie eigentlich war? Darauf kam ihm wieder Axel in den Sinn. -„He? Wieso muss ich denn jetzt grade wieder an Axel denken…?“ Roxas wusste sich keinen Reim daraus zu machen. Er war total verwirrt. „Wie es ihm wohl geht…?“, murmelte er vor sich hin, bemerkte aber nicht, dass die Person anfing ihre Fäuste zu ballen und anscheinend wütend über irgendwas war… „ES REICHT…“, schrie die Person daraufhin so laut, dass sich Roxas die Ohren zu halten musste. -„Axel, Axel… du denkst schon wieder nur an ihn… Ich kann es nicht mehr hören…“ „He…?“, Roxas kapierte nicht, warum das jetzt falsch sein sollte was er sagte. „Darf ich das etwa nicht?“, fragte dieser nur verdutzt. „NEIN…“, die Person war außer sich vor Wut. Und griff Roxas an. Die Attacke kam unerwartet. Aber Roxas schaffte es trotzdem noch sich so grade in Sicherheit zu bringen. Er sprang so schnell er konnte zur Seite. Doch trotz allem wurde er leicht an der Schulter verletzt. „Au…“, er schaute sich seine Wunde an. „Verdammt. Was sollte das? Ich hab dich doch nur was gefragt und dann gehst du gleich auf mich los…?“, knurrte Roxas und hielt sich seine verletzte Schulter. -„Du bist garantiert nicht Axel. Der würde sowas nicht tun…“ „WAS…? Du hast wirklich geglaubt, dass ich AXEL bin…?“, die Person war fast sprachlos. Roxas nickte nur als Antwort. -„Das gibt´s doch nicht… Also, dass hätte ich nun wirklich nicht von dir gedacht…“ Roxas stand in der Zwischenzeit auf. Aber ein bisschen wackelig auf den Beinen war er trotzdem noch. „Ja, das habe ich. Aber da war ich wohl sehr im Irrtum. Ich frag mich auch, wie ich nur darauf kommen konnte…“, er senkte den Kopf. „Tja, da biste nicht der Einzige, der sich das fragt. Na ja, was soll´s. Das ändert sowieso nix an der Situation. Du bist jetzt in meinen Händen… und das ist das Wichtigste“, sagte die Person kichernd. Roxas hob den Kopf: „Was willst du eigentlich von mir? Wieso hast du mich entführt?“ „Das wirst du schon erfahren…“, gab die Person nur als Antwort und machte einige Schritte auf Roxas zu. „…“, dieser wusste nicht was er darauf sagen sollte. Ängstlich ging er wiederum ein paar Schritte zurück. „Aber eins kann ich dir schon sagen…“, fing die Person darauf an. -„Wa… was…?“ Die Person schnippte nochmal mit den Fingern. Roxas hörte in diesem Augenblick nur das Klappern von Eisenketten und ehe er sich versah war er von diesen gefesselt. „Verdammt… lass mich frei…“, flehte Roxas und versuchte sich zu befreien. Aber zwecklos. Die Ketten hatten sich fest um seinen Körper gewickelt. „Tut mir Leid. Aber das kann ich nicht zulassen…“, rief die Person während sie sich vor Roxas hinkniete. Sie nahm mit einer ihrer Hände Roxas´ Kinn, hob es an und schaute ihm tief in die Augen. -„Du gehörst mir… und NUR mir. Axel wird dich nicht bekommen… Du wirst ihn niemals wiedersehen…“… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)