HdR - die Gefährten - Umwege von Pego ================================================================================ Kapitel 1: ----------- o.k. das Übliche, erst mal einen kleinen Überblick über die Charas. Diese Geschichte gehört zu einer kleinen Reihe von Story, in denen Leyanne versucht, der Waldelfe Faye einen Wunsch zu erfüllen. Die ist nämlich unsterblich in Vivlest von Karanest verliebt. Ich sag's mal so, bis jetzt gab's noch kein Happy End ^^ Die Waldelfe Faye © Faye/Sarus Vivlest und Karanest © Boudicca Sanella die Köchin und Leyanne © Pego - das bin ich ^.~ Und die Gefährten © Tolkien Vor einiger Zeit hab ich eine Debatte darüber gelesen, ob man die Charaktere Tolkiens überhaupt für Fanfics "missbrauchen" darf. Warum nicht? Wenn er nicht gewollt hätte, dass man mit seinen Ideen arbeitet, sie vielleicht fortsetzt, dann hätte er es nicht veröffentlichen dürfen. Ich verdien kein Geld damit und ich verspreche, ich bin vorsichtig mit ihnen umgegangen (bloß Boromir öhm na ja ^^) Warnung! Die Geschichte wird lang! Ursprünglich waren es 3 Teile, aber ich hab's ehrlich gesagt satt, dass immer nur der 1. Teil gelesen wird und das war's dann ^^ Nun ja, ich kann keinen zwingen, ALLES zu lesen, aber vielleicht fällt ja heute die eine oder andere Kritik ab. Wenn jemand ne Frage zu der Grundidee hat, also die Wunscherfüllung, einfach anfragen ^^ Die Sonne geht auf. Zuerst ist alles noch ganz grau, dann wird der Himmel zart rosa und dann blinzelt sie strahlend gelb aus einem strahlend blauen Himmel über dem uns allen bekannten Wald von Ansedom (endlich hat er einen Namen). Die Vögel zwitschern, die Bächlein murmeln und der Wind säuselt. Also alles wie immer. Halt, irgend was ist anders, bloß was? Nun, da dies hier eine Geschichte ist, blättern wir doch einfach ein paar Seiten zurück. *Blätter, blätter* "Schnarch, prüh" *blätter, blätter* Es ist spät am Abend und die uns allen ebenfalls bekannte Waldelfe Faye kommt nach Hause. Sie war im Kino. Mit wem, ist für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht von Bedeutung. In welchem Film sie war, nun das werden wir noch sehen. Aus den Fenstern der Waldhütte leuchtet sanftes Kerzenlicht. Also ist Leyanne da und hat mal wieder die Zeit vergessen. Und tatsächlich, am Küchentisch sitzt sie und ist über einem Buch eingeschlafen. Auf dem Tisch hat sie in einen großen Glaszylinder (sicherheitshalber, wir wollen doch nicht dass die Bude abbrennt) eine brennende Kerze gestellt. Faye schnuppert. Gut riecht das. Bienenwachs, Vanille, Orange, die hat Leyanne wohl selber gemacht. Vor der Kerze liegen 2 Steine. Neugierig nimmt Faye sie in die Hand. Einen schwarzen und einen weißen. Sie sind schön geformt und haben keine scharfen Ecken. So wie sie daliegen, sieht es aus, als ob der eine den andren im Arm hält. Faye legt sie einfach wieder auf den Tisch und rüttelt Leyanne wach, damit diese endlich ins Bett geht, der Küchentisch ist schon ziemlich unbequem, das weiß Faye aus eigener Erfahrung. Im Halbschlaf trottet Leyanne ins Gästezimmer und schaut sich nicht mal mehr nach ihrem Arrangement auf dem Tisch um. Faye läßt die Kerze brennen, kann ja nix passieren. Kurz bevor sie einschläft denkt sie noch: "Ein fantastischer Film. Wäre schön wenn....." Am nächsten Morgen werden die beiden unsanft von einem Klirren in der Küche geweckt. Irgendwer kramt da im Küchenschrank. Noch im Nachthemd bzw. Schlafanzug stürmen sie die Küche. Halb im Küchenschrank steckt was. Ein kleiner Kerl mit behaarten Füßen. Als er sie hört guckt er sie erwartungsvoll an. "Ihr habt nicht zufällig was zu futtern da?" fragt er unbefangen. Faye wird kreidebleich. "Pippin" haucht sie. Leyanne wird auch blaß, dann aber knallrot, als sie auf den Küchentisch schaut. Die Kerze ist völlig heruntergebrannt. Aber die beiden Steine liegen weit auseinander, jeweils am anderen Ende des Tisches. Wer es bis jetzt noch nicht gemerkt hat, Leyanne hat sich mal wieder an einem Zauber versucht, der offensichtlich funktioniert hat, aber nicht so, wie er es sollte. Wenn jetzt wirklich das passiert ist, was wir uns alle denken, nun dann wäre es besser, man zieht sich schnell an, bevor der Rest der Bande auftaucht. Entschlossen schiebt sie Faye, die immer noch stocksteif dasteht ins Schlafzimmer zurück. Faye zieht sich an, erst langsam. aber dann bricht sie ihren eigenen Rekord, weil, wenn Pippin in der Küche steht, könnte es doch sein, dass Frodo auch da ist und mit ihm... Zum ersten Mal verwünscht Faye ihr Mieder, das man so umständlich zuknöpfen muss. Aber dann schafft sie es doch noch. In der Küche trifft sie auf Leyanne, die natürlich schneller fertig war (es leben die Hosen ^^). Sie zeigt dem glücklichen Pippin gerade, wo er Brot, Käse und Wurst findet. Noch einmal tief durchatmen, dann tritt Faye vor die Tür, dicht gefolgt von Leyanne. Der erste Eindruck ist erst mal enttäuschend, denn da hocken weitere Knirpse, einer sogar mit einem langen Bart. Außerdem ein alter grauer Mann. Meistens täuscht der erste Eindruck. Denn die Knirpse sind natürlich die Hobbits Frodo, Sam und Merry. (Im Moment befinden sie sich noch weiter von zuhause weg als je zuvor.) Der Kerl mit dem Bart ist ein Zwerg und der alte Mann der mächtige Gandalf. Während sich Faye zögernd bei den Hobbits niederlässt, die im Nullkommanix ein Feuer angezündet, die Pfanne draufgestellt, die Würstchen gebraten und sie als Gastgeberin begrüßt haben, überlegt Leyanne fieberhaft, wie sie dem großen Gandalf beibringt, dass er und seine Gefährten ganz schön weit vom Weg abgekommen sind, oder, um es genau zu sagen, in der falschen Geschichte stecken. Aber auch wenn er nicht so ausschaut, der große Gandalf trägt seinen Namen nicht umsonst. Er zündet sich seine Pfeife an, pafft vergnügt allerlei Figuren in die Luft und lässt sich von Leyanne die ganze Geschichte erzählen. Die heult sich erst mal ein bisschen aus. Von wegen Faye ihren Herzenswunsch zu erfüllen, den die jeden Tag wechselt. Leyanne hatte es am Abend vorher mit einem sehr mächtigen Wunschzauber probiert. Sie hat mir nicht alle Zutaten verraten (sicherheitshalber), aber man musste wohl eine Kerze herstellen und den Wunsch in Form von Zeichnungen oder ähnlichem darstellen. Das waren die Steine. Der schwarze Vivlest (ihr erinnert euch? Der Ursprungswunsch!) und der helle Faye. Dadurch, dass Faye die Steine getrennt hatte, hatte der Zauber einfach ihren momentan Wunsch erfüllt und jetzt ratet mal, was das war. Faye sitzt derweil bei den Hobbits. Ziemlich nachdenklich. Wer hätte gedacht, dass die soooo klein sind. Dieser Sam ist doch zu niedlich. So knuddelig und wuschelig und wie er sie schüchtern anguckt. Naja, wenn sie einfach sitzen bleibt, dann würde man den Größenunterschied nicht so merken. Es ist schon schön, da zusitzen und ihren Geschichten zuzuhören. So viele sind es nicht, schließlich waren sie gerade erst aus Bruchtal (?) aufgebrochen, als sie nach ihrer ersten Rast im Wald von Ansedom aufgewacht waren. Faye muss sich ganz schön auf die Zunge beißen, um ihnen nicht zu verraten, wie ihr Abenteuer weitergehen wird. Recht ist es eigentlich nicht, dass sie hier bei ihr am Feuer sitzen. Die Gefährten müssen doch den Ring vernichten und gegen Orks kämpfen. Schon erstaunlich, was Leyanne alles schafft. Sie verfügt jetzt schon über einen großen Zauber. Bestimmt wird sie einen Weg zurück finden. Und Gandalf ist ja auch noch da. Aber die einzige Möglichkeit, die Gandalf und Leyanne sehen, ist der Trick mit der Kerze. Also noch eine Kerze herstellen und die Gefährten zurückwünschen. Das bedeutet, dass sie einen Tag im Wald von Ansedom verbringen und in der Nacht werden Leyanne und Gandalf die Kerze anzünden. Wenn sie es richtig machen, würden die Gefährten zum gleichen Zeitpunkt in Mittelerde ankommen, zu dem sie dort verschwunden waren. Seufzend steht Leyanne auf. Noch mal Bienenwachs sammeln, ihr tun die Stiche vom Vortag noch weh. Aber Rezept ist Rezept und da muss nun mal ganz frisches Wachs her. Bevor sie im Wald verschwindet, lässt sie erst noch was anderes verschwinden. Ihre Ausgabe vom Herrn der Ringe, man kann ja nie wissen. Während also Leyanne im Wald nach einem Bienenstock sucht, überlegte Faye, dass es ja ganz nett wäre, wenn sie den Hobbits ein wenig was kochen würde, immer nur Speck und Bratwürstchen muss ja nicht sein. Außerdem werden sie bald nicht mal mehr dazukommen. Aber das ist eine andere Geschichte. Also gibt es heute Abend einen leckeren Braten und dazu Gemüse. Mal was anderes. Ein Kuchen wäre auch prima, besonders, da Sam auf den Stuhl gestiegen ist und ihr beim Backen hilft. Ein netter Kerl. Also irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, das hier noch was fehlt. Was? oder wer! Faye backt also einen Kuchen und Sam hilft ihr dabei. Inzwischen hat sich auch Pippin dazugesellt, wobei es dem wohl eher darum geht, nachher die Schüssel auszulecken. Solange guckt er sich mal in der Küche um, könnte ja sein, dass er noch was Essbares findet, in diesen unsicheren Zeit weiß man nie, welche Mahlzeit man als nächstes ausfallen lassen muss (1. Frühstück, 2. Frühstück, Mittagsessen, Teestunde, Abendessen ...) Und in der Tat, er entdeckt etwas. Eine wunderschöne Schale, gefüllt mit etwas, was für ihn auf den ersten Blick aussieht wie eine kleine orangene Sonne. Vorsichtig berührt er das Ding, aber es ist ganz kalt. Noch vorsichtiger nimmt er es in die Hand. Es ist ganz schwer. Ob es wohl Zauberkräfte hat. Hm, es durfte irgendwie nach Sonne. "Tröhtröh" Erschrocken lassen alle fallen, was sie gerade in den Händen halten. Was ist los, ängstlich sieht Faye sich um. Die Hobbits haben sich sofort um Frodo versammelt, die kleinen Schwerter in der Hand. Gimli zeigt in Richtung Wald und Gandalf nimmt entschlossen seinen komischen Stab in die Hand. Soll das das Horn von Gondor sein? Hat einen schönen Ton, findet Faye, und ist weit zu hören. Und nachdem jetzt alle in den Wald stürmen, rennt sie einfach mal mit. Der Wald von Ansedom sieht heut anders aus. Düsterer und die Bäume stehen dichter beieinander. Hinter einem besonders großen alten Baum geht es auf eine kleine Lichtung. Was heißt klein, sie ist groß genug für mindestens 4 Personen (Menschen, Elben und was immer Leyanne ist). Boromir sitzt wie ein begossener Pudel patschnass in einer Wasserlache. Aragon, noch strubbeliger und zotteliger als sonst, hängt in den Zweigen eines Baumes fest. Nur Legolas steht noch mit gespanntem Bogen da und kann sich wohl nicht entscheiden, ob er jetzt schießen soll oder nicht. Ihm gegenüber steht Leyanne und blinzelt ihn wütend an. Was ist denn hier passiert??? Gandalf brummt anerkennend. Saubere Arbeit hier! Kreativ und effektiv. Diese Leyanne ist ein "zauberhaftes" Geschöpf nach seinem Geschmack. Sie hat ja versucht, ihm ihre Fähigkeiten mit den Elementen zu beschreiben, aber es besteht ein Unterschied, ob es nur beschrieben wird, oder ob man sich's in Natura anschauen kann. Was ist geschehen? Auf der Suche nach einem geeigneten Bienenstock war Leyanne durch den Wald gestapft, ohne sich groß mit den Veränderungen darin aufzuhalten. Düsterer? Finsterer? Na und? Die Sonne schien trotzdem noch und die Bienen summten. Alles in allem ein schöner Tag. Nur als sie an dem bewussten großen alten Baum vorbeikam, wurde sie plötzlich von hinten gepackt. Nun mag das keiner, wenn er von hinten quasi umarmt wird (von einem Unbekannten!) so dass er die Arme nicht mehr rühren kann. Vor allem Mädchen nicht und Leyanne bildet da keine Ausnahme. Es gab 3 Möglichkeiten: 1. ruhig bleiben und abwarten, aber sagt mal ehrlich, wer würde das schon tun? 2. brüllen und um Hilfe schreiben - klar, mitten im Wald von Ansedom um Hilfe rufen, da kann man dann darauf hoffen, dass die Eichhörnchen anfangen, mit Haselnüssen zu schmeißen. 3. sich wehren. Und genau das hat Leyanne getan. Zum Glück für alle Beteiligten kam sie nicht an ihr Schwert ran (jawoll, sie hat eines!), weil sonst wäre der Film ziemlich komisch ausgegangen ^^ Also wehrte sich Leyanne auf ihre ganz spezielle Art und Weise. Wie sie es ja schon Faye und sicher auch Gandalf gesagt hat, ist Leyanne eine Schülerin der Akademie auf der unsichtbaren Insel. Sie hat den 2. Grad und ist Schwertkämpfer. Die Bedeutung der Grade? Ganz einfach. Je mehr Grade, desto mehr Elemente kann Leyanne beherrschen. Bei Anfängern ist es Wasser und Natur. Später kommt die Luft dazu und zum Schluß das Feuer. Es heißt ja, es gäbe ein fünftes Element ^^, aber das halten manche für ein Gerücht. Die Beherrschung der ersten beiden Elemente hat Leyanne noch in der Akademie gelernt. Jetzt ist sie "hier" also nicht hier bei Faye, sondern halt in der "normalen" Welt, um das 3. Element zu erlernen. Eigentlich hat Leyanne hier keine besondere Aufgabe, sie ist ein sogenannter Beobachter, aber dann ist sie dummerweise in die Falle mit Faye's, so wie's aussieht, unerfüllbaren Wunsch getappt. Wie man jetzt die Elemente Wasser und Natur im Kampf einsetzen kann? Nun, jeder Baum würde sich mit Freuden die Wurzeln für Leyanne ausreißen und seine Blätter abschütteln (nicht das sie dies je verlangen würde), aber in diesem Fall genügte es, dass der nächste Baum seine Zweige ausstreckte, sich den Kerl schnappte, der Leyanne festhielt und diesen nicht mehr losließ. Der zweite Kerl der jetzt auf sie zustürmte hatte nicht soviel "Glück"! Leyanne hätte nun nach ihrem Schwert greifen können (wo immer das versteckt ist), aber so langsam kam sie drauf, wer ihre "Gegner" sein könnten. Und deshalb können wir jetzt den Einsatz des Element Wasser im Kampf bewundern. Keine Ahnung wie, aber Leyanne hat Zugriff auf alle Wasservorräte in der näheren Umgebung. Und deshalb wurde der arme Boromir (dass er das war, wissen wir ja jetzt) plötzlich von einer regelrechten Sintflut fast ertränkt. Bevor Leyanne feststellen konnte, dass der 3. Angreifer, der wie ein Schatten auftauchte, ein Elf war, oder vielmehr ein Elb, wie sie sich schnell selbst korrigierte ^^, tauchte zum Glück Gandalf auf, der die Situation klärte. Die große Vorstellungsrunde beginnt. Natürlich tut es jedem Leid. Aragon, Boromir und Legolas entschuldigen sich bei Leyanne, dass sie sie angegriffen haben, aber wenn man bedenkt, in welchen unsicheren Zeiten die Besucher leben, dann kann Leyanne von Glück reden, dass sie nicht gleich ein Messer im Rücken hatte. Selbstverständlich entschuldigt sich auch Leyanne, auch wenn sie sich nur verteidigt hat. Besonders Boromir ist übel dran. Patschnass steht er da und versucht nicht zu zittern. Gandalf übernimmt das Kommando. Sie ziehen sich alle zurück zu Faye's Waldhütte. Leyanne macht sich weiter auf die Suche nach einem Bienenstock. Diesmal in Begleitung von Gimli und Legolas. Gandalf lässt sich auf nichts ein. Wenn es dem Zauber gelungen ist, die Gefährten und einen Teil des Waldes nach Ansedom zu bringen, wer weiß, was sich noch alles im Dunkel des Waldes herumtreibt. Und das bedeutet, dass sich Leyanne jetzt mit einem Zwerg und einem Elb abgeben darf, die nichts besseres zu tun haben, als jeweils über den anderen herzuziehen. Na toll! Faye allerdings, die wirft dem Trio einen neidischen Blick nach. Ach, für wen soll sie sich denn entscheiden? Dieser Legolas würde als Elb ja schon mal gut passen. Und Aragon, neben dem sie jetzt nach Hause gehen darf ist auch so edel. Oder Sam, wenn der doch größer wäre *seufz* In der Waldhütte bereitet Faye erst mal ein heißes Bad für Boromir vor. Auch wenn er nicht gerade ihr Fall ist, dass er sich eine Erkältung einfängt, will sie natürlich auch nicht. Problematisch wird es erst, nachdem Aragon und Merry die nassen Sachen zum Trocknen aufgehängt haben. Was soll Boromir anziehen? Die Sachen, die Ilion so dagelassen hat, sind ihm viel zu eng und zu lang. Es bleibt ihm wohl gar nichts anderes übrig, als sich in Fayes alten bequemen Bademantel zu hüllen. Sieht zwar ulkig aus, passt aber gerade so. Irgendwie tut er ihr schon leid, so patschnass und jetzt im Bademantel. Dabei ist er ja sozusagen eine tragische Figur. Zuerst verfällt er dem Ring und dann stirbt er bei dem Versuch, Merry und Pippin zu retten. Faye darf gar nicht dran denken. Nein, nicht überlegen, wie der Film weitergeht, wenn Gandalf in Moira ... Nix da, die sind jetzt hier bei ihr in Sicherheit und sie macht mal besser einen schönen Pott Tee. Vielleicht mag jemand ja auch Kaffee. In der Küche entdeckt sie Pippin, der ganz fasziniert eine Orange in seiner Hand hält. Freundlich erklärt sie ihm, dass man das essen kann und zeigt sie, wie man sie schält. Zuerst will Pippin die Orange gar nicht kaputt machen, aber dann schlägt er doch zu. Verzückt schließt er die Augen. Klar, Faye hat noch ein paar besonders süße Exemplare erwischt. Für Pippin schmecken sie wirklich nach Sonne. Faye freut sich, dass er was gefunden hat, was ihm schmeckt und setzt schon mal Teewasser auf. Pippin steht unschlüssig vor der Obstschale. Soll er den anderen von diesen wohlschmeckenden Sonnen erzählen? Der Tee ist fertig. Und zum Glück sind in der Keksdose noch genügend Plätzchen. Sie lassen sich gerade gemütlich vor dem Haus nieder, hier kann sich wirklich kein Hobbit beschweren, dass irgendeine Zwischenmahlzeit ausgelassen wird, als Leyanne und ihr Trupp zurückkommen. Ziemlich zersaust, ziemlich zerkratzt, ziemlich zerstochen und seltsamerweise ziemlich schweigsam. Leyanne und der Elb tragen zwischen sich 3 große Honigwaben, die wirklich genügend Wachs für eine anständige Wunschkerze hergeben können. Die Waben werden vom Honig gereinigt, wobei sich Gimli sehr geschickt anstellt und genügend Anwärter für den Honig herumstehen, wie wenn sie heut noch nix zu futtern bekommen hätten. Die gereinigten Waben werden geschmolzen, was ein wenig dauert und solange sucht sich Leyanne die restlichen Zutaten zusammen (wie gesagt, alle wird sie nicht verraten). Auf alle Fälle kommt viel Vanille rein. Und offensichtlich Orangen, denn Leyanne schaut etwas verärgert in die Obstschale. Komisch, die war doch heute morgen noch ganz voll? Und jetzt ist keine einzige mehr da. Faye wird gefragt. Die reagiert etwas ungehalten, denn eigentlich wollte sie sich gerade mal an Legolas ranmachen. Aber der ist schon komisch. Statt sich hier mal mit ner anderen Elfenart auszutauschen, und genaugenommen ist Faye ja auch ne Waldelfe, denkt er nur an seine Aufgabe. Der Ring muss zerstört werden. Es ist schon eine Überlegung wert, ob der Ring nicht "hier" in Sicherheit ist. Bevor sich Faye also total blamiert, ist es gar nicht schlecht, dass Leyanne nach den Orangen fragt. Seltsam, da waren vorhin doch noch ganz viele da. Sie hat doch noch Pippin gezeigt, wie man sie schälen kann. *snüff* Also sehen kann man keine Orangen mehr, aber riechen! Faye und Leyanne folgen schnuppernd der aromatischen Spur. Und kommen gerade noch zurecht, wie sich Pippin das letzte Stück in den Mund stopft. Um ihn herum verstreut liegen ganz viele Orangenschalen. Das war's dann wohl! Denn für ihre Wunschkerze braucht Leyanne unbedingt eine Orange. Eine einzige nur und jetzt ist gar keine mehr da. Was soll man bloß machen? Der praktisch veranlagte Sam macht den Vorschlag, ob man sich die nicht bei einem Nachbarn borgen könnte. Faye hätte ihn knuddeln können. Natürlich! Sanella auf Burg Karanest hat immer alles. Möglichst doppelt und möglichst genug, wer weiß, ob die Burg nicht doch mal belagert wird. Gandalf beschließt, dass das Bienenhonigwachssammelteam sich auf den Weg zur Burg macht, um eine Orange zu besorgen (oder auch 2 oder 3, weil die anderen Hobbits möchten jetzt schon gerne wissen, wie Pippins Sonne schmeckt). D.h., Gimli möchte beim Wachs bleiben. Also geht Aragon mit. Aber nur bis zum Waldrand, darauf besteht Leyanne, weil, wie soll man das dem Herrn von Karanest erklären, wenn plötzlich fremde Elfen auftauchen (und Viv wird keinen Unterschied machen zwischen Elf und Elb). Und wieder schaut Faye neidisch hinter Leyanne und ihrer Eskorte her. Schon unfair, jetzt wird sie von Legolas UND Aragon begleitet und sie bleibt hier hocken, mit Boromir (der wäre als Eskorte völlig ungeeignet, oder könnt ihr euch vorstellen, wie er in einem flauschigen, weißen, mit rosa Röschen bedruckten Bademantel durch den Wald stapft) und Gimli, der ihr auch nur bis zum Bauchnabel geht. Aber denn schmilzt doch ihr Herz, wenn sie sich Sam anguckt, der sich so eifrig bemüht, ihr zu helfen, oder Pippin, der ganz zerknirscht ist, weil er alle "Sonnen" aufgegessen hat. Und überhaupt, ist vielleicht besser, wenn Leyanne Gesellschaft hat, denn wer weiß, was sich so alles im Wald rumtreibt, so düster wie der heut aussieht. Aber bei DER Eskorte kann doch nix passieren und außerdem wird sich Faye ja nicht grad ein paar Orks gewünscht haben. Das "wir geh'n mal schnell ne Orange ausleihen" Team kehrt zurück. Erfolgreich! Und sie bringen nicht eine, auch nicht 2, keine 3, nein, einen ganzen Korb voll Orangen. Sanella war heilfroh, die alle loszuwerden, bei ihrer Vorratshaltung hätte sie jetzt anfangen müssen, Marmelade draus zu machen. Genaugenommen hat Pippin ihr ne Menge Arbeit abgenommen. Während sich Leyanne in der Küche einsperrt, um die Wunschkerze herzustellen, (nein, auch Gandalf hat sie das Rezept net verraten) versammeln sich alle Hobbits um Pippin und schauen andächtig zu, wie er die kleinen Sonnen schält. Hm, lecker, wirklich, so etwas gibt es zuhause nicht. Einstimmig beschließen die Hobbits, bei ihrer Rückkehr im Auenland einen Orangenbaum zu pflanzen (oder auch 2 oder 3). Gandalf und Leyanne wechseln einen Blick. Wenn es nach ihnen geht, wird sich keiner der Gefährten an diesen Abstecher erinnern. Es wird noch ein gemütlicher Abend. Die Kerze ist fertig und alle sitzen um ein zünftiges Lagerfeuer herum. Die Hobbits erzählen wieder Geschichten und grillen Würste. Boromir hat endlich seine eigenen Klamotten wieder (war ihm schon peinlich, so im Bademantel herumzuhocken) und Faye und Sam tauschen Handynummern (echt, ich schwörs!). Gimli und Legolas diskutieren (wie man das halt so nennt) über Vor- und Nachteile von Axt und Bogen, während Aragon mit einem überlegenen Grinsen daneben sitzt und ab und zu mit seinem Schwert im Lagerfeuer herumstochert. Gandalf will von Leyanne alles über den großen Merlin wissen. Der Mond ist aufgegangen und die Sterne schimmern wie Diamanten auf blauem Samt. Faye hat alles an Decken und Kissen verteilt, was sie finden kann und die Glut des heruntergebrannten Feuers gibt noch genug Wärme ab. Die Gefährten schlafen vor der Waldhütte und Faye hat sich auch zurückgezogen. Gandalf und Leyanne stehen alleine in der Küche und konzentrieren sich auf die Kerze. Gandalf zieht ein Stück Pergament aus dem Ärmel, auf das er seinen Wunsch in seltsamen Buchstaben und Zeichen geschrieben hat. Es sieht wunderschön aus. Leyanne zündet die Kerze ein, stellt sie wieder (vorsichtshalber!) in den Glaszylinder und dann diesen auf das Pergament(sicher ist sicher). Es ist vollbracht. Jetzt kann man nur noch abwarten. Gandalf hat dieses verschmitzte Etwas im Blick, als er sich vor Leyanne verbeugt. Diese verbeugt sich ebenfalls. Ernst und würdevoll. Ihr ist nämlich inzwischen eingefallen, was Gandalf alles zustoßen wird, wenn er jetzt zurückkehrt. Die Sonne geht auf. Zuerst ist alles noch ganz grau, dann wird der Himmel zart rosa und dann blinzelt sie strahlend gelb aus einem strahlend blauen Himmel über dem uns allen bekannten Wald von Ansedom Die Vögel zwitschern, die Bächlein murmeln und der Wind säuselt. Und heute ist wirklich alles wie immer. Schon beim ersten Vogelgezwitscher sind Faye und Leyanne auf den Beinen. Die Kerze ist heruntergebrannt und vor der Hütte kann man noch die Stelle sehen, an der das Lagerfeuer gebrannt hat. Die Gefährten sind verschwunden. Alles was übrig geblieben ist, sind die Kissen und Decken und das Pergament von Gandalf. Leyanne will es aufheben und vielleicht einrahmen lassen. Oder es findet seinen Platz in der Bibliothek auf der Insel. Irgendwie ist es schon schade, dass es so schnell vorbei war. Hoffentlich hat wirklich alles geklappt. Um das herauszufinden, gehen Faye und Leyanne abends ins Kino. Es ist schon irgendwie seltsam, denen zuzuschauen, mit denen man abends noch um's Lagerfeuer gesessen ist. Zuerst ist alles ist ganz normal, aber dann, die Szene mit den Äpfeln! Die beiden könnten schwören, dass es eine Orange war, die Pippin da an den Kopf bekommen hat ^^ Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Moira, Boromirs Tod, die Entführung, da war wirklich nix zu machen. Nach fast 3 Stunden ist dann alles vorbei. Mit ganz kleinen Augen kommen die beiden aus dem Kinosaal. Aber die von Faye werden ganz fix ganz groß und rund. Sie kommen da an einem Kinoplakat vorbei. "Ach guck mal der, ist der nicht schnuffig?" fragt sie mit verklärten Augen und zeigt auf "Der Pakt der Wölfe". Normalerweise tut Leyanne so was net. Aber in dem Moment hätte sie Faye am liebsten in den ihr wißt schon wohin getreten. Wie soll denn auch eine vernünftige, zugegeben widerwillige "Ersatzfee" einen Wunsch erfüllen, wenn der Auftraggeber diesen dauernd ändert. Sag, wie denn? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)