Schwert und Feder von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 "Man trifft sich immer zweimal im Leben." -------------------------------------------------------------- Kapitel 1 "Man trifft sich immer zweimal im Leben." "Beeil dich, Sosuke, wir wollen Kagurazaka-sensei doch noch einen Obstkorb und ein paar Blumen besorgen wenn wir sie im Krankenhaus besuchen." Der auf diese Weise Angesprochene blickte zu der energischen Schülerrats-Vize, die vor ihm herlief und mit einem Lächeln zu zurückblickte, ein Lächeln, welches er seit der Geschichte auf der De Danaan und ihrem darauf folgendem kurzem Aufenthalt auf der Mithril-Insel, öfters zu sehen bekam und welches er sehr genoss. "Ich komme sofort", meinte er und beschleunigte seine Schritte wieder, welche er verlangsamt hatte, als er unbewusst angefangen hatte seine Kaname zu betrachten. Kurze Zeit später ereichten sie das Krankenhaus, in welchem ihre Klassenlehrerin nach einem Verkehrunfall gelandet war. Als sie allerdings den Flur betraten, auf welchen ihre Lehrerin lag, sahen sie mehrere ihnen bekannte Gesichter bei der Schwesternstation stehen und sich offenbar mit der Oberschwester streiten: "Und wenn sie der Gereralsekrtär der UNO und Tenno-sama in einer Person wären, kann ich ihrer Mitarbeiterin aufgrund der momentanen Belegung der Betten unseres Krankenhauses kein Einzelzimmer zur Verfügung stellen, Kalilin-san. Und auch wenn sie dieser UN-Truppe angehören deren Existenz letzte Woche bekannt gegeben wurde, kann ich es erst recht nicht zulassen, dass sie einen Mann in zur Bewachung abstellen, dessen Hauptbeschäftigung es ist meine Schwester und vor allen die Schwesternschülerinnen alle 5 Minuten zu belästigen und sie so von ihrer Arbeit abzuhalten." "Guten Morgen Major Kalilin, hallo Kurt. Was macht ihr denn hier?" "Guten Morgen Miss Shidori. Da sie hier sind nehme ich an, dass sie schon gehört haben was dem SgtMaj. passiert ist?" "Seargentmaj...? Sir, was ist mit Melissa? Können wir zu ihr?" "Ruhig bleiben Seargent. Sie wurde bei einer Mission verwundet und liegt jetzt in diesem Krankenhaus, weil es hier die besten Spezialisten in der Region für diese Art von Verletzungen gibt." "Nun", unterbrach die, wegen Kurts üblichen Angrabeversuchen an ihren Schützlingen verärgerte, Oberschwester, "wenn sie mir nun wieder ihre Aufmerksamkeit schenken könnten? Danke. Mao-san befindet sich immer noch auf der Intensivstation auf welche sie nach ihrer Operation verlegt wurde. Sie wird vermutlich innerhalb der nächsten 48 Stunden auf diese Station verlegt werden und kann auch erst dann Besuch empfangen. Und es bleib dabei: Diese Person bei ihnen wird nicht hier bleiben und auch keine andere Bewachung. Immerhin sind wir ein Krankenhaus und kein Söldnerlager." Ihr Ton war während des letzten Satzes so eisig geworden, dass man denken könnte man befinde sich nackt in einem arktischen Schneesturm. "Wenn es denn nicht anders geht. Aber lassen sie bitte umgehend anrufen wenn sich an dem Zustand der Patientin irgendetwas ändert." "Natürlich. Und nun zu euch zwei. Was kann ich für euch tun?" "Wir wollten eigentlich nur unsere Lehrerin, Kagurazaka-sensei, besuchen." meinte Kaname "Aber es wäre sehr freundlich von ihnen wenn sie mir ebenfalls Bescheid sagen würden sobald man Melissa-san wieder besuchen kann." "Natürlich. Und wie war der andere Name? Kagurazaka-san richtig ? Sie finden sie auf Zimmer 1204." Zwei Minuten später betraten zwei Teenager, deren Leben kaum gegensätzlicher hätte verlaufen können, gemeinsam das Zimmer ihrer Klassenlehrerin. "Guten Tag Kagurazaka-sensei. Wir kommen um sie in Namen der Klasse zu besuchen und wollen sie fragen ob wir ihnen irgendetwas bringen können.", schoss Kaname los sobald sie die Türschwelle überquert hatte und hatte dabei ihr schönstes Liebmädchenlächeln auf. Sosuke, der ebenso wie ihre Lehrerin wusste, was für ein Tornado dieses Mädchen wirklich war, blieb bei dieser schauspielerischen Leistung seiner Freundin ebenso ungerührt wie seine Klassenlehrerin und begrüßte diese ebenfalls, überreichte ihr einen Obstkorb, holte für sich und Kaname zwei Stühle und fragte danach die zierliche Lehrerin mit den kurzen Harren was bei ihrem Unfall eigentlich passiert wäre. "Nun, so genau weiß ich das nicht mehr. Ich erinnere mich verschwommen daran, dass ein kleines Mädchen auf dem Gehweg gespielt hat und plötzlich ihrem Ball hinterher vor ein Auto gelaufen ist. Dem Bericht des Autofahrers zufolge muss ich ihr hinterher gesprungen und sie vor dem Auto weggerissen haben. Bei der Landung muss ich mir dann die Schulter angebrochen und eine ordentliche Gehirnerschütterung geholt haben. Ich hab jetzt nach zwei Tagen immer noch Kopfschmerzen." "Das klingt aber ziemlich schlimm." meinte die Vize-SV. "Aber ich bin froh dass dem Mädchen nichts passiert ist. Ich wollte, gerade auch als Lehrerin, nie wieder so hilflos sein wie damals bei dir im Flugzeug Shidori-kun." "Machen sie sich keine Vorwürfe deswegen selbst ein gut ausgebildeter Anti-Terror-Spezialist hätte in dieser damals Situation keine Chance gehabt. Ihr Verhalten damals hatte die Grenze zum Lebensmüden bereits überschritten." KLATSCH "Wie kannst du jemanden der ein Mädchen unter Einsatz seines Lebens rettet so etwas unterstellen!" Kaname fuchtelte immer noch aufgebracht mit ihrem Fächer vor Sosukes Gesicht rum. "Und dann auch noch für eine andere Sache bei der sie mich, immerhin deine Freundin, beschützen wollte. Du bist..." Kaname stockte und schaute errötend zu der im Bett liegenden und auf einmal leicht lächelnden Lehrerin, als ihr aufging, dass sie sich gerade zum ersten Mal dazu bekannt hatte mit diesem Söldner, denn sie schon oft als Gefährdung der öffentlichen Sicherheit bezeichnet hatte, zusammen zu sein. "Er meint es doch nur gut, Shidori-kun. Aber du könntest mir erzählen wie es mit der Planung des Tagesausflugs in drei Wochen aussieht. Ich werde dann zwar wieder arbeiten können und euch begleiten, aber die Planung werde ich dir als Klassensprecherin überlassen müssen. Ich würde es aber begrüßen wenn wir eine Wanderung machen könnten, auch wenn ihr schon in der zweiten (Japanisches Schulsystem: 2. Klasse Oberstufe  11. Klasse in Deutschland) Klassen seid." "Ich glaube das ist kein Problem, wir werden es schon den Anderen beibringen." meinte die Angesprochene, dankbar für den Themenwechsel. Die beiden unterhielten sich, unterbrochen von gelegentlichen Kommentaren Sosukes, noch etwa eine halbe Stunde und planten den Wandertag als eine Schwester hereinkam und mitteilte, dass die Besuchszeit bald vorbei wäre. Ungefähr zwei Stunden nachdem die zwei das Zimmer verlassen hatten klopfte es an der Tür und zwei Pfleger schoben ein Krankenbett mit einer Schlafenden Patientin hinein und meinten: "Guten Abend. Wie sie sehen müssen wir ihnen noch eine Patientin mit aufs Zimmer legen. Sie kommt gerade von der Intensivstation, war kurz wach und wird vermutlich bis morgen durchschlafen." "Das ist kein Problem. Ich wusste ohnehin, dass noch jemand auf das Zimmer kommt, und etwas Gesellschaft kann nicht schaden." Als die Pfleger den Raum verlassen hatten und noch gemeint hatten wenn etwas wäre sollte sie klingeln, betrachtete sie ihre Zimmergenossin etwas genauer:Eine schwarzharrige Frau die ihre Haare sehr kurz trägt, beinahe wie die amerikanischen Soldaten, die man immer in den Nachrichten sieht. Ihr Gesicht hatte asiatische Züge, aber eindeutig keine japanischen. Die junge Lehrerin, welche von ihren Freunden Eri-chan gerufen wurde, tippte eher auf eine chinesische Abstammung. Obwohl das ganze Gesicht selbst im beinahe bewusstlosen Zustand der nachlassenden Narkose den Eindruck einer behfehlgewohnten Person erweckte, war gleichzeitig sehr weich und, wie Eri fand, wunderschön. Da die schlafende Frau aufgrund der Infusion nur bis zur Brust zugedeckt war konnte die Brünette auch den Busen erkennen und stellte mit einem leichten Gefühl des Neides fest, das dieser mindestens eine Körbchengröße mehr füllte. Mit einem leichtem, selbstironischem Lächeln aufgrund ihrer, nun schon mehrere Minuten andauernden, Studie der weiblichen Anatomie beschloss sie ebenfalls zu schlafen, da die Schmerzen in ihren Kopf momentan wieder stärker geworden waren. Als am nächsten Morgen die Schwester morgens zur Vorbereitung der Visite kam musste sie feststellen, dass beide Patientinnen noch tief schliefen und seufzte leicht. Zuerst weckte sie die ihr näher liegende Lehrerin, welche daraufhin erst einmal im Bad verschwand und sich wusch, Zähne putzte und die Harre einigermaßen in Ordnung brachte. Als sie den kleinen Nebenraum verließ, stellte sie fest, dass ihre Bettnachbarin ebenfalls wach war, dieser aufgrund ihrer stärkeren Verletzungen von der Schwester bei der Morgenhygiene geholfen wurde, wobei es ihr nicht zu gefallen schien, dass sie von jemand anders abhängig war. „Miss Mao, I am really sorry, but with your injuries you can’t do this by yourself.” “Das sehe ich ja ein, aber sie brauchen mit mir nicht Englisch zu reden ich verstehe ihre Sprache sehr gut.” Überrascht schaute Eri zu der anderen Frau. Woher kannte sie nur diese Stimme? Diese Stimme hatte etwas was ihr einerseits ein gewisses Unwohlsein verursachte, anderseits aber auch ein stärkeres Gefühl der Sicherheit bescherte. Während sie noch überlegte verließ die Schwester wieder das Zimmer und ließ die beiden Frauen wieder alleine, wobei sie noch anmerkte, dass die Visite in einer halben Stunde vorbei käme. „Entschuldigung?“ Die Stimme, die sie so beschäftige riss sie aus ihren Gedanken zurück in das kleine Zweibettzimmer des Krankenhauses. „Äh, ja bitte?“ „Ich wollte mich nur vorstellen, da wir nun anscheinend einige Tage miteinander Verbringen werden. Mein Name ist Melissa Mao, aber nenn mich einfach Mel.“ Etwas irritiert über diese Lockerheit antworte Eri: „Angenehm, mein Name ist Kagurazaka Eri.“ „Bei diesen schweren Namen nehme ich mir das Vorrecht der ignoranten Geijins heraus und nenne dich einfach mal Eri-san. Da dies nun geklärt ist können wir uns etwas über die Person mit der wir ein Zimmer teilen erzählen.“ „Natürlich, Melissa-san, am besten fange ich dann mal an. Unsere Namen kennen kennen wir ja bereits, also wäre die Arbeit das nächste. Ich bin Lehrerin an der Jindei-Oberschule und mein Fach ist Englisch.“ „Moment, sagtest du Jindei? Kennst du einen gewissen Sagara Sosuke?“ „Hat er sie etwa belästigt? Es tut mir leid obwohl ich seine Klassenlehrerin bin ist es mir bisher nicht gelungen diesen Chaoten etwas zu zügeln.“ Erstaunt registrierte die Brünette, dass auf ihren Redeschwall mit einem angehnem klingenden Lachen geantwortet wurde. „Keine Angst, nichts in der Richtung. Ich kenne ihn nur schon etwa zwei Jahre und weis daher auf welche Schule er geht. Aber erzähl mal weiter, ich wollte dich nicht unterbrechen.“ „Klar, also ich habe mir ein paar Rippen gebrochen und eine Gehirnerschütterung zugezogen als ich von einem Auto angefahren wurde. Also werde ich noch etwa eine Woche hier bleiben müssen.“ „Autsch! Das klingt nicht gerade angenehm. Also ich bin hier wegen … hm… man könnte es als eine Art Arbeitsunfall bezeichnen.“ „Eine Art Arbeitsunfall?“ „ Na ja, du hast doch bestimmt schon von dieser Militärorganisation Mithril gehört?“ „Ach diese Art militärische Interpol?“ „Ähhh, ja, so in etwa.“ Bei dieser Antwort war ein schiefes Grinsen auf dem Gesicht der Ex-Marine entstanden. „Du musst wissen ich bin ein Soldat dieser Organisation und bin bei einer Geiselbefreiung angeschossen worden.“ „Bitte was? Angeschossen? Und das erzählst du so ruhig?“ Erschrocken sah Eri die aufgrund ihrer heftigen Reaktion gequält lächelnde Frau an. Moment, hatte sie Geiselbefreiung gesagt? Konnte es sein? Während sie noch versuchte ihre Gedanken zu ordnen fing die andere an zu sprechen. „Alles okay? Scheint dich ja etwas erschrocken zu habe, aber wenigstens hast du mich nun geduzt. Ich…“ „Entschuldige, aber ich muss dich dass jetzt fragen. Warst du vor etwa einem dreiviertel Jahr an einer Befreiungsaktion in einer nordkoreanischen Kaserne beteiligt?“ (Halte mich hier mit Nordkorea an das Manga) „Wie kommst du darauf? Moment, hast du etwa meine Stimme wieder erkannt? Wir haben doch kaum zwanzig Worte miteinander gespro…“ In diesem Moment klopfte es an der Tür und der komplette Visitenumzug von Oberarzt, Assistenzärzten und Schwestern betrat den Raum. „Guten Tag die Damen, wie ich sehe geht es ihnen beiden heute Morgen besser. Dann wollen wir mit ihnen beginnen, Mao-san. Sie haben sich vor etwa 36 Stunden eine Verletzung im Unterleibsbereich zugezogen, weswegen wir eine Notoperation vornehmen mussten. Hierbei wurde der … Fremdkörper…“ „Sagen sie ruhig Geschoss, ich habe mich mit meiner Zimmergenossin unterhalten und sie kennt meinen Beruf.“ „Nun denn. Das Geschoss wurde also entfernt, hatte aber bereits einigen Schaden verursacht und einiges davon ist irreparabel.“ „Verzeihung? Irreparabel? Was meinen sie damit?“ „Nun, das Geschoss ist in ihre Gebärmuter eingedrungen und hat an dieser erheblichen Schaden angerichtet. Offen gesagt werden sie aufgrund der inneren Narben wahrscheinlich niemals Kinder bekommen können.“ Verstehe. Ich denke, dass muss ich erst einmal verdauen.“ Nach dieser Hiobsbotschaft ging die restliche Visite ruhig vorüber und zehn Minuten später waren die beiden jungen Frauen wieder alleine. Eri schaute zu der vorher noch so stark wirkenden Amerikanerin hinüber und hatte auf einmal das Verlangen diese Frau, welche im Moment sehr zerbrechlich wirkte, aufmuntern zu müssen. „Melissa-san? Kann ich irgendwie helfen? Immerhin schulde ich dir durch Nordkorea noch einiges.“ Die Andere schaute mit einem traurigem Lächeln auf und antwortete: „Danke, aber das war damals einfach nur mein Job. Wenn ich so darüber nachdenke hätte ich sowieso nie Kinder bekommen, aber das ist etwas anderes als für immer der theoretischen Möglichkeit beraubt zu sein.“ Sie ballte ihre Hand zur Faust und als sich in ihrem Gesicht auch noch Tränen einer hilflosen und ziellosen Wut bildeten konnte die junge Lehrerin den Anblick nicht mehr ertragen und ging trotz der Schmerzen an ihren Rippen an das andere Bett und nahm die sonst so starke Söldnerin in ihre Arme. Diese war im ersten Moment etwas irritiert weil sie von einer eigentlich Fremden umarmt wurde, dann aber siegte ein Gefühl der Geborgenheit und sie konnte und sie schien eine innere Barriere zu öffnen und alle Emotionen in Form von Tränen heraus zulassen. Als sie sich einige Zeit später wieder beruhigt hatte und beide wieder auf ihren eigenen Betten lagen hörte Melissa eine leise und zögerliche Frage aus Richtung des anderen Bettes: „Was hast du eigentlich vorhin damit gemeint als du gesagt hast du hättest sowieso nie Kinder bekommen?“ „Ganz einfach Frauen können mit Frauen einfach keine Kinder zeugen.“ „Du bist eine Lesbe?“ „Ja, ich hoffe du denkst jetzt nicht, ich hätte deine Umarmung vorhin irgendwie ausgenutzt.“ „Nur wenn du mir glaubst, dass das bei mir ebenfalls nicht der Fall war.“ „Bist du etwa auch?“ „Als Lehrerin an einer High-School sollte man sich nicht zu laut dazu bekennen und ich spiele deswegen immer ein bisschen das naive Mädchen.“ „Hatte mir doch damals schon gedacht als ich dich zum ersten mal gesehen habe, dass da mehr sein muss als nur ein süßes Gesicht, immerhin hast du dich ja auch in einer solchen Situation noch um deine Schüler gesorgt.“ „So schnell erholt und schon wieder am flirten? Außerdem war das damals unfair: du konntest mich sehen und ich hatte nur einen riesigen Kampfroboter vor mir.“ „Jetzt lass mich doch mal versuchen mich etwas abzulenken. Es wurde gerade interessant.“ Nach den sie gemerkt hatten, dass sie in den jeweils anderen einen Gesprächspartner gefunden hatten, setzten sie ihr Gespräch noch ein paar Stunden fort. Fortsetzung folgt. So, das war das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt mir den einen oder anderen Kommentar, auch wenn ich selbst etwas faul in dieser Hinsicht bin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)